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Um den vielfältigen und komplexen Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Architektur nachzugehen, versammelte die School of Language & Literature des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) unter Federführung von Dr. Robert Krause und Jun.‐Prof. Dr. Evi Zemanek Wissenschaftler aus philologischen und kunsthistorischen Disziplinen zu einer dreitägigen Tagung (1.‐3. Dezember 2011). Die Breite der Annäherungen an die „Baukunst (in) der Literatur“, wie sie sich in den Vorträgen abzeichnete, verdeutlichte nicht nur, wie stark das – selbst mit dem 'spatial turn' – nicht unbedingt systematisch perspektivierte Forschungsfeld sich unabhängig und dezentral ausdifferenziert hat sondern auch inwiefern ein endliches Zusammentreffen versierter Forscher längst überfällig gewesen ist.
Valenz und Relevanz - eine informationsstrukturelle Erklärung für "obligatorische" Adverbiale
(1995)
Adverbiale stellen ein Problem fü r die Beschreibung der Valenz bzw. der Argumentstruktur von Verben dar, da sie sowohl als Ergänzungen (Argumente) wie auch als freie Angaben (Adjunkte) auftreten können. Die Obligatorik bietet keine Möglichkeit, Ergänzungen von Angaben zu unterscheiden, da Ergänzungen sowohl obligatorisch als auch fakultativ sein können.
Thema dieses Aufsatzes sind die Methoden der Datenerhebung für syntaktische Untersuchungen und deren Auswirkungen auf die Ergebnisse dieser Untersuchungen. Die Wahl der Datenbasis ist selbst schon bestimmt durch bestimmte theoretische Positionen, Einstellungen gegenüber dem Forschungsgegenstand und durch bestimmte Erkenntnisinteressen. Es soll hier also nicht der Eindruck erweckt werden, als wäre die Datenbasis per se für die "Folgen" verantwortlich.
Redekommentierende Einschübe
(1996)
Das Thema dieses Aufsatzes sind redekommentierende Einschübe. Zunächst gilt es zu klären, was unter "Einschub" verstanden werden soll. Einschub verwende ich hier weitgehend gleichbedeutend mit Parenthese. Parenthesen werden jedoch manchmal als "Schaltsätze", also als eingeschobene Sätze, definiert. Einschub ist hier ein weniger vorbelasteter Terminus.
Innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Irene Pieper beschäftigt sich aus literaturdidaktischer und lesesoziologischer Perspektive mit der kulturellen Praxis des Lesens. Ihr Beitrag entwickelt systematisch, worin die "Kunst" des literarischen Lesens im Einzelnen besteht und wie diese Kompetenz methodisch in der Auseinandersetzung mit dem Gegenstand Literatur zu erwerben bzw. zu vermitteln ist. Ein kompetenter Leser zu werden heißt, ein breites Spektrum von Fähigkeiten zu erwerben, das vom Realisieren der poetischen Funktion der Literatur über die Empathiefähigkeit bis hin zur Lust am Text reicht. Der Beitrag lotet aus, in welcher Weise vor allem die Schule, die außerhalb der Familie Begegnungen mit und Kommunikationen über Literatur herbeiführt und anregt, an der Bildung solcher Leser und Leserinnen mitwirken kann.
Mitten im Land der Täter: Das 13. Dachauer Forum zur Zeitgeschichte beschäftigte sich mit der sozialen Realität der Überlebenden der Shoah in Deutschland. Die Situation der ehemaligen jüdischen Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau sowie der überlebenden Jüdinnen und Juden, die in den DP-Einrichtungen in Stadt und Landkreis untergebracht waren, fand hier besondere Beachtung. Nachfolge des langjährigen Projektleiters Bernhard Schoßig übernahm mit diesem Jahr Sybille Steinbacher (Universität Wien), die zudem die wissenschaftliche Leitung des diesjährigen Symposiums innehatte. ...
Unter der Leitung von Associate Professorin Dr. F. Gülay Mirzaoğlu fand die Tagung der Kommission für Volksdichtung 2012 an der türkischen Riviera in Muğla/Akyaka statt. Die Organisation übernahm das Zentrum für traditionelle Musik-Kultur der Hacettepe Universität. Teilnehmer aus unterschiedlichen Ländern – von den USA bis Japan, von den nordischen Ländern bis Südafrika – kamen so in dem paradiesischen Ort Akyaka zusammen, um die magisch-symbolischen Kräfte von Volksliedern und Volksballaden erneut zum Leben zu erwecken, zumal die diesjährige Tagung auf die Symbolwerte der Balladen- und Liedtexte pointiert war. Die Vielzahl der unterschiedlich fokussierten Referate erschwerten jedoch die Vorträge adäquat unter einen Nenner zu bringen. So entstanden Themenschwerpunkte wie Semiotik, Symbolik, Funktion in Balladen, ferner Symbol, Ritual, musikalische Expression in Balladen und nicht zuletzt soziologischer Symbolismus, worunter auch Gender-Theorien in Balladen unterschiedlicher Kulturen näher zu Wort kamen.