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„Ich gehe in die Schule“, „Ich gehe Fußball gucken“, „Ich wohne in Bockenheim“ – Sätze wie diese kommen Rafi und Rahmani in der neuen Sprache fast flüssig über die Lippen. Die beiden Männer gehören zu einer Gruppe von Flüchtlingen, die mit Unterstützung von Studierenden der Goethe-Universität Deutsch lernen. Seit Januar unterrichten 120 Studierende in Unterkünften in Frankfurt-Höchst, im Gutleutviertel, am Campus Westend und am Campus Bockenheim. An einer Schule für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge unterstützen sie die Lehrer. Die Studierenden engagieren sich ehrenamtlich über den Alltag an der Goethe-Uni hinaus, die „Start ins Deutsche“ initiiert hat.
Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren die öffentliche Diskussion geprägt wie die Frage nach dem Datenschutz: Die von Edward Snowdon losgetretene Affäre um den amerikanischen Geheimdienst hat endgültig den Nutzer digitaler Medien als eine gefährdete Spezies erscheinen lassen. Denn fast jeder benutzt heute mobile Smartphones und Tablet Computer für eine allgegenwärtige Kommunikation, Datenspeicherung und -verwaltung und noch vieles mehr – und ist damit latent staatlichen und öffentlichen Datenspionen ausgesetzt. Verschwindet nun in dem Maße, wie das Nutzerverhalten vor ungewollten Zugriffen von außen kaum oder möglicherweise gar nicht zu schützen ist, auch die Privatsphäre, wird der Mensch zunehmend gläsern?
Neuer Lesesaal Spezialsammlungen : Unterstützung für Forschung zum Alten Buch und zu Archivalien
(2016)
„Bei mir ist viel glücklich gelaufen“, sagt Hannah Petersen, wenn man sie auf ihre beeindruckende Karriere anspricht: Sie war gerade erst 30 Jahre alt, als sie im Oktober 2012 als Nachwuchsgruppenleiterin an die Goethe-Universität kam – eine der jüngsten Physik-Professorinnen in Deutschland. Jetzt wird sie für ihre Arbeit mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis ist der wichtigste für Nachwuchsforscher in Deutschland.
Der vollbesetzte Casino-Saal wurde zum fünften Mal Schauplatz eines Gesprächs von Deutschlands Top-Managern mit Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart über Innovationstrends. Den Chefs von Postbank, Metro, PWC, Schaeffler und KUKA ging es um die Auswirkungen der Digitalisierung. Zuvor wurde der Goethe-Innovationspreis an drei Gründerteams aus dem Goethe-Unibator verliehen.
Es war kein Aprilscherz, als das »Time Magazine« am 1. April 2013 auf der Titelseite ankündigte, wie man Krebs heilen kann. Anlass war die Gründung einer Initiative zur besseren Vernetzung von klinischen Forschern und Grundlagenwissenschaftlern, um so neue Therapieansätze wie »Checkpoint-Inhibitoren« bei malignem Melanom (schwarzem Hautkrebs), auch auf andere Krebserkrankungen übertragen zu können. Checkpoint-Inhibitoren sind der erste echte Durchbruch in der Therapie von fortgeschrittenen Krebserkrankungen.
Religion und Gesellschaft
(2016)
Die Deutschen traten »sich selbst immer ein wenig fremd gegenüber «, schreibt der Frankfurter Mittelalter-Historiker Johannes Fried in seinem Buch »Die Anfänge der Deutschen«, das deren »ethnische Taufe« vom späten 8. bis zum 12. Jahrhundert in den Blick nimmt. Das viel beachtete Werk, das nach 20 Jahren in einer überarbeiteten Neuausgabe vorliegt, lässt sich mittlerweile auch als Kommentar zur aktuellen Diskussion um eine angebliche Bedrohung »eigener« Werte lesen. Bernd Frye sprach mit Prof. Dr. Johannes Fried über ein Volk, das seinerseits aus fremden Elementen und Einwanderungsprozessen erwachsen ist.