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In den ersten Statuten heißt es in Paragraph 1: "Zweck des Vereins ist Förderung und Verbreitung der Kenntniss der Natur, ihrer Erzeugnisse und der Benutzung derselben, mit besonderer Berücksichtigung des Fürstenthums Osnabrück." Mittel dazu sind laut Paragraph 2: "a) Eine naturhistorische Sammlung und Bibliothek. b) Regelmäßige Zusammenkünfte zu Vorträgen und Besprechungen." Mit dieser Zielsetzung fanden sich vor hundert Jahren an der Natur Interessierte aus Osnabrück und Umgebung zusammen. Zunächst entstand eine "Botanische Gesellschaft", die sich wenige Monate später, am 1. Oktober 1870, zum NaturwissenschaftIichen Verein zu 0snabrück erweiterte. Im vorliegenden Beitrag werden Museum, Veröffentlichungen, Bibliothek, Veranstaltungsprogramm und Arbeitsgemeinschaften dargestellt; eine Liste der bisherigen Vorsitzenden des Naturwissenschaftlichen Vereins beschließt den Beitrag.
The theoretical IR-frequencies of sulphurdifluoride are computed from force constants, which are evaluated by means of molecules with S-F-bonds: ν1 = 795 ± 10cm-1, ν2 = 430± 5cm-1, ν3= 830 ± 10cm-1.
Darstellung und Eigenschaften des Coenzymanalogen Nicotinamid-4-methyl-5-acetyl-imidazol-dinucleotid
(1970)
Kondensation des Quecksilbersalzes von 4-Methyl-5-acetyl-imidazol ** mit 1-Chlor-2.3.5-O-tribenzoyl-ribofuranose liefert das geschützte Ribosid 3. Zur Strukturaufklärung der Verbindung wurde 4-Methyl-5-acetyl-1-(β-D-0-2′.3′.5′-triacetyl-ribofuranosyl)-imidazol mit Methyljodid in das 3.4-Dimethyl-5-acetyl-1-(β-D-O-2′.3′.5′-triacetyl-ribofuranosyl)-imidazoliumjodid überführt und der Zuckerrest hydrolytisch gespalten. Das entstandene Imidazol-Derivat ist identisch mit 1.5-Dimethyl-4-acetyl-imidazol. 4-Methyl-5-acetyl-1- (β-D-ribofuranosyl) -imidazol wurde mit Aceton in das Isopropyliden-Derivat 4 überführt. Die Phosphorylierung zum Nucleosid-5′-phosphat (5) führten wir mit β-Cyanäthyl-phosphat durch. Durch Kondensation mit Nicotinamid-mononucleotid erhielten wir das Coenzymanaloge Nicotinamid-4-methyl-5-acetyl-imidazol-dinucleotid (6). Die Verbindung liegt im oxydierten Zustand in gefaltener Form vor. Das Fluoreszenz-Anregungsspektrum der Dihydroverbindung zeigt keine Energieübertragung vom nichtfunktionellen 4-Methyl-5-acetyl-imidazol-Teil auf den Dihydronicotinamid-Ring. Das Coenzymanaloge weist eine größere Michaelis- Konstante im Test mit Lactat-Dehydrogenase aus Schweineherz *** auf als das natürliche Nicotinamid-adenindinucleotid ***. Die maximale Umsatzzahl ist trotz der schwächeren Bindung vergrößert. Das unterschiedliche Verhalten des Coenzymanalogen 6 gegenüber NAD läßt, neben der π-Bindung des nichtfunktionellen Teils, eine polare Gruppe im aktiven Zentrum des Enzyms vermuten, die die Ausrichtung des Coenzyms im Coenzym-Enzym-Komplex bewirkt.
Dihydronicotinamid-4-methyl-5-acetyl-imidazol-dinucleotid bildet einen fluoreszierenden Komplex mit der Lactat-Dehydrogenase, der dem des NADH-LDH-Komplexes sehr ähnlich ist.
Die Arbeit ist der Theorie der Dichtungsarten im genannten Zeitraum ge-widmet und geht den konkurrierenden Einteilungen (Zwei-, Drei-, Vier-, Fünfteilung) und den Gattungsexperimenten der Poetik nach. Die Spekulationen der Romantik und des Idealismus haben diesem Gebiet das Gewicht gegeben, das es bis heute behalten hat. Die Poetik des späteren 18. Jahrhunderts leitet diese Entwicklung ein, doch kennt sie die dialektische Struktur der idealistischen Systeme noch nicht. Sie hat sich mit formalen und inhaltlichen Gesichtspunkten begnügt und nicht selten auf eine Gattungssystematik ganz verzichtet.
Es wird das Mikrowellenspektrum eines symmetrischen Kreisels (tert.-Butyljodid) untersucht, in dem sich die HFS-Komponenten des Schwingungsgrundzustandes mit denen einiger angeregten Vibrationszustände überlagern. Dabei gelingt es, eine allgemeine Methode zur Analyse eines mit den genannten Schwierigkeiten behafteten Spektrums zu entwickeln. Die Auswertung ergibt im Falle des tert.-Butyljodids folgende Konstanten: e Q q = -1709,5 ± 5,5 MHz, B = 1560,60 ± 0,01 MHz, DJ = 0,20 ± 0,10 kHz, DJK = 0,70 ± 0,07 kHz, rC-J = 2,190 ± 0,005 Å.
Aus einer verlassenen Mergelgrube am Rubbenbrucher See westlich von Osnabrück werden 61 Foraminiferen-, 10 Bryozoen- und 22 Ostrakoden-Arten namhaft gemacht. Diese Funde, zusammen mit den Resten anderer Organismen, ergeben als Biotop ein ufernahes Litoral des Oberoligozän-Meeres, vergleichbar mit den klassischen Vorkommen von Astrup und Bünde.
The behaviour of molecules and particles of 2 - 400 nm radius in gel chromatography was investigated using sephadex, agarose, and pearl shaped cellulose gel of different porosity. Correlations between elution volumes and particle sizes are given in Fig. 1. We found that particles from ca. 400 nm diameter upwards were more or less irreversibly adsorbed depending on the particle size. So only 15% of rat liver mitochondria and 5% of E. coli bacteria could be eluted from the loose cellulose Cu3. It is assumed that this adsorption is due to the absence of Brownian motion of large particles, which therefore are more or less subject to the gravity and to adsorption forces of the gel.
Several oxoplatinates (IV) and -rhenates (VII) with isolated PtO6 or ReO6 octahedra respectively surrounded by lithium, sodium, magnesium, calcium, strontium and barium atoms were prepared. From infrared spectra (KBr pellet technique) force constants were calculated. The values varied. depending on an inductive field effect caused by the alcaline and alcaline earth atoms, which increased in the following order: Ba<Sr<Ca ≈ ≪ Mg. By means of bond order it can be predicted that for central atoms with d0 or d10 configuration and with an oxidation state lower than six only such hexaoxometallates will be formed in which the alcaline or alcaline earth atoms intensity the force constant by a strong inductive effect. PtO6 requires an additional force which lowers the symmetry of PtO6 and stabilizes the hexaoxoplatinates (IV).
Die 2. Ausgabe der "Flora des Reg.-Bez. Osnabrück und der benachbarten Gebiete" von Karl Koch, die im Jahre 1958 erschien, gibt einen Überblick über das Vorkommen der Orchideen im Osnabrücker Raum. Allerdings deutet schon manche Anmerkung des Verfassers bei einzelnen Arten darauf hin, daß viele Fundorte der Kultur zum Opfer gefallen sind. Die folgenden Ausführungen sollen einen Einblick in die seit 1952 beobachteten Orchideenbestände des Lengericher Gebietes geben.
Insgesamt gesehen ist die Tunxdorfer Schleife ein hervorragendes Schutzgebiet für die Vogelwelt, zu jeder Jahreszeit sehr belebt. Auf überraschende Beobachtungen bisher dort nicht festgestellter Arten muß man stets gefaßt sein. In fünf Tagen intensiver Beobachtung - auch von frühester Morgen- bis spätester Abendstunde - wurden 50 Arten festgestellt, die im vorliegenden Beitrag aufgeführt werden.
Prof. Dr. Matthias Brinkmann : dem ornithologischen Forscher und Heimatkundler zum Gedächtnis
(1970)
Nach einem arbeitsreichen Leben wurde am 21. 9. 1969 unser Ehrenmitglied Prof. Dr. Matthias Brinkmann durch den Tod aus unseren Reihen gerissen. Als hochverdienter Kenner der heimatlichen Flora und besonders als ornithologischer Forscher ist Prof. Dr. Brinkmann weithin bekannt geworden. Sein 90. Geburtstag am 31. 3. 1969 bescherte ihm eine Reihe von Glückwünschen weither aus Ost und West von seinen vielen Freunden und Mitarbeitern an der Aufgabe, die er sich sein ganzes Leben lang gestellt und durchgeführt hat: der Erforschung der biologischen Verhältnisse im Hinblick auf den Vogelbestand der einzelnen Landschaftsteile.
Der niedersächsische Binnensee Dümmer hat als Lebensraum besonderer Vogelarten eine überörtliche Bedeutung. Sein Vogelleben wird von seltenen Vogelarten und vielen Gästen, vorzugsweise hochnordischer Herkunft, bestimmt. Auf dem Dümmer und in der Nähe des Sees finden bemerkenswerte Vogelarten Zufluchts-, Deckungs-, Nähr- und Überwinterungsstätten. Das Dümmergewässer umfaßt rund 1500 ha, dazu gehören breite Randsäume mit Schilf- und Seebinsenbestand im Süden, Westen und Norden, die seit 1952 zu Naturschutzgebieten, etwa 500 ha, erklärt wurden. Diese Arbeit über die Vögel des Dümmers will Vogelbestand und Vogelleben so darstellen, wie sich das Vogelbild dem Beobachter an 72 Besuchstagen von 1948 bis 1966 zeigte (6 je Monat). Der Vogelnachweis beschränkt sich auf die Vogelwelt des engeren Dümmerraumes, und zwar auf die Vögel der Wasserfläche, der Röhrichtzone, des Dümmerdeiches und auf die Vögel, die vom See oder vom Deiche aus in den Randräumen zu sehen oder zu hören waren. Zur Vogelfauna des engeren Dümmers gehören mithin außer den eigentlichen Wasservögeln auch die Vögel des Baum- und Buschbestandes am Deiche und die Vögel der allernächsten Wiesenräume, vor 20 bis 30 Jahren noch Sumpf- und Bruchland.
Auch in neuer Zeit hat die Fachwissenschaft genügend Anlaß, sich mit Heinrich Gätke (19. V. 1814 - 1. I. 1897), dem ersten Helgoländer Vogelwart, zu beschäftigen. Bekanntlich übte Gätkes Buch "Die Vogelwarte Helgoland" (Braunschweig 1891) einen sehr bedeutsamen Einfluß auf die damalige und nachfolgende Vogelzugforschung aus und machte den Begriff "Vogelwarte" in weiten Kreisen publik. Dies veranlaßt mich, nachfolgend 5 weitere Originalbriefe Gätkes bekanntzumachen, die aus seiner Korrespondenz mit dem Osnabrücker Lehrer Wilhelm Seemann (16. VIII. 1838 - 25. III. 1930) stammen. Auf die Bedeutung W. Seemanns sen. als erstem namhaften Ornithologen des Osnabrücker Landes habe ich in meiner Bearbeitung der Osnabrücker Vogelwelt bereits hingewiesen.
Über den Einfluß der Kationen auf die Kraftkonstanten der WO-Bindung in den Hexaoxowolframaten (VI)
(1970)
1. Von 1963 bis 1968 wurden das Vorkommen und die Verteilung der Cladocerenarten im Feldungelsee, einem Erdfallsee bei Engter (Reg.-Bez. Osnabrück), untersucht. Es wurden 33 Arten festgestellt.
2. Diaphanesoma brachyurum, Daphnia cucullata, Ceriodaphnia quadrangula und Bosmina longirostris sind die am häufigsten im PelagiaI lebenden Arten. Nur bei Diaphanosoma und Ceriodaphnia wurden Massenentwicklungen beobachtet.
3. Im LitoraI gab es ein massenhaftes Auftreten bei Scapholeberis mucronata, Ceriodaphnia quadrangula und Peracantha truncata. Am individuenreichsten und artenreichsten waren das Röhricht und die Menyanthes-Bestände am Südufer.
4. Von den im BodenschIamm lebenden Arten traten Alona quadrangularis und Alonella rostrata durch Häufigkeit hervor. Iliocryptus agilis war häufiger als I. sordidus, Camptocercus rectirostris nicht selten, obwohl das Gewässer nicht kalkarm ist.
5. Anchistropus emarginatus wurde erstmalig in Nordwestdeutschland nachgewiesen. Es muß noch geklärt werden, welche Hydra-Art als Wirt dient.
6. In weiteren Untersuchungen soll versucht werden, Gründe für das Fehlen von Polyphemus pediculus zu finden.
7. Von mehreren Arten wurden Exemplare mit mißgestalteten Hinterkörpern und Schalenrändern gefunden. Auffallend häufig traten die Mißbildungen im Oktober 1963 bei Peracantha truncata auf.
The syntheses of the dibenzoquinolizinium-salts 3, 13, 16, 20 and 25 which are of spectroscopic interest are described. Their electronic excitation spectra will be published later by Perkampus and coworkers in this journal.