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We report the first observation of K*(892)0--> pi K in relativistic heavy ion collisions. The transverse momentum spectrum of (K*0+K*0)/2 from central Au+Au collisions at sqrt[sNN]=130 GeV is presented. The ratios of the K*0 yield derived from these data to the yields of negative hadrons, charged kaons, and phi mesons have been measured in central and minimum bias collisions and compared with model predictions and comparable e+e-, pp, and p-barp results. The data indicate no dramatic reduction of K*0 production in relativistic heavy ion collisions despite expected losses due to rescattering effects.
Elliptic flow holds much promise for studying the early-time thermalization attained in ultrarelativistic nuclear collisions. Flow measurements also provide a means of distinguishing between hydrodynamic models and calculations which approach the low density (dilute gas) limit. Among the effects that can complicate the interpretation of elliptic flow measurements are azimuthal correlations that are unrelated to the reaction plane (nonflow correlations). Using data for Au + Au collisions at sqrt[sNN]=130 GeV from the STAR time projection chamber, it is found that four-particle correlation analyses can reliably separate flow and nonflow correlation signals. The latter account for on average about 15% of the observed second-harmonic azimuthal correlation, with the largest relative contribution for the most peripheral and the most central collisions. The results are also corrected for the effect of flow variations within centrality bins. This effect is negligible for all but the most central bin, where the correction to the elliptic flow is about a factor of 2. A simple new method for two-particle flow analysis based on scalar products is described. An analysis based on the distribution of the magnitude of the flow vector is also described.
We present the first measurement of midrapidity vector meson phi production in Au+Au collisions at RHIC (sqrt[sNN]=130 GeV) from the STAR detector. For the 11% highest multiplicity collisions, the slope parameter from an exponential fit to the transverse mass distribution is T=379±50(stat)±45(syst) MeV, the yield dN/dy=5.73±0.37(stat)±0.69(syst) per event, and the ratio N phi /Nh- is found to be 0.021±0.001(stat)±0.004(syst). The measured ratio N phi /Nh- and T for the phi meson at midrapidity do not change for the selected multiplicity bins.
In dieser Arbeit werden grundlegende Untersuchungen zum Verständnis der dynamischen Wechselwirkungsmechanismen atomarer Projektile mit Festkörperoberflächen vorgestellt, die zur Emission von Sekundärionen führen. Der zentrale Ansatzpunkt ist dabei die Vermessung der Dynamik über die geschwindigkeits- und winkeldifferentielle Verteilung der emittierten Sekundärionen. Dazu wurde ein neuartiges Spektrometer entwickelt, in dem jedes in einem homogenen elektrischen Feld abgelenkte Sekundärion durch seine Flugzeit (TOF) und den Auftreffort auf einen 2-dimensionalen (XY) ortsempfindlichen Detektor charakterisiert wird. Das Prinzip basiert auf dem in Gastargetexperimenten erfolgreich eingesetzten Frankfurter Meßsystem COLTRIMS (COLd Target Recoil Ion Momentum Spectroscopy). Dieses System wurde weiterentwickelt und erstmalig in Frankfurt in einem Festkörperexperiment zur geschwindigkeits- und winkeldifferentiellen Spektrometrie von Sekundärionen angewendet. Ein zusätzliches Merkmal gegenüber herkömmlichen Spektrometern ist die Möglichkeit der einfachen Variation des Einfallswinkels 0p vom Projektil zum Target. Die korrekte Transformation der gemessenen Daten in eine 3-dimensionale Anfangsgeschwindigkeitsverteilung bedingt eine möglichst präzise Eichung des Spektrometers. Dazu wurde die in diesem Zusammenhang neuartige Methode des Strahlprofilmonitors entwickelt und eingesetzt. Durch die Wechselwirkung des Projektils mit einem nicht lokalisierten Gastarget erzeugt es auf seinem Weg durch das Spektrometer eine Spur aus Ionen. Die Gasionen befinden sich im Verhältnis zu den von dem Festkörper emittierten Sekundärionen nahezu in Ruhe. Daher kann über die Analyse der Projektilspur auf die zur Eichung notwendigen, aber im Experiment nicht direkt zugänglichen Parameter, wie Flugzeit (T0) und Auftreffort (x0/y0) für Teilchen mit der Geschwindigkeit v0z = v0x = v0y = 0, geschlossen werden. Die systematische Variation von Projektil- (He0/N0/Ar0, Ep = 0.2 - 2.2 MeV, 0p = 37°-78° relativ zur Oberflächennormalen) und Targeteigenschaften (Au/C/LiF/Al) erlaubt ein gezieltes Studium der dynamischen Wechselwirkung zwischen Projektilen und Festkörperoberflächen. Das untersuchte H+-Sekundärion entstammt einer Festkörperoberfläche bedeckenden quasistabilen Kontaminationsschicht, die im wesentlichen aus den Adsorbaten H2, H2O, CxHy besteht. Die gemessenen H+-Geschwindigkeitsverteilungen besitzen ein Maximum etwa bei v0 ungefähr gleich 25-35 km/s mit Ausläufern (abhängig von 0p) bis hin zu 240 km/s. Bei sinkender Projektilgeschwindigkeit zeigt die Verteilung der emittierten H+-Sekundärionen bei hohen Emissionsgeschwindigkeiten (v0 > 60 km/s) eine stark ausgeprägte Asymmetrie in der von dem einfallenden Projektil und der Oberflächennormalen definierten Ebene. Ionen werden mit einer hohen Geschwindigkeit (bis zu 140 km/s bei 0p = 45°) unter einem Winkel von ca. 90° zum Projektil, unabhängig von 0p, emittiert. Diese Asymmetrie wird durch eine binäre Kollision des Projektils mit dem Wasserstoff verursacht. Die Variation der Projektilgeschwindigkeit ist korreliert mit der deponierten Energie des Projektils im Festkörper. Daher kann in der Dynamik der Sekundärionen deutlich der Beitrag des nuklearen Anteils an der totalen Energiedeposition aufgezeigt und getrennt werden. Bei Emissionsgeschwindigkeiten v0 < 60 km/s zeigt sich eine starke Abhängigkeit von den Targeteigenschaften. Bei konstantem Einfallswinkel beobachten wir eine Verschiebung der Maxima von v0 max ungefähr gleich 26.5 km/s bei Au-, über 27.9 km/s bei Al- bis hin zu 32.5 km/s bei LiF-Targets. Es zeigt sich keine meßbare Abhängigkeit vom Einfallswinkel des Projektils bei Auund C-Targets, dagegen eine deutliche Verschiebung der Maxima hin zu größeren Geschwindigkeiten bei dem Al- (v0 max ungefähr gleich 27.5 km/s - 30 km/s) und dem LiF-Target (v0 max ungefähr gleich 32.5 km/s - 35.5 km/s) mit einer Vergrößerung von 0p. Ionen mit v0 < 30 km/s werden zum Großteil rückwärts in Richtung des einfallenden Projektils emittiert. Au und C sind gute, LiF und das mit einer Al2O3-Schicht überzogene Al dagegen schlechte elektrische Oberflächenleiter. Die Verschiebung der Verteilungen bei einem schlechten elektrischen Leiter ist ein Hinweis auf den zeitabhängigen Zerfall des Projektilspurpotentials im Festkörper. Die Zunahme der Emissionsgeschwindigkeit v0 bei Vergrößerung von 0p ist in der Vergrößerung der effektiven Targetdicke begründet und ein Hinweis auf eine targetdickenabhängige Neutralisationszeit des geladenen Spurkerns durch Elektronen des Substrats. Korrelationen im Sekundärionenemissionsprozeß bezüglich Impuls- und Energieerhaltung zwischen einem emittierten H+-Sekundärion und einem möglichen zweiten Sekundärion wurden nicht beobachtet. Über die Eichung hinaus eröffnen sich zusätzlich noch einige vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten des Strahlprofilmonitors. Zum einen ermöglicht er a) in der Gasmassenspektrometrie eine exakte Korrektur der Ionenflugzeit unabhängig vom Ort der Ionisation und zum anderen bildet er b) eine innovative Methode zur Kartographie lokaler elektrischer Felder und c) ferner einen alternativen Zugang zur Vermessung von Projektilstreuwinkeln. Die Verwendung eines ortsempfindlichen Detektors in der „kinematischen“ Materialanalyse verbindet simultan gute Tiefenprofilauflösung mit dem Nachweis eines großen Raumwinkels zugunsten einer besseren Statistik. Die Kenntnis der Emissionscharakteristik bewährt sich zudem in der Massenanalyse in der Unterscheidung von Ionen fast identischer Massen.
The properties of two measures of charge fluctuations D-tilde and DeltaPhiq are discussed within several toy models of nuclear collisions. In particular their dependence on mean particle multiplicity, multiplicity fluctuations, and net electric charge are studied. It is shown that the measure DeltaPhiq is less sensitive to these trivial biasing effects than the originally proposed measure D-tilde. Furthermore the influence of resonance decay kinematics is analyzed and it is shown that it is likely to shadow a possible reduction of fluctuations due to QGP creation.
The transverse mass spectra of Omega, J/psi and psi' in Pb+Pb collisions at 158 AGeV are studied within a hydrodynamical model of the quark gluon plasma expansion and hadronization. The model reproduces the existing data with the common hadronization parameters: temperature T=T_H = 170 MeV and average collective transverse velocity v_T = 0.2.
Results of the production of Xi and Xi-bar hyperons in central Pb+Pb interactions at 158 GeV/c per nucleon are presented. This analysis utilises a global reconstruction procedure, which allows a measurement of 4pi integrated yields to be made for the first time. Inverse slope paramters, which are determined from an exponential fit to the transverse mass spectra, are shown. Central rapidity densities are found to be 1.49 +- 0.08 and 0.33 +- 0.04 per event per unit of rapidity for Xi and Xi-bar respectively. Yields integrated to full phase space are 4.12 +- 0.02 and 0.77 +- 0.04 for Xi and Xi-bar. The ratio of Xi-bar/Xi at mid-rapidity is 0.22 +- 0.03.
Measurements of charged pion and kaon production in central Pb+Pb collisions at 40, 80 and 158 AGeV are presented. These are compared with data at lower and higher energies as well as with results from p+p interactions. The mean pion multiplicity per wounded nucleon increases approximately linearly with s_NN^1/4 with a change of slope starting in the region 15-40 AGeV. The change from pion suppression with respect to p+p interactions, as observed at low collision energies, to pion enhancement at high energies occurs at about 40 AGeV. A non-monotonic energy dependence of the ratio of K^+ to pi^+ yields is observed, with a maximum close to 40 AGeV and an indication of a nearly constant value at higher energies.The measured dependences may be related to an increase of the entropy production and a decrease of the strangeness to entropy ratio in central Pb+Pb collisions in the low SPS energy range, which is consistent with the hypothesis that a transient state of deconfined matter is created above these energies. Other interpretations of the data are also discussed.
The transverse mass spectra of J/psi and psi' mesons and Omega hyperons produced in central Au+Au collisions at RHIC energies are discussed within a statistical model used successfully for the interpretation of the SPS results. The comparison of the presented model with the future RHIC data should serve as a further crucial test of the hypothesis of statistical production of charmonia at hadronization. Finally, in case of validity, the approach should allow to estimate the mean transverse flow velocity at the quark gluon plasma hadronization.
Experiment NA49 at the Cern SPS uses a large acceptance detector for a systematic study of particle yields and correlations in nucleus-nucleus, nucleon-nucleus and nucleon-nucleon collisions. Preliminary results for Pb+Pb collisions at 40, 80 and 158 A*GeV beam energy are shown and compared to measurements at lower and higher energies.
Strange particle production in A+A interactions at 158 AGeV is studied by the CERN experiment NA49 as a function of system size and collision geometry. Yields of charged kaons, phi and Lambda are measured and compared to those of pions in central C+C, Si+Si and centrality-selected Pb+Pb reactions. An overall increase of relative strangeness production with the size of the system is observed which does not scale with the number of participants. Arguing that rescattering of secondaries plays a minor role in small systems the observed strangeness enhancement can be related to the space-time density of the primary nucleon-nucleon collisions.
The large acceptance and high momentum resolution as well as the significant particle identification capabilities of the NA49 experiment at the CERN SPS allow for a broad study of fluctuations and correlations in hadronic interactions. In the first part recent results on event-by-event charge and p_t fluctuations are presented. Charge fluctuations in central Pb+Pb reactions are investigated at three different beam energies (40, 80, and 158 AGeV), while for the p_t fluctuations the focus is put on the system size dependence at 158 AGeV. In the second part recent results on Bose Einstein correlations of h-h- pairs in minimum bias Pb+Pb reactions at 40 and 158 AGeV, as well as of K+K+ and K-K- pairs in central Pb+Pb collisions at 158 AGeV are shown. Additionally, other types of two particle correlations, namely pi p, Lambda p, and Lambda Lambda correlations, have been measured by the NA49 experiment. Finally, results on the energy and system size dependence of deuteron coalescence are discussed.
Rapidity distributions for $\Lambda$ and $\bar{\Lambda}$ hyperons in central Pb-Pb collisions at 40, 80 and 158 A$\cdot$GeV and for ${\rm K}_{s}^{0}$ mesons at 158 A$\cdot$GeV are presented. The lambda multiplicities are studied as a function of collision energy together with AGS and RHIC measurements and compared to model predictions. A different energy dependence of the $\Lambda/\pi$ and $\bar{\Lambda}/\pi$ is observed. The $\bar{\Lambda}/\Lambda$ ratio shows a steep increase with collision energy. Evidence for a $\bar{\Lambda}/\bar{\rm p}$ ratio greater than 1 is found at 40 A$\cdot$GeV.
Bose-Einstein correlations of charged kaons were measured near mid-rapidity in central Pb+Pb collisions at 158 A GeV by the NA49 experiment at the CERN SPS. Source radii were extracted using the Yano-Koonin-Podgoretsky and Bertsch-Pratt parameterizations. The results are compared to published pion data. The measured m_perp dependence for kaons and pions is consistent with collective transverse expansion of the source and a freeze-out time of about 9.5 fm.
The transverse mass spectra of Omega hyperons and phi mesons measured recently by STAR Collaboration in Au+Au collisions at sqrt(s_NN) = 130 GeV are described within a hydrodynamic model of the quark gluon plasma expansion and hadronization. The flow parameters at the plasma hadronization extracted by fitting these data are used to predict the transverse mass spectra of J/psi and psi' mesons.
With new data available from the SPS, at 40 and 80 GeV/A, I review the systematics of bulk hadron multiplicities, with prime focus on strangeness production. The classical concept of strangeness enhancement in central AA collisions is reviewed, in view of the statistical hadronization model which suggests to understand strangeness enhancement to arise chiefly in the transition from the canonical to the grand canonical version of that model. I. e. enhancement results from the fading away of canonical suppression. The model also captures the striking strangeness maximum observed in the vicinity of sqrt s approx 8 GeV. A puzzle remains in the understanding of apparent grand canonical order at the lower SPS, and at AGS energies.
Vortrag gehalten an der Tagung "The XVI International Conference on Ultrarelativistic Nucleus-Nucleus Collisions, organized by SUBATECH Laboratory", in Nantes, France, 18-24 Juli 2002.
Rapidity distributions for Lambda and anti-Lambda hyperons in central Pb-Pb collisions at 40, 80 and 158 AGeV and for K 0 s mesons at 158 AGeV are presented. The lambda multiplicities are studied as a function of collision energy together with AGS and RHIC measurements and compared to model predictions. A different energy dependence of the Lambda/pi and anti-Lambda/pi is observed. The anti-Lambda/Lambda ratio shows a steep increase with collision energy. Evidence for a anti-Lambda/anti-p ratio greater than 1 is found at 40 AGeV.
In this paper we present recent results from the NA49 experiment for Lambda and Lambda hyperons produced in central Pb+Pb collisions at 40, 80 and 158 A GeV. Transverse mass spectra and rapidity distributions for Lambda are shown for all three energies. The shape of the rapidity distribution becomes flatter with increasing beam energy. The multiplicities at mid-rapidity as well as the total yields are studied as a function of collision energy including AGS measurements. The ratio Lambda/pi at mid-rapidity and in 4 pi has a maximum around 40 A GeV. In addition, Lambda rapidity distributions have been measured at 40 and 80 A GeV, which allows to study the Lambda Lambda ratio.
Zielsetzung der ultrarelativistischen Schwerionenphysik ist es, hoch verdichtete und stark erhitzte Kernmaterie (gemeint ist hierbei nicht nur die Materie der Atomkerne, sondern allgemein stark wechselwirkende Materie) im Labor zu erzeugen und deren Eigenschaften zu untersuchen. Gitter-QCD Rechnungen sagen bei einer kritischen Energiedichte von 1-2 GeV/fm3 einen Übergang der hadronischen Materie in eine partonische Phase, dem Quark-Gluon-Plasma, voraus. Neben anderen Observablen wurde die Seltsamkeitsproduktion als mögliche Signatur für den Materiezustand quasifreier Quarks und Gluonen vorgeschlagen. Im Vergleich zu elementaren Nukleon-Nukleon-Reaktionen beobachtet man in Schwerionenkollisionen generell eine Überhöhung der Seltsamkeitsproduktion. Inwieweit dieser Unterschied bei allen Schwerpunktenergie auf rein hadronische Phänomene zurückgeführt werden kann, oder ob partonische Gleichgewichtseffekte eine wesentliche Rolle spielen, ist derzeit eines der wichtigen Themen der Schwerionenphysik. Antworten auf diese Fragen erhofft man sich aus der Untersuchung der Energieabhängigkeit der Erzeugung seltsamer Hadronen. Die NA49 Kollaboration hat deshalb am CERN-SPS ein Energie-Scan Programm aufgelegt, in dem zentrale Blei-Blei-Kollisionen bei 40, 80 und 158 A·GeV untersucht wurden. In dieser Arbeit wird die Produktion von Lambda und Antilambda Hyperonen bei den drei verschiedenen Strahlenergien untersucht. Lambda Hyperonen, die 30-60% der produzierten s-Quarks enthalten, erlauben neben der Seltsamkeitsproduktion gleichzeitig auch den durch die kollidierenden Kerne erzeugten Effekt der Baryonendichte zu studieren. Das NA49 Experiment führt präzise Messungen des hadronischen Endzustands über einen weiten Akzeptanzbereich durch. Die geladenen Sekundärteilchen werden in vier hochauflösenden Spurdriftkammern gemessen. Neutrale seltsame Teilchen (Lambda, Antilambda und K0s) werden anhand ihrer Zerfallstopologie identifiziert. Die untersuchten Lambda Hyperonen werden über drei Rapiditätseinheiten um den Bereich zentraler Rapidität und mit Transversalimpulsen von 0,4 und 2,5 GeV/c gemessen. Die Temperaturparameter der Lambda und Antilambda Transversalimpulsverteilungen bei zentraler Rapidität sind für die drei Energien im Rahmen der Fehler gleich. Als Funktion der Schwerpunktenergie beobachtet man einen Anstieg des Lambda-Temperaturparameters, was durch eine Erhöhung des kollektiven transversalen Flusses erklärt werden kann. Erste Ergebnisse zur Proton-Produktion zeigen einen ähnlichen Trend. Die Rapiditätsverteilungen der Lambda sind breiter als die der Antilambda-Hyperonen. Die Lambda Rapiditätsverteilung verbreitert sich mit ansteigender Schwerpunktenergie von einer bei zentraler Rapidität konzentrierten Verteilung bei 40 A·GeV zu einem flachen Verlauf bei 158 A·GeV. Die Lambdas enthalten Beiträge der extrem kurzlebigen Sigma 0, die elektromagnetisch in ein Lambda und ein Photon zerfallen. Die in der Analyse selektierten Lambda und Antilambda sind aufgrund der gewählten Qualitätskriterien nahezu frei von Beiträgen mehrfachseltsamer Baryonen. Der systematische Fehler der Spektren konnte zu 9% abgeschätzt werden. Die Korrekturen und die Analyseprozedur wurden durch die Extraktion des K0s Mesons bei 158 A·GeV und den Vergleich dieser Ergebnisse mit denen der geladenen Kaonen überprüft. Man stellt eine gute Übereinstimmung fest. Zusammen mit Ergebnissen bei niedrigeren Energien läßt sich die Anregungsfunktion der Lambda und AntiLambda Hyperonen studieren. Während die Lambda Multiplizität bei mittlerer Rapidität nach dem Anstieg bei niedrigen Energien im SPS-Energiebereich leicht abfällt bzw. die totale Multiplizität saturiert, beobachtet man für die AntiLambda einen stetigen Anstieg als Funktion der Schwerpunktenergie. Das <Lambda>/<Pi>-Verhältnis in Kern-Kern-Kollisionen zeigt einen steilen Anstieg im AGS-Energiebereich mit anschließendem Maximum und einem Abfall bei SPS-Energien. Dagegen beobachtet man in Nukleon-Nukleon-Reaktionen eine Saturation dieses Verhältnisses bei etwa der höchsten AGS-Energie. Die Normierung auf die Pionen dient dem Vergleich der Produktionsraten in Kern-Kern-Stößen mit denen der elementaren Systeme und ist unabhängig von der Anzahl der beteiligten Nukleonen. Das Maximum des Lambda/Pi Verhältnisses liegt zwischen 10 und 40 A·GeV, wie es von statistischen Modellen vorhergesagt wird. Die Energieabhängigkeit des Lambda/Pi-Verhältnisses läßt sich dementsprechend gut mit dem Statistischen Modell von Cleymans, Redlich et al. beschreiben. Der generelle Trend des Lambda/Pi Verhältnisses wird von den mikroskopischen Modellen (UrQMD, HSD, RQMD) richtig wiedergegeben, wobei jedoch die Datenpunkte (besonders für 40 A·GeV) unterschätzt werden. Die Vorhersagen des UrQMD- und HSD-Modells für die Lambda Rapiditätsverteilung zeigen sehr gute Übereinstimmung mit den Daten. Die Diskrepanz im Lambda/Pi Verhältnis ist somit auf die überschätzte Pion-Produktion zurückzuführen. Die AntiLambda Produktion wird von dem UrQMD- und RQMD-Modell um mehr als einen Faktor zwei unterschätzt. Die Lambda und Antilambda Produktionsraten für alle drei Energien und die totale K0s Multiplizität bei 158 A·GeV fügen sich in einer statistischen Modellanalyse von Becattini in die Systematik der anderen Teilchen ein. Der Seltsamkeits-Saturationsfaktor gamma s zeigt keine große Änderung als Funktion der Energie. Das AntiLambda/Lambda Verhältnis bei mittlerer Rapidität, das den Paarproduktionsprozess widerspiegelt, steigt rapide von AGS- bis RHIC-Energien an. Der gleiche Trend ist für das ¯p/p Verhältnis beobachtbar. Das AntiLambda/¯p Verhältnis erlaubt das Zusammenspiel der Produktions und Annihilationsprozesse zu studieren. Im SPS-Energiebereich steigt dieses Verhältnis mit abnehmender Schwerpunktenergie leicht an. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit wurden auf der Strange-Quark-Matter Konferenz 2001 [1] und der Quark-Matter Konferenz 2002 [2] vorgestellt und diskutiert.