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Regeln der digitalen Kommunikation: die Goethe-Universität Frankfurt am Main versteht sich als Ort einer wertschätzenden Kommunikation und eines respektvollen Umgangs aller Beschäftigten, Studierenden und Gäste untereinander, an dem die persönliche Integrität und die Selbstachtung gewahrt wird. Dies gilt auch bei der Verständigung in den digitalen Kommunikationsräumen und Social-Media-Kanälen. Alle Mitglieder, Angehörige und Gäste der Goethe-Universität verpflichten sich zur Einhaltung der folgenden Regeln für die digitale Kommunikation.
Eine inklusive digitale Hochschullehre gelingt nur, wenn Lehrende und andere Hochschulangehörige über die notwendigen Kompetenzen verfügen. Aber welche Fertigkeiten, Fähigkeiten und Einstellungen benötigen Beteiligte an Hochschulen für eine inklusive (digitale) Hochschullehre? Der Diskurs im deutschsprachigen Raum ignoriert einerseits die Notwendigkeit von spezifischen Maßnahmen, andererseits beschränken sich Empfehlungen für die Lehrpraxis oft auf die barrierefreie Gestaltung von Textmaterialien und Präsentationen. Daten und Informationen zu Weiterbildungsangeboten rund um das Thema „digitale Barrierefreiheit“ sind zudem rar. Bislang wurde weder systematisch untersucht, für wen in welchem Umfang entsprechende Weiterbildungen angeboten werden, noch wie das Thema „digitale Barrierefreiheit“ kommuniziert und welche Inhalte konkret vermittelt werden. Die wenigen vorliegenden Studien zeigen deutlich, dass die Inhalte häufig auf technische Aspekte reduziert werden. So wird aber ein falscher Eindruck von den Herausforderungen vermittelt. Wenn lediglich die technische Umsetzung gezeigt wird, bleibt der Eindruck, dass diese Maßnahmen nur für unmittelbar Betroffene ergriffen werden. Deshalb schließt der Beitrag mit dem Vorschlag, digitale Barrierefreiheit als sozio-technische Herausforderung zu begreifen. Die Entwicklung einer pädagogischen Kultur der Vermittlung von Barrierefreiheit kann dazu beitragen, die Qualifizierung von Lehrenden und anderen Beteiligte an Hochschulen in den Fokus der Diskussion um eine inklusive digitale Hochschullehre zu rücken.
An der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB JCS) hat sich 2021 die Arbeitsgruppe (AG) Nutzungsforschung gegründet. In ihr arbeiten Kolleg*innen verschiedener Bereiche der UB JCS gemeinsam mit Vertreterinnen der Leitungsebene zusammen, um die Perspektiven aus der Benutzung, den digitalen Diensten und den Bereichsbibliotheken abzubilden und voneinander zu lernen. Die AG Nutzungsforschung verfolgt dabei mehrere Ziele. Zum einen koordiniert sie die Aktivitäten rund um Nutzungsforschung an der UB JCS. Zum anderen berät die AG Kolleg*innen, wenn diese Services mit Methoden der Nutzungsforschung evaluieren wollen. Die AG dokumentiert ihre Arbeit, stellt diese regelmäßig in internen Weiterbildungsveranstaltungen vor und bietet auf der UB-internen Kommunikationsplattform Confluence die Möglichkeit, sich über Methoden-Steckbriefe mit der Idee und den Zielen von Nutzungsforschung vertraut zu machen.