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Die Verfassung für den norddeutschen Bund enthielt (§ 75) die Bestimmung, dass das gemeinschaftliche Ober-Appellationsgericht der drei freien und Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck "für diejenigen Unternehmungen gegen den norddeutschen Bund, welche, wenn gegen einen Einzelstaat gerichtet, als Hochverrath oder Landesverrath zu qualifiziren wären", die zuständige Spruchbehörde in erster und letzter Instanz sein solle; das Nähere über die Zuständigkeit und das Verfahren solle durch ein Reichsgesetz angeordnet werden. ...
Wenn es auch in Osnabrück nicht an eifrigen Käfersammlern gefehlt hat, so ist ein Verzeichnis der in der Umgebung Osnabrücks heimischen Käferarten bislang noch nicht erschienen. Herr Dr. Fr. Westhoff berücksichtigt zwar in seinem Werke "Die Käfer Westfalens" unser Gebiet, aber leider konnte er dasselbe nicht eingehender behandeln, weil ihm zur Zeit nur spärlich Angaben von hiesigen Funden gemacht worden sind. Ich erlaube mir daher, einiges aus der Käferfauna Osnabrücks - auf Wunsch meines verehrten Lehrers, des Herrn Dr. Bölsche - zu veröffentlichen. Es ist ein Verzeichnis der bei uns heimischen Lucaniden, Scarabaeiden und Cerambyciden. Dasselbe beruht einerseits auf Mitteilungen, die mir von Fachgenossen gemacht worden sind, andererseits ist es das Resultat eigener Beobachtungen und Untersuchungen, die ich seit einer Reihe von Jahren dort am Platze angestellt habe. Als abgeschlossen kann daher diese Arbeit noch nicht gelten. Vielleicht wird sie aber dem einen oder dem andern nicht uninteressant sein. Möge sie dieselben zur Durchforschung des Gebietes in coleopterologischer Beziehung noch mehr anregen!
Über Prestwichia rotundata H. Woodw. sp. aus der Steinkohlenformation des Piesberges bei Osnabrück
(1885)
Schon früher ist von mir das Vorkommen der Gattung Prestwichia in der Steinkohlenformation des Piesberges genauer besprochen. Damals suchte ich nachzuweisen, dass die in den hangenden Schieferthonen des Flötz Mittel gefundenen fossilen Krebse wegen ihrer unbeweglich miteinander verwachsenen Rumpf- und Hinterleibs- Segmente zu jener Xiphosuren - Gattung zu stellen seien, und dass von den Species derselben die grösste Verwandtschaft mit den Piesberger Exemplaren Prestwichia rotundata H. Woodw. sp. besässe. Da aber damals von dieser Art nur die Abbildung von Prestwich vorlag und eine genauere Beschreibung erst noch aus der Feder Woodward's zu erwarten war, so liess ich es unentschieden, ob die scheinbar abweichende Ausbildung der Glabella bei dem einen Exemplare die Aufstellung einer besonderen Species erforderte. Nachdem jetzt schon vor längerer Zeit der betreffende Teil der Woodward'schen Monographie über die Merostomata, in welcher die Xiphosuren beschrieben, erschienen ist, glaube ich diese Frage zum Abschluss bringen zu können.
Beiträge zur Analysis situs : I. Mittheilung ; Sitzung am 6. Juli 1885 (vorgelegt von F. Klein)
(1885)
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Abschnitt aus der Geschichte Osnabrücks. Darin wird auf die Anfänge der Errichtung der Stadtteile, insbesondere um die Errichtung des Stadtteils Domsfreiheit und Haselaischaft eingegangen. Außerdem wird die geschichtliche Entwicklung der Stadt Osnabrücks bis zum Jahr 1884 kurz beschrieben.
Um ein Bild von der Zusammensetzung des Quellwassers im Gebiete unserer Triasformation zu erhalten, wurde
1. eine Quelle aus dem Buntsandstein (Röth) in den Forsten des Col. Horstmann zu Holte,
2. eine Quelle aus dem unteren Muschelkalke neben der Sünsbecker Mühle,
3. eine Quelle aus den unteren bunten Keupermergeln im Parke des Gutes Sandfort
in Bezug auf Abdampfrückstand, auf Salpetersäure und auf Härte geprüft.
Da bei den bis jetzt über die Umgebung von Osnabrück publizierten geologischen Karten bei ihrem kleinen Massstabe auf eine Wiedergabe der genaueren Details verzichtet werden musste und auch zum Teil wenigstens die durch dieselben gegebene Darstellung der Verbreitung der einzelnen Formationen sich als ungenau erwies, so sind wir schon seit längerer Zeit bemüht gewesen, Material zum Zwecke genauerer geognostischer Aufnahmen zusammenzubringen. Zunächst hatten wir unser Augenmerk darauf gerichtet, die Trias-Formation einer spezielleren Untersuchung zu unterziehen und die Verbreitung ihrer-einzelnen Gliedern auf Blättern der hannoverschen Generalstabskarte genauer zur Darstellung zu bringen.
Ueber Morbus Addisonii
(1885)
Friedrich Hassaurek
(1885)