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Das liberale Programm der Frankfurter Stiftungsuniversität und der Wille der Sponsoren, auch ungewöhnliche Berufungen, Experimente und Projekte zu fördern, zog ab 1914 innovative Gelehrte aller Disziplinen in die Main-Metropole. Pioniere ihres Fachs nutzten die Gunst der Stunde – so auch in der Physik, wo neben Friedrich Dessauer, dem Wegbreiter der Strahlenbiophysik, bedeutende Naturwissenschaftler die junge und in der wissenschaftlichen Welt noch hoch umstrittene Relativitätstheorie offensiv lehrten und in Experimenten fortführten. Erster Lehrstuhlinhaber für Theoretische Physik war der spätere Nobelpreisträger Max von Laue, ihm folgte mit Max Born ein weiterer Relativitätstheoretiker der ersten Stunde – und immerhin scheint auch Albert Einstein einen Wechsel von der Spree an den Main erwogen zu haben, wie ein erst kürzlich gefundenes Schreiben aus dem Jahr 1920 bestätigt.
Bernd Nothofer : 65 Jahre ; [Professor der Südostasienwissenschaften an der Universität Frankfurt]
(2007)
John Andrew Skillen : gestorben ; [ehem. Leiter des International Office der Universität Frankfurt]
(2007)
Der vorliegende Hochschulentwicklungsplan I wurde in seinen Teilen 1, 2 und 4 am 17.10.2001 vom Senat der Johann Wolfgang Goethe-Universitt verabschiedet. Den Teil 3 (Entwicklungspläne der Fachbereiche) nahm der Senat zur Kenntnis. Mit dem Hochschulentwicklungsplan I beschließt der Senat ein strategisches Konzept, in dem die Richtung der Hochschulentwicklung und die Schwerpunktbildung in Forschung und Lehre beschrieben werden. Dieser Plan dient der inneruniversitären Vergewisserung und Bewußtseinsbildung und als Initial für weitere inneruniversitäre Diskussionen und Konkretisierungen. Er beruht auf vorhandenen Planungen der Fachbereiche, Fächer und Zentren und enthält gleichzeitig die Aufforderung, zukünftige Planungen an seinen Zielen und Schwerpunkten auszurichten. Er wird Maßstab bei Berufungen und anderen strategischen Entscheidungen sein. Er muß klare Leitlinien und eine strukturierte Planung vorgeben, damit die Universität den Anforderungen der Zukunft gerecht werden kann, und er muß gleichzeitig eine produktive Fortschreibung ermöglichen, um der Universität ihre Dynamik und ihr Potential zu erhalten, auf kurzfristige Entwicklungen und Innovationen zu reagieren. Als Rahmenplanung verzichtet der Hochschulentwicklungsplan auf Detailvorgaben. Er ist angelegt auf Konkretisierung durch die Organe der Universität, durch Senat und Hochschulleitung und insbesondere durch die Fachbereiche und Zentren der Universität. Der vorliegende Hochschulentwicklungsplan I basiert auf einer ersten Runde der Entwicklungsplanung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, in der Fachbereiche und Senat vorrangig die wichtigsten Grundlinien der Schwerpunkt- und Profilbildung in den Fachbereichen und auf gesamtuniversitärer Ebene herausgearbeitet haben. In einer zweiten Phase werden im Wintersemester weitere Themen in Angriff genommen.(vgl. Teil IV)