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Die Seele und das Geld : kulturtheoretische Implikationen in Georg Simmels „Philosophie des Geldes“
(1986)
Ökonomie, politische
(1984)
Notstand
(1984)
The present essay is the revised version of a talk given at the meeting of the German Sociological Association (DGS) on 'Social Theory and Social Practice', which was held on 16-18 February 1989 in the Centre for Interdisciplinary Studies at the University of Bielefeld. The original German version of that talk was published in Jenseits der Utopie : Theoriekritik der Gegenwart / ed. by Stefan Müller-Doohm. - Frankfurt : Suhrkamp, 1991, S. 15-47: "Soziologie und Zeitdiagnose: oder: Die Moderne im Selbstbezug" s.a. http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2007/3906/
Erkenntnistheorie
(1972)
Streit II
(1998)
Karl Mannheim
(1998)
Simmels Projekt einer "formalen Soziologie" wird der von Max Weber vertretenen Variante einer "verstehenden Soziologie" gegenübergestellt, um den Nachweis zu erbringen, daß Webers Kritik und Ablehnung von Simmels "soziologischer Methode" auf einigen grundlegenden Fehlinterpretationen von Simmels Werk beruhen. Zunächst wird Simmels Gebrauch des Begriffs der Wechselwirkung als eines „regulativen Weltprinzips" erläutert und dem von Weber vertretenen Prinzip der „kausalen Zurechnung" gegenübergestellt. Anschließend wird Simmels eigene Theorie des Verstehens im Rahmen seiner methodologischen Dreiteilung der Kulturwissenschaften in eine Erkenntnistheorie der Geschichts- und Sozialwissenschaft, in die entsprechenden empirisch verfahrenden Einzelwissenschaften bzw. "Wirklichkeitswissenschaften" im engeren Sinne sowie seine umfassende Theorie der kulturellen Moderne rekonstruiert. Schließlich wird Webers Vorwurf, daß Simmel den Anspruch auf kausale Erklärung zugunsten des Gebrauchs von quasi-ästhetischen Kategorien und Analogiebildungen aufgegeben habe, mit dem spezifischen kognitiven Status von Simmels "Philosophie des Geldes" verglichen und vor dem Hintergrund von Webers eigenem häufigen Gebrauch der Metapher der "Wahlverwandtschaft" diskutiert, welche ihrerseits eine kausaltheoretisch nicht weiter auflösbare logische Form eines gegenseitigen Beziehungsverhältnisses zum Ausdruck bringen soll, das eine nicht zu übersehende Ähnlichkeit mit dem von Simmel gebrauchten Begriff der Wechselwirkung besitzt.