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[Jahresbericht 2002] Katholische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
(2002)
提要 本文通过对信息传达的性质和语言的本质的探讨,来了解语言的发展。Ostension "显 示信息传达意嚣的动作"(以下简称"动作")和inference" 推测/推论"是信息传达过程中的两 个主重要环节。在信息传达的时候,信息传达者总希望信息接受者能又快又准确地对自己所传 达的信息做出"推论/推测因此,信息传达者会尽量地做出最适宜、最不费力、最能帮助对方 进行推论/推测的"动作动作"越具体,对"推论/推测"过程的制约程度就越高。语言在信 息传达过程中的作用只是作为一种制约听话者进行"推论/推测"的工具,因此,语言是因为说 话者要制约听话者的"推论/推测"过程而发展的。不同语言的说话者对不同语义领域进行相 同或不阔的制约,制约程度和手段亦有相同与不同之处。因此,每种语窑有它的独特性,但不 同语言之间也有共岗位。
Zwar wurde seit der Romantik akademischen Darstellungsprinzipien zunehmend entgegengesteuert, stand die Abkehr vom Mimesis-Gebot immer häufiger auf der künstlerischen Tagesordnung. Doch im gleichen Maß geht die Erschließung neuer ästhetischer Horizonte durch die konsequente Weiterentwicklung und Durchformung des künstlerischen Materials einher mit dem Anspruch, Alternativen zur jeweils herrschenden philosophischen und naturwissenschaftlichen Forschung zu entwerfen […]. Dieses oppositionelle Moment von Kunst macht sich das ästhetische Denken von Theodor W. Adorno (1903-1969) in besonderem Maße zu eigen. […] Adorno verzichtet auf keinen der beiden […] Pole von Kunst in der Moderne. Es geht ihm sowohl um Kunst als autonomen, für sich und nur für sich sprechenden Bereich wie auch um ihre Steigerung zur Souveränität, in der das Kunstwerk gewissermaßen zur Funktion des Lebens wird. Beide Aspekte aufgenommen zu haben und sich gegenseitig kritisieren zu lassen, dies definiert die Negativitätsästhetik in der Konzeption Adornos, in der sowohl Kant wie Schelling, Hegel wie Nietzsche deutliche Spuren hinterlassen haben. In der Ästhetischen Theorie von 1970 haben beide Linien einen vielleicht letzten verdichtenden Kreuzungspunkt gefunden.
My point of departure is Benjamin's "Lehre vom Ähnlichen," since this text elaborates a theory of reading and writing based on the concept of "nonsensory similarity." The "strange ambiguity of the word reading in relation to both its profane and its magical meaning", which is often cited in Benjamin criticism, is derived from a precise figure, namely the constellation as a model for writing and the concomitant practices of anagrammatical dispersion.
Die fast 400 Titel der Edition entstammen der Privatbibliothek des Orientalisten Oluf Gerhard Tychsen (1734-1815) und sie bieten einen Querschnitt durch die jiddische Buchgeschichte bis ins 19. Jahrhundert mit zahlreichen Rarissima und Unikaten, beginnend mit dem ersten bekannten jiddischen Druck Mirkevet ha-Mishne, Krakau 1534.
Unter den Bibelübersetzungen bzw. Bibelparaphrasen findet sich die Ausgabe Konstanz 1544 ebenso wie die Übersetzungen von Blitz und Witzenhausen.
Von den drei Ausgaben der Tsene-rene im Bestand sind zwei erstmals hier nachgewiesen (Frankfurt a.M. 1685, Sulzbach 1702), und die dritte (Fürth [Pseudo-Amsterdam] 1761) scheint überhaupt nur in Rostock vorhanden zu sein.
Eine Seltenheit unter den Gebetbüchern ist ein hebräischer Siddur mit jiddischen Passagen, erschienen 1560 in Mantua.
Auch etliche der Ausgaben von Erbauungs- und Volksliteratur des 16. bis 18. Jahrhunderts aus verschiedensten Druckorten von Wandsbeck bis Venedig und Frankfurt (Oder) bis Frankfurt (Main) sind kaum bekannt bzw. Unikate, so auch die jiddische Ausgabe des Keter Malkhut von Salomo Ibn Gabirol (Venedig 1600).
Die Microfiche-Edition ist in der Universitätsbibliothek vorhanden und kann mit der Signatur MP 31908 in den Lesesaal 2 bestellt werden.
Bis weit ins achtzehnte Jahrhundert hinein schöpft der Dichter seine Identität und Autorität aus einer Tradition, die im wesentlichen als diachrone "textual community" auftritt. Die Schrift ist das Medium, das die Kontinuität der Tradition sichert. [...] Wer außerhalb dieses Universums steht, wer zum Archiv der Schrift keinen Zugang hat, ist gedächtnislos, kann seine Individualität, kann seine Subjektivität nicht realisieren, ist allenfalls Objekt der Belehrung. Noch die aufklärerischen Konzepte der Volkserziehung – etwa bei Gottsched – speisen sich aus dieser Auffassung und beruhen auf dem Prinzip der In- bzw. Exklusion durch Teilhabe an der Schriftkultur.
Dies scheint sich (in Deutschland) seit den sechziger und siebziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts grundlegend zu andern. [...] Als Phönix aus der Asche des poeta doctus steigt nun aber nicht nur das Originalgenie empor; zum Genialitätsparadigma gehört als komplementärer Pol wesentlich die Orientierung auf eine Sphäre, die im Horizont des Gelehrsamkeitsparadigmas außerhalb des Blickfelds geblieben war: jene des aliteralen Volks und der mündlichen Überlieferung. Das Volk gilt nicht mehr nur als Objekt der Erziehung, der Dichter nicht mehr einfach als sein Erzieher. Das Volk wird im Gegenteil zum Ursprungsort der Dichtung und damit das Mündliche zum Ursprungsort des Schriftlichen erhoben. Die Schriftkultur legitimiert sich fortan gar durch Bezug auf ein ihr gegenüber grundsätzlich anders strukturiertes semiotisches System. Diese Komplementarität berührt aber die Frage nach der Autorschaft bereits am kulturgeschichtlichen Ursprungsort ihres emphatischen Begriffes essentiell. Wer ist der Autor – das literale Originalgenie oder das aliterale Volk?
Das Gipskarstgebiet am Südharzrand zeichnet sich durch ein Klimagefälle aus, das durch einen Florenwandel nachgezeichnet wird. So erreichen insbesondere eine Reihe von (sub-)kontinental verbreiteten Pflanzenarten im Gebiet ihre westliche Verbreitungsgrenze. Parallel mit der Verbreitungsgrenze von Arten geht auch die Verbreitung der Kalkmagerrasen-Gesellschaften. Gesellschaften der kontinental verbreiteten Ordnung Festucetalia valesiacae kommen nur im Ostteil des Gebietes vor. Im Westen dominieren Bestände des Verbandes Mesobromion, der jedoch auch im Ostteil des Südharzes nicht fehlt. Exemplarisch werden zwei Gebiete aufgesucht, in denen diese floristischen und pflanzensoziologischen Unterschiede vorgestellt werden. Die Umgebung von Walkenried mit dem Naturschutzgebiet Priorteich-Sachsenstein ist nicht nur repräsentativ für die westlichen Magerrasen, sondern zeichnet sich außerdem durch eine ganz eigene Flora mit dealpinen Reliktarten aus. Der nordöstlich von Nordhausen gelegene Singerberg weist dagegen schon eine ganze Reihe von (sub-)kontinentalen Florenelementen und Pflanzengesellschaften auf, die hier auf sehr kleinem Raum nebeneinander vorkommen. Diese einzigartige Gipskarstlandschaft des Südharzes ist akut bedroht durch den ständig fortschreitenden Gipsabbau, der auch im Verlauf der Exkursion nicht zu übersehen sein wird.
George Caley (1770–1829) collected plant specimens for Joseph Banks in the colony of New South Wales from 1800 to 1810. This paper outlines Caley's contacts with Robert Brown in New South Wales in 1802 and subsequent years; his contacts with Brown back in England; their collecting forays in the colony, and Brown's respect for Caley's ability and botanical knowledge.
This issue of Cunninghamia includes a number of papers presented at Robert Brown 200, an international conference celebrating Robert Brown's time in New South Wales and his contribution to science. This conference, held at the Royal Botanic Gardens Sydney on 8–10th May 2002, was one of a series around Australia, to celebrate the successes of Matthew Flinders' voyage, two hundred years after the Investigator touched various points in its circumnavigation of the Australian coast. Robert Brown (1773–1858) was selected by Joseph Banks as naturalist for the voyage and in May 1802, arrived in Sydney Cove: he was to spend much of the next three years based in New South Wales (for biographical details of Brown see Mabberley 1985).
A brief assessment is made of the adequacy of the formal conservation reserve network within the Inverell and Yallaroi Shires, around Inverell and Warialda, northern New South Wales. The current reserve network consists of two National Parks (Kings Plains & Kwiambal) and three Nature Reserves (Arakoola, Planchonella & Severn River), sampling 2% of the area of the two shires. 62% of the known vascular plant taxa (746 native, 144 exotic) have been recorded within the five reserves, including 27 of the 48 taxa listed as rare or threatened within the shires. Of 30 vegetation communities found within the five reserves, only 13 were considered adequate in terms of extent or condition. Of 18 communities found on basalt, limestone or alluvial soils, only 12% of their area was considered to be good quality stands. 26 communities were only represented in one reserve. Nine Endangered Ecological Communities are listed for the two shires, only four of which are within the formal reserves. The capture and status of assemblages and flora within the five reserves in the Inverell and Yallaroi Shires is inadequate and many of the species and communities contained warrant additional conservation within the formal conservation network.
Robert Brown noted 29 introduced plant species around Sydney and Parramatta between 1802 and 1804. The list, contained in Brown's miscellaneous papers, was not published by Brown at the time of writing but had to wait for James Britten to publish it in 1906, along with Brown's accompanying notes in Latin. In 1909 Maiden re-published the list for an Australian audience and in 1916 he translated the notes into English and updated the nomenclature of some species.
Brown's list represents the first documentation of Australia's naturalised flora following European settlement of Australia's east coast. Although several of the 29 introduced plant species listed were not considered "weeds" at the time, most of the 29 have spread subsequently to become common components of the naturalised flora throughout Australia. Nomenclature and current distribution of these 29 species are presented in the context of the approximately 2800 taxa now comprising the naturalised flora of Australia.
Ecological data in tabular form are provided on 361 plant species of the families Agavaceae to Juncaginaceae, 260 native and 101 exotics, occurring in the Sydney region, defined by the Central Coast and Central Tablelands botanical subdivisions of New South Wales (approximately bounded by Lake Macquarie, Orange, Crookwell and Nowra). Relevant Local Government Areas are Auburn, Ashfield, Bankstown, Bathurst, Baulkham Hills, Blacktown, Blayney, Blue Mountains, Botany, Burwood, Cabonne, Camden, Campbelltown, Canterbury, Cessnock, Concord, Crookwell, Drummoyne, Evans, Fairfield, Greater Lithgow, Gosford, Hawkesbury, Holroyd, Hornsby, Hunters Hill, Hurstville, Kiama, Kogarah, Ku-Ring-Gai, Lake Macquarie, Lane Cove, Leichhardt, Liverpool, Manly, Marrickville, Mosman, Mulwaree, North Sydney, Oberon, Orange, Parramatta, Penrith, Pittwater, Randwick, Rockdale, Ryde, Rylstone, Shellharbour, Shoalhaven, Singleton, South Sydney, Strathfield, Sutherland, Sydney City, Warringah, Waverley, Willoughby, Wingecarribee, Wollondilly, Wollongong, Woollahra and Wyong. The study area falls within the Sydney Basin IBRA Bioregion.
Families are: Agavaceae, Alismataceae, Alliaceae, Alstroemeriaceae, Amarylidaceae, Anthericaceae, Aponogetonaceae, Araceae, Arecaceae, Asparagaceae, Asphodelaceae, Asteliaceae, Blandfordiaceae, Burmanniaceae, Cannaceae, Centrolepidaceae, Colchicaceae, Commelinaceae, Cyperaceae, Dioscoreaceae, Doryanthaceae, Eriocaulaceae, Flagellariaceae, Haemodoraceae, Hyacinthaceae, Hydrocharitaceae, Hypoxidaceae, Iridaceae, Juncaceae, Juncaginaceae.
Data are derived from herbarium collections, literature and field observations. It is hoped that the many, often alarming gaps in the information available will stimulate much-needed research into the ecology of more of the species. Information is provided so far as available to us for each plant species in the following categories:
Life History: Growth form, vegetative spread, longevity, primary juvenile period (time from germination to fruiting), reproduction, flowering and fruiting times, fruit/seed type, dispersal, establishment and growth, fire response, interaction with other organisms.
Distribution: Status/origin (native/naturalised), botanical subregions, distribution in Sydney area, selected locations.
Habitat: Habitat, altitude, annual rainfall, typical local abundance, vegetation, substrate, exposure.
Conservation: Conservation status.
By the time Robert Brown visited western Sydney (1802–1805), its vegetation was already beginning to be affected by settlers' activities. The Cumberland Plain Woodland that occurred on the clay soils has now been extensively cleared and long-term management of remnants for species conservation is of high priority. Robert Brown's collections in the area, together with descriptions by Atkinson, Cunningham and other writers, provide us with valuable information on the vegetation and its floristic composition. Supported by recent site monitoring at Mount Annan Botanic Garden at Campbelltown, we interpret this information in the light of current ecological knowledge and conclude that:
• Woodland structure is variable in the short term; therefore seeking to conserve structure exactly as described in the historical literature is not necessarily appropriate.
• While the historical literature provides evidence of the broad floristic composition of the Cumberland Plain area overall, it does not provide sufficient detail on individual sites; future management of specific sites must therefore be based on current data.
• The evidence suggests relatively few species have become extinct overall, possibly because many species appear to be relatively long-lived, and have mechanisms to survive drought, fire and grazing, though not soil alteration.
• Many species, however, are now distributed patchily in localised remnants and rare species are not clustered in a predictable way; species diversity is therefore likely to be lost if further clearing of remnants occurs.
This preliminary study investigated the interaction between ecological, environmental and genetic factors among two native vines, Cissus hypoglauca and Cissus sterculiifolia (family Vitaceae). Data from a number of fragmented populations within the Big Scrub and surrounding rainforest areas in northern NSW were used to investigate how closely related vines respond to habitat fragmentation. What has emerged is an account of two species occupying fairly distinct ecological niches, and consequently being differently affected by current environmental disturbances. Cissus hypoglauca appears to have greater ecological amplitude, including resilience to drier environmental conditions, while in the long term Cissus sterculiifolia is likely to be more extensively affected by rainforest degradation and fragmentation. Genetic analysis suggests that prior to extensive clearing the Big Scrub provided a continuum for gene flow across otherwise fairly disjunct rainforest areas. This pilot study illustrates how simple research can often support the development of long-term conservation and management strategies at the species and plant community level.
Rare species have long exerted a particular fascination for many botanists. The reasons for this are discussed, as are the justifications for the scientific study of rare and threatened species. A high proportion of the threatened species currently on the Schedules of threatened species in New South Wales were first collected by the earliest botanical explorers. Possible reasons for their success in finding rare species are speculated upon.
Legislative requirements for the identification of threatened species have arisen under the Biodiversity Convention, and the particular regime established by the New South Wales Threatened Species Conservation Act 1995 is described. Features of the plants currently included on the New South Wales Schedules are discussed and the question as to whether they are affected by a variety of recording biases is examined. The consequences of listing for the long term conservation of threatened species are explored.
Investigations were conducted at 49 sites in New South Wales (NSW) and the Australian Capital Territory (ACT) to map the location and extent of Sphagnum peatland communities, some of which no longer contained Sphagnum moss. Nine floristic groups were identified for the Sphagnum peatlands based on data from 39 of the surveyed sites. The data were ordinated by hybrid multi-dimensional scaling. The strongest floristic gradients corresponded to changes in altitude, climate and geology and were strongly related to the geographic distribution of sites. While some groups are on land reserved for conservation, others occur on forestry and private land tenures. Reservation has not protected some sites from threatening processes, with most Sphagnum peatland communities surveyed being moss remnants or peatlands in poor condition with invading weed species. The main factors that have led to this degradation are fire, grazing, clearing, feral animals (pigs and brumbies), forestry operations and peat mining.
Nungar Plain is a large, naturally treeless area in the northern part of Kosciuszko National Park. Abrief survey of the flora of Nungar Plain (December 2001–January 2002) recorded 206 taxa, 18 of which were introduced. Seven taxa appear to be of especial significance. The great floral diversity of Nungar Plain suggests that the botanical significance of sub-alpine plains in Kosciuszko National Park has been under-estimated. The flora and vegetation of Nungar Plain are threatened by pigs, which have scoured large areas of grassland vegetation. In six pairs of quadrats across disturbance boundaries, damage by pigs was found to have greatly reduced the cover and diversity of vegetation. Control of pigs is urgently required.
The vegetation of Burnt Down Scrub Nature Reserve, 15 km south west of Baryugil in the Parish of Carnham on the North Coast of New South Wales is described. A floristic survey of 28x0.04 ha plots was conducted in December of 1999. Five communities are defined based on flexible UPGMA analysis of abundance scores of vascular plant taxa. These communities are mapped based on ground truthing, air photo interpretation and substrate.
A total of 355 vascular plant taxa was recorded including four species listed as rare or threatened: Marsdenia liisae, Olearia heterocarpa, Sarcochilus weinthalii and Tinospora smilacina. This paper describes the communities and discusses their significance and distribution within the Nature Reserve. A vegetation map and species list are provided.
The vegetation of Mount Canobolas State Recreation Area (1673 ha), 14 km southwest of Orange (33°21’S, 154°59’E) in the Shire of Cabonne on the Central Tablelands of New South Wales is described. A floristic survey of 50x0.04 ha plots was conducted in November 1999. Seven communities are defined based on flexible UPGMA analysis of abundance scores of vascular plant taxa. Mapping of these communities is based on ground truthing, air photo interpretation and substrate. A total of 309 taxa was recorded including two species listed under the NSW Threatened Species Conservation Act 1995: Eucalyptus canobolensis and Eucalyptus saxicola. Additionally the reserve contains the Mount Canobolas Xanthoparmelia lichen community recently listed on the NSW Threatened Species Conservation Act 1995. This paper describes the seven communities and discusses their significance and distribution within the Recreation Area. A vegetation map and species list are provided.
Euphorbia paralias, Sea Spurge (Euphorbiaceae), indigenous to the sandy shores of southern Europe and northern Africa, was first collected in Australia near harbours: at Albany, Western Australia in 1927 and at Port Victoria, South Australia in 1934. E. paralias seeds are buoyant and dispersed by ocean currents. By 1974 E. paralias had reached Wilsons Promontory, but was not recorded from southern New South Wales until 1987, while in East Gippsland it was first recorded in 1993. Since then it has spread to other beaches in this region and has also turned up on Lord Howe Island.
Surveys have been carried out to ascertain the status of Euphorbia paralias in East Gippsland and southern New South Wales during the last decade. The results together with other observations have been correlated with the published results of drifter experiments. The latter relied on reporting back of stranded bottles, cards or envelopes released at certain distances offshore. The establishment of E. paralias in southern New South Wales, before doing so in East Gippsland, is in agreement with the stranding pattern of bottles released west of Wilsons Promontory. Another bottle and two cards released in eastern Bass Strait washed up on Lord Howe Island, thus underpinning the assumption that the colonising E. paralias seed was carried there on ocean currents. E. paralias is still expanding its range in New South Wales. Modelling based on climatic parameters has shown that extension to the lower North Coast of New South Wales can be expected. However, the spread of the introduced sea-rocket Cakile edentula beyond its known climatic range into the Great Barrier Reef area could provide a precedent for what may also happen in the case of E. paralias.
A surprising number of endemic species of plants and animals are found within Mount Canobolas State Recreation Area (33°21’ S, 148°59’ E, 1395 m asl) 15 km SW of Orange in the Central West of New South Wales. During this survey of bryophytes on Mount Canobolas, 75 species, including 60 moss species, 13 liverwort species and two hornwort species were identified. Although no endemic bryophyte species were recorded, the assemblage included an unusual combination of alpine, arid zone and rainforest species. Areas of exposed rock on the upper flanks of the mountain are particularly species rich. The geology of the area is complex and the presence of certain species at particular locations is probably determined by the chemical composition of the substrate rock. Polytrichastrum alpinum, a rare species in New South Wales previously recorded only above 1500 metres in alpine areas of Kosciuszko National Park, was collected on Mount Canobolas at 1206 m asl. Anumber of uncommon species were recorded in Mount Canobolas State Recreation Area, including the mosses Bryoerythrophyllum jamesonii, Leptodontium paradoxum, Hymenostomum microstomum var. brachycarpa, Orthotrichum assimile, Tortula anderssonii, Tortula rubella and Tortula ruralis, the liverwort Riccia crozalsii and the hornwort Anthoceros cf. punctatus.
In 1985 and 1989, two studies examined the effects of time since fire, topography and resprouting eucalypts on the composition of understorey species in mallee vegetation at Yathong Nature Reserve, in semi-arid New South Wales. Emphasis was on ephemerals. Species richness was significantly higher at 2.5 years after fire. Species present five years after fire were a subset of those occurring earlier. Twodimensional ordination based on ranked similarity measures of species and analysis of similarities indicated discrete time since fire groups. Short-lived species dominated early groups (< 2.5 years) i.e. Haloragis odontocarpa, Convolvulus erubescens, Sclerolaena parviflora and Solanum coactiliferum. All these species had disappeared at > 5 years. The perennials Triodia scariosa, Amphipogon caricinus and Halgania cyanea, dominated at > 5 years post-fire. Species composition was significantly affected by topographic position (upper, mid, lower dune) but not by mallee eucalypts (under canopy, in gap). Two-dimensional ordination based on ranked similarity measures of species and ANOSIM indicated that upper and lower topographic positions were significantly different. Most common species in upper topographic positions were Haloragis odontocarpa, Bracteantha viscosa and Sclerolaena parviflora and in the lower Stipa scabra, Haloragis odontocarpa and Chenopodium sp. Species richness was not significantly affected by topography or eucalypts (17.45/10m2 +/- 0.16). The number of ephemeral species (10 m-2) was higher in the lower topographic positions (7.87 +/- 0.66) than the upper (4.88 +/- 0.44). There was no significant effect of eucalypts on the number of ephemeral or perennial species.
Das Konzept "Engagierte Literatur" verhalt sich dem Se1bstverstandnis seiner Vertreter zufolge zu jenem des ästhetizistischen "l'art pour l'art" gegenläufig. Verliert sich der "Ästhetizismus", so das kritische Urteil seiner Gegner, in weltloser Selbstbezüglichkeit, so begehren die Vertreter der "Engagierten Literatur" gegen die von Max Weber zum Epochenschicksal erklärte Ausdifferenzierung der Kultur in füreinander gleichgültige Wertsphären auf und versuchen, in geradezu prometheischem Gestus ein literarisches Konzept aufzurichten, das die Grenze des Subsystems Literatur für die außerästhetischen Parameter des Ethischen und des Politischen offen hält . "[D]ie Kunst", urtei1t Bertolt Brecht in seinem Arbeitsjournal, "ist ein autonomer bezirk, wenn auch unter keinen umständen ein autarker". ",[D]as dichten muß als menschliche tätigkeit angesehen werden, als gesellschaftliche praxis mit aller widersprüchlichkeit, veränderlichkeit, als geschichtsbedingt und geschichtsmachend". Erkennt der Dialektiker Brecht die Autonomisierung der Kunst und Literatur in der Moderne einerseits an, so bezieht – und verpflichtet – er sie zugleich auf das gesellschaftliche Ganze, dessen Teil sie sei. Damit stehe Brecht in der Tradition der Konzepte ästhetischer Erziehung seit der Aufklärung; und der wohl prominenteste Ort dieser Erziehung ist seit dem achtzehnten Jahrhundert das von Gottsched und seinen Nachfolgern konsequent literarisierte Theater.
The Book of Job from the Old Testament is juxtaposed in detail with its hypertext in Thomas Mann's novel: the chapter where Jacob mourns for his "dead" Joseph. An argument is made that Mann's awareness of rabbinical literature creates a connection with the Akedah tradition, i.e., different ways of dealing with the sacrifice of Isaac by Abraham in Genesis. The notion that Abraham actually does kill Isaac, as suggested by a medieval rabbinical text, is interwoven into the analysis of Jacob's mourning for Joseph who appears as an Issaac-like sacrificial victim in Mann's novel. A connection is established between Abraham, Job and Jacob as figures whose children are claimed by God, and their reactions to this test are compared.
Der folgende Beitrag ist im Rahmen des Forschungsprojektes der Arbeitsstelle für mährische deutschsprachige Literatur entstanden, die vor drei Jahren an der Palacký-Universität in Olmütz (Olomouc) gegründet wurde und sich im allgemeinen mit dem Sichten und Sammeln von Material beschäftigt, mit Aufdecken von verschütteten und vergessenen Spuren, mit deren Festhalten in klassischer sowie elektronischer Form und deren wissenschaftlicher Auswertung in verschiedenster Form. Die Forschung der Arbeitsstelle bewegt sich um ihr Forschungsobjekt, die mährische deutschgeschriebene Literatur, und hiermit auf dem weiten Feld der regionalen Forschung, das eben durch diese seine Weite und Breite sowohl Vorteile als auch Nachteile darbietet. Zu den Vorteilen gehört (um nur kurz Allgemeinplätze zu streifen) der unumstößliche heuristische und historische Wert einer solchen Arbeit, denn längst hat die Literaturgeschichte erkannt, dass die kanonbildende Orientierung bloß an den großen Werken der sogenannten Weltliteratur die Geschichte verzerrt oder gar verfälscht, zu Verflachungen und Pauschalisierungen führt und außerdem Ideologien transportiert.
Die seit dem fünften Nachtrag (März 2001) bekannt gewordenen Ergänzungen und Verbesserungen zum "Namensverzeichnis" sind im sechsten Nachtrag zusammengefasst. Die Nomenklatur von Agrimonia eupatoria wird kurz behandelt. Die Gattung Thalictrum in Hessen wird nach den Ergebnissen der Revision von Ralf Hand dargestellt. Die Auswertung von Hartmans Exkursionsflora von Schweden und Norwegen (1846) ergab einige Unterartkombinationen, die gegenüber bisher verwendeten Priorität besitzen.
1996 wurde die 1. Fassung einer "Roten Liste der Flechten Hessens" vorgelegt, die auch eine erste Standardartenliste der in Hessen bekannten Flechten beinhaltete. Seither sind zahlreiche weitere Arten - 47 Flechtenarten, 24 lichenicole Pilze, 2 flechtenähnliche Pilze und 1 Algenparasit - für das Bundesland Hessen bekannt geworden, während insgesamt 16 als ausgestorben oder verschollen eingestufte Flechtenarten wieder aufgefunden werden konnten. Leptogium imbricatum, Phaeosporobolus alpinus und Sarcopyrenia cylindrospora stellen gleichzeitig auch Neufunde für Deutschland dar. Die Gesamtzahl der für Hessen aktuell und historisch bekannten Flechten, lichenicolen Pilze und nicht lichenisierten, flechtenähnlichen Pilze beläuft sich nunmehr auf 989 Taxa. Eine verbesserte Kenntnis der Bestandessituation erfordert zudem in einzelnen Fällen eine Änderung der Gefährdungseinstufung. Die sich hieraus ergebenden Ergänzungen und Korrekturen werden in einem ersten Nachtrag vorgestellt.
Am Beispiel der Region Spessart, in der bis heute 1513 wildwachsende Pflanzenarten nachgewiesen wurden, werden quantitative und qualitative Veränderungen von Flora und Vegetation über eine Gefährdungsanalyse ermittelt. Die quantitative Gefährdung drückt sich in der Zugehörigkeit der Arten zu Kategorien der Roten Listen aus. Die qualitative Gefährdung, also negative Veränderungen der Lebensräume, kann durch die Anteile ausgestorbener und gefährdeter Arten in dem jeweiligen Vegetationstyp beschrieben werden. Neben einer kurzen Beschreibung der besonders stark gefährdeten Lebensräume soll anhand einiger Artbeispiele der teilweise schnelle Ablauf des Biodiversitätswandels, aber auch das immer noch unvollständige Wissen über den aktuellen Florenbestand dokumentiert werden.
Bei der Kartierung der Brombeer-Flora von vier Blättern der topographischen Karte 1:25000 (530 km2) um das in Osthessen gelegene Schlitz wurden 52 Rubus-Arten gefunden. Viele dieser Arten zeigen im Untersuchungsgebiet Verbreitungsgrenzen. Die Brombeer-Flora der relativ warmen Fuldaer Senke mit anstehenden Gesteinen des Keupers und Muschelkalks unterscheidet sich deutlich von der der umgebenden Bundsandsteinlandschaft. Einige Arten wurden nur im Bereich der das Gebiet querenden Autobahnen angetroffen und dürften auf Verschleppungen mit Pflanzmaterial zurückgehen. Außerhalb von Wäldern gehört ein nicht unerheblicher Anteil der Brombeer-Büsche zu nicht beschriebenen Rubus-Sippen, vor allem aus der Sektion Corylifolii.
Die submerse Vegetation des Borkener Sees und ihr Zusammenhang mit Gewässergüte und Gewässergenese
(2002)
Im Juni 1995 wurde eine Erfassung der submersen Vegetation des Naturschutzgebietes "Borkener See" bei Borken (Hessen, Schwalm-Eder-Kreis) mittels Tauchkartierung durchgeführt. Dabei konnten 11 Arten von Wasserpflanzen festgestellt werden. Obwohl das Gewässer als oligotroph anzusprechen ist, besteht die Unterwasservegetation überwiegend aus Arten, die für eutrophe Gewässer typisch sind. Dieser Widerspruch erklärt sich daraus, dass diese Wasserpflanzen ihre Nährstoffe aus dem offenbar nährstoffreichen Gewässerboden beziehen. 1998 zeigt sich die Zusammensetzung der Vegetation wenig verändert.
Plagiothecium latebricola gehört zu den seltenen Pflanzen Südhessens, die wichtigsten Vorkommen befinden sich in der waldreichen Untermainebene. Bevorzugte Substrate sind Rohhumus, morsches Holz und die Borke an den Stammbasen von Schwarz-Erle und Stiel-Eiche in Bruchwäldern, Erlen-Eschen-Wäldern, bodenfeuchten Eichen-Hainbuchen-Wäldern und in entwässerten Beständen dieser Waldgesellschaften. Im Odenwald besiedelt das Laubmoos sporadisch auch Sandsteinblöcke in Buchen-Wäldern luftfeuchter Lagen. Auffallend häufig ist das Moos in den ausgedehnten Auenwäldern des Kinzig-Mündungsgebietes und in den Erlen-Eschen-Wäldern des Mönchbruchs. Sporogone wurden nur an drei Fundstellen in sehr geringer Anzahl beobachtet, Brutkörper an den Blattspitzen und nicht selten auch in den Blattachseln sind meist in großen Mengen vorhanden. Die Ausbreitung durch Hochwasser über größere Strecken entlang der Fließgewässer und im Nahbereich ist sehr wahrscheinlich und könnte die Häufigkeit in zeitweise flach überstauten oder überfluteten Waldbeständen (Auenwälder, Bruch- und Quellwälder) erklären. Vergesellschaftungen mit Plagiothecium latebricola sind artenarm, die Artenzusammensetzung ist abhängig von der Waldgesellschaft. Die ökologische Strategie von Plagiothecium latebricola ist vergleichbar mit der von Pionierarten: reiche Brutkörperbildung für eine schnelle Ausbreitung im Nahbereich und auf dem Substrat, rasche Etablierung in neuen Nischen, Präferenz für leicht vergängliche Substrate und relativ kurzlebige Lebensräume. Eine jüngere Ausbreitung ist im Gebiet wenig wahrscheinlich, lokale Ausbreitungen und Schwankungen der Siedlungsdichte werden aber für möglich gehalten. Auszugehen ist davon, dass in der jüngeren Vergangenheit durch die Entwässerung von Feuchtwäldern Bestandsrückgänge zu verzeichnen waren, und dass durch die fortschreitende Entwertung der Feuchtgebiete in der Region auch mit einer zukünftigen Gefährdung gerechnet werden muss.
Nachrichten
(2002)
Internetseiten
(2002)
Buchbesprechungen
(2002)
Die Rubrik enthält Besprechungen zu insgesamt 23 Publikationen (davon fünf mit direktem Hessen-Bezug). Die Besprechungen stammen im Einzelnen von Karl Peter Buttler, Karl-Heinz Lenker, Uwe Barth, Thomas Gregor, Martin Lüdecke, Sylvain Hodvina, Ralf Hand, Ludwig Meinunger, Günther Matzke-Hajek, Norbert Pütz, Dirk Bönsel, Beate Wolf, Thomas van Elsen, Dietmar Teuber und Ellen Ploß.
Over-allotment arrangements are nowadays part of almost any initial public offering. The underwriting banks borrow stocks from the previous shareholders to issue more than the initially announced number of shares. This is combined with the option to cover this short position at the issue price. We present empirical evidence on the value of these arrangements to the underwriters of initial public offerings on the Neuer Markt. The over-allotment arrangement is regarded as a portfolio of a long call option and a short position in a forward contract on the stock, which is different from other approaches presented in the literature.
Given the economically substantial values for these option-like claims we try to identify benefits to previous shareholders or new investors when the company is using this instrument in the process of going public. Although we carefully control for potential endogeneity problems, we find virtually no evidence for a reduction in underpricing for firms using over-allotment arrangements. Furthermore, we do not find evidence for more pronounced price stabilization activities or better aftermarket performance for firms granting an over-allotment arrangement to the underwriting banks.
Über die historische Verbreitung des Fünfmännigen Sparks in Hessen und in vielen anderen Gebieten Deutschlands ist der Wissensstand gering. Aus Hessen sind neun aktuelle Vorkommen bekannt. Zwei liegen in Nordhessen in der Wegaer Ederaue und im Homberger Hochland am Rande zur Westhessischen Senke, die übrigen in Mittelhessen und hier überwiegend im Gladenbacher Bergland und im Marburg-Gießener Lahntal, eines im Limburger Becken. Aus den südhessischen Sandgebieten existieren mehrere ältere, gesicherte Nachweise, doch keine neuen. In Nord- und Mittelhessen besiedelt die Art mehr oder weniger südwestexponierte, sehr flachgründige, silikatische Fels- und Felsgrusstandorte in regional oder zumindest lokal wärmebegünstigten Gebieten. Um die Vorkommen der Art zu erhalten, sind Entbuschungsmaßnahmen und die Nutzung der angrenzenden Flächen durch Beweidung notwendig.
Das Hügel-Knäuelkraut (Scleranthus verticillatus) ist von sehr wenigen Standorten in lückigen Magerrasen Mittelhessens bekannt. Die Art wurde hier um 1960 entdeckt. Einige der Vorkommen konnten nicht erneut nachgewiesen werden. In Deutschland sind wenige weitere Wuchsorte in Sachsen-Anhalt und Thüringen bekannt. Die teilweise sehr individuenarmen Populationen sind vom Weiterbestehen flachgründiger, vegetationsarmer Stellen in Magerrasen abhängig.
Die weit überwiegende Zahl der rezenten deutschen Vorkommen der Aufrechten Weißmiere befindet sich in Hessen. Mehr als 200 ermittelten historischen Vorkommen in Hessen stehen etwa 27 aktuelle gegenüber. Die ehemals in Hessen offenbar weit verbreitete Art ist stark rückläufig. Soweit bekannt beschränken sich die aktuellen Vorkommen auf Mittelhessen und in Nordhessen auf den Landkreis Waldeck-Frankenberg und die Umgebung von Homburg (Efze). Bei den von der Art besiedelten Standorten handelt es sich zumeist um beweidete Magerrasen auf Basalt, Tonschiefer und Grauwacke. Sandige Böden werden nur in geringem Maße besiedelt. Um den weiteren Rückgang der Art aufzuhalten, ist eine Weiterführung oder Wiederaufnahme der Beweidung der verbliebenen Standorte notwendig.
Die Verbreitung von Mibora minima in Hessen wurde im Jahre 1999 untersucht. Das heutige Verbreitungsgebiet umfasst nur noch ein Viertel der historischen Angaben mit einem Schwerpunkt in der westlichen Untermainebene. Die optimalen Wuchsorte sind lockere, kalkfreie und vegetationsarme Sande. Je weiter die Vegetationsbedeckung sich schließt, um so ungünstiger werden offenbar die Keimungs- und Entwicklungsbedingungen. Aktuelle Gefährdungen sind Nutzungsintensivierung, Nutzungswandel und Überbauung oder Sukzession. Nur durch geeignete Bewirtschaftungsverträge kann der Status quo erhalten werden und die Schaffung geeigneter Bedingungen in unmittelbarer Nachbarschaft mag eine Ausbreitung begünstigen.
Entdeckungsgeschichte, Synonymie und morphologische Merkmale von Campanula baumgartenii werden ausführlich besprochen. Originalmaterial zur Erstbeschreibung durch Johannes Becker war nicht aufzufinden, weshalb ein Neotypus vorgeschlagen wird. Die Art ist schwierig von der ähnlichen C. rotundifolia zu unterscheiden. Anhand der in der Literatur genannten Merkmale (Blattform, Behaarung, Knospenstellung) können die beiden Arten nicht immer sicher erkannt werden. Beide sind variabel und die Merkmalsspektren überlappen sich. Ein wichtiges, bisher nicht beachtetes Merkmal ist die Ausbildung des unterirdischen Sprosssystems: C. baumgartenii besitzt Ausläufer, der anderen Art fehlen sie. Auf offene Fragen wird hingewiesen. Es ist nicht bekannt, ob Bastarde mit C. rotundifolia vorkommen. Auch die Wuchsformen innerhalb der Subsektion Heterophylla scheinen nicht vollständig geklärt. Alle Arten sollten kritisch untersucht werden, um ihre Beziehungen in der Gruppe besser zu verstehen.
Die Verbreitung von Campanula baumgartenii wurde während der Jahre 1998 bis 2000 untersucht. Die Art besiedelt am Nordwesthang des Hochtaunus ein kleines Areal von etwa 6 km Länge und 3 km Breite, das von Glashütten und Oberems über Nieder- und Oberreifenberg bis Arnoldshain reicht. Am Südosthang des Taunus existiert ein isoliertes Vorkommen nahe der Hohen Mark bei Oberursel. Angaben für andere Teile Hessens sind zweifelhaft. Von der Art, die bisher als große Seltenheit galt, wurden knapp 40 Populationen mit geschätzt mehr als 5500 Pflanzen festgestellt. Die Art wächst besonders in Magerwiesen, außerdem an Sekundärstandorten wie Straßenböschungen und auf Wasserbehältern, selten auch im Buchen-Wald. Einige Vorkommen sind durch Siedlungserweiterung oder durch Aufgabe der Wiesennutzung bedroht, weshalb vorgeschlagen wird, die Art in der Roten Liste von Hessen als "gefährdet" (3) einzustufen.
Seit 1998 werden von der Botanischen Vereinigung für Naturschutz in Hessen Artenhilfsprogramme für Pflanzenarten betrieben, für die das Bundesland Hessen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland besondere Verantwortung trägt. Bisher wurden Allium strictum (seit 2001), Campanula baumgartenii (seit 1998), Carex hordeistichos (seit 2001), Cnidium dubium (seit 2001), Festuca duvalii (seit 1998), Mibora minima (seit 1999), Moenchia erecta (seit 1999), Scleranthus verticillatus (seit 1999), Spergula pentandra (seit 2000) und Veronica acinifolia (seit 2001) in das Programm aufgenommen. Nach einer gründlichen Aufarbeitung historischer Daten werden bekannte und potentielle Fundorte der erfassten Arten mit einer standardisierten Methodik bearbeitet. Aus der jeweiligen Vorkommenssituation werden Schutzmaßnahmen abgeleitet, an deren Umsetzung eine Vielzahl von Personen und Institutionen beteiligt ist.
Rating agencies state that they take a rating action only when it is unlikely to be reversed shortly afterwards. Based on a formal representation of the rating process, I show that such a policy provides a good explanation for the puzzling empirical evidence: Rating changes occur relatively seldom, exhibit serial dependence, and lag changes in the issuers’ default risk. In terms of informational losses, avoiding rating reversals can be more harmful than monitoring credit quality only twice per year.
Multiple lenders and corporate distress: evidence on debt restructuring : [Version Juli 2002]
(2002)
In the recent theoretical literature on lending risk, the common pool problem in multi-bank relationships has been analyzed extensively. In this paper we address this topic empirically, relying on a unique panel data set that includes detailed credit-fie information on distressed lending relationships in Germany. In particular, it includes information on bank pools, a legal institution aimed at coordinating lender interests in borrower distress. We find that the existence of small bank pools increases the probability of workout success and that coordination costs are positively related to pool size. We identify major determinants of pool formation, in particular the distribution of lending shares among banks, the number of banks, and the severity of the distress shock to the borrower.
Die vorliegende Arbeit zur Theorie, Praxis und fremdsprachlichen Didaktik der Fachsprache der Chemie geht auf meine unterrichtspraktische Tätigkeit auf dem Gebiet Deutsch als Fremdsprache in fachsprachlich ausgerichteten Kursen der Dublin City University zurück, In der täglichen Praxis des Unterrichtens wurde mir zunehmend deutlich, dass neben den vielen Aspekten, die in der Fachsprachenforschung und in der Erforschung der fremdsprachlichen Fachsprachenvermittlung wohl dokumentiert sind, andere, wie Eva Hund es formuliert, in einen toten Winkel der Fachsprachenbetrachtung geraten sind, Dies betrifft sowohl den philosophischen Hintergrund, als auch semiotische und linguistische Fragen. Der erste, theoretische Teil der Arbeit dient dazu, diese Fragestellungen, soweit dies im Rahmen einer Arbeit wie der vorliegenden möglich und nötig ist, aufzuspannen und auf pragmatische Weise, also wiederum im Rahmen der Möglichkeiten und Notwendigkeiten, zu lösen. Im zweiten Teil der Arbeit werden vier Grundbegriffe der Chemie als Anhaltspunkte verwendet, um anhand von Texten, die im vorgegebenen Rahmen für die fremdsprachliche Ausbildung von Chemikern von größter Relevanz sind, sprachliche, textuelle, diskursive und kulturelle Strukturen in deutschsprachigen Chemietexten offen zu legen, die für Studierende mit der Ausgangssprache Englisch Unerwartetes, Überraschendes, Schwieriges, gerade deshalb aber auch Herausforderndes, Aufregendes, Neues bergen. Dies ist der Ausgangspunkt für den dritten Teil der Arbeit, in dem der Versuch unternommen wird, die Tiefenschichtungen eines an der Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit der Studierenden orientierten und interessierten Unterrichtens in der Fremdsprache zu zeigen, wo es nicht nur um den Erwerb eines möglichst funktionalen und utilitären Fachsprachenwissens geht, sondern darum, die durch die Fremdsprachlichkeit eröffneten Möglichkeiten der Distanzierung und Perspektivierung zu nutzen. Im Folgenden werden die Inhalte der drei Teile ein wenig genauer erläutert. Der erste Teil der Arbeit nimmt sich des philosophischen, semiotischen und linguistischen Hintergrunds für die Beschäftigung mit der Chemie in ihrer Erscheinungsform als zu erlernende fremdsprachliche Fachsprache an. Zunächst werden die Positionen des wissenschaftlichen Realismus und Relativismus betrachtet. Dies ist insofern wichtig, als hier der Grund für das Verhältnis von Sprache und Welt oder, anders ausgedrückt, für das Verhältnis von Inhalt und Sprache gelegt wird, oder, in einer weiteren Ausformung, für das Verhältnis zwischen dem Denken und der Wirklichkeit. Die Intensität, mit der etwa in der (muttersprachlichen) Chemiedidaktik die Debatte darum geführt wird, wann, wie und unter welchen Umständen die Modellvorstellung in den Unterricht eingeführt werden soll, vermittelt einen Geschmack von der Bedeutsamkeit diesen Themenfeldes. Für diese Arbeit wird die Spannung zwischen Realismus und Relativismus insofern aufgelöst, als Elemente von beiden verwendet und dem Konzept der Lehrbarkeit untergeordnet werden. In einem zweiten Schritt wird in diesem Teil der Arbeit mit Hilfe des Bühlerschen Zeichenmodells (und einer Erweiterung durch Roman Jakobson) demonstriert, dass, im Gegensatz zu häufig wiederholten Vorstellungen von der Fachsprache als ausschließlich in Sachzusammenhängen verharrender Ausdrucksweise, was der Bühlerschen Referenzfunktion des Zeichens entspräche, auch das Verhältnis zwischen Sender und Zeichen (Ausdrucks- bzw. emotive Funktion) und zwischen Zeichen und Empfänger (appellative Funktion) nicht nur zwangsläufig in der Fachsprache verankert sind, sondern auch eine wichtige Rolle in ihr spielen. Diese Zusammenhänge haben sich u.a. auch deshalb im toten Winkel der Forschung verloren, weil die Forschungstätigkeit sich bisher vor allem auf die sogenannte Theoriesprache der Chemie ausgerichtet hat, während die Textsorten der Wissensvermittlung auf der tertiären Bildungsebene (Lehrbuch, Laborhandbuch, Vorlesungsskripten) weitgehend unerforscht geblieben sind. Dies wird in diesem Teil der Arbeit insbesondere anhand der Unsicherheit der Kategorisierung der Lehrtexte in gängigen fachsprachlichen Textsortenanlysen verdeutlicht. Ein weiteres Ergebnis der Beschäftigung mit Texten der Wissensvermittlung ist die Tatsache, dass die wissenschaftliche Allgemeinsprache (Terminologie in einemweiteren Sinne, im Gegensatz zur chemischen Nomenklatur) ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Damit rücken auch in der Fachsprachenforschung, insbesondere auf dem Feld der Naturwissenschaften, ansonsten weniger beachtete Elemente (wie die Verben), Ausdrucks weisen (wie Metaphern), Sichtweisen (Zweisprachigkeit der deutschen Chemieterminologie) und Verhaltensweisen (im kulturellen Zusammenhang) in den Vordergrund. Der erste Teil der Arbeit schließt mit einem Vergleich der englischen und der deutschen Fachsprache der Chemie ab, welcher der Tatsache, dass sich der hier zu Grund gelegte Unterricht der deutschen Fachsprache der Chemie in einer homogen englischsprachigen Umgebung abspielt, Rechnung trägt. Im zweiten Teil der Arbeit wird zunächst der Grundlagentext für die ihn ihm erfolgenden Analysen eingeführt. Es ist das zweibändige Praktikum in Allgemeiner Chemie, herausgegeben von Hanns Fischer, das für die Zwecke dieser Arbeit aus mehreren Gründen besonders gut geeignet scheint. Im weiteren Verlauf des zweiten Kapitels werden vier Grundbegriffe der Chemie besprochen, mit deren Hilfe weite Gebiete der Chemie erfasst werden können, ohne die Übersichtlichkeit zu verlieren. Bei der Besprechung dieser Begriffe werden anhand gelegentlicher Fallstudien aus studentischen Arbeiten die Schwierigkeiten verdeutlicht, mit denen sich nichtmuttersprachliche Leser von wissensvermittelnden Texten konfrontiert sehen. In diesen Fallstudien werden studentischen Annotationen (zu einem Universitätsskript) und studentische Übersetzungen als Fenster zum Fremdsprachenverständnis benutzt.1 Der erste der Begriffe ist Stoff (in Verbindung damit die Aggregatzustände), an dem verdeutlicht wird, wie unterschiedlich auch grundlegendste Begriffe der Chemie definiert werden können. Dies mündet in eine Diskussion des Definitionsbegriffs in der fremdsprachlichen Fachsprachendidaktik ein, und erfasst auch kulturelle Aspekte, insofern hier die Zweisprachigkeit der deutschen Chemiesprache ein Synonymenpaar zur Verfügung stellt, das jedoch bei genauerem Hinsehen Zwischentöne ermöglicht, die im englischen Gegenstück nichtverwirklicht werden können. Der zweite der Begriffe ist Atom (mit den verwandten Begriffen Ion und Molekül). Anhand dieser Begriffe werden die Teilchen vor Stellungen der Chemie aufgerollt und zugleich die mit ihnen assoziierten Modelle. Hier wird an Beispielen aus der Praxis der Chemiesprache deutlich, wie sehr die Sprache, mit welcher der Modellcharakter der Teilchenvorstellungen vermittelt wird, mit metaphemhaften Ausdrucksweisen durchsetzt ist. Der nächste Begriff ist Reaktion, in dem vom objekthaften Stoff und Atom zum Prozesshaften übergeleitet wird. In diesem Abschnitt wird die beim Stoffbegriff schon angesprochene Zweisprachigkeit der deutschen Chemiesprache anhand des Begriffspaars Reaktion - Umsetzung nocheinmal aufgegriffen, diesmal aber mit den damit verbundenen Lemschwierigkeiten für Studierende verbunden, Im Zusammenhang mit dem Grundbegriff Reaktion wird die chemietypische Komplementarität von Formel und Text genauer betrachtet. Der vierte und letzte Grundbegriff im praktischen Teil der Arbeit ist der Begriff Labor, in dem eine deutliche Zweiteilung unterschiedliche Aspekte der Fachsprachenvermittlung unterstreicht. Einerseits wird in einer ausführlichen Fallstudie zu studentischen Annotationen in einem typischen deutschen Universitätsskript gezeigt, auf welche Art eine solcher für das Studium essentieller Text (fremdsprachlich erfasst wird. Hier wird anhand einer einfachen statistischen Übersicht deutlich, welch eine wichtige Rolle im Verständnis dieser Textsorte die Verben spielen. Dieser Punkt erfährt anhand einer Analyse zu den Verben, die im Zusammenhang mit der Manipulation von Flüssigkeiten (offensichtlich eine der häufigsten mit dem Labor assoziierten Tätigkeiten) verwendet werden, aus einer anderen Perspektive Bestärkung. Insgesamt zeigt sich im Verlauf des zweiten Teils der Arbeit ein Fortschreiten von der theoretisch ausgerichteten Chemie (über den allumfassenden Stoffbegriff) hin zum praktischen, handwerklichen Aspekt des Chemie-Treibens (im Labor). Der dritte, didaktische Teil der Arbeit beginnt mit einer ausführlichen Begründung für die Zweckmäßigkeit aber auch bildungsmäßigen Sinnhafltigkeit eines fremdsprachlichen Fachsprachenunterrichts auf der tertiären Bildungsebene gegen eine Ansicht, dass für einen solchen Unterricht weder ein Bedarf noch ein Bedürfnis bestehe. Nach einer kurzen Einführung in die Rahmenbedingungen des fachsprachlichen Unterrichts im hier vorliegenden Zusammenhang wird die Brücke zum ersten Teil der Arbeit geschlagen, und es werden, anhand dreier Kompetenzen, die auf das Bühlersche Zeichenmodell zurückreflektieren, Vorschläge für den fachsprachlichen Fremdsprachenunterricht unterbreitet. Diese drei Kompetenzen sind namentlich die Fachkompetenz, die Sozialkompetenz und die Ich-Kompetenz, Ziel dieses dritten Teils ist es, die an der Dublin City University von Françoise Blin, Christine Appel und mir selbst entwickelten Module unter dem Titel German (French/Spanish) for Science and Technology, die für alle vier Studienjahre vorliegen, inhaltlich und fachlich zu unterfüttem.
Der Lebensraumtyp umfasst natürliche und naturnahe, für natürliche Waldfreiheit ausreichend hohe und steile Silikatfelsen ohne Bodenbildung sowie Felsspalten mit Vorkommen von charakteristischer Silikatfelsspaltenvegetation. Daneben sind auch Felsen und mächtige Blöcke in lichtem Wald eingeschlossen, soweit charakteristische Pflanzenarten vorkommen. Die primären, lückigen Pionierfluren werden von Flechten und Moosen sowie kleinwüchsigen Gräsern und Kräutern aufgebaut.
Zum LRT gehören natürliche und naturnahe hängige, festliegende bis schwach rutschende, waldfreie Schutt- und Blockhalden aus Silikatgestein, z.T. an trocken-warmen und größtenteils feinerdefreien Standorten sowohl in Sonn- als auch Schattlage. Die Silikatschutthalden sind oft reich an Farnen, Moosen und Flechten. Der LRT umfasst den gesamten wald- und gebüschfreien Teil der Schutthalden, wenn auf nennenswerten Flächen eine entsprechende Vegetation ausgebildet ist. Die Bestände müssen eine für flächenhafte natürliche Waldfreiheit ausreichend große Ausdehnung und eine charakteristische, überwiegend kryptogamengeprägte Vegetation aufweisen.
Der Lebensraumtyp umfasst Verlandungssümpfe über Kalkmudde und kalkreiche Sumpfstandorte mit der Röhricht-Assoziation des Cladietum marisci im Verlandungsbereich kalkreicher mesotropher Stillgewässer (Uferröhricht) bzw. in Verlandungszonen kalkreicher Sicker- und Sumpfquellen (z.B. am Rand von Durchströmungsmooren) des Flachlandes. Die Cladium mariscus (Binsen-Schneide)-Bestände können an diesen primären Standorten mit natürlicherweise entsprechenden Standortbedingungen, daneben aber auch an Sekundärstandorten wie kalkreichen feuchten Grünlandbrachen, Abgrabungs- und Bergbaurestflächen sowie Torfstichen vorkommen. Aufgenommen als LRT 7210 werden aber nur die primären Vorkommen.
Es werden Hochstaudenfluren feuchter bis nasser, meist eutropher Standorte nur an Gewässerufern und Waldsäumen der planaren, kollinen, submontanen und montanen Stufe zusammengefasst. Der LRT umfasst uferbegleitende Hochstaudenvegetation an Fließgewässern der Convolvuletalia sepium, der Glechometalia hederaceae und des Filipendulion ulmariae sowie feuchte Staudensäume der Wälder.
Der LRT 6130 umfasst natürliche und halbnatürliche lückige bis relativ geschlossene Rasen auf schwermetallreichem Substrat meist älterer Abraumhalden des Bergbaus, auf natürlich oder anthropogen mit Schwermetallen kontaminiertem Flussschotter bzw. auf anstehendem schwermetallhaltigen Gestein (in Sachsen-Anhalt durch Bergbau nahezu vollständig vernichtet). Die Schwermetallrasen sind durch eine hochspezialisierte Flora charakterisiert.
Der LRT umfasst lückige, reichere Sandtrockenrasen mit Vorkommen subkontinental bis kontinental verbreiteter Arten auf Binnendünen und ebenen Sandstandorten, an sandig- anlehmigen Moränenanschnitten sowie auf sandig-grusig verwitternden Gesteinen. Vorkommen auf Sekundärstandorten sind zu berücksichtigen.
Zum Lebensraumtyp (LRT) zählen natürliche Binnensalzstellen mit ihrem gesamten Lebensraumkomplex sowie anthropogene, naturnah ausgebildete Salzstellen in den Gebieten, in denen primäre Vorkommen zerstört sind. Sekundäre Lebensräume in Naturräumen mit primären Vorkommen sind ausgeschlossen. Der LRT umfasst den gesamten salzbeeinflussten Bereich der Binnensalzstelle.
Dystrophe Stillgewässer sind huminsäurereiche Kleingewässer wie Moorkolke, Moorseen, alte, sich naturnah entwickelnde Torfstichgewässer, größere Hochmoorschlenken sowie dystrophe Teiche mit und ohne Schwingrasengürtel. Meist entstehen sie direkt auf Torfsubstraten oder in Kontakt zu diesen in Mooren, Heidevermoorungen etc. mit niedrigem pH-Wert. Oft dominieren in der Verlandungszone oder im Gewässer Torfmoose die Vegetation. Der Wasserkörper wird vor allem von acidophilen bzw. sphagnophilen Zieralgen (Chlorophyta: Desmidiales) besiedelt, die planktisch, metaphytisch und benthisch vorkommen. Als Begleiter treten weitere Mikroalgen in geringer Quantität hinzu.
Dieser Lebensraumtyp umfasst nährstoffreiche Seen, Weiher und Altwässer mit üppiger, mehrschichtiger sowie artenreicher Wasservegetation einschließlich ihrer Ufervegetation. Wesentlich für die Zuordnung zum LRT ist das Vorkommen untergetauchter Laichkraut-Gesellschaften und/oder freischwimmender Wasserpflanzengesellschaften.
6520 Berg-Mähwiesen
(2002)
Planare bis montane Pfeifengraswiesen kommen auf basen- bis kalkreichen sowie sauren, feuchten bzw. wechselfeuchten Standorten vor. Sie sind i.d.R. durch extensive einschürige späte Mahd (Streumahd) auf ungedüngten Standorten entstanden. Die Pfeifengraswiesen entwickeln sich aufgrund ihrer Nährstoffarmut im Gegensatz zu den gedüngten Feuchtwiesen erst spät im Jahr. Es kommt zur Ausbildung eines ausgeprägten Frühjahrsaspektes ohne Dominanz des Gewöhnlichen Pfeifengrases (Molinia caerulea). Oft sind Anemone nemorosa (Busch-Windröschen) oder Primula elatior (Hohe Schlüsselblume), also eigentliche Waldpflanzen, die Nutznießer dieser Frühlingsruhe. Erst nachdem der Heuschnitt auf den Futterwiesen längst vorbei ist, beginnen die Halme von Molinia caerulea (Gewöhnliches Pfeifengras) zu schossen und einzelne der Begleitpflanzen zu blühen. Der eigentliche Blühaspekt der Kräuter (auffällig insbesondere auf basischen Standorten) ist im Spätsommer.
Es wird unterschieden in geschlossene trockene bis frische Borstgrasrasen der höheren Lagen silikatischer Mittelgebirge (in Sachsen-Anhalt im Harz) und Borstgrasrasen der niederen Lagen (planar bis submontan). Die Borstgrasrasen sind, verglichen mit anderen Grünlandtypen, von Natur aus nicht sehr artenreich. Zur Charakterisierung des LRT reicht es deshalb aus, wenn neben Nardus stricta (Borstgras) noch einige weitere charakteristische Pflanzenarten vorkommen. Durch Überweidung, aber auch durch Nutzungsaufgabe stark (irreversibel) degradierte und verarmte Borstgrasrasen sowie artenarme ungenutzte Bestände an Waldrändern (meist Borstgras-Dominanzbestände) sind nicht in den LRT eingeschlossen.
Nominalizations
(2002)
The present volume is a selection of the papers presented in workshops at ZAS in Berlin in November 2000 and at theUniversity of Tübingen in April 2001, devoted to synchronic and, diachronic aspects of various types of nominalizations. Nominalization has a long history in linguistic research. Its nature can only be captured by taking into account the interface between morphology, syntax and semantics on the one hand, and the interface between semantics and conceptual structure on the other.
This paper follows a new perspective on speech errors within the framework of Articulatory Phonology, as proposed by Goldstein et al. (in prep.). On the basis of kinematic evidence, their work has demonstrated that speech errors are not restricted to categorical exchanges of position of segmental units, but rather gestures that compose segments can exhibit errors that vary from zero to maximal in magnitude.
Here we report results from two perceptual experiments which use stimuli selected on the basis of their articulatory properties only, covering a range of errorful gestural activations. The outcome of the perceptual experiments suggests that different segments show different degrees of vulnerability to (subsegmental) speech errors: While listeners detected errors reliably for some segments, for other segments the reaction to errorful and non-errorful tokens was not distinct. The data suggest that at least for some error types an asymmetric error distribution arises due to perception, while production itself is not asymmetric. However, for error types involving segments whose gestural compositions stand in a subset relationship to each other (as described below), asymmetries may indeed originate in production due to the overall dominance of a gestural intrusion bias observed in the production data of Goldstein et al. (in prep.).
This article presents new experimental data on the phonetics of syllabic /l/ and syllabic /n/ in Southern British English and then proposes a new phonological account of their behaviour. Previous analyses (Chomsky and Halle 1968:354, Gimson 1989, Gussmann 1991 and Wells 1995) have proposed that syllabic /l/ and syllabic /n/ should be analysed in a uniform manner. Data presented here, however, shows that syllabic /l/ and syllabic /n/ behave in very different ways, and in light of this, a unitary analysis is not justified. Instead, a proposal is made that syllabic /l/ and syllabic /n/ have different phonological structures, and that these different phonological structures explain their different phonetic behaviours.
This article is organised as follows: First a general background is given to the phenomenon of syllabic consonants both cross linguistically and specifically in Southern British English. In §3 a set of experiments designed to elicit syllabic consonants are described and in §4 the results of these experiments are presented. §5 contains a discussion on data published by earlier authors concerning syllabic consonants in English. In §6 a theoretical phonological framework is set out, and in §7 the results of the experiments are analysed in the light of this framework. In the concluding section, some outstanding issues are addressed and several areas for further research are suggested.
It has been hypothesized that sounds which are less perceptible are more likely to be altered than more salient sounds, the rationale being that the loss of information resulting from a change in a sound which is difficult to perceive is not as great as the loss resulting from a change in a more salient sound. Kohler (1990) suggested that the tendency to reduce articulatory movements is countered by perceptual and social constraints, finding that fricatives are relatively resistant to reduction in colloquial German. Kohler hypothesized that this is due to the perceptual salience of fricatives, a hypothesis which was supported by the results of a perception experiment by Hura, Lindblom, and Diehl (1992). These studies showed that the relative salience of speech sounds is relevant to explaining phonological behavior. An additional factor is the impact of different acoustic environments on the perceptibility of speech sounds. Steriade (1997) found that voicing contrasts are more common in positions where more cues to voicing are available. The P-map, proposed by Steriade (2001a, b), allows the representation of varying salience of segments in different contexts. Many researchers have posited a relationship between speech perception and phonology. The purpose of this paper is to provide experimental evidence for this relationship, drawing on the case of Turkish /h/ deletion.
This article deals with the Tashlhiyt dialect of Berber (henceforth TB) spoken in the southern part of Morocco. In TB, words may consist entirely of consonants without vowels and sometimes of only voiceless obstruents, e.g. tft#tstt "you rolled it (fem)". In this study we have carried out acoustic, video-endoscopic and phonological analyses to answer the following question: is schwa, which may function as syllabic, a segment at the level of phonetic representations in TB? Video-endoscopic films were made of one male native speaker of TB, producing a list of forms consisting entirely of voiceless obstruents. The same list was produced by 7 male native speakers of TB for the acoustic analysis. The phonological analysis is based on the behaviour of vowels with respect to the phonological rule of assibilation. This study shows the absence of schwa vowels in forms consisting of voiceless obstruents.
The current paper explores these two sorts of phonetic explanations of the relationship between syllabic position and the voicing contrast in American English. It has long been observed that the contrast between, for example, /p/ and /b/ is expressed differently, depending on the position of the stop with respect to the vowel. Preceding a vowel within a syllable, the contrast is largely one of aspiration. /p/ is aspirated, while /b/ is voiceless, or in some dialects voiced or even an implosive. Following a vowel within a syllable, both /p/ and /b/ both tend to lack voicing in the closure and the contrast is expressed largely by dynamic differences in the transition between the previous vowel and the stop. Here, vowel and closure duration are negatively correlated such that the /p/ has a shorter vowel and longer closure duration. This difference is often enhanced by the addition of glottalization to /p/. In addition to these differences, there are additional differences connected to higher-level organization involving stress and feet edges. To make the current discussion more tractable, we will restrict ourselves to the two conditions (CV and VC) laid out above.
In this study, cross-dialectal variation in the use of the acoustic cues of VOT and F0 to mark the laryngeal contrast in Korean stops is examined with Chonnam Korean and Seoul Korean. Prior experimental results (Han & Weitzman, 1970; Hardcastle, 1973; Jun, 1993 &1998; Kim, C., 1965) show that pitch values in the vowel onset following the target stop consonants play a supplementary role to VOT in designating the three contrastive laryngeal categories. F0 contours are determined in part by the intonational system of a language, which raises the question of how the intonational system interacts with phonological contrasts. Intonational difference might be linked to dissimilar patterns in using the complementary acoustic cues of VOT and F0. This hypothesis is tested with 6 Korean speakers, three Seoul Korean and three Chonnam Korean speakers. The results show that Chonnam Korean involves more 3-way VOT and a 2-way distinction in F0 distribution in comparison to Seoul Korean that shows more 3-way F0 distribution and a 2-way VOT distinction. The two acoustic cues are complementary in that one cue is rather faithful in marking 3-way contrast, while the other cue marks the contrast less distinctively. It also seems that these variations are not completely arbitrary, but linked to the phonological characteristics in dialects. Chonnam Korean, in which the initial tonal realization in the accentual phrase is expected to be more salient, tends to minimize the F0 perturbation effect from the preceding consonants by taking more overlaps in F0 distribution. And a 3-way distribution of VOT in Chonnam Korean, as compensation, can be also understood as a durational sensitivity. Without these characteristics, Seoul Korean shows relatively more overlapping distribution in VOT and more 3-way separation in F0 distribution.
In the research field initiated by Lindblom & Liljencrants in 1972, we illustrate the possibility of giving substance to phonology, predicting the structure of phonological systems with nonphonological principles, be they listener-oriented (perceptual contrast and stability) or speaker-oriented (articulatory contrast and economy). We proposed for vowel systems the Dispersion-Focalisation Theory (Schwartz et al., 1997b). With the DFT, we can predict vowel systems using two competing perceptual constraints weighted with two parameters, respectively λ and α. The first one aims at increasing auditory distances between vowel spectra (dispersion), the second one aims at increasing the perceptual salience of each spectrum through formant proximities (focalisation). We also introduced new variants based on research in physics - namely, phase space (λ,α) and polymorphism of a given phase, or superstructures in phonological organisations (Vallée et al., 1999) which allow us to generate 85.6% of 342 UPSID systems from 3- to 7-vowel qualities. No similar theory for consonants seems to exist yet. Therefore we present in detail a typology of consonants, and then suggest ways to explain plosive vs. fricative and voiceless vs. voiced consonants predominances by i) comparing them with language acquisition data at the babbling stage and looking at the capacity to acquire relatively different linguistic systems in relation with the main degrees of freedom of the articulators; ii) showing that the places “preferred” for each manner are at least partly conditioned by the morphological constraints that facilitate or complicate, make possible or impossible the needed articulatory gestures, e.g. the complexity of the articulatory control for voicing and the aerodynamics of fricatives. A rather strict coordination between the glottis and the oral constriction is needed to produce acceptable voiced fricatives (Mawass et al., 2000). We determine that the region where the combinations of Ag (glottal area) and Ac (constriction area) values results in a balance between the voice and noise components is indeed very narrow. We thus demonstrate that some of the main tendencies in the phonological vowel and consonant structures of the world’s languages can be explained partly by sensorimotor constraints, and argue that actually phonology can take part in a theory of Perception-for-Action-Control.
Arguing against Bhat’s (1974) claim that retroflexion cannot be correlated with retraction, the present article illustrates that retroflexes are always retracted, though retraction is not claimed to be a sufficient criterion for retroflexion. The cooccurrence of retraction with retroflexion is shown to make two further implications; first, that non-velarized retroflexes do not exist, and second, that secondary palatalization of retroflexes is phonetically impossible. The process of palatalization is shown to trigger a change in the primary place of articulation to non-retroflex. Phonologically, retraction has to be represented by the feature specification [+back] for all retroflex segments.
Consonants exhibit more variation in their phonetic realization than is typically acknowledged, but that variation is linguistically constrained. Acoustic analysis of both read and spontaneous speech reveals that consonants are not necessarily realized with the manner of articulation they would have in careful citation form. Although the variation is wider than one would imagine, it is limited by the phoneme inventory. The phoneme inventory of the language restricts the range of variation to protect the system of phonemic contrast. That is, consonants may stray phonetically into unfilled areas of the language's sound space. Listeners are seldom consciously aware of the consonant variation, and perceive the consonants phonemically as in their citation forms. A better understanding of surface phonetic consonant variation can help make predictions in theoretical domains and advances in applied domains.
Data on lingual movement, dorsopalatal contact and F2 frequency presented in previous papers of ours (Recasens, 2002; Recasens and Pallarès, 2001; Recasens, Pallarès and Fontdevila, 1997) suggest that the degree of articulatory constraint (DAC) model accounts to a large extent for the extent and direction of tongue dorsum coarticulation in VCV and CC sequences. A goal of this investigation is to verify the predictions of this model with respect to jaw V-to-V effects in VCV sequences using articulatory movement data collected with electromagnetic articulometry (EMA).
In this paper I investigate a change in the word order patterns of Greek nominalizations that took place from the Classical Greek (CG) period to the Modem Greek (MG) one. Specifically, in CG both the patterns in (A), with its two subtypes, and (B) were possible; the MG system, on the other hand, exhibits only the (B) pattern. The difference between the two systems is that agents can only be introduced in the form of prepositional phrase in MG nominals in a position following the head noun, while they could appear in a prenominal position bearing genitive case in CG. Moreover, the theme genitive, i.e. the objective genitive, could precede the head nominal in CG; this is no longer the case in MG, where the theme genitive follows the head noun obligatorily:
(A) i) Det-(Genagent)-Nprocess-Gentheme 1 ii) Det-Gentheme-Nprocess
(B)Det-Nprocess-Gentheme (Ppagent)
I argue that the unavailability of (A) in MG is linked to the nature and the properties associated with a nominal functional projection contained within process non~inals and to other related changes in the nominal system of Greek.
In this paper, we deal with the semantic interaction between ung-nominalizations of different event types and temporal prepositions like wiihrend 'during', vor 'before', nach 'after', bis 'until' and seit 'since'. According to the two-level-approach to selnantics (Bierwisch 1983, Bierwisch / Lang 1989), we will argue that the meaning of ten~poral prepositions is determined on the level of semantic form (SF). When combined with an event nominal, the period in time required by the preposition has to be inferred on the level of conceptual structure (CS). Very often, the exact nature of the period in time is determined by pragmatic factors. There are, however, some important restrictions to this inference procedure which rely on the event noun's Aktionsart. In Ehrich/Rapp (2000), it was claimed that eventive ungnominals inherit the Aktionsart of their base verb. This assumption receives strong support by the data presented in this paper.
The interface of lexical semantics and conceptual structure deverbal and denominal nominalizations
(2002)
Nominalizations can refer to events, instances of events or participants in an event. The particular reference is determined by the lexical semantics of the base and the suffix, and by the conceptual structure of the base. The comparison between deverbal and denominal nominalization in -ata in Italian reveals that the conceptual structure plays a crucial role in determining the reference of a nominalization. Italian nominalizations of -ata are productively derived from verbal and nominal bases. Derivations from verbal bases refer to a single event denoted by the base. Derivations from a nominal base N denote events or results corresponding to a limited number of pattems, such as a hit by N, a characteristic action of N, a period of N, a quantity that is contained in N, etc. The paper argues that the function of the suffix operates on the lexical meaning of the base, but the con~positiono f the lexical meaning of the base with the lexical meaning of the suffix is restricted by the conceptual properties of the base.
Recent work on argument selection couched in a lexical decomposition approach (Ehrich & Rapp 2000) postulates different linking properties for verbs and nouns, challenging current views on argument inheritance. In this paper, I show that the different behavior with respect to verbal and nominal linking observed for Present-Day German does not carry over to ung-nominals in Early New High German. Deverbal nouns and corresponding verbs rather behave alike with respect to argument linking. I shall argue that this change is motivated by the growing rift between ung-nominals and their verbal bases both focussing on different parts oftheir lexicosemantic structure in Present-Day German. Evidence for the verb-like behavior of ung-nominals in Early New High German comes from the regular meaning relation between verbs and corresponding derived nouns, the actional properties of event-denoting nouns, and the patterning of ung-nominals with nominalized infinitives. Even their syntactic behavior reflects the verbal character of ung-nominals during that period of the German language. The diachronic facts can be accounted for in a straightforward way once we adopt a lexical decomposition approach to argument selection.
This paper develops the formal foundations of semantic theories dealing with various kinds of nominalisations. It introduces a combination of an event-calculus with a type-free theory which allows a compositional description to be given of such phenomena like Vendler's distinction between perfect and imperfect nominals, iteration of gerunds and Cresswell's notorious non-urrival of'the train examples. Moreover, the approach argued for in this paper allows a semantic explanation to be given for a wide range of grammatical observations such as the behaviour of certain tpes of nominals with respect to their verbal contexts or the distribution of negation in nominals.
Within a minimalist framework of sound-meaning correlation, the present study concentrates on process nominalizations of Russian. It is shown how these constructions are built up syntactically and semantically and in which respects they differ from other types of nominalizations. The analysis follows a lexicalist conception of word formation and the differentiation of Semantic Form and Conceptual Structure.
Artenreiche, extensiv bewirtschaftete Mähwiesen des Verbandes Arrhenatherion elatioris (planar-kolline Frischwiesen), im Flach- und Hügelland vorkommend. Der Lebensraumtyp schließt sowohl trockene Ausbildungen, typische Ausbildungen frischer, sowie Ausbildungen feuchter bis wechselfeuchter Standorte ein. Im Gegensatz zum Intensivgrünland sind Flachland-Mähwiesen blütenreich und wenig gedüngt. Der erste Heuschnitt erfolgt nicht vor der Hauptblütezeit der Gräser.
3270 Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p.
(2002)
Der LRT umfasst langsam fließende Tieflandgewässer mit geringem Gefälle und i.d.R. mit ausgeprägter Mäanderbildung. Kennzeichnend ist das Vorkommen von einjähriger Vegetation (Pioniervegetation) auf zeitweise trockenfallenden schlammigen Ufern an Flüssen (Bidention p.p., Chenopodion rubri p.p.). Im Frühjahr und Frühsommer sind die Schlamm- und Sandufer meist noch überspült. Die Entwicklung der typischen Pflanzengesellschaften erfolgt nach dem allmählichen Absinken der Wasserstände spät im Jahresverlauf. Meist sind die kennzeichnenden Pflanzenbestände erst ab dem Hochsommer bis in den Herbst hinein entwickelt.
Dieser Lebensraumtyp beinhaltet Fließgewässer, die durch das Vorkommen von flutender Wasserpflanzenvegetation des Verbandes des Ranunculion fluitantis gekennzeichnet sind. Der Verband schließt die Unterwasservegetation in natürlichen und naturnahen Fließgewässern der Submontanstufe und der Ebene ein. Fließgewässer mit geringem bis mäßigem Nährstoffgehalt und guten Sauerstoffverhältnissen (bis beta-mesosaprob) werden auch von den selten vorkommenden limnischen Rotalgen besiedelt.
Methodik
(2002)
Die vegetationskundliche und strukturelle Zuordnung der Lebensraumtypen erfolgt nach der vorrangig von Braun-Blanquet entwickelten Vegetationsklassifizierung, einer hierarchischen Gliederung der Vegetationstypen (Syntaxonomie), die die Ebenen der Assoziation, des Verbandes, der Ordnung und der Klasse umfasst. Hierbei ist die Assoziation die grundlegende Einheit, in der die Pflanzengesellschaften zusammengefasst werden, die sich durch gleiche charakteristische Arten(gruppen)kombinationen auszeichnen. Der Verband vereinigt ähnliche Assoziationen. Das sind bereits umfassendere, jedoch standörtlich noch recht einheitliche Vegetationseinheiten. In Ordnungen werden ähnliche Verbände zusammengefasst. Die Klasse vereinigt ähnliche Ordnungen.
Vorwort
(2002)