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Als Nachtrag zu "Neophytischs Kultur- und Anbaupflanzen als Kulturflüchtlinge des Rheinlandes" (Adolphi 1995) werden Neufunde und andere neue Beobachtungen mitgeteilt. Zu den bemerkenswerten Erstfunden gehören Malus toringo, Mirabilis jalapa, Morus nigra, Pistia stratiotes, Solidaga x erskinii, Spartium junceum und der Gattungsbastard x Mahoberberis.
Several Coleopterists have been asked to revise the family sections, working from diskettes modified and provided from the original "Beetles of the United States." They will rewrite these sections, and will be recognized as the author of the section. They are asked to sign a writing contract with the publisher. Other Coleopterists have been asked to review the family sections of the new book. These persons are acknowledged in the family section text.
Twenty-two species of Strymon are known from the vicinity of Cacaulandia in Rondonia, Brazil, of which 14 are new species. These belong to 5 species groups: the "oreala" group [Strymon megarus (Godart)]; the "ziba" group [Strymon ziba (Hewitson), Strymon thulia (Hewitson), Strymon spinatus new species, Strymon latamaculus new species, Strymon pallidulus new species, Stlymon tholus new species]; "valentina" group [Strymon rotundum new species]; "crossoea" group [Strymon crossoea (Hewitson), Strymon crambusa (Hewitson), Stlymon germana new species, Strymon novasignum new species, Strymon clavus new species, Strymon implexus new species, Strymon inmirum new species, Strymon incanus new species, Strymon faunalia (Hewitson), Strymon halos new species, Strymon conspergus new species, Strymon bazochii (Godart), Strymon diagonalis new species]; and "eurytulus" group [Strymon bubastus (Stoll)]. Tentative subgroups of species are suggested for the "crossoea" group as they occur in Rondonia. A neotype is designated for Tmolus basilides and the name synonymized with Strymon megarus. The "basilides" group of Johnson et al. (1990) is renamed the "ziba" group. Based on lectotype designations and superficial and genital differences, S. ziba and S. thu.lia are elevated to specific status.
The species of Gigantombra and Angulopis encountered in the Caca ulandia area of central Rondonia, Brazil, are reviewed. These include ten species (all new) of Gigantombra (G. microserrata, G. dl:vergens, G. quadramacula, G. ampla, G. fuscafascia, G. silva, G. rondonia, G. obscura, G. pelplexa, G. pUlpura) and one new species of Angulo pis (A. tenuis). Thecla sangala Hewitson (1868) is recognized as having priority over Theela autoelea Hewitson (1863-1878 [1877]), new synonym. Rondonia continues to appear as a center ofthecline endemism and to provide abundant examples of sibling species diversity.
The Nearctic members of the genus Oetophorus Foerster are revised. There are four species, 0. pleuralis (Cresson), and 0. obscurus, O. clavatus, and O. maculatus, new species. The name Oetophorus stretchii (Cresson) is placed in synonymy with the name Oetophol'us pleuralis (Cresson). Relationships of the genus with others in the tribe Perilissini and relationships of the species included in the genus are briefly discussed.
Verbreitung und Ökologie von Nasturtium x sterile (Airy Shaw) Oef. (Brassicaceae) in Mitteleuropa
(1997)
Anhand der Ergebnisse von Chromosomenzählungen wird die Verbreitung der Nasturtium- Taxa (Brassicaceae) in Mitteleuropa diskutiert. Nasturtium officina/e R. Br. (2n = 32) und Nasturtium microphyllum (Boenn.) Rchb. (2n = 64) sind primär geographisch isoliert, wobei N. officinale seinen Verbreitungsschwerpunkt im südlichen Mitteleuropa hat, während N. microphyllum im nördlichen Mitteleuropa vorkommt. Die natürlichen Areale der Taxa sind durch den ehemaligen Anbau von Nasturtium als Salatpflanze (Brunnenkresse) überlagert. Die hybridogene Nesturtium x sterile (Airy Shaw) Oef. (2n = 48) ist in Mitteleuropa wesentlich weiter verbreitet als bislang angenommen. Die Ergebnisse von Vegetationsaufnahmen und Untersuchungen zum Diasporen-Potential in N. x sterile-Habitaten werden vorgestellt. N. x sterile besiedelt im südwestlichen Niedersachsen vorwiegend regelmäßig ausgeräumte Wiesengräben mit zumindest zeitweise fließendem Wasser. Dieses Taxon verfügt über eine gute vegetative Regenerationsfähigkeit und kann offene Standorte aus dem Diasporen-Potential besiedeln. Eine eventuelle ökologische Differenzierung der Nasturtium- Taxa nach dem Basengehalt des Gewässers wird kritisch diskutiert.
Kontroverspredigt der Berge
(1997)
Für unser Körpergefühl stehen nicht viele Richtungen zur Verfügung: vor und hinter, rechts und links von uns, unter und über uns. Es sind dies die horizontalen und vertikalen Orientierungen im Raum, aber auch im Haus der sprachlichen Symbole. Da der Mensch ein Landtier ist und seine Geschichte mit der Besiedlung flacher Gebiete anhob, scheinen ihm die Tiefen und Höhen weniger natürlich als die horizontalen Erstreckungen. Von den letzteren ist diejenige 'hinter uns' immer ein wenig unheimlich: was sich hinter unserem Rücken abspielt, außerhalb unseres Sehfeldes, weckt die Angst vor unbestimmten Gefahren. Das Ohr muß dann ersetzen, was dem Auge entgeht. Die Sprache bewahrt alte Gefahren im Gedächtnis: jemanden zu hintergehen, in einen Hinterhalt zu locken, gar hinterrücks zu überfallen, oder wie Hagen den Siegfried meuchlings von hinten an seiner einzig verwundbaren Stelle zu treffen - dies sind Spuren dessen, was als hintertriebene Heimtücke gilt, während es dem Feldherrn als strategische Schläue angerechnet wird, wenn er die feindlichen Reihen umgangen hat und diese vom Rücken her angreift. Von Cannae über den Schlieffen-Plan bis zu den Kesselschlachten des II. Weltkriegs reicht der martiale Mythos der listigen Überwindung des von hinten überraschten Gegners. Wer souverän bleiben will, hält sich den Rücken frei. Hinten, noch immer, ist unsere Siegfrieds-Stelle, das Alpha Privativum, das in seiner Geheimnishaftigkeit ebenso sehr das Privatissime unseres Selbst wie dessen tiefste Verletzlichkeit verbirgt. Man geht nicht fehl, den Schrecken und die Plötzlichkeit mit dem hinterrücks überfallenden Bann der Glieder und ihrer Motilität zu verbinden. Der Partisan muß dies nutzen als seinen einzigen Vorteil dem überlegenen Feind gegenüber. ...
Ein Blick auf die gegenwärtige Lage der literaturwissenschaftlichen Germanistik weckt den Eindruck, daß ihre Dauerkrise, deren sie sich seit 1966 erfreut, durch zwei völlig entgegengesetzte Therapien gelöst werden soll. Die eine Lösung besteht in einer radikalen Engführung der Literaturwissenschaft, die andere in deren rückhaltloser Erweiterung. Die Frage ist, ob man zugleich ein- und ausatmen kann. Die weitere Frage ist, ob es überhaupt wünschbar ist, die sog. Dauerkrise zu beenden. Wollen wir überhaupt eine Germanistik, die von einem homogenen Theorie-Paradigma zusammengehalten und damit in der Lage wäre, zwischen den zerstrittenen Positionen Konsens zu stiften? Ich denke, wir sollten es nicht wollen. Wenn es eine Lehre von 1945 und 1989 gibt, dann die, daß man schiasmatische Wissenschaftsentwicklungen nicht bedauern, sondern begrüßen sollte. Nicht Einheit, sondern Vielheit, nicht Identität, sondern Differenz, nicht Homogenität, sondern Heterogenität schaffen das Klima für eine kreative Wissenschaft. ...
Von der im Elbe-Weser-Gebiet seltenen Corrigiola litoralis wurden rezente Vorkommen in der Bremer Umgebung am Weserufer zwischen Achim und Verden sowie auf Sandböden in der Weser-Aller-Aue gefunden. Der Rückgang der Art in den letzten 100 Jahren wird durch Funddaten von Herbarbelegen, aus der Literatur sowie aktuellen Kartierungen belegt. Die Standorte von Corrigiola litoralis lassen sich in drei Typen gruppieren: 1) Flußufer, 2) Sandböden in Heiden sowie 3) Schotterflächen auf Bahn- und Industrieanlagen. Es handelt sich um offene Pionierstandorte mit skelettreichen basenarmen und wechselfeuchten Böden. An der Weser kommt Corrigiola zusammen mit Chenopodium rubrum. C. glaucum, Atriplex prostrata und Polygonum lapathifolium ssp. danubiale vor. Diese Artenkombination läßt sich dem Polygono brittingeri-Chenopodietum rubri zuordnen, zu dem an der Weser auch Xanthium albinum gehört.
Durch starke Nutzungsintensivierung in der Grünlandwirtschaft haben sich artenarme Wiesen mit Alopecurus pratensis in den letzten Jahrzehnten stark ausgebreitet. Sie ähneln den Alopecurus-Auenwiesen, die es besonders im östlichen Mitteleuropa schon seit langem gibt. Die Eigenschaften und Ansprüche des Wiesenfuchsschwanzes werden diskutiert. Tabelle 1 gibt eine Übersicht der über weite Teile Mitteleuropas hinweg sehr einheitlichen Artenverbindung dieser Wiesen. Die älteren Auenwiesen unterscheiden sich durch einen lockeren Artenblock, während die artenarmen Intensivwiesen heutiger Prägung zusätzlich einige Stickstoffzeiger aufweisen. Danach läßt sich eine Trifolium pratense- von einer Stellaria media- Agroform differenzieren. Abschließend wird auf die syntaxonomische Stellung der Fuchsschwanzwiesen eingegangen. Wegen des Fehlens eigener Charakterarten wird eine Ranunculus repens-Alopecurus pratensis-Geseilschaft als eigenständiger Vegetationstyp der Molinio-Arrhenatheretea vorgeschlagen.
Explaining cross-country differences in growth rates requires not only an understanding of the link between growth and public policies, but also an understanding of why countries choose different public policies. This paper shows that ethnic diversity helps explain cross-country differences in public policies and other economic indicators. In the case of Sub-Ssharan Africa, economic growth is associated with low schooling, political instability, underdeveloped financial systems, distorted foreign exchange markets, high government deficits, and insufficient infrastructure. Africa's high ethnic fragmentation explains a significant part of most of these characteristics.
A revision is provided for the Cuban endemic tenebrionid genus Trimytcmtron. Material of Ardoin's five previously described species (Trimytalltron decui, poeyi, cub anum, viiiai and negrai) is compared with the extensive series of the senior author's collection (O.H.G). Eight new species are herein described and illustrated. Also their genitalia are illustrated, as well as some of the previously described species not illustrated by Ardoin in his original descriptions. Material from several eastern localities assigned to T. decui are not exactly identical, showing some variations at subspecific level. Although these variations are mentioned, they are not described. The same situation applies to populations assigned to the new species described from the northern part of Santa Clara (the cave complex of Caguanes). Genitalia of six of the eight new species are herein illustrated as are those of T. decui and T. poeyi . Photographs of the eight new taxa are also provided; as well as a synoptic table of the principal diagnostic characters of all taxa of the genus.
After obtaining fresh material of Opatrillus puertoricellis from Puerto Rico a comparison was done with a large series of O. armasi. This latter taxon had been previously compared with Marcuzzi's original description, mainly based on his illustration of male genitalia from Jamaica reckoned to be O. puertoricensis. Genitalia from O. p. puertoricensis (from Puerto Rico) and O. armasi, proved to be quite alike. Also morphological characters of the two populations are not very distinct, offering differentiations better considered under sub specific rather than specific level. Therefore, we propose considering O. armasi Garrido and Gutierrez, 1994, as a subspecies associated with O. puertoricensis Marcuzzi, 1977. Based on the differences shown in the male genitalia of O. armasi and O. puertoricensis from Puerto Rico and Jamaica, we consider that the animals from Jamaica are different from Puerto Rico's (O. puertoricensis), and therefore constitute an undescribed species different from 0. puertoricensis.
Alten Literaturangaben aus der "Chloris Hanoverana" (Meyer 1836) und der "Flora Hanoverana Excursoria" (Meyer 1849) über das Vorkommen der boreal verbreiteten Seggen Carex loliacea, Carex heleonastes und Carex buxbaumii im westlichen Niedersachsen wurde nachgegangen. Alle drei Arten konnten anhand von Herbarbelegen bestätigt werden und sind damit erstmals sicher für Niedersachsen nachgewiesen. Carex loliacea ist sogar neu für ganz Deutschland. Zusätzlich wurde ein alter Herbarbeleg von Carex hartmanii aus der Umgebung von Meppen entdeckt, von wo diese Art bislang noch nicht bekannt war. Die Vorkommen dieser Seggen arten sind durch die radikale Umgestaltung der Landschaft längst erloschen. Auf weitere alte Angaben von Carex chordorrhiza, Carex binervis und Carex extensa aus dem Emsland wird ebenfalls eingegangen. Der Fund von Carex chordorrhiza erscheint auch ohne Beleg glaubhaft, wobei die übrigen Nachweise aus Niedersachsen und Bremen ebenfalls aufgeführt werden, während die Angaben zu den beiden anderen Arten sicherlich irrtümlich waren.