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Institute
Vom 31. Mai bis 2. Juni 2012 fand an der Universität Hildesheim unter dem Motto Zur Sprache.kɔm die 39. Jahrestagung des Fachverbandes Deutsch als Fremdsprache statt. Organisiert wurde sie zusammen mit dem Verband vom Institut für deutsche Sprache und Literatur und vom Institut für interkulturelle Kommunikation.
Die Themenschwerpunkte akzentuierten je unterschiedliche Aspekte des Lernens und Lehrens von Deutsch als fremder oder zweiter Sprache: Im Themenschwerpunkt (1) Sprachlernwege wurden Lernprozesse und -erfahrungen aus der Lernerperspektive sowie Konzepte durchgängiger Sprachförderung thematisch. Mit dem Themenschwerpunkt (2) Authentische Kommunikation rückte die Diskussion um die angemessene Auswahl und Bearbeitung von Lern- und Forschungsgegenständen bei der Bearbeitung interkultureller Kommunikation ins Zentrum. Über Verfahren des Unterrichtens und Lernens diskutierten die Teilnehmer/-innen des Themenschwerpunkts (3) Kreative Methoden. Der Themenschwerpunkt (4) Professionalisierung widmete sich neuen Konzepten der Aus- und Weiterbildung von Lehrenden im Bereich DaF und DaZ.::
In a country like Namibia, where few academics often have to cover a subject in all its aspects, the scope of research necessarily has to be wide. In the case of the one honoured with this Festschrift, Hans-Volker Joachim Gretschel, these areas cover the German language and literature, comparative literature, translation, as well as didactics and lexicography. In this book his colleagues, friends and companions address all of these issues. Nonetheless this is not a random potpourri but one united by the relevance for the development of Namibia. The reader can look forward to noteworthy articles showing the way for German and German Studies in Southern Africa.
Zunächst wäre zu klären, wo der Begriff "Graphic Novel" herkommt, welche Funktion er in einer groß angelegten Imagekampagne für den Comic hat und welche Kritik man an ihm üben kann. Dies geschieht anhand von ausgewählten Beispielen aus dem aktuellen Diskurs über "Graphic Novels", wie er von Comicschaffenden, Comicverlagen, VertreterInnen des Buchhandels und dem Feuilleton geführt und von der Comicforschung reflektiert wird. Vor allem soll in diesem Aufsatz jedoch der Versuch unternommen werden, den Begriff Graphic Novel, der nun einmal unleugbar da ist und eine gewisse Popularität genießt, probeweise einmal ernstzunehmen, statt bloß seine Schwächen zu kritisieren und ihn abzulehnen. Es kann ausnahmsweise durchaus produktiv sein, sich zu fragen, wie der möglicherweise leere Begriff sinnvoll gefüllt werden kann.
Nachdem ich meine Lizentiatsarbeit [..] abgeschlossen hatte, fragte mich Prof. Ebneter an, ob ich bereit wäre, mit dem gleichen Transkritionssystem auch eine Umfrage zu diversen Verbalformen in Graubünden zu erstellen. […] Von Prof. Ebneter bekam ich eine Liste mit den gewünschten Verbformen. Ich habe zu diesen je einen Satz konstruiert, der den Gewährspersonen vorgelegt wurde. Einmal hatten die Informantinnen und Informanten die Verbformen mit vorangestelltem Subjektpronomen und einmal mit Inversion aus der standardsprachliche Vorlage in der 1. Person Singular zu übersetzen. In der Folge habe ich dann das ganze Paradigma abgefragt.
Die Resultate meiner Erhebung sind teilweise in die Verbalmorphologie des Abschlussbandes zum Forschungsprojekt "Deutsch und Romanisch am Hinterrhein" eingeflossen. Insgesamt aber sind die Verbformen noch nie integral veröffentlicht worden. Eine eigenständige gedruckte Publikation verlangte wohl auch einen Kommentar zu den Paradigmen. Mit der Möglichkeit, Texte auch digital zu publizieren, hat sich allerdings eine neue Verbreitungsform ergeben, die es erlaubt, auch "Materialien" zu veröffentlichen, die vielleicht anderen wissenschaftlich Arbeitenden nützlich sein können. Im Zeichen des zum Teil rapiden Sprachwandels gerade in der Verbalmorphologie stellen die 1988 erfassten Verbparadigmen aber auch ein Brückendokument dar, das spannende Vergleiche zwischen den Aussagen früherer Forschungen und aktuellen Daten zulässt.
Tütensuppe, Trambahn, Twitter: Dass sich die Geschichte der Beschleunigung anhand von alltäglichen Dingen nachvollziehen lässt, machte die Ausstellung "TEMPO TEMPO! Im Wettlauf mit der Zeit" anschaulich, die 2013 im Museum für Kommunikation Berlin gezeigt wurde. Die Ausstellung dokumentierte dabei die Vielfalt von Produkten und Medientechniken, die dem Menschen das Alltagsleben erleichtern sollen, indem sie Handlungen vereinfachen und beschleunigen und damit Zeit einsparen. Gleichzeitig thematisierte die Ausstellung aber auch das moderne Lebensgefühl der stetigen Beschleunigung und der Zeitknappheit. Auf diese Weise wurde anhand der Exponate das "ungeheure Paradoxon der modernen Welt" veranschaulicht, dessen innere Strukturen der Soziologe Hartmut Rosa aufgezeigt hat: Eigentlich zielen die vielen Innovationen darauf ab, Zeit zu sparen, indem sie den nötigen Zeitaufwand für Handlungen verringern. In ihrer Häufung führen sie jedoch zu einer empfundenen Beschleunigung des Lebens, weil in demselben Zeitraum mehr einzelne Handlungen als zuvor möglich sind und auch zunehmend erwartet werden. Die "Logik der Beschleunigung" formt die Zeitstrukturen in der Moderne.
Aufgrund von § 44 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes vom 14. Dezember 2009 (GVBl. I S. 666), zuletzt geändert durch Gesetz vom 27. Mai 2013 (GVBl. S. 218), hat der Fachbereichsrat des Fachbereichs Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main am 3. Juli 2014 die nachstehende Ordnung erlassen:...
Aufgrund von § 44 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes vom 14. Dezember 2009 (GVBl. I S. 666), zuletzt geändert durch Gesetz vom 27. Mai 2013 (GVBl. S. 218), hat der Fachbereichsrat des Fachbereichs Neuere Philologien der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main am 23. April 2014 die nachstehenden Änderungen beschlossen:...
Für die Beurteilung von Standortfaktoren der Region Rhein-Main sowie von Aktivitäten, die aus Sicht der Betriebe die Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen, lassen sich folgende zentrale Befunde festhalten: Die Mehrzahl der erfassten Standortfaktoren wird seitens der Betriebe für wichtig gehalten. Besonders hohe Bedeutung haben die Kundennähe, Kostenaspekte (Mieten, Lohnkosten) und die Infrastruktur. Dienstleistungsbetriebe halten hierbei häufiger „weiche“ Standortfaktoren (Standortmarketing, Wohnungsangebot) für wichtig, während im Produzierenden Gewerbe vor allem die Nähe zu Kunden und Zulieferern von Bedeutung ist. Es zeigt sich zudem, dass mittelgroße und große Betriebe die meisten Faktoren tendenziell für wichtiger halten als Kleinst- und Kleinbetriebe, wobei vor allem Infrastruktur und Arbeitsmarktaspekte betont werden. Bei der Bewertung der Faktoren sind ebenfalls große Differenzen zwischen den Faktoren zu beobachten.
Positiv werden die Nähe zu Kunden, Partnern und Hochschulen, das Image der Region und die überregionale Verkehrsanbindung beurteilt; negativ das Wohnungsangebot, die Mieten und Lohnkosten. Alle erfassten Standortfaktoren wurden besser bewertet als bei der ersten Befragung im Jahr 2001. Insbesondere kritisch diskutierte Faktoren wie der Fachkräftemarkt oder die innerstädtische Verkehrssituation beurteilten die Betriebe deutlich positiver als vor zwölf Jahren.
Nimmt man Bedeutung und Bewertung zusammen, zeigen sich Kostenaspekte (Löhne, Mieten und Grundstückskosten) als zentrale Handlungsfelder, bei denen eine hohe Bedeutung und eine eher schlechte Bewertung zusammenkommen. Folgerichtig wird Aktivitäten zur Kostensenkung auch die höchste Bedeutung zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beigemessen. Fast ebenso wichtig sind nach Einschätzung der Betriebe jedoch auch Anstrengungen im Bildungs- und Arbeitsmarktbereich, vor allem aus Sicht des Dienstleistungssektors.
Zwei in mancher Hinsicht zusammenhängende Problemfelder werden durch die in diesem Band versammelten Beiträge namhafter Kenner des deutschen Gesundheitssystems – überarbeitete Fassungen von Vorträgen im April 2013 – untersucht: das seit langem kontrovers diskutierte Thema des Ob und Wie einer Vereinheitlichung des aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung bestehenden Dualismus der Absicherung gegen Krankheit und die Frage wie, mit welchen Standards und durch wen (inwieweit auch durch die Gerichte?) der Leistungskatalog der sozialen Krankenversicherung bestimmt werden sollte. Diese Fragen werden auf der gesundheitspolitischen Agenda bleiben – auch soweit sie in der aktuellen Legislaturperiode des Bundestages nicht behandelt werden sollten.
Der vollständige Titel der vorliegenden Arbeit lautet: Sprachwandel in Chur: 'Aufnahmen des Sprachatlasses der deutschen Schweiz (SDS) konfrontiert mit der Mundart von heute'. Entsprechend dieses Programmes sollen folgende Fragen beantwortet werden:
o Was für Aenderungen können wir in der Churer Mundart ausmachen?
o In welche Richtung gehen diese Aenderungen? Lassen sich Tendenzen ausmachen?
o Welche Einflüsse führten zu den festgestellten Veränderungen?
Es ist klar, dass im Rahmen dieser Arbeit nur ein Teil allen Sprachwandels in Chur festgehalten werden konnte. Es ist aber durchaus möglich, anhand der erfassen Veränderungen Schlüsse zu ziehen, die sich auch auf die Mundart von Chur überhaupt übertragen lassen.
Schwerpunktmässig wurden für diese Arbeit Vokalismus und morphologisch-syntaktische Probleme bevorzugt behandelt. Für Konsonantismus eignet sich die Form der schriftlichen Umfrage wenig (Vgl. Kap.l.3.). Der Wandel im mundartlichen Wortschatz ist zu gross, als dass er auch nur annähernd vollständig behandelt werden könnte. Und Stiefkinder mussten auch satzmelodische und rhythmische Probleme bleiben. Dafür wurden anhand ausgesuchter Beispiele Phänomene erfasst, bei welchen der SDS nicht als Grundlage dienen konnte.
Wichtig ist für diese Arbeit, dass mit "der Mundart von heute" auch wirklich heutige Mundart erfasst wurde. Es sollte also keineswegs eine "richtige" Churer Mundart rekonstruiert (auch wenn dies mit den Verweisen auf die SDS-Karten implizit natürlich gemacht worden ist), sondern vielmehr mit den Aussagen der Gewährspersonen (Gwp) gearbeitet werden. In diesem Sinne kann Sekundärliteratur Erhellung bringen, soll aber nicht Untersuchungsgegenstand sein.
Einar Schleef zählt zu den herausragendsten Theaterregisseuren der 1990er Jahre. Seine Theaterstücke polarisierten, waren unbequem und verlangten den Zuschauern ein Höchstmaß an Konzentration ab. Er wurde gefeiert und verflucht gleichermaßen. Weniger bekannt war allerdings, dass er sich auch als Schriftsteller betätigte und auch hier ausufernd und kompromisslos war. Erst nach seinem Tod 2001 rückten zunehmend seine epischen Werke in das Bewusstsein eines breiteren Publikums. Einar Schleefs "halbdokumentarische[r] Familien- oder Heimatroman" Gertrud, geschrieben in den Jahren nach seiner "Republikflucht" 1976, ist der schier endlose, auf nahezu tausend Seiten ausgebreitete Erinnerungsstrom einer alten, in Sangerhausen geborenen und dort lebenden Frau, Gertrud (Trude) Schleef, geborene Hoffmann. Sie ist die Mutter des Autors, die (durch das Sprachrohr Schleef) in einem ständigen Wechsel von Monologen, Briefen, Tagebuchnotizen ihr Leben erzählt. Als der erste Band gedruckt vor ihm liegt, schreibt Schleef in sein Tagebuch: "Mutter, ich habe dir eine Pyramide errichtet, einfach Schotter übereinander. Für eine Deutsche Familientragödie."