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Die folgende Arbeit handelt von einem Human Computer Interaction Interface, welches es gestattet, mit Hilfe von Gesten zu schreiben. Das System ermöglicht seinen Nutzern, neue Gesten hinzuzufügen und zu verwenden. Da Gesten besser erkannt werden können, je genauer die Darstellung der Hände ist, wird diese durch Datenhandschuhe an den Computer übertragen. Die Hände werden einerseits in der Virtual Reality (VR) dargestellt, damit sie der Nutzer sieht. Andererseits werden die Daten, die die Gestenerkennung benötigt, an das Interface weitergeleitet. Die Erkennung der Gesten wird mit Hilfe eines Neuronales Netz (NN) implementiert. Dieses ist in der Lage, Gesten zu unterscheiden, sofern es genügend Trainingsdaten erhalten hat. Die genutzten Gesten sind entweder einhändig oder beidhändig auszuführen. Die Aussagen der Gesten beziehen sich in dieser Arbeit vor allem auf relationale Operatoren, die Beziehungen zwischen Objekten ausdrücken, wie beispielsweise „gleich“ oder „größer gleich“. Abschließend wird in dieser Arbeit ein System geschaffen, das es ermöglicht, mit Gesten Sätze auszudrücken. Dies betrifft das sogenannte gestische Schreiben nach Mehler, Lücking und Abrami 2014. Zu diesem Zweck befindet sich der Nutzer in einem virtuellen Raum mit Objekten, die er verknüpfen kann, wobei er Sätze in einem relationalen Kontext manifestiert.
In der Zeitschrift Studia Germanistica werden Forschungsergebnisse zu aktuellen Themen auf dem Gebiet der germanistischen Linguistik, Literaturwissenschaft und DaF-Didaktik publiziert, die den Stand der Forschung in Tschechien sowie im Ausland dokumentieren. Bestandteile der Zeitschrift sind kulturwissenschaftliche Studien und Rezensionen. Alle Beiträge werden in Deutsch - mit einer Annotation und Schlüsselwörtern in Englisch - publiziert.
In der Zeitschrift Studia Germanistica werden Forschungsergebnisse zu aktuellen Themen auf dem Gebiet der germanistischen Linguistik, Literaturwissenschaft und DaF-Didaktik publiziert, die den Stand der Forschung in Tschechien sowie im Ausland dokumentieren. Bestandteile der Zeitschrift sind kulturwissenschaftliche Studien und Rezensionen. Alle Beiträge werden in Deutsch - mit einer Annotation und Schlüsselwörtern in Englisch - publiziert.
Die Arbeit untersucht die Ad-hoc-Publizität unter der Geltung der MAR. In der Arbeit werden zuerst das Informationsmodell auf dem Kapitalmarkt und die Erforderlichkeit und Notwendigkeit der Regulierung des Kapitalmarkts durch gesetzliche Informationspflichten analysiert. Mithilfe eines Rückblicks auf die Entwicklung der Ad-hoc-Publizität in den Rechtsnormen wird ihr Sinn und Zweck untersucht. Die rechtlichen Anforderungen an Ad-hoc-Publizität unter der Geltung der MAR werden in einem weiteren Schritt untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Tatbestandsmerkmalen der Ad-hoc-Publizitätspflicht und dem Aufschub der Veröffentlichung. Darüber hinaus werden die Rechtsfolgen im Falle von Pflichtverstößen, insbesondere Anspruchsgrundlagen nach §§ 97, 98 WpHG analysiert. Im Hinblick auf die Ad-hoc-Publizität nach dem chinesischen Recht werden ihre historische Entwicklung in Rechtsnormen und ihr Sinn und Zweck untersucht. Eine dogmatische Analyse der Ad-hoc-Publizitätspflicht und der Rechtsfolgen beim Pflichtverstoß nach dem geltenden chinesischen Recht wird dann durchgeführt. Schließlich wird die Ad-hoc-Publizität nach der MAR und dem chinesischen Recht verglichen.
Im rechtsvergleichenden Teil der Untersuchung identifiziert der Verfasser bestimmte Besonderheiten und Defizite im chinesischen Recht. Den Regelungsansätzen der beiden Rechtssysteme liegen unterschiedliche rechtpolitische Zielsetzungen zugrunde. In der EU und in Deutschland steht der Konnex zum Insiderhandel im Vordergrund, denn diesem wird durch die Ad-Hoc Meldung der Boden entzogen. In China handelt es sich bei der Ad-hoc-Publizität konzeptionell eher um einen Annex zur Regelpublizität. Damit geht Hand in Hand, dass die Verfolgung zivilrechtlicher Ansprüche aufgrund falscher Ad-hoc-Meldungen in China der behördlichen Genehmigung bedarf. Der Verfasser macht auf dieser Grundlage Vorschläge zur (behutsamen) Rechtsfortbildung in China nach europäischem Vorbild.
Aktuelle Probleme der tschechischen Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen in der Sekundarstufe
(2019)
Tschechische Deutschlehrer/innen waren in den letzten Jahrzehnten mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert. Die Politik des Sprachunterrichts hat sich im selben Zeitraum so geändert, dass das europäische Konzept der Mehrsprachigkeit 1+2 eine große Herausforderung für die Tschechische Republik darstellt. Derzeit ist zwar das Konzept 1+2 in der Sekundarstufe I offiziell vorgeschrieben, in der Sekundarstufe II ist aber in der Regel nur eine Fremdsprache Pflichtfach, nämlich Englisch. Trotz der Bedeutung des Deutschen als Sprache unserer Nachbar/innen hat der Deutschunterricht in den tschechischen Schulen keine leichte Position. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer kleinen Untersuchung unter den Deutschlehrer/innen in der Tschechischen Republik zur Problematik der deutschen Sprache in der gegenwärtigen Schule vorgestellt.
Alfred Andersch, 1914–1980
(2019)
Faul sein. Den Sonntag gemütlich auf der Couch verbringen. Die To-Do-Liste zur Seite legen. Mal keinem getakteten Tagesablauf folgen. Die Zeit einfach vorbeiziehen lassen. Zur Ruhe kommen und nichts tun geht häufig mit einem negativen Gefühl einher. Von Vorwürfen der Unproduktivität bis hin zu rassistischen Ressentiments, die mit dem Nichtstun verknüpft werden: Faulheit gehört zu den Dingen, die in der kapitalistischen Gesellschaft keinerlei Wertschätzung erfahren. Neu ist die negative Konnotation des Begriffs allerdings nicht. Bereits im vierten Jahrhundert verpönt die christliche Theologie die "Trägheit" als eine der sieben Todsünden. Die abschätzige Bewertung überdauerte den christlichen Glauben, wurde sozusagen profanisiert und ist heute – in Zeiten von Überstunden, Zweit- oder auch gleich Drittjobs und ständiger Verfügbarkeit – ein No-Go. ...
Am 21. November 2019 hat die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg (EGMR) seine Entscheidung über die ungarischen Transitzonen gefällt (Rs. Ilias and Ahmed vs. Hungary), die im Sommer 2015, inmitten der großen Fluchtbewegungen in Europa, eingerichtet wurden. Die zwei Beschwerdeführer Herr Ilias und Herr Ahmed, beide Staatsangehörige aus Bangladesch, verbrachten 23 Tage in der Transitzone, bevor sie nach der Ablehnung ihrer Asylanträge nach Serbien verbracht wurden. Sie legten Individualbeschwerden vor dem Straßburger Gerichtshof ein und machten geltend, dass ihre Abschiebung nach Serbien das Verbot der Folter oder der inhumanen bzw. erniedrigenden Behandlung nach Art. 3 EMKR verletzt habe, die Bedingungen in der Transitzone ebenfalls mit Art. 3 EMRK unvereinbar gewesen seien sowie ihr Aufenthalt in der Transitzone faktisch einer Inhaftierung entsprochen habe und dies eine Verletzung ihrer Freiheit begründete (Art. 5 Abs. 1 und 4 EMRK). Die Entscheidung dürfte in Bezug auf Transitzonen an europäischen Landgrenzen einen Präzedenzfall geschaffen haben – wobei das Urteil sehr problematische Implikationen enthält.
Alles Fake, reine Konstruktion. Oder? : narrativierte Unsicherheit in Tamara Bachs "Marienbilder"
(2019)
Im Strukturalismus wird Literatur verstanden als ein sekundäres modellbildendes System (vgl. Titzmann 1977, S. 69). Sekundär bedeutet, dass Literatur ein neues zeichentheoretisches System konstituiert, in dem die Signifikate der normalsprachlichen Zeichen eine neue Bedeutung bekommen; der Text erschafft folglich das Modell einer Welt und entspricht demnach nicht nur nicht der Realität, sondern soll es auch erst gar nicht (vgl. ebd., S. 65– 85). Dieses erschaffene Modell einer Welt meint das, was im Folgenden als Konstruktion bezeichnet wird. Was geschieht jedoch, wenn nicht einmal auszumachen ist, ob dem, was in der erzählten Welt geschieht, ein diegetischer Wahrheitsgehalt zugesprochen werden kann oder nicht? Und wie wird diese Unsicherheit narrativ erzeugt? ...
Viele der Protagonisten der 68er-Bewegung stammten aus bürgerlichen Verhältnissen, ihre sporadischen Besuche in Fabriken waren oftmals die erste und manchmal einzige Berührung mit der Welt der Arbeiter, die sie doch befreien wollten. Anders aber war dies für Karin Struck, bei der die Frage, "was es bedeutet, eine Arbeitertochter zu sein (...) in ihrem Leben, ihrer Politik und ihrer Literatur zur zentralen Frage" wurde, wie Sven Glawion in seinem Beitrag zeigt.
Der nachfolgende Beitrag ist eine Fortführung der in den Jahren 2013 und 2014 in Wien und Oldenburg abgehaltenen Erasmus Intensivsprogramme Linguizismuskritische Perspektiven auf lebensweltliche Mehrsprachigkeit und nationale Bildung(ssysteme). Ziel war dabei die Adaption des Konzeptes der mehrsprachigen Lehre auf einen DaF-Kontext in Mexiko. Zudem soll illustriert werden, wie ein sozialwissenschaftlicher, herrschafts-kritischer Zugang auch für andere (nationale) Bildungssysteme fruchtbar gemacht werden kann.
Stickstoff (NO), Kohlenmonoxid (CO) und Schwefelwasserstoff (H2S) gehören zur Gruppe der Gasotransmitter. Dabei handelt es sich um kleine gasförmige Signalmoleküle, welche innerhalb des Körpers gebildet werden und dort wichtige physiologische Funktionen bei der Regulation der Apoptose, der Proliferation, der Entzündungsreaktion und der Genexpression übernehmen. Aufgrund ihrer Membranpermeabilität ist die Wirkung der Gasotransmitter nicht an die Interaktion mit spezifischen membranständigen Rezeptoren gebundenen. Je nach Organ, Gewebe und Konzentration können diese Mediatoren unterschiedliche Prozesse beeinflussen und teils sogar gegenteilige Wirkungen hervorrufen.H2S beispielsweise kann im Verlauf der Leukozytenadhäsion im Epithelium anti-inflammatorisch, bei Brandwunden oder rheumatischen Erkrankungen jedoch pro-inflammatorisch wirken. Im Kreislaufsystem hingegen bewirkt H2S durch die Aktivierung von ATP-abhängigen K+-Kanälen und die damit zusammenhängende Vasorelaxion der glatten Muskelzellen einen eindeutig protektiven Effekt.
H2S kann je nach Substrat und Zelltyp durch eines von 3 Enzymen gebildet werden. Die Cystathionin-γ-Lyase (CSE) und die Cystathionin-β-Synthase (CBS) nutzen L-Cystein als Substrat für die Synthese von H2S. Das dritte H2S-bildende Enzym, die 3-Mercaptopyruvate Sulfurtransferase (3-MST) verwendet α-Ketoglutarat als Substrat, welches zuvor von der Cystein-Aminotransferse (CAT) aus L-Cystein synthetisiert wurde. Während die beiden Enzyme CSE und CBS im Zytosol der Zelle zu finden sind, ist die 3-MST hauptsächlich in den Mitochondrien der Zelle zu finden. Im Gegensatz zur CBS, welche eher ein konstitutiv exprimiertes Protein ist, wird die Expression der CSE auf der Transkriptionsebene durch u.a. Entzündungsmediatoren wie TNF-α oder Wachstumsfaktoren wie PDGF-BB induziert.
Ein Ziel der Arbeit war es, die Wirkung von H2S bei der Wundheilung, bei entzündlichen glomerulären Erkrankungen der Niere und beim Schlaganfall zu untersuchen. Für diesephänotypische Analysen stand ein Knockoutmodell für die CSE zur Verfügung.
Zudem wurden in dieser Arbeit Untersuchungen mit einem Knockoutmodell für das zytoskeletäre Protein durchgeführt. Bei Clp36 (PDLIM1) handelt es sich um ein PDLIM-Protein (PDZ and LIM domain protein),welches durch die Gasotransmitter NO und H2S auf transkriptioneller und translationaler Ebene reguliert wird ist und aufgrund seiner Assoziation mit dem Zytoskelett dynamische Vorgänge der Zelle moduliert. Es ist bereits bekannt, dass Clp36 ein negativer Regulator des Glykoprotein VI (GPVI), welches eine wichtige Rolle bei der Aktivierung von Thrombozyten spielt, ist.
Beide Knockoutmodelle wurden in murinen Mesangiumzellen der Niere und in Krankheitsmodellen der Haut (kutane Wundheilung)und des Gehirns (Schlaganfall mit dem MCAO-Modell) analysiert.
Neben nicht signifikanten Effekten im MCAO-Modell, konnten sowohl Effekte des CSE-, als auch des CLP36-KOs auf die Migration und Proliferation und im Falle der CSE auch auf die Adhäsion der murinen Mesangiumzellen beobachtet werden. Die Depletion von Clp36 führte zu einer Verringerung der Migrations- und einer Erhöhung der Proliferationsrate, wohingegen die Depletion der CSE zu einer Erhöhung der Migrations-, Proliferations- und Adhäsionsrate führte. Die vielversprechendsten Ergebnisse konnten im Tiermodell der kutanen Wundheilung generiert werden. Untersucht wurde die Expression der H2S-produzierenden Enzyme CSE, CBS und 3-MST. Alle drei Enzyme zeigten im Tiermodell keine transkriptionelle Regulation und blieben auch während der akuten Entzündungsphase und der proliferativen Phase der Wundheilung unverändert. Es konnte jedoch gezeigt werden, dass die Expression der CSE in der späten Phase der Wundheilung signifikant anstieg, wenn die Proliferation innerhalb des Granulationsgewebes und der Neoepidermis geringer wurde. Die Vermutung, dass H2S in dieser Phase eine wichtige Rolle spielt, konnte durch die Analyse der CSE-KO Mäuse bekräftigt werden, da dort der Verlust der CSE offenbar durch die CBS kompensiert wurde.
In immunhistochemischen Untersuchungen konnten insbesondere follikuläre Keratinozyten der Neo-Epidemis als Quelle der CSE-Expression identifiziert werden. Durch in-vitro Studien auf mRNA und Proteinebene in HaCaT Zellen wurde gezeigt, dass H2S die Keratinozyten-Differenzierung beeinflusst. Der langsam freisetzendeH2S-Donor GYY4137 konnte in humanen Keratinozyten zu einer signifikanten Erhöhung der Ca2+- induzierten Expression der frühen Keratinozyten-Differenzierungsmarker Cytokeratin 10 (CK10) und Involucrin (IVN) beitragen.
Im Laufe dieser Arbeit konnte der molekulare Mechanismus hinter diesen Beobachtungen noch nicht geklärt werden.
Durch weitere Versuche meiner Arbeitsgruppe konnte jedoch gezeigt werden, dass die GYY4137-abhängige Induktion der CK10-Expression durch eine verstärkte Bindung der RNA-Polymerase II an den CK10 Promotor zustande kommt.
Wer bestehen will, muss lernen: Viele Schüler in Hessen bereiten sich auf ihre schriftlichen Abiturprüfungen vor. Weil sie das in Lerngruppen tun, finden sie zu Hause keinen Platz. In ihren oft sanierungsbefürtigen Schulen auch nicht. Also weichen sie in Bibliotheken aus. Das sorgt mitunter für Ärger.
Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, ob im gegenwärtigen deutschen Sprachgebrauch ein übermäßiger Gebrauch von Anglizismen zu beobachten ist. Als entscheidender linguistischer Grund für die häufige Verwendung von Anglizismen wird ihre Eurysemie (semantische Vagheit) angesehen. Der digitale Wandel der Medienbranche wird als außerlinguistischer Faktor betrachtet. Diese Fragen werden im Rahmen einer Studie zur Semantik der in elektronischen und in Print-Medien am häufigsten verwendeten Anglizismen behandelt.
The aim of this study is to examine economic terminology using the terminology database developed in the e-learning platform Moodle. The focus is on English terms from the daily press, their current position in German and Czech, and also on different equivalence types in their translation. Using digital reference works (Duden online, Management Mania, the English-German-Czech specialist dictionary Magnus Expert), the definitions and translations were searched for and interpreted, and the selected terms subsequently categorized into groups. It is shown that the terminology database in Moodle is not a well-studied source for lexicographical, translational and general linguistic research, although it offers a wide range of different Internet-based methodological approaches.