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Mit vier neuen Clustern bewirbt sich die Goethe-Universität Frankfurt für die anstehende Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder: Es sind die Forschungsthemen Vertrauen im Konflikt (CONTRUST), Infektion und Entzündung (EMTHERA), Ursprung der Schweren Elemente (ELEMENTS) und zelluläre Architekturen (SCALE). Die Anträge vereinen die Kompetenzen und zukunftsweisenden Ideen der Goethe-Universität mit denen der Kolleg:innen des Verbunds der Rhein-Main-Universitäten (RMU) und weiterere Partner der vier großen Organisationen der außeruniversitären Forschung. Der seit 2019 bestehende Exzellenzcluster Cardiopulmonary Institute (CPI) wird im kommenden Jahr direkt einen Vollantrag einreichen. Im UniReport wird regelmäßig über Forschende der Clusterinitiativen und deren Projekte berichtet.
CONTRUST : Vertrauenskultur(en) in autoritären und krisengeschüttelten Staaten des Nahen Ostens
(2023)
Vertrauen wird oftmals als Gegenbegriff zu dem des Konflikts verstanden. Die Forscher*innen der Clusterinitiative »ConTrust: Vertrauen im Konflikt. Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit« gehen hingegen davon aus, dass sich in modernen Gesellschaften Vertrauen in Konflikten nicht nur bewähren muss und damit gefestigt werden kann, sondern unter bestimmten Bedingungen dort erst entsteht. Zugleich gibt es problematische Dynamiken, in denen Vertrauen in bestimmte Personen oder Parteien Konflikte schürt oder verhärtet. Für ConTrust ergibt sich aus dieser Beobachtung die Aufgabe, die Kontexte von Vertrauen und Konflikt zu beleuchten, um die Bedingungen eines gelungenen Austragens sozialer Konflikte zu bestimmen.
DIE ARCHITEKTUR DER ZELLE : Wie sehen die Bausteine des Lebens genau aus, wie interagieren die zellulären Akteure miteinander? Im Rahmen der Exzellenzcluster-Initiative SCALE (Subcellular Architecture of Life) wollen Frankfurter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen wichtigen Fragen nachgehen. Das Projekt ist interdisziplinär: Mehrere Forschungsgruppen, deren Schwerpunkt Biophysik ist, arbeiten zusammen. Der Biophysiker Achilleas Frangakis und die Bioinformatikerin Kathi Zarnack sind auch dabei. Sie verfolgen im Rahmen des Projekts große Ziele.
»Die Entwicklung neuer Therapien ist bedeutungslos, wenn sie nicht von der Gesellschaft akzeptiert und angewendet werden. Wir haben dies während der jüngsten Pandemie deutlich erlebt. Daher liegt mir die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sehr am Herzen. Veranstaltungen wie das Bürgersymposium spielen eine entscheidende Rolle, indem sie die Brücke zwischen der Forschung und der Öffentlichkeit schlagen«, sagte Prof. Windbergs im Nachgang des Bürgersymposiums. Diese Perspektiven spielen auch eine Rolle im Forschungscluster EMTHERA (EMerging THERApeutic strategies), in dem Prof. Windbergs mit sieben weiteren Wissenschaftler*innen der Goethe-Universität und der Johannes-Gutenberg-Universität das Steering Committee bildet. In enger Zusammenarbeit will das Forschungscluster mithilfe modernste RNA- und proximitätsinduzierender Technologien neue therapeutischer Strategien entwickeln, um die Behandlung von Infektionen mit RNA-Viren und multiresistenten Bakterien, die Eindämmung von Entzündungen und die Verbesserung der Gewebereparatur zu ermöglichen. Durch den Zusammenschluss zweier Parteien der Rhein-Main-Universitäten (RMU) werden komplementäre Expertisen vereint, um in einem interdisziplinären Ansatz hoch relevante Fragestellungen im Bereich neuer Therapiestrategien zu bearbeiten.
Einmal Harvard und zurück
(2023)
Mit gerade einmal 23 Jahren hat die Medizinstudentin Diana Munteh bereits einige Stationen in ihrer akademischen Laufbahn hinter sich. Erst vor Kurzem ist sie von einem dreimonatigen Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School zurückgekehrt – mit vielen positiven Eindrücken und Best Practices für ihr weiteres Medizinstudium.
70. Geburtstag
(2023)
Am 30.11.2023 eröffnete die Ausstellung „Bilder werfen: Grabungsarbeiten zur studentischen Filmkultur in Frankfurt“ im Schopenhauer-Studio, dem Kommunikations- und Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek. Sie widmet sich der Geschichte der Film- und Kinoarbeit an der Goethe-Universität, von der Gründung des Film-Studios 1951 bis heute in Form der Pupille – Kino in der Uni...
Brandaktuelles Theater : die Chaincourt Theatre Company adaptiert Ray Bradburys "Fahrenheit 451"
(2023)
An der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB JCS) hat sich 2021 die Arbeitsgruppe (AG) Nutzungsforschung gegründet. In ihr arbeiten Kolleg*innen verschiedener Bereiche der UB JCS gemeinsam mit Vertreterinnen der Leitungsebene zusammen, um die Perspektiven aus der Benutzung, den digitalen Diensten und den Bereichsbibliotheken abzubilden und voneinander zu lernen. Die AG Nutzungsforschung verfolgt dabei mehrere Ziele. Zum einen koordiniert sie die Aktivitäten rund um Nutzungsforschung an der UB JCS. Zum anderen berät die AG Kolleg*innen, wenn diese Services mit Methoden der Nutzungsforschung evaluieren wollen. Die AG dokumentiert ihre Arbeit, stellt diese regelmäßig in internen Weiterbildungsveranstaltungen vor und bietet auf der UB-internen Kommunikationsplattform Confluence die Möglichkeit, sich über Methoden-Steckbriefe mit der Idee und den Zielen von Nutzungsforschung vertraut zu machen.
Künstliche Intelligenz mit Vorurteilen oder falsch zugeordnete Gräber von Wikingerinnen – Geschlecht und Vielfalt können ganz unterschiedliche und mitunter unerwartete Bedeutung für die Forschung entfalten. Um dem gerecht zu werden, will die Goethe-Universität die Reflexion von Geschlecht und Vielfalt noch stärker als bisher in ihren Forschungsaktivitäten verankern. Dafür wurde ein Zehn-Punkte-Papier erarbeitet, das universitätsintern mit externen Fachleuten diskutiert wurde.
»Just Computing?« – der Titel des Auftakts war bewusst doppeldeutig gewählt. Bedeutet die digitale Transformation »nur«, dass rechnergestützte Methoden Prozesse allerorten optimieren? Oder ist damit auch ein Wandel gemeint, der »gerecht« gestaltet werden kann? Antworten auf solch grundlegende Fragen – so viel stellte Uni-Präsident Enrico Schleiff bei der Eröffnung klar – können nur gemeinsam erarbeitet werden mit einem neuen, Fachgrenzen überschreitenden Denken. »Eine Mammutaufgabe und nicht ohne Risiko«, so Schleiff, aber notwendig, weshalb er das Zentrum in seiner Präsidentschaftsbewerbung auch »versprochen« habe. Nun ist es da, und zwölf neue »ausfinanzierte« Professuren sollen in den kommenden zwei Jahren dorthin berufen werden, gab der Sprecher des Gründungsvorstands Christoph Burchard bekannt. Neben dem Juristen Burchard gehören diesem Gründungsvorstand die Bioinformatikerin Franziska Matthäus an, der Informatiker Ulrich Meyer und die Erziehungswissenschaftlerin Juliane Engel – die angestrebte Perspektivenvielfalt ist auf dieser Ebene also schon einmal vorhanden.
Party auf dem Campus Westend
(2023)
Programm Sommersemester 2023, Frankfurter Bürger-Universität, Goethe-Universität Frankfurt am Main
(2023)
Dritte universitätsweite Studierendenbefragung 2023 der Goethe-Universität: zentrale Ergebnisse
(2023)
Die dritte universitätsweite Studierendenbefragung fand zwischen Ende November 2022 und Ende Januar 2023 statt und setzte damit den fünfjährigen Turnus der Befragung fort (Wintersemester 2012/13, Wintersemester 2017/18). In der vorliegenden Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse wird eine Auswahl der Ergebnisse der universitätsweiten Studierendenbefragung 2023 wiedergegeben. Ziel der Zusammenfassung ist es, einen übersichtlichen Einblick in die Perspektiven der Studierenden der Goethe-Universität zu geben.