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Nach einem Vorwort von N. PLATNICK, in dem er die Pionierarbeit der Familie FORSTER hervorhebt, bietet sich dem Leser ein Buch, das den Wunsch aufkommen läßt, Neuseeland einmal selber arachnologisch zu bereisen. In 13 Kapiteln werden die wichtigsten Familien vorgestellt. Ergänzende Kapitel sind zu anderen Spinnentieren, besonders Weberknechten, der Biologie der Webspinnen und zu methodischen Fragen zu finden. Den Abschluß bilden eine Liste der weltweit verbreiteten Familien im Vergleich zu den in Neuseeland nachgewiesenen Familien, ein geschichtlicher Abriß der Arbeit wichtiger Arachnologen, deren Bezüge zur Arachnofauna Neuseelands und ein ausgewähltes Literaturregister. In zahlreichen farbigen Abbildungen mit einer hohen Druckqualität, ergänzt durch s/w-Zeichnungen, stellen die Autoren viele Familien, Gattungen und Arten vor. Die Zeichnungen der morphologischen Strukturen lassen in ihrer Genauigkeit und Klarheit keine Wünsche offen. Die Autorenfamilie, selbst die Kinder (Douglas und Malcolm) nahmen Aufsammlungen vor, zeigt immer wieder interessante verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den in Neuseeland vorkommenden Arten und Arten in anderen Teilen der Erde. Diese Vergleiche werden sowohl in Wort, als auch mit Abbildungen belegt.
This book consists of fifteen papers (considered below as Chapters) on fossil and extant arachnids, mostly spiders. Most papers are written by the editor, two papers in cooperation with Peter Jäger and with Søren Toft, and a single one by Peter Jäger. Chapters 1 and 2 are identification keys to the European genera of the families Zodariidae and Corinnidae, respectively.
Mit dem achten Band der von Jörg Wunderlich herausgegebenen Serie „Beiträge zur Araneologie“ liegt endlich ein lange überfälliges Werk vor: Ein Bestimmungsschlüssel aller europäischen Familien der Webspinnen, wobei auch die fossilen Taxa (v.a. aus Baltischem Bernstein) berücksichtigt werden.
Theridiidae zählen mit ca. 2200 Arten zu den artenreichen Spinnenfamilien und erreichen die großte Artenfülle in den Tropen. H.W. Levi (Cambridge, Massachusetts) hat in den Jahren 1953 bis 1970 eine modeme taxonomische Basis geschaffen, durch Bearbeitung der amerikanischen Gattungen und eine weltweite Familienrevision (LEVI & LEVI 1962). Die Fauna des Mittelmeerraums und in noch stärkerem Maße die der afrikanischen Region muß jedoch aufgrund vieler unzureichender Erstbeschreibungen und mangelnder Durchforschung noch als nicht genügend untersucht gelten. In Mitteleuropa sind dagegen die meisten der etwa 80 Vertreter der Familie gut bekannt, besonders durch WIEHLE (1937).
Im Juli 1997 fand in Edinburgh der 17. Europäische Arachnologische Kongress statt, an dem 116 Arachnologen aus 20 Ländern teilnahmen. Der vorliegende Tagungsband wird von der Britischen Arachnologischen Gesellschaft herausgegeben und enthält auf 350 Seiten die Zusammenfassungen des Großteils der Vortrage (46 von 58) und gibt damit auch den "Daheimgebliebenen" die Möglichkeit, sich einen Eindruck vom (wissenschaftlichen) Kongress-Geschehen in Edinburgh zu machen.
Frieder SAUER und Jörg WUNDERLlCH: Die schönsten Spinnen Europas nach Farbfotos erkannt [Rezension]
(1999)
Die fünfte Auflage des Buches von Frieder Sauer und Jorg Wunderlich stellt eine wesentliche Überarbeitung der vierten Auflage dar. Viele Fehler wurden entfernt, die Druckqualität und das Layout haben sich erheblich verbessert und der Abbildungsumfang wurde nahezu verdoppelt. Die Gestaltung des Bildteiles ist nun freundlicher, da die, in der vierten Auflage verwendete schwarze Umrahmung, durch eine weiße ersetzt wurde. Leider wurde der Schrifttyp der Textpassagen nicht erneuert.
Das taxonomische Wissen über Webspinnen ist in einzigartiger Weise aufbereitet. Der ersten Übersicht der Arten und Zitate von taxonomischer Bedeutung von 1758 (1757) bis 1940 bzw. ca. 1954 ("Lycosaeformia", Dionycha, "Cribellata") von ROEWER (1942, 1955) waren bisher drei Kataloge gefolgt, dank der souveränen Beherrschung und bibliographischen Bewältigung dieses Wissensgebietes durch P.M. Brignoli (L'Aquila, +1986) und N.I. Platnick (New York). BRIGNOLl (1983) fasste zunächst die Neubeschreibungen und Gattungs-Transfers für die Jahre 1940-1980 zusammen, mit einem Addendum für 1979-1982. PLATNICK (1989, 1993) hat diese Übersichten für die Perioden 1981-87 bzw. 1988-91 fortgesetzt, unter Berücksichtigung auch der erst nach Roewer erkannten und zunächst unerfasst gebliebenen Synonymien und Transfers bei den schon von Roewer aufgenommenen Arten. Nach nur vier Jahren liegt nun ein weiterer voluminöser Band von nahezu tausend Seiten für den Zeitraum 1992-95 vor!
Der von Kirill Mikhailov vorgelegte Katalog umfaßt alle verfügbaren Literaturdaten über die Spinnen aller Republiken (jetzige Staaten) der ehemaligen Sowjetunion (SU) vom 18. Jahrhundert bis zum Sommer 1996 (1900 Zitate!). Einleitend werden die verwendeten geografischen Regionen und die politischen Untergliederungen erläutert (kyrillische Kürzel). Es folgt ein arachno-historischer Überblick und summarische Auswertungen auf Basis der Spinnenfamilien, Staaten und geografischen Regionen. Insgesamt sind bisher aus dem Gebie tder SU 2694 Arten aus 49 Familien nachgewiesen. Die artenreichste Familie stellen die Linyphiidae dar (850 Arten = 32 %). Der artenreichste Staat ist erwartungsgemaß Russland (1874 Arten aus 37 Familien). Aus den anderen 14 Staaten sind zwischen 118 (Armenien) und 808 Arten (Ukraine) bekannt. Diese Differenzen sind wohl weniger durch die Landesflächen als durch Erfassungsdefizite begründet. Noch extremer stellen sich diese bei den Artensummen der geografischen Regionen dar. Nur die artenreichste 5011 hier genannt werden: die Russische Ebene mit 1001 Arten.
Agrarlandschaften können von vielen Tierarten nur besiedelt werden, wenn ausreichend Raine und Brachflächen als Lebensraum zur Verfügung stehen. Am Beispiel von krautschichtbewohnenden Spinnen wird in der Arbeit gezeigt, dass nur wenige dieser Arten in Äckern und Wirtschaftsgrünland leben können, aber ein großer Artenreichtum in Rainen und Brachflächen vorkommen kann. Dies ist jedoch abhängig von Umweltvariablen wie Rainbreite, Deckung der Kräuter und Mahd auf diesen Flächen. Für eine erfolgreiche Besiedlung von Ackerbrachen nach der Nutzungsaufgabe benötigen die meisten Spinnen jedoch mindestens drei Jahre. Durch den Vergleich von sieben Landschaftsausschnitten im Naturraum "Westliches Tertiäres Hügelland zwischen Donau und Isar" wird der Versuch unternommen, den Einfluss der Landschaftsstruktur auf die Spinnenfauna zu quantifizieren. Aus den Ergebnissen entwickelt die Autorin ein Indikationsverfahren, dass durch seine methodisch einfache Anwendbarkeit bei entsprechender Sach- und Artenkenntnis des Bearbeiters für die Bewertung der Habitatqualität von Rainen in einem größeren räumlichen Maßstab geeignet ist.
Rezension zu: Dagmar Stutzinger : Griechen, Etrusker und Römer. Eine Kulturgeschichte der antiken Welt im Spiegel der Sammlungen des Archäologischen Museums Frankfurt Regensburg 2012, Schnell & Steiner, ISBN 978-3-7954-2510-4, 528 Seiten mit 220 Farbabbildungen und 345 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 49,95 Euro.