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Thlaspi alliaceum gilt seit langem in Deutschland als verschollen. Seit 1970 wird in der Westpfalz ein neues, individuenreiches Vorkommen beobachtet. Standort ist eine Extensivweide an einem SW-Hang auf sandigem Lehm. Hier besiedelt die Art durch Viehtritt entstandene Lücken in der Vegetation. Diese besteht aus Fettwiesenarten, Ackerwildkräutern und Magerrasenarten. In solcher Vergesellschaftung wächst T. alliaceum auch in seinem submediterranen Areal. Die neue Population stellt pflanzengeographisch einen nordöstlichen Vorposten dar. Sie kann als eingebürgert betrachtet werden. - Abschließend werden einige neue Angaben zur Verbreitung in Europa mitgeteilt.
Einige rindenbewohnende Flechten sind im Laufe der vergangenen hundert Jahre deutlich häufiger geworden und haben ihr Areal ausgedehnt. Bekannt für diese auf anthropogene Standortveränderungen zurückgehende Förderung sind z.B. Lecanora conizaeoides, Scoliciosporum chlorococcum und Parmeliopsis ambigua. Im vorliegenden Beitrag werden weitere Beispiele diskutiert und Hinweise auf eine Förderung von Hypocenomyce caradocensis, Mycoblastus sterilis, Lecanora expallens, Candelariella reflexa, Cetraria chlorophylla, Parmelia flaventior und anderen in Süddeutschland und Umgebung vorgelegt. Die Ursachen der Ausbreitung liegen in edaphischen und biotischen Veränderungen. Acidophytische Flechten sind durch die forstwirtschaftliche Begünstigung von Nadelbäumen und die Ansäuerung der Baumborke infolge von Immissions-Einwirkungen gefördert worden. Mehrere sind durch ihre hohe Resistenz gegenüber SO2 in der Lage, die veränderten Konkurrenzbedingungen nach dem Verschwinden empfindlicher Arten zu nutzen. Das Phänomen, daß ausgeprägt acidophytische Flechten in belasteten Gebieten auf ursprünglich schwach saure oder subneutrale Rinden übergehen, ist bislang noch nicht für die Bioindikation der SO2-Immission herangezogen worden, regional aber von erheblichem Interesse.
Für fast alle Arten, die in Süddeutschland eine Ausdehnung des Areals zeigen, gibt es Hinweise auf ihre Herkunft. Als Anhaltspunkte dienen Funde in naturnahen Vegetationstypen, die topographische Lage der ältesten Funde sowie pflanzengeographische Überlegungen. Ein Teil der anthropogen geförderten Arten hat danach ursprüngliche Standorte in Sandgebieten und an felsigen Abhängen mit indigenen Kiefernvorkommen, andere, so Lecanora conizaeoides, Mycoblastus sterilis, Hypocenomyce sorophora, in Moor-Randwäldern mit Pinus mugo und vergleichbaren Standorten. Alle diskutierten Arten dürften im südlichen Mitteleuropa einheimisch sein.
Hypocenomyce caradocensis und H. sorophora werden erstmals für Süddeutschland nachgewiesen, Candelariella kuusamoensis und Fuscidea viridis für Deutschland.
Die Formation des von Nadelhölzern beherrschten Krummholzes ist sowohl in den japanischen als auch in den europäischen Alpen landschaftsprägend entwickelt; die beiden Ausbildungen werden hier vergleichend-autökologisch und vergleichend-pflanzensoziologisch betrachtet. Schlüsselart des (Nadel-) Krummholzes ist in Japan Pinus pumila (Pall.) Regel, in Europa Pinus mugo Turra. P. pumila unterscheidet sich bei an sich gleichem Wuchs durch die Fähigkeit, an älteren Ästen Nebenwurzeln und damit Polykormone zu bilden. Messungen der Nadellängen bei P. pumila zeigten: Die Nadellänge korreliert mit den Sommertemperaturen des Jahres, in dem das Streckungswachstum stattfindet, die Zahl der Nadelbüschel mit den Temperaturen des (vorhergehenden) Sommers, in dem sie angelegt wurden. Zur Bestimmung der auffallenden Biegesteifigkeit und Bruchfestigkeit der Äste wurden 2 Methoden zu deren Messung entwickelt (Abb. 2-4). Die Biegesteifigkeit ist jeweils abhängig vom Astdurchmesser und bei der baumförmigen P. cembra und bei Tieflagen-Herkünften von P. mugo geringer als bei P. pumila und Hochlagen-Herkünften von P. mugo. Ökologisch entscheidend ist die wesentlich höhere Bruchfestigkeit von P. mugo-Hochlagen-Herkünften gegenüber Tieflagen-Herkünften und P. cembra. P. mugo ist anemochor; P. pumila bildet wie ihre Elternart P. cembra geschlossen bleibende Zapfen; die Samen werden von Tieren, vor allem dem Tannenhäher, Nucifraga caryocatactes (in Asien in der ssp. macrorhynchos) ausgebreitet. Jungpflanzentrupps von 2 bis 8 Pflanzen wurden von uns im Faurio-Caricetum blepharicarpae des Naeba-Gebirges gefunden; ihr gleichmäßiges Alter von 8-9 Jahren läßt auf Verjüngung in mehrjährigen Abständen schließen. Die Einheitlichkeit des Krummholzes in beiden Gebieten wird dadurch belegt, daß es von nur je einer Assoziation gebildet wird, dem Vaccinium-Pinetum pumilae Maeda et Shimazaki 1951 bzw. dem Rhododendro-Mugetum Br.-Bl. 1939 em. Oberd. 1957. Die aktuelle Ausdehnung des Krummholzes entspricht in den Japanischen Alpen in sehr viel höherem Maße dem potentiellen Areal als in Europa, wo die Almwirtschaft direkt und indirekt zu einer Zerstückelung oder Vernichtung geführt hat. Die relativen Höhenlagen sind verschieden: die räumliche Durchdringung mit dem Nadelholz-Stammwald-Gürtel ist in Europa viel stärker; in Japan gibt es im oberen Grenzbereich bereits Frostböden. Im strukturellen Aufbau aus 3 Schichten (Pinus sp., Ericaceen, Kryptogamen) gleichen sich die beiden Assoziationen; die Artenzahlen sind jedoch im europäischen Krummholz wegen stärkerer Auflichtung höher. Das Vaccinio-Pinetum pumilae ist eine klare Vaccinio-Piceetea-Assoziation; das Rhododendro-Mugetum nimmt eine Übergangsstellung zu den Erico-Pinetea ein und wird von uns dieser Klasse zugeordnet. Hierin spiegelt sich die verschiedene Synevolution unserer Gesellschaften: Das Vaccinio-Pinetum pumilae ist aus Arten nordischer Verbreitung, vermutlich aus der arktotertiären Flora stammend, aufgebaut, lediglich seine Rhododendren könnten den Lorbeerwäldern entstammen. Das Rhododendro-Mugetum enthält dagegen zusätzlich zu den nordischen Arten wesentliche alpigene Arten. Das Vaccinio-Pinetum pumilae wird oft von "Zwergmänteln" umrandet, je nach Windexponiertheit dem Arctoo alpini-Vaccinietum uliginosi oder dem Arcterio nanae-Loiseleurietum procumbentis angehörend. In den europäischen nördlichen Kalkalpen bilden Rhododendron hirsutum bzw. ferrugineum ebenfalls Randstreifen, die sich aufnahmetechnisch und syntaxonomisch allerdings schwer aus dem Krummholz selbst herauslösen lassen. Eine "relative Ökologie" läßt sich aus den Kontaktgesellschaften ablesen (Abb. 5): Eine "mittlere" Schneebedeckung, die schätzungsweise mindestens 4 Monate Vegetationszeit erlaubt, aber auch einen gewissen Schutz gegen Frosttrocknis bietet, benötigen beide Gesellschaften. Verschieden sind die edaphischen Ansprüche: das Vaccinio-Pinetum pumilae ist eine Silikatgesteins-Gesellschaft, das Rhododendro-Mugetum stockt auf Kalkgestein, freilich oft mit autogener saurer Streudecke. Rasengesellschaften und Rasenarten kommen in den Japanischen Alpen in weit geringerer Vielfalt vor; die Gründe hierfür werden diskutiert.
Sehr unmittelbar scheinen Christa Wolfs Werke zu uns zu sprechen, unsere Lebensprobleme zu artikulieren, Schwierigkeiten der Selbstverwirklichung in modernen Industriegesellschaften, leidvolle Konflikte von Gefühl und Rationalität, Aufrichtigkeit und Klugheit, Hoffnung und Resignation, die recht verstandene Emanzipation der Frau nicht zuletzt. Mißverstandnisse spielen dabei eine Rolle, ungewollte, aber manchmal auch sehr absichtsvolIe, denen die Autorin resigniert widerspricht. Mal um Mal hat sie ihre Solidarität mit der sozialistischen Gesellschaftsordnung bekannt; ganz unübersehbar ist, daß ihre Werke zunächst auf deren Probleme Bezug nehmen und antworten. Vertrautheit und Gemeinsamkeit sind oft nur scheinbar. Wer den DDR-Kontext ausblendet, dem entgehen nicht nur Nuancen und Anspielungen, er lauft vielmehr Gefahr, den Sinn der literarischen Form selbst zu verfehlen. Der sogenannte gesellschaftliche Kontext ist keine Äußerlichkeit, er ist den Texten auf vielfältige Weise einbeschrieben.
Cicindela nigrior Schaupp (1884) has a complex taxonomic history as a subspecies, variety, and aberration of the morphologically plastic tiger beetle C. scutellaris. Schaupp gave the varietal name nigrior to what he apparently thought was a melanistic form of Cicindela scutellaris unicolor Dejean. Leng (1902) listed both nigrior and unicolor as varieties of scutellaris Say. However, Horn (1905) llsted nigrior and unicolor as aberrations of obscura Say (=scutellaris). Later he listed nigrior as a variety of scutellaris unicolor (Horn 1916). The Leng catalog (1920) shows both nigrior and unicolor as subspecies of scutellaris, while Vaurie (1950) and Boyd et al. (1982) placed nigrior as a synonym of unicolor. In this paper we raise the name "nigrior” to species level and present morphological, behavioral, and ecological data to Justify species status.
The present paper is devoted to the old and always vexing problem of the linguistical ethnogenesis of the Slavs. The theme of the fate of the Indo-Europeans ancestors of the Slavic people is by its very nature broad and complex, too broad actually for a short essay. That is the reason why we have resigned ourselves to a detailed regular treatment, while presenting only some of the more interesting results and observations based mostly on new etymological studies of words and proper names. The major purpose is to combine linguistic and ethnic history and to proceed to its (fragmentary) reconstruction. Accordingly, our purpose is as simple as it can be for such a wide scope topic: to reconstruct the form, meaning and origin of the Old Slavic lexicon and to extract, if possible, more information about the history of the Slavic people from these linguistic data. The work of reconstructing the Common Slavic lexicon is being carried out in Moscow and Cracow, as far as the major new etymological dictionaries are concerned. A considerably larger number of scholars are concerned with these problems in Russia than in other countries. A reliable reconstruction of words and meanings is the key to any reconstruction of the culture. Why did the Slavs replace the IE name of the 'harrow' by a new word? How did the Ancient Slavs get a term for the process of 'paying'? What are we to think about the case of 'the Slavs and the sea'? How did a word for 'ship' appear among the Slavs? We now know how to answer these and many other questions (we shall revert later to the case of the sea), but the motivation of many other words remains as obscure as before. Others have fallen into oblivion and survive at best on the onomastic level - hence, our keen interest for onomastics and such new works as the Dictionary of Ukrainian waternames [2] that expand our knowledge of the Old Slavic common lexicon and provide new insights into onomastics proper, e.g. the Slavic toponymic 'superdialect,' the existence of genuine Slavic waternames (i.e. those without appellative stage, e.g. *morica and its continuations in different areas of Slavic hydronymy). It is not possible to determine the earliest area the Slavs occupied or, at least, their original homeland without studying etymology and onomastics. How can this question be solved? There are straightforward ways to do it (e.g. by marking off an area with many or only purely Slavic placenames and waternames), but there must also be subtler, more accurate ways. What happened to the lexicon and the onomastics of an ancient people at the time of migration? Did it name only what it saw and knew itself? Our studies show that "a people's vocabulary transcends its actual experience" [3, p. XLVII] ; thus, it preserves not only its own fossilized experience, but a foreign "hearsay" experience as well. The Slavic written tradition begins at a relatively late date - from the IXth century. But any Slavic word or name, although unwritten, can be a record, a memento reflected at some time in another language. Thus, the personal name of a king of the Antae - rex Boz. (in Jordanes [Vlth century] usually interpreted as Bozi 'God's), reflects an early Slavic vozi or vozi, Russian dial. voz (a calque of rex = voh), learned vozd?'chief, leader', already palatalized in the IVth century (the time of the described events and of the person named) - practically an up-to-date form!
Das Taminatal (Kanton St. Gallen, Schweiz) erstreckt sich in südnördlicher Richtung und mündet bei Bad Ragaz ins Rheintal. Der vordere Talabschnitt liegt im Gebiet der niederschlagsreichen nördlichen Alpenketten (Valens: 1373 mm), während sich das Klima des hinteren Teils des Tales bereits dem gemäßigt kontinentalen Klima der zentraleren Alpentäler nähert (Vättis: 1069 mm). Zudem wird das Klima des ganzen Tales durch den Föhn geprägt. Die Waldböden liegen durchweg im Bereich kalkhaltiger Schiefer und Kalkgesteine.
Der Autor beschreibt die Weißtannen-reichen Waldgesellschaften der mittelmontan-hochmontanen Vegetationsstufe: Tannen-Buchenwald (Abieti-Fagetum Oberd. 1938 em. 1957) und Labkraut-Tannenwald (Galio rotundifolii-Abietetum Wrab. 1959). Bemerkenswert ist die große Höhenverbreitung der Weißtanne bis etwa 1600 m ü.M. Zu einigen Fagetalia-Kennarten wird kritisch Stellung genommen.
Zum Schluss wird auf die Bewirtschaftung Weißtannen-reicher Waldgesellschaften eingegangen.
Die Vegetationsaufnahmen wurden im Zusammenhang mit einer pflanzensoziologischen Standortskartierung für forstliche Zwecke ausgeführt. Das erklärt das relativ breite Spektrum der Aufnahmen.
Relevés of the rare species Apium repens and Scirpus cariciformis were tabulated and syntaxonomically interpreted. From the presented table and from the data by FUKAREK & VOIGTLANDER (1982) can be concluded that both species occur in two communities of the alliance Lolio-Potentillion anserinae viz. the Nasturtio-Alopecuretum geniculati Sykora 1982, the Triglochino-Agrostietum stoloniferae Konckzak 1968, and in related fragmentary communities. Besides S. cariciformis grows in the Agrostio-Trifolietum fragiferi Sykora 1982.
Apium repens is considered to be a character-species of the association group with Eleocharis palustris ssp. uniglumis to which the above mentioned associations belong, while Scirpus cariciformis can be seen as a differential species of this association group. S. cariciformis occurs in the Parvocaricetea too, sometimes with a high presence class, e.g. in the Caricetum davallianae typicum (presence class III) and in the subass. blysmetosum compressi (IV). For the present, therefore, we do not consider it to be a character-species of any of the Lolio-Potentillion communities, nor of the alliance itself. To our opinion the Blysmo-Juncetum compressi Br.-Bl. 1918 ex Libb. 1932 can hardly be characterized as a separate unit and should therefore be rejected.
With the help of ordination diagrams made by reciprocal averaging and with the use of indicator values as given by ELLENBERG (1979) the relation was illustrated between on the one hand the relevés and the composing species and on the other hand the main environmental factors, i.e. salt and nutrient content, moisture degree and acidity of the soil.
The general decline of both species can be understood as the consequence of their specific hydrological requirements, viz. their dependence on a shallow flood during winter and spring, followed by a retreat of the surface water and a groundwater level remaining close to the surface during the summer. Their disappearance from mesotraphent grasslands is accelerated by the increase in the eutrophication mainly by modern agricultural practices.
The paper concerns the dynamics of phytocoenose structure in the early phases of secondary succession in four, spontaneously overgrowing old fields of different age in the Peucedano-Pinetum Mat. (1962) 1973 pine forest habitat (Poland). The studies were conducted during 1980-1982. It was concluded that the following phenomena are characteristic of the succession course:
1) wave-like changes in the number of species, state and spatial structure of biomass, minimum area size, species diversity and per cent of positive and negative interspecific associations; 2) tendency for decrease in species richness, total diversity, evenness and minimum area size; 3) tendency for increase in dominance; 4) directional changes in the floristic composition, i.e. decrease in the number of weed species and increase in the number of pine forest species; 5) gradual stabilization of the qualitative and quantitative structure characteristics.
This paper deals with the anthomyiid-flies from Korea. A total of 81 species belonging to 22 genera are represented in Korean fauna as the result, among them the following 9 species are proposed here new to science as: Anthomyia koreana sp. nov., Botanophila seungrnoi sp. nov., Acklandia koreacola sp. nov., Lasiomma monticola sp nov., Egle podulparia sp. nov., Delia expansa sp. nov., Phorbia soyosana sp. nov., P. dissimiiis sp. nov., P. taeguensis sp. nov., and 2 genera, Acklandia Hennig, 1976, Egle Robineau-Desvoidy, 1830, with the below 12 species are newly recorded from Korea as: Parapegomyia schineri, Nupedia debilis, Botanophila striolata, Egle muscaria, E. longipalpis, E. parvaeformis, E. panta, E. korpokkur, Paregle vetula, Delia tenuiventris, D. coronariae, Phorbia longipilis. Keys are given for all the taxa respectively, some illustrations of various characters for identification are provided. Arranged are host plants and domestic localities for each species.
The bipolar main tetraether lipid (MPL) of Thermoplasma acidophilum has been shown to form typical liquid expanded films at the air-water interface. The limiting molecular area at the collaps pressure is approximately Ac=73 Å2 per molecule. Monopolar aiphytanyl diether lipids were found to occupy the same area at high surface pressure as MPL. Thus, it was concluded that in the monofilm only one of the two polar headgroups of the MPL molecules is hydrated, i.e. that the single MPL molecules arc oriented upright. The packing properties of MPT. in the monofilm are determined by the properties of the branched alkyl chains only; the polar head groups do not contribute to the space requirement in the film. The collaps pressure of the MPL film is approximately 39 mN m-1 at 8°C. At a surface pressure of π = 30 mN m-1 and 20 °C the film is stable for many hours.
Die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main ist durch die Besonderheiten ihrer Bestandsgeschichte zu einem Zentrum wissenschaftlich wertvoller Literatur des 19. Jahrhunderts geworden. Das stellt sie vor die Aufgabe, der Erschließung und Pflege dieses speziellen Fonds besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Bereits in der jüngeren Vergangenheit haben die daraus abgeleiteten Bemühungen zum Aufbau einer Reihe von Sondersammlungen geführt. Als Beispiele seien die Sammlung von Literaturzeitschriften des 19. Jahrhunderts (S 3), die Frühsozialistika (S 25) und die Literatur zur Revolution von 1848149 (S 16) erwähnt. Für das Jahr 1984/85 finanzierte die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Erschließung und Rekonstruktion der Bibliothek der Deutschen Bundesversammlung. Der Auftrag sah vor, den zu Beginn der Arbeit vorfindlichen Bestand von ca. 2500 Bänden mit einem zunächst nicht quantifizierbaren, im Allgemeinbestand der Stadt- und Universitätsbibliothek verstreuten Teil dieser Sammlung zusammenzuführen. Die Gesamtmasse war dann für einen zu veröffentlichenden Katalog aufzunehmen. Gleichzeitig war es wünschenswert, auch für die Informationsmittel der Stadt- und Universitätsbibliothek Titelaufnahmen anzufertigen ...
The tribe Acanthaclisini Navas contains 14 described genera which we recognize as valid. We have reared larvae of 8 of these (Acanthaclisis Rambur, Centroclisis Navas, Fadrina Navas, Paranthaclisis Banks, Phanoclisis Banks, Synclisis Navas, Syngenes Kolbe, and Vella Navas). In addition, we have studied preserved larvae from Australia which probably represent the genus Heoclisis Navas. This represents the majority of the taxa, lacking only the small genera Avia Navas, Cosina Navas, Madrasta Navas, Mestressa Navas, and Stiphroneuria Gerstaecker. Studies of these larvae have revealed structural differences, especially of the mandible, which we have employed to provide identification of these genera by means of descriptions, keys, and illustrations. Also, since no modern key exists, we are providing a key to the genera based on adults which will provide some further insight on the generic relationships. Observations on the tribal differences of Myrmeleontidae based on larvae are made with a preliminary key to the known tribes.
Descriptions, illustrations, and distributions of adults of 3 species: schottii (=arizonae) from Arizona to southern Texas and northern Mexiko; hayekae n. sp. (=schottii of authors) from Kansas to southern Texas; sallei from Louisiana to New York. Identification Key. The larvae, unknown, are undoubtedly predaceous on larvae (grubs) of Scarabaeidae and other soft bodied insects.
Alnus incana-reiche Waldgesellschaften haben im Schwarzwald eine sehr spezifische Verbreitung und sind auf ein kleineres Gebiet südlich und südöstlich des Feldbergs beschränkt, wo sie in einer Höhenlage von 620 bis 1100 m ü.M. stocken. Es handelt sich um winterkalte Gebiete mit 150 Frosttagen oder mehr, die würmglazial überformt wurden und mächtige fluvioglaziale Schotterkörper haben. Die Gewässer erreichen ihre Abflussmaxima im April. In diesen Gebieten fehlt Alnus glutinosa aus wärmeklimatischen Gründen.
Es konnten mit Hilfe der pflanzensoziologischen Tabelle vier voneinander verschiedene Standortstypen ausgeschieden werden, die von der Grauerle besiedelt werden und z.T. kleinstandörtlich weiter untergliederbar sind: a) Der bach- und flußbegleitende Grauerlenwald (Alnetum incanae) mit den Subassoziationen "typicum" und "aceretosum" sowie Varianten und Höhenformen; b) der Alnus incana-Rangwald; c) der Alnus incana-Bruchwald; d) die Alnus incana-Carex remota-Ges. (nur als Fragment). Hinzu kommt als weiterer Typ der Alnus incana-Weidewald.
Besonderes Augenmerk galt der Untersuchung der Symphänologie verschiedener Höhenformen des Alnetum incanae, die eine Reihe zeitlich gestaffelter Blumenwellen erkennen lässt. Ferner wurden synökologische Untersuchungen (Bodenprofile, pH-Werte während der Vegetationsperiode) durchgeführt.
Alnus incana-reiche Gesellschaften des Schwarzwaldes sind aus biologischen, landschaftspflegerischen und landschaftsästhetischen Gründen besonders schützenswerte Vegetationseinheiten.
Schrifttum
(1985)
Dieses Dokument beinhaltet Buchbeschreibungen von "Die Säugetiere
Westfalens" (Abhandlung aus dem Westf. Landesmuseums f. Naturkunde), "Naturwaldzellen IV, Weserbergland - Nachträge Niederhein." (Schriftenreihe LÖLF), Fischerei und Naturschutz (Veröff. Rp Detmold) und "Schwermetallbelastung von Böden und Kulturpflanzen
in Nordrhein-Westfalen." (Schriftenreihe LÖLF).
August Wilhelm Schlegels frühe Volkspoesieauffassung im Kontext mit der Schiller-Bürger-Debatte
(1985)
Schiller hatte - wie zu jener Zeit üblich anonym - in der "Jenaischen Allgemeinen Literaturzeitung" Bürgers neue Gedichtausgabe einer scharfen Kritik unterzogen. Die zweite erweiterte Ausgabe war 1789 erschienen und hatte Bürger neuen Ruhm gebracht. Er befand sich kurz vor dem Erscheinen in einer schweren Krise. Sowohl seine Stellung als Gelehrter an der Universität als auch seine persönlichen Probleme, die aus der dritten Ehe erwuchsen, hatten bei ihm zu einer tiefen Resignation geführt.(1) Umso wichtiger war ihm in dieser Zeit die Freundschaft zu dem jungen A. W. Schlegel, und der Erfolg des endlich erschienenen Buches war nötige Stimulanz für neue poetische Produktion. Im Wetteifer von Lehrer und Schüler entstanden zahlreiche Sonette, eine Dichtungsform, die beide damit in Deutschland neu belebten. In dieser Sammlung befindet sich auch "Das Hohe Lied von der Einzigen", welches Schlegel später rezensiert. In der Vorrede spricht Bürger mit höchster Anerkennung von Schlegel und bezeichnet ihn als seinen "Lieblingsjünger". Er rückt das Schlegelsche Sonett "Das Lieblichste" mit ein und ermuntert dadurch in erheblichem Maße seinen Schüler. Für uns ist von Bedeutung, daß Bürger Schlegel "große(s) poetische(s) Talent, Geschmack und Kritik, mit mannigfaltigen Kenntnissen verbunden" (2) bescheinigt. Wir dürfen also auf größte Übereinstimmung beider rechnen, und die Reaktion des Jüngeren in der Schiller-Bürger-Debatte ist nicht nur Ausdruck der Verehrung des Schülers für seinen Lehrer, sondern in großem Maße auch Verständnis und Bewunderung für die Haltung dieses aufrechten Demokraten angesichts der vielfältigen Anfeindungen in Göttingen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Kausativierung im Türkischen zu beschreiben. Dabei sind folgende formale Gesichtspunkte zu berücksichtigen: Wie werden die kausativen Verbformen gebildet? Wie werden die Partizipanten in der Kausativkonstruktion enkodiert? An funktionalen Aspekten kommen in Betracht: Welche Bedeutungen können bei kausativen Verbformen vorliegen? Besteht der (für andere Sprachen) viel diskutierte Unterschied "lexikalisches" vs. "nicht-lexikalisches Kausativ", und welche Rolle spielt er? Inwieweit sind semantische Faktoren für die Partizipanten-Enkodierung relevant, und umgekehrt, welche Bedeutungsimplikationen sind mit einer bestimmten Enkodierung gegeben? Schließlich ist es interessant, zu zeigen, in welcher Beziehung das Kausativ zu den verwandten Kategorien Passiv, Reflexiv und Reziprok steht.
Das Myxobakterien-Artenspektrum in Auenböden Südwestdeutschlands wird mit dem vom Stammfuß und mit von Moosen bewachsener, bzw. moosfreier Borke von Eschen, Feldahornen, Feldulmen und Stieleichen verglichen. Von den neun beobachteten Arten erweist sich Cystobacter fuscus als bodenspezifisch. Archangium gephyra als häufigste in Böden vorkommende Art geht in den anderen Substraten stark zurück und fehlt auf moosfreier Borke völlig. Myxococcus stipitatus und Melittangium lichenicola werden dagegen in Böden seltener gefunden. Artenzahl und durchschnittliche Artenzahl nehmen in aller Regel in der Reihenfolge Boden - Stammfuß - Borke mit Moosen - Borke ohne Moose ab. Ein besonders ungünstiges Substrat für Myxobakterien scheint die Borke von Stieleichen zu sein.
Die Aussagefähigkeit der Ergebnisse wird im Hinblick auf die Eigenart der Myxobakterien und die methodischen Schwierigkeiten, sie zuverlässig zu erfassen, diskutiert.
Aus dem Raum Ingolstadt werden die Pflanzengesellschaften der Wiesen in Landschaftsausschnitten der Donau-Aue, des Donau-Mooses und des Paar-Tales im Tertiär-Hügelland beschrieben. Großflächig kommen Grünlandflächen jedoch nur in den beiden zuletzt genannten Gebieten vor.
In den Wiesen der Donau-Aue und -Niederterrasse überwiegen Arrhenatheretum-Gesellschaften mit verschiedenen Ausbildungen der Subassoziationen von Bromus erectus und Alopecurus pratensis. Daneben kommen an wechselfeuchten Standorten zum Sanguisorbo-Silaëtum gehörende Wiesen sowie sehr kleinflächig degradierte Magnocaricion-Gesellschaften vor, die von Carex gracilis, C. acutiformis, C. disticha oder in sehr staunassen Mulden auch von Eleocharis palustris beherrscht sein können.
Das Donau-Moos wird in seinem flachgründigen und schwieriger zu entwässernden Randbereich noch vorwiegend grünlandwirtschaftlich genutzt. Je nach dem Entwässerungsgrad, der Torfmächtigkeit, dem Basengehalt des mineralischen Untergrundes und der Nutzungsintensität haben sich dort Arrhenatheretum-, Poo-Trisetetum-, Angelico-Cirsietum- oder Sanguisorbo-Silaëtum-Gesellschaften herausgebildet. Diese Wiesengesellschaften sind durch wechseltrockene, -frische bis -feuchte Ausbildungen eng miteinander verzahnt. Insbesondere an den frisch-feuchten Standorten lassen sich dazu noch jeweils Bestände mit Magerkeitszeigern von solchen mit nitrophilen Trennarten unterscheiden. Entlang des Bodenfeuchtegradienten zwischen den Glatthafer- und den Kohldistelwiesen fallen die Kennarten der Glatthaferwiesen schrittweise aus: Zunächst Arrhenatherum selber, dann Dactylis zusammen mit Veronica chamaedrys und Tragopogon pratensis, sowie zuletzt Galium album, Crepis biennis, Trifolium dubium und Heracleum sphondylium. Dieser Übergangsbereich wurde provisorisch als "Poo-Trisetetum" beschrieben. Typische Kohldistelwiesen sind äußerst selten und könnten auch als stark gedüngte und daher artenarme Silgenwiesen angesehen werden.
Das Grünland in der Paar-Aue wächst an dauernd frisch-feuchten bis feucht-nassen Standorten, so daß hier neben Poo-Trisetetum- und Sanguisorbo-Silaëtum-Gesellschaften vorkommen und eigentliche Glatthaferwiesen ganz fehlen.
Als Folge abnehmender Standort- und Nutzungsvielfalt werden von der Donau-Auen-Landschaft über das Donau-Moos bis hin zum Paar-Tal die Wiesengesellschaften immer artenärmer. Ein Vergleich zwischen der 1840 und 1980 eingeschätzten Häufigkeit der Wiesenpflanzen im Raum Ingolstadt macht deutlich, wie stark die Flora früher verbreiteter Magerwiesen an trockenen und nassen Standorten in diesen 140 Jahren verarmt oder doch ernstlich vom allgemeinen Artenrückgang betroffen ist. Eine weitere "Intensivierung" der Futterproduktion würde auch die noch artenreichen Wiesen trockener Auenstandorte und mancher Mooswiesen rasch zum Verschwinden bringen.
Die mittleren Zeigerzahlen (nach ELLENBERG 1979) der pflanzensoziologischen Wiesenaufnahmen für die Standortfaktoren Feuchte und Stickstoffversorgung helfen, die ökologische Abstufung der Wiesengesellschaften zu interpretieren. Die Zeigerzahlen für die Bodenreaktion sind dazu weniger geeignet, weil die Basenversorgung aller Standorte recht gut ist.
Les associations végétales des dalles rocheuses (Alysso-Sedion) de la chaîne du Jura francais
(1985)
L'auteur présente, à partir de 45 relevés phytosociologiques appartenant à l'alliance Alysso-Sedion, une étude synthétique de la végétation des dalles rocheuses calcaires du Jura français. Sur le pourtour de la chaîne du Jura, à l'étage collinêen, se rencontre le Cerastietum pumili sous sa variante méridionale à Trifolium scabrum. Il est remplacé à l'étage montagnard inférieur du Jura occidental par le Poo badensis -Allietum montani typicum, association connue seulement d'Allemagne du Sud jusqu'alors. A l'étage montagnard supérieur du Jura méridional et du Jura oriental s'observe une association inédite de l'Alysso-Sedion, le Sedo acri - Poetum alpinae, caractérisée notamment par une variété particulière de Poa alpina proche de Poa molinerii.
Lorsque la forme de la table rocheuse permet la rétention prolongée de l'eau de pluie, des groupements particuliers apparaissent. Le Poetum badensis, jusqu'alors connu seulement de Bourgogne, existe ainsi, à l'étage collinêen, au niveau du Jura méridional, alors que le Poo badensis - Allietum montani oaricetosum lepidocarpae le remplace à l'étage montagnard inférieur dans les mêmes conditions écologiques.
Humustaschen zwischen den gestutzten Blattbasen auf Stämmen der in mediterranen Ziergärten häufigen Phoenix canariensis bilden vor allem in Bezug auf die Wasserhalte-Kapazität ein günstiges Substrat für Pflanzen, die ansonsten rein terrestrisch leben. 40% der Arten gehören zu Chenopodietea-Gesellschaften, wobei es sich durchweg um Therophyten handelt, welche die Standortvoraussetzungen der Umgebung widerspiegeln. Weitere 40% gehören der Parietarietea- und der Asplenietea-Klasse an; die entsprechenden Vertreter sind größtenteils mehrjährig und kennzeichnen die mikroklimatischen und "edaphischen" Grundlagen auf dem Palmstamm selbst. Sonstige Begleiter entstammen vor allem progressiven Brachestadien sowie den Quercetea ilicis und Thero-Brachypodietea.
"Die folgenden Überlegungen zum "Andreas" sind von Hofmannsthals Diktum ausgelöst, "dass auf einem gesunden Selbstgefühl (...) das ganze Dasein ruht." [...] Denn im Dilemma der unbewältigten Identität einer höchst fragilen literarischen Gestalt auf intensiver Suche nach dem Selbst scheint mir die Problemzone des Romanvorhabens zu liegen."
Krzysztof Zanussi has been an increasingly major figure on the European film scene for the past decade, and today his reputation is beginning to spread throughout America. Critic Roger Ebert has called him "the best living maker of films about ideas" and his presence is constantly demanded by a growing list of American film festivals. The Museum of Fine Arts is most pleased to present the first major American retrospective of this important artist's work in film.
Innerhalb des Naturschutzgebietes und unmittelbar angrenzend sind einige zum Teil sehr flachgründige Äcker vorhanden. Sie sind seit langem als Standort vieler seltener, für skelettreiche Kalkäcker charakteristische Unkräuter bekannt. Bereits KOPPE (1955) und RUNGE (1958) wiesen auf das Vorkommen bemerkenswerter Ackerunkräuter am Weldaer Berg hin. 1984 wurde am Weldaer Berg erstmals ein ca. 3 m breiter und 300 m langer Randstreifen eines unmittelbar an das Naturschutzgebiet angrenzenden Ackers nicht mit Herbiziden behandelt, entsprechend dem Projekt herbizidfreier Ackerrandstreifen in der Eifel (SCHUMACHER 1984). Im Frühjahr und Sommer 1984 wurde der Ackerrand mehrfach aufgesucht und eine Liste der vorkommenden Gefäßpflanzen angefertigt. Seltene und gefährdete Arten wurden - soweit möglich - ausgezählt.
Als "Dorfpflanzen" kann man eine Reihe von Arten bezeichnen, die für die ursprünglich vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Dörfer mehr oder weniger charakteristisch sind. Die meisten dieser Arten sind in ihrem Vorkommen zwar nicht ausschließlich auf Dörfer beschränkt, doch sie waren zumindest früher in den meisten Ortschaften anzutreffen und hatten hier sicherlich immer einen gewissen Verbreitungsschwerpunkt. Auf Höfen, an Wegrändern, Hecken und Mauern, auf Schutthaufen, an Jaucheabflüssen und Dunghaufen, in Obstwiesen und Gärten, in den Fugen und auf den Kronen alter Mauern und an anderen Stellen fanden sie geeignete Standorte. Viele dieser einst so typischen Dorfpflanzen sind in den letzten Jahren zurückgegangen, manche sind selten geworden oder sogar ganz verschwunden. Die Ursachen sind vielfältig, liegen insbesondere in der zunehmenden Verstädterung und Sanierung der Dörfer, z. B. Überbauung und Versiegelung der Standorte, Beseitigung der alten Mauern, Ausbringen von Herbiziden usw. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Verschwinden der charakteristischen dörflichen Vegetation hat leider der Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" geleistet (vgl. z.B. BERGMEIER 1983, LIENENBECKER 1984. a+b). Lange Zeit wurde die Flora und Vegetation des besiedelten Raumes auch von den Botanikern vernachlässigt und wenig beachtet. Erst in den letzten Jahren wird ihr verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet. Angeregt durch eine 1982 begonnene Erfassung von Dorfpflanzen in Hessen (SCHNEDLER 1982) und in der Gemeinde Kalletal im Kreis Lippe (BERGMEIER 1983), stellte die Geobotanische Arbeitsgemeinschaft des Naturwissenschaftlichen Vereins in Bielefeld im Frühjahr 1983 eine Liste mehr oder weniger charakteristischer Dorfpflanzen zusammen.
Possession im Dakota
(1985)
Zweck dieser Arbeit ist die Darstellung der sprachlichen Mittel, derer sich das Dakota zum Ausdruck von Possessiv-Relationen bedient. Dem Hauptteil geht eine in die Thematik einführende Charakterisierung der untersuchten Sprache sowie eine Betrachtung des sprachtheoretischen Hintergrundes voraus. Eine systematisierende Zusammenfassung der relevanten Daten bildet den Abschluß der Arbeit. Mangels Belegstellen konnten allerdings nicht alle Fragen, die sich aus der Auseinandersetzung mit der Materie ergaben, restlos geklärt werden. Die Beispiele stammen großenteils aus Mythen; sofern sie nicht mit Quellenangaben versehen sind, sind sie von der Verfasserin konstruiert.
Elisabeth Heldt
(1985)
Gegen Ende Februar 1985 war Elisabeth Heldt noch mitten unter uns. Eben hatte sie noch den wissenschaftlichen Standpunkt in der Dreiergruppe vertreten, die die Preise im Fotowettbewerb unseres Vereins festlegte, hatte die Arbeit für eine floristische Erforschung eines neuen Naturschutzgebietes geplant, hatte die Führung bei unserer Ackerunkrautexkursion in diesem Jahr zugesagt, hatte sich auf weitere Treffen mit Landwirten als Projektleiterin beim Schutz botanisch
wertvoller Ackerrandstreifen gefreut, hatte jungen Wissenschaftlern mit Rat und Tat zur Seite gestanden, hatte bei einem Botanikertreffen in Münster sich im vertrauten Kreis vieler alter Freunde der "scientia amabilis" wohlgefühlt und Fäden neuen Kennenlernens geknüpft, da kam am Dienstag, dem 26. Februar die Kunde, daß ein Herzanfall sie hindere, an einem Treffen der Projektleiter "Schutz der Ackerwildkräuter" beim Regierungspräsidenten in Detmold am nächsten
Tage teilzunehmen. Am Freitag der gleichen Woche ist sie, schon aus der Intensivstation entlassen, im Schlaf zu ihrem Schöpfer heimgegangen.
Konrad von Zabern C. 'Gedicht vom Seelenheil' (52 vv., dt.). Überlieferung. Frankfurt a.M., StB u. UB, Ms. Barth. 99, 333 r-v, um 1450; vgl. GÜMPEL, 1956, S. 153f. Die Hs. gehört zu einer Gruppe theologischer Sammelbände aus dem Umkreis der Univ. Heidelberg (G. POWITZ/ H. BUCK, Die Hss. d. Bartholomaeusstifts u. d. Karmeliterklosters in Frankfurt a.M., 1974, S. XIIIf.; XXII; 213; zu Ms. Barth. 99: S. 220-227). Ausgaben. F. PFAFF, Germ. 25 (1880) 105f.; E. MARTIN, Straßburger Stud. 3 (1888) 238-240. Dem Gedicht K.s voraus gehen von gleicher Hand die 1446 verfaßten Artikel des Heinrich Toke und Heinrich Zolter gegen das Hostienwunder von Wilsnack. Im Einklang mit der wallfahrts- und wunderkritischen Tendenz dieser Artikel wendet sich K. gegen fehlgeleitete Mirakelgläubigkeit, wie sie "frauwen unde man" (v. 5) der Pilgerscharen beherrscht, die an der Gnadenstätte Genesung von körperlichen Leiden erhoffen und dabei die Sorge um das Seelenheil aus den Augen verlieren. Genannt werden die hessischen und rheinpfälzischen Wallfahrtsorte Rodenberg, Armsheim (Heiligblutwallfahrt) und Hirzenhain (Marienwallfahrt). Eine lat. 'Roboratio teutonici dictaminis', die von der Dekretale 'Quum infirmitas' (X 5.38.13) ausgeht, und mehrere kritische Notabilien zum Mirakelwesen sichern die Tendenz des flugschriftartigen Gedichts gelehrtdogmatisch ab. Selbstnennung des Verfassers und abschließende Kopistenermahnung verraten eine den kunstlosen Versen kaum angemessene literarische Bewußtheit.
Die Lemnetea-Gesellschaften niederrheinischer Gewässer und deren Veränderungen in den letzten Jahren
(1985)
Für die Gewässerlandschaft des Niederrheingebietes werden auf pflanzensoziologischer Basis folgende Lemnetea-Gesellschaften (mit ihren spezifischen, synökologisch bedingten Subassoziationen und Übergangsbereichen) beschrieben: Riccietum fluitantis, Ricciocarpetum natantis, Lemnetum trisulcae, Spirodeletum polyrhizae, Lemnetum gibbae. Diese meist eutraphenten Wasserlinsendecken sind durch zunehmende Nährstoffanreicherung bereits in einigen Gesellschaftsausbildungen gefährdet. Vor allem das Riccietum fluitantis, das Ricciocarpetum natantis sowie das Lemnetum trisulcae werden in fortschreitendem Maße durch die stärker eutraphenten bis hypertraphenten, konkurrenzfähigeren Gesellschaften des Lemnion gibbae verdrängt.
The great majority of the known nuclides with Z>40, including the so-called stable nuclides, are metastable with respect to several modes of spontaneous superasymmetric splitting. A model extended from the fission theory of alpha decay allows one to estimate the lifetimes and the branching ratios relative to the alpha decay for these natural radioactivities. From a huge amount of systematic calculations it is concluded that the process should proceed with maximum intensity in the trans-lead nuclei, where the minimum lifetime is obtained from parent-emitted heavy ion combinations leading to a magic (208Pb) or almost magic daughter nucleus. More than 140 nuclides with atomic number smaller than 25 are possible candidates to be emitted from heavy nuclei, with half-lives in the range of 1010–1030 s: 5He, 8–10Be, 11,12B, 12–16C, 13–17N, 15–22O, 18–23F, 20–26Ne, 23–28Na, 23–30Mg, 27–32Al, 28–36Si, 31–39P, 32–42S, 35–45Cl, 37–47Ar, 40–49 K, 42-51. . .Ca, 44–53 Sc, 46–53Ti, 48–54V, and 49–55 Cr. The shell structure and the pairing effects are clearly manifested in these new decay modes.
By using the analytical superasymmetric fission model it is shown that all ‘‘stable’’ nuclei lighter than lead with Z>40 are metastable relative to the spontaneous emission of nuclear clusters. An even-odd effect is included in the zero point vibration energy. Half-lives in the range 1040–1050 s are obtained for Z>62. The region of metastability against these new decay modes is extended beyond that for α decay and in some cases, in the competing region, the emission rates for nuclear clusters are larger than for α decay.
Das Caricetum rupestris wird als neue Assoziation beschrieben. Es handelt sich um eine Gesellschaft auf Kalkstandorten in der alpinen und nivalen Stufe, die in die Klasse Elynetea eingegliedert wird. In der floristischen Zusammensetzung überwiegen arktischalpine Elemente. Der Standort zeichnet sich durch extreme Kontinentalität aus.
Das Eleocharitetum acicularis des südlichen und mittleren Oberrheingebietes wird dargestellt. Besonders interessant ist die Ausbildung an eutrophen Altrheinen auf kalkreichen Böden. Sie enthält als weitere lokale Kennart Alisma gramineum, als Trennarten Veronica catenata und Rorippa amphibia und wird als besondere Subassoziation von Veronica catenata gefaßt. Rückgang und Gefährdung des Eleocharitetum werden diskutiert; Eleocharis acicularis wie das Eleocharitetum acicularis sind im Gebiet im Rückgang und (schwach) gefährdet, doch nicht in dem Maße wie in anderen Gebieten Südwestdeutschlands.
Eine 1975 von der Bayerischen Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, München, durchgeführte pflanzensoziologische Beweissicherung anlässlich des Baus der Innstaustufe Perach, Flußkilometer 83 (Landkreis Altötting) wurde 1983, 6 Jahre nach Inbetriebnahme wiederholt. Der Anstieg des Grundwassers (flussnah um über 3 m) reichte nicht aus, um wesentliche Veränderungen in der Vegetation zu verursachen. Der Grauerlen-Niederwald entwickelt sich offenbar weiter in Richtung Hartholzaue, das Wirtschaftsgrünland zeigte Verschiebungen im Artenspektrum, die vorwiegend auf Intensivierung der Nutzungsweise zurückzuführen sind.
Am Beispiel des Gageo-Allietum oleracei (Tab. 1) werden Struktur, Lebensweise und Ökologie eines Vegetationstyps der Zwiebelgewächse aufgezeigt sowie Probeflächenwahl, Homogenität und Gliederung behandelt. Verwandte Ephemerenfluren auf halbruderalen Böden wurden anderenorts im Kontakt mit kontinentalen und mediterranen Steppenrasen beobachtet. Bisher lassen sich ein Gageo-Allion im temperaten Bereich mit Gageo-Allietum oleracei und Ornithogalo-Allietum scorodoprasi neben einer submediterranen Muscari-Allium-Gruppe innerhalb der Ornithogalo-Allietalia unterscheiden.
Die dialektische Begriffsentfaltung schöner Kunst in ihren Momenten des Häßlichen, Komischen, Erhabenen ist nicht, wie das Vorurteil will, sophistische Begriffsspielerei; sie ist der angestrengte Versuch, die Möglichkeit bzw. Ermöglichung schöner Kunst unter den ihr "ungünstigen", "prosaischen" Lebensverhältnissen der bürgerlichen Gesellschaft zu entwickeln. Alle ästhetischen Theorien des Häßlichen greifen ein in die Debatte über den Vergangenheitscharakter schöner Kunst; sie melden sich zu Wort als Theorie gegenwärtiger Kunst; sie übernehmen präventiv die Gewährleistung schöner Kunst im Status ihrer drohenden Verabschiedung: sie behandeln sie als suspendiert. [...] Eine Kontroverse zwischen angemessener philosophischer Reflexion moderner Kunst und ästhetischer Theorie steht bislang aus. Aus der Optik einer Einzelwissenschaft heraus ist hier nur auf ihre Aktualität zu verweisen; sie ist merkliches Desiderat gar für Spezialforschungen wie diese über Schlegels 'Studium-Aufsatz'.
Sicherlich hat der Begriff Erbe gegenüber konkurrierenden Begriffen wie dem der Tradition als einer bis in die Lebensverhältnisse hinein fraglosen Beziehung zum Hergebrachten oder dem der Rezeption als einer allein szientifischen Form der Vergangenheitsaneignung einsehbare Vorteile. Er faßt mehr als ein nur wissenschaftsgeleitetes Vergangenheitsverhältnis. Er ist vorbegrifflich angesiedelt in Lebens- und Eigentumsverhältnissen und legt auch in seinem wissenschaftlichen Gebrauch diese, sein Vorverständnis prägende Nähe zu Formen und Regeln gesellschaftlichen Lebens nicht ab. Doch verkehren sich - unbedacht - Vorteile leicht in Nachteile. Es sollten daher die wissenschaftsmethodischen, -theoretischen und -geschichtlichen Verwendungen des Erbebegriffs ebenso überlegt werden, wie die vorbegrifflichen, teils metaphorischen Implikationen, die den Begriffsgebrauch mitbestimmen. Denn gerade letztere entfalten, aus dem wissenschaftlich kontrollierten Kontext entlassen, eigene politische und ideologische Wirkungen. Auf beides kann ich nur knapp eingehen. Wenn ich von wissenschaftlichen Implikationen des Erbebegriffs spreche, die kaum Beachtung finden, denke ich beispielsweise an das Verhältnis der Metapher 'kulturelles Erbe' zu ihrer juristischen Basissemantik; es hat eine wissenschaftsgeschichtliche Vorgeschichte. Wenn ich von außerwissenschaftlichem Vorverständnis spreche, denke ich an den alltagssprachlichen Wortgebrauch und die Alltagserfahrung.
The genera of the subfamily Bryoideae (Musci) in South, Southeast and East Asia (As 2-4), consisting of some 290 species hitherto described or reported from the areas, are revised taxonomically. A total of about 400 specimens were available, in addition to those used in my earlier works (Ochi, 1959-69). Of the 290 species to be accounted for, types and other good specimens were available for about 245 (84%). Twenty-two species of Brachymeniun, 4 of Plagiobryum and 71 of Bryum (including 11 in subgen. Anomobryum, 54 in subgen. Bryum and 6 in subgen. Rhodobryum) have been recognized as valid (after rather many names were reduced to synonymy). Bryurn rubrobulbiferurum is proposed for Anomobryum bulbiferum Bartr. as a new name. Some errors in my earlier works are also corrected, including Bryum indicopolymorphum. nom. nov. for B. polymorphum (Dix.) Ochi hom. illeg. (non Hartm., 1838) and B. himalayanopenucidum nom. nov. for B. pellucidum (Dix. et Badhw.) Ochi hom. illeg. (non Richter, 1840). Brachymenium systylium (C. Muell.) Jaeg., B. leptophyllum (C. Muell.) Jaeg. and Bryum subapiculatum Hampe are recorded for the first time from South and Southeast Asia. Rather many problematic or little known species are ellucidated by annotations and many detailed figures, as well. Identification keys are also provided.