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Die spontane Vegetation der Siedlungen, Verkehrsanlagen und Ruderalstellen der Wachau wurde floristisch und pflanzensoziologisch untersucht. "Klassische" nitrophile Unkrautgesellschaften der Verbände Arction und Onopordion sind in den Ortschaften der Wachau infolge des hohen Versiegelungsgrades selten bzw. nur fragmentarisch entwickelt. Charakteristisch für die kleinen Städtchen ist die artenreiche Mauervegetation sowie das Auftreten thermophiler Arten bzw. Pflanzengesellschaften (z.B. Chenopodietum vulvariae). Die zahlreichen Trockenmauern und Wegränder der Wachauer Kulturlandschaft sind Wuchsplätze von Agropyretea-, Dauco-Melilotion-, und Sedo-Scleranthetea-Gesellschaften. Die Vegetation gemähter Straßenränder wird auch in der Wachau vom Arrhenatheretum elatioris gebildet, für nicht gemähte Böschungen sind Seseli libanotis-Bestände charakteristisch. Von den nitrophilen Saumgesellschaften sind das Chelidonio-Parietarietum officinalis und das Heracleo-Sambucetum ebuli erwähnenswert.
Das östlich an die Wachau angrenzende Lößgebiet unterscheidet sich mit seinen großflächigen Ruderalfluren deutlich von der Wachau. Besonders interessant sind die Sisymbrium orientale-Bestände der Lößhohlwege.