Refine
Year of publication
Document Type
- Book (30)
- Article (14)
- Part of a Book (1)
Language
- German (34)
- Portuguese (11)
Has Fulltext
- yes (45)
Is part of the Bibliography
- no (45)
Keywords
- Übersetzer (45) (remove)
Erich Arendt, 1903–1984
(2015)
Erich Arendt zählt zu den bedeutendsten Übersetzern spanischsprachiger Lyrik ins Deutsche. Seine Übersetzungen von Pablo Neruda und anderen ebneten den Weg für die Rezeption der lateinamerikanischen Dichtung zunächst in der DDR, später dann in der BRD. Auch zentrale Persönlichkeiten der spanischen Dichtung des 20. Jahrhunderts wie Vicente Aleixandre, Rafael Alberti und Miguel Hernández wurden von Arendt ins Deutsche übertragen. Erich Arendt steht exemplarisch für die Figur des "Dichter-Übersetzers".
Carl Brinitzer, 1907–1974
(2017)
Der aus deutsch-jüdischer Familie stammende Jurist Carl Brinitzer lebte ab 1933 im Exil, zunächst in Italien, ab 1936 in London. Dort erlernte er als Mitarbeiter der BBC u. a. das Handwerk des Übersetzens. Nach Kriegsende blieb er in England als freischaffender Journalist für deutsche Blätter, übersetzte auch mehrere Bücher, darunter zwei Biografien und vier Kriminalromane.
Noah Borowski, 1885–1944
(2022)
Geboren im Gouvernement Grodno des Russischen Kaiserreichs war Noah Borowski seit der Gründung der KPD in der deutschen kommunistischen Bewegung aktiv. Aus Deutschland emigrierte er Ende 1931 in die Sowjetunion und zählt zu den eher seltenen Übersetzern im sowjetischen Exil, die bereits vor ihrem Weggang hauptberuflich als Übersetzer ins Deutsche tätig waren und diese Arbeit im Exil fortsetzen konnten.
Juri Elperin, 1917–2015
(2022)
Das Leben des russisch-deutschen Übersetzers Juri Elperin umfasst den Großteil des 20. Jahrhunderts und ist durch zahlreiche Grenzgänge zwischen den Kulturwelten geprägt. Mehr als fünfzig Jahre hat er der Literaturübersetzung gewidmet und ca. einhundert Werke russischer und sowjetischer Literatur ins Deutsche übersetzt. Diese Leistung ist besonders beachtenswert, da Elperin fast sein ganzes Berufsleben lang außerhalb des deutschen Sprachraums wohnte. In Davos geboren, in Berlin und Paris aufgewachsen, gehörte er zu den in der UdSSR lebenden Emigranten, die die russisch-sowjetische Literatur in ihre Muttersprache übertrugen.
Herbert Caro
(2007)
A introductory text on Herbert Caro, his background and his activities in the Brazilian exile.
Ludwig von Alvensleben war einer der produktivsten Übersetzer des 19. Jahrhunderts. Er gilt daher heute manchen als Prototyp des nur auf Quantität bedachten "Fabrikübersetzers". Dass die Zeitgenossen seine Übersetzungstätigkeit nicht ganz so negativ einschätzten, lässt sich an seinerzeit veröffentlichten Rezensionen erkennen. Der Blick in die Bibliographie macht allerdings auch deutlich, dass sich seine Übersetzungen im Literaturbetrieb bzw. am Buchmarkt nicht lange halten konnten.
"Es wäre zu wünschen, daß sich Herr Gottsched niemals mit dem Theater vermengt hätte […]. Er verstand ein wenig Französisch und fing an zu übersetzen; er ermunterte alles, was reimen und 'Oui Monsieur' verstehen konnte, gleichfalls zu übersetzen." Diese vernichtende Kritik Lessings von 1759 beeinflusst bis heute das Urteil über den einstigen "Literaturpapst" Gottsched in deutschen Literaturgeschichten. Das kann aber kein Hindernis sein, um für eine Geschichte des Übersetzens Gottscheds Verdienste als Verfasser, Herausgeber und Förderer von Übersetzungen (insbesondere aus der französischen Literatur der Aufklärung) genauer in den Blick zu nehmen.
1928 erschien im Leipziger Haessel-Verlag die Anthologie "Neugriechische Lyriker", herausgegeben und übersetzt vom Byzantinisten und Neogräzisten Karl Dieterich. Mit Nachdruck wurde hier griechische Gegenwartsdichtung nicht an den Werken der klassischen Antike gemessen, sondern in ihrem Eigenwert vorgestellt. Diese Lyrik-Sammlung kann als Dieterichs Hauptverdienst in der Geschichte des neueren deutsch-griechischen Kulturtransfers betrachtet werden.
Günter Dietz, 1930–2017
(2019)
Der 1930 in Karlsruhe geborene Günter Dietz hat sich als Altphilologe, Übersetzer und Lyriker einen Namen gemacht. Er studierte Klassische Philologie und Germanistik in Freiburg i. Br. Im Anschluss an die Promotion bei Karl Büchner mit einer Arbeit über "Sallusts Briefe an Cäsar" arbeitete er als Lehrer in Athen. In dieser Zeit (1958 bis 1964) kam Dietz in Berührung mit der modernen griechischen Literatur und fing an, Lyrik zu übersetzen.
Ende der 1990er Jahre hat Juri Elperin für seine Verdienste um die deutsch-russischen Literaturbeziehungen, für seine verschlungene und auch von deutscher Seite aus geschlagene Biografie, zusätzlich zu seiner russischen die deutsche Staatsbürgerschaft zuerkannt bekommen – und er erhielt eine Ehrenpension des Bundespräsidenten; seit 2000 lebt er wieder, nach der Übersiedlung aus Moskau, in Berlin – in der Stadt, in der er groß geworden ist, und mit der ihn so viele Erinnerungen aus der Kinder- und Jugendzeit verbinden.
Georg Adam, 1874–1948
(2021)
Dieses Porträt über Georg Adam gibt einen Vortrag wieder, den Norbert Randow (1929–2013) am 18. November 1960 anlässlich der 150-Jahr-Feier der Humboldt-Universität zu Berlin gehalten hat. Gedruckt erschien der Beitrag 1962 in der "Wissenschaftlichen Zeitschrift" der Humboldt-Universität unter dem Titel "Der Slawenfreund Georg Adam und sein Verhältnis zur bulgarischen Literatur". Die am Schluss des Vortrags angekündigte größere Studie zu Leben und Werk Georg Adams kam nicht zustande, da Randow 1962 wegen "Beihilfe zur Republikflucht" zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde und anschließend seine slawistisch-bulgaristischen Forschungsvorhaben nicht wieder aufnehmen konnte. Stattdessen wurde er - seinem großen Vorbild Georg Adam folgend - herausragender Übersetzer aus slawischen Sprachen, insbesondere aus dem Bulgarischen und Weißrussischen. Der von Norbert Randow in den 50er Jahren übernommene Nachlass Georg Adams ist in großen Teilen Bestandteil des an die Humboldt-Universität gelangten Randow-Nachlasses, ein kleinerer Teil Korrespondenz ist an das Bulgarische Literaturarchiv in Sofia gegangen.
This text offers a closer look at Herbert Caro’s life, habits and his role as one of the founders of the Jewish Foundation SIBRA in Porto Alegre.
Manfred von Busch, 1897–1955
(2023)
Manfred von Busch gehört zu einer Generation von Literaturübersetzern aus dem Russischen, die nicht aus primärer Neigung, sondern durch die in ihr Leben fahrende Geschichte zu diesem Metier kamen. Aus einer Familie Sankt Petersburger Deutscher stammend, strandete er nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin, wo er sich eine Existenz als Journalist aufbaute und einige wenige Übersetzungen anfertigte. Sein hauptberufliches Übersetzerdasein begann nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR.
Klaus Oliven relembra
(2007)
This text shows, besides Herbert Caro’s many accomplishments in his various activities, also some personal traces of his life. In this way the reader may obtain some insights into the personality of this outstanding intellectual.
Enrique Beck, 1904–1974
(2022)
Mehr als ein halbes Jahrhundert lang galt Enrique Beck als die deutsche Stimme des Dichters und Dramatikers Federico García Lorca (1898–1936). Bis auf den "Diwan des Tamarit" und die "Sonette der dunklen Liebe", die zu seinen Lebzeiten noch nicht im Original publiziert waren, übertrug er das Gesamtwerk des am 19. August 1936 von Falangisten ermordeten Spaniers und prägte nachhaltig das Bild, das sich die Deutschen von Lorca machten. War er als dessen leidenschaftlicher Entdecker und verdienstvoller Wegbereiter lange Zeit überwiegend gelobt und weithin gewürdigt worden, so wird ihm heute vorgeworfen, dem deutschsprachigen Lese- und Theaterpublikum den Zugang zum "wahren" Lorca aufgrund sprachlicher, kultureller und translatorischer Inkompetenz sowie stilistischer Eigenmächtigkeiten verstellt zu haben.
Bertolt Brecht, 1898–1956
(2023)
Der große Theater-Reformer des 20. Jahrhunderts Bertolt Brecht ist bekannt für seine schonungslose "Verwertung", Plünderung, kühne Umarbeitung fremder Texte. Dass er gelegentlich auch sensibel und respektvoll übersetzen konnte, ist kaum bekannt. Beispiele hierfür finden sich vor allem in seinen im Exil entstandenen Übersetzungen von Verstexten.
Conhecendo Herbert Caro
(2007)
Herbert Caro has been known for his translations and musical knowledge. This article focuses on his musical conception in his articles: “Romance de Capa sem Espada”, published in 1977, and the literary aspect in “A mãe brasileira de Thomas Mann” from 1976.