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Regeln der digitalen Kommunikation: die Goethe-Universität Frankfurt am Main versteht sich als Ort einer wertschätzenden Kommunikation und eines respektvollen Umgangs aller Beschäftigten, Studierenden und Gäste untereinander, an dem die persönliche Integrität und die Selbstachtung gewahrt wird. Dies gilt auch bei der Verständigung in den digitalen Kommunikationsräumen und Social-Media-Kanälen. Alle Mitglieder, Angehörige und Gäste der Goethe-Universität verpflichten sich zur Einhaltung der folgenden Regeln für die digitale Kommunikation.
Ein selbstverwaltetes Kulturzentrum in Neapel wird von der Stadtgesellschaft zum Gemeingut erklärt. In einem leerstehenden Einkaufszentrum am Rande von Kopenhagen erforscht das Publikum eines kleinen Festivals die Bedingungen öffentlichen Lebens. Gegen die machtvolle Allianz von Kirche und Staat übt das Ensemble eines Warschauer Theaters Herrschaftskritik am eigenen Betrieb … Die sechs Theaterorte, die in "farsi comune" besucht und mit Texten der politischen und ästhetischen Theorie in einen Austausch gebracht werden, sind Schauplätze informeller Gemeinschaftsbildung und Werkstätten kritischer Zeitgenossenschaft. Zusammen betrachtet werfen sie Fragen auf, die von Europa aus die Gegenwart zu denken geben: Wie kann auf einem beschädigten Planeten gemeinsames Leben stattfinden? Wie lässt sich Pluralität in postnationalen Gesellschaften organisieren? Welche Gestaltungsmöglichkeiten bleiben in einer von Technik und Kapital strukturierten Welt? Dabei zeigt sich Theater als singulär-pluraler Ort, der eine widerständige Zeit des Kommunen entfaltet.
Dieselbe Zeit, derselbe Raum - zwei grundverschiedene Regisseure und damit Erfahrungswelten. Sergei Loznitsas und Aleksandr Rastorguevs Dokumentarfilme der 2000er Jahre sind politische, poetische, punktgenaue Interventionen in die Gegenwart der 'kleinen Menschen' und damit in unsere Gegenwart. Das Buch widmet sich diesen dokumentarfilmischen Meisterwerken, die methodisch Verdrängtes und Übersehenes, planmäßig Vergessenes behutsam sichtbar machen und dabei immer wieder den Krieg in den Blick nehmen. Dokumentarische Filmästhetik erscheint hier in ihrer sozial-, geschichts- und kulturwissenschaftlichen Relevanz. Im post- und kontrafaktischen Zeitalter des allgegenwärtigen medialen Überflusses, inmitten der Fernseh-, YouTube- und virtuellen Realität, erfüllen, begründen, ermöglichen oder schlichtweg erkämpfen die Filme und ihre Autoren verlorengegangene Räume für Widersprüche und Fragen, die mal in ihrer Ambivalenz, mal in ihrer spröden Eindeutigkeit ihren Aussagewert haben. Wider die marginale Rezeption rückt die Publikation die Regisseure in den Raum der interdisziplinären wissenschaftlichen Forschung und stellt die Filmarbeiten als gleichwertige Formen der Wissens- und Erfahrungsproduktion vor. Bei all ihrer Unterschiedlichkeit katapultieren die Filme die Zuschauenden in ebenjene bekannte, aber nicht erkannte, weil nicht gesehene, übersehene, nicht wahrgenommene Hyperrealität ihrer Alltagswirklichkeit. Weder der Autor noch das Werk noch die Zuschauenden sind aus dem jeweiligen historischen oder soziopolitischen Diktum herauslösbar oder gar gänzlich frei.
Obwohl der Autor und Künstler Andreas Neumeister mit zu den bekanntesten deutschen Popliterat*innen zählt, setzt sich dieser Band erstmals umfassend wissenschaftlich mit seinen collagenartigen Texten auseinander. Unter dem 'Deckmantel' des Romans verschmelzen bei Neumeister zahlreiche mediale Versatzstücke zu einem dichten Abbild gesellschaftlicher Gegenwart und stellen die politische Dimension alltäglicher und/oder urbaner Kulissen aus. Seine Texte arbeiten dabei mit popästhetischen Methoden - wie Montagen, Wiederholungen oder Listen -, die die vorliegende Studie definiert und als Analyseschema fruchtbar macht. Dabei nimmt die Autorin auch die Überforderung der Leser*innen durch die dichte, 'anarchische' Romanform Neumeisters in den Blick und entwickelt ein Rezeptionskonzept, das der unkonventionellen Textform adäquat begegnet. Inwiefern sich Städte und Architekturen mittels dieser popästhetischen Poetik darstellen lassen, wird exemplarisch an Neumeisters Text "Könnte Köln sein" (2008) untersucht: Die profunde, aber fragmentarisch inszenierte Auseinandersetzung des Erzählers mit den Bauwerken, die er während seiner Reisen in Städte wie München, Berlin, Moskau, New York und Los Angeles besucht, verschränkt literarische wie architektonische Expertise eng miteinander. Anarchitext zeigt, wie bei Neumeister auf literarischer Ebene Raum geschaffen wird, ohne diesen zu bauen - und folgt dabei dem Begriff der "Anarchitektur" von Gordon Matta-Clark, der eine Verbindung von Anarchie und Architektur bezeichnet.
Was einen "Edlen Verbrecher" ausmache, aus welchen habituellen oder biografischen Attributen er sich charakteristischerweise zusammensetze und welche Funktionen ihm als Sozialtyp, Männlichkeitskonzept und Heros der Literatur und des Dramas, des Marionettentheaters und des Volkslieds zukommen können, fesselte die Kulturgeschichtsschreibung bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. [...] An Typologien des Edlen Verbrechers als eines politik-, sozial- und psychohistorisch ausdeutbaren Fluchtpunkts kollektiver Phantasien mangelt es nicht. Sieht man genauer hin: nicht auf den ewiggleichen Typ, sondern auf dessen Modifizierung, Perspektivierung und Modellierung, kurzum: auf dessen Diskursivierung, bietet der edle Delinquent nichts weniger als eine einheitliche Moral oder Psychologie, sei sie nun idealisierend, kriminalisierend oder, wie im populären Marionettentheater üblich, komisierend. So spricht vieles dafür, dass die literarischen Gattungen und nicht-literarischen Textsorten - also all die Protokolle und "Aktenmäßigen Geschichten", Anekdoten und Lieder, Novellen und Romane, Laientheater- und Marionettentheaterstücke - die Typenbildung ganz unterschiedlich prägten beziehungsweise voneinander abweichende Typen mit differenten Biographien hervorbrachten. Womöglich bewohnt der historisch-anekdotische, der epische, lyrische und theatrale Schinderhannes im 19. Jahrhundert gar nicht jenes eine Haus des Edlen Verbrechers, das ihm die Geistes- und Kulturwissenschaften gebaut und zugewiesen haben? Und womöglich ist er weder als Figur noch überhaupt als Typus, sondern bloß als Name anzusehen, dem wechselnde Diskurse kriminalistischer, pädagogischer, moralischer, künstlerischer Ausrichtung wechselnde Bedeutungen, Funktionen und Plätze im kollektiven Gedächtnis wechselnder Gruppen gaben? [...] In der Folge soll die im 19. Jahrhundert von Anekdotik, Lied und (Marionetten-)Theater konstruierte fiktive Kollektivbiographie des Schinderhannes Johannes Bückler textsortenspezifisch re-vidiert und in eine Soziobiographie aus Dichtung und Wahrheit übergeführt werden.
Während es jedem unbenommen ist, eine Sprache oder einen Dialekt schön oder häßlich zu finden, wird immer wieder versucht, sprachästhetische Urteile zu begründen. In diesem Essay werden Urteile über die deutsche Sprache gesammelt und linguistisch betrachtet, d.h. nicht nach den sozio-kulturellen Assoziationen, die sie auslöst (Giles/Niedzielsky 1998: social connotation hypothesis), sondern nach sprachlichen Merkmalen (inherent value hypothesis), was Versuche nicht ausschließt, sozio-kulturelle Assoziationen linguistisch zu legitimieren. Konsens scheint darüber zu bestehen, daß die romanischen Sprachen, und unter diesen besonders das Italienische, schöner klingen als die germanischen Sprachen, und unter diesen besonders das Deutsche, während das Deutsche durch Ableitung und Zusammensetzung Wortbildungsmöglichkeiten hat und nutzt, die anderen Sprachen versagt sind. Was die Aussagekraft solcher Vergleiche mindert, ist ihr Eurozentrismus; ästhetische Urteile über „exotische“ Sprachen sind noch selten.
An interdisciplinary group of researchers from both Israel and Germany came together in December 2021 to exchange and discuss findings on the effects of the COVID-pandemic on children and older adults in Israel and Germany.This white paper provides a selection of empirical research findings, policy recommenda-tions and identified blind spots for future research with respect to a “linking ages” perspec-tive. The authors emphasize on loneliness in early and late life from a specific social science perspective and based on a selected set of definitions.
Der vorliegende Band versammelt intersektionale literaturwissenschaftliche und -didaktische Fallstudien aus unterschiedlichen Philologien und bietet so ein Prisma der Erforschung literarischer Repräsentationen des Zusammenspiels von einander verschärfenden bzw. abschwächenden Diskriminierungskategorien. Die Einzelbeiträge präsentieren kritische Reflexionen und Modifizierungen verschiedener Positionen der intersektionalen Forschung sowie Beispiele für die vielfältige Ausgestaltung intersektional orientierter Textanalyse auf theoretischer und methodischer Ebene. Da wissenschaftliche und literarische ebenso wie zeitgenössische und historische Texte in verschiedenen Sprachen (Englisch, Deutsch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch etc.) aufgegriffen werden, zeigt der Band auf, dass Machtstrukturen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten Analogien aufweisen, deren Analyse von Differenzierungen verschiedener Herrschaftsstrukturen profitiert.
Das politische Interesse am menschlichen Leben durchdringt nicht nur Wissenschaften, Ökonomie und Ethik, sondern auch die Künste. Die fiktionalen Welten von Literatur, Film und Serie fungieren als Aushandlungs- und Reflexionsräume von Biopolitik(en): Menschliche Figuren werden innerhalb biopolitischer Strukturen modelliert, um den Menschen als Individuum sowie als Teil einer Gemeinschaft zu reflektieren; menschliche Lebensweisen werden in vielzähligen Varianten durchgespielt und in ihrer Bedeutung ausgelotet, um ein spezifisches Wissen über den Menschen zu generieren, das kritisch zum biopolitischen Diskurs beiträgt. Es ist ebenjener kritische Diskursbeitrag von Literatur, Film und Serie, der uns im vorliegenden Band interessiert. Dieser Sammelband, der auf einen von Studierenden des Fachbereichs Komparatistik / Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Paderborn organisierten wissenschaftlichen Workshop im September 2021 zurückgeht, wagt, sich diesen Aushandlungen und Reflexionen von Biopolitik(en) in Literatur, Film und Serie zu stellen und sie produktiv zu diskutieren.
Siegfried Kracauer’s texts are a widely investigated field of sociology and media studies. It is less well known that Kracauer was a graduate architect, practised during World War I and was awarded his PhD after writing a thesis in 1915 in the field of architectural history. After the war, Kracauer published numerous critiques with a special focus on the architectural developments of the time. They document an interest in architectural phenomena ranging from a reflection on his own experiences to a general perspective on the subjectivity of the modern architect, as well as more universal social phenomena.
In essence, this essay claims that the lack of ornamentation in modern architecture can be grasped as an ornamental concept of the new social order of capitalism.