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Heute sterben zehn- bis hundertmal mehr Arten aus, als dies ohne die massiven Einflüsse des Menschen auf das System »Erde«der Fall wäre. Der Artenforscher Matthias Schleuning untersucht, wie Pflanzen und Tiere in komplexen Ökosystemen voneinander abhängen. Damit kann er voraussagen, wer zu den Gewinnern und den Verlierern von Klimawandel und stärkerer Landnutzung werden wird.
Schon zu früheren Zeiten in der Erdgeschichte gab es Warmzeiten durch starke Treibhauseffekte, mit tropischen Temperaturen in weiten Teilen der Erde, hohem Meeresspiegel und massivem Artensterben. Das belegen Daten aus der Paläoklimatologie. Wenn man heutige Klimamodelle auf solche geologischen Warmzeiten anwendet, kann man sie testen und verbessern. So verhilft die Paläoklimatologie zu einem präziseren Blick in unsere Klimazukunft.
Faltung von SARS-CoV-2-Genom zeigt Angriffspunktefür Medikamente – auch Vorbereitung auf »SARS-CoV-3«
Förderung für 24 Jahre Buber-Forschung
Bioplastik ist nicht unbedenklich
Öffentliche Meinung nach Berliner Terroranschlag
Weltrekord in Kurzzeit-Messung
Neues Zentrum deutscher Afrikaforschung
Wie kosmische Diamanten entstehen
Künstliche Zell-Organellen für die Biotechnologie
Leppin Vorsitzender am Historischen Kolleg
Wie sich direkte Demokratie auf Gleichheit auswirkt
Tsetse-Fliegenfalle mit Biotechnologie
Gerichtliche Deals im Praxistest
Rezension zu: Wer studiert Islamische Theologie? Ein Überblick über das Fach und seine Studierenden Lena Dreier und Constantin Wagner.
Eine Erhebung im Auftrag der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität bietet einen Einblick in das Fach Islamische Theologie und seine Studierenden: 80 Prozent der Studierenden sind weiblich. Fast drei Viertel der Studierenden stammen aus einem nichtakademischen Elternhaus. Viele geben an, sich aktiv in die Gesellschaft einbringen zu wollen. Klare Berufsperspektiven für die Absolventinnen und Absolventen fehlen indes.
A question of striking the right balance : how do digital media influence how we think and act?
(2020)
What influence do digital technologies have on human perception, thinking and action? Do computer games harm the development of young brains? And is there really such a thing as »digital dementia«, an increasing forgetfulness caused by the use of modern technologies? For some of these questions, answers are available that are empirically corroborated.
So far, personal feedback in the case of lectures with hundreds of students still seems utopic – even after the digitalization boom in times of the coronavirus. Tools from the research field of »learning analytics« could in future give students feedback and at the same time provide their supervisors with clues about where help is still needed.
(Un)glaubwürdig grün? : Wie Anleger im boomenden Markt für Grüne Anleihen nach Orientierung suchen
(2020)
Der Klimaschutz ist in der Finanzwelt angekommen. Diesen Eindruck erweckt zumindest das wachsende Angebot an »grünen« Anleihen. Diese Wertpapiere beschaffen Kapital für explizit klimafreundliche Industrien und Projekte. Doch können Anleger sicher sein, dass sie ihr Geld in einen klimafreundlichen CO2-Fußabdruck investieren und nicht doch beim »Greenwashing« eines rasant ressourcenabbauenden Unternehmens Beihilfe leisten? Die Wirtschaftswissenschaftlerin Julia Kapraun hat sich mit der Glaubwürdigkeit Grüner Anleihen befasst.
Das Thema Datenschutz wird in Zeiten von Internet und künstlicher Intelligenz immer komplexer. Die Entwicklungen scheinen in manchen Bereichen kaum noch beherrschbar zu sein. Nur ein Zusammenspiel von Rechtswissenschaft und Informatik kann den Einzelnen und bestimmte gesellschaftliche Gruppen vor Diskriminierung schützen.
The issue of data security has become increasingly complex in the age of the internet and artificial intelligence. The developments seem to be almost unmanageable in some areas. Cooperation between jurisprudence and information technology is the only thing that can protect the individual and certain social groups from discrimination.
Was Daten angeht, setzen Marketingforschung und -lehre bisher vor allem auf Masse statt Klasse. Doch um fundierte Entscheidungen zu treffen, brauchen Unternehmen hoch entwickelte statistische Modelle. Das ist das Forschungsgebiet von Prof. Thomas Otter, der auch das gute alte Bauchgefühl in Algorithmen umzusetzen vermag.