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Frobenius – Die Kunst des Forschens : eine Ausstellung im Museum Giersch der Goethe-Universität
(2019)
Mutations in blood stem cells do not necessarily have to result in leukaemia. It was only recently discovered that clones of mutated blood cells can be identified in many healthy people in old age. Nonetheless, clonal haematopoiesis, as scientists baptised this finding, is far from innocent. It is a formidable risk factor for cardiovascular diseases – on par with smoking, excess weight or high blood pressure. Why this is, is still a riddle to be solved.
Mutationen in Blutstammzellen müssen nicht unbedingt zu Blutkrebs führen. Erst vor Kurzem hat man entdeckt, dass Klone mutierter Blutzellen bei vielen gesunden Menschen im Alter nachweisbar sind. Dennoch stufen Forscher die klonale Hämatopoese inzwischen als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein – mit einer ähnlichen Bedeutung wie Rauchen, Übergewicht oder Bluthochdruck.
Das "Herz" (arabisch "Qalb") gehört zu den bedeutungsreichsten und vielfältigsten Begriffen im Islam. Seine Bedeutung geht weit über das Herz als "Körperorgan" hinaus: Es ist das Zentrum aller Emotionen, der Ort der kognitiven Fähigkeiten, der Sitz der Seele und die Quelle der "Erkenntnis". Dementsprechend finden wir in den islamischen Quellen verschiedene Begriffe für das Herz: "qalb", "fuʾād", "rūḥ", "sirr", "ṣadr". ...
Welche Natur, für wen und wie zu schützen? : Namibias Wildpferde im Fokus von Naturschutzkonflikten
(2019)
Sind Wildpferde in einem Nationalpark Namibias schützenswert? Die Regierung sieht keinen Anlass, das Überleben der Tiere zu sichern. Nichtregierungsorganisationen (NGO) und lokale Gruppen wollen die Wildpferde dagegen bewahren – als Teil des lokalen Ökosystems und des kulturellen Erbes. Das Beispiel zeigt die Vielschichtigkeit von Konflikten um Natur- und Artenschutz.
Die Gerichte sind überlastet, außergerichtliche Wege der Konfliktlösung haben Konjunktur. Doch sind diese Wege tatsächlich so neu und so modern, wie sie uns erscheinen? Das Verbundprojekt "Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung" ist dieser Frage grundlegend nachgegangen. Die von 2012 bis 2015 vom Land als LOEWE-Schwerpunkt geförderte Initiative sollte strukturelles Wissen zur Konfliktlösung hervorbringen.
Die Schlagzeilen verdeutlichen: Wölfe lösen beim Menschen gleichermaßen Angst und Faszination aus. Das Raubtier wird bei Nutztierhaltern, Jägern, Naturschützern und Politikern kontrovers diskutiert. Die Wolfspopulation wächst in Deutschland zurzeit um etwa 30 Prozent pro Jahr und die Anzahl der vom Wolf gerissenen Tiere nimmt zu. Das »Rotkäppchen-Syndrom« ist tief in unseren Wertevorstellungen verankert. Doch was ist dran am Mythos "böser Wolf"?
Der UniReport sprach im Institut für Soziologie mit Prof. Thomas Lemke, dem Geschäftsführenden Direktor des Instituts, und den Studierenden Luisa Hecker (Master) und Adam Jendrzejewski (Bachelor) über das Selbstverständnis des Faches, über Studienbedingungen und über die gesellschaftliche Rolle der Soziologie.
Internationale Gerichte sollen Konflikte zwischen Staaten befrieden. Dass es dabei nicht immer nur um das Völkerrecht geht, zeigt der Streit zwischen den USA und dem Iran. Die gegenwärtige US-Regierung lehnt den Internationalen Gerichtshof als politisch gelenkt ab – und schadet sich damit vor allem selbst.
In der Tat sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufig multikausal. Neben Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Nikotinmissbrauch spielen die genetische Veranlagung, familiäre und soziale Einflüsse sowie Umweltfaktoren eine Rolle, auch eigene psychische Erkrankungen und die Persönlichkeit. Ein einzelner Faktor hat in der Regel nur einen kleinen Einfluss, aber mehrere können durch Akkumulation zur Erkrankung führen. ...
Professor Wild, one of your main areas of activity is the prevention of cardiovascular diseases. Since 2010/2011, they have accounted for approximately half of all deaths worldwide.
Cardiovascular diseases are in fact frequently multi-causal. In addition to risk factors such as high blood pressure, diabetes, and nicotine abuse, genetic predispositions, family and social influences and environmental factors also play a role – as do mental illnesses and personality. A single factor normally only has a very small influence, but several ones can lead to illness through accumulation.
Since the risk factors are known, targeted prevention is possible. Unfortunately, health insurance companies often do not offer comprehensive prevention as part of standard service...
Nicht nur in den bronzezeitlichen Staaten Ägyptens und Anatoliens gab es blutige Kriege – etwa die berühmte Schlacht von Kadesh 1259 v.Chr. Auch die bronzezeitlichen Gesellschaften Mitteleuropas mobilisierten erhebliche Ressourcen für militärische Auseinandersetzungen. Davon zeugen archäologische Funde von Waffen und aufwendig befestigte Burganlagen, die noch heute als beeindruckende Denkmäler in der Landschaft von ursprünglicher Größe und einem Machtanspruch zeugen.
Zum 21. Mal trafen sich am 6. Februar 2019 Leichtathletinnen und Leichtathleten ausganz Deutschland in Frankfurt-Kalbach zur Deutschen Hallen-Hochschulmeisterschaft der Leichtathletik. In 13 Disziplinen kämpften rund 300 Studierende um den Titel »Deutscher Hochschulmeister 2019« und »Deutsche Hochschulmeisterin 2019«. Die Goldmedaillen für die Goethe-Universität erkämpften sich Gordon Porsch (Stabhochsprung) und Lisa Oed (3 000 Meter).
Gefährdung der Meinungsfreiheit? : Fragen an den Wissenschaftssoziologen Prof. David Kaldewey
(2019)
Vor 200 Jahren erschien das Hauptwerk des Frankfurter Philosophen Arthur Schopenhauer Die Welt als Wille und Vorstellung. Aus diesem Anlass präsentiert die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Zusammenarbeit mit der Schopenhauer-Gesellschaft e.V. die erste Ausstellung in ihrem neuen SchopenhauerStudio.
Der Psychologe William von Hippel und der Pädagoge Mikael Arevius zeigen, wo sich im evolutionären Prozess unserer Spezies und mit einem faktenbasierten Weltwissen der vergangenen Jahrzehnte positive Entwicklungen belegen lassen. Im Sommersemester übernahmen sie die Jubiläumsgastprofessur der Freunde und Förderer, zu der neben der wissenschaftlichen Community auch die Mitglieder der Freundesvereinigung und die Bürgergesellschaft eingeladen waren. Finanziert wurden die Aufenthalte der beiden Gastwissenschaftler von der Frankfurter Ernst Max von Grunelius-Stiftung; wissenschaftlich betreut wurde diese „Zukunftsgastprofessur“ von dem Sozialpsychologen und Vizepräsidenten der Goethe-Universität, Prof. Rolf van Dick.
»Super-Nano-Origami« der Proteine : zur Verleihung des Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preises
(2019)
In der Talkrunde während der Jubiläumsfeier der Freundesvereinigung kamen Miena Amiri und der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck, Dr. Stefan Oschmann, auf der Bühne ins Gespräch. Die begeisterungsfähige Medizinerin zögerte nicht lange und nahm seinen Ratschlag an, sich über berufliche Perspektiven bei Merck zu erkundigen. Seit März arbeitet sie nun im Unternehmensbereich „Healthcare“. In der Pharmasparte des Unternehmens werden innovative Medikamente u.a. für die Therapie von Krebs und Multipler Sklerose entwickelt und produziert. Damit gehört Amiri zu den weltweit rund 52 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer wissenschaftlichen Neugierde das Wissenschafts- und Technologie-Unternehmen für die Zukunft ausrichten.
Die Akademische Feier der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität schafft es wie keine andere Veranstaltung, jedes Jahr aufs Neue in nur knapp zwei Stunden den Wissenschaftskosmos dieser Universität abzubilden: In kurzweiligen, auch für Laien verständlichen Vorstellungen skizzierten die Laudatoren, worüber die 13 Preisträgerinnen und Preisträger in ihren ausgezeichneten Arbeiten geforscht hatten.