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Das Königreich Marokko ist eine konstitutionelle Monarchie mit absolutistischen Zügen, in der der König Mohammed VI. weitreichende Machtbefugnisse hat und auf verschiedenen Ebenen die wichtigste Entscheidungsinstanz darstellt. Er ist nicht nur politisches Oberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte, sondern als „Befehlshaber der Gläubigen“ (ʿamir al-mouminine) auch die höchste religiöse Autorität des Landes. Das Königshaus erfährt einen großen Zuspruch von Seiten der Bevölkerung und legitimiert seine nunmehr seit dem 18. Jahrhundert währende Regentschaft durch seine scherifische Abstammung und den identitätsstiftenden Charakter Sultans Mohammed V. im Unabhängigkeitskampf. Während Hassan II., der Vorgänger des jetzigen Königs, für seine Divide-etimpera- Politik und zahlreiche Menschenrechtsverletzungen bekannt war, wird sein Nachfolger Mohammed VI. für seine Reformpolitik und Modernisierungsbestrebungen international geachtet. Der Monarch reagierte auf die Protestbewegung des „Arabischen Frühlings“, Mouvement du 20. Février umsichtig mit Neuwahlen und einer umfassenden Verfassungsreform im Jahre 2011.
Über Jahrzehnte hinweg nahm man für Marokko an, dass Bewegungen des politischen Islam hier keine Zukunft hätten. In der Tat existieren in Marokko einige Besonderheiten, die der Entwicklung eines extremen Islamismus entgegenwirken könnten. Zum einen wegen der religiösen Legitimation des Königs, was häufig als „marokkanischer Exzeptionalismus“1 bezeichnet wird, zum anderen weil die Zivilgesellschaft, namentlich die säkularen Frauenrechtsorganisationen, einen starken Gegenpol bildet und letztlich, weil der immer noch stark verbreitete Volksislam (Marabutismus) mit seiner Heiligenverehrung und anderen traditionellen Besonderheiten, konträr zur islamistischen
Doktrin steht.
Afghanistans ehemalige Mudschahedin haben es geschafft: Kritik an „heiligen Kriegern“, wie sie sich nun nennen, ist gleichzeitig Kritik am Islam, und das ist brandgefährlich in ihrem Land. Manch ein Kriegsverbrecher nutzt das Islam- Argument, um sich über das staatliche Gesetz zu stellen und damit unangreifbar zu machen. Säkulare Gruppierungen, die in der urbanen Bevölkerung weiter bestehen, würden es heute nicht mehr wagen, sich öffentlich so zu bezeichnen. In Regierung, Justiz und Gesellschaft ist der Druck, sich zum Islam zu bekennen, groß. Eine zuweilen absurd anmutende Konkurrenz darüber, wer am ‚islamischten‘ ist, führt zu immensem Druck auf Medien und Zivilgesellschaft, insbesondere auf Frauenrechtsgruppen, sich innerhalb des Islams zu positionieren und sich abzugrenzen von ‚unislamischen‘ Werten. Seit einigen Jahren dreht sich beispielsweise eine erhitzte gesellschaftliche Debatte um ein Gewaltschutzgesetz für Frauen, begleitet von einer medialen und religiösen Kampagne gegen Frauenschutzhäuser:
im Kern wird beiden vorgeworfen, antiislamisch zu sein. Frauenrechtsgruppen sehen sich gezwungen, juristisch und religiös zu begründen, dass das Gesetz keine Anteile aufweist, die dem Islam widersprechen.
Der hohe Rat der Ulema, 2002 von der Regierung eingesetzt und bezahlt, stellt die größte und einflussreichste religiöse Struktur in Afghanistan dar: er besteht aus 3000 Ulema und Mullas1 (davon ¾ Sunniten und ¼ Schiiten); viele sind gleichzeitig auch Richter, politische Berater, Lehrer oder Imame. Die meisten von ihnen gehören einer der Mudschahedin-Gruppierungen an. Auf nationaler Ebene berät der Rat die Regierung in religiösen Fragen, unterstützt zumeist ihre Entscheidungen und gewährt ihr so eine religiöse Legitimation; auf lokaler Ebene positionieren sich die Ulema und Mullas allerdings oft regierungskritisch und anti-westlich. In der gesellschaftlichen Debatte über Frauenrechte äußerten sie sich 2012 extrem konservativ, indem sie erklärten, Frauen seien weniger wert als Männer, sollten nicht ohne mahram (männlichen Verwandten) verreisen und bei Arbeit, Bildung und Freizeit den Kontakt zu Männern vermeiden. Ihre monatlichen Erklärungen auf nationaler Ebene sowie ihre Ansprachen in lokalen Moscheen haben großen Einfluss auf die gesellschaftliche Verhandlung von Normen. 2 Auch Saudi-Arabien versucht wachsenden Einfluss auf die religiöse Ausbildung in Afghanistan auszuüben, so z.B. durch den Bau und Betrieb eines religiösen Schulungszentrums in Kabul.3 Pakistanische religiöse Gelehrte sehen den Kampf der afghanischen Taliban gegen die westliche Intervention als berechtigt an, und erklären USA und NATO als allein verantwortlich für jegliche zivilen Opfer.
Models propose an auditory-motor mapping via a left-hemispheric dorsal speech-processing stream, yet its detailed contributions to speech perception and production are unclear. Using fMRI-navigated repetitive transcranial magnetic stimulation (rTMS), we virtually lesioned left dorsal stream components in healthy human subjects and probed the consequences on speech-related facilitation of articulatory motor cortex (M1) excitability, as indexed by increases in motor-evoked potential (MEP) amplitude of a lip muscle, and on speech processing performance in phonological tests. Speech-related MEP facilitation was disrupted by rTMS of the posterior superior temporal sulcus (pSTS), the sylvian parieto-temporal region (SPT), and by double-knock-out but not individual lesioning of pars opercularis of the inferior frontal gyrus (pIFG) and the dorsal premotor cortex (dPMC), and not by rTMS of the ventral speech-processing stream or an occipital control site. RTMS of the dorsal stream but not of the ventral stream or the occipital control site caused deficits specifically in the processing of fast transients of the acoustic speech signal. Performance of syllable and pseudoword repetition correlated with speech-related MEP facilitation, and this relation was abolished with rTMS of pSTS, SPT, and pIFG. Findings provide direct evidence that auditory-motor mapping in the left dorsal stream causes reliable and specific speech-related MEP facilitation in left articulatory M1. The left dorsal stream targets the articulatory M1 through pSTS and SPT constituting essential posterior input regions and parallel via frontal pathways through pIFG and dPMC. Finally, engagement of the left dorsal stream is necessary for processing of fast transients in the auditory signal.
BACKGROUND: Secukinumab, a fully human anti-interleukin-17A monoclonal antibody, has shown superior efficacy to etanercept with similar safety in moderate to severe plaque psoriasis (FIXTURE study).
OBJECTIVE: We sought to directly compare efficacy and safety of secukinumab versus ustekinumab.
METHODS: In this 52-week, double-blind study (NCT02074982), 676 subjects were randomized 1:1 to subcutaneous injection of secukinumab 300 mg or ustekinumab per label. Primary end point was 90% or more improvement from baseline Psoriasis Area and Severity Index (PASI) score (PASI 90) at week 16.
RESULTS: Secukinumab (79.0%) was superior to ustekinumab (57.6%) as assessed by PASI 90 response at week 16 (P < .0001). The 100% improvement from baseline PASI score at week 16 was also significantly greater with secukinumab (44.3%) than ustekinumab (28.4%) (P < .0001). The 75% or more improvement from baseline PASI score at week 4 was superior for secukinumab (50.0%) versus ustekinumab (20.6%) (P < .0001). Percentage of subjects with the Dermatology Life Quality Index score 0/1 (week 16) was significantly higher with secukinumab (71.9%) than ustekinumab (57.4%) (P < .0001). The safety profile of secukinumab was comparable with ustekinumab and consistent with pivotal phase III secukinumab studies.
LIMITATIONS: The study was not placebo-controlled and of short-term duration.
CONCLUSIONS: Secukinumab is superior to ustekinumab in clearing skin of subjects with moderate to severe psoriasis and improving health-related quality of life with a comparable safety profile over 16 weeks.
Im Juni 2014 wird im Libanon der 19jährige Araby Ibrahim verhaftet. Er wird verdächtigt, für den Islamischen Staat (IS) in Syrien gekämpft zu haben. Der gebürtige Libanese besitzt einen dänischen Pass und soll von Kopenhagen aus über die Türkei nach Syrien gereist sein.
Angesichts der hohen Anzahl von nach Syrien und in den Irak reisenden Jihadisten aus Europa erscheint seine Geschichte fast trivial, gebe es nicht folgende Informationen:
Ibrahims Cousin, Munzer al-Hassan, der einen schwedischen Pass besitzt, scheint der Drahtzieher des Anschlages auf das Duroy Hotel in Beirut am 14. Juni 2014 zu sein. Zwei andere Cousins sollen einen Angriff auf einen Armeeposten in Syrien durchgeführt haben und dabei ums Leben gekommen sein. Beide besaßen die schwedische Staatsbürgerschaft. Ein Onkel Ibrahims wurde 2006 in Deutschland verhaftet, da er in die gescheiterten Anschläge auf zwei Regionalzüge in Nordrhein-Westfalen involviert war. Ibrahims Vater ist laut libanesischen Behörden ein bekannter Schleuser für Jihadisten von Europa in den Nahen Osten. Ibrahim selbst wurde während seiner Kämpfeinsätze in Syrien von einer gegnerischen Extremistengruppe gefangen genommen, jedoch wieder frei gelassen, da sein Vater bei dieser Gruppe bestens bekannt war. Es heißt, die gesamte Familie stehe auf Seiten des IS.1
Das Beispiel der Familie aus Tripoli verweist auf die transnationalen Verflechtungen des globalen Jihads. Gerade solche Familienbande machen es Libanesen in anderen Ländern leicht, die „Schlachtfelder“ des Nahen und Mittleren Ostens zu erreichen. Es kommen z.B. über 60% der nach Syrien und in den Irak gereisten Jihadisten aus Australien ursprünglich aus dem Libanon.2 Aus dem Libanon selbst sollen derzeit etwa 900 Libanesen in Syrien und im Irak auf Seiten islamistischer Extremisten kämpfen.3
Im Laufe dieser Bachelor-Arbeit wurden verschiedene GEM-Anordnungen systematisch auf ihr IBF-Verhalten hin untersucht. Neben der Reproduktion zuvor durchgeführter Messungen wurden auch neue GEM-Kombinationen getestet. Insbesondere lag der Fokus darauf, eine Verbesserung des IBFs gegenüber des Baseline-Setups zu erzielen. Dabei kamen neben der bisher verwendeten S und LP Folien auch SP Folien zum Einsatz. Die Messungen brachten jedoch kein Ergebnis hervor, welches als Verbesserung gegenüber der Ausgangslage angesehen werden könnte. Da mit SP GEMs zuvor wenig gearbeitet wurde, war es unter anderem ein Ziel, zu untersuchen, wie sich die Verwendung dieser GEMs auf den IBF auswirkt. Insbesondere war die Frage zu klären, ob durch ihre Verwendung der IBF des Baseline-Setups
verbessert werden kann. Zum besseren Verständnis wurde ebenfalls eine Variante, S-S-LPS, untersucht. Für dieses Setup konnte durch die Verwendung einer SP Folie auf Position 4 eine Verbesserung des IBF bewirkt werden, für das Baseline-Setup jedoch nicht. Ein wesentliches Ergebnis dieser Bachelor-Arbeit war, dass das Alignment der GEMs, entgegen bisheriger Annahmen, eine große praktische Relevanz hat. Die relative Orientierung zweier aufeinander folgender GEMs gleichen Lochabstands zueinander hat einen großen Ein
uss auf die lokale Ionentransmission. Eine genauere Untersuchung hat ergeben, dass man dem entgegenwirken kann, indem man aufeinander folgende GEMs um 90° gedreht einbaut. Aufgrund der Geometrie der Folien verhindert man dadurch, dass sich die Löcher zweier Folien direkt ßber- bzw. untereinander anordnen. Ein solcher Aufbau konnte durch eine geringfügige Modifikation der Testkammer erreicht werden.
Mit diesem veränderten Aufbau wäre es nun das Ziel gewesen, alle bisherigen Messungen zu wiederholen und auf Reproduzierbarkeit hin zu überprüfen. Die Wiederholung einer Messreihe mit um 90° gedrehten GEMs hat im Rahmen der Fehlertoleranzen reproduzierbare
Ergebnisse geliefert. Aus zeitlichen Gründen war es jedoch im Rahmen dieserArbeit nicht möglich, eine vollständige Wiederholung aller Messungen durchzuführen. Dies wurde zu einem späteren Zeitpunkt von anderen Personen getan.
The CARIBIC (Civil Aircraft for the Regular Investigation of the Atmosphere Based on an Instrument Container) passenger aircraft observatory performed in situ measurements at 10–12 km altitude in the South Asian summer monsoon anticyclone between June and September 2008. These measurements enable us to investigate this atmospheric region, which so far has mostly been observed from satellites, using the broad suite of trace gases and aerosols measured by CARIBIC. Elevated levels of a range of atmospheric pollutants were recorded e.g. carbon monoxide, total reactive nitrogen oxides, aerosol particles and several volatile organic compounds. The measurements provide detailed information about the chemical composition of air in different parts of the monsoon anticyclone, particularly of ozone precursors. While covering a range of 3500 km inside the monsoon anticyclone, CARIBIC observations show remarkable consistency, i.e. with regular latitudinal patterns of trace gases during the entire monsoon period. Trajectory calculations indicate that these air masses originated mainly from South Asia and Mainland Southeast Asia.
Using the CARIBIC trace gas and aerosol measurements in combination with the Lagrangian particle dispersion model FLEXPART we investigated the characteristics of monsoon outflow and the chemical evolution of air masses during transport. Estimated photochemical ages of the air were found to agree well with transport times from a source region east of 95 ° E. The photochemical ages of the air in the southern part of the monsoon anticyclone were consistently younger (less than 7 days) and the air masses mostly in an ozone forming chemical regime. In its northern part the air masses were older (up to 13 days) and had unclear ozone formation or destruction potential. Based on analysis of forward trajectories several receptor regions were identified. In addition to predominantly westward transport, we found evidence for efficient transport (within 10 days) to the Pacific and North America, particularly during June and September, and also of cross-tropopause exchange, which was strongest during June and July. Westward transport to Africa and further to the Mediterranean was the main pathway during July.
During CNS development and adult neurogenesis, immature neurons travel from the germinal zones towards their final destination using cellular substrates for their migration. Classically, radial glia and neuronal axons have been shown to act as physical scaffolds to support neuroblast locomotion in processes known as gliophilic and neurophilic migration, respectively (Hatten, 1999; Marin and Rubenstein, 2003; Rakic, 2003). In adulthood, long distance neuronal migration occurs in a glial-independent manner since radial glia cells differentiate into astrocytes after birth. A series of studies highlight a novel mode of neuronal migration that uses blood vessels as scaffolds, the so-called vasophilic migration. This migration mode allows neuroblast navigation in physiological and also pathological conditions, such as neuronal precursor migration after ischemic stroke or cerebral invasion of glioma tumor cells. Here we review the current knowledge about how vessels pave the path for migrating neurons and how trophic factors derived by glio-vascular structures guide neuronal migration both during physiological as well as pathological processes
Das Konzept "Heimat" besitzt für die Identitätsstiftung eine große Bedeutung, in jüngerer Vergangenheit sogar in zunehmendem Maße. Dies wird durch den Rechtsextremismus aufgegriffen und für den Transport der eigenen xenophoben Ideologie genutzt. Dabei wird auch an die Ausdeutung des Themas im Nationalsozialismus angeknüpft. Heimat wird dabei zu einem bedrohten Wert erklärt, den es vor dem Fremden zu schützen gilt. Aus diesen Gründen spielen Heimatdiskurse schon seit langem eine wichtige Rolle im deutschen Rechtsextremismus. Wesentliche identitätsstiftende Momente von Heimat sind das Brauchtum und die Sprache, durch deren Besonderheiten Zugehörigkeit signalisiert und erkannt wird. Zugleich bieten diese Spezifika die Möglichkeit, sich von anderen abzugrenzen. Lässt man das Brauchtum im Hinblick auf die sprachwissenschaftliche Ausrichtung des Beitrages unberücksichtigt, so ist es die Sprache, genauer die Verwendung von Dialekt oder doch zumindest eines Regiolektes oder einer landschaftlichen Färbung, die landläufig ebenfalls als Marker für die regionale bzw. lokale Identität gilt [...]. Dementsprechend liegt die Frage nahe, ob dialektale bzw. regiolektale Elemente auch in rechtsextremer Kommunikation irgendeine Rolle bei der Konstituierung des Heimatbezuges spielen.
Ein Vorkommen der nordamerikanischen Adventivart Heterotheca camporum (Asteraceae) wurde im November 2014 in Frankfurt am Main entdeckt. Die Population auf einer städtischen Brachfläche bestand aus mehr als 60 Exemplaren und hatte reichlich Samen gebildet. Die Art und Weise der Einschleppung sowie die taxonomische Identität werden diskutiert. Die Pflanzen sind der var. glandulissima zuzuordnen. Vermutlich geht das Vorkommen auf eine Verwilderung aus Kultur zurück.
Mit Hilfe der Sprache verstehen wir einander, kommunizieren wir mit den Menschen um uns herum, denken wir über Dinge und Vorgänge nach; die Sprache hilft uns die Welt und die Menschen um uns zu erfassen. Die Sprachen, die sich gleichzeitig mit den menschlichen Gemeinschaften entwickeln, eignen wir uns nicht nur an und benutzen sie, sondern wir erforschen sie auch. Die Erforschung der Sprachen hat auf allgemeiner Ebene weltweit eine sehr lange Tradition. Auf ihre Entwicklung haben einen bedeutenden Einfluss nicht nur die „traditionellen“ Wissenschaftsdisziplinen wie zum Beispiel die Linguistik, die Literaturwissenschaft, die Pädagogik oder die Geschichtswissenschaften, sondern auch sich stetig etablierende neuere Wissenschaften, zu denen etwa die Soziolinguistik, die Psycholinguistik, die Kontakt- oder Areallinguistik oder die Fremdsprachendidaktik gehören. Wie zum Teil bereits durch einige soeben genannte wissenschaftliche Disziplinen angedeutet, wird die Erforschung der Sprachen durch die gesellschaftspolitische Entwicklung eines konkreten soziokulturellen und regional eingeschränkten Umfelds während einer bestimmten zeitlich begrenzten Epoche beeinflusst. Eine der wichtigsten Herausforderungen für die heutige Gesellschaft ist neben der Entwicklung einer funktionellen Mehrsprachigkeit des Einzelnen auch die Respektierung sprachlicher wie kultureller Vielfalt, die Wahrnehmung der Sprache als identitätsbestimmendes und identitätsentwickelndes Phänomen sowie als wichtiger Bestandteil unseres gemeinsamen kulturellen Erbes.
In diesem Verständnis wurde die Konferenz Deutsch ohne Grenzen zum Anlass für eine internationale wissenschaftliche Diskussion über die aktuelle Entwicklung im Bereich der multidimensional und transnational aufgefassten germanistischen Linguistik und Literaturwissenschaft, ausgewählter Gesellschaftswissenschaften sowie der Didaktik im Fach Deutsch als Fremdsprache im europäischen Kontext.
Der vierteilige Sammelband beinhaltet den Großteil der im Verlauf dieser Konferenz präsentierten theoretischen und empirischen Beiträge, die im September 2014 an der Pädagogischen und an der Philosophischen Fakultät der Südböhmischen Universität in České Budějovice stattgefunden hat. Ihr Hauptorganisator war der Germanistenverband der Tschechischen Republik. An der Konferenz nahmen 142 Fachleute aus elf Ländern teil. [...]
Der vorliegende Teil des Sammelbandes stellt die linguistische Sektion dar, in der das Phänomen Grenze als eines der Zentralthemen der gegenwärtigen linguistischen Forschung thematisiert wurde. Die einzelnen Beiträge konzentrierten sich auf die Frage, ob die Sprache als Kommunikationsmittel wirklich ohne Grenzen ist. Hinsichtlich der Komplexität der natürlichen Sprachen ist die Frage völlig berechtigt, ob gewisse Grenzen wirklich bestimmt werden können, sollen oder sogar müssen, wenn diese komplexen symbolischen Systeme verstanden bzw. auf metasprachlicher Ebene beschrieben werden sollen. Dank der Vertretung von Vortragenden aus mehreren Ländern konnte die Problematik im Kontext der tschechischen wie auch der internationalen germanistischen Forschung untersucht werden. Außer anderem kann auch diese Grenzüberschreitung und die damit verbundene Konfrontation von diversen Perspektiven der Erforschung des Gegenwartsdeutschen für einen bedeutenden Beitrag dieser Konferenz gehalten werden. Dem Wort Grenze wird auch der gesamte erste Aufsatz dieses Sammelbandes gewidmet, in dem dieses Wort vom lexikalischen und stilistischen Gesichtspunkt aus sehr ausführlich untersucht wird.
Die einzelnen Studien spiegeln die aktuelle empirische und theoretische Erforschung der deutschen Sprache wider, wobei sie diverse Schwerpunkte akzentuieren. In den ersten Beiträgen steht die Diachronik im Fokus. Sie widmen sich unter anderem der Beschreibung von mittelalterlichen medizinischen Texten, den sog. Zaubersprüchen, Segen und Beschwörungen, und ihrer sprachlichen Charakterisierung, der historischen Semantik und Möglichkeiten deren Erforschung am Beispiel von historiographischen Texten, der frühen Kodifizierung der deutschen Zeichensetzung, der Problematik der geschriebenen Sprache in der Zeit des Humanismus an der böhmisch-sächsischen Grenze, der Distribution und Funktion von Phraseologismen in journalistischen Texten der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, den deutschen Dialekten in Mähren und der Rolle der Sprache, die sie als Kommunikationsmittel einer bestimmten Nation hinsichtlich der historischen Soziolinguistik erfüllt.
An accurate quantification of low viremic HCV RNA plasma samples has gained importance since the approval of direct acting antivirals and since only one single measurement predicts the necessity of a prolonged or shortened therapy. As reported previously, HCV quantification assays such as Abbott RealTime HCV and Roche COBAS AmpliPrep/COBAS TaqMan HCV version 2 (CTM v2) may vary in sensitivity and precision particularly in low-level viremia. Importantly, substantial variations were previously demonstrated between some of these assays compared to the Roche High Pure System/COBAS TaqMan assay (HPS) reference assay, which was used to establish the clinical decision points in clinical studies. In this study, the reproducibility of assay performances across several laboratories was assessed by analysing quantification results generated by six independent laboratories (3× RealTime, 3× CTM v2) in comparison with one HPS reference laboratory. The 4th WHO Standard was diluted to 100, 25 and 10 IU/ml, and aliquots were tested in triplicates in 5 independent runs by each assay in the different laboratories to assess assay precision and detection rates. In a second approach, 2 clinical samples (GT 1a & GT 1b) were diluted to 100 and 25 IU/ml and tested as described above. While the result range for WHO 100 IU/ml replicates across all laboratories was similar in this analysis, the CVs of each laboratory ranged from 19.3 to 25.6 % for RealTime laboratories and were lower than CVs of CTM v2 laboratories with a range of 26.1–47.3 %, respectively, and also in comparison with the CV of the HPS reference laboratory (34.9 %). At WHO standard dilution of 25 IU/ml, 24 replicates were quantified by RealTime compared to 8 replicates with CTM v2. Results of clinical samples again revealed a higher variation of CTM v2 results as compared to RealTime values. (CVs at 100 IU/ml: RealTime: 13.1–21.0 % and CTM v2: 15.0–32.3 %; CVs at 25 IU/ml: RealTime 17.6–34.9 % and CTM v2 28.2–54.9 %). These findings confirm the superior precision of RealTime versus CTM v2 at low-level viremia even across different laboratories including the new clinical decision point at 25 IU/ml. A highly precise monitoring of HCV viral load during therapy will remain crucial for patient management with regard to futility rules, therapy efficacy and SVR.
Lernen im fiktiven Strafprozess : Jura-Studierende der Goethe-Uni nehmen an »Moot Court« teil
(2015)
Unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Jahn (Goethe-Universität und im zweiten Hauptamt Richter am OLG Frankfurt) sowie des Rechtsanwalts und wissenschaftlichen Mitarbeiters des Lehrstuhls, Fabian Meinecke, hatten Frankfurter Studierende erstmals die Gelegenheit, selbst in die Robe eines Staatsanwalts oder Strafverteidigers zu schlüpfen – und das ist wörtlich zu verstehen. Marcel Behrendt und Bastian Schmack berichten von ihren Erfahrungen.
No. And not only for the reason you think. In a world with multiple inefficiencies the single policy tool the central bank has control over will not undo all inefficiencies; this is well understood. We argue that the world is better characterized by multiple inefficiencies and multiple policy makers with various objectives. Asking the policy question only in terms of optimal monetary policy effectively turns the central bank into the residual claimant of all policy and gives the other policymakers a free hand in pursuing their own goals. This further worsens the tradeoffs faced by the central bank. The optimal monetary policy literature and the optimal simple rules often labeled flexible inflation targeting assign all of the cyclical policymaking duties to central banks. This distorts the policy discussion and narrows the policy choices to a suboptimal set. We highlight this issue and call for a broader thinking of optimal policies.
La Critique de la vision phénoménologique est une tentative de critique de la phénoménologie, à travers la Théorie Critique et la philosophie d’Emmanuel Lévinas, qui caractérise la phénoménologie comme une science eidétique. Nous proposons donc une bref histoire du concept de l’eidos, qui est compris comme un archétype idéal depuis le Platonisme. On aborde l’opposition du matérialisme et de l’idéalisme ancrée dans la Théorie des formes de Platon, l’hylémorphisme d’Aristote, et la Théorie matérialiste des simulacres de Lucrèce. La question substantielle : «matérialisme et/ou idéalisme »nous conduit aux principes de l’individuation, au formalisme et aux concepts de la réification. La phénoménologie de Husserl est née dans le Kulturkampf qui se caractérise par le déferlement du positivisme dans l’idéalisme. Sous cet angle, la phénoménologie est un certain tour de force idéaliste contre le positivisme. La phénoménologie essaie d’intégrer les courants contemporains de la philosophie allemande, et c’est ici et non en biologie que se situe la lutte pour la vie, selon Husserl. Le problème de la vision phénoménologique, en regard de la «race» comportant des significations qui ne sont pas particulièrement biologiques, est un problème qui remonte à Aristote. Selon lui, l’usage de l’eidos est aussi synonyme des catégories de genre et d’espèce. L’eidos d’Husserl inclut la conception d’Aristote, et se présente comme un moyen possible de construire un concept métaphysique de la race en dehors de la biologie. L’eidos en tant que type, tel qu’il est constitué dans la Lebenswelt , se caractérise finalement par la transformation de l’Umwelt en Heimwelt, dans lequel l’individu est passivement formé par la tradition, l’habitus, par terre et sang–un monde de la moyenne, de la « normalité ». Nous essayons de montrer, dans le processus de ce bouleversement irrationnel de la philosophie en Allemagne, le cas particulier et tragique du devenir de la phénoménologie de Husserl entre les mains de Heidegger, qui suggère une auto-limitation de la phénoménologie à la recherche d’un sens qui vise à l’unité du Dasein . Notre but ici est simple et radical : de même que Marx a montré que la philosophie de Hegel n’est rien d’autre que la collection des catégories de la philosophie bourg eoise en déclin, Lévinas et l’École de Francfort ont montré que la philosophie de Heidegger n’est rien d’autre qu’une poursuite de la philosophie hégélienne, mais à un niveau plus abstrait et aussi plus global.