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Die vorliegende Studie versucht einen Beitrag zur Erforschung von Implementationsmöglichkeiten des bilingualen Sprachvermögens von Schüler*innen mit Migrationshintergrund für den Regelschulkontext zu leisten, indem ein bilinguales Interaktionsangebot beim Peer-Learning für türkisch-deutschsprachig aufwachsende Schüler*innen der dritten und vierten Klasse in einem quasi-experimentellen Setting unter Verwendung von Mixed Methods untersucht wird.
Diese Studie - Teil der Gesamtevaluation eines BLK-Modellversuchs - verfolgt das Ziel der Analyse und Veränderung von Musikunterricht. Die Untersuchungsfrage lautet: Welchen Einfluss hat Musikunterricht, realisiert in verschiedenen Varianten - insbesondere unter Einbezug des Instrumentlernens -, auf die Entwicklung unterschiedlicher musikalischer Fähigkeiten bei Zehn- bis Zwölfjährigen. Angelegt als quasi-experimenteller Vergleich werden Aussagen gewonnen zur Entwicklung von re-produktiven, kognitiven (Hören, Wissen, Anwenden) und sensorisch-rezeptorischen musikalischen Fähigkeiten. Die aufwendige Konstruktion von informellen Lern- und Leistungstests in Form von Gruppen- und Individualtests erlaubt teils erstmalig die Untersuchung komplexer Fähigkeiten musikalischer Ausübung. Weitere, auch standardisierte Tests und Befragungen werden u.a. zur Ermittlung der Kovariaten für die inferenzstatistischen Verfahren einbezogen und dokumentiert. Die Forschungsfragen werden in Kontexte entwicklungspschologischer Befunde, handlungsorientierter Theorie sowie in lern- und bildungstheoretische Zusammenhänge gestellt. Aus den Ergebnissen werden musikdidaktische und bildungspolitische Konsequenzen formuliert, wobei der Begriff „musikalische Grundkompetenz“ eine zentrale Rolle spielt.