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Die akademische Selbstwirksamkeit ist einer der wichtigsten Faktoren, die die akademische Leistung von Studierenden in ihren Lernprozessen beeinflussen. Ziel dieser Studie ist es, die akademische Selbstwirksamkeit von Studierenden an Fakultäten, Hochschulen und Berufsfachhochschulen durch einen Vergleich nach Geschlecht, Klasse und Leistungsmerkmalen zu untersuchen. Die Studie wurde an 629 Studierenden der Universitäten Necmettin Erbakan und Kırklareli durchgeführt. Zur Erhebung der Forschungsdaten wurde eine Skala der akademischen Selbstwirksamkeit verwendet. Den Forschungsergebnissen zufolge unterscheidet sich die akademische Selbstwirksamkeit von Studierenden nach Hochschulart, Klassenstufe und schulischen Leistungsmerkmalen. Zudem wurden teilweise Unterschiede in der akademischen Selbstwirksamkeit männlicher und weiblicher Studierende beobachtet.
Plurizentrik und DACH-Bezug bei Lehrwerken in brasilianischen Deutschstudiengängen : eine Bilanz
(2020)
Der vorliegende Artikel greift die von Deutschlehrkräften regelmäßig geäußerten Zweifel auf, ob in Deutschland entwickelte Lehrwerke für den DaF-Unterricht die sprachliche und kulturelle Vielfalt des gesamten deutschsprachigen Raumes ausreichend darstellen. Um dieser Frage nachzugehen, werden zunächst Grundlagen der Lehrwerkanalyse und der Kulturdidaktik im Fach Deutsch als Fremdsprache erörtert. Es folgt die Darstellung der Untersuchung von neun Lehrbüchern, die 2019 in den brasilianischen Deutschstudiengängen kurstragend zum Einsatz kamen und die auf die Verwendung des DACH-Prinzips hin untersucht wurden. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Schwierigkeiten beim Umgang mit landeskundlichen Themen im Deutschunterricht nicht vordergründig mit dem Fehlen von geeigneten Materialien zu tun haben, sondern vielmehr mit Unsicherheiten im Umgang mit der Kulturvermittlung. Es folgt deswegen abschließend ein Plädoyer für eine (noch) bewusstere Auseinandersetzung mit Kultur im Zuge der Deutschstudiengänge in Brasilien.
An der Fakultät für Philologie der Ruhr-Universität Bochum wurden im Sommersemester 2020 durch das Team der PhiloLotsen (eine eigens für das Semester eingerichtete Taskforce) im Anschluss an eine Befragung der Studierenden (1062 Teilnehmer*innen) auch die Lehrenden (137 Teilnehmer*innen) zu ihren Erfahrungen im Corona-Semester befragt (Auswertungen der Befragungen). Durch diese Staffelung konnten Erkenntnisse aus der Auswertung der Studierenden-Umfrage bei der Konzeption der Lehrenden-Umfrage berücksichtigt werden. Für weitere Überlegungen eignen sich vor allem die Differenzen zwischen den Studierenden und Lehrenden und die Einschätzungen zur zukünftigen Lehre in einem regulären Semester. Bei den Fragen zum Workload, zur Interaktion, zu bevorzugten Lehr-/Lernszenarien und zur Nutzung digitaler Tools in regulären Semestern erweist sich das Corona-Semester wie auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen als eine Art Brennglas, in dem deutlicher zutage tritt, wo es auch jenseits der Corona-Zeit Verbesserungsbedarf gibt.
Trotz der großen Bandbreite unterschiedlicher Blended Learning-Szenarien können für die Bereiche Konzeption, Kommunikation, Motivation und Durchführung konkrete Aspekte und Tipps formuliert werden. Beispielhaft kann das anhand eines im Sommersemester 2017 entwickelten Lehrkonzepts erläutert werden, das in drei weiteren Lehrveranstaltungen wiederholt und optimiert worden ist. Bei dem beispielhaften Lehrkonzept handelt es sich um "Wikis statt Referate". Die Studierenden präsentieren in einem Gruppen-Wiki - an einem Wiki arbeiten 3-5 Studierende - nach konkreten Vorgaben Informationen des jeweiligen Wiki-Gegenstands mit direktem Bezug zum Seminarthema. Die Wiki-Gegenstände werden im letzten Drittel des Semesters auch zu Sitzungsthemen. Bei mir waren Wiki-Gegenstände meistens literarische Werke, die in Beziehung zum Seminarthema gesetzt wurden. Die in den Wikis versammelten Informationen erleichterten den Studierenden die Vorbereitung der mündlichen Prüfungen und Hausarbeiten. Im Folgenden werde ich zur Erläuterung der Problemlage entgegen dem üblichen Vorgehen nicht auf Good Practice-, sondern auf Bad Practice-Beispiele zurückgreifen, weil sie erfahrungsgemäß sehr gut dafür geeignet sind, für konkrete Probleme zu sensibilisieren.
In seinem Praxisbericht zeigt Sebastian Bernhardt in einem ersten Schritt, welche Konsequenzen die pandemiebedingten Veränderungen kurzfristig auf seine akademische Lehre hatten. Die Erfahrungen in der notgedrungen rein digitalen Lehre münden aber in einem zweiten Schritt in nachhaltige Perspektiven für die akademische Lehre, die sich nicht auf das Gegensatzpaar digital vs. präsent reduzieren lassen. Zentral ist, dass die Erfahrungen mit digitalen Flipped Classroom-Modellen sich auch in die Zeit nach Corona übertragen lassen, sofern digitale und präsente Vermittlungsanteilen langfristig und kompetenzorientiert miteinander verknüpft werden. Dabei soll weder das eine gegen das andere ausgespielt werden noch eine Digitalisierung um ihrer selbst willen, sondern eine Passung von Vermittlungsziel und Medium, hergestellt werden. Wie er im Folgenden zeigt, konnte er aus der Not der Situation geboren Erfahrungen sammeln, bei denen deutlich wurde, dass einige digitale und asynchron angelegte Flipped Classroom-Formate in Kombination mit synchronen Zoom-Sitzungen, die langfristig durch Präsenzphasen ersetzt werden, einen nachhaltigen Kompetenzerwerb erzielten und zu einer Individualisierung von Lernwegen bei den Studierenden führten.
Die digitale Transformation stellt Hochschullehrende zunehmend vor die Herausforderung, eigene digitale Kompetenzen aufzubauen und zu stärken, um im Rahmen ihrer Profession aktuellen Erfordernissen gerecht zu werden. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Entwicklung eines Kompetenzmodells, mit dem sich digitale Kompetenzen von Hochschullehrenden auf acht Dimensionen und drei Kompetenzstufen erfassen lassen. Weiterhin werden ein auf dem Modell basierendes Kompetenzraster sowie ein Instrument zur Selbsteinschätzung digitaler Kompetenzen beschrieben und erste Validierungsergebnisse vorgestellt. Der Beitrag gibt abschliessend einen Ausblick auf Anwendungsmöglichkeiten des Kompetenzrasters für Lehrpersonen sowie für Mitarbeitende in der hochschuldidaktischen Qualifizierung und Beratung.
Mit der Smart Learning Infrastruktur wurde ein neuartiges didaktisches Konzept für Kurse in der Weiterbildung entwickelt. Diese Infrastruktur ist vielfältig anwendbar. Erste Analysen von Kursen zeigen, dass TeilnehmerInnen, die alle Übungen korrekt abgearbeitet haben, eine bessere Note erreichen als die Durchschnittsnote. Dieser Beitrag beschreibt ein Konzept für ein Gamification-Modul, welches mit spielerischen Elementen möglichst frühzeitig dazu animiert, alle Übungen eines Kurses korrekt und mit Verstand abzuarbeiten.
We propose and create a new data model for learning specific environments and learning analytics applications. This is motivated from the experience in the Fiber Bundle Data Model used for large - time and space dependent - data. Our proposed data model integrates file or stream-based data structures from capturing devices more easily. Learning analytics algorithms are added directly to the data, and formulation of queries and analytics is done in Python. It is designed to improve collaboration in the field of learning analytics. We leverage a hierarchical data structure, where varying data is located near the leaves. Abstract data types are identified in four distinct pathways, which allow storing most diverse data sources. We compare different implementations regarding its memory footprint and performance. Our tests indicate that LeAn Bundles can be smaller than a naïve xAPI export. The benchmarks show that the performance is comparable to a MongoDB, while having the benefit of being portable and extensible.
Digitale Kompetenzen von Hochschullehrenden messen : Validierungsstudie eines Kompetenzrasters
(2018)
Der Beitrag beschreibt die Entwicklung eines Kompetenzrasters zur Erfassung digitaler Kompetenzen von Hochschullehrenden und stellt Ergebnisse der Validierung des Rasters vor. Dazu werden die Ergebnisse eines Pre-Tests (N=90) unter Teilnehmenden eines E-LearningQualifizierungsangebots inferenzstatistisch ausgewertet. Zusätzlich werden zur äußeren Validierung des Kompetenzrasters Ergebnisse mit Aussagen der Befragungsteilnehmer*innen verglichen, die mit Hilfe qualitativer Methoden aus E-Portfolios gewonnen wurden. Die skalenanalytischen Befunde erbrachten für sechs der acht Subdimensionen digitaler Kompetenz eindeutige, einfaktorielle Lösungen mit guten Varianzaufklärungen. Die Subskalen verfügen über hohe interne Konsistenzen. Zwei Dimensionen trennen sich faktorenanalytisch in weitere Subtests auf, die sich im Test ebenfalls als reliabel erweisen. Zur Validität des Kompetenzrasters konnten durch Zusammenhänge mit Aussagen aus E-Portfolios positive Belege gesammelt werden.
Wie eine "Heilslehre" überzieht der Begriff "Digitalisierung" fast alle Lebensbereiche – natürlich auch den Bildungsbereich. Gerade wir Informatiker*innen sind gefordert, diese Wege der Bildungstransformation mitzugestalten. Wir zusammen mit den Erziehungswissenschaftler*innen und Psychologen*innen müssen identifizieren, aufzeigen und vorbildlich umsetzen, was sinnvoll und möglich ist. Wir sind diejenigen, die die Bedingungen des Gelingens und auch die der Irrwege erforschen und aufzeigen müssen. Digitalisierungswahnsinn brauchen wir nicht!
Die 16. Jahrestagung DeLFI 2018 der Fachgruppe eLearning der Gesellschaft für Informatik e. V. findet vom 10. bis 13.September 2018 an der Johann Wolfgang Goethe – Universität, Frankfurt am Main statt, gemeinsam mit der 8. Tagung für Hochschuldidaktik der Informatik HDI 2018. ...
Lehre im Bewegungsfeld Kämpfen an den sportwissenschaftlichen Hochschuleinrichtungen in Deutschland
(2018)
Obwohl sich verschiedene Formen des Kämpfens in zahlreichen Lehrplänen der Bundesländer wiederfinden und ein entsprechender Qualifizierungsbedarf angehender Lehrkräfte gefordert wird, liegen bislang kaum Daten zur Lehre im Bewegungsfeld Kämpfen an sportwissenschaftlichen Hochschuleinrichtungen vor. Im Frühjahr 2017 wurden deutschlandweit Personen mit lehrender oder koordinierender Tätigkeit im Bewegungsfeld Kämpfen zu grundlegenden Daten ihrer Lehrveranstaltung (u. a. Zielgruppe, Umfang, Verbindlichkeit), zur didaktisch-methodischen Gestaltung (u. a. Ziele, Inhalte, Methoden, Prüfungen) sowie zu ihrem Beschäftigungsverhältnis befragt. An 14 von 60 Standorten konnte kein entsprechendes Lehrangebot identifiziert werden. Die erfassten 54 Lehrangebote (beschrieben von 48 Personen aus 31 Einrichtungen) sind bezüglich der organisatorischen Rahmenbedingungen relativ gut vergleichbar: Etwa 83 % umfassen zwei SWS und ca. 74 % sind Wahlpflichtveranstaltungen. Heterogenität herrscht u. a. hinsichtlich der Lernziele sowie der eingesetzten Lehr-Lernformen. Die Bestandserhebung bietet eine fachbezogene Diskussionsgrundlage für die Ausgestaltung von Theorie und Praxis des Bewegungsfelds Kämpfen.
23 Ocak 2014 tarihinde Berlin'de gerçekleşen bir açılış ile 2014 yılı "Türk-Alman Bilim Yılı" olarak ilan edilmiştir. Bu çerçevede Alman Akademik Değişim Servisi (DAAD) ile Yükseköğretim Kurulu, yükseköğretim işbirliklerinde var olan engelleri saptamak ve birlikte çözüm yolları aramak amacı ile iki ülkeden uzmanların oluşturduğu bir çalışma grubu kurmuştur. Türk–Alman Bilim Yılı Çalışma Grubu olarak adlandırılan bu çalışma grubu 30-31 Ekim 2014 tarihlerinde İstanbul'da İstanbul Üniversitesi Kongre Kültür Merkezinde Yükseköğretim kurumları arasındaki mevcut işbirliğini derinleştirmek ve yeni işbirliği zeminleri oluşturmak amacı ile "Türk Alman Üniversiteleri İşbirliği Konferansı" başlıklı bir konferans düzenlemiştir.
Das Thema 'Unternehmensgründung/ berufliche Selbstständigkeit an deutschen Hochschulen' hat seit Mitte der 1990er Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen, denn es wird beabsichtigt, eine Kultur der Unternehmensgründung an den Hochschulen zu etablieren und die Studierenden auf eine berufliche Selbstständigkeit als potenzielle Zukunftsperspektive vorzubereiten. Auch der Gesetzgeber integrierte in den letzten Jahren die Gründungsfrage in den Handlungsauftrag der Universitäten, z.B. im neuen hessischen Hochschulgesetz. Der vorliegende Aufsatz berichtet über eine Untersuchung am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main mit dem Titel 'Gründung als Option für Sozialwissenschaften: Zur Integration des Gründungsthemas in der Lehre der Sozialwissenschaften'. Es wurde danach gefragt, in welcher Weise Studierende und Promovierende der Gesellschaftswissenschaften (Soziologie und Politikwissenschaft) im Rahmen ihres Studiums auf mögliche Tätigkeitsfelder einer selbstständigen Beschäftigung hingewiesen werden können und wie sie selbst solche Angebote beurteilen. Es werden einige Sichtweisen zur Gründung als persönliches Motiv und zur Berufsorientierung in den Sozialwissenschaften vorgestellt, die spezifischen Qualifikationsmerkmale des sozialwissenschaftlichen Studiums umrissen und einige Empfehlungen zur Beschäftigungsoption 'Selbständigkeit' gegeben. (ICI2)