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Der vollbesetzte Casino-Saal wurde zum fünften Mal Schauplatz eines Gesprächs von Deutschlands Top-Managern mit Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart über Innovationstrends. Den Chefs von Postbank, Metro, PWC, Schaeffler und KUKA ging es um die Auswirkungen der Digitalisierung. Zuvor wurde der Goethe-Innovationspreis an drei Gründerteams aus dem Goethe-Unibator verliehen.
Es war kein Aprilscherz, als das »Time Magazine« am 1. April 2013 auf der Titelseite ankündigte, wie man Krebs heilen kann. Anlass war die Gründung einer Initiative zur besseren Vernetzung von klinischen Forschern und Grundlagenwissenschaftlern, um so neue Therapieansätze wie »Checkpoint-Inhibitoren« bei malignem Melanom (schwarzem Hautkrebs), auch auf andere Krebserkrankungen übertragen zu können. Checkpoint-Inhibitoren sind der erste echte Durchbruch in der Therapie von fortgeschrittenen Krebserkrankungen.
Religion und Gesellschaft
(2016)
Die Deutschen traten »sich selbst immer ein wenig fremd gegenüber «, schreibt der Frankfurter Mittelalter-Historiker Johannes Fried in seinem Buch »Die Anfänge der Deutschen«, das deren »ethnische Taufe« vom späten 8. bis zum 12. Jahrhundert in den Blick nimmt. Das viel beachtete Werk, das nach 20 Jahren in einer überarbeiteten Neuausgabe vorliegt, lässt sich mittlerweile auch als Kommentar zur aktuellen Diskussion um eine angebliche Bedrohung »eigener« Werte lesen. Bernd Frye sprach mit Prof. Dr. Johannes Fried über ein Volk, das seinerseits aus fremden Elementen und Einwanderungsprozessen erwachsen ist.
Einflüsse aus anderen Sprachen gehören zum Sprachwandel. Doch wie viele fremde Wörter und Wendungen verträgt eine Sprache? Wann sind sie das Salz in der Suppe? Wann und warum gelten sie als Störfaktor? Das Verhältnis zum Fremdwort kann viel aussagen über den allgemeinen Zustand einer Sprachgemeinschaft – vor allem der deutschen.
Die von der Friedrich Stiftung sowie von der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität unterstützte Ringvorlesung richtet sich an Studierende und Lehrende sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
Sie wird am 19. April 2016 um 18 Uhr (c.t.) im Casinogebäude Raum 1.801 (Renate-von-Metzler-Saal) beginnen – und in der Folge jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr im Raum HZ 13 des Hörsaalzentrums auf dem Campus Westend der Goethe-Universität fortgesetzt werden.
Religiöse Vielfalt und Differenz gehören zu den zentralen Erfahrungen des Judentums. Im Zentrum stehen dabei einerseits konkurrierende Interpretationen des Jüdischen, aber auch die Auseinandersetzung mit Christentum und Islam. Was lässt sich für den aktuellen Dialog der Religionen daraus lernen? Der Religionsphilosoph Martin Buber plädiert für eine echte Zwiesprache, die die eigene Position ebenso ernst nimmt wie die dialogische Verwiesenheit religiöser Traditionen aufeinander. Aber auch tief greifende Differenzen sollten nicht verschwiegen werden.