Refine
Year of publication
Document Type
- Article (803)
- Report (719)
- Review (160)
- Part of Periodical (141)
- Contribution to a Periodical (111)
- Doctoral Thesis (110)
- Book (92)
- Working Paper (75)
- Part of a Book (51)
- Conference Proceeding (30)
Language
- German (1380)
- English (648)
- Portuguese (205)
- Spanish (69)
- Italian (24)
- French (12)
- Ukrainian (9)
- slo (7)
- Catalan (4)
- Multiple languages (4)
Is part of the Bibliography
- no (2373) (remove)
Keywords
- Adorno (52)
- Deutschland (48)
- Islamischer Staat (43)
- USA (42)
- Terrorismus (38)
- Syrien (35)
- China (30)
- Russland (30)
- IS (29)
- Ukraine (28)
Institute
- Gesellschaftswissenschaften (2373) (remove)
In this review, I argue that this textbook edited by BENNETT and CHECKEL is exceptionally valuable in at least four aspects. First, with regards to form, the editors provide a paragon of how an edited volume should look: well-connected articles "speak to" and build on each other. The contributors refer to and grapple with the theoretical framework of the editors who, in turn, give heed to the conclusions of the contributors. Second, the book is packed with examples from research practice. These are not only named but thoroughly discussed and evaluated for their methodological potential in all chapters. Third, the book aims at improving and popularizing process tracing, but does not shy away from systematically considering the potential weaknesses of the approach. Fourth, the book combines and bridges various approaches to (mostly) qualitative methods and still manages to provide abstract and easily accessible standards for making "good" process tracing. As such, it is a must-read for scholars working with qualitative methods. However, BENNETT and CHECKEL struggle with fulfilling their promise of bridging positivist and interpretive approaches, for while they do indeed take the latter into account, their general research framework remains largely unchanged by these considerations. On these grounds, I argue that, especially for scholars in the positivist camp, the book can function as a "how-to" guide for designing and implementing research. Although this may not apply equally to interpretive researchers, the book is still a treasure chest for them, providing countless conceptual clarifications and potential pitfalls of process tracing practice.
"Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generationen" zu betrachten, ist Anliegen des zweiten Bandes zur "Zukunft des Friedens". Bereits der erste Band ging aus einer Tagung hervor, auf der "Erkenntnisse und Perspektiven der Friedens- und Konfliktforschung" reflektiert wurden. ...
Rezension des Werkes: Titel: Zwischen Idee und Zweckorientierung. Vorbilder und Motive von Hochschulreformen seit 1945 Herausgeber: Franzmann, Andreas; Wolbring, Barbara Ort: Berlin Verlag: Akademie Verlag Jahr: 2007 ISBN: 978-3-05-004308-1 Umfang/Preis: 237 S.; € 49,80 Das besprochene Werk ist eine Aufsatzsammlung, als Ergebnis einer Tagung, die im März 2006 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfand und vom Sonderforschungsbereich 435 „Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel“ ausgerichtet wurde.
Hinsichtlich der Versuchung, die Geschichte der Soziologie entweder in Form einer kumulativen Fortschrittsgeschichte bezüglich der Bearbeitung zentraler, auch die zeitgenössischen Sozialwissenschaften beherrschenden Themenstellungen zu schreiben oder sie aber in Gestalt einer jeweils separaten Behandlung des Gesamtwerkes einiger großer "Klassiker" als übergreifenden geistesgeschichtlichen Zusammenhang aufzulösen, nimmt das vorliegende Buch von Friedrich Pohlmann gewissermaßen eine Zwischenstellung ein...
Helle verfolgt mit der vorliegenden Publikation eines Vorlesungsmanuskripts zur Geschichte der Soziologie eine doppelte Intention: zum einen versucht er anhand von ausführlichen Zitaten und deren Kommentierung einen für Studienzwecke gedachten Einstieg in zentrale Texte von Wilhelm Dilthey, Georg Simmel und Max Weber zu geben, wobei mehr als der Hälfte des Skripts einer Erilrterung von verschiedenen Texten Simmels gewidmet ist...
In seinem Buch "Interview und dokumentarische Methode. Anleitungen für die Forschungspraxis" erklärt der Erziehungswissenschaftler Arnd-Michael NOHL, wie die dokumentarische Methode für die Interpretation von Interviews fruchtbar gemacht werden kann. Sein zentraler Gedanke besagt, der Prozess der Forschung solle in Stufen erfolgen: von der Stufe der "formulierenden Interpretation" über die der "reflektierenden Interpretation" bis zur Stufe der "Typenbildung". In Bezug auf die Frage, wie ein Forschungsprozess organisiert werden kann, scheint das ein sinnvolles Verfahren zu sein. Das zentrale Problem der Deutung von "Äußerungen" bzw. "Sequenzen" bleibt bei NOHL jedoch weitgehend unbehandelt.
Wolfgang KÖHLER's Monographie über das Verstehen einer Person als eines Individuums ist ein Versuch, den in der Alltagssprache undifferenziert gebrauchten Begriff des Fremdverstehens sowie den des Selbstverstehens, wie er in Aussagen wie "Maria versteht ihren Mann" oder "Ich verstehe mich selbst nicht mehr" vorkommt, durch eine philosophische Reflexion zu differenzieren. Durch diese Reflexion wird gezeigt, dass der Verstehensbegriff auf drei verschiedene Weisen gebraucht wird: mit dem Anspruch eines Wissens, eines Könnens und eines Fühlens. Es ergibt sich, dass das Verstehen der eigenen wie der fremden Person im Sinne eines Wissens eine Ausnahme bildet, zumal dieses Wissen in einer mehr oder weniger poetischen Beschreibung darzustellen ist. Der Normalfall des Verstehens einer Person als eines unverwechselbaren Individuums besteht dagegen in einem Können oder Fühlen – und verdient damit gar nicht, ein "Verstehen" genannt zu werden im Sinne eines Wissens, wer jemand und wer man selbst ist. Das Buch erlaubt es, kritisch zu prüfen, welche hohen Ansprüche an die Versuche zu stellen sind, andere Personen, aber auch sich selbst zu verstehen. KÖHLER bleibt dabei eng an seinem lebensweltlichen Gegenstand und klärt im besten Sinne über das Verstehen von Personen auf.
Mit dieser Publikation legt der Berliner Historiker und Bucharin-Spezialist Wladislaw Hedeler eine voluminöse, mit ausführlichen Dokumentenauszügen, Zitaten sowie Zahlen- und Faktenmaterial kombinierte Zeittafel über den sowjetkommunistischen Massenterror in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre vor, an deren Zusammenstellung er seit über einem Jahrzehnt gearbeitet hat. [...]
Das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung wird seit dem letzten Jahr im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben. Der Wechsel von der Universität Mannheim nach Berlin war auch mit einem personellen Austausch im Herausgeberkollektiv verbunden. Nach dem Ausscheiden von Wissenschaftlern aus Mannheim kamen der Bochumer Historiker und stellvertretende Vorsitzende der Stiftung Aufarbeitung Bernd Faulenbach, der Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung der Bundesbeauftragten für die MfSUnterlagen, Ehrhart Neubert, und einer der beiden Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU Berlin, Manfred Wilke neu hinzu.
Den Schwerpunkt der Ausgabe 2004 bilden Beiträge über die Geschichte der Komintern sowie der Sowjetunion und deren Führer. ...
Alterssicherung durch kollektive Versicherungssysteme - dies gehört zweifellos zu den fundamentalen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts. Erst mit dem Übergang von der agrarischen zur industriell-kapitalistischen Lebensweise stellte sich dieses Problem überhaupt, und der staatlichen Sozialversicherung gingen jahrzehntelang private Initiativen voraus. So auch die Alterssicherung in Unternehmen und von Unternehmen. Diese Tradition und den heutigen demographischen Wandel, der das überkommene staatliche Sozialversicherungsmodell auf eine harte Bewährungsprobe stellt, nahm die Gesellschaft für Unternehmensgeschichte zum Anlaß, im Rahmen ihres 25. wissenschaftlichen Symposiums nach dem Zusammenhang von Unternehmen und Alterssicherung zu fragen. Welche Funktionen übernahm die unternehmerische Alterssicherung in Deutschland? Wie erschlossen Unternehmen andererseits das Versorgungsrisiko Alter als Geschäftsfeld? Welche Auswirkungen hatten politische Rahmenbedingungen und der Aufbau eines umfassenden Systems der staatlichen Sozialversicherung? Und wie sind diese spezifischen Institutionalisierungen in international vergleichender Perspektive zu bewerten? ...
Was charakterisiert Universität? Welchen Leitbildern folgten – und folgen – Hochschulreformen? Unter diesen zentralen Fragestellungen den bundesrepublikanischen Diskurs im Spannungsfeld von universitärem Selbstverständnis und gesellschaftspolitischen Anforderungen näher zu beleuchten, seine Entwicklung zu dokumentieren und zu deuten, war Anliegen der Tagung „Zwischen Idee und Zweckorientierung. Vorbilder und Motive von Hochschulreformen seit 1945“.[1] Die im Rahmen des Forschungskollegs „Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel“ von den Teilprojekten Soziologie und Neuere Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt vom 2. bis zum 4. März 2006 ausgerichtete Veranstaltung wurde von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung unterstützt. ...
Zentraler Gegenstand der Tagung waren die disziplinären Aneignungen der ethnografischen Herangehensweise in der Ethnologie und der Soziologie. Der Tagungsbericht sammelt die auf der Tagung debattierten Differenzen und Ähnlichkeiten und sichtet die tiefer liegenden, systematischen Unterschiede entlang der ethnografischen Trias von Feld, Site und Gegenstand. Mit Blick auf eine geplante Folgetagung identifizieren die Autoren Schlüsselthemen für die weitere Debatte.
The focus of this contribution is on the mode of capitalism within the industrialized sectors of "emerging markets". Particularly in the context of the rise of the BRIC (Brazil, Russia, India and China) this question has gained considerable importance, also for the development of the world economy as a whole. The core question is whether the type of capitalism within these economies is similar to the capitalist variety of the triad, or diverges in more or less permanent ways. The article gives a preliminary answer to this question, by developing a rough sketch of a "BRIC" model of capitalism and illustrating this model with the case of Brazil. In terms of theory, the article extends the Comparative Capitalism (CC) perspective to the BRICs. On the one side, the focus is on the classical questions of CC, i.e. the determinants of economic development and the differences to other types of capitalism, on the other side the relationship between these varieties and social inequality. It argues that the "state-permeated market economies" of the BRICs rely on clans as a mode of social coordination. As demonstrated by the case of Brazil, this type of capitalism can be quite successful, but is based on a highly unequal distribution of economic and political resources.
O objetivo do texto é propor uma interpretação do conceito de sublime na Teoria estética de Theodor Adorno, partindo do confronto com leituras significativas de outros comentadores, de modo a fornecer uma concepção que associe o movimento de transcendência e alteridade da forma estética à dinâmica histórico-processual das obras.
A atualidade da crítica de Adorno para as pesquisas qualitativas com bases empíricas em educação
(2018)
Neste artigo, serão apresentados dados e argumentos sobre a atualidade da crítica de Theodor W. Adorno para as pesquisas qualitativas com bases empíricas em educação, com especial ênfase à hermenêutica objetiva, desenvolvida por Ulrich Oevermann e aplicada por Andreas Gruschka às pesquisas em educação. O tema será abordado da seguinte maneira: (a) serão apontados elementos históricos e teóricos do desenvolvimento de um método de pesquisa próprio pela Teoria Crítica; (b) serão apresentados elementos caracterizadores da hermenêutica objetiva; (c) para, por fim, apresentar algumas das contribuições de Gruschka na aplicabilidade do referido método às pesquisas educacionais na Alemanha, além de algumas experiências no Brasil a partir da referida abordagem de pesquisa.
Este ensaio vem problematizar acerca da atualidade do conceito de indústria cultural (Kulturindustrie), no projeto da teoria crítica de Theodor W. Adorno, objetivando mostrar que as atuais limitações impostas ao debate derivam mais do fundamento não-dialético dos que apontam sua restrição do que da própria potência da teorização frankfurtiana.
Theodor W. Adorno publicou o ensaio “Teoria da semiformação” (Theorie der Halbbildung) em 1959. A partir da publicação deste texto, observou-se sua relevância, sobretudo para que se pudesse compreender a maneira como a indústria cultural determinava a produção de prejuízos significativos no processo formativo. Desde então, a conquista do espírito feita pelo caráter fetichista dos produtos da indústria cultural, sendo esta uma das definições de Adorno sobre o conceito de Halbbildung, impulsionou a realização de muitas pesquisas sobre os danos decorrentes desta conquista na formação. Porém, investigar as atuais características do processo semiformativo não resulta na aplicação direta dos conceitos propostos por Adorno no final da década de 1950. Sendo assim, é preciso que tais conceitos sejam revitalizados por meio da análise das atuais mediações históricas. Seguindo essa linha de raciocínio, o principal objetivo deste artigo é argumentar que a reflexão crítica sobre o modo como a semiformação se renova, na atual sociedade da chamada cultura digital, torna-se fundamental para que se possam elaborar considerações sobre o renascimento da formação (Bildung).
Im Dezember 2005, gewannen Evo Morales und seine Partei, die Bewegung zum Sozialismus (MAS), mit über 50 Prozent der Stimmen die Wahlen in Bolivien. Dieses war das stärkste Wahlergebnis einer Partei seit Einführung der Demokratie 1982. Morales wurde im Januar 2006 als der zweite indigene Präsident Lateinamerikas eingeweiht. Die Einweihungszeremonie war gleichzeitig ein Triumph der anti-neoliberalen Bewegung Boliviens, welche im Wasserkrieg im Jahr 2000 und im Steuer- und Gaskrieg im Jahr 2003 ihren Höhepunkt erreichte. Morales und MAS unterstützten die sogenannten Neoliberalen Kriege. Der Sieg der MAS und von Morales in den Wahlen regt Spekulationen an, dass der Neoliberale Konsens in der Elite, der Bolivien zwei Jahrzehnte lang regierte, gebrochen ist. Die Frage nach einem Konsenswechsel ergibt sich nicht nur von Morales’ und MAS Partizipation in den Neoliberalen Kriegen, sondern auch weil die MAS viele Forderungen der Proteste 2000 und 2003 in ihr Parteiprogramm aufgenommen haben. Während sich Morales’ anti-neoliberale Denkweisen offensichtlich in der bolivianischen Bevölkerung großer Beliebtheit erfreuen, ist es nicht erwiesen, dass sich diese Popularität auf die Elite des Landes erstreckt. Der potentielle Konsensbruch bezüglich des Neoliberalismus in der Elite entstand jedoch nicht von ungefähr. Im Gegenteil: er baute sich über die gesamte Geschichte Boliviens hinweg auf und wurde von den Rahmenbedingungen im Land begünstigt. Mit Hilfe der kritischen Theorie von Antonio Gramsci und Robert W. Cox, welche in Kapitel 2 vorgestellt wird, erforscht diese Magisterarbeit ob der Neoliberale Konsens in der Bolivianischen Elite gebrochen ist. Mit Unterstützung des Konzeptes, dass Geschichte und Produktionsbeziehungen Gesellschaften und die Gegebenheiten in ihnen den hegemonialen Diskurs formen, stellt diese Arbeit in den Kapiteln 3 Boliviens Geschichte bis dato dar und bespricht in Kapitel 4 wichtige Themen der aktuellen Bolivianischen Politik und Wirtschaft. Die Umsetzung der neoliberalen Ideologie und Richtlinien in Bolivien wurde von den USA, den hegemonialen Institutionen (der Internationalen Währungsfond und der Weltbank) sowie der sich in der Regierung abwechselnden Elite propagiert und implementiert. Die neoliberalen Programme der 1980er und 1990er wurden trotz bitteren Protesten seitens der Bevölkerung beibehalten, die sich gegen die negativen Konsequenzen der Programme wehrten. Da die kritischen Theorie Konflikte als Mechanismen sieht, die Machtverhältnisse verändern und einen Hegemon/ein hegemoniales System stürzen können, werden auch die Neoliberalen Kriege Boliviens besprochen. Insbesondere im Steuer und Gaskrieg 2003 baute sich ein anti-hegemonialer Diskurs auf. Dieser Konflikt, in dem die MAS mitagierte, wird besonders begutachtet weil er den Präsidenten Gonzalo Sanchez de Lozada (der neoliberale Kopf Boliviens) stürzte. Auf diesen Erkenntnissen basierend, wird in Kapitel 5 die Zeitungsanalyse vorgestellt. Diese wurde in zwei Zeiträumen vorgenommen: 2. bis 19. Oktober 2003 und 22. Januar bis 19. Februar 2006 (erster Monat der MAS-Regierung). Es wurden drei Zeitungen analysiert, welche je eine politische Strömung in der Bolivianischen Elite repräsentieren (La Prensa, konservative Tageszeitung; La Epoca, moderate Wochenzeitung, El Juguete Rabioso, ein alle zwei Wochen erscheinende linke Zeitung). Die Befunde der Zeitungsanalyse zeigten, dass die Bolivianische Elite sich sowohl gegen die anti-neoliberale Politik der MAS wendet, aber auch den Neoliberalismus und die Internationalen Finanzinstitutionen den Rücken gekehrt hat. Sie bewies auch, dass die Elite im Jahr 2003 erneut die Massen zu ihrem eigenen Vorteil missbrauchten, in dem sie ihre Wut, die gegen die Privatisierung der Gas Reserven gerichtet war, auf den regierenden Präsidenten (Sanchez de Lozada) umlenkten. Insofern zeigte die Zeitungsanalyse auch, dass ohne die Zustimmung der Elite in Bolivien ein friedlicher Systemwechsel unwahrscheinlich ist. Wie im Endfazit (Kapitel 6) beschrieben wird, hofft die bolivianische Elite, dass sich die MAS und Morales in inner- bzw. zwischen-parteilichen Scharmützeln verfängt, damit sich in der Zwischenzeit eine Alternative zwischen anti-hegemonialen und hegemonialem Diskurs findet, welche den Reichtum und die Macht der Elite erhält. Dies dürfte sich als schwierig erweisen, weil die politische Mitte Boliviens leer steht.
Im Mai 2008 verwüstete der Sturm Nargis über Myanmar/Burma hinweg, 140.000 Menschen wurden getötet. Das autokratisch regierte Land wies jedoch Katastrophenhilfe als innere Einmischung zurück und verweigerte die Einfuhr von Medikamenten und Lebensmitteln. Der französische Außenminister Kouschner drängte angesichts dieser Situation die UN zum Handeln, auf Grundlage der Responsibility to Protect (kurz R2P).
Dieser Akt der Versicherheitlichung steht allerdings im Kontrast zur Medienberichterstattung, wie Gabi Schlag in diesem Papier untersucht. Besonders das Bildmaterial aus dem Katastrophengebiet erzählt eine andere Geschichte. Die Photos der Berichterstattung von BBC.com zum Thema bilden ein visuelles Narrativ, welches keine Hilfsbedürftigkeit suggeriert, sondern kontrolliertes, besonnenes Vorgehen der lokalen Kräfte. Dieser Kontrast verweist auf die sprichwörtliche Macht der Bilder, welche die jeweiligen Bedingungen von Handlungsmöglichkeiten vorstrukturieren.
Voting advice applications (VAAs) are online tools providing voting advice to their users. This voting advice is based on the match between the answers of the user and the answers of several political parties to a common questionnaire on political attitudes. To visualize this match, VAAs use a wide array of visualisations, most popular of which are the two-dimensional political maps. These maps show the position of both the political parties and the user in the political landscape, allowing the user to understand both their own position and their relation to the political parties. To construct these maps, VAAs require scales that represent the main underlying dimensions of the political space. This makes the correct construction of these scales important if the VAA aims to provide accurate and helpful voting advice. This paper presents three criteria that assess if a VAA achieves this aim. To illustrate their usefulness, these three criteria—unidimensionality, reliability and quality—are used to assess the scales in the cross-national EUVox VAA, a VAA designed for the European Parliament elections of 2014. Using techniques from Mokken scaling analysis and categorical principal component analysis to capture the metrics, I find that most scales show low unidimensionality and reliability. Moreover, even while designers can—and sometimes do—use certain techniques to improve their scales, these improvements are rarely enough to overcome all of the problems regarding unidimensionality, reliability and quality. This leaves certain problems for the designers of VAAs and designers of similar type online surveys.
Este artigo analisa a crítica de Adorno à ontologia de Heidegger. Para tal, utiliza como leitmotiv a interpretação heideggeriana de Kant. Procuraremos mostrar que para Adorno a edificação da ontologia fundamental a partir da filosofia de Kant é uma interpretação indevida desta. Por fim, procura apontar uma possível saída na filosofia de Adorno para o problema da necessidade de fundamentação do discurso filosófico. Tal saída passa pela constatação da importância da arte para a construção da universalidade na filosofia.
Este artigo tem por objetivo analisar comparativamente as semelhanças contidas nas críticas à democracia liberal presentes em alguns trabalhos selecionados de Carl Schmitt (1888-1985) e Robert Kurz (1943-2012). A despeito da estreita associação do primeiro autor com o regime nazista após 1933 e do segundo ser normalmente caracterizado como um pensador marxista (embora bastante crítico ao marxismo “ortodoxo”), são verificáveis inúmeras similitudes entre ambos quando se propõem a analisar as características do liberalismo parlamentar das democracias do século XX. Uma hipótese que pode explicar tais semelhanças seria a influência exercida por Schmitt sobre diversos teóricos da escola de Frankfurt, com os quais Kurz frequentemente dialoga em seus escritos e que foram inspiradores de algumas de suas reflexões – em especial, Walter Benjamin, Theodor Adorno e Max Horkheimer, embora Schmitt também tenha influenciado Franz Neumann, Otto Kirchheimer, Karl Korsch e Herbert Marcuse. Outra via de interpretação abordada aqui se refere à possibilidade de Schmitt ter encontrado, em suas teorias sobre o Estado e sobre o direito, os limites epistemológicos do liberalismo moderno, o que constitui o principal objeto de pesquisa de Kurz e foi tema recorrente nos escritos dos teóricos de Frankfurt.
O presente estudo tem como objetivo investigar a ideia de reconhecimento jurídico na teoria de Axel Honneth, o que se dará mediante análise da obra Luta por Reconhecimento. Honneth, ancorado nas teorias de Hegel e Mead, estabelece o papel do direito como esfera de reconhecimento individual e seu potencial de asseguramento do autorrespeito. Empreende-se uma reconstrução da teoria honnethiana no atinente aos papéis desempenhados pelo direito na teoria da Luta por Reconhecimento de Axel Honneth, para em seguida, a partir da leitura que o autor desenvolve da teoria de Thomas Marshall, analisar o papel desempenhado pelos direitos subjetivos fundamentais como medium de sedimentação e ampliação de novas formas de reconhecimento e cidadania.
Neste artigo, que é originalmente um discurso de posse no Instituto Otto Suhr na Universidade Livre de Berlin, Axel Honneth esboça o programa de uma teoria intersubjetiva do reconhecimento, utilizando esta última categoria como o núcleo conceitual de uma Teoria Crítica da sociedade na qual a experiência pré-cientifica de desrespeito às expectativas sociais se conecta à formação de demandas emancipatórias.
O presente texto apresenta uma reflexão sobre a educação dos sentidos a partir do estudo das obras “A indústria cultural” de Theodor W. Adorno e “A obra de arte na era de sua reprodutibilidade técnica” de Walter Benjamin. Primeiramente apresentamos uma breve contextualização histórica sobre o período no qual se desenvolveram os referentes textos. Em seguida buscamos demonstrar através do pensamento de Walter Benjamin como a arte passou a educar os sentidos das classes trabalhadoras a partir da sua reprodutibilidade técnica. Nas considerações finais, apontamos a importância da leitura de ambas as obras para possíveis reflexões acerca da formação do discurso nas tomadas de decisão social e cultural na atualidade. Como também buscamos compreender a função política da arte na formação crítica do sujeito.
By means of the analysis of two Theodor Adomo's texts temporal1y very distant from each other -one written in the beginning of his career, the other in his maturity -, this article shows that the essay was for him not merely a theme of reflection, but also and upmost a kind of matrix for his thought. Within this matrix, through resort to a tradition, begun, in the Modernity, with Montaigne and solidified with Leibniz and the English empiricists, Adorno seeks to build, in the last phase of his philosophy, his conception of an "Anti-system", in which the indispensable coherence of thought can be kept save from instrumentalization by the domination system.
A sociedade como um todo vivencia uma crise de ordem ética, mas de uma ética, sobretudo, coletiva. As “pequenas” barbáries instalam-se silenciosamente na sociedade, fomentadas por um sistema econômico que, na sua raiz, é excludente e implacável com aqueles que não se enquadram de alguma forma nele. As pequenas banalizações das injustiças criam elementos que alertam para a possibilidade de que Auschwitz se repita, medo presente e evidenciado por Adorno nas suas obras mais importantes. Os objetivos deste trabalho são responder aos seguintes questionamentos: 1) como traduzir para o dia-a-dia da educação a desconstrução da cultura de violência e preconceito que avança em todo o mundo? 2) Como trabalhar uma pedagogia da imaginação, que seja, antes de mais nada, a condição de imaginar o outro, de imaginar-se no lugar do outro? 3) Quais as bases epistemológicas norteadoras de tal objetivo? Para tanto, verificar-se-á que, por meio da pedagogia do antipreconceito, fundamentada sobretudo no pensamento de Adorno, de Horkheimer e de Marcuse, é possível promover a interdisciplinaridade que aproxime razão de afeto e que denuncie a negação do preconceito, esclarecendo, ainda, que para se fazer uma sociedade mais humanizada torna-se impositivo passar pela desconstrução, pela compreensão e pela reconstrução da educação. Entender e esclarecer como o homem médio viabiliza as posturas excludentes e preconceituosas, impostas tanto pela condição humana quanto pelo capitalismo contemporâneo, no cotidiano da educação constitui uma de suas metas. Enfim, o trabalho propõe-se afirmar a possibilidade de uma ética para a sociedade tecnológica e de semiformação, fundamentada na pedagogia do antipreconceito, cuja finalidade seja a formação de sujeitos conscientes das limitações da ciência e do uso da tecnologia para impedir a barbárie, cuja bandeira seja a do combate à intolerância e às violências e o instrumento principal seja a imaginação.
O texto trata da relação entre esfera pública e meios de comunicação de massa, no corpus bibliográfico de Jürgen Habermas, nestes 50 anos que nos separam de Strukturwandel der Öffentlichkeit (1962). O objetivo do texto é mostrar que, diferente de alguns estudos críticos, não se trata de uma lacuna investigativa - ausência, abandono ou não exploração do tema - , mas de uma abordagem secundária, implícita; que a abordagem secundária do tema está relacionada com a posição pessimista original de Habermas acerca da influência negativa dos meios de comunicação de massa, na despolitização da esfera pública; que o pessimismo de Habermas sobre os efeitos negativos dos meios de comunicação de massa mantém uma conexão interna com a orientação original da crítica da cultura de massa de Adorno. Isso significa que, apesar das reformulações e novos diagnósticos, a posição cética de Habermas quanto ao potencial democrático dos meios de comunicação de massa na repolitização da esfera pública parece não ter mudado em seus fundamentos, nestes 50 anos.
O artigo propõe uma aproximação entre dois campos de pesquisa distintos, mas com notórias afinidades eletivas: o campo da arqueologia e o da estética filosófica. Pretende-se saber de que modo, no interior do pensamento dialético de Adorno, articulam-se os conceitos de pré-história e proto-história, tendo como fio condutor a temática da arte rupestre e a sua contrapartida moderna, isto é, a reprodutibilidade técnica. Tal aproximação tem como ponto de partida um instigante parágrafo da obra póstuma de Adorno, “Ästhetische Theorie”, presente na subseção assim classificada por Rolf Tiedmann como "Moderne Kunst und Industrielle Produktion", no qual Adorno afirma que há uma convergência entre a arte rupestre e a câmera fotográfica, que se daria na objetivação (Objektivation), isto é, na ação de separar o ato subjetivo do objeto que é visto. A partir desta constatação, a contribuição maior deste artigo estaria em identificar uma espécie de proto-história da reprodutibilidade técnica no mundo pré-histórico. Deste modo, numa perspectiva radicalmente dialética pode-se dizer que o progresso virtual e tecnológico sentido nas últimas décadas não representa algo qualitativamente novo na história humana, sendo apenas um desdobramento de uma tendência já contida na pré-história, algo que nos leva a crer que não conseguimos ainda superar o estado de imanência mítica denunciado amplamente por Adorno e Horkheimer na “Dialektik der Aufklärung. Para demonstrar isto o presente artigo almeja reconstruir as principais linhas de força da "Dialética do Esclarecimento", centrando na categoria de mito (Seção 1). Após, pretende apresentar a relação entre pré-história e proto-história no contexto do pensamento adorniano, especialmente nas obras e nos ensaios do período intermediário de sua bibliografia, tais como “Minima Moralia” e “Prismen” (Seção 2). Por último, deseja apresentar algumas reflexões de Adorno sobre a arte rupestre e a reprodutibilidade técnica presentes na Teoria Estética (Seção 3).
O presente artigo pretende sustentar que o diagnóstico adorniano sobre perda da experiência qualitativa do tempo no expressionismo de Schoenberg pode ser desdobrado a partir da mobilização de dois conceitos da musicologia: o trabalho temático e a harmonia tonal. Ambos os conceitos estão associados a procedimentos compositivos em virtude dos quais logrou-se, na música anterior ao expressionismo, uma continuidade temporal que obedecia a uma necessidade, isto é, não contingente, ou fortuita. A dissolução da continuidade temporal na obra expressionista de Schoenberg é, portanto, resultado do abandono destes mesmos procedimentos.
Often adopting a feminist perspective, the sociological literature on migrant domestic services (MDS) does not make explicit which feminist paradigm it speaks from. This article situates this literature within ongoing debates in feminist theory, in particular the tension between materialist and poststructuralist approaches. Then, it discusses the empirical relevance of each of those two paradigms on the example of the results of original research into the personalization of employment relationships in MDS.
The contribution proposes a new way of making sense of the diversity of feminist theories, distinguishing between modern and postmodern approaches. Indeed, since the 1980s, feminist theory in the US and Western Europe has undergone a ‘postmodern turn’, which renders previous typologies much less up-to-speed with recent developments in the field. Then, the article examines which paradigms are implicit in the sociological literature on MDS. Initially, personalization in MDS was mainly seen in materialist terms, as a way to maximize the quantity and quality of labour (including emotional labour) extracted from domestic workers. The emergence of postmodern approaches in feminist theory set off a progressive shift in MDS literature. First, this literature showed that personalization also fulfils identity functions for employers and
workers, then it widened its focus to include the affective dimensions of domestic labour (not to be confused with emotional labour). The final section shows how modern and postmodern feminist approaches can be combined within a single research, on the example of original research on personalization in MDS in Belgium and Poland. In particular, the contribution shows that the distinction between material functions of personalization on the one hand, and its emotional/identity functions on the other is not empirically operative. Indeed, migrant domestic workers generally use emotional/identity categories to frame material questions, and vice versa. This final part shows that, rather than representing incompatible approaches, modern and postmodern feminisms complete each other, in this case showing a fuller image of personalization processes in MDS.
Este ensaio se propõe a rastrear, no transcurso de sua vida e de seus escritos, a seguinte asserção de Adorno: "Estudei filosofia e música. Em vez de me decidir por uma, sempre tive a impressão de que perseguia a mesma coisa em ambas", e mostrar como a relação contínua e dialética entre música e filosofia foi fecunda em sua formação educacional e científica, bem como na constituição de seu original pensamento filosófico.
O problema da universalização na filosofia moral não foi de forma alguma tematizado por Adorno. Contudo, há elementos nas suas obras que nos possibilitam refletir sobre esse tema. Tendo por base os escritos de Adorno, e esta é minha tese, pode-se estudar como a ambivalência das diretrizes normativas é integrada numa teoria crítica da moral sem que se renuncie a uma pretensão de validade crítico-normativa.
A Internet das Coisas tem revolucionado a forma de produção e reprodução do conhecimento. Trata-se de um tipo de interface comunicacional entre humanos, máquinas e objetos que, ao fundir os mundos material e informacional, suscita as seguintes questões: (1) a possibilidade de obtenção imediata de quaisquer informações implicaria na produção do pensamento crítico, em uma espécie de relação causa-efeito?; (2) se é possível acessar as informações em quaisquer tempo e espaço, quais seriam as transformações decorrentes no processo formativo dos alunos e dos professores? Justamente essas questões motivaram os autores do artigo a elaborar o seguinte objetivo: refletir criticamente sobre a revitalização do conceito de formação (Bildung ) na temporalidade e localidade da Internet das Coisas.
Schopenhauer afirma que uma ética não dogmática requer leis demonstráveis derivadas da experiência. Nesse sentido o fundamento de uma ética deve ser uma metafísica imanente, que sustente, na experiência possível, suas afirmações, e que seja, por isso mesmo, capaz de dar de uma vez por todas um fundamento legítimo à moral. A fundamentação da moral schopenhaueriana segue, portanto, uma argumentação muito próxima de uma metodologia científica. Para Schopenhauer a filosofia deve se aproximar mais de uma cosmologia do que da teologia. Max Horkheimer em “O pensamento de Schopenhauer em relação à ciência e à religião” destaca a fecundidade de tal posição filosófica e atualiza a importância de Schopenhauer tanto para sua formação quanto para uma legítima interpretação da modernidade. Acompanhamos, neste artigo tanto os aspectos fundamentais da fundamentação schopenhaueriana da moral, quanto aspectos da interpretação de Horkheimer da empreitada do filósofo.
Pontos básicos da trajetória intelectual de Habermas são reconstruidos à luz de seu confronto com Rawls. Assinalam-se os limites da pretensão habermasiana a uma universalidade superior à rawlsiana. Argumenta-se que o livro de 1962 sobre "mudanças estruturais da esfera pública" já encerra as questões que encontrarão desdobramento mais tarde, inclusive na "teoria da ação comunicativa" de 1981. O artigo vai no sentido de uma reconstrução crítica de alguns problemas centrais do programa de pesquisa de Habermas. No final, retoma-se o confronto com Rawls.
Eu busco neste artigo mostrar alguns aspectos relativos a diferentes pesquisas e reflexões que empreendi em anos recentes sobre o conceito de indústria cultural. A questão central é o pensamento de Theodor W. Adorno com especial atenção para a atualidade de sua dialética negativa. Minha intervenção acerca da atualidade do conceito de indústria cultural possui três passos argumentativos: o entrelaçamento entre racionalidade e dominação como a base de uma teoria da sociedade em Adorno; algumas mudanças no capitalismo contemporâneo e suas implicações para um conceito de indústria cultural no século XXI e; a posição da indústria cultural no contexto da Sociologia brasileira. O objetivo central do artigo, produzido na forma de ensaio, é enfatizar a atualidade da teoria crítica da sociedade de Theodor Adorno mediante argumentos específicos ao campo da Sociologia.