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Nunmehr im dritten Jahr in Folge legt Dr. Uwe Zuppke einen naturwissenschaftlich-heimatkundlichen Band über die Pflanzen- und Tierwelt seiner Heimatregion Lutherstadt Wittenberg vor. Nach einer Übersicht über die Lebensräume und Arten (2008) und die Vogelwelt (2009), stellt er zum Jahresende 2010 die Fischfauna und ihre Lebensräume einschließlich der Krebse, Muscheln und Hohltiere vor. Das Buch vermittelt Ergebnisse faunistischer Aufzeichnungen des Autors aus dem Gebiet für den zurückliegenden Zeitraum von 50 Jahren.
Mit dem Buch „Die Naturschutzgebiete Thüringens“ wird eine Tradition fortgesetzt. Thüringen hat nach Sachsen-Anhalt (1997), Mecklenburg-Vorpommern (2003) und Sachsen (2009) in Anknüpfung an die Reihe Handbuch der Naturschutzgebiete der DDR eine umfangreiche, fast 1.000 Seiten umfassende Übersicht über seine Naturschutzgebiete (NSG) und die Kern- und Pflegezonen der beiden Biosphärenreservate „Vessertal – Thüringer Wald“ und „Rhön“ veröffentlicht.
Das vorgestellte Buch ist ein Werk, welches in beeindruckender Weise ein Waldgebiet, den Zeitzer Forst, sowohl populär als auch mit wissenschaftlichen Quintessenzen beschreibt. Eine klare Gliederung erlaubt dem Leser, sich gezielt seinen Interessenschwerpunkten zu widmen oder besser noch – das gesamte Buch zu lesen. Der Herausgeber hat in Zusammenarbeit mit 25 Autorinnen und Autoren, alle aus dem Umfeld des Gebietes stammend, ein umfassendes Gesamtkonzept für einen Landschaftsbereich zusammengetragen. Diese Fachleute geben, mit ihren detaillierten und gemeinverständlichen Beschreibungen der einzelnen Kapitel und Sachgebiete, diesem Buch seine Authentizität. Es berührt in vielfaltiger Weise so viele unterschiedliche Bereiche, dass jeder interessierte Leser fündig werden wird. Der Autor selbst beschreibt im Vorwort sein Buch als „Synthese zwischen den Themenbereichen …“ und als eine Betrachtung aus unterschiedlichen Ebenen.
Ein naturnaher mitteleuropäischer Strom mit ebenso naturnahen Nebenflüssen und Altwassern, davon geprägte Natur- und Kulturlandschaften, beachtlicher Artenreichtum, große Städte, kleine Siedlungen, Welterbe in einmaliger Dichte und jede Menge Hinweise, wie sich das alles sinnvoll entdecken und verbinden lässt – das sind die Grundpfeiler zum Reiseführer „Schöne Wilde Welt – Das UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe“.
„Man kann nur schützen, was man kennt.“ Getreu diesem Grundsatz des Naturschutzes gibt das Buch „Naturschutzgebiete in Sachsen“ einen umfassenden Überblick, nicht nur über die 212 Naturschutzgebiete (NSG) und den Nationalpark des Bundeslandes, sondern einführend auch über wichtige Grundlagen der Landeskunde Sachsens mit Erläuterungen zur Geologie, zu den Böden, zum Klima und zu den Gewässern. Ein Kapitel widmet sich dem Schutz der Pflanzen- und Tierarten, gefolgt von einem Abschnitt mit Beschreibungen der Wälder, der Moore und des Grünlandes als wichtige Lebensräume in Sachsen. Zum Abschluss des Allgemeinen Teils wird die Geschichte der Naturschutzgebiete kurz vorgestellt und ein Überblick über die Systematik der Naturschutzgebiete gegeben.
[Buchbesprechung:] Richarz, K. & M. Hormann (2008): Nisthilfen für Vögel und andere heimische Tiere.
(2010)
Wenn zwei Vollblutornithologen mit einem langjährigen beruflichen und publizistischen Erfahrungsschatz den Themenkomplex „Nisthilfen für Vögel“ auch noch auf Hilfsmittel für Wohnstätten anderer Tiergruppen ausdehnen, kann als Ergebnis der Bearbeitung wohl nur ein Handbuch entstehen. Doch selbst ein Handbuch vermochte dem Autorenduo offensichtlich nicht auszureichen, um die ihnen wichtigen Aspekte eines allumfassenden Vogel- und Artenschutzes darzustellen. Daher enthält die dem Buch beigefügte CD-ROM neben den 80 Quartier-Bauanleitungen für Vögel, Fledermäuse, Kleinsäuger und Insekten auch Hinweise zur sachgerechten Winterfütterung und sommerlichen Vogeltränke.
Auf einer Festveranstaltung konnte von den Autoren L. Reichhoff und U. Wegener ein lang ersehntes Buch vorgestellt werden. Durch die Mitwirkung von 24 Wissenschaftlern – meist ehemalige Mitarbeiter des Instituts für Landschaftsforschung und Naturschutz Halle – war es möglich geworden, auf Grund von Dokumenten und den Erinnerungen dieser Zeitzeugen, die geschichtliche Entwicklung dieser wissenschaftlichen und zugleich praxisorientierten Einrichtung und speziell seiner Forschung eindrucksvoll darzustellen. Das ILN (Institut für Landschaftsforschung und Naturschutz) mit seinem Hauptsitz in Halle wurde im Jahr 1953 gegründet und 1991 aufgelöst. In ihm wirkten 1990 insgesamt 162 Mitarbeiter, davon gehörten 78 zum wissenschaftlichen Personal.
Dem Buch ist eine Einführung von H. Behrens vorangestellt, die in hervorragender Weise die Geschichte des Naturschutzes in Deutschland in seiner vielfältigen Abhängigkeit von politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen aufzeichnet und eine Klärung der Stellung des ILN als erstes deutsches Naturschutzinstitut im nationalen und internationalen Rahmen ermöglicht. Damit wird auch die Bedeutung des vorliegenden Buches, für das Schließen einer bisher schmerzlich klaffenden Lücke in der Naturschutzgeschichte Deutschlands deutlich.
Am 12. Mai 1212 unterzeichnete der deutsche Kaiser OTTO IV. in Nürnberg eine Urkunde. Darin wird der Begriff „Anehalt“ erwähnt und der Grundstein zur Ausbildung eines selbstständigen Territorialstaates gelegt. Somit kann die Region Anhalt in diesem Jahr auf eine 800-jährige Geschichte zurückblicken. Die eigenständigen Zeiten des Fürstentums, später Herzogtums und ab 1918 Freistaates Anhalt hatten 1934 ein Ende. Seit dieser Zeit sind auch die historischen Grenzen Anhalts zunehmend nicht mehr in den Verwaltungsstrukturen sichtbar. Dennoch ist auch heute noch eine anhaltische Identität wahrzunehmen, z. B. im Namen unseres Bundeslandes, im Sprachdialekt und durch die historischen Kulturleistungen der Altvorderen. Das 800-jährige Jubiläum wurde auch zum Anlass genommen, die Naturschutzgeschichte Anhalts vor diesem Hintergrund aufzuarbeiten und zu würdigen.
Piechocki greift in der Vorbemerkung das Problem der häufig unreflektierten Streitkultur im Naturschutz auf, die zu vielen Missverständnissen, zu Konflikten und zu einem Akzeptanzverlust geführt hat. Es gibt jedoch viele Antworten auf die Fragen „Welche Natur sollen wir schützen?“ und „Warum sollten wir die Natur schützen?“. Im Buch wird die wechselvolle Geschichte des Naturschutzes ausführlich dargelegt.
Die Pflanzenwelt des Spreewalds, eines einzigartigen Natur- und Kulturraums, den viele Zeitgenossen als Urlaubsparadies, kulturhistorisches Museum oder Produktionsgebiet bekannter Gemüsesorten kennen, zusammenzufassen und in den bewegten historischen Kontext der Landschafts- und Wirtschaftsentwicklung zu stellen, ist sicher eine besondere Herausforderung. Die Autoren haben diese mit Bravour bewältigt.
Buchbesprechung von „Orchideen in Thüringen“ vom Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen e.V. (Uhlstädt, 1997). Die faszinierende Pflanzenfamilie der Orchideen hat unter Botanikern und Naturschützern stets viel Beachtung gefunden. Neben dem Reichtum an Formen und Farben ist auch die Seltenheit und die leider zunehmende Gefährdung Anreiz, sich mit diesen Pflanzen zu beschäftigen und sich um ihren Schutz zu bemühen. Da Thüringen bekannt ist für seinen Reichtum an Orchideenarten und -standorten, weckt ein Buch mit dem Titel "Orchideen in Thüringen" große Erwartungen. Das in Gemeinschaftsarbeit der Mitglieder des Arbeitskreises Heimische Orchideen Thüringen e. V. entstandene Werk erfüllt diese Erwartungen umfassend.
Buchbesprechung von „ Marienkäfer – Coccinellidae“ von B. und H. Klausnitzer (Wittenberg). Die Marienkäfer, auch Sonnenkäfer genannt, deren schwarze, rotbraune oder gelbe, in den Tropen auch grüne oder blaue Flügeldecken mit einer wechselnden Zahl von andersfarbigen Punkten besetzt sind, sind eine Käferfamilie mit ca. 5 000 beschriebenen Arten. Sie erfreuen sich nach wie vor einer besonderen Aufmerksamkeit. Breite Bevölkerungsschichten haben von ihnen Notiz genommen, sei es durch ihre Schönheit, ihre Verkörperung als Glücksbringer oder durch ihre bedeutende Rolle bei der Bekämpfung von Schädlingen, besonders von Blatt- und Schildläusen.
Eine zentrale Aufgabe für den Naturschutz in Deutschland besteht darin, die Vielfalt der Arten und Biotope in unserer Kulturlandschaft zu fördern. Sie ergibt sich nicht zuletzt aus zahlreichen internationalen Verpflichtungen, wie z. B. der Konvention über die Biologische Vielfalt von 1992 oder der sogenannten Göteborg-Strategie der Europäischen Union von 2001. In der Vergangenheit wurden Artenhilfsprogramme aufgestellt, vereinzelt auch natürliche Prozesse in Nationalparks, Naturwaldzellen und einigen Naturschutzgebieten zugelassen, Vereinbarungen mit verschiedenen Nutzern getroffen und ehrenamtliche oder behördlich veranlasste Pflegemaßnahmen durchgeführt. Seit Beginn der 1990er Jahre bildete sich ein neues Konzept heraus, welches das Ziel einer naturnahen Beweidung oder einer halboffenen Weidelandschaft manifestierte, um auf diesem Wege eine „neue Wildnis“ zu schaffen. Kerngedanke war dabei immer, dass sich diese Ganzjahresweiden an der Tragkraft des jeweiligen Standortes orientieren, also nachhaltig sein müssen und möglichst dauerhaft etabliert werden können. Aus den ersten Versuchen haben sich im Laufe der letzten Jahre tragfähige, kostenextensive Verfahren entwickelt, die mittlerweile deutschlandweit und auch in Sachsen-Anhalt Anwendung finden. Vielerorts haben sich auf dieser Grundlage bereits Zentren der Biodiversität von Offenlandarten und Arten der Wald-Offenland Übergangsbereiche herausgebildet, deren Methoden und Experimente wissenschaftlich begleitet werden.
Im vorliegenden Heft 5 der Zeitschriftenreihe werden die Fachbeiträge der Mittelwaldtagung des Förder- und Landschaftspflegevereins Biosphärenreservat „Mittelelbe“ e. V. und der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, die am 29. September 2009 in Oranienbaum stattfand, publiziert. Die Tagung basiert auf einem Projekt des Fördervereins zur Wiedereinrichtung von Mittelwald. Beim Mittelwaldprojekt sollten ebenso kulturhistorische Aspekte berücksichtigt wie positive Wirkungen für den Naturschutz erzielt werden. Weiterhin galt es, das Wertholz- und Energieholzpotenzial des nachwachsenden Rohstoffes Holz optimal zu nutzen.
Buchbesprechung von „Lebensraumtyp Streuwiese – Landschaftspflegekonzept Bayern Band 9“ von B. Quinger, U. Schwab, R. Strohwasser und J. Weber (1995) sowie „Lebensraumtyp Bodensaure Magerrasen - Landschaftspflegekonzept Bayern Band 3“ von I. Steidl und R. Ringler (1996). Das Bayerische Landschaftspflegekonzept stellt ein komplexes Biotopschutzprogramm dar, das auf die Sicherung, Nutzung und Pflege ausgewählter Lebensräume und ihrer Pflanzen- und Tierwelt gerichtet ist. Die Bände 1-19 sind konzipiert und seit 1994 erschienen bzw. in Vorbereitung zur Veröffentlichung.
Die seit dem Jahre 2000 als Welterbegebiet von der UNESCO anerkannte historische Kulturlandschaft Gartenreich Dessau-Wörlitz erhielt mit dem Denkmalrahmenplan einen Managementplan, der den Schutz, die Pflege und Entwicklung dieser Denkmallandschaft gewährleisten soll. Als Fachplan entwickelt der Denkmalrahmenplan keine eigene rechtliche Verbindlichkeit, ist aber sehr wohl die fachliche Grundlage der Entscheidungen der Denkmalbehörden. Die Wertigkeit des Planes wird auch durch das Geleitwort des ehemaligen Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, hervorgehoben.
Im März 2004 wurde die Arbeitsgruppe „Characeen Deutschlands“ während der 1. Tagung an der Universität Rostock gegründet. Es folgten 4 weitere Treffen: 2005 an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe, 2006 in Thomsdorf am Carwitzer See in der Feldberger Seenlandschaft, 2007 in Stockstadt am Rhein in Hessen und 2008 in Seeburg am Süßen See im Gebiet des ehemaligen Salzigen Sees in Sachsen-Anhalt. Die Ergebnisse dieser interessanten Tagungen und Kartierungs-Exkursionen sind in verschiedenen Schriften und Sammel-Bänden dokumentiert worden. Das wertvollste Ergebnis dieser umfangreichen Arbeiten in nur 5 Jahren sind die nun vorliegenden „Verbreitungskarten der Characeen Deutschlands“.
Nicht zu Unrecht ist dem Buch ein Ausspruch von L. Loeske (1903): „Denn ich habe dieses ... Gebirge kennen gelernt als ein Gebiet, in dem der Moosforscher nicht auslernt und wenn er Methusalems Alter erreichen sollte“ vorangestellt. L. Loeske hat 1903 die bisher einzige Moosflora des Mittelgebirges Harz herausgebracht. Es ist deshalb eine große Leistung, wenn M. Koperski unter der Mitwirkung einiger weiterer Bryologen im Jahr 2011 nunmehr eine kommentierte Artenliste der Moose des Nationalparks Harz vorlegen kann, umfasst diese doch einen wesentlichen Teil der Moosflora des Harzes. Dies unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung des Nationalparks für die Bewahrung der Moosarten in diesem Mittelgebirge.
Auch wenn der Titel lediglich eine „non-annotated checklist“ verheißt, handelt es sich tatsächlich um mehr. Es ist die Neuauflage bzw. die Fortschreibung des Kataloges von Mikhailov (1997) sowie von dessen Ergänzungen (Mikhailov 1998, 1998, 2000). Die Checklist (der Katalogteil) umfasst alle Arten, die in den heutigen Ländern der ehemaligen Sowjetunion bis einschließlich 2011 nachgewiesen wurden.
Buchbesprechung von „Handbuch für Schutzgebietsbetreuer - Die Arbeit mit der Öffentlichkeit“ von J. Gohsche (1997). Nachdem der Verfasser in kurzer Folge mit Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz ein Rangerhandbuch und einen Lehrerführer für die Öffentlichkeitsarbeit vorwiegend in den Harz-Nationalparken erfolgreich fertiggestellt hat, folgt dieses Handbuch für Schutzgebietsbetreuer, das eine überregionale Bedeutung hat. Es ist zwar in erster Linie für Schutzgebietsbetreuer geschrieben, wird aber darüber hinaus einen umfangreichen Leserkreis im ehrenamtlichen Naturschutzbereich und bei Pädagogen, die mit und in der Natur arbeiten, finden.
In Zeiten, in denen sogenannte „Crowbuster“ durch Deutschland ziehen und einen Mordsspaß beim massenhaften Schießen von Krähen haben, tut ein sachliches und um Sympathie für Raben- oder Krähenvögel werbendes Buch sehr gut. Der Autor, versucht dem Leser insbesondere die spannenden Aspekte im Leben und Verhalten der Krähenvögel nahezubringen. Schwerpunkt des Buches ist die Beschreibung des faszinierenden Verhaltens der Krähenvögel. Die Kapitel zu den verschiedenen Funktionskreisen des Verhaltens lassen nur eine Schlussfolgerung zu: Krähen sind die Primaten unter den Vögeln.
Inhalt des vorliegenden Werkes sind die Ergebnisse des mehrjährigen Hutewaldprojektes des Naturpark Solling-Vogler. In dieser Form ist es das erste Projekt für einen Wald in der Bundesrepublik Deutschland. Es hat das Ziel, ein auf andere Regionen übertragbares Pflegekonzept, kombiniert mit Fragen der Natur- und Umweltbildung, der naturverträglichen Erholungsnutzung und Aspekten der Regionalplanung modellhaft zu entwickeln. Ein Hutewald ist ein als Weide genutzter Wald und der Vorteil der Waldweide wird im Zusammenhang mit Fragen zur Waldbewirtschaftung, zur Landschaftspflege und zum Naturschutz kontrovers diskutiert, sodass vorliegendes Buch zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen könnte.
Im Zusammenhang mit der Hutelandschaftspflege im Naturpark Soling-Vogler stellt das vorliegende Werk die Inhalte populärwissenschaftlich dar, um auf diese Art und Weise eine möglichst breite Öffentlichkeit zu informieren und von dem Sinn der Bemühungen zu überzeugen. Entstanden ist ein sehr sehenswertes, mit bestechend schönen Naturaufnahmen gefülltes Werk, das dem Laien ebenso wie dem Fachmann einen guten Überblick über das gesamte Vorhaben ermöglicht und die Begeisterung der an dem Projekt aktiv Beteiligten widerspiegelt.
Der Umgang mit der Agro-Gentechnik ist eine der wichtigsten Zukunftsfragen des Naturschutzes. Die einschlägigen Rechtsgrundlagen sind jedoch oftmals unbekannt oder unklar, so dass diese Materie in ihren entscheidenden Details zu einer reinen Expertenangelegenheit zu werden droht, obwohl viele Bürger durchaus eine klare und oft skeptische Einstellung zur Agro-Gentechnik hegen. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf dem direkten Konfliktfeld zwischen Naturschutzbelangen und dem Gentechnikrecht, wobei auch indirekte Mobilisierungspotentiale aus anderen Regelungszusammenhängen aufgezeigt werden. Die Studie ist auf das deutsche und europäische Verwaltungsrecht ausgerichtet und wendet sich hauptsächlich den Rechtsschutzmöglichkeiten derjenigen zu, die sich mit Naturschutzbezug gegen den Einsatz von Gentechnik zur Wehr setzen möchten.
Der Artenschutz gehört zu den ältesten Instrumenten des Naturschutzes. Wo jedoch der Schutz innerhalb der natürlichen Lebensräume allein das Überleben gefährdeter Arten nicht mehr garantieren kann, dort sind weiterreichende Maßnahmen in Botanischen Gärten oder „Schutzgärten“ erforderlich. Die in dem Übersichtsbeitrag vorgestellten Verfahren gehen insofern auch über die reine Erhaltung von Sippen in „Genbanken“ hinaus, als die Wiederansiedlung am natürlichen Standort angestrebt wird.
Buchbesprechung von „Demographie und ökologische Situation der Arealrand-Populationen der Europäischen Sumpfschildkröte“ von N. Schneeweiß (Potsdam, 2003). Die Europäische Sumpfschildkröte ist die seltenste und zugleich am stärksten gefährdete Reptilienart des Landes Brandenburg und hier vom Aussterben bedroht. Hier in den bis heute noch relativ weiträumig naturnah erhaltenen, gewässerreichen und zugleich dünn besiedelten Landschaften Nordbrandenburgs und Sudmecklenburgs existieren noch einige wenige, dem geschlossenen Areal in Sud- und Sudosteuropa weit vorgelagerte Reliktpopulationen. Diese standen im Mittelpunkt des vom Land Brandenburg durchgeführten Artenschutzprojektes „Europäische Sumpfschildkröte“, innerhalb desselben die an der Humboldt-Universität Berlin eingereichte Dissertationsschrift des Verfassers eingebunden ist.
[Buchbesprechung:] Bürger, G. & E. Günther (2012): Baum – Harz – Schöne Plätze unter Bäumen im Harz.
(2012)
Diesen Titel gaben Egbert Günther und Gottfried Bürger dem Buch und nehmen die Leser mit auf eine natur- und kulturgeschichtliche Entdeckungsreise in die Wälder des Harzes. In lockerem und auch für den Laien angenehm zu lesenden Stil geht Egbert Günther kenntnisreich in die Wälder, die in den verschiedensten Facetten dargestellt werden – immer hervorragend ergänzt durch die stimmungsvollen Fotos von Gottfried Bürger.
Buchbesprechung von „Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt“ des Arten- und Biotopschutzprogramm Sachsen-Anhalt (Halle, 1997). Das vorliegende Werk bildet mit dem Landschaftsraum Harz den Auftakt zu einer Reihe vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt geplanter monographischer Bearbeitungen charakteristischer Landschaftsräume des Landes. Die Erarbeitung großflächiger Arten- und Biotop5chutzprogramme (ABSP) charakteristischer Land5chaften bildet die unverzichtbare Grundlage eines umfassenden biotischen Ressourcenschutzes. Für Sachsen-Anhalt wurden 1991 durch Landtagsbeschluss die entsprechenden Voraussetzungen für die Erstellung von ABSP ge5chaffen, für die das Landesamt verantwortlicher Koordinator ist.
Nach Erscheinen von Band 2: Sachsen-Anhalt des „Lexikon der Naturschutzbeauftragten“ im Jahre 2006 legt Hermann Behrens mit dem Band 3 „Naturschutzgeschichte und Naturschutzbeauftragte in Berlin und Brandenburg“ ein in Konzeption, Inhalt und Umfang beeindruckendes Werk vor. Allein schon der Umfang von 933 Seiten lässt die Erwartungen nach inhaltlicher Tiefe und Breite aufkommen. Und der Leser wird nicht enttäuscht! Das Werk hat die Qualität, zu einem Standard der deutschen Naturschutzgeschichte zu werden.
Das übersichtliches Nachschlagewerk ist für diejenigen, die beruflich oder auch im Ehrenamt schnell ein komprimiertes Wissen über die Vogelwelt verfügbar haben müssen, ein Glücksfall. Der AULA-Verlag gab bereits 1985 und 1993 zwei Bände des Kompendiums der Vögel Mitteleuropas, je einen für die Sperlingsvögel und die Nichtsperlingsvögel, mit kurzgefassten übersichtlichen Informationen zu allen heimischen Vogelarten heraus. Dieses wurde im Jahr 2005 unter erweiterter Autorenschaft deutlich überarbeitet und ergänzt und in drei Teilbänden herausgegeben, einem Band über Sperlingsvögel, einem über Nichtsperlingsvögel und einem Band mit Anhängen, dem Literaturverzeichnis und einem Glossar. Insgesamt wurden 600 in Mitteleuropa als Brut- oder Gastvogel auftretende Arten in der damals neuen systematischen Ordnung und Benennung bearbeitet. Nun hat der Verlag eine gegenüber der 2005er Auflage unveränderte einbändige Sonderausgabe herausgegeben, in der die Bände 1 und 2 zusammengefasst wurden.
Mit dem fast 500 Seiten starken Buch legt der Arbeitskreis Heimische Orchideen Sachsen-Anhalt e. V. (AHO) ein im doppelten Wortsinne schwergewichtiges Werk vor, in dem die über Jahrzehnte gesammelten Kenntnisse des Arbeitskreises für die Öffentlichkeit aufbereitet wurden. Diese immense Arbeitsleistung, die sicher auch eine logistische Herausforderung darstellte, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das Werk gliedert sich in drei Teile: Orchideen in der Kulturlandschaft, die Orchideenarten Sachsen-Anhalts sowie Orchideen und Vegetation.
Rezension zu: Arno Gruen (2013): Dem Leben entfremdet. Warum wir wieder lernen müssen zu empfinden. Stuttgart: Klett-Cotta. Ca. 19,95.
Wir verlieren den Sinn für mitmenschliche Gefühle mit gravierenden Konsequenzen für uns selbst, die Gesellschaft und die Politik. Das meint der Psychoanalytiker Arno Gruen in seinem neuen Buch „Dem Leben entfremdet“. Es ist ein eindrücklicher und lebensnaher Anstoß, über uns selbst und unser Verhalten im Alltag nachzudenken.
[book review:] David Penney (Ed) 2013 Spider research in the 21st century – trends and perspectives
(2013)
The latest arachnological publication from Siri Scientific Press is a substantial compendium of spiderrelated topics covering many aspects of these fascinating animals’ biology. As the title suggests, the overarching theme running throughout this work are the advances which have been made in recent years – particularly through the application of novel methods and/or technologies – as well as productive directions for future research. Following an extensive foreword by Norman Platnick, which summarises the book’s main conclusions rather well, the volume itself is divided into nine self-contained and fully referenced chapters. All have been written by acknowledged experts in their fields and all provide an excellent account of the modern literature.
For faunistic research on a certain animal group, knowledge of the situation in surrounding countries is a necessity. The presence of certain species in neighbouring regions, together with notes on their distribution and trends, offers valuable information for the interpretation of the status of these species in one’s own study area. Changes in the national fauna – e.g. the discovery of a new species – can often better be explained when integrating information on the status of species in nearby countries. Distribution atlases are therefore not only valuable publications for the country of concern, but also for other countries in the same region.
In the beautifully situated villa of the Literarisches Colloquium Berlin overlooking Lake Wannsee, the Third International Colloquium for Beckett Translators took place from 3rd to 6th October 1998. The financing had been realized with the help of the European Commission and the Berlin Senate for Science, Research and Culture.
Online-Ausg. der Musikhandschrift Mus Hs 653 der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main Besetzung: S, A, T, B, Org Einheitssachtitel: Benedictus, C-Dur
Since hyperactivity of the protein kinase DYRK1A is linked to several neurodegenerative disorders, DYRK1A inhibitors have been suggested as potential therapeutics for Down syndrome and Alzheimer’s disease. Most published inhibitors to date suffer from low selectivity against related kinases or from unfavorable physicochemical properties. In order to identify DYRK1A inhibitors with improved properties, a series of new chemicals based on [b]-annulated halogenated indoles were designed, synthesized, and evaluated for biological activity. Analysis of crystal structures revealed a typical type-I binding mode of the new inhibitor 4-chlorocyclohepta[b]indol-10(5H)-one in DYRK1A, exploiting mainly shape complementarity for tight binding. Conversion of the DYRK1A inhibitor 8-chloro-1,2,3,9-tetrahydro-4H-carbazol-4-one into a corresponding Mannich base hydrochloride improved the aqueous solubility but abrogated kinase inhibitory activity.
[Ausstellungsvorschau] Stolperseiten : NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main
(2022)
[Abstract] Serumspiegel der Immunglobuline bei gesunden Rauchern und Nichtrauchern mittleren Alters
(1993)