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Ich spreche im Folgenden über ein Thema, das 'Hermeneutik nach Luther' heißen soll. Als Hermeneutik verstehe ich dabei im Anschluss an Friedrich Schleiermacher - also im Anschluss an einen protestantischen Theologen, der seine eigene Hermeneutikkonzeption vorwiegend mit Bezug auf die Auslegung des Neuen Testamentes entwickelt hat, das heißt in einem dezidiert christlichen und zugleich mehrfachen, noch näher zu klärenden nach-Luther'schen Sinn - die "Kunst des Verstehens". Die Bestimmung verdeutlicht, dass das Verstehen nichts Selbstverständliches ist. Verstehen versteht sich nicht von selbst. Es muss selbst verstanden werden. Hermeneutik bezeichnet nach diesem Verständnis eine Aufgabe, und zwar, wie Schleiermacher zu betonen nicht müde wird, eine niemals abgeschlossene, immer weiter fortzusetzende Aufgabe.
Beim Gebrauch einer Fremdsprache durch Anfänger handelt es sich offensichtlich um "Spielarten interkultureller Kommunikation" (FÖLDES 2007: 614). Eine bezüglich der arabischen Auslandsgermanistik ergiebige Auseinandersetzung mit der Schreibfertigkeit gelingt erst, wenn interkulturelle und handlungsorientierte Aspekte zusammen und sprachkomparatistisch berücksichtigt werden. Davon ausgehend lässt sich dann erklären, inwieweit mögliche differente Verhaltens- und Handlungsmuster in der deutschen und der arabischen Sprach- bzw. Kulturgemeinschaft das Schreiben in der deutschen Sprache beeinflussen. Neben Faktoren im sprachsystematischen und lexikalisch-semantischen Bereich lässt sich dies im pragmatischen Bereich an zwei Parametern des kommunikativen Verhaltenstyps (Grad der Expressivität sowie der der Ritualisierung) untersuchen. Mögliche differente Verhaltens- bzw. Handlungsweisen werden hier anhand von arabischen Germanistikstudierenden geschriebener Aufsätze bzw. E-Mails diskutiert.
Zur Problematik der Konnektoren im Satz und im Text aus der Perspektive der Textverständlichkeit
(2013)
Linguistic analyses have shown that connectors perform various functions: besides connecting separate clauses, clauses within clause complexes, and other parts of a text, they can also play a major role in text comprehensibility. However, further examination of this issue requires a more precise delineation of the term "connector", which is understood in various ways. The article presents these various conceptions in tabular form and carries out a comparison. The author then moves on to examine how connectors can affect (or increase) the comprehensibility of a text. Here too it is difficult to reach clear conclusions, as various authors approach the issue from various perspectives. In order to present the full variety of connectors, the various approaches to connectors and their optimizing function are formulated as arguments in favour and against, which are summarized, compared and evaluated.
Bu çalışmada, Türkçedeki emir kipinin bir alt ulamı olan ve Almancada Jussiv terimiyle karşılanan 3. kişilere yönelik emir-istek1 biçimleri ve bunların Almancaya nasıl aktarılabileceği konulaştırılmaktadır. Bu amaçla Yaşar Kemal’in Kuşlar da Gittiromanındaki söz konusu emir-istek biçimleri aynı kitabın Almanca çevirisi Auch die Vögel sind fort’taki çevirileriyle karşılaştırılmaktadır. Karşılaştırmanın amacı çeviri eleştirisi değildir; yalnızca durum saptaması yapılmaktadır. Saptanan çeviri olanaklarının Alman dili eğitimi öğrencilerinde nasıl yansıma bulacağını görebilmek için bir de dar kapsamlı bir çeviri anketi uygulanmıştır. Türk dilinin bu dolaylı emir-istek için somut dilbilgisel bir ulam (Ali gelsin!) geliştirmişken, Almancada bire bir karşılaştırılabilir dilbilgisel bir eşdeğerlilik saptanmamıştır. Bu ulamın işlevi Almancada özellikle 3. kişi dolaylı anlatımla (Jeder kehre vor seiner eigenen Haustür!) ve yardımcı eylemlerle (Das Feuer soll von hier mitgenommen werden) karşılanmaktadır. Anlamsal bir ulam olan kipselliğin Türkçe ifadesindeki birçok örtüşmezlik, bu konunun Almanca öğretiminde daha çok dikkate alınması gerektiğini göstermiştir. Öğrencilerle yaptığımız çeviri uygulamasındaki diğer saptamamız, çevirilerdeki yetersizliğin sözlük kullanımındaki yetersizliğe dayandığıdır.
Causative, which is analyzed in the context of voice, differs widely in Turkish and German languages. A causative can be obtained nearly from each verb in Turkish language while this category is not productive in German Language. Like prefixes, which are of great importance in German language, the causative has the same significance in Turkish language. Causatives can be divided into three: a) lexical causative, causative existing in words' own meaning; for instance, there exists such a relationship between the words "slide" and "fall"; b) morphological causative consists of morphemes (öl-dür-t-mek); c) whereas, the context is important for the operant causative. When we say “It smells gas in here’ it may have been intended to open a window and we can make it done. There is a direct connection between the causative and causality. Because, in causative instead of doing something directly, it may be caused to be done or occurred. The notion of causative in German has been reviewed in the semantic context at a low degree. This is because of the fact that, morphological causative verbs are fewer and new causative voices can't be formed. However, this issue has been handled in a very detailed manner especially at morphological level in Turkish language. There is even fine detail under the title causative itself. The most important characteristic of causative is to change the combination value of the verbs. However, the relation between causative and passive is just the opposite of this and asymmetric. Structures having semantic similarities with causatives and named as Funktionsverbgefüge (put into practice = apply) in German exist. Reciprocal voices and reflexive voices, the most important voices of Turkish language, generally allow the formation of causative verb.
Anhand einer Analyse von authentischen Fallbeispielen soll untersucht werden, wie der mit "kein" negierte Gleichsetzungsnominativ gegenüber dem mit "nicht ein" negierten seinen Aussagewert verändert. Die Belege stammen aus einschlägigen Online-Korpora. Um das Phänomen der Negation mit "kein" oder mit "nicht ein" theoretisch zu untermauern, werden diesbezüglich verschiedene Grammatiken konsultiert und Regelmäßigkeiten, bzw. Normverstöße und Ausnahmeregelungen zusammengestellt. Meine Ausgangshypothese ist, dass diese beiden Verneinungsstrategien auch verschiedenen stilistischen Fokussierungen entsprechen. Abschließend schlage ich mehrere Übungsmodalitäten vor, die in einer didaktisch sinnvollen Progression diese Unterschiede herausarbeiten und dem Lerner klarmachen sollen.
Negation und Modalität
(2009)
Der vorliegende Artikel behandelt die Problematik der Negation im Rahmen der Modalität. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf formale und inhaltliche Aspekte der Negation auf dem modalen Feld. Nach dem Vergleich der Ausdrucksmöglichkeiten der Negation im Deutschen und Slowakischen werden die Auswirkungen der Negation auf die semantische Ebene der Modalverben (weiter nur MV) in beiden Sprachen konkret behandelt. Es gibt mehrere Verfahren zur Skopusfestlegung des Negators. Im Artikel wird ein Modell präsentiert, das die Diskrepanz zwischen der oberflächlichen und tatsächlichen Negation in beiden Sprachen zeigt.
Neste artigo se investiga a linguagem do poema satírico "Atta Troll - ein Sommernachtstraum" (Atta Troll - sonho de uma noite de verão), escrito em 1841 por Heinrich Heine. A investigação se volta a dois aspectos profundamente entrelaçados preponderantes no poema, que suscitam este estudo literário: primeiramente a exigência do poeta, a qual percorre o longo poema como Leitmotiv, de uma arte sem fins, sem influências de motivações morais, religiosas ou políticas, fundamentada em leis próprias, emergente da noção do belo, e cujos fins estejam inerentes na arte mesma. O segundo viés que se releva no poema é a relação metafórica da poesia com a dança, arte essa que em suas diversas manifestações formais e informais é observada por um crivo rigoroso ao longo do poema. A partir desses dois aspectos se indicia através de trechos traduzidos ao português afinidades importantes dessa literatura, que tanto se inclina ao romantismo, quanto à passagem para a modernidade, a cujas transformações ela aponta quando aborda questões sobre estética e sobre o papel do poeta.
Literatur- und Fremdsprachendidaktik : zur Rolle des Theaters im Deutschunterricht in Burkina Faso
(2017)
Die Verwendung der Belletristik im Fremdsprachenunterricht trägt dazu bei, sprachliche und kulturelle Kompetenzen zu erwerben. Da die Sprechfertigkeit eine der sechs Grundkompetenzen im DaF-Unterricht ist, ist ihr Erlernen eine grundlegende und unverzichtbare Aufgabe im Fach "Deutsch als Fremdsprache" in und außerhalb Deutschlands. Deshalb versucht dieser Aufsatz, die Potenziale des Theaters auszuloten, um diese Grundkompetenz bei den Deutschlernenden in Burkina Faso zu entwickeln. Es geht also darum, die Möglichkeiten des Theaters als literarische fiktionale Gattung beim Spracherwerb der burkinischen Deutschlernenden zu bestimmen. Darüber hinaus wird dargestellt, inwiefern ein Theaterstück in einer "classe de première" bzw. einer 11. Klasse Unterrichtsgegenstand sein sollte und literaturdidaktisch aufbereitet werden kann. Dafür werden Theorien und Methoden der Theaterdidaktik sowie der rezeptionsästhetischen Literaturdidaktik verwendet und an einem Beispiel illustriert.
Aspectos dos tempos verbais
(1998)
In this paper I present two tenses of the German verbal system, the so called Doppelperfekt and Doppelplusquamperfekt. Although these tenses have only been marginally dealt with in the grammars, more studies have recently been made on them within the field of Linguistics. In order to describe these tenses, I will concentrate on the following authors: Hauser-Suida & Hoppe-Beugel (1972), Eroms (1984), Thieroff (1992) und Vater (1994). The tenses will be analysed formally and their meaning and usage illustrated with examples taken from the articles above.
In diesem Beitrag werden anhand eines Korpus von Paralleltexten deutscher und italienischer Reiseführer jeweils kulturspezifische stilistische Aspekte dieser Textsorte dargestellt. Reiseführer können beschrieben werden als heterogene, weitgehend gering standardisierte Großtextsorte, die aus vier Subtextsorten besteht (Orientierungstexte, Ratgebertexte, Besichtigungstexte, Hintergrundtexte) und gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllt (informieren, werben, bewerten, instruieren usw.) (Fandrych/Thurmair 2011). Der kulturellen Vermittlung des Reiseziels kommt dabei traditionell eine wichtige Rolle zu, wobei die Darstellung und Konstruktion des Reiseziels gewöhnlich nicht allein durch sprachliche Mittel erfolgt, sondern auch mittels Bilder, die kognitiv schneller und wirkungsstärker rezipiert werden (Stöckl 2011). Die im Reiseführer enthaltene Auswahl von Informationen und die Art der Darstellung (das 'was' und 'wie' im Sinne von Fix/Poethe/Yos 2003) folgt dabei kulturspezifischen Diskurstraditionen. Der Beitrag basiert auf einem funktional-pragmatischen Ansatz, der es erlaubt, die Text-Bild-Relation in die textstilistische Analyse einzubeziehen.
The following essay discusses the possibilities of integrating linguistic and semantic aspects of teaching German as a Foreign Language in secondary schools in Santa Catarina using an interculturally orientated approach. Drawing on the insight that 'otherness' is a relational notion, so that the image we create of 'the other' depends essentially on the understanding of one's own culture and the histories, values and social reality inscribed in it, the article proposes a didactic approach that uses the teaching of morpho-syntactic structures to instigate intercultural reflections. Moreover, to be able to fully exploit the potential of divergent notions of 'self' and 'otherness' in the language classroom, teaching activities are proposed that allow learners to respond individually to the material presented. The article proposes and discusses various didactic activities that allow the teacher to use the course book in order to create and explore interculturally significant material.
Bu makalenin amacı, Osmanlı Devleti'ne gerçekleştirilen gezilere ilişkin seyahatnamelerin Almancadan Türkçeye yapılmış olan çevirilerini Genette (2016)'in yanmetin kavramı bağlamında irdelemektir. Bu seyahatname çevirileri 1960–2017 yılları arasında yayınlanmıştır. Temel alınan bütünce 16 farklı seyahatnameye ait 34 çeviri sürümü içermektedir. Seyahatname, yanmetin ve çeviri ilişkisine değinildikten sonra sözü edilen seyahatname sürümlerinin yıllara göre dağılımı gösterilmiştir. Seyahatname çevirileri erek kültür dizgesinin bir parçası olduğundan, bu çeviri kitaplardaki iç metinler, erek okurların çeviri metni nasıl okumaları gerektiği ve kendilerini nelerin beklediği konusunda aracılık etmektedir. Böylelikle bu iç metinler, okurların olası ihtiyaçlarını karşılamak üzere ve erek kültürün koşullarına göre üretilmektedir. Örneklerle bu iç metinler aracılığıyla erek okurla nasıl bağ kurulduğu gösterilmiştir. Bu çalışmada ayrıca, belli başlı iç metin türlerinin niceliksel ve niteliksel incelemesiyle çeviri olgusu, çevirinin amacı, çevirmenin görünürlüğü/görünmezliği, yayınevlerinin çeviri politikası, çeviriyi etkileyen etmenler vb. konularda bilgiler sunmak amaçlanmıştır. Toplanan veriler, iç metinlerin bir yandan erek okurların olası ihtiyaçlarına göre şekillenebildiğini gösterirken diğer yandan erek kültür dizgesinin bazı ideolojik dinamiklerine hizmet edebildiğine işaret etmektedir.
Musik einer Erinnerungspoetik : Fallstudie über deutschsprachige und hebräische Literatur nach 1945
(2004)
Nach 1945 trägt die Literatur eine neue Last. Die Frage der Repräsentation ist nun mit einer Katastrophe verbunden. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, mit den Gegenständen der Erinnerung und des Vergessens, in der sich die Fragen der Sprache selbst - die Fragen nach dem Sinn des Schreibens, der Darstellung und der Dokumentation - neu erschließen lassen. Das Ziel dieses Aufsatzes ist es, die Poetik einer Erinnerungsarbeit in der deutschen, österreichischen und hebräischen Literatur nach 1945 zu rekonstruieren, indem die Verwendungsweise musikalischer Diskurse als Grundlage einer Erzählkunst exemplarischer Texte geprüft wird. Der Aufsatz widmet sich den folgenden Romanen: Die 'Blechtrommel' (1959) von Günter Grass, 'Malina' (1971) von Ingeborg Bachmann, 'Beton' (1982) und 'Auslöschung' (1986) von Thomas Bernhard, 'Rosendorf Quartett' (1987) und 'Der Schatten von Rosendorf' (2001) von Nathan Shacham, 'Vom Wasser' (1998) von John von Düffel und 'Die Katze und der Schmetterling' (2001) von Yoel Hoffmann.
Es sind Texte von Autoren, die den Versuch unternommen haben, sowohl die semiotischen Elemente der musikalischen Sprache als auch einen spezifischen Diskurs über Musik in die literarischen Arbeiten zu übertragen, um eine Art von poetischem Gedächtnis zu rekonstruieren. Es sind poetische Räume der Wiederholungen, in denen verdrängte und verlorene Geschichten aufgedeckt und reflektiert werden. Es ist letztlich jedoch eine infragestellende Poetik der Spuren und Anspielungen, eine Literatur der Dissonanzen, die die Katastrophe der Vergangenheit zu Wort zu bringen versucht.
Nicht nur diese Gefahr beschwört Adolf Zeising in einem Artikel für die "Blätter für literarische Unterhaltung" aus dem Jahre 1854, er sieht auch noch "die Entdeutschung der Schriftsteller" als notwendige Folge der Überschwemmung des literarischen Marktes mit "Übersetzungen […] für einen Spottpreis"voraus. Und natürlich gilt - nicht nur ihm - der Einfluss der Romane von Alexandre Dumas Père als besonders gefährlich. In der Tat ist der Autor mit seinen Feuilletonromanen in Deutschland omnipräsent, wo er seit den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts dank einer in rascher Folge anwachsenden Masse von schnell auf den Markt geworfenen Übersetzungen unaufhaltsam zum König der Leihbibliotheken aufsteigt. Neben einem kurzen Blick auf die quantitative Produktion, Diffusion und Rezeption von Dumas-Übersetzungen sollen die Schreibstrategien der Übersetzer und die Absatzstrategien der Verleger anhand von einigen ausgewählten Beispielen im Mittelpunkt des Beitrags stehen.
Der vorliegende Beitrag fokussiert sich auf die Widerspiegelung der Konzeptualisierung der Emotion "Ärger" in bildlichen Ausdrücken (Metaphern und Metonymien) des Deutschen. Nach einer Einführung in das Forschungsthema "Sprache und Emotionen" aus linguistischer sowie emotionspsychologischer Perspektive und der Klärung des dem Beitrag zugrundeliegenden Metaphernverständnisses wird auf die Frage eingegangen, wie ausgewählte Aspekte der Emotion "Ärger" im Deutschen versprachlicht werden, welche Rolle dabei Metaphern bzw. Metonymien spielen und um welche konkreten Metaphern und Metonymien es sich bei den einzelnen Aspekten handelt.
In diesem Beitrag geht es zunächst um den aktuellen Stand der Forschung über das Verhältnis von Sprache und Emotionen mit besonderer Berücksichtigung der Untersuchungen zum Deutschen und Tschechischen. Anschließend werden einige Teilaspekte des Themas behandelt: die Unterscheidung zwischen emotionsausdrückender und emotionsbezeichnender Lexik, die Rolle der bildlichen Sprache sowie das Verhältnis vom Sprachübergreifenden und Einzelsprachlichen bei der Verbalisierung von Emotionen. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen die im Rahmen eines Projektes ermittelten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede bei der Versprachlichung von Emotionen im Deutschen und Tschechischen für die Behandlung emotionsrelevanter Lexik im DaF-Unterricht bei tschechischen Muttersprachlern haben können.
The article starts by giving a brief survey of the current state of German-Czech and Czech-German lexicography in the field of learners' dictionaries. It then continues with a metalexicographic examination of two translational dictionaries published since 2000. Attention focuses on the ways in which each team of authors addresses some basic metalexicographic problems in the introductory texts. The article then explores the methods of description used for fixed lexical phrases, which are critically analyzed (using as an example the dictionary entry for the lemma Kopf (head).
Příspěvek se věnuje problematice adekvátního uchopení a popisu frazémŧ v dvoujazyĉných slovnících na základě kritické analýzy jednoho elektronického německo-ĉeského a ĉesko-německého slovníku. Rŧzné lexikografické aspekty (objasnění pouţívané terminologie v lexikografických metatextech, makro- a mikrostruktura, urĉení základního tvaru, problémy ekvivalence, typografické ztvárnění, význam lexikografických příkladŧ) jsou osvětlovány na vybraných frazémech ze sémantického pole ZLOST.
In dem Beitrag wird am Beispiel von zwei Emotionsverben des Deutschen und Tschechischen exemplarisch der Frage nachgegangen, wie typische Kollokationen zum Emotionswortschatz für die Belange eines zweisprachigen (tschechischdeutschen und deutsch-tschechischen) (Lerner-)Wörterbuches zu ermitteln sind. Im Mittelpunkt des Interesses befinden sich Kollokationen des Strukturtyps Verb + Adverb, weil dieser Typ von der Forschung bis jetzt nur ungenügend beachtet wurde. In einem ersten Schritt wird die Beschreibungspraxis in neueren ein- und zweisprachigen Wörterbüchern untersucht. In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse der Kookkurrenzanalyse zu den ausgewählten Ausdrücken anhand des Deutschen Referenzkorpus des IDS Mannheim und des Tschechischen Nationalkorpus ausgewertet. Zum Schluss werden aus den Ergebnissen der Gegenüberstellung Beschreibungsvorschläge für die lexikographische Praxis gemacht.
The contribution deals with a selected lexical field related to the emotion 'anger'. It is treated from a German-Czech perspective and with respect to its underlying psychological aspects. It begins by investigating the nature of lexical fields, and explains the framework of the chosen field in terms of its content and form. On this basis the author tries to find an answer to the question whether this particular field can in fact be considered to be a lexical field. In conclusion the paper discusses the question of whether psychological findings on emotions generally, and on the emotion of 'anger' in particular, can be of help in establishing both an outer delimitation and an internal structuring of the field.
Aktuelle Berichte
(2007)
Bericht über die II. Germanisten-Tagung an der Universität Tallinn (Hana Bergerová/Renata Cornejo)
Kafka in Frankenstein. Böhmische Nerven-Politik zwischen 1890 – 1938. 100 Jahre Frankenstein. Zur Geschichte einer Heilstätte zwischen den Nationen, Systemen und Disziplinen (Ekkehard W. Haring/Mirek Němec/Benno Wagner)
Zum Germanistentreffen in Hradec Králové (Lenka Vaňková)
Die Textsortenlinguistik steht seit Längerem wieder stärker im Fokus der sprachwissenschaftlichen Forschung. Ein intensiveres Einbeziehen der Textsorten in den Sprachunterricht wird jedoch als ein zentrales Desiderat dargestellt. Der vorliegende Beitrag ist der empirisch-induktiven Richtung in der Textsortenlinguistik zuzuordnen, deren Ziel es ist, ausgehend von einer umfassenden Analyse und einer detaillierten Beschreibung konkreter Textsorten einzelsprachspezifische Routinen aufzudecken. Der Beitrag möchte außerdem fremdsprachendidaktische Zielsetzungen in den Vordergrund stellen und das Potenzial einer ausgewählten Textsorte für die Arbeit mit und an Texten im schulischen DaF-Unterricht aufzeigen. Zum einen wird der Frage nachgegangen, wie man solche Texte in die Grammatik- und Wortschatzvermittlung einbeziehen kann, indem man sprachliche Mittel (grammatische wie lexikalische) in Funktion für die Lernenden sichtbar macht. Zum anderen wird erforscht, wie die hier im Fokus stehende Textsorte für die Entwicklung der rezeptiven sowie produktiven Fertigkeiten genutzt werden kann.
Aktuelle Berichte
(2014)
Repräsentationen der verlorenen Heimat in der deutschsprachigen Literatur Böhmens, Mährens und Schlesiens. Internationale Tagung in Vitoria-Gasteiz, 27.-29. Juni 2013
Transnationale Repräsentationen von Flucht und Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg (Deutschland - Polen - Tschechien - Slowakei). Internationale Tagung an der Universität Lille 3, 20.–22. März 2014
"Ende einer Ära. 1914 in den Literaturen der Donaumonarchie und ihrer Nachfolgestaaten". 22. Franz Werfel-StipentiatInnen-Tagung in Wien, 28.–29. März 2014
Projekt SpoluRosteme :: ZusammenWachsen :: 30 Jahre GFPS-Geschichte im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung in Mittel- und Osteuropa. Internationales Seminar in Ústí nad Labem, 3.–6. April 2014
Zentren und Peripherien. Deutsch und seine interkulturellen Beziehungen in Mitteleuropa. Sektion: "Macht und Ohnmacht. Hegemonialität und Marginalität in den Literaturen Mitteleuropas". IV. Kongress des MGV in Erfurt, 10.–12. April 2014
Eine "Nomadisierung der Moderne"? Interdisziplinäre Perspektiven der Interkulturalitätsforschung. Internationale Tagung am Internationalen Forschungszentrum Chamisso-Literatur an der Universität München, 26.–28. Juni 2014
"Deutsch ohne Grenzen". Tagung des Germanistenverbandes der Tschechischen Republik in České Budějovice, 16.–18. September 2014
Frieden und Krieg im mitteleuropäischen Raum. Historisches Gedächtnis und literarische Reflexion. Kolloquium der Österreich-Bibliotheken im Ausland. Tschechische Republik, 20.−27. September 2014
Traumdiskurse der Romantik
(2005)
Bericht zur Internationalen Tagung an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg, vom 25. bis 27. März 2004
Die Traumtheorien des romantischen Diskursfeldes um 1800 entfalteten erstmals die Vorstellung, dass der Traum selbst narrativen Techniken folgt. Die poetischen Traumerzählungen im Zeitalter der Romantik entwickelten nun neue Darstellungsverfahren, um den Traum ästhetisch abbilden zu können. Dabei wurde ein literarisches Wissen vom Menschen freigelegt, das über die Erkenntnisse der aufklärerischen Anthropologie und der Erfahrungsseelenkunde hinauswies. Das von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Symposion 'Traumdiskurse der Romantik' fand im Rahmen des von Peter-André Alt geleiteten DFG-Forschungsprojekts 'Literatur und Traum in der Kulturgeschichte Alteuropas bis zum Beginn der Moderne (1600-1820)' statt. Im Mittelpunkt der von Peter-André Alt und Christiane Leiteritz organisierten Tagung standen die Fragen nach dem Zusammenhang von Traum und Sprache, der Entdeckung des Unbewussten sowie der Beziehung zwischen Individualität und Universalität in den romantischen Traumtexten.
Zu den traditionellen Gebieten des Kontaktes zweier Sprachen gehört bekanntlich das Rechtswesen. Die Ergebnisse unserer bisherigen sprachhistorisch vergleichenden Untersuchungen anhand von Rechtstexten belegen, dass die Rezeption des sächsisch-magdeburgischen Rechts in Ost-und Mitteleuropa Spuren in den Sprachen der jeweiligen, das Recht rezipierenden Sprachgemeinschaften hinterlassen hat. Diesen Spuren wurde im Rahmen unserer Untersuchungen nachgegangen.
Aus einem ultranationalistischen Blickwinkel skizzierte Kuffner auf 32 Seiten und fünf beigefügten Karten die aus seiner Sicht notwendige territoriale Neuordnung Europas, die sowohl die allslawische Frage "od Šumavy až po Bajkal či Tichý Oceán" [vom Böhmerwald bis zum Baikalsee bzw. Pazifik] lösen als auch einen dauerhaften Frieden garantieren sollte. Die Hauptrolle dabei hatte er einem neu zu formierenden Staat zugedacht, dem er zwar den Namen "Čechy" (Böhmen) gab, der jedoch nicht nur die historischen Grenzen des Königreichs, sondern auch diejenigen der 1918 gegründeten ČSR deutlich überschritt. [...] Mit dieser überzogenen Denkschrift sollte Kuffer (unbeabsichtigt) einer antitschechischen Propaganda dies- und jenseits der 1919 sanktionierten Grenzen für 20 Jahre Dauermunition liefern: Binnen weniger Jahre avancierte sie zum meistzitierten tschechischen Werk im völkisch-deutschnationalen Schrifttum der 1920er und 1930er Jahre. Man glaubte in Kuffners Schrift "das heimliche Grundkonzept des tschechischen Imperialismus" aufgedeckt zu haben.
Der Aufsatz untersucht das syntaktische Verhalten nicht-satzförmiger Adverbialia im Deutschen und im brasilianischen Portugiesisch in vergleichender Perspektive. Behandelt werden Adverbialia aus sechs Klassen, deren semantische Funktionen von der Sachverhaltsbeschreibung bis zur Beschreibung von Handlungsabsichten des Sprechers reichen. Insgesamt zeigen sich große Ähnlichkeiten zwischen den Vergleichssprachen. Im Deutschen scheint eine etwas stärkere Tendenz zu bestehen, Adverbialia syntaktisch zu integrieren, während es im Portugiesischen mehr Möglichkeiten gibt, sie desintegriert zu verwenden.
Der Aufsatz gibt einen Überblick über die Arten von Nebensätzen im Deutschen. Er beschreibt ihre syntaktischen Funktionen und Strukturen anhand des Felderschemas. Auf drei Gesichtspunkte wird detaillierter eingegangen: nebensatzspezifische Funktionen von (i) Pronomina und (ii) Vergleichspartikeln sowie (iii) die Rolle von Nebensätzen bei der Satzspaltung. Der Aufsatz kann im Universitätsunterricht und als Grundlage für Untersuchungen in vergleichender Syntax genutzt werden.
Dieser Aufsatz führt in Grundbegriffe der deutschen Intonation ein und diskutiert ihre Relevanz für den Unterricht des Deutschen als Fremdsprache, vor allem in Brasilien. Für Muttersprachler des Portugiesischen, die Deutsch lernen, ist die Intonation wahrscheinlich eine größere Herausforderung als die Phonetik der Einzellaute. Das System der Töne, Tonbewegungen und Äußerungsakzente sowie ihre Beiträge zur Äußerungsbedeutung werden am Beispiel von Aussage- und Fragesätzen dargestellt. Den Abschluss bilden konkrete Übungsvorschläge zur Intonation im DaF-Unterricht.
The present paper deals with grammaticalization as a comprehensive model of erosive processes in the history of natural languages, exemplified in German and Brazilian Portuguese. Grammaticalization is conceived of as the reduction of pragmatic versatility, semantic concreteness, syntactic liberty and phonetic substance of linguistic elements. It is subdivided into the processes of lexicalization, which transforms polylexematic into monolexematic elements, and deslexicalization, which reduces lexematic to sublexematic elements. In the middle of these processes stands the lexicon, which is seen as the central stock of linguistic elements. Within the lexicon, the process of grammaticalization continues, from lexical word classes through intermediate classes to grammatical word classes. The lower boundary of the lexicon is critical threshold, down to which the process of grammaticalization is compensated for by linguistic recycling that leads lexematic elements back into the linguistic circuit, through the formation of new polylexematic units. Beyond this threshold, however, no recycling is possible any more, so that elements which have once lost their lexical character are condemned to disappear in the long run. The different stages of grammaticalization are introduced and illustrated by means of concrete examples, first from Brazilian Portuguese and afterwards from German.
The present paper deals with selected morphological, syntactic, semantic and pragmatic characteristics of nominal totalizers in German and in Brazilian Portuguese. In particular, it analyzes the elements 'todo', 'cada', 'ambos' and 'os dois', as well as 'alle', 'jeder', 'der ganze' and 'beide'. In terms of morphology, it describes the formation of gender, number and case forms. In the field of syntax, it focuses on the position of totalizers in the nominal phrase, their relations to determiners and quantifiers, and the functional distribution of declension types. In terms of semantics and pragmatics, it investigates the codification of referential and quantificational information, definiteness and cumulative v distributive totalization. The epistemological interest is defined by the objectives of linguistic comparison between German and Brazilian Portuguese, including the analysis of typical errors committed by language learners in both directions.
In the theoretical context of Critical Applied Linguistics, this paper examines two aspects that are important for a consideration of the possible imaginaries that permeate the contact between a Brazilian student and German as a foreign language. I analyze the possible consequences of the argument that German is a very "cultivated" and difficult language, as well as the lack of incentive, in didactic material, for reflections on the peculiarities of a possible contact between a Brazilian student and the German language or a native speaker of that language. Finally, this paper intends to discuss whether if there is any didactic material used for teaching of German in Brazil which stimulates the pupils to criticize the peculiarities and the imaginaries that permeate their contact with the German culture and language.
Foreign immigration has become a very controversial subject in German speaking countries. This essay stresses the need to consider the problem in German language teaching in Brasil and to make the pupils aware of the situation. Proceeding on the theoretical context of the discourse analysis (Pêcheux, 1969; Orlandi, 1990 und 1999), the author discusses four newspaper articles, published between 1999 and 2001, on different aspects of Turkish immigration to Austria and discusses about the Interlocutionary Position (lugar de interlocução, Pecheux, 1969) of Turks in Austria.
Are stereotypes possible pillars supporting the learning of a foreign language or are they possible sources of intercultural misunderstandings? In most coursebooks, intercultural materials are embedded in teaching units. The understanding of others is closely related to the understanding of someone's own culture as well as the target culture. Only when someone is aware of the own culture, then the target culture can be understood. In foreign language learning, it plays an important role, so that the knowledge of language structures alone is not enough to use the language successfully. At the same time, it requires cultural knowledge of the target language culture. This study focuses on the effects of culture-based fossilized prejudices on foreign language learning and to show the quantity of these stereotypes in given coursebooks. A coursebook analysis reveals to what extent stereotypes can be found in the respective GFL and TFL coursebooks. A compile of given stereotypes create an overall picture of foreign cultures. To what extent this overall picture reflects the reality has been handled at the end of this study
This paper contextualizes the teaching and learning of German as a foreign language in Brazil in the socio-historical field of colonial and post-colonial discourse. On the basis of three illustrative texts, from 1620, 1855 and 1998, it discusses the Interlocutionary Positions (Lugares de Interlocução; ORLANDI 1990) assumed by German and Brazilian speakers, as well as the possible consequences for the teaching and learning of German as a foreign language.
Im Rahmen der Slowakischen Wissenschaftswoche fand an der Selye J. Universität in Komárno der zweite Jahrgang der internationalen Tagung Komorner Germanistentag am Institut für Deutsche Sprache und Literatur statt. Die Serie dieser Tagung ist für den Lehrstuhl von zweifacher Bedeutung. Einerseits ist es ein Versuch, die Tradition einer internationalen Tagung, die vor etwa zehn Jahren in der Abteilung für moderne Philologie an der Selye J. Universität von Csaba Földes, dem Begründer dieser Abteilung, veranstaltet wurde, wieder ins Leben zu rufen. Andererseits wollte man mit der Konferenz die Gelegenheit ergreifen, das vor zwei Jahren selbstständig gewordene Institut für deutsche Sprache und Literatur vorzustellen. [...] Die Teilnehmer präsentierten ihre Projekte und Forschungsergebnisse in drei thematischen Gruppen, und zwar in Linguistik, Literaturwissenschaft und Sprachdidaktik.
Este artigo tem o intuito de investigar conceitos atuais que designam a escrita de autores migrantes, sobretudo, os refugiados cuja escrita ultrapassa os limites biográficos e nacionais, ausente a possibilidade de alocação de suas escritas em qualquer classificatória. Apesar de esforços ao longo da história dos estudos literários de desagregar os escritos desses autores à sua origem, na tentativa de retirar um crivo nacional, vê-se em historiografias literárias recentes certo apego ao ideário constitutivo da nação na denominação das literaturas escritas por migrantes. Como exemplo dos escritores outrora refugiados na Alemanha e sua recente produção, este artigo propõe a ideia mundialização desses escritos, em uma espécie de nova 'Weltliteratur'.
Kann man Wahlaussagen verstehen? : Über die Sprache der Parteiprogramme zur Bundestagswahl 2009
(2009)
Die Sprache der Politik hat nicht den besten Ruf. Als Ergebnis von innerparteilichen Expertenrunden entstehen oft Texte in einer von Bürokratismen durchzogenen Fachsprache. Unverständlich vor allem für die, an die sie gerichtet sind: die Wähler. Wie ist es konkret um die Verständlichkeit der Wahlprogramme 2009 bestellt? Eine Analyse.
Vom 20. bis 21. Oktober 2021 veranstaltete das Institut für Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität (UJEP) in hybrider Form den internationalen Workshop "Europa und der Grenzdiskurs in der deutschsprachigen Literatur" in Ústí nad Labem. Der Workshop fand im Rahmen des Doktorandenprojekts U21–QGRANT OP VVV CZ.02.2.69/0.0/0.0/19_073/0016947 von Frau Annabelle Jänchen statt, das sich mit Grenzüberschreitungen als literarische Topoi und Motive beschäftigt.
This paper offers a description of the contemporary German lexicography using dictionary taxonomy. The parameters used for the classification of dictionaries are the number of languages (monolingual against bilingual dictionaries), the user’s perspective (how useful is each kind of dictionary for the Brazilian scholar) and the two perspectives of the act of speech (text reception against text production).
A propósito de tres diccionarios de DaF: sobre el estado de la lexicografía de aprendices del alemán
(2019)
Un diccionario de aprendices es un diccionario especialmente diseñado para ayudar a aprendices en el proceso de enseñanza-aprendizaje de una lengua extranjera. A pesar de una larga tradición en investigación lexicográfica, los diccionarios de aprendices del alemán constituyen un desarrollo tardío de la lexicografía de esa lengua. El objetivo del presente trabajo es evaluar el estado del arte de la lexicografía pedagógica del alemán por medio de tres diccionarios de esa clase de obras lexicográficas. Como marco metodológico se emplean principios metalexicográficos tales como la distinción entre definición macroestructural cuantitativa y cualitativa, el análisis del programa informaciones microestructurales y la distinción entre funciones de decodificación y codificación. Así se establece que estos diccionarios son obras de referencia confiables para el aprendiz del alemán como lengua extranjera.
Este artigo explora a noção de extemporaneidade tomada como um traço distintivo do modelo temporal adotado pelos classicistas de Weimar, por Goethe em particular. Concebe o "extemporâneo" como um preceito e uma prática que supõe um movimento de dissociação do tempo presente e da pessoa do autor. Com base no ensaio "Sansculottismo literário" e na tradução da "Vida" de Benvenuto Cellini, publicadas originalmente no periódico "As Horas" ("Die Horen"), procuro esboçar o elo entre a resposta à Revolução Francesa e a reflexão sobre autoria, e discutir os limites da "extemporaneidade" de Goethe como meio de implementar a autonomia artística.
Niklas Luhmann hat die europäische Moderne als einen Ausdifferenzierungsprozess beschrieben, der am Ausgang des sogenannten Mittelalters begann und alle gesellschaftlichen Bereiche erfasste. Das betrifft auch und insbesondere 'die Technik'. Deren herausragende Vertreter sind die Ingenieure, die man als Gewinner des Modernisierungsprozesses bezeichnen kann, erlebte dieser Berufsstand doch vor allem seit der Aufklärung eine Erfolgsgeschichte, die nicht mehr nur die Erweiterung und Ausdifferenzierung des eigenen Berufsbilds umfasste, sondern auch in die Gesellschaft hineinwirkte und diese wesentlich veränderte. [...] Insbesondere die Sozial- sowie die Technikgeschichtsforschung haben jedoch herausarbeiten können, dass sich eine Kluft auftat zwischen der Selbstwahrnehmung 'der Ingenieure' als "Intellektuelle[] der Technik" und der aus ihrer Sicht noch immer nicht angemessenen Fremdwahrnehmung durch eine doch maßgeblich durch Technik bestimmte und von ihr profitierenden Gesellschaft. Dieser häufig beklagten Verteilungsungerechtigkeit symbolischen Kapitals in Form von Sozialprestige liegen allerdings realgesellschaftliche Defizite zugrunde, insbesondere die Unterrepräsentation in politischen Gremien oder, wie der Hochofentechniker Joseph Schlink schon 1879 aufzählte, in Sachen "Besitz, Macht und Einfluss, Mitgliedschaft von parlamentarischen, kommunalen und sonstigen Körperschaften, Titel und Orden, Hoffähigkeit und Adel u. dergl.". Auf beide Problembereiche reagierten 'die Ingenieure' mit diskursiven, pragmatischen und institutionsorientierten Strategien. Aus 'der Technik' als dem schlechthin Anderen der Kultur wurde eine technische Kultur als harmonische Verbindung, sie wurde also als Anpassung beider Sphären konzeptualisiert. Den Autobiographien deutscher Ingenieure kommt insofern eine herausragende Rolle in diesem Prozess zu, als sie die persönlichen Erfahrungen der Autoren mit einem gruppenbezogenen Anspruch an die Gesamtgesellschaft verknüpfen. In diesem Sinne nutzten die Ingenieure gezielt die nach Peter Sloterdijk zentrale Gattungsfunktion für ihre Zwecke: "Lebensgeschichtliches Erzählen ist eine Form sozialen Handelns - eine Praxis, in der individuelle Geschichten mit kollektiven Interessen, Werten, Phantasien und Leidenschaften zusammengewoben werden". Das Ziel dieses sozialen Handelns war die Sichtbarmachung, Anerkennung und Etablierung des auf technischem Gebiet genial-tatkräftigen Individuums, des 'großen Mannes'. So konnten 'die Ingenieure' ihren Anspruch auf gesellschaftliche Teilhabe erheben und sich selbst aus der als demütigend empfundenen Anonymität herausführen. Mittels ihrer oft mit Vorbild- und Appellfunktionen versehenen Autobiographien gelang es ihnen, aktiv eine neue, technische Kultur zu gestalten.
In meinem Plädoyer für eine Geschichte der deutschen Konversation möchte ich einige Argumente für die Erforschung der historischen Entwicklung dieses flüchtigen Phänomens (also nicht nur seiner Theorie) im deutschen Kulturraum vorstellen und anhand von einigen Beispielen die Möglichkeiten einer Geschichte der deutschen Konversation zur Diskussion stellen. Man könnte fragen: Wozu eine Geschichte der Konversation, dieser ephemeren Erscheinung, die einen beträchtlichen Teil der menschlichen Kommunikation ausmacht und - von welcher Materialbasis kann so eine Geschichte ausgehen? Erst dank der Konversationsanalyse, die es seit den 1960er Jahren gibt (als zum ersten Mal übertragbare Tonbandgeräte eingesetzt werden konnten), besitzen wir akustische Aufnahmen der freien Gespräche und auch die entsprechenden analytischen Mittel, mit denen auf der Mikroebene linguistische Besonderheiten informeller Gespräche exakt erfasst werden können. Diese Mittel können leider nicht bei der Beschäftigung mit längst vergangenen Gesprächen eingesetzt werden. Die historische Erfassung solcher Konversationen erscheint uns dennoch wichtig.
This paper presents a definition of phraseology, and based on this definition it establishes the different types of phraseological units. Then it tries to characterize the idiomatic expression as a metaphoric expression within the scope of phraseologisms, and presents a morpho-syntactic classification of these idioms. The next step consists of a comparison between verbal idiomatic expressions in German and Brazilian Portuguese in order to establish a typology of equivalences between the two languages. It also compares same type of. restrictions which occur in idiomatic expressions of both languages, and emphasizes the importance of register in some of the expressions.
A motivação do aluno é apontada como central para que o processo de aprendizagem ocorra de forma satisfatória e, por essa razão, muitos professores buscam constantemente o aprimoramento de suas práticas. Neste trabalho buscamos lançar luzes sobre um projeto de multiletramentos, que consistiu na produção de um videoclipe, e que teve como objetivo aumentar a motivação dos alunos de alemão de um Centro de Estudo de Línguas de uma escola pública do interior paulista. Para apoiar as nossas reflexões, buscamos sustentação teórica prioritariamente nos conceitos de motivação (DÖRNYEI 1994, 2001, 2014; VALLERAND 1997 e outros) e de multiletramentos (ROJO 2012, 2013). A pesquisa, de natureza qualitativa, desenvolveu-se a partir de dados coletados com alunos do Ensino Fundamental II e Médio de um Centro de Estudo de Línguas do interior de São Paulo durante o ano de 2015. Os resultados apontam para o grande impacto de projetos de multiletramentos na motivação dos alunos.
Der vorliegende Artikel nimmt die stetig zunehmende Nutzung von Online-Medien im Fremdsprachenunterricht zum Anlass, um anhand eines konkreten Beispiels die Heraus-forderungen und Möglichkeiten des Blended Learning (BL) zu umreißen. Grundlage der Überlegungen ist das Sprachlernprogramm "Idiomas sem Fronteiras" ("Sprachen ohne Grenzen"), über das seit 2016 Online-Deutschkurse mit tutorieller (Präsenz-)Begleitung an brasilianischen Hochschulen angeboten werden. Eine Umfrage unter 228 Teilnehmenden eines Kursdurchlaufs im Jahr 2019 an brasilianischen Universitäten liefert empirisch belegbare Ergebnisse zum BL-Setting, die analysiert werden und in Überlegungen zur didaktischen Umsetzung münden.
Im Zentrum des Beitrags steht der Zusammenhang von konstruktivistischem Lernen in der Fremdsprache Deutsch und dem Einsatz aufgabenorientierter Lernaktivitäten in hypermedialen Lernumgebungen zur Bereicherung der Wortschatzarbeit im Bereich der Phraseologie. Anhand von Beispielen aus der Unterrichtspraxis werden Möglichkeiten für die Implementierung einer konstruktivistischen Lernkultur in der phraseologiebezogenen Wortschatzarbeit vorgestellt und kritisch reflektiert.
Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem Vergleich deutscher und tschechischer Phraseme, welche die Emotion Scham und ihre Abstufungen wie Peinlichkeit und Verlegenheit darstellen. Als Ausgangspunkt der Analyse wurde auf der Grundlage von Recherchen in zwei phraseologischen Wörterbüchern ein zweisprachiges phraseologisches Korpus zusammengestellt, wodurch die Anzahl der festen Wendungen eingeschränkt und eindeutig definiert wurde. Das Korpus wurde mit Hilfe einer weiteren Analyse von Sprachkorpora teilweise modifiziert. Im zweiten Schritt wurden die gegenübergestellten deutschen und tschechischen Phraseme entsprechend des Grades ihrer Äquivalenz klassifiziert. Wenn in den benutzten Wörterbüchern keine Entsprechung in der Ausgangs- bzw. Zielsprache angegeben war, wurden darüber hinaus Äquivalente der phraseologischen Wendungen in deutschen und tschechischen Korpora gesucht.
Der Ausdruck von Emotionen in der deutschen und tschechischen Phraseologie am Beispiel von Scham
(2010)
Ĉlánek se zabývá vyjádřením emoce „stud“ v ĉeských a německých frazeologismech. Z nejrozsáhlejších ĉeských a německých frazeologických slovníkŧ byly nejprve vyexcerpovány frazeologismy týkající se studu, které byly následně dohledány v korpusech jednotlivých jazykŧ a poté analyzovány z hlediska jejich konceptu. Výzkum shromáţděných textŧ poukázal i na některé situace, ve kterých se emoce studu u jedince objevuje, např. je-li přistiţen nahý. Analýza ukázala, ţe stud je v obou jazycích spojován s konceptem ĉervené barvy a konceptem neviditelnosti. Realizace posledně zmiňovaného konceptu spoĉívá v tom, ţe se chce osoba ukrýt např. pod zem, popřípadě nechce být jinak viděna ani se sama dívat na ostatní. Několik německých frazeologismŧ navíc poukazuje na koncept smrti, který nebyl v ĉeské frazeologii vázající se ke studu doloţen.
Die Frau als Beute
(2009)
Obsahem popsaného výzkumu jsou stereotypy spojené s muņským a ņenským pohlavìm, konkrétně koncept odráņejìcì se jak v německých tak českých frazeologismech- "ņena jako kořist". K ověřenì tohoto tvrzenì je vyuņito dvou účelově různých korpusů. Prvnì představujì frazeologické slovnìky, na jejichņ základě jsou stanoveny frazeologismy vyjadřujìcì daný koncept. Tato ustálená spojenì jsou pak vyhledávána v jazykových korpusech (pro německý jazyk byl zvolen COSMAS II, české doklady pocházì z Českého národnìho korpusu).
Výzkum dokázal, ņe tvrzenì o ņeně jako kořisti je v jazyce jen částečně podloņeno. Podle korpusových dokladů se také ņena "vydává na lov" a muņi pak často "uvìznou v jejìch sìtìch".
This article examines the expression and description of fear in German and Czech phraseology. Fear – one of the primary emotions – is viewed in a broad sense. The analysis of this semantic field also includes such variations as anxiety, panic, fright, horror, and terror. As it is impossible to cover the full phraseological range for this semantic field in both languages, the boundaries of the corpus were set with reference to the repertoire of expressions included in selected phraseological dictionaries. The use of these idiomatic expressions in practice was verified with reference to large-scale corpora in the individual languages. The article offers an analysis of the corpus from a cognitive perspective. For each of the languages, the first step was to identify the concepts which are mediated via selected phraseological expressions. The concepts were then compared, revealing similarities and differences between German and Czech in this respect.
Analyse ausgewählter (sprachwissenschaftlicher) Nachschlagewerke und ihrer Benutzerfreundlichkeit
(2013)
This metalexicographic study compares four selected (linguistic) dictionaries. The results will potentially assist teachers in choosing a dictionary for students of German in the early phase of their studies. Selected lemmas are analyzed in a case study from the perspective of linguistic, academic and additional information; these lemmas are taken from the categories of phonetics and phonology, as these disciplines are generally covered first in a German degree programme. The selected dictionaries are also compared in terms of the range of phonetic and phonological concepts covered.
Der Beitrag geht der Frage nach dem Umgang der tschechischen, deutsch schreibenden AutorInnen mit den stereotypen Vorstellungen über die Deutschen in ihrem Werk nach 1968 nach. Das vorwiegend negative Bild des Deutschen, bei Moníková besonders ausgeprägt (bei Filip dagegen eher positiv konnotiert), wird gezielt aufgegriffen, um es in seiner Beliebigkeit und Konstruierbarkeit zu entlarven. Mit Humor und subtiler Ironie werden Stereotype gegeneinander ausgespielt und demontiert (Stavaric, Konecny) bzw. als "nützlich" für das gegenseitige Verständnis der beiden Kulturen dargestellt (Gruša).
Ausgehend von der Verschränkung der aktuellen Diskurse von Spatial Turn und Emotional Turn wird in dem Beitrag der Frage nachgegangen, inwiefern der Begriff 'Heimat' als Raum des sozialen und symbolischen Handelns des Menschen bzw. dessen Emotionen in den Werken deutschsprachiger Gegenwartsautor(inn)en tschechischer Herkunft konstruiert wird. Während im Roman Die Fassade (Libuše Moníková) der Heimat eine symbolische Funktion eines externen Gedächtnisses zugesprochen wird, rückt in dem Roman Georgs Sorgen um die Vergangenheit… (Jan Faktor) die räumliche Komponente in den Vordergrund. Die Hauptfigur in Novemberfäden (Katja Fusek) konstruiert dagegen ihren Heimatbegriff aus der eigenen emotionsbeladenen Erinnerung heraus, wobei dessen Revision eine notwendige Voraussetzung für die eigene Identitätsbildung auf Grund der Konfrontation von 'Fiktion' und 'Realität' darstellt.
Der vorliegende Beitrag untersucht, ob und inwiefern sich der Begriff der 'interkulturellen Literatur' in Deutschland in seiner 'Ganzheit' und zugleich Differenziertheit bzw. Ambivalenz erfassen lässt, und überprüft in diesem Zusammenhang Chiellinos Entwurf der 'Topographie der Stimmen' auf seine 'Stimmigkeit' und Plausibilität. Dabei wird der Frage nachgegangen, welcher der 'polyphonen' interkulturellen Stimmen die deutsch schreibenden Autor/innen aus der ehemaligen Tschechoslowakei nach 1968 zuzuordnen und wo sie innerhalb eines solchen Konzepts zu positionieren wären. Am Beispiel der Erzählung "Wurzelsteine" von Katja Fusek wird schließlich das interkulturelle Potential eines solchen Textes, entsprechend der von Chiellino und Blioumi aufgestellten Kriterien, sichtbar gemacht und eingehender beleuchtet.
Mehrsprachigkeit wird heute in vielen Kontexten diskutiert und unter verschiedenen Aspekten erforscht. Vor allem im Zuge der gegenwärtigen Migrationsbewegungen und der steigenden privaten und professionellen Mobilität wird unsere Gesellschaft immer häufiger vor neue Aufgaben und Herausforderungen gestellt. Dem Fremdsprachenunterricht kommt in diesem Kontext eine große Bedeutung zu.
Nach einer kurzen Einführung in die grundlegenden bildungspolitischen Ziele zur Förderung individueller bzw. gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit auf europäischer Ebene wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, inwieweit die neuen Erkenntnisse der Mehrsprachigkeitsforschung sich im Zweitsprachunterricht effizient einsetzen lassen und zur Förderung einer mehrsprachigen Kompetenz beitragen können.
Este artigo apresenta um estudo quantitativo do uso dos modos Konjunktiv e Indikativ no discurso indireto no alemão. Através da análise de um corpus de 400 textos online do gênero notícia de jornal, descrevem-se fatores que influenciam a escolha do modo do discurso indireto. Para a realização deste estudo partiu-se das seguintes hipóteses: a escolha do modo do discurso indireto pode ser influenciada pelo tipo de verbo do discurso citante (sagen/dizer, erklären/explicar), pela posição deste (antes ou depois do discurso citado), pelo tempo verbal do verbo finito do discurso citante, tipo de verbo do discurso citado (regular, irregular, auxiliar), se a oração subordinada é introduzida ou não por conjunção, grau de inserção da oração subordinada e distância entre discurso citante e discurso citado.
Am 9. und 10. Mai 2019 fand die internationale Tagung des Germanistischen Instituts der Universität Pécs statt. Die Tagung wurde durch die Förderung von der Konrad-Adenauer-Stiftung, vom Österreichischen Kulturforum Budapest, von Grawe Életbiztosító Zrt., von Herrn Lorenz Kerner, Vorsitzendem des Kulturvereins Nikolaus Lenau und von der Universität Pécs durchgeführt. Die Konferenz hat sich die Untersuchung der Frage der Freiheit des Geistes in der deutschen Literatur im Laufe der europäischen Geschichte zum Thema gemacht. Rund 30 Teilnehmende aus acht Ländern diskutierten darüber, wie Geistesfreiheit in der deutschen Literatur zwischen Autonomie und Fremdbestimmung zum Vorschein kommt oder eben nicht. Die Vorträge umfassten einen Zeitraum von beinahe 300 Jahren. Die Liste der behandelten Autoren ist ebenfalls lang, von Lessing und Goethe bis zu den Schriftstellern und Journalisten unserer Zeit.
Analisando convergências entre o uso da tradução no ensino de línguas e a prática com livros de leitura facilitada (LLFs), postulamos que a facilitação que constitui esses livros pode ser vista como uma forma de tradução, conhecida por mediação linguística (em alemão, 'Sprachmittlung'). Para aprofundar os estudos sobre os LLFs e considerando o interesse dos aprendizes de alemão como língua estrangeira pela literatura em língua alemã, analisamos uma obra facilitada para nível B1 e a comparamos com o texto original. A obra escolhida foi "Die Verwandlung", de Franz Kafka, adaptada por Achim Seiffarth (2003). Utilizando ferramentas computacionais, geramos dados quantitativos ligados à linguística de corpus, buscando verificar em que medida o perfil lexical e as características estruturais dessa obra contribuem para a facilitação do texto. Como resultado, entendemos que o livro de leitura facilitada (LLF) analisado aproxima os aprendizes do texto e pode contribuir para a expansão de seu vocabulário, realizando, portanto, a mediação linguística. Além disso, os LLFs tornam possível a leitura de clássicos da literatura em língua alemã nos estágios intermediários de aprendizagem dessa língua, que de outra forma seria difícil ou impossível.
Based on the bilingualism and ethnolinguistic identity research, this study aims to observe the role identity and linguistic attitudes play in a minority mother language’s maintenance or shifting process in early bilingualism cases in a societal bilingualism situation. The analyzed context comprises native speakers of essentially bilingual communities that migrate to an urban center like Porto Alegre, where the opportunities for minority mother language use are drastically restrained by the monolingual Portuguese context. It’s asked how this language was maintained and what is the identity and linguistic attitude after the removal of the original context identified as more rural, isolated and ethnic and culturally different. The data collection derives from semi-structured interviews, recorded and subsequently transcribed. The data analysis suggests that the ‘geographic’ factor isn’t so relevant to the maintenance/shifting of a minority language than the speaker’s ‘micro-decisions’ to preserve the cultural and affectionate ties with their origin group, the family. Besides family group, community, school and government should be called to come together to construct new ways for the linguistic and cultural preservation of the bilingual community in Brazil. In that sense, this research intends to contribute to a wider understanding of the identity and linguistics attitudes’ role in the languages’ teaching and learning in general.
In den letzten Jahren ist eine kaum überschaubare Anzahl von Büchern zum Thema Körpermodifikationen erschienen, was aber bisher fehlt, ist ein klares Verständnis und eine kurze überblicksartige Dаrstellung der gängigen Formen der Fachausdrücke im Bereich der ästhetischen Chirurgie, die dem linguistisch-medizinisch Interessierten einen prägnanten Einblick in die Herkunft, die Wоrtbildung und die Häufigkeit und vergleichende Analyse der medizinischen Termini liefert. Deshalb soll in diesem Artikel versucht werden, einen kleinen Beitrag zur Bildung und Entwicklung ästhetisch-medizinischer Terminologie zu leisten. Bei dem vorliegenden Artikel handelt es sich um eine deskriptive Terminоlоgiearbeit, deren Ziel es ist, die verwendete Terminologie eines Fachgebietes zu beschreiben und aufzuzeichnen
Os dois Oskar Matzerath
(2010)
O presente trabalho analisa a estrutura narrativa do romance "O tambor" ("Die Blechtrommel") de Günter Grass e do filme homônimo dirigido por Volker Schlöndorff, observando a forma como o romancista articula a construção complexa de seu foco narrativo e como o cineasta trabalha essa estrutura em seu filme, o que resulta em diferentes formas de perceber e interpretar tanto o narradorpersonagem quanto o universo no qual está inserido, levando em consideração que a discussão sobre adaptações de obras literárias em realizações cinematográficas já passou da discussão moralizante da fidelidade ou traição para uma discussão menos valorativa. O artigo enfatiza o estudo da intertextualidade entre a adaptação cinematográfica e o romance original, tendo como pontos de observação o tipo de seleção feita no processo da realização fílmica, a concretização visual do texto literário, a atualização de determinados temas abordados na obra e o foco narrativo, por exemplo.
Wenn wir die Situation des Fremdsprachenunterrichts in der Türkei betrachten, können wir sagen, dass drei westliche Sprachen, d.h. Englisch, Französisch und Deutsch, bis 1997 erst ab der Sekundarstufe I und II als Pflichtfach unterrichtet wurden. Im Jahre 1997 wurden mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes grundlegende Reformen im türkischen Schulwesen eingeleitet. Durch das neue Schulgesetz wurde die Pflichtschulzeit von fünf auf acht Jahre erhöht und dadurch auch eine wichtige Voraussetzung für den Anschluss an die EU-Standards geschaffen. Mit Beginn des Schuljahres 1997/98 trat eine weitere Neuregelung in Kraft. Seitdem beginnt der Fremdsprachenunterricht bereits in der 4. Jahrgangsstufe als Pflichtfach mit 2-4 Wochenstunden, in der 6. Klasse kommt eine zweite Fremdsprache als Wahlfach hinzu. Das Bildungsministerium hat für den Pflichtschulbereich Englisch als verbindliche erste Fremdsprache festgelegt. [...] Die türkischen Schulen sollten [...] den Schülern als zukünftige EU-Bürger wenigstens zwei europäische Fremdsprachen anbieten. Dann hätte die deutsche Sprache in der Türkei die Möglichkeit, sich neben dem Englischen als zweite Fremdsprache zu etablieren, weil sie im schulischen Bereich als zweite Fremdsprache eine wichtige Rolle spielt. Die Förderung der Mehrsprachigkeit schließt also immer auch die Förderung der deutschen Sprache ein. Aufgrund der intensiven Kontakte zwischen Deutschen und Türken, die vor etwa 700 Jahren begannen, besitzt die deutsche Sprache ein historisches Prestige in der Türkei. Im Folgenden möchten wir kurz auf die geschichtliche Entwicklung dieser Beziehung eingehen, um zu erklären, warum die deutsche Sprache in der Türkei eine besondere Stellung hat.
Yüksek Ziraat Enstitüsü'nün kuruluş yıllarında Almanca dersleri, okutmanları ve öğretim yöntemleri
(2021)
Yüksek Ziraat Enstitüsü (YZE) 1933 yılında Ankara'da Alman profesörler ile öğretime başlamıştır. Enstitü bünyesinde kurulan Yabancı Diller Semineri'nde Neumann, Lapper, Matschenz, Marchand, Ulshöfer ve Göbel gibi Almanca öğretmenleri görev almıştır. Lapper'in şarkı söyleyerek öğretmeye çalıştığı yöntem kabul görmemiştir. Ulshöfer'in Alman Dışişleri'ne gönderdiği raporlarda öğrenciler, ders kitapları ve Almanca derslerinin yöntemi hakkında bilgiler verilmiştir. Bu çalışmada Yüksek Ziraat Ensitüsü'nün kuruluş yıllarında görev yapmış olan Lapper ve Ulshöfer'in çalışmalarına dair bulunan arşiv kaynaklarına dayanarak Almanca dersleri incelenmiştir.
2013 yılında ilk kez gerçekleştirilen Öğretmenler için Alan Bilgisi (ÖABT) Almanca sınavı üniversitelerin Alman Dili Eğitimi Anabilim Dallarında ve Alman Dili ve Edebiyatı Bölümlerinde okuyan lisans öğrencileri için umut kapısı olmuştur. Bu bölümlerin öğrencileri önceki yıllarda "mezun olup diploma sahibi olmak" gibi bir amaçla okuduklarından dolayı derslere karşı motivasyonları düşük kalmaktaydı. ÖABT ve beraberinde getirdiği Almanca öğretmeni olarak atanma fırsatı sayesinde bu öğrenciler artık lisans eğitimlerini daha fazla ciddiye almaya ve olabildiğince donanımlı bir şekilde mezun olmaya çalışmaktadır.
Yukarıdaki bilgilerden hareketle bu çalışmamızda öncelikli olarak ÖABT Almanca sınavının içeriği, kapsamı, alanlara göre soru dağılımı ve puan ağırlıkları incelenecek, daha sonra da Eğitim Fakültelerinin Alman Dili Eğitimi Anabilim Dallarının müfredatı ele alınacak ve böylelikle bu bölümlerde okutulan derslerin ÖABT Almanca sınavının içeriğiyle ne derece uyumlu ve sınavı kazanıp atanabilmek adına ne derece yeterli olduğu tartışılacaktır. Çanakkale Onsekiz Mart Üniversitesi lmanca Öğretmenliği öğrencileri ile yapılan anket çalışması ışığında da öğrencilerin sınava dair görüşleri ve beklentileri analiz edilmiş ve çalışmaya monte edilmiştir.
Geçmişten Günümüze Almanca Öğretmenliği Lisans Programlarına İlişkin Karşılaştırmalı Bir Çalışma
(2020)
Bu çalışmada amaç, geçmişten günümüze kadar Almanca öğretmenliği için hazırlanan lisans eğitimi programlarının oluşturulma gerekçelerinin incelenmesi ve güncel gerekliliklerin programlara yansıma biçimlerinin ortaya konulmasıdır. Bu amaç kapsamında, geçmişten günümüze kadar kullanılan Almanca öğretmenliği lisans programlarında alan ve alan öğretimi dersleri incelenmektedir. Elde edilen bulgulara bağlı olarak uygulayıcılara ve program geliştiricilere öneriler sunulmuştur. Bu kapsamda, Almanca öğretmenliği alan ve alan öğretimi dersleri doküman analizi yöntemiyle incelenmiştir. Almanca öğretmenliği programını diğer branşlardan ayıranın alan ve alan öğretimi dersleri olduğundan dolayı, incelemeye bu dersler esas alınmıştır. Çalışmada, 1998-1999, 2006-2007 ve 2018 -2019 yılları Almanca öğretmenliği lisans programları incelenmiştir. İçerik analizi yöntemiyle alan ve alan öğretimi dersleri konularına göre kategorilere ayrılmış, genel program içerisinde dağılımları, teorik ve uygulama ders saatleri ve kredi sayısı incelenmiştir. Derslerin alan ve alan öğretimi başlıklarına ayrılmasında, ders içerikleri göz önünde bulundurulmuştur. Sınıflamada, Temel Dil Becerileri, Dilbilgisi, Çeviri Bilim, Dilbilim, Edebiyat Bilim, Ülke Bilgisi, Kültür Bilim ve Yabancı Dil Öğretimi ölçüt olarak alınmıştır. Elde edilen bulgular tablolar halinde sunulmaktadır. Elde edilen bulgular göstermektedir ki, yıllara bağlı olarak alan öğretimi derslerinin sayısında bir düşüş, pedagojik derslerin sayısında bir artış olmuştur. Bununla birlikte uygulama ders saati alan derslerinde sıfıra inmiştir. Temel Dil Becerileri ve Edebiyat Bilimi altında yer alan derslerin ders saatlerinde bir düşüşün olduğu görülmektedir. Alan ve alan öğretimi dersleri arasında temel dil becerilerinin öğretimine yönelik olan derslerin ders sayı ve saatlerinin arttırılması ve dil öğretiminde esas olan uygulama becerisinin gelişimi olduğu için uygulama saatlerinin eklenmesi önerilmektedir. 2018-2019 eğitim programının bu konularda geliştirilmesi gerektiği de anlaşılmaktadır.
This paper gives a survey over the forms that can be used as prepositions in contemporary German. Apart from prototypical prepositions such as an [at, by], auf [on] or in [in], there are prepositions with the form of a content word or the form of a syntactical structure. Prepositions with the form of a content word look like adverbs (e.g. abseits [away], außerhalb [outside]), verbs (entsprechend [corresponding], betreffend [concerning]), adjectives (nahe [near], seitlich [at the side]) or nouns (trotz [despite], kraft [by virtue]); prepositions with the form of a syntactical structure look like prepositional phrases (im Gefolge [in the wake], am Rande [on the brink]). These "atypical" prepositions are of special interest for two reasons: (1) they raise the question of the delimitation of the grammatical category "preposition"; (2) unlike prototypical prepositions, they are often characterized by semantically irrelevant variations in position (preposing vs postposing) and in the choice of the governed case (dative vs genitive). These synchronic variations are documented by authentic examples from a large corpus of written German of the 90s, and are explained on the basis of a diachronic gramrnaticalization rnodel.
Příspěvek se zabývá jazykovým zpracováním emocionálního konceptu "láska". Jako formy jeho negativní realizace jsou na základě textů německé populární hudby zkoumány lexémy ţárlivost a láska. K prokázání toho, ţe jsou tyto lexémy součástí jazykové realizace konceptu "láska", jsou evidovány a popsány různé sémantické vztahy. Pomocí konceptu inference je kromě toho předvedeno zpracování těch emočních obsahů textu, které se vztahují k negativním aspektům lásky.
Im vorliegenden Beitrag wird auf eine Familie deutscher Konstruktionen eingegangen, denen das Reduplikationsmuster [von Xsg zu Xsg] zugrunde liegt. Den theoretischen Rahmen der Arbeit bilden zentrale Postulate der Konstruktionsgrammatik. Als empirische Basis dienen deutsch-russische (RNC) und deutsch-spanische (PaGeS) Parallelkorpora. Das zu untersuchende Pattern ist formal durch die Doppelung des im Singular auftretenden Substantivs ohne Artikel und semantisch durch verschiedene Lesarten z.B. 'iterative Fortbewegung' ('von Haus zu Haus gehen') oder "stetige Entwicklung' ('von Tag zu Tag zunehmen') gekennzeichnet. Auf kontrastiver Ebene spielt die lexikalische Slotfüllung jedes Konstrukts eine besondere Rolle, denn sie bedingt auch die formalen und semantischen Besonderheiten der Entsprechungen im Russischen und im Spanischen. In diesem Zusammenhang wird in erster Linie anhand der konsultierten deutsch-russischen bzw. deutsch-spanischen Parallelkorpora versucht, die funktional äquivalenten Konstruktionen des deutschen Patterns festzulegen.
Článek poukazuje na základě podrobného rozboru odborného časopisu 'Marketing Journal' z ledna 1970 na vyuņitì anglicismů v německém jazyce v oblasti marketing v době před 39 lety, dokládá jejich vyuņitì při tvorbě kompozit a vńìmá si zároveņ výskytu odpovìdajìcìch německých výrazů (např. Service v kontrastu s Dienstleistung, Dienst).
Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem aktuellen Thema des Anglizismengebrauchs in der deutschen Sprache. Er konzentriert sich ausschließlich auf den Anglizismengebrauch in der Zeitschrift Marketing Journal. Verglichen werden zwei Ausgaben, und zwar das zweite erschienene Exemplar aus dem Jahr 1969 und das erste Heft aus dem Jahr 2007. Es wird herausgestellt, welche qualitativen, quantitativen und lexikalischen Veränderungen der Ang-lizismengebrauch im Laufe von 39 Jahren erfahren hat. Darüber hinaus wird auf die Schreibweise der Anglizismen näher eingegangen.
Ausgehend von der Engelschen Auffassung der Situativergänzungen wird hier an die Adverbialia mittels neu vorgeschlagener analytischer Verfahren herangegangen. Diese Studie leistet zum einen eine einheitliche Beschreibung bestimmter Verben - "stattfinden", "gebären", "sterben", "erschehen", "anfangen", "öffnen" und "beginnen" - und bietet zum anderen syntaktische, semantische, morphosyntaktische und kommunikative Unterscheidungsmittel für strittige Fälle bei der Unterscheidung zwischen adverbialen Ergänzungen und adverbialen Angaben. Das in diesem Aufsatz Dargestellte kann akzeptiert oder revidiert werden, aber der empirische Teil zeigt eindeutige Ergebnisse.
This article provides an overview of valence lexicography and focuses especially on the Spanish-German case. Based on valence dictionaries and ongoing projects that describe the languages mentioned, this paper addresses the question of equivalence considering both quantitative and qualitative parameters and the various diffi culties found out through the process of description. A central role is ascribed to the problems surrounding the selection and description of equivalence in non-standard cases. Discussion of new theoretical and practical proposals is also included.
Das Thema fokussiert die Problematik der binären Präposition-Substantiv-Wortverbindungen (PWV) und -Wortverbindungsmuster (PWVM) mit ihren rekurrenten Kollokationspartnern und syntagmatischen Kontextmustern. Untersucht werden deutsche präpositionale Wortverbindungen, bei denen die interne Stelle zwischen der Präposition und dem Nomen überproportional häufig nicht mit einem Artikel besetzt ist. Solche Kombinationen kann man als autonome Einheiten auffassen und als feste Wortverbindungen untersuchen. Die Analyse stützt sich auf die Daten in der PRECON Datenbank, die vom Projekt Usuelle Wortverbindungen (UWV) modular erarbeitet wurde. Der im vorliegenden Artikel präsentierte empirische Zugang wirft ein neues Licht auf die Bestimmung der Äquivalenz, was bisher bei der Festlegung des sogenannten Systemäquivalents gar nicht oder nur annähernd beschrieben werden konnte. Das methodologische und lexikographische Novum beim Kontrastieren ist die Erweiterung der Beschreibung der Kernbedeutung(en) und ihrer Kernäquivalente um die Gebrauchsspezifika der Verwendung der äquivalenten PWV(M). Die korpusempirischen Analysen bestätigen die heute vertretene These, dass sich die Bedeutungs- und andere Gebrauchsaspekte nur schwer trennen lassen. Für die adäquate Beschreibung einer fremdsprachigen Einheit sind somit die verfestigte sprachliche Struktur, die verfestigte sprachliche Umgebung, die verfestigten situativ-kontextuellen Gebrauchsspezifika und die usualisierten Kontextmuster wichtig, in die die kontrastierten PWV eingebettet sind.
Werbung stellt in einer von Globalisierung und Transkulturalität geprägten Welt ein Phänomen dar, das nicht nur omnipräsent ist und uns mit Glücksversprechen und Idealbildern in Plastik(-schein-)welten verführt, sondern zunehmend als populäre Form der Kunst gepriesen wird, deren Wirkung durch ausgefeilte Formen der Rhetorik sowie eine suggestive bzw. manipulative Bildersprache gekennzeichnet ist. Fach- und insbesondere Fremdsprachen bilden einen wesentlichen Bestandteil im sprachlichen und stilistischen Repertoire der Werbesprache. Der Beitrag gliedert sich denn auch in zwei Abschnitte: Im ersten Teil der Untersuchung wird das sprachliche und stilistische Repertoire (Fachsprachen, Jugendsprache, Dialekt, Fremdsprachen (Anglizismen) der Werbesprache dargestellt. Der zweite Teil der Untersuchung beinhaltet eine exemplarische Analyse von türkischen und deutschen bzw. deutschsprachigen Werbeanzeigen im Hinblick auf die Verwendung von Anglizismen.
Im vorliegenden Aufsatz geht es um die Frage, inwiefern sich Kategorien postkolonialer Theoriebildung und der Ansatz einer Universalisierung der Holocausterinnerung auf die deutsch-jüdische Gegenwartsliteratur übertragen lassen und welche Probleme mit diesem Theorietransfer und einem Verlust historischer Spezifizierung vor dem Hintergrund der deutsch-jüdischen Geschichte verbunden sind. In einem zweiten Schritt steht die Selbstpositionierung deutsch-jüdischer Autoren im Verhältnis zur Transkulturalität im Vordergrund. Skizziert werden die Position von Vladimir Vertlib, die er in seinen Chamisso-Poetikvorlesungen entfaltet, sowie die literarischen Ansätze von Maxim Biller und Doron Rabinovici.
Funktionsverbgefüge im Deutschen und Türkischen : eine Analyse in ausgewählten Zeitungstexten
(2017)
Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Untersuchung von Funktionsverbgefügen (FVG) in deutschen und türkischen Zeitungstexten im Rahmen der kontrastiven Linguistik. Die FVG, welche aus einem Funktionsverb und einem Substantiv bestehen, werden im Deutschen als eine grammatische Kategorie abgehandelt. Die für deutsche Sprache entwickelten Kriterien werden ins Türkische adaptiert. Es wurde festgestellt, dass FVG bzw. die Substantiv-Verb Verbindungen in beiden Sprachen hinsichtlich der morphologischen, syntaktischen und semantischen Kriterien über gemeinsame Merkmale verfügen. Da diese Strukturen meistens in der Schriftsprache verwendet werden, werden sie in dieser Arbeit in Zeitungstexten untersucht. Am Ende dieser Untersuchung wurde festgestellt, dass die betreffende Struktur in beiden Sprachen Anwendung findet und ähnliche Merkmale hat. Auch stellte sich heraus, dass die präpositionalen Strukturen im Deutschen mehr Anwendung finden, während im Türkischen Substantiv im Akkusativ mehr gebraucht wird.
Germanistisches Seminar der Universität Bonn, 18.-20. Februar 1999, Tagungsbericht
Die Frage nach der eigentümlichen Visualität der Literatur selbst, nach der innermedialen Dynamik von Bild und Begriff, Anschaulichkeit und Abstraktion stand im Zentrum des von Helmut J. Schneider, Ralf Simon und Thomas Wirtz organisierten Bonner Symposions 'Bildersturm und Bilderflut um 1800'.
Příspěvek pojednává o pojmu konotace 'emocionální'. Tato konotace je na jedné straně souĉástí slovního významu a koresponduje s denotativními komponenty významu. Jako příklad jsou uvedena verba dicendi oznaĉující řeĉový akt 'vychloubání'. Na druhé straně vystupuje 'emocionální' jako souĉást významu textu. Na příkladech z románu Almy M. Karlin jsou představeny dva zpŧsoby, kterými je moţno vysvětlit konotaci textu: jako aktualizaci a předání konotací daných jazykovým systémem a jako povědomí o uţití slov bez emocionální konotace v systému jazyka, které se vytváří teprve v textu.
Die XII. Tagung des Verbandes der Deutschlehrer und Germanisten der Slowakei (SUNG), die vom 30. Juni – 02. Juli 2016 an der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität in Bratislava stattgefunden hat, widmete sich dem Verhältnis von Gewalt und Sprache. Die literaturwissenschaftlichen Beiträge dieses Hefts dokumentieren die Breite und zugleich auch die historische Bedeutung dieses Themas, dem durch das Gedenken an die sich jährende europäische "Urkatastrophe", den Ersten Weltkrieg, eine besondere Aktualität zukam.
Der 1801 als Sohn eines Zuchthaus- und Leihbankverwalters in der fürstlichen Kleinresidenz Lippe-Detmold geborene Dramatiker Christian Dietrich Grabbe (1801-1836), neben Georg Büchner der heute unbestritten wichtigste Wegbereiter des modernen Dramas im frühen 19. Jahrhundert, als Visionär des Medienzeitalters und luzider Geschichtskritiker aber in seiner Zeit eben auch lediglich einer der vielen Autoren, die "ein Publikum nur in der Zukunft" (Bourdieu) haben sollten, bietet mit seinem ostentativ nach außen getragenen Antiklassizismus ein frühes Beispiel für die Positionierungskämpfe, die das sich herausbildende literarische Feld bestimmen und als solche überhaupt erst durch die Ausdifferenzierung des Literaturmarktes möglich wurden. Mit Grabbe, dem seine bürgerliche Existenz als Militärrichter (Auditeur) nicht genügte und der hinausstrebte in die Welt des Theaters, dem er in seiner Zeit aber als unspielbar galt, richten die folgenden Ausführungen die Aufmerksamkeit auf den Vormärz als historisch gesehen relativ offene Phase der Modernisierung, die sich im Rückblick als "Suchbewegung des Experimentierens" zwischen zwei relativ stabilen Literatursystemen darstellt: nämlich desjenigen der Goethezeit (das um 1830 relativ abrupt zusammenbricht) und dem des Realismus (in dem sich das System um 1850 restabilisiert). Die Klassifikationskämpfe, die nach Bourdieu das literarische Feld strukturieren, treten in dieser "'Labor'-Zeit", in der konträre Diskursformationen (Klassik, Romantik, Biedermeier, Vormärz) neben- und gegeneinander bestehen, besonders anschaulich zutage.
Das Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, welche Angstgefühle die DaF-Lernenden, die die deutsche Sprache innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Raums lernen, in Gesprächssituationen erleben. In diesem Zusammenhang wurden zwei verschiedene Probandengruppen ausgewählt und Online-Befragungen erstellt, um genauer zu untersuchen, ob es zwischen diesen Gruppen signifikante Unterschiede gibt. Die Ergebnisse, die aus der Datenauswertung erfolgen, sind für beide Lernergruppen verschieden. Nach den untersuchten Sprechtendenzen verhält sich die Gruppe aus der Türkei als eine meist affektiv eingestellte Gruppe, die beim Sprechen zurückhaltend handelt. Dagegen zeigt die Gruppe aus Deutschland tendenziell weniger Zurückhaltung gegenüber dem Sprechen in Bezug auf die emotionalen bzw. kognitionalen Einstellungen. In Bezug auf unterrichtsbezogene Sprechangst ist zu bemerken, dass die meisten Lernenden von beiden Gruppen häufig die gleiche Meinung vertreten.
Häufig wird angenommen, man sei dort "zu Hause", wo man geboren wurde. Man könnte etwa sagen: "Hier! Hier bin ich zur Welt gekommen", und mit diesen Worten wäre impliziert, dass man sich keinen vertrauteren, wertvolleren und intimeren Ort vorzustellen vermag. Dieser Ort wäre, anders ausgedrückt, der Ort, wo man hingehört. Der Ort, an dem man geboren wurde, ist jedoch willkürlich. Menschen wurden im Exil geboren oder auch neben Straßensperren. Tatsächlich hat kein Mensch Einfluss auf die Umstände der eigenen Geburt. Der eigene Geburtsort bedeutet also nur auf indirekte Weise Zugehörigkeit. In Wirklichkeit bezeichnet nichts mehr Zugehörigkeit als ein Grab. Ein Grab ist ein fester Ort, auf den man zeigen und dabei feststellen kann: "Hier liegen mein Vater und seine Vorfahren begraben, und hier werde auch ich eines Tages begraben sein." Es ist der Ort, den man häufig für sich selbst auswählen kann, wo das Menschliche schließlich eins mit der Erde wird. Diese grundlegende Einheit des Belebten und Unbelebten veranlasste etwa Giambattista Vico zu der Aussage, in früheren, primitiveren und prosaischeren Zeiten sei der Grabstein ein rechtliches Gebilde. "So zeigten schon durch die Gräber ihrer Bestatteten die Giganten die Herrschaft über ihrer Ländereien an; [...] Und zu Recht", bemerkte Vico, "gebrauchten sie jene heroischen Redensarten: 'wir sind Söhne dieser Erde', 'wir sind geboren aus diesen Eichen' [...]." Somit gehört man nicht an den Ort, an dem man geboren wurde, sondern dorthin, wo man zur letzten Ruhe gebettet wird.
Manche Menschen besitzen mehr als nur einen Grabstein. Gershom Scholem ist einer von ihnen - eine merkwürdige Tatsache. Dem Anschein nach gehört Scholem, wenn er überhaupt irgendwohin gehört, nach Jerusalem.
In diesem Beitrag wird das Ziel verfolgt, eines der neuen digitalen Kommunikationsmittel, einen Lernerblog, zu untersuchen. Es handelt sich um ein neues, bereits sehr populäres Kommunikationsmittel, das als Ergebnis sich ändernder Kommunikationsbedürfnisse, technologischer Innovationen und variierender medialer Kontexte betrachtet werden kann. Im Fokus unseres Interesses steht Deutschlernerblog.de, eine beliebte und von vielen Benutzern und Benutzerinnen oft besuchte Internetplattform, auf der neben zahlreichen anderen Lehrmaterialien vier nach verschiedenen Kriterien zusammengestellte Phrasemsammlungen angeboten werden. Letztere werden im Beitrag unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert, um festzustellen, inwieweit dabei die gegenwärtige Forschungslage im Bereich der Phraseologie berücksichtigt wird. Aufgrund der ermittelten Ergebnisse werden Vorschläge für eine aus phraseodidaktischer Sicht effizientere Zusammenstellung der Phrasemsammlung und lernerfreundliche Beschreibung der einzelnen Phraseme gemacht.
In Werbetexten, die Leser nicht nur informieren, sondern auch motivieren, aktivieren oder Änderungen in der Einstellung bewirken sollen, werden vielseitige rhetorische Mittel eingesetzt, die mitunter auch Phraseologismen enthalten. Da diese authentischen Textsorten auch im Deutsch als Fremdsprache (DaF) Unterricht intensiv eingesetzt werden, ist es für Lehrende und Lernende unausweichlich Phraseologismen nicht unbeachtet zu lassen. Um sie im fremdsprachlichen Unterricht jedoch zielorientiert und angemessen einsetzen zu können, müssen Lehrende sie erst selbst beherrschen. Infolge der Immatrikulationsvoraussetzungen für germanistische Studiengänge der Deutschlehrerausbildung in der Türkei kann von zwei verschiedenen Gruppen ausgegangen werden: Lehramtsanwärter/-innen, die in einem deutschsprachigen Land aufgewachsen sind und Deutsch als Zweitsprache erworben haben (DaZ-Lerner) und Lehramtsanwärter/-innen, die Deutsch als Fremdsprache in der Türkei lernten und keinen bzw. nur kurzfristige Aufenthalte in einem deutschsprachigen Land aufweisen (DaF-Lerner). In einer Studie im Rahmen einer Dissertation wurde im Studienjahr 2017-2018 anhand von Phraseologismen in deutschen Werbetexten die phraseologische Kompetenz von 152 Lehramtsanwärtern/-innen der Deutschlehrerausbildung an der Marmara Universität untersucht und der Fragestellung nachgegangen, inwiefern sie Phraseologismen beherrschen und inwieweit ein Unterschied zwischen DaZ- und DaF-Lernern besteht. Die Ergebnisse der Studie bestätigten die Annahme, dass Lehramtsanwärter/-innen Phraseologismen nur in einem begrenzten Rahmen beherrschen und ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen besteht.
Almanca Öğretmenlerine Yeni İş Olanakları Yaratılmasına Yönelik Eğitime Dayalı Çözüm Önerileri
(2018)
Eğitim Fakültelerinin Almanca Öğretmenliği Anabilim Dallarından mezun olanlar Milli Eğitim Bakanlığı tarafından sınırlı sayıda Almanca öğretmeni olarak atanmaktadır. Milli Eğitim Bakanlığı verilerine göre, 2015 yılı Şubat döneminden 2017 Temmuz dönemine kadar atanan toplam 118.494 öğretmenden sadece 708'i Almanca öğretmenidir. Almanca öğretmenlerinin sayısı toplam atanan öğretmen sayısının yüzde birine bile denk gelmemektedir. 24 Temmuz 2018 yılında açıklanan yeni dönem sözleşmeli öğretmen alımında ise, toplam 85 branşa yönelik 20.000 atama yapılmıştır. Bu atama döneminde de Almanca öğretmenlerine ayrılan kontenjan 98 ile sınırlı kalmıştır. Bu durum, Almanca öğretmenlerinin devlet okulları içinde ne kadar sınırlı istihdam olanağına sahip olduğunun bir göstergesidir. Son yıllarda Almanca öğretmenliği mezunları için diğer bir istihdam yolu da özel okullarda çalışmaktır. Ancak günümüzde özel okulların artan sayısına paralel olarak ikinci yabancı dil olarak Almanca eğitimi veren okulların sayılarında bir artış görülmemektedir. Bu çalışmada Almanca Öğretmenliği mezunlarının sınırlı istihdam olanaklarından yola çıkılmış ve mezunların mesleki donanımlarına uygun olarak başka iş olanaklarına sahip olup olamayacakları ele alınmıştır. Bu olanaklardan birisi, Almanya’da yaşayan Türk öğrencilere Türkçe öğretmeleridir. İhtiyaçtan doğan bu proje ile Hacettepe Üniversitesi'nde Eğitim Fakültesinin Almanca Öğretmenliği ve Türkçe Öğretmenliği Bölümleri arasında bir protokol imzalanmıştır. Bu doğrultuda Milli Eğitim Bakanlığı'nda ilgili birimler ile görüşülerek yeni program ile ilgili beklentiler ve hedefler dile getirilmiştir. 2018-2019 ders yılı itibaren başlatılan Almanca -Türkçe Öğretmenliği Çift Anadal programından mezun olanlar gerek yurtiçinde gerekse yurtdışında Türkçe öğretmeni olarak da istidam edebilecektir. Milli Eğitim Bakanlığı Avrupa Birliği ve Dış İlişkiler Genel Müdürlüğü tarafından Almanya'da görevlendirilen Türkçe ve Türk Kültürü öğretmenleri bu program mezunlarından tercih edilebilir. Böyle bir uygulama pek çok açıdan daha verimli olabilir ve olumlu sonuçlar ortaya çıkarabilir.
In allen Lebensbereichen des Menschen ist die Kommunikation ein unentbehrliches und wichtiges Instrument. Im heutigen Zeitalter haben sich parallel der rapiden technologischen Entwicklungen und Veränderungen auch die Kommunikation und ihre Ausdrucksweise stark verändert. Wissenschaftliche Studien sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Kommunikation zu 7% aus verbalen, zu 33% aus paraverbalen und zu 55% aus nonverbalen Ebenen besteht. Das Ziel dieser Arbeit ist, zu überprüfen, ob die neuesten Entwicklungen bei der Erstellung von Lehrwerken zum Spracherwerb berücksichtigt worden sind und inwieweit das nonverbale Verhalten in den Videos der Lehrwerke mit der Wirklichkeit adäquat ist. Die vorliegende Arbeit stützt sich auf eine Analyse und Bewertung der 24 Videos des DaF-Lehrwerks "Menschen A1", mit dem Fokus auf die nonverbalen Kanäle nach Constanze Kaiser. Das Gesamtergebnis wird tabellarisch für alle Videoclips nach diesen nonverbalen Kommunikationskanälen aufgezeigt. Mit dieser Arbeit wird beabsichtigt, auf die Rolle der nonverbalen Kommunikation im Fremdsprachenunterricht aufmerksam zu machen, die Videos des DaF-Lehrwerks "Menschen A1" aus nonverbaler Hinsicht zu analysieren und zu bewerten, die Defizite festzustellen und für die Erstellung der neuen Videos aus diesem Blickwinkel Anstoß zu geben.
Der Status der Satzadverbien
(2010)
Satzadverbien, auch Modalwörter genannt, sind Ausdrücke, mit denen der Sprecher oder die Sprecherin eines Satzes zum Geltungsgrad des geäußerten Satzes Stellung nimmt. Es handelt sich um Wörter wie tatsächlich, wahrscheinlich, leider, hoffentlich und andere. Mit ihnen wird der Satz, in dem sie vorkommen, bekräftigt oder abgeschwächt, bewertet und in bestimmter Weise kommentiert. Sie sind ein äußerst effektives Mittel, Sätze mit solchen Stellungnahmen und Bewertungen anzureichern und dadurch die Kommunikation kompakter und beweglicher zu machen. Für den Fremdsprachenunterricht ist die Kenntnis ihrer Funktionsweise unverzichtbar. Auch die Beobachtung ihres Stellungsverhaltens ist wichtig, vor allem, wenn sie in Kombination auftreten, was nicht selten der Fall ist.
Este trabalho fundamenta-se em estudos sobre a tradução como recurso metodológico no ensino e na aprendizagem de línguas estrangeiras. O contexto de pesquisa é a fase inicial de aprendizagem da língua alemã no 1º ano de um curso de Letras. Os estudantes produziram um texto autodescritivo em língua alemã, comentado e corrigido pela troca de e-mails com a professora-pesquisadora. Na sequência, os textos foram distribuídos aleatoriamente aos membros do grupo, que os traduziram para o português. Para a análise, os textos-fonte foram alinhados às traduções com auxílio de um software gerenciador de memória de tradução. Com base em CACHO E BRANCO (2014) e em critérios elaborados a partir de AUBERT (1998), SCOTT (1998 apud LIMA 2004) e CHESTERMAN (1997 apud CACHO; BRANCO 2014), observou-se a aproximação das traduções com a língua-alvo (normalização)ou a manutenção de características da língua-fonte, bem como problemas tradutórios. Tais critérios mostraram-se adequados para verificar como os aprendizes compreendem vocabulário e estruturas da língua alemã. Com objetivos semelhantes, outros aprendizes de alemão compararam os textos nas duas línguas, comentando as traduções. Observou-se que atividades de tradução motivam os aprendizes e auxiliam a aprendizagem, permitindo abordar questões linguísticas e culturais.
A tradução pode ser considerada um recurso metodológico para o ensino de línguas estrangeiras, sendo que diferentes pesquisas apresentam múltiplas propostas didático-metodológicas para sua inserção em contextos de ensino/aprendizagem. No entanto, a manutenção dos argumentos contrários ao uso da tradução nesse âmbito sugere que essas pesquisas não são suficientemente conhecidas. Este artigo apresenta uma análise de atividades de tradução voltadas para o ensino da língua alemã, extraídas de uma bibliografia em língua alemã sobre esse tema, compilada nos últimos anos. Verificou-se de que modo essas atividades são propostas e se estão relacionadas aos papéis atribuídos historicamente à tradução no ensino de línguas. Visou-se identificar, nas atividades, características que permitam confirmar ou refutar críticas contrárias ao uso da tradução no ensino. A bibliografia estudada contém propostas de reformulação de atividades de tradução utilizadas anteriormente, assim como novas ideias e sugestões. Observa-se que a tradução continua a fazer parte das práticas em sala de aula e que, por influência de perspectivas mais recentes sobre o ensino de línguas, as formas de utilizá-la são constantemente modificadas, de modo que as críticas existentes não se justificam. A pesquisa visa contribuir para divulgação de novas formas de utilização da tradução no ensino de alemão como língua estrangeira.
Die Literaturgeschichte quillt über on Werken über den Krieg, aus dem Krieg, mit dem Krieg, gegen den Krieg. Ein Heldenepos schien jahrhundertelang nicht anders denkbar denn als Erzählung von Kämpfern, Kriegern, Eroberern. [...] Im 20. Jahrhundert entstehen, oft im Widerspruch zu solcher Privatisierung, neue Formen, mit dem Krieg, der dieses Jahrhundert noch entsetzlicher traf als vorhergegangene, literarisch fertig zu werden: Dokumentation, Erlebnisbericht, Lautgedicht, Medienkritik, aber auch Schriften, in denen Kriegskameraderie als Alternative zur bürgerlichen Lebenswelt erscheint. Die Jugoslawienkriege der neunziger Jahre haben Europa auch außerhalb der unmittelbar betroffenen Gebiete erschüttert. Innerhalb der deutschsprachigen Literatur haben ich in den letzten Jahren nicht wenige Autoren mit zeitgenössischen Kriegen befaßt. Aus der Fülle von Texten greife ich drei nicht-fiktionale heraus; drei Reiseberichte, wenn auch höchst unterschiedlicher Natur, von Angehörigen verschiedener Generationen verfßt. Peter Handke ist ein Kriegskind, 1942 geboren; Juli Zeh, Jahrgang 1974, hat die Jugoslawienkriege als Jugendliche über die Medien mitbekommen, Peter Waterhouse, Jahrgang 1956, steht zwischen den beiden Generationen, sein Vater war sowohl im Zweiten Weltkrieg wie auch im Kalten Krieg in einer Weise aktiv, die für den Autor Beweggrund zu vielerlei Fragen ist.
Die Zeitungen gewähren als Medien öffentlicher Meinungsbildung einen Einblick in die regionale Verarbeitung nationaler und internationaler Ereignisse und in verschiedenartige Teilausschnitte des gesellschaftlichen Lebens. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert werden Zeitungen zu Massen-kommunikationsmitteln, die viele Bevölkerungsschichten erreichen. Zeitungstexte sind aber nicht nur das Abbild, sondern auch ein Teil des gesellschaftlichen Systems. Damit sind sie durch ihre Darstellung der ungarischen und regionalen gesellschaftlich-politischen und kulturellen Ereignisse potentiell in der Lage, auch selbst ein wichtiger Einflussfaktor zu sein. Die Kaschauer Zeitung erschien als lokale deutschsprachige Zeitung in den Jahren 1872 bis 1914 und verfolgte einen "gemäßigt-konservativen, meist regierungstreuen Kurs". Die Zeitungsartikel bieten auf der einen Seite ein aktuelles Abbild der damaligen Ereignisse, auf der anderen Seite muss man ihre Aussagekraft in einigen Fällen, mit Ausnahme von unverändert übernommenen, nicht kommentierten offiziellen Meldungen bzw. Verlautbarungen, mit gewisser Vorsicht genießen. Außer der o. g. Abhängigkeit der vor allem nicht-ungarisch-sprachigen Zeitungen von den staatlichen Geldern, wurden die Artikel eher selten von professionellen Journalisten verfasst.
In diesem Artikel soll eine dieser entlehnten Einheiten aus der englischen Sprache vorgestellt werden, die im Deutschen zur Bildung neuer Wörter verwendet wird: "-seller". Es soll gezeigt werden, welche Wortbildungsprodukte mit "-seller" in welchen Bedeutungsvarianten in der deutschen Gegenwartssprache auftreten bzw. ob und in welcher Bedeutung "Seller" als freies Morphem verwendet wird.
O objetivo principal deste artigo é apresentar uma visão geral dos resultados obtidos em uma pesquisa empírica envolvendo aprendizes adultos de alemão como língua estrangeira com conhecimentos prévios de inglês. O foco deste artigo recai sobre os processos envolvidos no ensino/aprendizagem de terceiras línguas, levando-se em consideração que a língua alemã é comumente aprendida como uma segunda língua estrangeira após o inglês. Os principais questionamentos da pesquisa estão baseados em processos de transferência positiva, bem como na interferência linguística observada em um grupo de 50 aprendizes de alemão dos níveis A1 a B1 do Quadro Europeu Comum de Referência para as Línguas. Ao que concerne a relação entre as línguas alemã e inglesa, a afirmação de que o inglês exerce um papel importante na aprendizagem de alemão pôde ser confirmada, sendo o parentesco etimológico entre as duas línguas um dos mais importantes fatores para se determinar a ocorrência de influência interlinguística. Por outro lado, a interferência linguística resultante da coexistência de ambas as línguas demanda o desenvolvimento de uma didática do plurilinguismo que compreenda métodos alternativos para o ensino/aprendizagem de alemão como segunda língua estrangeira no Brasil.