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Es wird nachgewiesen, dass Robinien-Bestände keinen Assoziationsrang haben. Der Vorschlag von JURKO (1963), eine eigene Klasse Robinietea aufzustellen, kann nicht aufrecht erhalten werden. Die Bezeichnung Sambucus nigra-Robinia pseudacacia-Gesellschaft wird vorgeschlagen. Sie lässt sich in eine westeuropäische, eine mitteleuropäische und eine osteuropäische Vikariante gliedern.
Es wurden Robinienbestände im mittleren Saartal pflanzensoziologisch aufgenommen und differenziert. Dabei ergaben sich folgende bezeichnenden Arten: Sambucus nigra, Galium aparine, Urtica dioica, Veronica hederifolia und Moehringia trinervia. An Untereinheiten ergaben sich: Holunder-Lauchkraut-Robiniengesellschaft mit Schöllkraut, Holunder-Lauchkraut-Robiniengesellschaft mit Aronstab, Reine Holunder-Lauchkraut-Robiniengesellschaft und Holunder-Robiniengesellschaft mit Faulbaum.
Aus zahlreichen Mikroklima-Messtagen wurde je ein extremer Tag herausgegriffen. Dabei ergab sich eine waldartige Ausgewogenheit des Mikroklimas im Robinienbestand gegenüber einem daneben liegenden Schafschwingel-Magerrasen. Die ruderalen Krautarten erlauben es aber nicht, von einem "Wald" zu sprechen, auch wenn der strukturelle Aufbau vergleichbar ist.