Refine
Year of publication
Document Type
- Article (30533)
- Part of Periodical (11896)
- Book (8259)
- Doctoral Thesis (5708)
- Part of a Book (3719)
- Working Paper (3386)
- Review (2878)
- Contribution to a Periodical (2369)
- Preprint (2059)
- Report (1544)
Language
- German (42437)
- English (29208)
- French (1067)
- Portuguese (723)
- Multiple languages (309)
- Croatian (302)
- Spanish (301)
- Italian (194)
- mis (174)
- Turkish (148)
Is part of the Bibliography
- no (75188) (remove)
Keywords
- Deutsch (1038)
- Literatur (809)
- taxonomy (760)
- Deutschland (543)
- Rezension (491)
- new species (449)
- Frankfurt <Main> / Universität (341)
- Rezeption (325)
- Geschichte (292)
- Linguistik (268)
Institute
- Medizin (7693)
- Präsidium (5190)
- Physik (4432)
- Wirtschaftswissenschaften (2698)
- Extern (2661)
- Gesellschaftswissenschaften (2373)
- Biowissenschaften (2180)
- Biochemie und Chemie (1973)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (1678)
- Center for Financial Studies (CFS) (1630)
"Hegels philosophische Entwicklung in seiner Jenaer Zeit bildet eine eigene Epoche innerhalb seines Denkens, die durch eine rapide Folge von einander ablösenden systematischen Entwürfen gekennzeichnet ist". Die Illustration eines kleinen Schrittes dieser Entwicklung soll in der vorliegenden Arbeit für die Philosophie des Geistes erfolgen. Es wird zuerst (I.) die Fassung von 1805/06 relativ ausführlich dargestellt, um anschließend (II.) in einem Vergleich mit der Geistphilosophie von 1803/04 die Motive anzudeuten, die zu ihrer veränderten Abfassung geführt haben dürften. Gegenstand der Arbeit sind so allein diese beiden Textgruppen. Die Miteinbeziehung weiterer Bezüge zu vorangehenden und nachfolgenden Werken Hegels sowie übergreifend Betrachtungen zum jeweiligen Systemganzen – denn die Geistphilosophie ist ja Teil eines Systems – muß aus Gründen der Umfangsbeschränkung unterbleiben.
Auftretende Redundanzen entspringen dem Bemühen um größtmögliche Klarheit, die sich der Schwierigkeit der infrage stehenden Texte nicht ohne Weiteres abgewinnen läßt.
Das nur mehr in einem einzigen Exemplar existente und 1904 von V. Manheimer erstmals wieder neu herausgegebene Buch "Sonnete" ist die erste Veröffentlichung deutschsprachiger Lyrik des gerade zwanzigjährigen Andreas Gryphius (1616-1664). Die heute gebräuchliche Bezeichung als "Lissaer Sonette" verdankt sich ihrer durch die Not gebotenen Drucklegung im polnischen Lissa Anfang 1637. ...
Johann Christoph Gottscheds (1700-1766) Definition der Komödie findet sich in seinem poetologischen Hauptwerk, dem "Versuch einer critischen Dichtkunst vor die Deutschen" (CD). Es hatte mit seinem ersten Erscheinen 1730 bis zu dem im Jahre 1751 insgesamt vier Auflagen – eine für die damalige Zeit und in Anbetracht des Gegenstandes gewaltige Resonanz. Setzt man das 18. Jhd. einmal naiv als dasjenige der Aufklärung voraus, legt allein diese Verbreitung die Vermutung nahe, es müsse sich bei der CD um ein aufklärerisches Werk handeln. Und rechnet man sonstige Werke und Betätigungen Gottscheds hinzu, die allgemein als eindeutig von aufklärerischem Geist getragen gelten, so ist die Vermutung längst zur Gewißheit geworden. Das jedenfalls bei der sicherlich überwiegenden Anzahl von epochal deutenden Interpretationen.
Gleichwohl finden sich zum einen Gegenstimmen, zum anderen bei der genannten herrschenden Richtung Widersprüche. Deswegen soll hier das Problem des Verhältnisses der CD zur Aufklärung noch einmal behandelt, und zwar anhand Gottscheds Komödienbegriff. In Teil A wird er unter Rekurrierung auf die allgemeinpoetischen Grundzüge der CD erläutert, und zwar vornehmlich im Hinblick auf seine Zweckbestimmung. Anhand ihrer wird in Teil B die Auseinandersetzung mit der Aufklärung geführt, indem die abstrakt in Frage kommenden Verhältnismöglichkeiten der Reihe nach getestet werden. Das Ergebnis bringt schließlich Teil C.
Gegenstand der Erzählung ist unbestreitbar die Figur Lenz. Dies findet seinen Beleg im Umstand der ständigen und ausschließlichen Aufmerksamkeit, die der Erzähler ihm vom ersten bis zum letzten Satz des Textes zukommen läßt. "Lenz" bedeutet dabei das, was dieser Figur widerfährt, und das ist: daß Lenz wahnsinnig wird. Die Erzählung stellt den Ausbruch seines Wahnsinns als eine Entwicklung dar, in der folgende drei Phasen zu unterscheiden sind. ...
Die Enthüllung als "Erfahrungsverpackung" : Rose Ausländer und das Sinnbild der atomaren Apokalypse
(2003)
Im Osten Neues
(2004)
The timing of feedback to early visual cortex in the perception of long-range apparent motion
(2008)
When 2 visual stimuli are presented one after another in different locations, they are often perceived as one, but moving object. Feedback from area human motion complex hMT/V5+ to V1 has been hypothesized to play an important role in this illusory perception of motion. We measured event-related responses to illusory motion stimuli of varying apparent motion (AM) content and retinal location using Electroencephalography. Detectable cortical stimulus processing started around 60-ms poststimulus in area V1. This component was insensitive to AM content and sequential stimulus presentation. Sensitivity to AM content was observed starting around 90 ms post the second stimulus of a sequence and most likely originated in area hMT/V5+. This AM sensitive response was insensitive to retinal stimulus position. The stimulus sequence related response started to be sensitive to retinal stimulus position at a longer latency of 110 ms. We interpret our findings as evidence for feedback from area hMT/V5+ or a related motion processing area to early visual cortices (V1, V2, V3).
Berhometh bei Czernowitz
(2004)
Ruhm, Ruin und Rilke
(2003)
Einleitung Prima Materia
(2004)
Autobiografie und Geschlecht
(2006)
Musils Tagebücher, von der Forschung als Archiv für Belege und Zitate benützt, werden im Folgenden als Text sui generis gelesen, in dem Motiv und Aporie eines Schreibprojekts aufeinandertreffen. Das 33. Tagebuch-Heft, Musils Merkheft für eine nie Zustande gekommenen Lebensbeschreibung, präsentiert reduzierte Bilder des Ichs, deren Prägnanz zur Ursache für die Unabschließbarkeit des Textes wird. Damit ist ein Repräsentationsverfahren bezeichnet, in dem nicht das Leben des Autobiographen, sondern die autobiographische Arbeit selbst zum Gegenstand der Autobiographie wird. Diese Schreibpraxis zeigt Musils Zugehörigkeit zur Tradition der europäischen Moralistik.
Dieser Beitrag verhandelt die poetische Bildlichkeit in Eichendorffs Märchennovelle "Die Zauberei im Herbste". Dabei werden verschiedene Ebenen der Bildlichkeit voneinander unterschieden. Zum einen die Ebene einer rhetorischen Bildlichkeit, die sich in dem erfüllt, was Theodor W. Adorno mit antiökonomische Entgrenzung umschrieben hat. Als "zweite Natur" eröffnet Eichendorffs Sprache eine Dimension des Sinnlichen, die sich aus der Gegenüberstellung stereotypisierter Bildelemente ergibt. Neben dieser rhetorischen Ebene lässt sich eine Ebene der bildlichen Textur ausmachen, die einmal zur bildererzeugenden Tätigkeit des Unbewussten der agierenden Personen ins Verhältnis gesetzt und schließlich in einem poetologischen Ausgriff auf die Selbstreflexivität romantischer Kunstproduktion bezogen wird.
Die Funktion des herstellenden Buchhandels im Prozeß der literarischen Kommunikation gewinnt im 18. Jahrhundert eine neue Bedeutung. Die Emanzipation des freien Schriftstellers und das Entstehen eines anonymen bürgerlichen Lesepublikums stehen in enger Korrelation mit der Entwicklung des Buchmarktes zu modernen Handelsformen. Als Folge davon wandeln sich die Beziehungen zwischen Autoren und Verlegern, das Selbstverständnis beider Teile und die Struktur des literarischen Lebens insgesamt. Dies alles ist nicht unbekannt. Gerade in den letzten Jahren sind mehrere zum Teil detaillierte Untersuchungen über Schriftsteller, Publikum und literarischen Markt des 18. Jahrhunderts erschienen. Doch fast alle von ihnen können sich bei der Erforschung des Verlagswesens nur auf eine sehr schmale, somit manchmal verzerrende und seit Jahrzehnten kaum verbreiterte Quellenbasis stützen². Überdies fehlt bisher eine dringend nötige Bibliographie des sehr verstreuten, oft an entlegenem Ort publizierten Materials. Die leicht erreichbaren Sammlungen von Korrespondenzen bedeutender Autoren wie Goethe, Schiller, Herder, Lessing, Klopstock mir ihren Verlegern (soweit deren Briefe überhaupt erhalten sind oder aufgenommen wurden) bieten eine Gipfelwanderung, auf der man die Verhältnisse in den Niederungen nur in sehr groben Umrissen erkennen kann. So undenkbar es wäre, von den genannten Dichtern auf die poetae minores ihrer Zeit pauschale Rückschlüsse zu ziehen – bei Verlegerpersönlichkeiten wie Cotta, Göschen, Nicolai und Reich führen Verallgemeinerungen zu ebenso irrigen Schlußfolgerungen. Um ein unverfälschtes Bild des Buchmarktes und literarischen Lebens zu gewinnen, bedarf es der literatursoziologischen Erforschung der Beziehungen zweit- und drittrangiger Autoren zu kleineren Verlegern. Die Quellenlage freilich ist nicht allzu günstig: oft wurden Verlegerbriefe als unbedeutend aus Dichternachlässen ausgeschieden. Die noch weitgehend unausgewerteten Nachlaßreste Heinrich Wilhelm von Gerstenbergs (1737-1823) enthalten eine wenngleich lückenhafte Folge solcher Dokumente, die einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren umfassen. An ihnen soll paradigmatisch verdeutlicht werden, welche Fülle bedeutsamer Hinweise auf die Entwicklung des Buchmarktes, des verlegerischen Selbstverständnisses und auch der Rolle des Autors im literarischen Leben diese bisher kaum beachteten Zeugnisse bieten können. Der den Briefen vorausgehende Kommentar kann im engen Rahmen dieses Beitrages auch wesentliche Aspekte nur mit wenigen Sätzen skizzieren.
In der vorliegenden Arbeit wurde die zelluläre Verteilung der beiden Ekto-Nukleotidasen TNAP (gewebeunspezifische Form der alkalischen Phosphatase) und NTPDase2 (Nukleosidtriphosphatdiphosphohydrolase) in den embryonalen, postnatalen und adulten neurogenen Zonen des Mäusehirns untersucht.
• Mittels enzym- und immunhistochemischer Markierungen wurde die TNAP erstmals auf den Zellen der SVZ (subventrikuläre Zone) und des RMS (rostraler Migrationsstrom) nachgewiesen.
• Immunhistochemische Doppelfärbungen von Gewebeschnitten und von akut isolierten Zellen aus der SVZ adulter und postnataler (P15) Mäuse zeigten, dass die TNAP von allen drei Typen neuronaler Vorläuferzellen (Typ B-, C- und A-Zellen) der SVZ exprimiert wird.
• Enzymatische Markierungen verschiedener Embryonal- und Postnatalstadien (ab Embryonalstadium14, E14) ergaben, dass die TNAP schon im Stadium E 14 im Bereich der Seitenventrikel exprimiert wird:
o In den frühen Embryonalstadien lag die TNAP über die gesamte Gewebedicke, von der ventrikulären bis zur pialen Oberfläche vor.
o Im Laufe der weiteren Entwicklung war eine im Kortex beginnende und sich später bis in das Striatum ausweitende Reduktion der TNAP-Aktivität zu beobachten. Mit zunehmender Reifung des Gehirns wurde die Schicht der TNAP-positiven Zellen dünner und beschränkte sich schließlich auf die SVZ.
• Die NTPDase2 war erst im Zeitraum zwischen E18 und P2 nachweisbar. Sie war im Bereich der Seitenventrikel lokalisiert und auf die an die Ventrikel angrenzenden Zellen beschränkt. Im Laufe der weiteren Entwicklung wandern die NTPDase2-positiven Zellen offensichtlich in die SVZ ein und ab P14 waren sie zu hüllartigen Strukturen angeordnet, die eine Doppelmarkierung für TNAP und NTPDase2 aufwiesen und Gruppen DCX-positiver Zellen (Typ-A Zellen, Neuroblasten) umschlossen.
• Die Markierung mit dem Neuroblastenmarker DCX war bereits zum Stadium E14 möglich. In diesem Altersstadium wurden lediglich die Zellen im Bereich des Kortex gefärbt. Im Laufe der postnatalen Entwicklung verlagerten sich die DCX-positiven Zellen ihren Schwerpunkt in den Bereich der SVZ. Bereits ab P10 lagen in der SVZ Gruppen von DCX/TNAP-doppelpositiven Zellen vor, Anzeichen für eine Konzentrierung der Neurogenese auf die SVZ.
• Die Ausschaltung des TNAP-Gens (TNAP-Knockout-Mäuse) hatte keinen offensichtlichen Einfluss auf die Ausbildung der Seitenventrikel oder die Ausbildung und zelluläre Zusammensetzung der SVZ.
• In der zweiten wesentlichen neurogenen Zone des Säugerhirns, dem Gyrus dentatus des Hippokampus, konnte die TNAP nicht nachgewiesen werden, obwohl die dortigen Vorläuferzellen NTPDase2 exprimieren.
Die vorliegenden Daten belegen erstmals eine Assoziation der TNAP mit neuronalen Vorläuferzellen und erlauben zusammen mit den Markierungen für NTPDase2 und weitere zelluläre Marker neue Einsichten in die zelluläre Entwicklung der adulten SVZ. Darüber hinaus stützen sie die Vorstellung einer Beteilung purinerger Signalwege an der Steuerung der embryonalen, postnatalen und adulten Neurogenese.
Der Aufsatz präzisiert den Stellenwert der Genieästhetik des Sturm und Drang im Prozeß der Herausbildung einer Ästhetik autonomer Kunst. Die Geniekonzeptionen Herders, Goethes und Lenz´ werden gegenüber der semantischen Tradition differenziert und auf ihre Funktion innerhalb der Ästhetik hin untersucht. Zugleich wird aber auch nach ihrer Problemreferenz außerhalb der Sphäre der Kunst gefragt.
Die Melancholie bildet im ausgehenden 18. Jahrhundert das Gravitationszentrum zahlreicher moralphilosophischer Debatten und polarisiert die Intellektuellen. „Wie hältst Du’s mit der Melancholie“, lautet die Gretchenfrage unter rationalistischen Aufklärern und deren empfindsamen Gegnern. Der 1774 publizierte Werther-Roman thematisiert mit besonderer Intensität die unterschiedlichen Facetten der Melancholie – er schildert die von ihr ausgehenden Gefährdungen ebenso wie ihre inspirierenden Wirkungen und bringt damit die Melancholie in ihrer ganzen Bandbreite zur Darstellung. Die der Aufklärung verpflichtete Psychopathologie steht neben dem eigenwilligen Melancholiekult der Empfindsamkeit.
Lernet-Holenias „Wahrer Werther“ (1959) ist eine Montage: Der größte Teil des Buches besteht aus einer Wiedergabe der 1774 anonym erschienenen ersten Fassung von Goethes »Leiden des jungen Werthers«. Vorangestellt ist eine aus Heinrich Gloëls Buch »Goethes Wetzlarer Zeit« (1911) kompilierte Einleitung, in der die stofflich-biographischen Hintergründe des Romans aus Goethes Wetzlarer Zeit erzählt werden. Die Montage belegt, dass die Gegenreaktion gegen den „Werther“ auch in der Mitte des 20. Jahrhunderts noch nicht verstummt ist. Nicht Entgrenzung, nicht Formulierung eines Unbedingtheitswillens – wie im »Werther« –, nein: Ordnung und Begrenzung ist Lernet-Holenias nicht nur poetisches Programm. Die »Brandraketen«, die Goethe noch 1824 im »Werther« fürchtete, bei Lernet-Holenia dürfen sie nicht zünden, sondern werden entschärft.