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Vom 20. bis 21. Oktober 2021 veranstaltete das Institut für Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität (UJEP) in hybrider Form den internationalen Workshop "Europa und der Grenzdiskurs in der deutschsprachigen Literatur" in Ústí nad Labem. Der Workshop fand im Rahmen des Doktorandenprojekts U21–QGRANT OP VVV CZ.02.2.69/0.0/0.0/19_073/0016947 von Frau Annabelle Jänchen statt, das sich mit Grenzüberschreitungen als literarische Topoi und Motive beschäftigt.
This paper offers a description of the contemporary German lexicography using dictionary taxonomy. The parameters used for the classification of dictionaries are the number of languages (monolingual against bilingual dictionaries), the user’s perspective (how useful is each kind of dictionary for the Brazilian scholar) and the two perspectives of the act of speech (text reception against text production).
A propósito de tres diccionarios de DaF: sobre el estado de la lexicografía de aprendices del alemán
(2019)
Un diccionario de aprendices es un diccionario especialmente diseñado para ayudar a aprendices en el proceso de enseñanza-aprendizaje de una lengua extranjera. A pesar de una larga tradición en investigación lexicográfica, los diccionarios de aprendices del alemán constituyen un desarrollo tardío de la lexicografía de esa lengua. El objetivo del presente trabajo es evaluar el estado del arte de la lexicografía pedagógica del alemán por medio de tres diccionarios de esa clase de obras lexicográficas. Como marco metodológico se emplean principios metalexicográficos tales como la distinción entre definición macroestructural cuantitativa y cualitativa, el análisis del programa informaciones microestructurales y la distinción entre funciones de decodificación y codificación. Así se establece que estos diccionarios son obras de referencia confiables para el aprendiz del alemán como lengua extranjera.
Este artigo explora a noção de extemporaneidade tomada como um traço distintivo do modelo temporal adotado pelos classicistas de Weimar, por Goethe em particular. Concebe o "extemporâneo" como um preceito e uma prática que supõe um movimento de dissociação do tempo presente e da pessoa do autor. Com base no ensaio "Sansculottismo literário" e na tradução da "Vida" de Benvenuto Cellini, publicadas originalmente no periódico "As Horas" ("Die Horen"), procuro esboçar o elo entre a resposta à Revolução Francesa e a reflexão sobre autoria, e discutir os limites da "extemporaneidade" de Goethe como meio de implementar a autonomia artística.
Niklas Luhmann hat die europäische Moderne als einen Ausdifferenzierungsprozess beschrieben, der am Ausgang des sogenannten Mittelalters begann und alle gesellschaftlichen Bereiche erfasste. Das betrifft auch und insbesondere 'die Technik'. Deren herausragende Vertreter sind die Ingenieure, die man als Gewinner des Modernisierungsprozesses bezeichnen kann, erlebte dieser Berufsstand doch vor allem seit der Aufklärung eine Erfolgsgeschichte, die nicht mehr nur die Erweiterung und Ausdifferenzierung des eigenen Berufsbilds umfasste, sondern auch in die Gesellschaft hineinwirkte und diese wesentlich veränderte. [...] Insbesondere die Sozial- sowie die Technikgeschichtsforschung haben jedoch herausarbeiten können, dass sich eine Kluft auftat zwischen der Selbstwahrnehmung 'der Ingenieure' als "Intellektuelle[] der Technik" und der aus ihrer Sicht noch immer nicht angemessenen Fremdwahrnehmung durch eine doch maßgeblich durch Technik bestimmte und von ihr profitierenden Gesellschaft. Dieser häufig beklagten Verteilungsungerechtigkeit symbolischen Kapitals in Form von Sozialprestige liegen allerdings realgesellschaftliche Defizite zugrunde, insbesondere die Unterrepräsentation in politischen Gremien oder, wie der Hochofentechniker Joseph Schlink schon 1879 aufzählte, in Sachen "Besitz, Macht und Einfluss, Mitgliedschaft von parlamentarischen, kommunalen und sonstigen Körperschaften, Titel und Orden, Hoffähigkeit und Adel u. dergl.". Auf beide Problembereiche reagierten 'die Ingenieure' mit diskursiven, pragmatischen und institutionsorientierten Strategien. Aus 'der Technik' als dem schlechthin Anderen der Kultur wurde eine technische Kultur als harmonische Verbindung, sie wurde also als Anpassung beider Sphären konzeptualisiert. Den Autobiographien deutscher Ingenieure kommt insofern eine herausragende Rolle in diesem Prozess zu, als sie die persönlichen Erfahrungen der Autoren mit einem gruppenbezogenen Anspruch an die Gesamtgesellschaft verknüpfen. In diesem Sinne nutzten die Ingenieure gezielt die nach Peter Sloterdijk zentrale Gattungsfunktion für ihre Zwecke: "Lebensgeschichtliches Erzählen ist eine Form sozialen Handelns - eine Praxis, in der individuelle Geschichten mit kollektiven Interessen, Werten, Phantasien und Leidenschaften zusammengewoben werden". Das Ziel dieses sozialen Handelns war die Sichtbarmachung, Anerkennung und Etablierung des auf technischem Gebiet genial-tatkräftigen Individuums, des 'großen Mannes'. So konnten 'die Ingenieure' ihren Anspruch auf gesellschaftliche Teilhabe erheben und sich selbst aus der als demütigend empfundenen Anonymität herausführen. Mittels ihrer oft mit Vorbild- und Appellfunktionen versehenen Autobiographien gelang es ihnen, aktiv eine neue, technische Kultur zu gestalten.
In meinem Plädoyer für eine Geschichte der deutschen Konversation möchte ich einige Argumente für die Erforschung der historischen Entwicklung dieses flüchtigen Phänomens (also nicht nur seiner Theorie) im deutschen Kulturraum vorstellen und anhand von einigen Beispielen die Möglichkeiten einer Geschichte der deutschen Konversation zur Diskussion stellen. Man könnte fragen: Wozu eine Geschichte der Konversation, dieser ephemeren Erscheinung, die einen beträchtlichen Teil der menschlichen Kommunikation ausmacht und - von welcher Materialbasis kann so eine Geschichte ausgehen? Erst dank der Konversationsanalyse, die es seit den 1960er Jahren gibt (als zum ersten Mal übertragbare Tonbandgeräte eingesetzt werden konnten), besitzen wir akustische Aufnahmen der freien Gespräche und auch die entsprechenden analytischen Mittel, mit denen auf der Mikroebene linguistische Besonderheiten informeller Gespräche exakt erfasst werden können. Diese Mittel können leider nicht bei der Beschäftigung mit längst vergangenen Gesprächen eingesetzt werden. Die historische Erfassung solcher Konversationen erscheint uns dennoch wichtig.
This paper presents a definition of phraseology, and based on this definition it establishes the different types of phraseological units. Then it tries to characterize the idiomatic expression as a metaphoric expression within the scope of phraseologisms, and presents a morpho-syntactic classification of these idioms. The next step consists of a comparison between verbal idiomatic expressions in German and Brazilian Portuguese in order to establish a typology of equivalences between the two languages. It also compares same type of. restrictions which occur in idiomatic expressions of both languages, and emphasizes the importance of register in some of the expressions.
A motivação do aluno é apontada como central para que o processo de aprendizagem ocorra de forma satisfatória e, por essa razão, muitos professores buscam constantemente o aprimoramento de suas práticas. Neste trabalho buscamos lançar luzes sobre um projeto de multiletramentos, que consistiu na produção de um videoclipe, e que teve como objetivo aumentar a motivação dos alunos de alemão de um Centro de Estudo de Línguas de uma escola pública do interior paulista. Para apoiar as nossas reflexões, buscamos sustentação teórica prioritariamente nos conceitos de motivação (DÖRNYEI 1994, 2001, 2014; VALLERAND 1997 e outros) e de multiletramentos (ROJO 2012, 2013). A pesquisa, de natureza qualitativa, desenvolveu-se a partir de dados coletados com alunos do Ensino Fundamental II e Médio de um Centro de Estudo de Línguas do interior de São Paulo durante o ano de 2015. Os resultados apontam para o grande impacto de projetos de multiletramentos na motivação dos alunos.
Der vorliegende Artikel nimmt die stetig zunehmende Nutzung von Online-Medien im Fremdsprachenunterricht zum Anlass, um anhand eines konkreten Beispiels die Heraus-forderungen und Möglichkeiten des Blended Learning (BL) zu umreißen. Grundlage der Überlegungen ist das Sprachlernprogramm "Idiomas sem Fronteiras" ("Sprachen ohne Grenzen"), über das seit 2016 Online-Deutschkurse mit tutorieller (Präsenz-)Begleitung an brasilianischen Hochschulen angeboten werden. Eine Umfrage unter 228 Teilnehmenden eines Kursdurchlaufs im Jahr 2019 an brasilianischen Universitäten liefert empirisch belegbare Ergebnisse zum BL-Setting, die analysiert werden und in Überlegungen zur didaktischen Umsetzung münden.
Im Zentrum des Beitrags steht der Zusammenhang von konstruktivistischem Lernen in der Fremdsprache Deutsch und dem Einsatz aufgabenorientierter Lernaktivitäten in hypermedialen Lernumgebungen zur Bereicherung der Wortschatzarbeit im Bereich der Phraseologie. Anhand von Beispielen aus der Unterrichtspraxis werden Möglichkeiten für die Implementierung einer konstruktivistischen Lernkultur in der phraseologiebezogenen Wortschatzarbeit vorgestellt und kritisch reflektiert.
Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem Vergleich deutscher und tschechischer Phraseme, welche die Emotion Scham und ihre Abstufungen wie Peinlichkeit und Verlegenheit darstellen. Als Ausgangspunkt der Analyse wurde auf der Grundlage von Recherchen in zwei phraseologischen Wörterbüchern ein zweisprachiges phraseologisches Korpus zusammengestellt, wodurch die Anzahl der festen Wendungen eingeschränkt und eindeutig definiert wurde. Das Korpus wurde mit Hilfe einer weiteren Analyse von Sprachkorpora teilweise modifiziert. Im zweiten Schritt wurden die gegenübergestellten deutschen und tschechischen Phraseme entsprechend des Grades ihrer Äquivalenz klassifiziert. Wenn in den benutzten Wörterbüchern keine Entsprechung in der Ausgangs- bzw. Zielsprache angegeben war, wurden darüber hinaus Äquivalente der phraseologischen Wendungen in deutschen und tschechischen Korpora gesucht.
Der Ausdruck von Emotionen in der deutschen und tschechischen Phraseologie am Beispiel von Scham
(2010)
Ĉlánek se zabývá vyjádřením emoce „stud“ v ĉeských a německých frazeologismech. Z nejrozsáhlejších ĉeských a německých frazeologických slovníkŧ byly nejprve vyexcerpovány frazeologismy týkající se studu, které byly následně dohledány v korpusech jednotlivých jazykŧ a poté analyzovány z hlediska jejich konceptu. Výzkum shromáţděných textŧ poukázal i na některé situace, ve kterých se emoce studu u jedince objevuje, např. je-li přistiţen nahý. Analýza ukázala, ţe stud je v obou jazycích spojován s konceptem ĉervené barvy a konceptem neviditelnosti. Realizace posledně zmiňovaného konceptu spoĉívá v tom, ţe se chce osoba ukrýt např. pod zem, popřípadě nechce být jinak viděna ani se sama dívat na ostatní. Několik německých frazeologismŧ navíc poukazuje na koncept smrti, který nebyl v ĉeské frazeologii vázající se ke studu doloţen.
Die Frau als Beute
(2009)
Obsahem popsaného výzkumu jsou stereotypy spojené s muņským a ņenským pohlavìm, konkrétně koncept odráņejìcì se jak v německých tak českých frazeologismech- "ņena jako kořist". K ověřenì tohoto tvrzenì je vyuņito dvou účelově různých korpusů. Prvnì představujì frazeologické slovnìky, na jejichņ základě jsou stanoveny frazeologismy vyjadřujìcì daný koncept. Tato ustálená spojenì jsou pak vyhledávána v jazykových korpusech (pro německý jazyk byl zvolen COSMAS II, české doklady pocházì z Českého národnìho korpusu).
Výzkum dokázal, ņe tvrzenì o ņeně jako kořisti je v jazyce jen částečně podloņeno. Podle korpusových dokladů se také ņena "vydává na lov" a muņi pak často "uvìznou v jejìch sìtìch".
This article examines the expression and description of fear in German and Czech phraseology. Fear – one of the primary emotions – is viewed in a broad sense. The analysis of this semantic field also includes such variations as anxiety, panic, fright, horror, and terror. As it is impossible to cover the full phraseological range for this semantic field in both languages, the boundaries of the corpus were set with reference to the repertoire of expressions included in selected phraseological dictionaries. The use of these idiomatic expressions in practice was verified with reference to large-scale corpora in the individual languages. The article offers an analysis of the corpus from a cognitive perspective. For each of the languages, the first step was to identify the concepts which are mediated via selected phraseological expressions. The concepts were then compared, revealing similarities and differences between German and Czech in this respect.
Analyse ausgewählter (sprachwissenschaftlicher) Nachschlagewerke und ihrer Benutzerfreundlichkeit
(2013)
This metalexicographic study compares four selected (linguistic) dictionaries. The results will potentially assist teachers in choosing a dictionary for students of German in the early phase of their studies. Selected lemmas are analyzed in a case study from the perspective of linguistic, academic and additional information; these lemmas are taken from the categories of phonetics and phonology, as these disciplines are generally covered first in a German degree programme. The selected dictionaries are also compared in terms of the range of phonetic and phonological concepts covered.
Der Beitrag geht der Frage nach dem Umgang der tschechischen, deutsch schreibenden AutorInnen mit den stereotypen Vorstellungen über die Deutschen in ihrem Werk nach 1968 nach. Das vorwiegend negative Bild des Deutschen, bei Moníková besonders ausgeprägt (bei Filip dagegen eher positiv konnotiert), wird gezielt aufgegriffen, um es in seiner Beliebigkeit und Konstruierbarkeit zu entlarven. Mit Humor und subtiler Ironie werden Stereotype gegeneinander ausgespielt und demontiert (Stavaric, Konecny) bzw. als "nützlich" für das gegenseitige Verständnis der beiden Kulturen dargestellt (Gruša).
Ausgehend von der Verschränkung der aktuellen Diskurse von Spatial Turn und Emotional Turn wird in dem Beitrag der Frage nachgegangen, inwiefern der Begriff 'Heimat' als Raum des sozialen und symbolischen Handelns des Menschen bzw. dessen Emotionen in den Werken deutschsprachiger Gegenwartsautor(inn)en tschechischer Herkunft konstruiert wird. Während im Roman Die Fassade (Libuše Moníková) der Heimat eine symbolische Funktion eines externen Gedächtnisses zugesprochen wird, rückt in dem Roman Georgs Sorgen um die Vergangenheit… (Jan Faktor) die räumliche Komponente in den Vordergrund. Die Hauptfigur in Novemberfäden (Katja Fusek) konstruiert dagegen ihren Heimatbegriff aus der eigenen emotionsbeladenen Erinnerung heraus, wobei dessen Revision eine notwendige Voraussetzung für die eigene Identitätsbildung auf Grund der Konfrontation von 'Fiktion' und 'Realität' darstellt.
Der vorliegende Beitrag untersucht, ob und inwiefern sich der Begriff der 'interkulturellen Literatur' in Deutschland in seiner 'Ganzheit' und zugleich Differenziertheit bzw. Ambivalenz erfassen lässt, und überprüft in diesem Zusammenhang Chiellinos Entwurf der 'Topographie der Stimmen' auf seine 'Stimmigkeit' und Plausibilität. Dabei wird der Frage nachgegangen, welcher der 'polyphonen' interkulturellen Stimmen die deutsch schreibenden Autor/innen aus der ehemaligen Tschechoslowakei nach 1968 zuzuordnen und wo sie innerhalb eines solchen Konzepts zu positionieren wären. Am Beispiel der Erzählung "Wurzelsteine" von Katja Fusek wird schließlich das interkulturelle Potential eines solchen Textes, entsprechend der von Chiellino und Blioumi aufgestellten Kriterien, sichtbar gemacht und eingehender beleuchtet.
Mehrsprachigkeit wird heute in vielen Kontexten diskutiert und unter verschiedenen Aspekten erforscht. Vor allem im Zuge der gegenwärtigen Migrationsbewegungen und der steigenden privaten und professionellen Mobilität wird unsere Gesellschaft immer häufiger vor neue Aufgaben und Herausforderungen gestellt. Dem Fremdsprachenunterricht kommt in diesem Kontext eine große Bedeutung zu.
Nach einer kurzen Einführung in die grundlegenden bildungspolitischen Ziele zur Förderung individueller bzw. gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit auf europäischer Ebene wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, inwieweit die neuen Erkenntnisse der Mehrsprachigkeitsforschung sich im Zweitsprachunterricht effizient einsetzen lassen und zur Förderung einer mehrsprachigen Kompetenz beitragen können.
Este artigo apresenta um estudo quantitativo do uso dos modos Konjunktiv e Indikativ no discurso indireto no alemão. Através da análise de um corpus de 400 textos online do gênero notícia de jornal, descrevem-se fatores que influenciam a escolha do modo do discurso indireto. Para a realização deste estudo partiu-se das seguintes hipóteses: a escolha do modo do discurso indireto pode ser influenciada pelo tipo de verbo do discurso citante (sagen/dizer, erklären/explicar), pela posição deste (antes ou depois do discurso citado), pelo tempo verbal do verbo finito do discurso citante, tipo de verbo do discurso citado (regular, irregular, auxiliar), se a oração subordinada é introduzida ou não por conjunção, grau de inserção da oração subordinada e distância entre discurso citante e discurso citado.
Am 9. und 10. Mai 2019 fand die internationale Tagung des Germanistischen Instituts der Universität Pécs statt. Die Tagung wurde durch die Förderung von der Konrad-Adenauer-Stiftung, vom Österreichischen Kulturforum Budapest, von Grawe Életbiztosító Zrt., von Herrn Lorenz Kerner, Vorsitzendem des Kulturvereins Nikolaus Lenau und von der Universität Pécs durchgeführt. Die Konferenz hat sich die Untersuchung der Frage der Freiheit des Geistes in der deutschen Literatur im Laufe der europäischen Geschichte zum Thema gemacht. Rund 30 Teilnehmende aus acht Ländern diskutierten darüber, wie Geistesfreiheit in der deutschen Literatur zwischen Autonomie und Fremdbestimmung zum Vorschein kommt oder eben nicht. Die Vorträge umfassten einen Zeitraum von beinahe 300 Jahren. Die Liste der behandelten Autoren ist ebenfalls lang, von Lessing und Goethe bis zu den Schriftstellern und Journalisten unserer Zeit.
Analisando convergências entre o uso da tradução no ensino de línguas e a prática com livros de leitura facilitada (LLFs), postulamos que a facilitação que constitui esses livros pode ser vista como uma forma de tradução, conhecida por mediação linguística (em alemão, 'Sprachmittlung'). Para aprofundar os estudos sobre os LLFs e considerando o interesse dos aprendizes de alemão como língua estrangeira pela literatura em língua alemã, analisamos uma obra facilitada para nível B1 e a comparamos com o texto original. A obra escolhida foi "Die Verwandlung", de Franz Kafka, adaptada por Achim Seiffarth (2003). Utilizando ferramentas computacionais, geramos dados quantitativos ligados à linguística de corpus, buscando verificar em que medida o perfil lexical e as características estruturais dessa obra contribuem para a facilitação do texto. Como resultado, entendemos que o livro de leitura facilitada (LLF) analisado aproxima os aprendizes do texto e pode contribuir para a expansão de seu vocabulário, realizando, portanto, a mediação linguística. Além disso, os LLFs tornam possível a leitura de clássicos da literatura em língua alemã nos estágios intermediários de aprendizagem dessa língua, que de outra forma seria difícil ou impossível.
Based on the bilingualism and ethnolinguistic identity research, this study aims to observe the role identity and linguistic attitudes play in a minority mother language’s maintenance or shifting process in early bilingualism cases in a societal bilingualism situation. The analyzed context comprises native speakers of essentially bilingual communities that migrate to an urban center like Porto Alegre, where the opportunities for minority mother language use are drastically restrained by the monolingual Portuguese context. It’s asked how this language was maintained and what is the identity and linguistic attitude after the removal of the original context identified as more rural, isolated and ethnic and culturally different. The data collection derives from semi-structured interviews, recorded and subsequently transcribed. The data analysis suggests that the ‘geographic’ factor isn’t so relevant to the maintenance/shifting of a minority language than the speaker’s ‘micro-decisions’ to preserve the cultural and affectionate ties with their origin group, the family. Besides family group, community, school and government should be called to come together to construct new ways for the linguistic and cultural preservation of the bilingual community in Brazil. In that sense, this research intends to contribute to a wider understanding of the identity and linguistics attitudes’ role in the languages’ teaching and learning in general.
In den letzten Jahren ist eine kaum überschaubare Anzahl von Büchern zum Thema Körpermodifikationen erschienen, was aber bisher fehlt, ist ein klares Verständnis und eine kurze überblicksartige Dаrstellung der gängigen Formen der Fachausdrücke im Bereich der ästhetischen Chirurgie, die dem linguistisch-medizinisch Interessierten einen prägnanten Einblick in die Herkunft, die Wоrtbildung und die Häufigkeit und vergleichende Analyse der medizinischen Termini liefert. Deshalb soll in diesem Artikel versucht werden, einen kleinen Beitrag zur Bildung und Entwicklung ästhetisch-medizinischer Terminologie zu leisten. Bei dem vorliegenden Artikel handelt es sich um eine deskriptive Terminоlоgiearbeit, deren Ziel es ist, die verwendete Terminologie eines Fachgebietes zu beschreiben und aufzuzeichnen
Os dois Oskar Matzerath
(2010)
O presente trabalho analisa a estrutura narrativa do romance "O tambor" ("Die Blechtrommel") de Günter Grass e do filme homônimo dirigido por Volker Schlöndorff, observando a forma como o romancista articula a construção complexa de seu foco narrativo e como o cineasta trabalha essa estrutura em seu filme, o que resulta em diferentes formas de perceber e interpretar tanto o narradorpersonagem quanto o universo no qual está inserido, levando em consideração que a discussão sobre adaptações de obras literárias em realizações cinematográficas já passou da discussão moralizante da fidelidade ou traição para uma discussão menos valorativa. O artigo enfatiza o estudo da intertextualidade entre a adaptação cinematográfica e o romance original, tendo como pontos de observação o tipo de seleção feita no processo da realização fílmica, a concretização visual do texto literário, a atualização de determinados temas abordados na obra e o foco narrativo, por exemplo.
Wenn wir die Situation des Fremdsprachenunterrichts in der Türkei betrachten, können wir sagen, dass drei westliche Sprachen, d.h. Englisch, Französisch und Deutsch, bis 1997 erst ab der Sekundarstufe I und II als Pflichtfach unterrichtet wurden. Im Jahre 1997 wurden mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes grundlegende Reformen im türkischen Schulwesen eingeleitet. Durch das neue Schulgesetz wurde die Pflichtschulzeit von fünf auf acht Jahre erhöht und dadurch auch eine wichtige Voraussetzung für den Anschluss an die EU-Standards geschaffen. Mit Beginn des Schuljahres 1997/98 trat eine weitere Neuregelung in Kraft. Seitdem beginnt der Fremdsprachenunterricht bereits in der 4. Jahrgangsstufe als Pflichtfach mit 2-4 Wochenstunden, in der 6. Klasse kommt eine zweite Fremdsprache als Wahlfach hinzu. Das Bildungsministerium hat für den Pflichtschulbereich Englisch als verbindliche erste Fremdsprache festgelegt. [...] Die türkischen Schulen sollten [...] den Schülern als zukünftige EU-Bürger wenigstens zwei europäische Fremdsprachen anbieten. Dann hätte die deutsche Sprache in der Türkei die Möglichkeit, sich neben dem Englischen als zweite Fremdsprache zu etablieren, weil sie im schulischen Bereich als zweite Fremdsprache eine wichtige Rolle spielt. Die Förderung der Mehrsprachigkeit schließt also immer auch die Förderung der deutschen Sprache ein. Aufgrund der intensiven Kontakte zwischen Deutschen und Türken, die vor etwa 700 Jahren begannen, besitzt die deutsche Sprache ein historisches Prestige in der Türkei. Im Folgenden möchten wir kurz auf die geschichtliche Entwicklung dieser Beziehung eingehen, um zu erklären, warum die deutsche Sprache in der Türkei eine besondere Stellung hat.
Yüksek Ziraat Enstitüsü'nün kuruluş yıllarında Almanca dersleri, okutmanları ve öğretim yöntemleri
(2021)
Yüksek Ziraat Enstitüsü (YZE) 1933 yılında Ankara'da Alman profesörler ile öğretime başlamıştır. Enstitü bünyesinde kurulan Yabancı Diller Semineri'nde Neumann, Lapper, Matschenz, Marchand, Ulshöfer ve Göbel gibi Almanca öğretmenleri görev almıştır. Lapper'in şarkı söyleyerek öğretmeye çalıştığı yöntem kabul görmemiştir. Ulshöfer'in Alman Dışişleri'ne gönderdiği raporlarda öğrenciler, ders kitapları ve Almanca derslerinin yöntemi hakkında bilgiler verilmiştir. Bu çalışmada Yüksek Ziraat Ensitüsü'nün kuruluş yıllarında görev yapmış olan Lapper ve Ulshöfer'in çalışmalarına dair bulunan arşiv kaynaklarına dayanarak Almanca dersleri incelenmiştir.
2013 yılında ilk kez gerçekleştirilen Öğretmenler için Alan Bilgisi (ÖABT) Almanca sınavı üniversitelerin Alman Dili Eğitimi Anabilim Dallarında ve Alman Dili ve Edebiyatı Bölümlerinde okuyan lisans öğrencileri için umut kapısı olmuştur. Bu bölümlerin öğrencileri önceki yıllarda "mezun olup diploma sahibi olmak" gibi bir amaçla okuduklarından dolayı derslere karşı motivasyonları düşük kalmaktaydı. ÖABT ve beraberinde getirdiği Almanca öğretmeni olarak atanma fırsatı sayesinde bu öğrenciler artık lisans eğitimlerini daha fazla ciddiye almaya ve olabildiğince donanımlı bir şekilde mezun olmaya çalışmaktadır.
Yukarıdaki bilgilerden hareketle bu çalışmamızda öncelikli olarak ÖABT Almanca sınavının içeriği, kapsamı, alanlara göre soru dağılımı ve puan ağırlıkları incelenecek, daha sonra da Eğitim Fakültelerinin Alman Dili Eğitimi Anabilim Dallarının müfredatı ele alınacak ve böylelikle bu bölümlerde okutulan derslerin ÖABT Almanca sınavının içeriğiyle ne derece uyumlu ve sınavı kazanıp atanabilmek adına ne derece yeterli olduğu tartışılacaktır. Çanakkale Onsekiz Mart Üniversitesi lmanca Öğretmenliği öğrencileri ile yapılan anket çalışması ışığında da öğrencilerin sınava dair görüşleri ve beklentileri analiz edilmiş ve çalışmaya monte edilmiştir.
Geçmişten Günümüze Almanca Öğretmenliği Lisans Programlarına İlişkin Karşılaştırmalı Bir Çalışma
(2020)
Bu çalışmada amaç, geçmişten günümüze kadar Almanca öğretmenliği için hazırlanan lisans eğitimi programlarının oluşturulma gerekçelerinin incelenmesi ve güncel gerekliliklerin programlara yansıma biçimlerinin ortaya konulmasıdır. Bu amaç kapsamında, geçmişten günümüze kadar kullanılan Almanca öğretmenliği lisans programlarında alan ve alan öğretimi dersleri incelenmektedir. Elde edilen bulgulara bağlı olarak uygulayıcılara ve program geliştiricilere öneriler sunulmuştur. Bu kapsamda, Almanca öğretmenliği alan ve alan öğretimi dersleri doküman analizi yöntemiyle incelenmiştir. Almanca öğretmenliği programını diğer branşlardan ayıranın alan ve alan öğretimi dersleri olduğundan dolayı, incelemeye bu dersler esas alınmıştır. Çalışmada, 1998-1999, 2006-2007 ve 2018 -2019 yılları Almanca öğretmenliği lisans programları incelenmiştir. İçerik analizi yöntemiyle alan ve alan öğretimi dersleri konularına göre kategorilere ayrılmış, genel program içerisinde dağılımları, teorik ve uygulama ders saatleri ve kredi sayısı incelenmiştir. Derslerin alan ve alan öğretimi başlıklarına ayrılmasında, ders içerikleri göz önünde bulundurulmuştur. Sınıflamada, Temel Dil Becerileri, Dilbilgisi, Çeviri Bilim, Dilbilim, Edebiyat Bilim, Ülke Bilgisi, Kültür Bilim ve Yabancı Dil Öğretimi ölçüt olarak alınmıştır. Elde edilen bulgular tablolar halinde sunulmaktadır. Elde edilen bulgular göstermektedir ki, yıllara bağlı olarak alan öğretimi derslerinin sayısında bir düşüş, pedagojik derslerin sayısında bir artış olmuştur. Bununla birlikte uygulama ders saati alan derslerinde sıfıra inmiştir. Temel Dil Becerileri ve Edebiyat Bilimi altında yer alan derslerin ders saatlerinde bir düşüşün olduğu görülmektedir. Alan ve alan öğretimi dersleri arasında temel dil becerilerinin öğretimine yönelik olan derslerin ders sayı ve saatlerinin arttırılması ve dil öğretiminde esas olan uygulama becerisinin gelişimi olduğu için uygulama saatlerinin eklenmesi önerilmektedir. 2018-2019 eğitim programının bu konularda geliştirilmesi gerektiği de anlaşılmaktadır.
This paper gives a survey over the forms that can be used as prepositions in contemporary German. Apart from prototypical prepositions such as an [at, by], auf [on] or in [in], there are prepositions with the form of a content word or the form of a syntactical structure. Prepositions with the form of a content word look like adverbs (e.g. abseits [away], außerhalb [outside]), verbs (entsprechend [corresponding], betreffend [concerning]), adjectives (nahe [near], seitlich [at the side]) or nouns (trotz [despite], kraft [by virtue]); prepositions with the form of a syntactical structure look like prepositional phrases (im Gefolge [in the wake], am Rande [on the brink]). These "atypical" prepositions are of special interest for two reasons: (1) they raise the question of the delimitation of the grammatical category "preposition"; (2) unlike prototypical prepositions, they are often characterized by semantically irrelevant variations in position (preposing vs postposing) and in the choice of the governed case (dative vs genitive). These synchronic variations are documented by authentic examples from a large corpus of written German of the 90s, and are explained on the basis of a diachronic gramrnaticalization rnodel.
Příspěvek se zabývá jazykovým zpracováním emocionálního konceptu "láska". Jako formy jeho negativní realizace jsou na základě textů německé populární hudby zkoumány lexémy ţárlivost a láska. K prokázání toho, ţe jsou tyto lexémy součástí jazykové realizace konceptu "láska", jsou evidovány a popsány různé sémantické vztahy. Pomocí konceptu inference je kromě toho předvedeno zpracování těch emočních obsahů textu, které se vztahují k negativním aspektům lásky.
Im vorliegenden Beitrag wird auf eine Familie deutscher Konstruktionen eingegangen, denen das Reduplikationsmuster [von Xsg zu Xsg] zugrunde liegt. Den theoretischen Rahmen der Arbeit bilden zentrale Postulate der Konstruktionsgrammatik. Als empirische Basis dienen deutsch-russische (RNC) und deutsch-spanische (PaGeS) Parallelkorpora. Das zu untersuchende Pattern ist formal durch die Doppelung des im Singular auftretenden Substantivs ohne Artikel und semantisch durch verschiedene Lesarten z.B. 'iterative Fortbewegung' ('von Haus zu Haus gehen') oder "stetige Entwicklung' ('von Tag zu Tag zunehmen') gekennzeichnet. Auf kontrastiver Ebene spielt die lexikalische Slotfüllung jedes Konstrukts eine besondere Rolle, denn sie bedingt auch die formalen und semantischen Besonderheiten der Entsprechungen im Russischen und im Spanischen. In diesem Zusammenhang wird in erster Linie anhand der konsultierten deutsch-russischen bzw. deutsch-spanischen Parallelkorpora versucht, die funktional äquivalenten Konstruktionen des deutschen Patterns festzulegen.
Článek poukazuje na základě podrobného rozboru odborného časopisu 'Marketing Journal' z ledna 1970 na vyuņitì anglicismů v německém jazyce v oblasti marketing v době před 39 lety, dokládá jejich vyuņitì při tvorbě kompozit a vńìmá si zároveņ výskytu odpovìdajìcìch německých výrazů (např. Service v kontrastu s Dienstleistung, Dienst).
Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem aktuellen Thema des Anglizismengebrauchs in der deutschen Sprache. Er konzentriert sich ausschließlich auf den Anglizismengebrauch in der Zeitschrift Marketing Journal. Verglichen werden zwei Ausgaben, und zwar das zweite erschienene Exemplar aus dem Jahr 1969 und das erste Heft aus dem Jahr 2007. Es wird herausgestellt, welche qualitativen, quantitativen und lexikalischen Veränderungen der Ang-lizismengebrauch im Laufe von 39 Jahren erfahren hat. Darüber hinaus wird auf die Schreibweise der Anglizismen näher eingegangen.
Ausgehend von der Engelschen Auffassung der Situativergänzungen wird hier an die Adverbialia mittels neu vorgeschlagener analytischer Verfahren herangegangen. Diese Studie leistet zum einen eine einheitliche Beschreibung bestimmter Verben - "stattfinden", "gebären", "sterben", "erschehen", "anfangen", "öffnen" und "beginnen" - und bietet zum anderen syntaktische, semantische, morphosyntaktische und kommunikative Unterscheidungsmittel für strittige Fälle bei der Unterscheidung zwischen adverbialen Ergänzungen und adverbialen Angaben. Das in diesem Aufsatz Dargestellte kann akzeptiert oder revidiert werden, aber der empirische Teil zeigt eindeutige Ergebnisse.
This article provides an overview of valence lexicography and focuses especially on the Spanish-German case. Based on valence dictionaries and ongoing projects that describe the languages mentioned, this paper addresses the question of equivalence considering both quantitative and qualitative parameters and the various diffi culties found out through the process of description. A central role is ascribed to the problems surrounding the selection and description of equivalence in non-standard cases. Discussion of new theoretical and practical proposals is also included.
Das Thema fokussiert die Problematik der binären Präposition-Substantiv-Wortverbindungen (PWV) und -Wortverbindungsmuster (PWVM) mit ihren rekurrenten Kollokationspartnern und syntagmatischen Kontextmustern. Untersucht werden deutsche präpositionale Wortverbindungen, bei denen die interne Stelle zwischen der Präposition und dem Nomen überproportional häufig nicht mit einem Artikel besetzt ist. Solche Kombinationen kann man als autonome Einheiten auffassen und als feste Wortverbindungen untersuchen. Die Analyse stützt sich auf die Daten in der PRECON Datenbank, die vom Projekt Usuelle Wortverbindungen (UWV) modular erarbeitet wurde. Der im vorliegenden Artikel präsentierte empirische Zugang wirft ein neues Licht auf die Bestimmung der Äquivalenz, was bisher bei der Festlegung des sogenannten Systemäquivalents gar nicht oder nur annähernd beschrieben werden konnte. Das methodologische und lexikographische Novum beim Kontrastieren ist die Erweiterung der Beschreibung der Kernbedeutung(en) und ihrer Kernäquivalente um die Gebrauchsspezifika der Verwendung der äquivalenten PWV(M). Die korpusempirischen Analysen bestätigen die heute vertretene These, dass sich die Bedeutungs- und andere Gebrauchsaspekte nur schwer trennen lassen. Für die adäquate Beschreibung einer fremdsprachigen Einheit sind somit die verfestigte sprachliche Struktur, die verfestigte sprachliche Umgebung, die verfestigten situativ-kontextuellen Gebrauchsspezifika und die usualisierten Kontextmuster wichtig, in die die kontrastierten PWV eingebettet sind.
Werbung stellt in einer von Globalisierung und Transkulturalität geprägten Welt ein Phänomen dar, das nicht nur omnipräsent ist und uns mit Glücksversprechen und Idealbildern in Plastik(-schein-)welten verführt, sondern zunehmend als populäre Form der Kunst gepriesen wird, deren Wirkung durch ausgefeilte Formen der Rhetorik sowie eine suggestive bzw. manipulative Bildersprache gekennzeichnet ist. Fach- und insbesondere Fremdsprachen bilden einen wesentlichen Bestandteil im sprachlichen und stilistischen Repertoire der Werbesprache. Der Beitrag gliedert sich denn auch in zwei Abschnitte: Im ersten Teil der Untersuchung wird das sprachliche und stilistische Repertoire (Fachsprachen, Jugendsprache, Dialekt, Fremdsprachen (Anglizismen) der Werbesprache dargestellt. Der zweite Teil der Untersuchung beinhaltet eine exemplarische Analyse von türkischen und deutschen bzw. deutschsprachigen Werbeanzeigen im Hinblick auf die Verwendung von Anglizismen.
Im vorliegenden Aufsatz geht es um die Frage, inwiefern sich Kategorien postkolonialer Theoriebildung und der Ansatz einer Universalisierung der Holocausterinnerung auf die deutsch-jüdische Gegenwartsliteratur übertragen lassen und welche Probleme mit diesem Theorietransfer und einem Verlust historischer Spezifizierung vor dem Hintergrund der deutsch-jüdischen Geschichte verbunden sind. In einem zweiten Schritt steht die Selbstpositionierung deutsch-jüdischer Autoren im Verhältnis zur Transkulturalität im Vordergrund. Skizziert werden die Position von Vladimir Vertlib, die er in seinen Chamisso-Poetikvorlesungen entfaltet, sowie die literarischen Ansätze von Maxim Biller und Doron Rabinovici.
Funktionsverbgefüge im Deutschen und Türkischen : eine Analyse in ausgewählten Zeitungstexten
(2017)
Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Untersuchung von Funktionsverbgefügen (FVG) in deutschen und türkischen Zeitungstexten im Rahmen der kontrastiven Linguistik. Die FVG, welche aus einem Funktionsverb und einem Substantiv bestehen, werden im Deutschen als eine grammatische Kategorie abgehandelt. Die für deutsche Sprache entwickelten Kriterien werden ins Türkische adaptiert. Es wurde festgestellt, dass FVG bzw. die Substantiv-Verb Verbindungen in beiden Sprachen hinsichtlich der morphologischen, syntaktischen und semantischen Kriterien über gemeinsame Merkmale verfügen. Da diese Strukturen meistens in der Schriftsprache verwendet werden, werden sie in dieser Arbeit in Zeitungstexten untersucht. Am Ende dieser Untersuchung wurde festgestellt, dass die betreffende Struktur in beiden Sprachen Anwendung findet und ähnliche Merkmale hat. Auch stellte sich heraus, dass die präpositionalen Strukturen im Deutschen mehr Anwendung finden, während im Türkischen Substantiv im Akkusativ mehr gebraucht wird.
Germanistisches Seminar der Universität Bonn, 18.-20. Februar 1999, Tagungsbericht
Die Frage nach der eigentümlichen Visualität der Literatur selbst, nach der innermedialen Dynamik von Bild und Begriff, Anschaulichkeit und Abstraktion stand im Zentrum des von Helmut J. Schneider, Ralf Simon und Thomas Wirtz organisierten Bonner Symposions 'Bildersturm und Bilderflut um 1800'.
Příspěvek pojednává o pojmu konotace 'emocionální'. Tato konotace je na jedné straně souĉástí slovního významu a koresponduje s denotativními komponenty významu. Jako příklad jsou uvedena verba dicendi oznaĉující řeĉový akt 'vychloubání'. Na druhé straně vystupuje 'emocionální' jako souĉást významu textu. Na příkladech z románu Almy M. Karlin jsou představeny dva zpŧsoby, kterými je moţno vysvětlit konotaci textu: jako aktualizaci a předání konotací daných jazykovým systémem a jako povědomí o uţití slov bez emocionální konotace v systému jazyka, které se vytváří teprve v textu.
Die XII. Tagung des Verbandes der Deutschlehrer und Germanisten der Slowakei (SUNG), die vom 30. Juni – 02. Juli 2016 an der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität in Bratislava stattgefunden hat, widmete sich dem Verhältnis von Gewalt und Sprache. Die literaturwissenschaftlichen Beiträge dieses Hefts dokumentieren die Breite und zugleich auch die historische Bedeutung dieses Themas, dem durch das Gedenken an die sich jährende europäische "Urkatastrophe", den Ersten Weltkrieg, eine besondere Aktualität zukam.
Der 1801 als Sohn eines Zuchthaus- und Leihbankverwalters in der fürstlichen Kleinresidenz Lippe-Detmold geborene Dramatiker Christian Dietrich Grabbe (1801-1836), neben Georg Büchner der heute unbestritten wichtigste Wegbereiter des modernen Dramas im frühen 19. Jahrhundert, als Visionär des Medienzeitalters und luzider Geschichtskritiker aber in seiner Zeit eben auch lediglich einer der vielen Autoren, die "ein Publikum nur in der Zukunft" (Bourdieu) haben sollten, bietet mit seinem ostentativ nach außen getragenen Antiklassizismus ein frühes Beispiel für die Positionierungskämpfe, die das sich herausbildende literarische Feld bestimmen und als solche überhaupt erst durch die Ausdifferenzierung des Literaturmarktes möglich wurden. Mit Grabbe, dem seine bürgerliche Existenz als Militärrichter (Auditeur) nicht genügte und der hinausstrebte in die Welt des Theaters, dem er in seiner Zeit aber als unspielbar galt, richten die folgenden Ausführungen die Aufmerksamkeit auf den Vormärz als historisch gesehen relativ offene Phase der Modernisierung, die sich im Rückblick als "Suchbewegung des Experimentierens" zwischen zwei relativ stabilen Literatursystemen darstellt: nämlich desjenigen der Goethezeit (das um 1830 relativ abrupt zusammenbricht) und dem des Realismus (in dem sich das System um 1850 restabilisiert). Die Klassifikationskämpfe, die nach Bourdieu das literarische Feld strukturieren, treten in dieser "'Labor'-Zeit", in der konträre Diskursformationen (Klassik, Romantik, Biedermeier, Vormärz) neben- und gegeneinander bestehen, besonders anschaulich zutage.
Das Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, welche Angstgefühle die DaF-Lernenden, die die deutsche Sprache innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Raums lernen, in Gesprächssituationen erleben. In diesem Zusammenhang wurden zwei verschiedene Probandengruppen ausgewählt und Online-Befragungen erstellt, um genauer zu untersuchen, ob es zwischen diesen Gruppen signifikante Unterschiede gibt. Die Ergebnisse, die aus der Datenauswertung erfolgen, sind für beide Lernergruppen verschieden. Nach den untersuchten Sprechtendenzen verhält sich die Gruppe aus der Türkei als eine meist affektiv eingestellte Gruppe, die beim Sprechen zurückhaltend handelt. Dagegen zeigt die Gruppe aus Deutschland tendenziell weniger Zurückhaltung gegenüber dem Sprechen in Bezug auf die emotionalen bzw. kognitionalen Einstellungen. In Bezug auf unterrichtsbezogene Sprechangst ist zu bemerken, dass die meisten Lernenden von beiden Gruppen häufig die gleiche Meinung vertreten.
Häufig wird angenommen, man sei dort "zu Hause", wo man geboren wurde. Man könnte etwa sagen: "Hier! Hier bin ich zur Welt gekommen", und mit diesen Worten wäre impliziert, dass man sich keinen vertrauteren, wertvolleren und intimeren Ort vorzustellen vermag. Dieser Ort wäre, anders ausgedrückt, der Ort, wo man hingehört. Der Ort, an dem man geboren wurde, ist jedoch willkürlich. Menschen wurden im Exil geboren oder auch neben Straßensperren. Tatsächlich hat kein Mensch Einfluss auf die Umstände der eigenen Geburt. Der eigene Geburtsort bedeutet also nur auf indirekte Weise Zugehörigkeit. In Wirklichkeit bezeichnet nichts mehr Zugehörigkeit als ein Grab. Ein Grab ist ein fester Ort, auf den man zeigen und dabei feststellen kann: "Hier liegen mein Vater und seine Vorfahren begraben, und hier werde auch ich eines Tages begraben sein." Es ist der Ort, den man häufig für sich selbst auswählen kann, wo das Menschliche schließlich eins mit der Erde wird. Diese grundlegende Einheit des Belebten und Unbelebten veranlasste etwa Giambattista Vico zu der Aussage, in früheren, primitiveren und prosaischeren Zeiten sei der Grabstein ein rechtliches Gebilde. "So zeigten schon durch die Gräber ihrer Bestatteten die Giganten die Herrschaft über ihrer Ländereien an; [...] Und zu Recht", bemerkte Vico, "gebrauchten sie jene heroischen Redensarten: 'wir sind Söhne dieser Erde', 'wir sind geboren aus diesen Eichen' [...]." Somit gehört man nicht an den Ort, an dem man geboren wurde, sondern dorthin, wo man zur letzten Ruhe gebettet wird.
Manche Menschen besitzen mehr als nur einen Grabstein. Gershom Scholem ist einer von ihnen - eine merkwürdige Tatsache. Dem Anschein nach gehört Scholem, wenn er überhaupt irgendwohin gehört, nach Jerusalem.
In diesem Beitrag wird das Ziel verfolgt, eines der neuen digitalen Kommunikationsmittel, einen Lernerblog, zu untersuchen. Es handelt sich um ein neues, bereits sehr populäres Kommunikationsmittel, das als Ergebnis sich ändernder Kommunikationsbedürfnisse, technologischer Innovationen und variierender medialer Kontexte betrachtet werden kann. Im Fokus unseres Interesses steht Deutschlernerblog.de, eine beliebte und von vielen Benutzern und Benutzerinnen oft besuchte Internetplattform, auf der neben zahlreichen anderen Lehrmaterialien vier nach verschiedenen Kriterien zusammengestellte Phrasemsammlungen angeboten werden. Letztere werden im Beitrag unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert, um festzustellen, inwieweit dabei die gegenwärtige Forschungslage im Bereich der Phraseologie berücksichtigt wird. Aufgrund der ermittelten Ergebnisse werden Vorschläge für eine aus phraseodidaktischer Sicht effizientere Zusammenstellung der Phrasemsammlung und lernerfreundliche Beschreibung der einzelnen Phraseme gemacht.
In Werbetexten, die Leser nicht nur informieren, sondern auch motivieren, aktivieren oder Änderungen in der Einstellung bewirken sollen, werden vielseitige rhetorische Mittel eingesetzt, die mitunter auch Phraseologismen enthalten. Da diese authentischen Textsorten auch im Deutsch als Fremdsprache (DaF) Unterricht intensiv eingesetzt werden, ist es für Lehrende und Lernende unausweichlich Phraseologismen nicht unbeachtet zu lassen. Um sie im fremdsprachlichen Unterricht jedoch zielorientiert und angemessen einsetzen zu können, müssen Lehrende sie erst selbst beherrschen. Infolge der Immatrikulationsvoraussetzungen für germanistische Studiengänge der Deutschlehrerausbildung in der Türkei kann von zwei verschiedenen Gruppen ausgegangen werden: Lehramtsanwärter/-innen, die in einem deutschsprachigen Land aufgewachsen sind und Deutsch als Zweitsprache erworben haben (DaZ-Lerner) und Lehramtsanwärter/-innen, die Deutsch als Fremdsprache in der Türkei lernten und keinen bzw. nur kurzfristige Aufenthalte in einem deutschsprachigen Land aufweisen (DaF-Lerner). In einer Studie im Rahmen einer Dissertation wurde im Studienjahr 2017-2018 anhand von Phraseologismen in deutschen Werbetexten die phraseologische Kompetenz von 152 Lehramtsanwärtern/-innen der Deutschlehrerausbildung an der Marmara Universität untersucht und der Fragestellung nachgegangen, inwiefern sie Phraseologismen beherrschen und inwieweit ein Unterschied zwischen DaZ- und DaF-Lernern besteht. Die Ergebnisse der Studie bestätigten die Annahme, dass Lehramtsanwärter/-innen Phraseologismen nur in einem begrenzten Rahmen beherrschen und ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen besteht.
Almanca Öğretmenlerine Yeni İş Olanakları Yaratılmasına Yönelik Eğitime Dayalı Çözüm Önerileri
(2018)
Eğitim Fakültelerinin Almanca Öğretmenliği Anabilim Dallarından mezun olanlar Milli Eğitim Bakanlığı tarafından sınırlı sayıda Almanca öğretmeni olarak atanmaktadır. Milli Eğitim Bakanlığı verilerine göre, 2015 yılı Şubat döneminden 2017 Temmuz dönemine kadar atanan toplam 118.494 öğretmenden sadece 708'i Almanca öğretmenidir. Almanca öğretmenlerinin sayısı toplam atanan öğretmen sayısının yüzde birine bile denk gelmemektedir. 24 Temmuz 2018 yılında açıklanan yeni dönem sözleşmeli öğretmen alımında ise, toplam 85 branşa yönelik 20.000 atama yapılmıştır. Bu atama döneminde de Almanca öğretmenlerine ayrılan kontenjan 98 ile sınırlı kalmıştır. Bu durum, Almanca öğretmenlerinin devlet okulları içinde ne kadar sınırlı istihdam olanağına sahip olduğunun bir göstergesidir. Son yıllarda Almanca öğretmenliği mezunları için diğer bir istihdam yolu da özel okullarda çalışmaktır. Ancak günümüzde özel okulların artan sayısına paralel olarak ikinci yabancı dil olarak Almanca eğitimi veren okulların sayılarında bir artış görülmemektedir. Bu çalışmada Almanca Öğretmenliği mezunlarının sınırlı istihdam olanaklarından yola çıkılmış ve mezunların mesleki donanımlarına uygun olarak başka iş olanaklarına sahip olup olamayacakları ele alınmıştır. Bu olanaklardan birisi, Almanya’da yaşayan Türk öğrencilere Türkçe öğretmeleridir. İhtiyaçtan doğan bu proje ile Hacettepe Üniversitesi'nde Eğitim Fakültesinin Almanca Öğretmenliği ve Türkçe Öğretmenliği Bölümleri arasında bir protokol imzalanmıştır. Bu doğrultuda Milli Eğitim Bakanlığı'nda ilgili birimler ile görüşülerek yeni program ile ilgili beklentiler ve hedefler dile getirilmiştir. 2018-2019 ders yılı itibaren başlatılan Almanca -Türkçe Öğretmenliği Çift Anadal programından mezun olanlar gerek yurtiçinde gerekse yurtdışında Türkçe öğretmeni olarak da istidam edebilecektir. Milli Eğitim Bakanlığı Avrupa Birliği ve Dış İlişkiler Genel Müdürlüğü tarafından Almanya'da görevlendirilen Türkçe ve Türk Kültürü öğretmenleri bu program mezunlarından tercih edilebilir. Böyle bir uygulama pek çok açıdan daha verimli olabilir ve olumlu sonuçlar ortaya çıkarabilir.
In allen Lebensbereichen des Menschen ist die Kommunikation ein unentbehrliches und wichtiges Instrument. Im heutigen Zeitalter haben sich parallel der rapiden technologischen Entwicklungen und Veränderungen auch die Kommunikation und ihre Ausdrucksweise stark verändert. Wissenschaftliche Studien sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Kommunikation zu 7% aus verbalen, zu 33% aus paraverbalen und zu 55% aus nonverbalen Ebenen besteht. Das Ziel dieser Arbeit ist, zu überprüfen, ob die neuesten Entwicklungen bei der Erstellung von Lehrwerken zum Spracherwerb berücksichtigt worden sind und inwieweit das nonverbale Verhalten in den Videos der Lehrwerke mit der Wirklichkeit adäquat ist. Die vorliegende Arbeit stützt sich auf eine Analyse und Bewertung der 24 Videos des DaF-Lehrwerks "Menschen A1", mit dem Fokus auf die nonverbalen Kanäle nach Constanze Kaiser. Das Gesamtergebnis wird tabellarisch für alle Videoclips nach diesen nonverbalen Kommunikationskanälen aufgezeigt. Mit dieser Arbeit wird beabsichtigt, auf die Rolle der nonverbalen Kommunikation im Fremdsprachenunterricht aufmerksam zu machen, die Videos des DaF-Lehrwerks "Menschen A1" aus nonverbaler Hinsicht zu analysieren und zu bewerten, die Defizite festzustellen und für die Erstellung der neuen Videos aus diesem Blickwinkel Anstoß zu geben.
Der Status der Satzadverbien
(2010)
Satzadverbien, auch Modalwörter genannt, sind Ausdrücke, mit denen der Sprecher oder die Sprecherin eines Satzes zum Geltungsgrad des geäußerten Satzes Stellung nimmt. Es handelt sich um Wörter wie tatsächlich, wahrscheinlich, leider, hoffentlich und andere. Mit ihnen wird der Satz, in dem sie vorkommen, bekräftigt oder abgeschwächt, bewertet und in bestimmter Weise kommentiert. Sie sind ein äußerst effektives Mittel, Sätze mit solchen Stellungnahmen und Bewertungen anzureichern und dadurch die Kommunikation kompakter und beweglicher zu machen. Für den Fremdsprachenunterricht ist die Kenntnis ihrer Funktionsweise unverzichtbar. Auch die Beobachtung ihres Stellungsverhaltens ist wichtig, vor allem, wenn sie in Kombination auftreten, was nicht selten der Fall ist.
Este trabalho fundamenta-se em estudos sobre a tradução como recurso metodológico no ensino e na aprendizagem de línguas estrangeiras. O contexto de pesquisa é a fase inicial de aprendizagem da língua alemã no 1º ano de um curso de Letras. Os estudantes produziram um texto autodescritivo em língua alemã, comentado e corrigido pela troca de e-mails com a professora-pesquisadora. Na sequência, os textos foram distribuídos aleatoriamente aos membros do grupo, que os traduziram para o português. Para a análise, os textos-fonte foram alinhados às traduções com auxílio de um software gerenciador de memória de tradução. Com base em CACHO E BRANCO (2014) e em critérios elaborados a partir de AUBERT (1998), SCOTT (1998 apud LIMA 2004) e CHESTERMAN (1997 apud CACHO; BRANCO 2014), observou-se a aproximação das traduções com a língua-alvo (normalização)ou a manutenção de características da língua-fonte, bem como problemas tradutórios. Tais critérios mostraram-se adequados para verificar como os aprendizes compreendem vocabulário e estruturas da língua alemã. Com objetivos semelhantes, outros aprendizes de alemão compararam os textos nas duas línguas, comentando as traduções. Observou-se que atividades de tradução motivam os aprendizes e auxiliam a aprendizagem, permitindo abordar questões linguísticas e culturais.
A tradução pode ser considerada um recurso metodológico para o ensino de línguas estrangeiras, sendo que diferentes pesquisas apresentam múltiplas propostas didático-metodológicas para sua inserção em contextos de ensino/aprendizagem. No entanto, a manutenção dos argumentos contrários ao uso da tradução nesse âmbito sugere que essas pesquisas não são suficientemente conhecidas. Este artigo apresenta uma análise de atividades de tradução voltadas para o ensino da língua alemã, extraídas de uma bibliografia em língua alemã sobre esse tema, compilada nos últimos anos. Verificou-se de que modo essas atividades são propostas e se estão relacionadas aos papéis atribuídos historicamente à tradução no ensino de línguas. Visou-se identificar, nas atividades, características que permitam confirmar ou refutar críticas contrárias ao uso da tradução no ensino. A bibliografia estudada contém propostas de reformulação de atividades de tradução utilizadas anteriormente, assim como novas ideias e sugestões. Observa-se que a tradução continua a fazer parte das práticas em sala de aula e que, por influência de perspectivas mais recentes sobre o ensino de línguas, as formas de utilizá-la são constantemente modificadas, de modo que as críticas existentes não se justificam. A pesquisa visa contribuir para divulgação de novas formas de utilização da tradução no ensino de alemão como língua estrangeira.
Die Literaturgeschichte quillt über on Werken über den Krieg, aus dem Krieg, mit dem Krieg, gegen den Krieg. Ein Heldenepos schien jahrhundertelang nicht anders denkbar denn als Erzählung von Kämpfern, Kriegern, Eroberern. [...] Im 20. Jahrhundert entstehen, oft im Widerspruch zu solcher Privatisierung, neue Formen, mit dem Krieg, der dieses Jahrhundert noch entsetzlicher traf als vorhergegangene, literarisch fertig zu werden: Dokumentation, Erlebnisbericht, Lautgedicht, Medienkritik, aber auch Schriften, in denen Kriegskameraderie als Alternative zur bürgerlichen Lebenswelt erscheint. Die Jugoslawienkriege der neunziger Jahre haben Europa auch außerhalb der unmittelbar betroffenen Gebiete erschüttert. Innerhalb der deutschsprachigen Literatur haben ich in den letzten Jahren nicht wenige Autoren mit zeitgenössischen Kriegen befaßt. Aus der Fülle von Texten greife ich drei nicht-fiktionale heraus; drei Reiseberichte, wenn auch höchst unterschiedlicher Natur, von Angehörigen verschiedener Generationen verfßt. Peter Handke ist ein Kriegskind, 1942 geboren; Juli Zeh, Jahrgang 1974, hat die Jugoslawienkriege als Jugendliche über die Medien mitbekommen, Peter Waterhouse, Jahrgang 1956, steht zwischen den beiden Generationen, sein Vater war sowohl im Zweiten Weltkrieg wie auch im Kalten Krieg in einer Weise aktiv, die für den Autor Beweggrund zu vielerlei Fragen ist.
Die Zeitungen gewähren als Medien öffentlicher Meinungsbildung einen Einblick in die regionale Verarbeitung nationaler und internationaler Ereignisse und in verschiedenartige Teilausschnitte des gesellschaftlichen Lebens. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert werden Zeitungen zu Massen-kommunikationsmitteln, die viele Bevölkerungsschichten erreichen. Zeitungstexte sind aber nicht nur das Abbild, sondern auch ein Teil des gesellschaftlichen Systems. Damit sind sie durch ihre Darstellung der ungarischen und regionalen gesellschaftlich-politischen und kulturellen Ereignisse potentiell in der Lage, auch selbst ein wichtiger Einflussfaktor zu sein. Die Kaschauer Zeitung erschien als lokale deutschsprachige Zeitung in den Jahren 1872 bis 1914 und verfolgte einen "gemäßigt-konservativen, meist regierungstreuen Kurs". Die Zeitungsartikel bieten auf der einen Seite ein aktuelles Abbild der damaligen Ereignisse, auf der anderen Seite muss man ihre Aussagekraft in einigen Fällen, mit Ausnahme von unverändert übernommenen, nicht kommentierten offiziellen Meldungen bzw. Verlautbarungen, mit gewisser Vorsicht genießen. Außer der o. g. Abhängigkeit der vor allem nicht-ungarisch-sprachigen Zeitungen von den staatlichen Geldern, wurden die Artikel eher selten von professionellen Journalisten verfasst.
In diesem Artikel soll eine dieser entlehnten Einheiten aus der englischen Sprache vorgestellt werden, die im Deutschen zur Bildung neuer Wörter verwendet wird: "-seller". Es soll gezeigt werden, welche Wortbildungsprodukte mit "-seller" in welchen Bedeutungsvarianten in der deutschen Gegenwartssprache auftreten bzw. ob und in welcher Bedeutung "Seller" als freies Morphem verwendet wird.
O objetivo principal deste artigo é apresentar uma visão geral dos resultados obtidos em uma pesquisa empírica envolvendo aprendizes adultos de alemão como língua estrangeira com conhecimentos prévios de inglês. O foco deste artigo recai sobre os processos envolvidos no ensino/aprendizagem de terceiras línguas, levando-se em consideração que a língua alemã é comumente aprendida como uma segunda língua estrangeira após o inglês. Os principais questionamentos da pesquisa estão baseados em processos de transferência positiva, bem como na interferência linguística observada em um grupo de 50 aprendizes de alemão dos níveis A1 a B1 do Quadro Europeu Comum de Referência para as Línguas. Ao que concerne a relação entre as línguas alemã e inglesa, a afirmação de que o inglês exerce um papel importante na aprendizagem de alemão pôde ser confirmada, sendo o parentesco etimológico entre as duas línguas um dos mais importantes fatores para se determinar a ocorrência de influência interlinguística. Por outro lado, a interferência linguística resultante da coexistência de ambas as línguas demanda o desenvolvimento de uma didática do plurilinguismo que compreenda métodos alternativos para o ensino/aprendizagem de alemão como segunda língua estrangeira no Brasil.
This paper examines four German transportation verbs with the prefix weg-, concentrating on their syntax and their semantic and pragmatic interpretations. The empirical data investigated are from across-linguistic Corpus of German and Brazilian Portuguese as foreign languages. The analysis is based on the concept of focus, which is defined as a point on the path along which the patient of the process moves. The focus must be either mentioned or contextually evident. Each transportation verb will be able to establish a typical focus. German prefix-verbs with weg- are characterized by a focus-conflict that can be resolved through different interpretation strategies.
This paper emphasizes the importance of intonational studies, focusing on the final intonational contour in interrogative sentences in German and Brazilian Portuguese. Following considerations about intonation in general we present some observations about effects of intonation in such sentences at both syntactic and pragmatic levels.
O modo como a mídia representa migrantes e refugiados desempenha um papel importante na percepção e recepção desse grupo em seu novo país (Ferreira/ Flister, 2019). Este estudo visa a problematizar o olhar da mídia online sobre imigração e refúgio no quadro de uma discussão sobre o tema a partir de uma perspectiva teórica da linguística cognitiva, por meio da análise de metáforas conceituais utilizadas por dois jornais online (um brasileiro e outro alemão) em torno da conceitualização do termo 'refúgio' ('Flucht' em alemão). Este estudo foi desenvolvido com apoio de metodologia da linguística de corpus. Nosso objetivo é contrastar os usos linguísticos em dois contextos culturais e pragmáticos distintos, i.e. a cultura brasileira e a cultura alemã respectivamente, por meio da análise de mapeamentos metafóricos sobre refúgio e imigração na mídia online através de enquadramentos metafóricos presentes nesses jornais. Algumas questões que pretendemos responder são: Que frames e que metáforas surgem na mídia online brasileira e alemã, a exemplo dos jornais online "Folha de São Paulo" (FSP), no Brasil, e o jornal online "Frankfurter Allgemeine Online" (FaZ) na Alemanha, para representar o conceito refúgio? Quais são suas implicações? Os resultados apontaram o uso de frames e metáforas do domínio experiencial DESASTRES/ FENÔMENOS NATURAIS com conotação negativa como 'ondas de imigração', 'avalanche imigratória', 'Flüchtlingsströme' ('correntes de refugiados') e 'Flüchtlingsbestie' ('monstro refugiado').
O presente artigo advoga a necessidade de um trabalho voltado para o desenvolvimento de estratégias de autonomia que possam contribuir para a conscientização de estudantes de Alemão como Língua Estrangeira (ALE), em contexto universitário, sobre sua importância no processo de aprendizagem. Para tal, foi desenvolvida uma pesquisa junto a estudantes de graduação em Letras, Português-Alemão, de uma Universidade no Rio de Janeiro, com vistas a se verificar a influência do uso de recursos metodológicos como consultoria individual e diário de aprendizagem sobre sua percepção acerca de aspectos relacionados a aprendizado autônomo e centralidade do aprendiz no processo de aprendizagem/aquisição de ALE. Assim, nesse trabalho, serão discutidos não somente os resultados dessa pesquisa, mas também serão apresentados os principais pressupostos teóricos que balizaram a análise dos dados.
Der Beitrag stellt die 1997 im Lehrstuhl für Germanistik der Palacký-Universität in Olmütz gegründete Forschungseinrichtung Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur vor und beschäftigt sich mit literatur-theoretischen, methodologischen und ideologischen Fragen, die an die Erforschung des Gegenstandes, der deutschmährischen Literatur, geknüpft sind.
Ĉlánek popisuje lingvistické prostředky oznaĉující a popisující proţívání a emoce v němĉině. V první ĉásti jsou představeny konceptualizace proţívání a emocí, druhá ĉást popisuje detailně lingvistické prostředky. Poslední ĉást se zabývá některými problémy spojenými s vytvořením lexikonu emoĉních slov.
Either in the realm of the mother tongue debating, or in the problematization of the second language classroom, the matters related to the assessment conduct and to the linguistic behavior of both teachers and students should not be underestimated or even left aside. Linguistic diversity is broadly present in the school context, and it is imperative not to overlook the way this reality is considered and the linguistic policies which are present and necessary. Whereas the assessment process is an integral part of the formation of the student’s identity, it is relevant to consider the theoretical concept of this process as well as the practice current in the school context. This paper gathers definitions on the assessment conduct and linguistic behavior, highlighting the role played by the teacher in classroom routine aiming at the flexibility of the process, as well as the appreciation of the pupil’s linguistic individuality.
Um olhar rápido sobre os títulos constantes da sua biblioteca particular torna claro que Pessoa lia os autores alemães em traduções inglesas e francesas. Contudo, um escrutínio mais atento da sua biblioteca e dos seus apontamentos revela que o acompanharam ao longo da sua vida não só uma vontade mas também algumas tentativas concretas de enveredar pelo estudo da língua alemã, no intuito de fazer justiça à sua própria imposição formulada por volta do ano de 1912:
"Um grande poeta retórico ou epigramático pode ser lido em tradução, sendo ela boa; quem não sabe a língua, escusa, havendo essa boa tradução, de por tão pouco a estudar. Mas quem quiser ler um poeta lírico não pode aceitar tradução nenhuma, por fiel que seja à alma do poeta. Tem de aprender a língua em que a poesia foi escrita. [...]"
Sabendo-se que Fernando Pessoa nunca dominou a língua alemã, pretende-se, neste estudo, delinear o percurso da sua relação com esta língua e o modo como ela se liga à sua leitura de um autor que, embora em muito menor escala que Goethe, emerge nalguns pontos da actividade de Pessoa enquanto leitor crítico: Friedrich Schiller.
Obwohl man also schon allein mit der Leistung der Beiträge zufrieden sein kann, Material für eine phänomenal und medial unterbestimmte Theoriedebatte beizubringen, möchte diese Einführung sie mit der Skizze einer haltbaren Theorieoption begleiten. An einer solchen Theoretisierung scheint es, trotz einschlägiger Kontroversen, nach wie vor zu mangeln. Die Forschung ist darin weit weniger vorangekommen, als es die aufgeregten Debatten zwischen kulturwissenschaftlicher Wissenspoetik auf der einen Seite und robuster Axiomatik der analytischen Literaturwissenschaft auf der anderen vermuten lassen.
"Vor Ort" im Sprachgebrauch : eine kontrastive korpusbasierte Untersuchung (Deutsch-Slowakisch)
(2020)
[...] wird im vorliegenden Beitrag auf die Präposition-Nomen-Wortverbindungen (PNW) als Untersuchungsgegenstand eingegangen, wobei die Exemplifizierung am Beispiel der deutschen PNW "vor Ort" erfolgt. Aus Perspektive des Muttersprachlers stellen die Präposition-Nomen-Wortverbindungen Mehrwort-Einheiten mit einem bestimmten kombinatorischen Potenzial dar. Analog zu den (Einwort-)Lexemen lassen sich auch hier seine Grenzen nur schwer endgültig festlegen, auf Grund der Ko-Vorkommenshäufigkeit können aber die Präferenzen, bzw. Restriktionen bezüglich bestimmter Kookkurrenzpartner ermittelt und die sich daraus ergebenden Schlüsse im Hinblick auf das Funktionieren der PNW im Gebrauch gezogen werden. Obwohl sie im Sprachgebrauch keine Randposition besitzen, gibt es kaum eine zugängliche lexikographische Quelle mit einer detaillierteren Verarbeitung der Kombinatorik dieser Mehrworteinheiten. Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit, das Augenmerk auf die Präposition-Nomen-Wortverbindungen zu richten, resultiert aus der Einbeziehung der Nicht Muttersprachler-Perspektive in die Untersuchung. Da die verglichenen Sprachen typologisch unterschiedlich sind, können bestimmte Divergenzen auch mit Rücksicht auf die gegebene Problematik erwartet werden.
Im vorliegenden Artikel wird eine Vorgehensweise zur Analyse der Zielgruppe, die als Grundlage zur Auswahl eines neuen DaF-Lehrwerks dient, beschrieben und begründet. Er ist im Bereich der Lehrwerkkritik und innerhalb dieser der Ziegruppeneignungsstudie zu verorten. Diese Analyse wird in drei Schritten vollzogen, zunächst wird die institutionelle Ebene betrachtet, dann die Lernerebene und schließlich die Ebene der Lehrkräfte. Die Analyse wird am Beispiel des Alexander von Humboldt Instituts Medellin illustriert. Ziel des Artikels ist es, ein detailliertes und erweitertes Analyseraster zur Zielgruppenanalyse zu präsentieren, das andere Institutionen für ihre Zwecke nutzen und adaptieren können.
This article focuses on the 'Wegweiser zur Polnischen und Deutschen Sprache' [Guide to the Polish Language] by Michał Kuś, published in 1646. The Guide is made up of two parts – an extensive dictionary, and a guide to grammar and learning Polish that is more than a dozen pages long. The article's introduction gives information about the author of the Guide and describes the structure of the work. The author also focuses on issues related to the macrostructure of the text (the ordering and selection of the entries). Theoretical considerations are supported by numerous examples throughout the article. Special attention has been paid to making these examples typical of the Guide in order to ensure an objective analysis.
Im Beitrag werden Merkmale des formelhaften bzw. figurativen Sprachgebrauchs in Online-Präsenzen ungarndeutscher Minderheitenzeitungen am Material ihrer Facebook-Posts empirisch untersucht. Es zeichnete sich ab, dass spezielle digitale Schreibmuster (noch) kaum zu erkennen sind, sodass sich die Befunde von denen der Untersuchungen an ungarndeutschen Printmedien nicht kategorial unterscheiden. Die datenbasierte Studie konnte - mit Einsatz von Salienz als Analysekategorie - eruieren, dass sich die Besonderheiten hinsichtlich ihrer Ursprünge in drei prototypische Klassen einteilen lassen: Es sind (1) Kontaktphänomene (Transfer oder Nachahmung von Elementen, Strukturen und Modellen der Kontaktsprache Ungarisch); (2) Verfremdungsprozesse als Folge einer unsicheren Beherrschung der Mediensprache Deutsch, etwa Übergeneralisierung von Gebrauchsnormen bzw. -konventionen des Sprachsystems und (3) Flüchtigkeitsfehler, die selbst bei hochkompetenten Textproduzenten vorkommen können. Insgesamt überwiegt ganz eindeutig der Typ (1), sodass sich vielfach ein kontaktsprachliches Muster ergibt und kulturelle Hybride entstehen.
Modelo de ensino-aprendizagem híbrido de alemão no Brasil : uma tendência contemporânea desafiadora?
(2021)
Neste trabalho, apresentamos uma pesquisa sobre crenças discentes a partir de dois cursos híbridos de alemão como língua estrangeira realizados por uma instituição de ensino de língua e cultura alemãs na cidade de São Paulo. Como arcabouço teórico, buscou-se apoio sobretudo em Barcelos (2001) e Almeida Filho (2013), entre outros autores dedicados às temáticas deste artigo. A metodologia de pesquisa apresenta análises qualitativas e quantitativas, baseadas em aplicação de questionário na perspectiva da Linguística Aplicada, focalizando as crenças dos estudantes a respeito do ensino a distância (modalidade EaD) antes e após a sua participação nos cursos. Constatamos que a busca por uma maior flexibilidade espaço-temporal e por uma redução nos custos de cursos tradicionais na modalidade exclusivamente presencial são fatores que motivaram a maior parte dos participantes da pesquisa a optarem pela modalidade EaD. Além disso, verificamos que parte da insatisfação com tal modalidade registrada dos entrevistados se deve a deficiências que eles identificaram na estrutura dos cursos e do ambiente virtual de aprendizagem, sendo que a plataforma utilizada nem sempre oferece recursos suficientes para desenvolver a necessária autonomia do alunado. Tal cenário reflete a problematização do uso das tecnologias em prol do desenvolvimento adequado do ensino a distância, bem como a necessidade de formação docente a fim de que seja possível encarar os novos desafios para o ensino-aprendizagem de línguas na modalidade híbrida.
O artigo aborda a peça "Descrição de imagem", de Heiner Müller, como um exemplo de sua dramaturgia tardia. Pela análise dos diversos movimentos do texto, busca-se entender a qualificação, dada pelo próprio Müller em sua autobiografia, da peça como um autodrama, termo que remeteria, segundo a hipótese do artigo, a um confronto com o gênero brechtiano da peça de aprendizagem (Lehrstück).
Die richtige Verwendung des Konjunktivs bereitet vielen Deutschlernern/innen Schwierigkeiten. Um diese Schwierigkeiten nachvollziehen zu können, ist es wichtig, die Besonderheiten des deutschen Konjunktivs zu kennen. Darum wird in diesem Aufsatz zuerst der Modus Konjunktiv von den anderen beiden Modi des Deutschen, dem Indikativ und dem Imperativ, abgegrenzt, und herausgestellt, worin sich die Modi des Deutschen unterscheiden. Anschließend werden Besonderheiten des Konjunktivs als einem Mittel der Modalität dargestellt. Sodann wird im Einzelnen dargestellt, welche Funktionen Konjunktiv I und II übernehmen können. Der Aufsatz schließt mit einer Diskussion über das Unterrichten des Konjunktivs im DaF-Unterricht.
Unter dem schlichten Titel "Anglizismen in der Werbung" haben wir im Jahr 2000 im Rahmen einer Dissertation eine Untersuchung des Vorkommens von Anglizismen in deutschen und tschechischen Fernsehwerbespots vorgenommen. Das Ziel dieser Untersuchung bestand darin zu überprüfen, in welchem Maße in der Werbung – einem Teilbereich der modernen Kommunikation –, die Carstensen im Jahre 1965 (25 ff.) als "eines der Haupteinfalltore für Anglizismen" bezeichnete, derartige Lexeme auffindbar sind, und zwar in beiden natürlichen Sprachen gleichermaßen. Obwohl es sich um einen relativ kleinen Wirklichkeitsausschnitt handelte, konnte nachgewiesen werden, dass sich in der Werbebranche die Verwendung von Anglizismen zu einem gewissen Standard herausgebildet hat, wobei Fink bereits einige Jahre vorher das Englische als ideale Werbesprache (1980, 210) bezeichnet und in diesem Zusammenhang von deutschen Marketing- und Werbefachleuten als den "Kreatoren" so genannter "deutscher" Anglizismen (1997, 12) gesprochen hatte. Eine steigende Tendenz der Verwendungshäufigkeit war zum damaligen Zeitpunkt auch in Tschechien zu beobachten. Für die Untersuchung, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhob und sicherlich nicht repräsentativ war, wurden die Werbeblöcke vor bzw. nach den Hauptnachrichten auf jeweils einem deutschen und einem tschechischen öffentlich-rechtlichen und einem privaten Sender gewählt. Beim Vergleich der Werbeblöcke im deutschen und im tschechischen Fernsehen ergaben sich im Jahre 2000 quantitativ keine wesentlichen Unterschiede. Weiterhin konnten keine Differenzen zwischen den öffentlich-rechtlichen und den kommerziellen Fernsehsendern in Bezug auf die Anzahl von Anglizismen festgestellt werden. Auf allen Kanälen liefen Spots mit einem mehr oder weniger hohen Anteil an englischen Wörtern, Redewendungen oder anderen Kommunikationsmitteln (Musik mit englischen Texten).
Romantik und Ökonomie? Der entsprechende Eintrag in Schanzes einschlägigem Romantik-Handbuch ist kurz und bestätigt alle Vorurteile, die von einer "Weltfremdheit" des ästhetischen Denkens um 1800 ausgehen. Markus Schwering diagnostiziert in seinem Beitrag zur romantischen Theorie der Gesellschaft, dass eine latent eigentumsfeindliche Strömung die Romantik in allen Phasen durchzieht. Schlimmer noch: "Die Lebenswelt, die dem 'poetisch' gestimmten Subjekt entgegentritt, wird als kalter Mechanismus, als Räderwerk, als Öde und Leere bezeichnet." Die Opposition von romantischem und wirtschaftlichem Denken hatte schon Heinrich Heine in seiner Romantischen Schule als ein ursächliches Moment der Romantik in Verdacht. "Vielleicht war es der Missmut ob dem jetzigen Geldglauben, der Widerwille gegen den Egoismus, den sie überall hervorgrinsen sahen, was in Deutschland einige Dichter von der romantischen Schule, die es ehrlich meinten, zuerst bewogen hatte, aus der Gegenwart in die Vergangenheit zurück zu flüchten und die Restauration des Mittelalters zu befördern." Damit ist der Streit zwischen Klassik und Romantik, dem Vernünftigen und dem Irrationalen, dem "Gesunden" und dem "Kranken" (Goethe) lange vor Carl Schmitt pointiert auf den wirtschaftlich-weltflüchtigen Punkt gebracht. Eben weil diese Dichotomien in ihrem historischen Rahmen so schlüssig erscheinen, müssen sie in Frage gestellt werden.
Nesse trabalho, será mostrado que fórmulas dão evidência de padrões convencionais de interação e também os inicializam. Esses padrões de interação não são universais, mas são configurados por cada comunidade lingüística. Conhecê-los faz parte da competência idiomática. Um dicionário bilíngüe semasiológico e onomasiológico pode contribuir tanto para a aquisição de fórmulas, quanto transmitir o conhecimento de padrões de interação.
This paper aims to demonstrate the proverb as a mental pattern that reflects and reinforces the values and norms of society through its use. We present the treatment given to women in German proverbs in opposition to the treatment given to men, showing the relationship between proverb and reality.
For the learners of Portuguese and German as foreign languages the subjunctive mood represents a learning problem. Based on syntactic and pragmatic categories, the subjunctive is classified in a way that describes its use and permits the comparison between the Portuguese subjuntivo and the German Konjunktiv.
Der wissenschaftliche Artikel ist eine Textsorte, die weltweit und zahlreich von der scientific community produziert und rezipiert wird. Doch obwohl es sich um eine international bekannte und häufig verwendete Textsorte handelt, zeichnen sich wissenschaftliche Artikel je nach Herkunft und Sprache durch zahlreiche Unterschiede aus. In diesem Beitrag folgt auf eine kurze Darstellung von Unterschieden deutscher und tschechischer wissenschaftlicher Artikel eine kontrastive Betrachtung der Fußnoten innerhalb dieser Texte. Interessant ist diesbezüglich nicht nur, welche unterschiedlichen Typen von Fußnoten in deutschen und tschechischen wissenschaftlichen Artikeln Verwendung finden, sondern auch, inwiefern die sprachlichen Merkmale der Fußnoten denen der Texte selbst entsprechen bzw. von ihnen abweichen.
Dos vários recursos disponíveis ao aprendizado da língua estrangeira (LE), o livro didático tem provado ser indubitavelmente um dos elementos centrais para os mecanismos de ensino-aprendizagem em nossas salas de aula ao longo das décadas (RÖSLER; SCHART 2016). Este artigo avança as discussões atuais acerca da utilização do livro didático de alemão como língua estrangeira (ALE) especificamente no contexto do ensino superior brasileiro e tem como objetivo apresentar e discutir criticamente a partir de uma pesquisa exploratório-interpretativa (CASPARI; HELBIG; SCHMELTER 2007) a percepção dos alunos sobre o livro didático "DaF Kompakt", utilizado por uma universidade pública no Rio de Janeiro que oferece o Curso de Letras Português-Alemão. O artigo apresenta inicialmente uma discussão acerca do papel do livro didático e das crenças e percepções discentes sobre ensino-aprendizagem de ALE, em seguida apresenta e analisa os dados coletados por meio de pesquisa qualitativa junto a discentes do ensino superior e, por fim, propõe uma agenda de pesquisa que aponta para possibilidades de análise crítica do uso do livro didático de língua estrangeira e de uma investigação mais aprofundada e contrastiva sobre limites e possibilidades dos materiais usados em cursos de língua alemã nas universidades brasileiras.
The article describes phraseological collocations concerning death and dying in the German and Polish languages. The basis for the analysis is the assumption that phraseological collocations relating to this topic tend to involve euphemism. The contrastive analysis of the collected lexical material proves the existence of the phenomenon in both languages.
In der letzten Juli-Woche fand in Palermo der coronabedingt um ein Jahr verschobene XIV. Kongress der IVG statt. [...] Insgesamt widmeten sich nicht weniger als 69 Sektionen "Wegen der Germanistik in transkulturellen Perspektiven" - so das diesjährige Rahmenthema. Von der von Peter Strohschneider in seinem Eröffnungsvortrag Über Wissenschaftsfreiheit beschriebenen "Zumutungshaftigkeit" der Wissenschaft ließen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht abschrecken, sondern widmeten sich mit "Irritationsbereitschaft" und "Neugierde" literaturwissenschaftlichen und -geschichtlichen, linguistischen, kulturwissenschaftlichen sowie didaktischen Fragestellungen.
Este artigo discute o papel em potencial do Ensino Integrado de Língua e Conteúdo (CLIL) na graduação em Letras/Alemão. No Brasil, muitos estudantes iniciam a graduação sem conhecimento prévio da língua alemã, e é sempre um desafio melhorar suas habilidades de leitura em cinco semestres de ensino de idiomas, ao menos até o nível B1. A pesquisa empírica parte da hipótese de que frequentar uma disciplina CLIL pode auxiliar os alunos a melhorar sua competência de leitura em alemão. Para tanto, examinou-se a competência de leitura de estudantes de Letras/Alemão em uma universidade brasileira. Após a categorização de seus erros, foram definidos os fatores que podem ter levado à melhoria da alfabetização.
The language, and especially vocabulary, reflects very precise changes taking place in extralinguistic provinces. This article demonstrates the development of masculine names of persons and jobs which until now have been reserved for women, hence in the maternity and education field, comparative - in Polish and German. First, the article presents the systemic possibilities of both languages to mark the gender or gender neutrality. Then, on chosen examples found on Internet forums, it demonstrates how nowadays they are realized in "parole".
Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die Deutsch - Spanisch - Äquivalenz von Begriffen des Bildungswesens in Bezug auf die Urkundenübersetzung. Zunächst wird die Übersetzung dieser Textsorte aus dem Blickwinkel verschiedener Übersetzungstheorien betrachtet. Nachfolgend werden – aus funktionaler Perspektive – die Adressaten der Zieltexte und ihre Bedürfnisse umrissen. Es folgen Beispiele für Fachausdrücke in beiden Sprachen, die in eine dreiteilige Systematik (vollständige Äquivalenz, Teiläquivalenz, Nicht-Äquivalenz) eingeordnet werden. Dabei stechen vor allem die "falschen Freunde" als häufige Fehlerquelle hervor. Eingegangen wird auch auf übersetzerische Hilfsmittel und die wichtigsten Übersetzungsstrategien im Rahmen der Übersetzung solcher Begriffe. Bezugssysteme sind das deutsche und das mexikanische Bildungswesen.
Der vorliegende Artikel bildet den zweiten Teil einer bibliographischen Studie, die die Entwicklung der Publikationen der mexikanischen Germanistik nachzeichnet, und umfasst den Bereich Deutsch als Fremdsprache. Aufgenommen wurden 480 Titel, beginnend mit dem Jahr 1971. Das Hauptinteresse der Analyse lag auf den Autoren und ihrer institutionellen Zugehörigkeit, den Publikationsmedien, thematischen Schwerpunkten sowie den Publikationssprachen und der Rolle der DAAD- und OeAD-Lektoren. Darüberhinaus wird auch eine vergleichende Perspektive eingenommen bezüglich einiger Daten, die aus dem ersten Teil der Studie hervorgingen, welcher sich auf die Germanistik im engeren Sinne, das heißt mit nicht sprachvermittlungsbezogenen Inhalten, bezieht. Sichtbar werden verschiedene quantitative Phasen der DaF-Veröffentlichungen, die ihren Höhepunkt in den Jahren 2000 bis 2009 finden. Es zeichnet sich auch eine wesentliche Konzentration weniger Autoren ab, die mehrheitlich mit der UNAM in Verbindung stehen. Lektoren stellen einen hohen Anteil der Titel. Beliebtestes Publikationsmedium sind Kongressakten, gefolgt von Zeitschriftenartikeln, wobei die von dem Mexikanischen Deutschlehrerverband AMPAL herausgegebenen Schriften fast die Hälfte aller Einträge ausmachen. Inhaltlich dominieren Themen rund um Didaktik und Evaluierung. Mehr als zwei Drittel der Texte sind auf Deutsch verfasst, und diese mehrheitlich von Autoren mit L1 Deutsch. Das quantitative Publikationsaufkommen der letzten Jahre zeigt eine stark abfallende Tendenz.
Die europäischen Reisenden des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts wählten oft die Überfahrt durch die Meerenge von Messina, um nach Sizilien zu gelangen. So avancierte die Schiffsreise durch den so genannten 'Faro di Messina' (auch: 'Pharo' oder 'Pharus') zum Auftakt und ersten Höhepunkt vieler Sizilienreisen. Neben der räumlichen Erschließung sowie zunehmend auch genießenden Wahrnehmung der beiden einander gegenüberliegenden Küstenlandschaften Kalabriens und Siziliens faszinierte viele Autoren der Reiseberichte bei der Passage der Meerenge insbesondere die Begegnung mit den Naturkräften des Meeres. [...] Im Hinblick auf die stark zunehmende Ausdifferenzierung der naturwissenschaftlichen Erkenntnisbereiche in dieser Zeit erfolgte außerdem eine Kritik an den überlieferten Wahrnehmungsmustern, da die Reisenden um 1800 die klassischen Vorstellungsbilder nicht nur reaktivieren, sondern mit Hilfe 'neuer' naturkundlich-fundierter Argumente ebenso relativieren oder sogar negieren konnten. Reisende Geologen und Philologen begegneten der unheimlichen Natur nun zunehmend mit kritischer Überprüfung und Analyse. Neben sich neu entwickelnden Erklärungsmodellen für Naturphänomene und -katastrophen, lebte die Erinnerung an die antiken Dichtungen zwar weiter, aber die eigene Erfahrung und Wahrnehmung des Meeres blieben nicht mehr auf die literarischen Vorlagen und den unmittelbaren Vergleich mit den antiken Textstellen beschränkt. [...] Neben diesen wissenschaftshistorischen Entwicklungen seit der zweiten Jahrhunderthälfte, die hier nur kurz skizziert werden können, rückte die Meerenge von Messina mit den neuerlichen Sizilienerkundungen seit Riedesel auch gerade deswegen ins Blickfeld der Reisenden, da sie mit der Mythosrezeption und der aufkommenden bevorzugten Homerlektüre der klassizistischen Ästhetik korrelierte.
Der Artikel thematisiert Entlehnungen, Sprachmischungen und den Umgang mit kontinuierlichem Sprachwechsel deutschstämmiger Bewohnerinnen und Bewohner aus São Bento do Sul, Bundesstaat Santa Catarina. Es geht hierbei sowohl um Entlehnungen einzelner portugiesischer Lexeme wie Interjektionen, formelhafte Ausdrücke, Negierungen, Subjunktionen/Konjunktionen und einige Sonderfälle als auch um Übernahmen portugiesischer Konstruktionen. Anhand verschiedener Gesprächsausschnitte und Kurzanalysen werden in exemplarischer Form die spezifischen Formen des deutsch-brasilianischen Sprachkontakts vorgestellt.
This article will discuss the influence of bilingualism (German dialect and Portuguese) in the learning of German as a foreign language by students of German ancestry in Rio Grande do Sul, South Brazil, on the basis of examples of language production.
Jedes literarische Werk wird durch seinen Titel identifiziert. Buchtitel sollen das Interesse des Lesers wecken und ihn zum Lesen des Werkes anregen. Sie sind wohl meist kurz, geben dennoch einen ersten Hinweis auf den Inhalt und wirken rezeptionssteuernd. Bekannt ist, dass literarische Werke in andere Sprachen nicht selten unter einem anderen Titel oder unter verschiedenen Titeln erscheinen. Ein Beispiel dafür ist Thomas Manns Erzählung Die Betrogene (1953). Sie ist zuerst von Kâmuran Şipal fast 'wortgetreu' unter dem Titel Aldatılmış Kadın [Die Betrogene] (1999) und sodann davon abweichend von Esen Tezel unter dem neuen Titel Aldanan Kadın [wörtlich: Die Sichtäuschende] (2012) ins Türkische übersetzt worden. Im Allgemeinen wird die nichtwortgetreue Übersetzung von Buchtiteln beanstandet und als ein Problem gesehen, was nach translationswissenschaftlich funktionalistischer Auffassung einer differenzierten Betrachtung bedarf. Vorliegende Fallstudie behandelt diverse translationswissenschaftliche Aspekte und Faktoren der unterschiedlichen Betitelungen von Kâmuran Şipal und Esen Tezel und leistet damit einen Beitrag zur Problematik des Übersetzens von literarischen Titeln.
It has been observed from the intense discussions that the function and importance of translation in foreign language teaching have been going on since the second half of the last century. On the basis of these discussions, it has been understood, from numerous studies carried out about the subject that translation is used as a methodological means of developing language skills in foreign language teaching. Nevertheless, “Common European Framework of Reference for Languages” defines the function of translation in foreign language teaching over again and emphasizes that the translation skill is a “skill” that foreign language teachers should acquire. In spite of this fact, the changes in that subject have not been reflected in German Language Teacher Education Curriculum. Translation is still dealt with in its traditional form as teaching the grammatical rules and vocabulary in German language teaching. However, translation can be used as a multi-sided means which supports developing language skills and communication ability. Thus, with suitable exercises, translation can contribute to the development of the students’ communication skill. In this study, how translation lesson can be organized more effectively and productively in the teaching of German as a foreign language is dealt with by taking the views mentioned above into consideration.
Die Durchführung kontrastiver Untersuchungen setzt vor allem eine gründliche Beschreibung der zu vergleichenden Sprachen auf der Grundlage eines Grammatikmodells voraus. Kontrastive Arbeiten zum Sprachenpaar Deutsch/Türkisch, die diese Bedingung erfüllen, finden sich nur selten. Das dürfte auf die nur bedingt vergleichbaren Strukturen der besagten Sprachen zurückzuführen sein. Zwar existiert die semantische Kategorie Reflexivum im Deutschen und im Türkischen. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich, die Existenz eines syntaktischen und semantischen Reflexivums in den beiden Sprachen nachzuweisen. Im folgenden Beitrag soll der Versuch unternommen werden, dieses Problem anhand eines Vergleichs der reflexiven Konstruktionen im Deutschen und im Türkischen zu verdeutlichen.
Die Durchführung kontrastiver Untersuchungen setzt vor allem eine gründliche Beschreibung der zu vergleichenden Sprachen auf der Grundlage eines Grammatikmodells voraus. Kontrastive Arbeiten zum Sprachenpaar Deutsch/Türkisch, die diese Bedingung erfüllen, finden sich nur selten. Das dürfte auf die nur bedingt vergleichbaren Strukturen der besagten Sprachen zurückzuführen sein. Zwar existiert die semantische Kategorie Reflexivum im Deutschen und im Türkischen. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich, die Existenz eines syntaktischen und semantischen Reflexivums in den beiden Sprachen nachzuweisen. Im folgenden Beitrag soll der Versuch unternommen werden, dieses Problem anhand eines Vergleichs der reflexiven Konstruktionen im Deutschen und im Türkischen zu verdeutlichen.
Phraseologismen, die die Kommunikation im alltäglichen Sprachgebrauch erleichtern und fördern, spielen in der deutschen Sprache eine bedeutende Rolle. In den geläufigen DaF/DaZ-lehrwerken wird dem Erwerb von Phraseologismen jedoch nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Nicht nur türkische DaF-Studierende und -lerner stoßen bei deutschen Phraseologismen oftmals auf Verständnisschwierigkeiten. Diese bestehen zum einen darin, Phraseologismen überhaupt in einem Text zu identifizieren, und zum anderen darin, sie zu verstehen und aktiv zu verwenden. Deshalb gewinnt die Vermittlung von Phraseologismen
im DaF/DaZ-Unterricht zunehmend an Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wird ein didaktisches Konzept vorgestellt, wie phraseologische Ausdrucksmittel im DaF/DaZ-Unterricht systematischer und wohl auch effektiver vermittelt werden können. Zugleich werden die phraseodidaktischen Ausführungen anhand von konkreten Textbeispielen präsentiert.