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Über das iberische Alphabet
(1870)
Viel Sicheres ist über das Institut zum Studium des Faschismus/L'institut pour l'étude du Fascisme (INFA) nicht bekannt. Den Grundstock unseres Wissens bilden noch immer die Erinnerungen von Arthur Koestler und Manès Sperber, die natürlich auch Ungenauigkeiten aufweisen, zumal beide nur zeitweise zum Institut gehörten. Eine bis heute nicht übertroffene Gesamtdarstellung der Aktivitäten des Instituts gibt die sorgfältig und umfangreich recherchierte wissenschaftliche Studie von Jacques Omnès. Auch sie ist zum größten Teil auf das Gedächtnis ehemaliger Mitarbeiter angewiesen, kann sich aber auch auf Archivquellen und einige zeitgenössische Publikationen aus dem Umkreis des Instituts stützen. Sofern nicht wesentlich neue Materialien aufgefunden werden können, wird sich jede künftige Aussage zum INFA auf diese Darstellung beziehen müssen. Das gilt auch für den vorliegenden Text, der den von Omnès zusammengetragenen Quellen weitgehend verpflichtet ist und nur wenige - aber immerhin einige - bisher unbekannte oder nicht ausgewertete Belege und Hinweise hinzufügen kann.
Über das Verhalten von silicium- und zinnorganischen Verbindungen bei der Synthese von Heterocyclen
(1977)
The isocyanates of silicon (CH3)2Si(NCO)2 and Si(NCO)4 react with CH3N[Sn(CH3)3]2 and N[Sn(CH3)3]3 to yield the cyclic derivatives 2a-2b as well as the spiro compound 3. The structures of the compounds are discussed on the basis of 1H NMR and IR data. Mass spectra are not conclusive for assigning a certain structure. SO2(NCO)2 and (CH3)3Si-S-Si(CH3)3 form a cyclic compound 4 which contains two sulfur atoms of coordination number two and four. The results of the mass spectra can be interpreted by assuming that a rearrangement occurred. 4 hydrolyses under formation of 5.
Das Vorkommen der seltenen Banater Pfingstrose (Paeonia officinalis L. ssp. banatica (Roch.) Soó) im Codru Moma-Gebirge (Rumänien) wird beschrieben und dessen coenologische Bindung untersucht. Diese Art, die während der letzten Eiszeit auf ihre jetzige disjunkte Verbreitung zurückgedrängt wurde, wird primär in xerothermen Waldgesellschaften angetroffen. Bei dem als bisher "klassisch" geltenden Standort "Binnendünen" handelt es sich wahrscheinlich eher um einen Sekundärstandort.
Häufig wird angenommen, man sei dort "zu Hause", wo man geboren wurde. Man könnte etwa sagen: "Hier! Hier bin ich zur Welt gekommen", und mit diesen Worten wäre impliziert, dass man sich keinen vertrauteren, wertvolleren und intimeren Ort vorzustellen vermag. Dieser Ort wäre, anders ausgedrückt, der Ort, wo man hingehört. Der Ort, an dem man geboren wurde, ist jedoch willkürlich. Menschen wurden im Exil geboren oder auch neben Straßensperren. Tatsächlich hat kein Mensch Einfluss auf die Umstände der eigenen Geburt. Der eigene Geburtsort bedeutet also nur auf indirekte Weise Zugehörigkeit. In Wirklichkeit bezeichnet nichts mehr Zugehörigkeit als ein Grab. Ein Grab ist ein fester Ort, auf den man zeigen und dabei feststellen kann: "Hier liegen mein Vater und seine Vorfahren begraben, und hier werde auch ich eines Tages begraben sein." Es ist der Ort, den man häufig für sich selbst auswählen kann, wo das Menschliche schließlich eins mit der Erde wird. Diese grundlegende Einheit des Belebten und Unbelebten veranlasste etwa Giambattista Vico zu der Aussage, in früheren, primitiveren und prosaischeren Zeiten sei der Grabstein ein rechtliches Gebilde. "So zeigten schon durch die Gräber ihrer Bestatteten die Giganten die Herrschaft über ihrer Ländereien an; [...] Und zu Recht", bemerkte Vico, "gebrauchten sie jene heroischen Redensarten: 'wir sind Söhne dieser Erde', 'wir sind geboren aus diesen Eichen' [...]." Somit gehört man nicht an den Ort, an dem man geboren wurde, sondern dorthin, wo man zur letzten Ruhe gebettet wird.
Manche Menschen besitzen mehr als nur einen Grabstein. Gershom Scholem ist einer von ihnen - eine merkwürdige Tatsache. Dem Anschein nach gehört Scholem, wenn er überhaupt irgendwohin gehört, nach Jerusalem.
The paper discusses the request of the Jewish Middle/ Middle-East-European immigrants for images, impressions, feelings and memories from their native lands, which Aaron Lebedeff masterfully captured in his American-Jewish musicals. The paper focuses on multiculturalism and multilingualism in overlapping regions of extended cultural areas, particularly in territories along the borders of Middle/Middle-East-European states, which don’t form any abrupt cultural barriers. Using the example of a in our time in Jewish milieus worldwide frequently played quadrilingual song from Aaron Lebedeff about Romania (with the German translation of the complete version from 1925), the paper conveys the role of Yiddish as a major dialect of the German as a worldwide carrier of this language as well.
Um die von RAJEWSKY und WOLF aufgeworfene Frage nach dem Einfluß der DNS-Struktur auf die radiationschemische Veränderung der Basen zu untersuchen, wurde die DNS-Spirale bei einem Teil der Untersuchungen in dest. Wasser aufgelöst und mit Röntgenstrahlen bestrahlt. Es ergab sich eine Erhöhung der Strahlenempfindlichkeit der Basen, vor allem zu Beginn der Bestrahlung auf den Wert, den man bei der Bestrahlung der Monomerlösungen beobachtet. Bei Bestrahlung in 0,1 und 1-n. NaCl gelöster DNS sind dagegen die Basen gegen die Einwirkung der im Wasser gebildeten Radikale geschützt, solange sie innerhalb der intakten Spirale gebunden sind. Dieser strukturbedingte Schutzeffekt besteht nicht gegenüber der direkten Strahlenwirkung von UV-Licht. Dieses Ergebnis ist von strahlenbiologischem Interesse, da das Optimum der Strahlenwirkung auf den Mitoseablauf nach Arbeiten von CARLSON und GRAY in der frühen Prophase liegt17, also ebenfalls in einem Stadium, in dem die DNS-Spirale (vor der Verdoppelung) völlig aufgelöst ist. (Vgl. auch BACQ-ALEXANDER und FRITZ-NIGGLI.
Über den Einfluß der Kationen auf die Kraftkonstanten der WO-Bindung in den Hexaoxowolframaten (VI)
(1970)
Bei B. cadaveris, die in einem an organischen Substanzen reichen Medium kultiviert wurden, nimmt der O2-Verbrauch pro Zeiteinheit bei Glucoseveratmung mit der Röntgenstrahlendosis ab, während bei Bakterien, die in einem Salzmedium gewachsen sind, die Atmung bis zu einer Dosis von 2 - 3 Mr erst ansteigt, um erst bei höheren Dosen abzufallen. Die Atmung wird erst bei Dosen in der Größenordnung von 1 Million r merklich beeinflußt.
Die Atmung der Bakterien ist damit unter den hier untersuchten Bedingungen noch strahlenresistenter als die Gewebeatmung von Säugetierzellen.
Die Wege, die zur Erreichung homozygoter Bestände führen, sind die Inzucht und die Selektion. In der bisher über das Inzuchtgeschehen vorliegenden Literatur ist der stets gleichzeitig wirksame Einfluß der Selektion mit einer Ausnahme (Robbins 21) unberücksichtigt gelassen. Um zu einem möglichst exakten Vergleichsmaßstab zwischen Erwartung und Beobachtung bei Inzuchtversuchen zu kommen, muß die Selektion mit einbezogen werden. Es wurde sowohl für 1 als auch 2 Anlagenpaare unter jeweiliger Aufstellung eines Systems von Differenzengleichungen die prozentuale Zunahme der reinerbigen Individuen bei Geschwisterpaarung + Selektion nach dem Dominantphänotyp ermittelt. Zum Vergleich der anteiligen Häufigkeit der reinerbigen Individuen in den einzelnen Generationen wurde bei 1 Anlagenpaar die Selektion und die Geschwisterpaarung, bei 2 Anlagenpaaren nur die Selektion herangezogen. Der Prozentsatz der homozygoten Individuen liegt bei Geschwisterpaarung + Selektion jeweils über dem bei ausschließlicher Selektion oder Geschwisterpaarung. Um einen zu 99 % homozygoten Bestand zu erhalten, sind im Falle der Monohybridspaltung bei Selektion 198 Generationen, bei Geschwisterpaarung 20 Generationen und bei Geschwisterpaarung + Selektion 12 Generationen notwendig; im Falle der Dihybridspaltung benötigt die Selektion 396 Generationen, die Geschwisterpaarung + Selektion 14 Generationen. Bei Selektion nach dem Dominantphänotyp ist die zur Erreichung eines bestimmten Homozygotenprozentsatzes notwendige Generationenzahl eine lineare Funktion der Zahl der Anlagenpaare. Zum Beispiel gilt y = 19S x; dabei bedeutet x die Zahl der Anlagenpaare und y die Anzahl der Generationen, die notwendig ist, damit der Bestand zu 99% aus Homozygoten besteht. Die Schaffung erbreiner Bestände würde wesentlich b!=günstigt sein, wenn man einige erbreine Tiere kennen würde. Zur Prüfung eines Tieres auf seine Erbveranlagung werden in der Literatur 1. Paarung an die rezessive Form, 2. Paarung an sichere Heterozygote und 3, Paarung an eigene Nachkommen angegeben. Für diese 3 Verfahren ist die notwendige Mindestzahl von Nachkommen von nur dominante Phänotyp bei Monohybridspaltung bereits berechnet. Es wurden die entsprechenden Werte für Dihybridspaltung errechnet und gleichzeitig die Geschwisterpaarung mit einbezogen. Die sich für 2 Anlagenpaareergebendcn Werte liegen nur um ein Geringes höher als die entsprechenden bei einem Anlagenpaar. Bei Geschwisterpaarung werden weniger Anpaarungen benötigt als bei Eltern-Nachkommenpaarung; die erstere Form der Prüfung ist bei uniparen Tieren nicht durchführbar. Abschließend kann man sagen, daß es durchaus möglich ist auch bei den Haustieren erbreine Stämme in zum mindesten 2 Anlagenpaaren planmäßig herauszüchten. Gelingt es nicht, nach einem der entwickelten Genotypprüfungsverfahren einzelne in den gewünschten Erbanlagen erbreine Individnen festzustellen, so ist immer durch Inzucht und planmäßige Selektion - allerdings erst in durchschnittlich längerer Zeit - die Möglichkeit gegeben, solche in größerer Zahl zu erhalten. Für polyhybrid geartete ZüchtuDgsaufgaben kann man eine Aufgabe nach der anderen lösen. Hat man z. B. einen Bestand von der genetischen Konstitution AaBbCcDdEe, dann faßt man zunächst nur 2 Anlagenpaare ins Auge - etwa AaBb - und schafft sich die Tiere, welche in diesen beiden Faktorenpaaren homozygot sind - alle anderon merzt man. Nun geht man zu den nächsten 2 Faktorenpaarcn - CcDd - über und züchtet auf die gleiche Weise AABBOCDD-Tiere. Der Zufall könnte es wollen, daß man gleichzeitig in dem Faktorenpaar EE .homozygote Tiere erhält. Ist dies aber nicht der Fall, so kann man nun in höchstens 2 Schritten auch in dem Anlagenpaar EE homozygote Individuen herauszüchten. Also auch in dem Fall des Polyhybridismus kann man nach und nach erbreine Stämme erhalten. Wünschenswert wäre es allerdings, wenn man auch für den Fall der Mehranlagigkeit möglichst exakte Vergleichsmaßstäbe für die Beurteilung der Inzucht- und Auslesevorgänge haben würde. Es wird eine spätere Aufgabe sein die prozentuale Zunahme der Homozygotie bei Geschwisterpaarung für 2 Anlagenpaare zu ermitteln und dieselben Untersuchungen auf 3 Anlagenpaare auszudehnen. Dann läßt sich vielleicht schon eine Abhängigkeit von der Anzahl der Anlagenpaare erkennen und der Prozentsatz der Homozygoten in einem Bestand bei Inzucht- und Selektionsversuchen als Funktion der Anzahl der Anlagenpaare und der Generationenzahl darstellen. Ferner wird es notwendig sein, die gleichen Untersuchungen unter verschiedenen Selektionsvoraussetzungen und auch für verschiedene Arten der Verwandtschaftspaarung durchzuführen. Schließlich ist bei all diesen Untersuchungen noch ein Moment unerwähnt geblieben: Es kann der Fall eintreten, daß mehrere Genpaare miteinander gekoppelt sind; folglich bleibt auch noch die Abhängigkeit vom Koppelungsgrad zu ermitteln. Aus diesen kurzen Hinweisen geht schon hervor, daß die Mathematik noch viel Arbeit zu leisten hat, damit der Biologie das Rüstzeug erhält, welches er für eine exakte Beurteilung der überall wirksamen Inzucht- und Auslesevorgänge benötigt.
'Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen' nannte Schiller 1792 einen seiner berühmten ästhetischen Grundlagenaufsätze. Als Tragödienautor war er Partei und versuchte daher 'nicht' zu explorieren, 'ob 'das Tragische vergnügen könne (was natürlich nicht trivial, sondern im Sinn ästhetischen Reizes und dessen theatraler Befriedigung zu verstehen ist), sondern er setzte den vorgefundenen oder hypostasierten Affekt als eine anthropologische Konstante. Dass nun das Vergleichen 'literarischer Einheiten' (Inhalte, Strukturen, Epochen) Vergnügen bereitet, ist in der Tat Prämisse dieses Beitrags. Warum aber, das lohnt vielleicht einen Blick, der auf das Selbstverständnis und die Episteme unseres Fachs zielt.
Über den Umgang mit Knigge
(2004)
A nucleoprotein of a vitrous consistency was extracted from the gonads of the coalfish (Gadus virens).
The preparation of deoxyribonucleic acid (DNA) from this nucleoprotein and from staphylococci is described. Both of these different kinds of DNA have been mixed with bovine serum albumin or cytochrom c respectively to produce solutions which subsequently were spread onto the Langmuir trough under defined conditions.
After transfer of aliquots from the surface monolayers to carbon support films the preparations were examined with the electron microscope. The micrographs show threads of various lengths, partly stretched, partly folded in loops, consisting of DNA molecules embedded in a protein envelope.
Measurements and calculations of 5900 particles of the complex of Gadus virens-DNA-Albumin, with relatively short threads show a distribution of discontinuous character. If length is plotted against number then it occurs that there are maxima of different lengths of threads. The abscissae of these maxima obey the ratio 1 : 2 : 4 : 8. This holds for longer threads too the maxima of which, however, have smaller ordinate values.
Dicranophorus robustus H. & M. wurde nach seiner Erstbeschreibung nach Funden in der Nearktis bisher nur in einigen Gewässern der Paläarktis und Orientalis wieder angetroffen. Wenige Autoren haben zudem die Beschreibung des Typus überprüft. Einige führten den Carnivoren lediglich in ihren Faunenlisten auf. Beobachtungsfehler führten zur Aufstellung einer ssp. Nach Untersuchungen lebender Tiere aus dem Heideweiher, Naturschutzgebiet "Heiliges Meer", und aus einer Moorblänke, Hahlener Moor, beide Gewässer in NWDeutschland, und Untersuchungen von konservierten Exemplaren aus Kanada, Iran und WAustralien, werden ergänzende Angaben zur Morphologie, Anatomie, Biologie, Verbreitung sowie kritische Anmerkungenn zur Taxonomie dieser Rädertierart genannt.
The bactericidal effect of Mitomycin C on E. coli B and the partial reactivability of MC induced cell-inactivations depends on the genotype, the composition of the plating medium and the postincubation temperature in a way rather similar to that found in corresponding UV-experiments. This indicates that at least one type of MC-induced damage in E. coli must be identical or similar with lesions produced by UV.
The kinetics of MC-bindung to the cells is the same for the wildtype and an MC-resistant mutant. The temperature coefficient Q10 for binding of MC is between 2 and 4 in the range from 20 °C to 45 °C ; this shows that the MC-uptake is propably not limited by physical reasons.
The results have been discussed considering the hypothesis that MC acts by activating the cellular DNase.
Es wird gezeigt, daß man die langwelligen Absorptionsspektren der magnetisch normalen oktaedrischen Komplexionen mit den Übergangsmetallionen Ti3+, V3+, Cr3+, Mn3+ und Fe3+ verstehen kann, wenn man annimmt, daß die schwachen langwelligen Banden durch Übergänge zwischen den Aufspaltungsprodukten der jeweiligen Grundterme entstehen, wobei die Auf-spaltungen durch das elektrostatische Feld der Liganden zustande kommen.
Im Bereich der deutsch-ungarischen literarischen Wechselbeziehungen offenbaren sich kontinuierlich neue Forschungslücken, die Fragestellungen aufwerfen, welche bislang weder von der Germanistik, noch von der hungarologischen Forschung hinreichend beantwortet wurden. Die Wirkungsgeschichte Hölderlins in Ungarn stellt zweifels ohne eine derartige Forschungslücke dar: selbst in den groß angelegten Forschungsprojekten zur Geschichte der Aufnahme der deutschsprachigen Literaturen in Ungarn wurde auf die Rezeption des Hölderlinschen Werkes entweder nur am Rande oder gar nicht eingegangen. Dies überrascht umso mehr, als die Rezeptionshandlungen bereits seit Jahrzehnten über die Grenze des Textmediums hinaus wiesen. In der Folge soll Andor Sas’ 1909 veröffentlichter Hölderlinaufsatz – der den Beginn der ungarischen Hölderlinforschung darstellt – einer kritischen Analyse unterzogen werden.
Die Vegetation an Weidezäunen in Umtriebsweidekomplexen wird von Gesellschaften gebildet, die eine Zwischenstellung zwischen Wiesen und Weiden einnehmen und im wesentlichen Varianten der Festuca-rubra-Agrostis-capillaris-Gesellschaft zuzurechnen sind. Es bestehen Übergänge zum mageren und bracheähnlichen Lolio-Cynosuretum und zum Festuco-Cynosuretum sowie zu Beständen, die den Nardetalia nahestehen. Die Besonderheit dieser Gesellschaften liegt in der Kombination von lichtliebenden, eng dem Boden anliegenden Kräutern und den zum Teil mit beträchtlichen Massenanteilen vorkommenden Wiesenarten, die in Weiden nur selten aspektbildend sind. Wesentliche Steuerungsfaktoren sind die hohe Verbißintensität und die damit einhergehende Aushagerung der Standorte, insbesondere eine Verringerung der Phosphatversorgung. Eine Verbißtiefe zwischen vier und acht Zentimetern über die gesamte Vegetationsperiode begrenzt die Artenzusammensetzung auf relativ wenige Arten mit angepaßter Wuchsform. Ein wesentlicher Unterschied zu den Weiden besteht neben der Artenzusammensetzung in dem um circa 20 % höheren Porenvolumen im Weidezaunbereich.
Über die Bestäubungsvorrichtung und die Fliegenfalle des Hundskohles, Apocynum androsaemifolium L.
(1880)
1997 wurde die Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur an der Palacký-Universität in Olmütz gegründet. Nach den umfassenden Feldforschungen der ersten Jahre stellte sich heraus, daß das gesammelte Material ein neues methodologisches und theoretisches Gerüst erhalten muß, damit es wissenschaftlich verwertbar und auch "verkaufbar" wird. Dieses Gerüst ist am ehesten als literatursoziologisch zu bezeichnen. [...] Von der Soziologie fundiert können zahlreiche Fragen an die regionale Literatur herangetragen werden, um diese vernünftig zu erschließen, sie in ihrer strukturellen Andersartigkeit im richtigen, dazugehörigen Kontext zu begreifen und gebührend einzuschätzen und von ihr die vielfachen ideologischen Beläge abzustreifen.
Wie sollen – erstens – zehntausende disparate literaturhistorische Daten verarbeitet, wie soll eine Literatur beschrieben und dem Abnehmer, Leser, Forscher nähergebracht werden, die zu 80 % unbekannte, nie kanonisierte – oder längst nicht mehr kanonisierte – Größen und Erscheinungen darbietet (die wohlgemerkt zu 90 % zurecht unbekannt und unkanonisiert sind), und wo auf die übrigen 20 % höhere – und also entscheidendere – Beheimatungsansprüche gestellt werden? [...] Wie soll – zweitens – eine Literatur gehandhabt werden, die „nicht zentral“ ist, sondern, im besseren Falle das Attribut „regional“, im schlimmeren Falle „provinziell“ trägt, was freilich keine objektiven, etwa geographisch fundierten Begriffe sind, sondern ideologische Metaphern, die die zentrale Literaturgeschichtsschreibung als Waffen benutzt, um die regionale Literatur an den Rand, ins Provinzielle, Abweichende, künstlerisch Unzureichende zu drücken? [...] Wie soll – drittens – eine Literatur gehandhabt werden, die nicht Objekt der nationalen Philologie ist (in Tschechien also der Bohemistik), sondern fremdsprachige Äußerung eines Ethnikums, das auf diesem Gebiet nicht mehr lebt und dessen vormalige Existenz man am liebsten vergessen würde?
1. Es wird über ein verbessertes Verfahren zur Darstellung reiner, hòchwirksamer Haptenpräparate aus menschlichem Blut berichtet. Verschiedene Lipoidextraktionsmittel wurden angewandt und miteinander verglichen. Der ätherlösliche Extrakt, aus dem alle wasserlöslichen Bestandteile sorgfältig entfernt waren, wurde mehrmals mit Aceton gefällt und die Substanz schließlich an der Aluminiumoxydsäule chromatographisch gereinigt.
2. Auf Grund der Elementaranalysen, der Löslichkeitsverhältnisse und anderer chemischer und physikalischer Eigenschaften kamen wir zu der Vermutung, daß es sich bei dem Rh-Hapten offenbar um ein Phosphatid, und zwar wahrscheinlich um ein Monoaminophosphatid handeln müsse.
3. Bei der Untersuchung verschiedener handelsüblicher Lipoide, wie Lecithin, Kephalin und Cholesterin, fanden wir, daß nur das erstere eine starke Rh-Haptenwirkung nicht nur im Absorptionstest und Komplementfixationstest, sondern auch bei der Rh-Antikörper-Absorption im Tierkörper (Meerschweinchen) besitzt. Andere Iso-Agglutinine des Blutes werden nicht beeinflußt.
4. Auf Grund dieser Ergebnisse gingen wir der Frage der Spezifität der Rh-Haptene nach. Dabei stellten wir fest, daß alle untersuchten Untergruppen-Antikörper ungefähr in gleichem Maße von den verschiedenen Haptenpräparaten, ganz gleichgültig, welche Rh-Untergruppe zur Haptenherstellung benutzt wurde, sowie vom Lecithin abgesättigt werden. Es wird angenommen, daß es sich bei dem Rh-Hapten um ein einheitliches, mit dem Lecithin verwandtes ubiquitär vorkommendes Phospholipoid handelt, das im allgemeinen am Lecithin haftet, während für die streng spezifische Reaktion der roten Blutkörperchen von verschiedenen Rh-Typen mit den homologen Rh-Antiseren noch andere, vorläufig unbekannte Faktoren verantwortlich sind. Parallelen zur Wassermann-Reaktion werden dargelegt.
1. Von 1963 bis 1968 wurden das Vorkommen und die Verteilung der Cladocerenarten im Feldungelsee, einem Erdfallsee bei Engter (Reg.-Bez. Osnabrück), untersucht. Es wurden 33 Arten festgestellt.
2. Diaphanesoma brachyurum, Daphnia cucullata, Ceriodaphnia quadrangula und Bosmina longirostris sind die am häufigsten im PelagiaI lebenden Arten. Nur bei Diaphanosoma und Ceriodaphnia wurden Massenentwicklungen beobachtet.
3. Im LitoraI gab es ein massenhaftes Auftreten bei Scapholeberis mucronata, Ceriodaphnia quadrangula und Peracantha truncata. Am individuenreichsten und artenreichsten waren das Röhricht und die Menyanthes-Bestände am Südufer.
4. Von den im BodenschIamm lebenden Arten traten Alona quadrangularis und Alonella rostrata durch Häufigkeit hervor. Iliocryptus agilis war häufiger als I. sordidus, Camptocercus rectirostris nicht selten, obwohl das Gewässer nicht kalkarm ist.
5. Anchistropus emarginatus wurde erstmalig in Nordwestdeutschland nachgewiesen. Es muß noch geklärt werden, welche Hydra-Art als Wirt dient.
6. In weiteren Untersuchungen soll versucht werden, Gründe für das Fehlen von Polyphemus pediculus zu finden.
7. Von mehreren Arten wurden Exemplare mit mißgestalteten Hinterkörpern und Schalenrändern gefunden. Auffallend häufig traten die Mißbildungen im Oktober 1963 bei Peracantha truncata auf.
S4N3Cl reacts with sulfonic acids and imido- bissulfonyl derivatives under HCl-evolution to the following compounds: S4N3SO3CF3, S4N3N (SO2F)2, S4NSO3CH3HSO3CH3, S4N3N (SO2CF3) SO2Cl and S4N3N (SO2CF3) SO2F, They are yellow solids which decompose when heated below the melting point. The compounds are formed in nearly quantitative yield and have been characterized by elemental analysis, nmr and electronic spectra.
Die Primärwirkung von Röntgenstrahlung einer Dosis von 2 — 30 Millionen r auf kristallisiertes Lysozym wurde mit Hilfe physikalisch-chemischer (Elektrophorese, Ultrazentrifuge), chemischer, biochemischer und biologischer Arbeitsmethoden untersucht. Es wurde gefunden, daß durch Bestrahlung eine Reihe nah verwandter, jedoch weniger basischer Proteine verschiedenen Mol.-Gew. entsteht, deren Aminosäure-Bausteine als Folge der Bestrahlung teilweise in andere Verbindungen umgewandelt wurden. Bei der Untersuchung der amino- und carboxyl-endständigen Aminosäuren des bestrahlten Proteins wurden Unterschiede gegenüber Lysozym nur bei den carboxyl-terminalen Gruppen festgestellt. Die biologische Aktivität des Proteins blieb auch nach Bestrahlung mit einer Dosis von 5 Millionen r praktisch unverändert.
Die Primärwirkung von Röntgenstrahlen einer Dosis von etwa 0,5 bis 150 Millionen r auf die kristallisierte Trockensubstanz von Aminosäuren und Peptiden wurde mit Hilfe chemischer, biochemischer und physikalisch-chemischer Arbeitsmethoden untersucht. Es wurde gefunden, daß in allen prinzipiell möglichen Fällen folgende Reaktionen stets wiederkehren : Aminbildung infolge Decarboxylierung; Bildung einer α-Imino- bzw. α-Ketocarbonsäure infolge einer Dehydrierung in α-,β-Stellung; Bildung von β,γ- bzw. γ-δ-ungesättigten α-Aminocarbonsäuren oder deren γ- bzw. δ-Lactonen; Bruch und Vernetzung der aliphatischen Kohlenstoffketten. Bei Peptiden treten die gleichen Reaktionen wie bei den Aminosäuren auf, jedoch in einem anderen Verhältnis; hinzu kommt die strahlenchemische Dehydrierung einer Peptidbindung an der Aminogruppe zu einer energiereichen Iminoacyl-Bindung, welche bei Gegenwart von Wasser sofort hydrolysiert wird. Endprodukt namentlich bei längerkettigen Peptiden : Zwei Bruchstücke (daneben NH3); das eine mit alter amino-endständiger und neuer carboxyl-endständiger Aminosäure und das andere mit der alten carboxy-endständigen Aminosäure, statt Aminogruppe am anderen Ende jetzt Ketogruppe. — In fast allen Fällen wurden die Ionenausbeuten auch quantitativ bestimmt. Die lonenausbeuten für die Bildung von α-Ketosäuren aus α-Aminosäuren fallen exponentiell mit der eingestrahlten Dosis. Eine relativ einfache Funktion erklärt diese Verhältnisse. Die Ionenausbeute für die Bildung von Brenztraubensäure aus Serin ist dagegen unabhängig von der Dosis.
Seit 1968 wird im Neuen Botanischen Garten der Universität Göttingen auf einem ehemaligen Acker mit einem tiefgründigen, kalkhaltigen Auenlehm ein Dauerversuch durchgeführt, bei dem auf 6 Versuchsstreifen (je 150 qm) seit 1969 der Oberboden regelmäßig einmal im Jahr umgepflügt wird. Da allgemein angenommen wird, dass der Zeitpunkt der Bodenbearbeitung eine wichtige Rolle für die Artenkombination offener Böden spielt, werden drei Versuchsflächen im Frühjahr (Ende April/Anfang Mai), die anderen drei im Sommer (Juli) gepflügt. Zu Versuchsbeginn 1968 wurden je zwei Versuchsflächen durch Hitzeeinwirkung bzw. Chemikalienbehandlung sterilisiert, während bei zwei Flächen ohne Sterilisation der vollständige Diasporenvorrat des alten Ackerbodens erhalten blieb.
Die floristisch-vegetationskundliche Auswertung der jährlichen Vegetationsaufnahmen von 1969 bis 1983/84 ergab insgesamt gesehen sehr artenreiche Pflanzenbestände (im Mittel 45 Arten pro Jahr und 150 m2). Unterschiede im Zeitpunkt der Bodenbearbeitung wirkten sich nicht auf die Artenzahlen aus. Bei der physiognomischen und pflanzensoziologischen Auswertung traten dagegen die frühjahrsgepflügten Flächen mit einem signifikant höheren Anteil an Therophyta aestivalia und Geophyten bzw. Artemisietea- und Plantaginetea-Arten, die sommergepflügten Flächen mit höherem Anteil an Therophyta hivernalia und epeteia bzw. Chenopodietalia- und Molinio-Arrhenatheretea-Arten deutlich hervor.
Die statistische Einzelanalyse der Deckungsgrad-Entwicklung ergab für etwa 1/3 der 147 bis 1984 beobachteten Arten einen deutlichen Schwerpunkt auf frühjahrs- oder sommergepflügten Flächen. An Hand der Beispiele Crepis capillaris, C. pulchra, Galium aparine, Poa trivialis, Ranunculus repens, Sinapis arvensis, Sonchus arvensis, Taraxacum officinale, Tussilago farfara und Veronica persica wird erläutert, wie gut sich auf dem Artniveau die Versuchsvarianten ökologisch und dynamisch unterscheiden lassen und auch der Einfluss der Vorbehandlung sichtbar wird.
Unter den spontan und langfristig angesiedelten Arten befanden sich nur fünf Ackerwildkräuter, die zu den bedrohten Rote-Liste-Arten zählen. Ursache für diese geringe Zahl auf den nicht mit Herbiziden und Düngern behandelten, kulturpflanzenfreien Versuchsflächen ist die starke Verarmung der Segetalflora in der Umgebung der Versuchsfläche. Bereits vor Versuchsbeginn (1968) waren viele der früher in der unmittelbaren Umgebung vorhandenen Arten verschwunden. Die Distanz zum nächsten Fundort war bereits zu groß, um eine erfolgreiche Neubesiedlung zu ermöglichen. Für den Schutz der bedrohten Ackerwildkräuter bedeutet dies, dass man sich vorrangig auf die Flächen konzentrieren muss auf denen noch heute seltene Arten vorkommen.
In order to determine the influence of OH and O2H-radicals on proteins, bovine serum albumin (BSA) in aqueous solution was treated with Fenton’s reagent [Fe(II)SO4+EDTA+H2O2] and with ultraviolet light (λ > 2800 Å) in the presence of H2O2. The action of free radicals produced in this way did not change the properties of the native protein with respect to the sedimentation in the ultracentrifuge or optical rotatory dispersion and electrophoresis under normal conditions. Ampèrometric titration indicated partial oxidation of SH-groups and of 3—5 SS-groups which are not reducible by NaBH4.
Heat aggregation investigated by means of light-scattering was suppressed at pH 7.5 and strongly accelerated at pH 4.6 (range of coagulation), the latter being a result of increased entropy of activation of coagulation velocity.
The difference spectrum against native BSA had positive values of Δε and two maxima at 2480 and 2950 Å.
Ultracentrifugation at room temperature in phosphate buffer (pH 7.3, μ=0.18) furnishes a molecular weight of 63 300. In a solution of 8 M urea and borate buffer (pH 9, μ=0.05) fragments with molecular weights between 25 000 and 37 000 were observed while in phosphate buffer (pH 7.3, without urea) at temperatures higher than 46 °C an anomalous behaviour of the concentration gradient indicated an effect which possibly depends on a dissociation equilibrium.
As a consequence oxygen radicals seem to attack not only SH- and SS-groups but at least one covalent bond of the peptide chain. Some experiments of heat aggregation with BSA treated with γ-rays (60Co) gave the same results as BSA treated with Fenton’s reagent or UV-light+H2O2.
Die Ergebnisse quantentheoretischer Modellrechnungen zur Deutung der von WALDEN sowie von STRAUSS und DÜTZMANN beobachteten elektrolytischen Dissoziation organischer Chlorverbindungen in flüssigem SO2 werden mitgeteilt. Anschließend werden die Ergebnisse von Leitfähigkeitsmessungen an Tritylchlorid in SO2-Lösung dargestellt.
Die Feldstärke- und Wärmequellenverteilung im ebenen Körper aus Muskel, Fett und Haut bei Anstrahlung wird für den Wellenbereich von 1 m bis 1,27 cm jeweils bei verschiedenen Fettschichtdicken berechnet und graphisch dargestellt. Die mit der Strahlungsfeldmethode erreichbare Tiefendosis-Leistung im Zusammenhang mit der Hautdosisleistung sowie die Frage einer geeigneten Anpassung zur Erreichung einer gleichmäßigen Tiefendosis-Leistung werden diskutiert.
Unter der Voraussetzung, daß ein Strahler benutzt wird, der ein annähernd ebenes Wellenfeld liefert und in dem bestrahlten Körpergebiet ebene, parallele Schichten Haut, Fett, Muskel senkrecht getroffen werden, ergibt sich aus der Betrachtung der berechneten Feldstärke- und Wärmequellenverteilungen für die verschiedenen Wellenlängen etwa folgendes Bild:
Das Problem einer Fettüberlastung tritt bei dm-Bestrahlung bis herab zu 10 cm Wellenlänge nicht auf. Man erhält im Gegensatz zu UKW-Kondensatorfeld-Durchflutung eine starke Wärmeentwicklung in der Haut sowie in den oberen Schichten von Muskel oder inneren Organen. Der Abfall der Dosisleistung im Muskel nach der Tiefe zu wird ab λ = 30 cm mit kürzer werdender Wellenlänge zunehmend steiler. Es kann bei dm-Bestrahlung gegenüber UKW-C-Feld eine um das Mehrfache höhere Dosisleistung an der inneren Oberfläche des Körpers auch bei großen Dicken der Fettschicht erreicht werden, wenn gegebenenfalls durch zusätzliche äußere Maßnahmen (Kühlung) eine Überlastung der Haut bei bestimmten Dicken der Fettschicht (λF/4) vermieden wird.
Bei dm-Bestrahlung paralleler Schichten mit angepaßtem Sender lassen sich weitere qualitative Aussagen machen: Bei konstanter Intensität des Strahlers erfolgt bei längeren Wellen (1 m) mit wachsender Dicke der Fettschicht nur ein monotoner Abfall der Tiefendosis-Leistung auf etwa 60%. Im unteren dm-Bereich (30 cm, 10 cm) ergibt sich bei konstanter Intensität bei Vergrößerung der Fettschichtdicke von 0 bis λF/4 ein Abfall der Tiefendosis-Leistung auf etwa ⅓ und bei weiterer Zunahme der Fettschichtdicke von λF/4 bis λF/2 wieder eine Zunahme der Tiefendosis-Leistung im Verhältnis 1:2. Diese Zahlen gelten größenordnungsmäßig bei Anstrahlung aus einem Anpassungsmedium ε-Fett. Bei Anstrahlung aus Luft ist die absolute Tiefendosis-Leistung geringer und sind die Schwankungen größer. Diese Schwankungen der Tiefendosis-Leistung bei konstanter Intensität des Senders einer Wellenlänge können durch äußere Maßnahmen weitgehend verringert werden.
Wenn der Sender bei verschiedenen Fettschichtdicken jeweils auf gleiche Hautdosisleistung eingestellt wird (Dosierung nach der Hautempfindung), nimmt die Tiefendosis-Leistung bei Vergrößerung der Fettschichtdicke von 0 bis λF/4 stark ab auf etwa ⅙, die Tiefendosis-Leistungen bei weiterer Vergrößerung der Fettschichtdicke von λF/4 bis λF/2 verhalten sich dann etwa wie 1 : 3. Diese Schwankungen sind unabhängig von der Wahl des Anpassungsmediums. Eine Tiefendosierung nach der Hautempfindung ohne genauere Berücksichtigung der Fettschichtdicke wird daher bei Vorliegen von zu den Wellenflächen parallelen Schichten unzuverlässig sein. Es ergibt sich jedoch die Möglichkeit einer instrumentellen, brauchbaren Dosierung durch Einstellung der Intensität des Senders ohne Rücksichtnahme auf die Hautempfindung, wenn man die Schwankungen der Tiefendosis-Leistung mit der Fettschichtdicke bei konstanter Intensität durch die erwähnten Anpassungsmaßnahmen reduziert.
Die kurzen Wellenlängen von 3 cm und 1 cm sind für eine Wärmetherapie in der Tiefe wegen der hohen Absorptionsverluste in Haut und Fett kaum brauchbar, können jedoch zu einer Wärmetherapie der Haut und damit indirekten Beeinflussung innerer Erkrankungen oder zur Erwärmung oberflächiger bzw. weniger leitender Schichten herangezogen werden. Die Oberflächendosis-Leistung steigt bei derselben Intensität mit abnehmender Wellenlänge stark an.
Bezüglich der Angaben über die Dosisleistungs-Verteilung ist zu berücksichtigen, daß das Interferenz-Feld vor der Strahleröffnung bei der Rechnung vernachlässigt wurde. Ferner entspricht die Dosisleistungs-Verteilung nur dann der Temperaturverteilung während der Bestrahlung, wenn die Unterschiede in den Anfangstemperaturen und in den spezifischen Wärmen der biologischen Schichten außer Acht gelassen werden sowie intensiv und kurzzeitig bestrahlt wird, so daß noch kein merklicher Wärmetransport während der Bestrahlung stattfindet. Über die Temperaturverteilung bei Berücksichtigung des Wärmetransports, der bei schwacher, langdauernder Bestrahlung eine merkliche Erwärmung auch tieferer innerer Schichten, eine höhere Erwärmung des Fetts und eine geringere der Haut zur Folge haben kann, sind weitere Betrachtungen erforderlich.
1. Die Feldbeobachtungen der vorliegenden Untersuchung sind in der Zeit vom 10. VII. bis 9. VIII. 1964 in Westspitzbergen in den Gebieten von Isfjorden und Hornsund (Abb. 2) gemacht worden. Die Fjeldheidevegetation wurde auf 58 Probeflächen von je 25 m2 untersucht. 2. Bei der Besprechung der Fjeldheidevegetation wird zunächst der Begriff »Fjeldheide» definiert und mit dem Begriff »Tundra» verglichen. Zugleich wird die Zonität der (oro)arktischen Vegetation erörtert und mit den in Grönland, Fennoskandien und Nowaja Semlja vorgenommen Zoneneinteilungen verglichen. Im Rahmen der Dreizoneneinteilung der (oro)arktischen Vegetationszone werden in Spitzbergen die mittel- und die oberoroarktische Stufe angetroffen. 3. In der untersuchten Fjeldheidevegetation wurden 5 Artengruppen und entsprechend 5 Heidetypen herausgearbeitet: 1. Deflations-, 2. Flechten-, 3. trockene und 4. frische Moosheide sowie 5.Schneebodenstellen. Die Grenze zwischen den Typen und auch zwischen den innerhalb eines jeden Typs anzutreffenden Westküsten- und Binnengebietvarianten sind fliessend. Das Westküstengebiet umfasst die Untersuchungsstellen 1-6, das Binnengebiet (=Innenfjord- und Binnenlandgebiet) die Punkte 7-20. 4. Das Westküstengebiet gehört vorwiegend ins Bereich der metamorphierten, das Binnengebiet wiederum ins Gebiet der nicht metamorphierten Gesteine. Für die Entstehung der die obigen Gebiete charakterisierenden Varianten wird jedoch nach meiner Meinung dem Grossklima die ausschlaggebende Bedeutung beigemessen. Die Westküste ist hygrisch und thermisch ozeanischer als das Binnengebiet (Abb. 6). Dieser Umstand macht sich in der Vegetation auch in den Mangenverhältnissen der Typen geltend: an der Westküste viele Deflationsheiden und SchneebodensteIlen (siehe S. 43). Ferner ist die Höhengrenze der mittelarktischen Stufe an der Westküste tiefer (siehe S. 43). Die Phänologie der Pflanzen lässt an der Westküste Verspätung der Entwicklung erkennen (siehe Tab. 9 und 10). An der Westküste steht die Fjeldheidevegetation auf gröberem Untergrund (siehe Tab. 8), und das Eis reicht weiter herunter als im Binnengebiet. 5. Beim Vergleich der Fjeldheidetypen miteinander wurden Unterschiede in der Dicke des Auftaubodens und in der Phänologie der Pflanzen beobachtet, welche Umstände mit der Dicke der Schneedecke zusammenhängen dürften. Die Dicke des Auftaubodens wird zu den frischen Moosheiden hin geringer und nimmt dann an den SchneebodensteIlen wieder zu (Tab. 8). Die Entwicklung der Pflanzen setzt umso zeitiger ein, je trockener der Typ ist (Tab. 9 und 10). 6. Mit Hilfe der Literatur wird der Versuch gemacht, Vegetationen ausfindig zu machen, die sich mit den Fjeldheidetypen Spitzbergens identifizieren (= Horistisch gleichartig sind; vgL Abb. 11) oder vergleichen lassen (= floristisch andersartig, aber an mehr oder minder gleichartigen Standorten). Zusammenfassend wird hauptsächlich anhand der Literatur ein vorläufiger Vorschlag für die Vegetations gebiete Spitzbergens gemacht (Abb. 10).
Mein Thema lautet: „Religion im Konflikt: Gefahr oder Chance für den Frieden?“ Damit ist eine Frage gestellt – eine Frage, die als solche trivialerweise nach einer, und zwar möglichst klaren und unumwundenen Antwort verlangt. Hier wie auch sonst empfiehlt sich allerdings zunächst der Nachweis, dass man sie verstanden hat, bevor man andere von der eigenen Antwort ins Bild setzt und zu überzeugen versucht. Das gilt jedenfalls dann, wenn sich die Frage, wie im vorliegenden Fall, zumindest in Teilen als erläuterungsbedürftig erweist.
Nach einer kurzen Zusammenstellung von Verfahren, die die Herstellung von Thermoelementen mit geringer Wärmekapazität und -ableitung ermöglichen, werden Konstruktion und thermische Daten der vom Verfasser entwickelten mikroskopisch feinen „Thermonadeln“ wiedergegeben. Um die meßtechnischen Möglichkeiten dieser Thermonadeln beurteilen zu können, wird zunächst eine einfache Theorie des Thermoelementes als Wärmekraftmaschine entwickelt: Der Nutzeffekt wird definiert als der Quotient aus der durch Peltier- und Thomson-Effekt erzeugten elektrischen Energie und den durch die an der Meßstelle des Thermoelementes reversibel und irreversibel aufgenommenen Wärmemengen. Mit Hilfe eines „Arbeitsfaktors A“ (der ein Maß für die Qualität des Thermopaares ist) wird ein theoretischer und praktischer „Gütefaktor G bzw. G“ als das Verhältnis des Nutzeffektes eines Thermoelementes zum Nutzeffekt einer Carnot-Maschine definiert. Dieses Verhältnis gibt an, um welchen Faktor der Nutzeffekt eines Thermoelementes „theoretisch“ und „praktisch“ hinter dem thermodynamisch größtmöglichen Nutzeffekt zurückbleibt. Aus der Tatsache, daß G niemals größer als 1 werden kann, wird eine obere Grenze für die Arbeitsfaktoren A ≦ 1 und damit (in Abhängigkeit.
Die Grenze verstanden nicht nur als ein vorübergehender Ort, als physisches Territorium des Übergangs, der Annäherung und Mischung, sondern als ein Ort der Differenz oder „différance“ im Sinne von Derrida, gilt mit besonderer Bedeutung für die schweizerische Schriftstellerin und Fotojournalistin Annemarie Schwarzenbach (1908-1942). Tatsächlich überschreitet die Autorin in ihrem nomadischen Unterwegssein reich an Alkohol und Drogen nicht nur geographische Grenzen, sondern auch psychische, in einer Sehnsucht sich in dem Anderen (wieder) zu entdecken; sie überschreitet auch kulturelle Grenzen, indem sie Foto-Berichte durchführt, allein oder begleitet von Freundinnen (besonders Fotografinnen), sowohl im Nahen Osten als auch in den USA und in Europa – ungewöhnliche Reisen, nach /in einer nur femininischen Konstellation. Diese Reisen führen nicht nur zu ihrem literarischen Schreiben tout court,sondern auch zu journalistischen Texten, besonders Foto-Berichten, wo man einen scharfen Ton von politischer und sozialer Kritik finden kann. In diesem Zusammenhang zeigt sich vor allem Europa zwischen den Kriegen als der Ausgangspunkt für die Reisetexte Schwarzenbachs.
Wenn man den 1961 publizierten Text von Albert Renger-Patzsch "Über die Grenzen unseres Metiers. Kann die Fotografie einen Typus wiedergeben?" liest, so trägt er kaum noch Spuren der fraglos scharfen Kritik, die ihn veranlasst hatte. August Sander, gegen den er sich richtet, wird von Renger noch nicht einmal namentlich -und sei es beiläufig - erwähnt (einzig in der Einleitung der Redaktion wird er explizit benannt) und auch der historische Kontext von Sanders großangelegtem Projekt "Menschen des 20. Jahrhunderts" wird bestenfalls am Rande gestreift. In einer ganzen Reihe von Briefen äußerte Renger-Patzsch hingegen seine Kritik an Sander, die er bereits bei Erscheinen von Sanders Buch "Antlitz der Zeit" gegenüber Carl Georg Heise in ähnlicher Deutlichkeit formuliert hatte, unverblümt. Renger hatte 1960 den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie erhalten und erfuhr, dass Sander ein Jahr später ebenfalls für diese Auszeichnung vorgesehen war. Dieser Preis "zeichnet bedeutende Leistungen aus, die mit Hilfe der Photographie erzielt wurden, insbesondere auf künstlerischem, humanitärem, karitativem, sozialem, technischem, erzieherischem oder wissenschaftlichem Gebiet". Genau diese Leistung konnte Renger-Patzsch in Sanders Werk nicht erkennen. Daher wandte er sich gleich an mehrere einflussreiche Mitglieder und nicht zuletzt an Gerhard Schröder, den damaligen Präsidenten der Gesellschaft, um gegen Sander als möglichen Preisträger seinen Einspruch einzulegen.
Es wurden mehrere unkonjugierte 2.4-Diaminopteridine erstmals synthetisiert. Die Wachstumshemmung verschiedener Mikroorganismen durch 2.4-Diamino-6-[1.2-dihydroxypropyl-(ʟ-erythro)] pteridin (Aminobiopterin) und anderer unkonjugierter 2.4-Diamino-pteridine läßt sich nur mit Folsäure oder Thymin, nicht dagegen mit Biopterin aufheben.
Aus den angestellten Untersuchungen dürften folgende allgemeine Schlüsse gezogen werden können: Der Hydrodiffusionskoeffizient steigt bei allen untersuchten Elektrolyten mit der Verdünnung von einer gewisssn Normalität an, ungleich für ungleiche Substanzen. Er steigt auch mit zunehmender Konzentration und wird daher ein Minimum durchlaufen, falls Bildungen von Molekülkomplexen bei höhern Konzentrationsgraden nicht den Diffusionsverlauf stören. Der Diffusionstemperaturkoeffizient hat ungleiche Werte für verschiedene Substanzen und ist gleich der Summe der Temperaturkoeffizienten des osmotischen Druckes und des elektrolytischen Leitvermögens. Nernsts Theorie und Formel für Berechnung der Koeffizienten bei unendlicher Verdünnung und Arrhenius´ Hypothese über den Gang der Diffusiollskurve bei Elektrolyten sind durch die Versuche bestätigt worden. Die innere Reibung f´ des Moleküls ist etwas kleiner als die Summe der Reibungen von dessen Ionen f, und das Verhältnis f´/f wird desto grösser, je höher das elektrolytische Leitvermögen des Salzes ist.
In der vorliegenden Arbeit wird die Frequenzabhängigkeit des dielektrischen Verhaltens einer Suspension von Kugeln mit Schale untersucht. Es werden die allgemeine Lösung sowie spezielle Näherungsformeln angegeben. Das Frequenzverhalten wird exakt durch 2 Relaxationsausdrücke vom Debye - Typ, die sich superponieren, charakterisiert.
Die vorgetragenen Formeln erlauben die Analyse der Impedanzkurven von Zellsuspensionen aus Erythrozyten, Bakterien, Seeigeleiern u. a. m., aber auch von Proteinlösungen und anderen Suspensionen.
1. Electron micrographs of ultra-thin sections of Staphylococcus aureus and Micrococcus lysodeikticus in Vestopal as embedding medium disclose a multiplicity of DNA containing threads with varying interparticular distances.
2. The diameter of these threads is about one tenth of the average optimal section thickness.
3. This section thickness inevitably is implicated in the visualization of the internal distances between the threads as well as in some common trends in the DNA pool, a fact that has to be accounted for in the analysis of the macromolecules.
4. By spreading lysozyme protoplasts of M. lysodeikticus on a water-air interface in a Langmuir trough and by transferring this surface layer to carbon supported Formvar films, two-dimensional systems can be demonstrated which as a thread of constant width comprise the total DNA content of one microorganism each.
5. Such a macromolecular system shows equally shaped, coiled loops in a peripheral zone and many crossings towards the center. Branching of threads never has been observed so far.
From this evidence we conlude:
a) Intracellular DNA in these bacteria seems to exist in one pool as a “woolen ball” which is centered in the cytoplasm as a more or less dense object.
b) This “woolen ball“ embodies the total amount of DNA most probably as one single threadlike unit.
6. Partial destruction of the thread system of protoplasts will result upon changing optimal spreading conditions.
7. The same kind of destruction is shown upon isolation of the DNA from protoplasts, the length of the threads being an inverse function of the number of precipitation steps showing purification.
Im vorliegenden Beitrag wird danach gefragt, wie die Merkmale der Sprecher und Gebrauchssituationen, also die außersprachlichen Variablen, die den sprachlichen Varietäten zugrunde liegen, kategorisiert werden können. Natürlich ist diese Frage nicht neu. Seit Coseriu haben sich zahlreiche gestandene Soziolinguisten mit ihr beschäftigt (u. a. Albrecht 1986; Ammon 1987, 1995; Berruto 1980, 2004; Dittmar 1997; Löffler 2010). Hier wird der Versuch unternommen, sie in einer historischen Perspektive zu stellen, aber auch der, sie von der Gegenwart aus zu beantworten, die von einer Medienvielfalt geprägt ist, von der die Pioniere der Varietätenlinguistik nicht einmal träumen konnten.
Über die Krümmung des Raumes
(1922)
Wer von Graciáns allegorischer Kunst reden möchte, muss zunächst einmal klären, welchen Begriff des Allegorischen er dabei eigentlich genau zugrunde legen möchte, denn der Gebrauch des Wortes "Allegorie" ist traditionell unscharf und überwölbt mehrere Problemfelder, die zwar miteinander verknüpft sind, aber keineswegs identisch. Erstens ist da die Allegorie als eine Technik der Personifikation, mit der abstrakte Eigenschaften oder Entitäten sinnlich anschaulich gemacht werden können wie z. B. in der Darstellung des Prinzips der Gerechtigkeit durch eine Göttin, die eine Wage in ihrer Hand hält. Diese Spielart der Allegorie kann – wegen ihres geradezu technischen Charakters – sicher am leichtesten gehandhabt werden, weshalb sie auch die einzige ist, die noch heute in der pädagogischen Praxis des Schulunterrichts Verwendung findet. Historisch setzte diese – mit Ausnahmen, die umso schwerer wiegen – im Grunde bis heute anhaltende Verkürzung des viel umfangreicheren allegorischen Komplexes auf die Technik der veranschaulichenden Personifizierung in der Ästhetik des 18. Jahrhunderts ein und war wohl Voraussetzung für eine im Zeichen der Aufklärung betriebene Diskreditierung der Allegorie als einer ebenso geistlos-mechanischen wie "unnatürlichen" Darstellungsform.
Die Lichtabsorptionseigenschaften einer Reihe von Lösungen der Komplexionen des dreiwertigen Vanadins vom Typus [V A6]3+, wo A H2O, CH3OH, C2H5OH sowie iso-C4H9OH ist, wurden gemessen. Ferner wurden die Absorptionsspektren von kristallisiertem Ammonium-sowie Caesiumvanadin(III)-alaun aufgenommen.
Intensitätsverhältnisse und spektrale Lage der in allen Spektren auftretenden langwelligen Banden stehen in guter Übereinstimmung mit den Aussagen der Theorie für den Fall eines Zentralions mit zwei d-Elektronen bei Oh-Symmetrie des Komplexfeldes.
Über die Messung und die Bedeutung der Wasserstoffionenkonzentration bei enzymatischen Prozessen
(1909)
Unter Marktmilch versteht man bekanntlich die zusammengegossene Milch vieler Kühe, ganzer Stallungen. Während die Milch einzelner Kühe je nach der Fütterung, der Laktationsperiode und dem Gesundheitszustand derselben in ihrer chemischen Zusammensetzung verhältnismäßig großen Schwankungen unterworfen ist, zeigt diese Marktmilch derselben Gegend und in derselben Jahreszeit eine annähernd gleiche chemische Beschaffenheit. Zur Einführung und Aufrechterhaltung einer polizeilichen Milchkontrolle der in den Städten von den umliegenden Ökonomen in den Handel gebrachten Milch ist es nun dringend notwendig, zunächst die für eine normale Marktmilch noch zulässigen Grenzwerte der Hauptbestandteile derselben: Rahm, Butterfett, Trockensubstanz und Asche mit aller Sicherheit festzustellen. Der Artikel beinhaltet auch Tabellen über die durchgeführten Kontrollen.
Fünf in Naturreservaten Madagaskars gesammelte Moosproben wurden auf ihre Besiedlung mit Rotatorien (Rädertiere)untersucht. Es konnten 9 monogononte und 25 digononte (bdelioide) Species gefunden werden, darunter Macrotrachela herzigana, eine bisher unbekannte Spezies. 25 Arten waren bisher aus Madagaskar nicht bekannt.
Eucken's writings are rich in content not only from an (constitutional) economic perspective but also from an economic and business ethics perspective – an often neglected perspective of the reception of German Ordoliberalism in general and the Freiburg School of Economics in particular. The paper gives a first insight into the ethical-normative thinking of Eucken, as one of the main representatives of Ordoliberalism, and explains Eucken’s conception of Social Market Economy as a functioning and humane order as well as Eucken’s Kantian understanding of freedom. To conclude the essay tries to classify Eucken’s Ordoliberalism as a part of the spectrum of modern economic and business ethics.
The trifluoroacetylation of thymidine at room temperature was performed using trifluoroacetic acid phenylester in pyridine. A selective protection of the 5′-position was not possible: Even low molar quantities of the trifluoroacetylating agent gave rise to bis-trifluoroacetylation. The bis-trifluoroacetyl derivatives of thymidine and 5-bromo-deoxyuridine were purified by vacuum sublimation. The completely trifluoroacetylated deoxyribosides of uracil, 5-iodouracil and adenine underwent decomposition during sublimation.
Das ca. 270 ha große Landschafts- und Naturschutzgebiet "Dönche" innerhalb der Stadt Kassel (s. Abb. 1) zeichnet sich durch eine besondere Kultivierungsgeschichte aus. Jahrhundertelang diente es als Gemeinschaftsweide. Der östliche Teil wurde nur 55 Jahre lang, von 1881 bis 1936, kultiviert. Im Jahre 1936 wurde das gesamte Gebiet als Truppenübungsplatz ausgewiesen, und seit dieser Zeit erfolgte keine landwirtschaftliche Nutzung mehr. Auf tiefgründigen, ungedüngten Lehmböden nehmen die an Festuca rubra und Agrostis tenuis reichen Magerrasen große Flächen ein (s. Vegetationskarte). Insgesamt konnten im Dönche-Gebiet 48 Pflanzengesellschaften festgestellt werden, davon sind 33 mit 331 Aufnahmen (25 Tabellen) belegt.
Nach bisheriger Kenntnis steht unter den pilzverzehrenden Wildsäugern Mitteleuropas das Eichhorn an erster Stelle. Das lehrt eine Überprüfung des einschlägigen Schrifttums, das erwies aber auch eine Umfrage in verschiedenen naturwissenschaftlichen und jagdlichen Zeitschriften des deutschen Sprachgebiets. Von 260 Angaben über Einzel- oder Reihenbeobachtungen, die mir zugingen, betrafen über ein Viertel, nämlich 72, das Eichhorn, und auch persönlich konnte ich am ehesten diesen Wildsäuger beim Pilzverspeisen bemerken.
Über die Pontinischen Sümpfe
(1892)
Es wird über die Verbreitung von Elymus elongatus (Host) Runemark subsp. ponticus (Podpera) Melderis in Hessen und benachbarten Bundesländern berichtet. Die Art wird seit 1982 beobachtet. Herkunft und Einbürgerungstendenz sowie mögliche Verwechslungen mit Elymus hispidus (Opiz) Melderis werden diskutiert. Zu den 45 Fundorten werden detaillierte Angaben gemacht, um Einbürgerung und mögliche Ausbreitung rekonstruieren zu können. Eine Punktrasterkarte ist als Verbreitungsübersicht beigefügt.
Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Biologie der Honigbiene darstellen. Sie ist zunächst eine biologisch-deskriptive Arbeit. Ich habe die Biene bei ihrer mannigfachen Tätigkeit in freier Natur wie auch in ihrem Stocke beobachtet und habe festzustellen versucht, wie sie sich verhält, wenn ihr Körper mit irgendeinem Schmutzstoff in Berührung kommt. ...
Seit dem Jahre 2000 veranstaltet die Europäische Film-Philharmonie Film-Konzerte, bei denen „klassische“ Stummfilme, beispielsweise Fritz Langs METROPOLIS (1927), Friedrich Wilhelm Murnaus NOSFERATU (1922), Sergej Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN (1925) oder Charlie Chaplins DER GOLDRAUSCH (1925) von einem Orchester begleitet werden.
1. Die Rotatorienfauna des Darnsees in Epe bei Bramsche, Kr. Bersenbrück, wurde zum ersten Male untersucht. In der Beobachtungszeit vom 1. V. 1959-28. 11. 1961 konnten 174 Formen festgestellt werden, unter denen sich sowohl Vertreter des Eulimnoplanktons als auch des Heleoplanktons befanden. Die Fülle der Arten konzentriert sich auf das Litoral und fällt hier besonders im Algenbewuchs auf. Im Pelagial fanden sich bisher nur 32 Arten. 2. Eine große Anzahl der Illorikaten, insbesondere viele nach der Kontraktion unbestimmbare Bdelloidae, wurden nimt erfaßt. In der aufgestellten Faunenliste finden sich 3 nicht sicher bestimmte Spezies: Colurella oblonga DONNER, Dicranophorus uncinatus (MILNE) und Collotheca gracilipes (EDMONDSON). 3. Alle aufgefundenen Spezies sind zum Teil schon recht lange bekannt und von früheren Autoren beschrieben; doch sind einige davon bisher in Mitteleuropa nur selten gefunden worden: Macrochaetus subquadratus, Microcoides robustus, Lepadella dactyliseta, Lepadella amphitmpis, Lecane opias, Lecane perplexa, Lecane perpusilla, Lecane stenroosi, Trichocerca uncinata, Testudinella reflexa, Testudinella parva, Testudinella parva var. bidentata, Testudinella emarginula, Ptygura hachiata var. bispicata, Ptygura velata, Collotheca algicola. Auffallend ist die Armut an Brachionusarten und das Fehlen der Gattung Pedalia. Neu beschrieben wurde Brachionus angularis f. caudatoides. 4. Die Zusammensetzung der Rotatorienfauna im Verlauf emes Jahres ändert sich ständig: Als perennierende Arten zeigten sich: Braehionus angularis, Keratella eochlearls, Lepadella patella, Lepadella triptera, Lepadella acuminata, Colurella obtusa, Colurella uncinata var. bieuspidata, Lecane closterocerca, Monomnata longiseta, Trichocerca poreelfus, Asplanchna priodonta, Testudinella patina, Steph.-moeeros fimbriatus, Collotheca campanulata, C. ornata var. comuta, Rotaria tardigyada, Rotaria Totatoyia. Als kaltstenotherme Arten traten auf: Filinia maior und Notholca labis. Zu den warmstenothermen Formen gehören hier: Trichotria tetractis, Anuraeopsis fissa, Platyias quadricomis, Platyias patulus, Brachionus quadridentatus, Leeane quadridentata, Lecane biturea, Polyarthra euryptera, Pompholyx sulcata, Ploesoma truncatum, Aseomorpha sattans, Ascomorpha ecaudis, Chromogaster ovalis, Conoehiloides dossuarius, Collotheea pelagiea, Collotheea mutabilis. Manche dieser Arten, die ein starkes Herbstmaximum aufweisen, verschwinden erst nach den ersten Nachtfrösten. Brachionus angularis, Keratella cochlearis, Asplanehna priodonta, Pompholyx sulcata und Ascomorpba saltans zeigten sich als dicyclische Formen mit ausgeprägten Frühjahrs- und Herbstmaxima. Conoehiloides dossuarius kam nur im September zur Massenentwicklung. 5. Die Untersuchungen werden in den kommenden Jahren fortgesetzt und in einem besonderen Nachtrag zu dieser Arbeit veröffentlicht.
Während eines Forschungsaufenthaltes in Jamaika, August bis Oktober 1991, wurden von einer Gruppe der AG Aquatische Ökologie der Universität Oldenburg/O. aus Phytotelmata der bodenständigen Bromelie Aechmea paniculigera GRISEB zwei Probenserien entnommen, um sie auf ihren Bestand an Rotatorien zu untersuchen. Es wurden 13 monogononte und 8 digononte (bdelloide) Morphen gefunden. Da neben lethalen auch Konservierungsartefakte die Identifizierung behinderten, konnten nur 17 Species bestimmt werden. Diese, darunter auch die bisher unbekannte Lecane (Monostyla) janetzkyi nov. spec., werden mit Bemerkungen zu ihrer systematischen Stellung, Taxonomie und Biogeographie sowie mit Abbildungen dargestellt.
9 Planktonproben, die Prof. Dr. K. BÖTTGER, Zool. Inst. der Christian-Albrechts- Univ. zu Kiel, BRD, in 5 Kleingewässern in der Nähe von Concepcion Planktonproben, die Prof. Dr. K. BÖTTGER, Zool. Inst. der Christian-Albrechts- Univ. zu Kiel, BRO, in 5 Kleingewässern in der Nähe von Concepcion, Paraguay, im Oktober 1985 für den Verfasser gezogen hatte, wurden auf ihren Bestand an Rotatorien untersucht. Es wurden 138 Species festgestellt. 24 waren Planktonrädertiere und 114 Bewohner der litoralen Gewässerzonen. Für die biogeographische Region der Neotrapis sind neu: Cephalodella biungulata WULFERT 1937, Dicranophorus halbachi KOSTE 1981, Enteroplea lacustris EHRENBERG 1830, Harringia rousseleti DEBEAUCHAMP 1912, Itura chamadis HARRING & MYERS 1928, Lacinu- laria elliptica SHEPHARD 1897, Monommata cf. arndti REMANE 1933 und Resticula melandocus (GOSSE 1887). 2 für die Wissenschaft neue Arten werden beschrieben: Cephalodella hollowdayi n. sp. und Lecane (s. str.) boettgeri n. sp.n
Nach neueren Messungen besitzt das Auge eine definierte Empfindlichkeit noch bis etwa 1.0 μ. Es wird hier eine Formel mitgeteilt, die die Messungsresultate befriedigend darstellt. Ihre Auslegung deutet darauf hin, daß der Abfall der Augenempfindlichkeit in diesem "ultraroten" Bereich gerade hinreichend rasch erfolgt, daß keine Dunkelreaktion im Auge den Sehakt stört.
Das Landschaftsschutzgebiet "Dönche", eine 270 ha große Grünlandfläche in der kollinen Stufe des östlichen Habichtswaldes, wurde bis 1881 als Gemeinschaftsweide, von 1881 bis 1936 als Acker und seit 1936 als Truppenübungsplatz genutzt. Das seit 45 Jahren ungedüngte Grünland setzt sich aus mageren Grasfluren zusammen, deren Bestandesaufbau weitgehend von Rotschwingel (Festuca rubra) und Rotstraußgras (Agrostis tenais) bestimmt wird (s. Tab. 1). Es wird versucht, die synsystematisch undefinierbare Festuca rubra-Agrostis tenuis-Pflanzengesellschaft als eine Zentralassoziation des vorindustriellen Grünlandes auf tiefgründigen Lehmböden des Austauscher- und Silikat-Pufferbereiches zu identifizieren. Es werden dafür die synchronologischen, synmorphologischen, syngenetischen und synökologischen Argumente aufgeführt.
Von 1966-1969 wurden an fünf Stellen der Hase, einem Nebenfluß der Ems (Nordwestdeutschland) alle vier Wochen Probenserien aus dem Ufersand, dem Aufwuchs der Wasserpflanzen, von der Oberfläche des Schlammes und aus dem offenen Wasser entnommen und ihre Mikrofauna mikroskopisch auf ihren Anteil an Rotatorien untersucht. Es konnten in dem Flußabschnitt zwischen den Städten Osnabrück und Ouakenbrück 187 Rädertierarten festgestellt werden. Obwohl sie zum Teil aus Nebengewässern des Einzugsgebietes des Flusses eingeschwemmt sind, können die meisten, insbesondere die Formen des Mikrobenthos, als echte Flußbewohner angesehen werden. Von den 36 Arten mit den stärksten Populationen, die in dem erwähnten Zeitraum in dem Hase-Abschnitt lebten, sind' fast alle Indikatororganismen für mäßig (beta-mesosaprobe) bis stark (alpharnesosaprobe) verunreinigte Gewässerzonen.
Dem jungen, künstlich geschaffenen Alfsee im Flußgebiet der Hase, einem Nebenfluß der Ems, NW-Deutschland, wurden vom Februar bis Oktober 1986 insgesamt an neun Tagen je eine Plankton- und Aufwuchsprobe entnommen und auf ihren Rotatorienbestand hin untersucht. Es wurden in der Untersuchungszeit 136 Rädertier-Arten incl, einiger infrasubspezifischer Taxa festgestellt, davon waren 34 Plankter, 90 Aufwuchsformen und 12 semiplanktonische Formen. Zur massenhaften Entwicklung im Plankton neigten Brachionus angularis, B. calyciflorus incl. versch. forma, Keratella cochlearis, K. quadrata, Notholca squamula, Polyarthra vulgaris, P. dolichoptera, P. vulgaris var.longiremis, Synchaeta oblonga und S. tremula; im Aufwuchs waren es Cephalodella catellina und C. ventripes. Perennierend waren nur wenige Species. Die meisten Arten insbesondere im Aufwuchs traten nur sporadisch und in geringer Individuendichte auf. Die Probenentnahmen wurden von synchronen chemisch-physikalischen Messungen begleitet. Extreme im Jahresgang waren für die Wassertemperatur 1,5 °C (11.02.1986) und 29,8 °C (01.07.1986); Sauerstoff 9,4 mgll O2 (28.10.1986) und 22,0 mg/I O2 (01.07.1986).15 Einzelbesprechungen erwähnenswerter Species mit originalen Abbildungen werden vorgelegt, darunter zwei für NW-Deutschland neue Arten: Resticula plicata WULFERT1935 und Encentrum longipes WULFERT 1960.
Vom 3. 11. 1982 bis zum 17. Juli 1984 wurden in mehrwöchigen Abständen aus dem Litoral am NW-Ufer und Ostufer und in vier Freiwasserbereichen des Dümmers 11 Probenserien entnommen und auf ihren Rotatorienbestand hin geprüft. Es wurden insgesamt 95 Rädei1ier-Species gefunden. Das Untersuchungsergebnis wurde mit den von PERNER-MANEGOLD (1952) vorgelegten Listen, die insgesamt 32 Arten enthielten, verglichen. Davon konnten nur noch 25 aufgefunden werden. Bei den vermißten Rädertieren handelt es sich um Organismen, die Ansprüche an ein xeno- bis oligosaprobes Milieu stellen (Notholca foliacea, Ploesoma truncata, Conochilus hippocrepis, Euchlanis triquetra, Platyias quadricornis, Keratella testudo, Polyarthra minor). Die 70 neuen Rotatorien leben meist in den Dekompositionszonen über abgestorbenen Makrophyten, aber auch im Periphyton der im See nach der Eindeichung noch erhaltenen submersen Pflanzenwelt, u. a. Scirpus-lacustris-Horste, Nymphea-alba- und Nuphar-luteum-Bestände. Synchron mit den Probenentnahmen wurden einige abiotische ökologische Daten gemessen, die auch bei den Einzelbesprechungen von 14 Species zur Beschreibung ihrer ökologischen Ansprüche Verwendung finden. Die Extreme im Jahresgang waren für Sauerstoff: 2.4 mg/I (Juli 1983) und 28.5 mg/I (Juni 1984); für die Wassertemperatur: 10 C (Januar, Februar, März 1984) und 280 C (Juli 1983).
Dieser Bericht soll keine streng wissenschaftliche Aufarbeitung bzw. Erfassung sein. Es wurde vielmehr Wert auf die Darstellung der ökologischen Besonderheiten in Flora und Fauna, der historisch-Iandeskulturellen Bedeutung sowie der Schwerpunkte in der Schutzproblematik gelegt. Einige Bemerkungen zum Wert dieser Landschaft für den Denkmalschutz seien an dieser Stelle ebenfalls erlaubt, da sie zum Gesamtkomplex der Schutzwürdigkeit der Haldenlandschaft gehören.