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Warum nehmen Menschen an Erwachsenen-/Weiterbildung teil? Dieser Frage geht die Autorin aus Sicht der Lebenslauf- und Biographieforschung nach. In der Bedeutung für die individuelle Biographie, so die Autorin, befindet sich die Teilnahme an Angeboten der Erwachsenenbildung in einem Spannungsfeld von Kontinuität, Wandel und Stagnation.
Welt, je schon übersetzt
(2018)
Zum Exportschlager, also zum Fremdwort in anderen Sprachen, wurde das Wort 'Welt' vor allem dank seiner Bedeutung VIII (in der bis XII reichenden Zählung des Artikels im "Deutschen Wörterbuch"), die Johannes Erben im einleitenden Teil des Artikels als "metaphorische anwendungen mannigfacher art" charakterisiert und so erläutert: "überall, wo der sprecher auf ein abgeschlossenes ganzes, auf universale fülle, welcher art auch immer, zielt, springt das wort welt als bezeichnung ein: für 'einen in sich geschlossenen bezirk verschiedener art, der in seiner eigenständigkeit und eigengesetzlichkeit gleichsam ein all im kleinen darstellt'". Gerade "metaphorische anwendungen" legen damit einen semantischen Kern frei, der sich auf verschiedenste räumliche Referenzbereiche beziehen kann (also etwa keineswegs, wie dies die heute vermutlich häufigste Verwendung insinuiert, mit "V. erdkreis" zu identifizieren ist). Dass die Bedeutung VIII zugleich diejenige ist, dank welcher aus einem Alltagswort ein philosophischer Begriff wird, bezeugt der entsprechende Artikel im "Historischen Wörterbuch der Philosophie".
Weltanschauung
(2018)
In einem leicht zugeschnittenen Sinn kann die Einsicht, dass "Welt je schon übersetzt" ist, als gedanklicher Kern der im 19. Jahrhundert sich durchsetzenden 'Weltanschauung' betrachtet werden. Dass die Welt dem Menschen niemals gar nicht und niemals vollständig gegeben ist, dass sie immer schon da und doch immer neu zu perspektivieren ist, hat in diesem Wort Ausdruck gefunden. Dadurch wird nun allerdings weniger verständlich als umso verwirrender, dass auch 'Weltanschauung' den 'Untranslatables' angehört. Als lexikalische Instanz eines modernen Pluralismus kann dieses Wort in seiner einzelsprachlichen Unbeugsamkeit nicht recht überzeugen.
Die Begriffsgeschichte ist vom Singular besessen. Pluralformen kommen nur unsystematisch und am Rande vor. Darin gleichen die mehrbändigen Lexika, Gumbrechts "Pyramiden des Geistes", den allgemeinen Wörterbüchern, in denen der Plural gemeinhin nur abgekürzt und kodiert zwischen Klammern vorkommt: "(-en, ‑en)". Der Obergrundbegriff ist für Koselleck bezeichnenderweise der "Kollektivsingular", ein Wort, das die Fähigkeit verloren hat, einen Plural zu bilden. Begriffe wie 'Geschichte' und 'Fortschritt' sind im Plural vorgekommen und haben damit verschiedene Prozesse und Zeitverläufe beschreiben können. Aber im Laufe des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts haben eine Verengung und eine Vereinheitlichung stattgefunden, die zur Verdrängung der Pluralbildungen führten. Plötzlich haben sie nicht mehr die Kraft, distributive Pluralformen in die Welt zu bringen, 'Geschichten' und 'Fortschritte', die eine mehrzeitige Welt voraussetzen. Nunmehr treten sie nur im Singular, mit kollektivem Subjekt auf. 'Fortschritt' heißt jetzt immer Fortschritt der Menschheit. Ein für alle Mal grenzt die Begriffsgeschichte Parallelwelten, Multiversen, die Realität der Quantenphysik aus der Semantik der Begriffe aus, im selben Moment, als sie zu "unseren Begriffen", so Koselleck, werden. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, sollte über ein Lexikon des Plurals, der Pluralbildungen nachgedacht werden, ein Lexikon "Geschichtliche Grundbegriffe 'pluralis'", oder "Geschichtliche Grundpluralbildungen".
Seit dem frühen Tode von Parry und der posthumen Herausgabe seiner Schriften durch seinen Sohn (mit einer langen Einleitung, die die außergewöhnliche Leistung des Vaters unterstrich) bewegt sich die Literatur über Parry in der Spannung zwischen zwei Polen: auf der einen Seite steht die Idee, Parry habe die Forschung über Homer und über mündliche Poesie revolutioniert; auf der anderen die Vorstellung, Parry müsse vor allem als Träger und Weiterführer vieler Forschungstraditionen – der deutschen Philologie, der russischen und jugoslawischen Epenforschung, der amerikanischen Anthropologie und Folkloristik, der französischen Linguistik und Anthropologie – gelten. Uns interessiert hier weniger, ob Parry als Entdecker des wahren Homers oder als der "Darwin der Homer-Forschung" angesehen werden kann, sondern inwiefern wir seinen Forschungen etwas für die heutigen Diskussionen um Literatur und Anthropologie entnehmen können.
Weltmusik
(2018)
Der Begriff der Weltmusik produziert Fremdheit. Die Erzählung seiner Geschichte beginnt üblicherweise mit der Verwendung durch den Musikwissenschaftler Georg Capellen, der 1905 für einen 'neuen exotischen Musikstil' plädiert: Waren 'exotische' Motive bislang nur als "Kuriosum" in der europäischen Musik vertreten, erhofft sich Capellen, "falls unsere Komponisten sich in die neuen Ausdrucksformen einzuleben und die fremdartige Nahrung in eignes Blut umzuwandeln vermögen", die Etablierung eines "exotisch-europäische[n] Mischstil[s] oder (um mich phantastisch auszudrücken) eine[r] 'Weltmusik'". Dabei spielt für Capellen keine Rolle, dass in dieser Reduktion auf die Harmoniestrukturen europäischer Kunstmusik gerade die Charakteristika zahlreicher außereuropäischer Musiken ausgestrichen bleiben müssen; zu schweigen von der Inkommensurabilität der europäischen Taktordnung mit anderen Formen der Rhythmik. Bereits 1902 verweist Friedrich Spiro indes auf eine verwickelte Geschichte des Begriffs.
Weltschmerz
(2018)
"Nur sein [Gottes] Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen - Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet." Und so kommt er in die Welt, dieser eigentümliche Schmerz, der im Kontext seiner literarischen Geburt zunächst ein rein göttliches Befinden auszudrücken scheint, als 'Genitivus objectivus' vielleicht aber auch den Schmerz der Welt postuliert. Sein Schöpfer Jean Paul (1763−1825) hat den Begriff im Text nicht eigens markiert, ihn weder formal noch erklärend als Neuschöpfung konstituiert. Der Weltschmerz tritt eher beiläufig auf (das "so zu sagen" im Zitat bezieht sich auf das göttliche Aushalten desselben); er fügt sich in den Text, als wären Autor und Leser gleichermaßen vertraut mit ihm. Und tatsächlich wird der 'Weltschmerz' im Nachhinein als eine Art Begriffsvehikel für ein weitgehend älteres Befinden gedeutet - eine innere Zerrissenheit und Trauer über die Unzulänglichkeit der Welt -, das keiner zusätzlichen Erläuterung bedurfte und in der Spätromantik lediglich ein neues sprachliches Gewand erhielt.
Saiyid Ahmad Khan (1817−1898) gilt bis heute in Indien und Pakistan als einer der großen Reformer, der sein ganzes Lebenswerk darauf gerichtet hat, die Muslime in die Moderne zu führen, vor allem nach dem verheerenden Aufstand von 1857. [...] Saiyid Ahmad Khan sah seine Aufgabe als eine doppelte: zum einen galt es, das verlorene Vertrauen der Kolonialmacht zurück zu gewinnen, denn eine Modernisierung, so meinte er, sei nur mit der Kolonialmacht, nicht gegen sie zu erreichen. Zum zweiten strebte er danach, das muslimische Bildungssystem zu reformieren - strukturell und inhaltlich - um die Muslime in die Lage zu setzen, ihren Bildungs- und Zivilisationsrückstand, oder was er dafür hielt, zu überwinden. Damit wollte er den Weg freimachen für eine Erforschung der Natur, die sich von den theologischen Vorgaben löste. Dies beinhaltete keine Abwendung von den religiösen Wahrheiten, sondern sollte vielmehr den von ihm zeitlebens festgehaltenen Anspruch untermauern, dass Gottes Wort in der Offenbarung und Gottes Werk in der Schöpfung nicht im Widerspruch zueinander stehen könnten. Vor allem aber ging es darum, die Muslime mit dem westlichen Wissenskanon vertraut zu machen und ihnen den Zugang zu moderner, d. h. englischer Bildung zu ermöglichen. [...] Umso mehr erstaunt es, dass 'modern' und 'die Moderne' als Begriffe in seinen Schriften überhaupt nicht auftauchen. 'Modern' im Unterschied zu 'neu' ist im Urdu des späten 19. Jahrhunderts nicht übersetzbar, es fehlt schlichtweg das Wort. Es kommt auch nicht, wie es vielleicht zu erwarten gewesen wäre, zu einem Neologismus oder zu einer Transkription des englischen Begriffs in die Urdu-Schrift, sondern Saiyid Ahmad Khan und seine Mitstreiter, aber auch seine Gegner, behelfen sich weiterhin mit verschiedenen Varianten des Wortes 'neu'.
Wer ein Unternehmen gründet, geht ein Risiko ein: Das Vorhaben kann auch misslingen. Viele vermissen in Deutschland eine »Kultur des Scheiterns«, die Misserfolge verzeiht und den Mut der Gründer wertschätzt. Wie ein Blick auf die Gründerszene an der Goethe-Universität zeigt, ist der Mentalitätswandel aber bereits in vollem Gange.
If one thing can be learned from the recent boom in the apparently 'new' field of the 'history of the humanities', it is that, especially in the humanities, the history of an academic discipline is never mere history, because the research questions that inaugurate a discipline continue to subsist at its foundations. Knowledge in the humanities, it seems, develops differently. In many fields, 'progress' is far less linear than in the natural sciences; indeed, research programmes may shuttle back and forth between different epochs, with interpretations of the past continually shedding new light upon the present.
Neuronal calcium signals propagating by simple diffusion and reaction with mobile and stationary buffers are limited to cellular microdomains. The distance intracellular calcium signals can travel may be significantly increased by means of calcium-induced calcium release from internal calcium stores, notably the endoplasmic reticulum. The organelle, which can be thought of as a cell-within-a-cell, is able to sequester large amounts of cytosolic calcium ions via SERCA pumps and selectively release them into the cytosol through ryanodine receptor channels leading to the formation of calcium waves. In this study, we set out to investigate the basic properties of such dendritic calcium waves and how they depend on the three parameters dendrite radius, ER radius and ryanodine receptor density in the endoplasmic membrane. We demonstrate that there are stable and abortive regimes for calcium waves, depending on the above morphological and physiological parameters. In stable regimes, calcium waves can travel across long dendritic distances, similar to electrical action potentials. We further observe that abortive regimes exist, which could be relevant for spike-timing dependent plasticity, as travel distances and wave velocities vary with changing intracellular architecture. For some of these regimes, analytic functions could be derived that fit the simulation data. In parameter spaces, that are non-trivially influenced by the three-dimensional calcium concentration profile, we were not able to derive such a functional description, demonstrating the mathematical requirement to model and simulate biochemical signaling in three-dimensional space.
White Gods Black Demons
(2018)
Irony and humour have always been used to counter frustration, despair and to expose double standards. In these ten sharply polished stories, Mandishona explores the dark comedy that lies just beneath the surface of tragedy in Zimbabwean society in the last decade. His perceptions leave few untouched: politicians, new farmers, exiles, stranded queues and inflation that renders the currency worthless... Truth and morality are dispensable in a society where wealth is rewarded with respect, integrity marred by untruth, rumour displaces fact, and power is only interested in its own survival. Mandishona holds a mirror up to reality and without equivocation asks us to look at what is real: the likeness or the distortion and what it is we want to see.
White matter microstructural changes and episodic memory disturbances in late-onset bipolar disorder
(2018)
Background: Bipolar disorder (BD) has been associated with distributed network disruption, but little is known on how different clinical subtypes, particularly those with an earlier and later onset of disease, are related to connectivity changes in white matter (WM) tracts.
Methods: Diffusion tensor imaging (DTI) and volumetric measures were carried out in early-onset bipolar patients [(EOD) (n = 16)], late-onset bipolar disorder [(LOD)(n = 14)] and healthy controls (n = 32). We also computed ROI analysis of gray matter (GM) and white matter (WM) volumes using the regions with significant group differences in the DTI parameters. Cognitive and behavior measurements were analyzed between groups.
Results: Lower fraction of anisotropy (FA) in the right hemisphere comprising anterior thalamic radiation, fornix, posterior cingulate, internal capsule, splenium of corpus callosum was observed in the LOD in comparison with EOD; additionally, lower FA was also found in the LOD in comparison with healthy controls, mostly in the right hemisphere and comprising fibers of the splenium of the corpus callosum, cingulum, superior frontal gyrus and posterior thalamic radiation; LOD also showed worse episodic memory performance than EOD; no statistical significant differences between mood symptoms, WM and GM volumes were found between BD groups.
Conclusion: Even after correcting for age differences, LOD was associated with more extensive WM microstructural changes and worse episodic memory performance than EOD; these findings suggest that changes in the WM fiber integrity may be associated with a later presentation of BD, possibly due to mechanisms other than neuroprogression. However, these findings deserve replication in larger, prospective, studies.
'Do the erstwhile colonial settlers - who, unlike in most other parts of the postcolonial world, have decided in large numbers to make the country their permanent home - deserve equal recognition as members of the emergent nation?' South Africa has been reeling under the recent blows of an apparent resurgence of crude public manifestations of racism and a hardening of attitudes on both sides of the racial divide. To probe this topic as it relates to white South Africans, Afrikaans and Afrikaners, MISTRA, in partnership with the Friedrich Ebert Stiftung (FES) and the National Institute for the Humanities and Social Sciences (NIHSS), convened a round-table discussion. The discourse was rigorous. This volume comprises the varied and thought-provoking presentations from that event, including a keynote address by former president Kgalema Motlanthe, inputs from Melissa Steyn, Andries Nel, Mary Burton, Christi van der Westhuizen, Lynette Steenveld, Bobby Godsell, Dirk Hermann (of Solidarity), Ernst Roets (of Afriforum), Xhanti Payi, Mathatha Tsedu, Pieter Duvenage, Hein Willemse and Nico Koopman, and closing remarks by Achille Mbembe and Mathews Phosa. It deals with a range of issues around 'whiteness' in general and delves into the place of Afrikaners and the Afrikaans language in democratic South Africa, demonstrating that there is no homogeneity of views on these topics among white South Africans overall and Afrikaners in particular. In fact, in these pages, one finds a multifaceted effort to scrub energetically at the boundaries that apartheid imposed on all South Africans in different ways.