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"Dieses Buch, geschätzte Leserin, geschätzter Leser", schreibt Adam Soboczynski in der Vorrede seines 2008 erschienenen Erzählbandes "Die schonende Abwehr verliebter Frauen", "enthält dreiunddreißig Geschichten, die darum kreisen, wie sich in einer Welt geschickt zu verhalten sei, in der Fallen lauern und in der Intrigen walten. Die Kunst der Verstellung, die eine jahrhundertelange Tradition hat, erlebt eine Wiederkehr." Im gleichen Jahr publiziert Ulrich Hemel einen Ratgeber für Manager, "Sich vor dem Siege über Vorgesetzte hüten", in dem er sich – genauso wie Soboczynski – auf Baltasar Graciáns "Oráculo manual" beruft. Diese Koinzidenz steht nicht alleine: Seit den 1990er Jahren gibt es eine intensive Rezeption von Graciáns "Handorakel" in populärer Literatur, etwa in der Form von sprachlich aktualisierenden Übersetzungen oder von Ratgebern für eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft. Meist stellen diese Adaptionen (darunter fasse ich Übersetzungen, kommentierende Neu-Abdrucke und Texte, die sich eng auf das Oráculo manual beziehen) das Handorakel als Text vor, der dem heutigen Leser helfen könne, Erfolg zu haben, und der bisweilen erstaunlich explizit egoistische und erfolgsorientierte Ratschläge etwa zu verstelltem Verhalten gebe. So beschreibt etwa Christopher Maurer seine englische Übersetzung des "Oráculo manual", die für den Erfolg Graciáns in den 1990er Jahren entscheidend war, wie folgt: "The Art of Worldly Wisdom. A Pocket Oracle is a book of strategies for knowing, judging, and acting: for making one's way in the world and achieving distinction and perfection" und hebt die "apparent subordination of ethics to strategy" hervor, die Gracián so "disconcertingly 'modern'" mache.
"Wirklich notwendig scheint nur das Vergangene, daran eben nicht mehr zu rütteln ist. Aber ist denn das Vergangene wirklich notwendig?" – so fragt Georg Lukács in seiner "Metaphysik der Tragödie", mit der die Essay-Sammlung 'Die Seele und die Formen' (1911) zu ihrem Abschluss kommt. Man kann Blochs 'Geist der Utopie' (1918) als den Versuch ansehen, eine breit angelegte negative Antwort auf diese Frage zu geben: Nein, das Vergangene ist keineswegs wirklich notwendig. Denn im Mittelpunkt von Blochs schwungvoll-pathetischen Überlegungen steht die Entdeckung eines Vermögens, dem es gelingt, die im Vergangenen schlummernde Zukunft zu befreien. Um diese ganz besondere Erfahrung zu bezeichnen, erfindet Bloch einen spezifischen Terminus: 'Eingedenken'. Hiermit führt er ein Konzept ein, das im deutsch-jüdischen Denken des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle spielen wird, die noch nicht angemessen beleuchtet wurde.
Vom 31. Mai bis 2. Juni 2012 fand an der Universität Hildesheim unter dem Motto Zur Sprache.kɔm die 39. Jahrestagung des Fachverbandes Deutsch als Fremdsprache statt. Organisiert wurde sie zusammen mit dem Verband vom Institut für deutsche Sprache und Literatur und vom Institut für interkulturelle Kommunikation.
Die Themenschwerpunkte akzentuierten je unterschiedliche Aspekte des Lernens und Lehrens von Deutsch als fremder oder zweiter Sprache: Im Themenschwerpunkt (1) Sprachlernwege wurden Lernprozesse und -erfahrungen aus der Lernerperspektive sowie Konzepte durchgängiger Sprachförderung thematisch. Mit dem Themenschwerpunkt (2) Authentische Kommunikation rückte die Diskussion um die angemessene Auswahl und Bearbeitung von Lern- und Forschungsgegenständen bei der Bearbeitung interkultureller Kommunikation ins Zentrum. Über Verfahren des Unterrichtens und Lernens diskutierten die Teilnehmer/-innen des Themenschwerpunkts (3) Kreative Methoden. Der Themenschwerpunkt (4) Professionalisierung widmete sich neuen Konzepten der Aus- und Weiterbildung von Lehrenden im Bereich DaF und DaZ.::
Die vorliegende literaturwissenschaftliche Forschungsarbeit analysiert die Problematik der "Sprache als Heimat im Kontext des Exils" am Beispiel der deutsch-jüdischen Lyrikerinnen Rose Ausländer und Mascha Kaléko. Diese sind durch ihre osteuropäische Herkunft, das Judentum, ihr Vertriebenenschicksal und Exil und die deutsche Literatursprache miteinander verbunden. Den Begriffserläuterungen zu Sprache, Heimat und Exil folgen die Lebensstationen, die sich im lyrischen Ich der Dichterinnen widerspiegeln. Ferner wird das weibliche Schreiben, die Sprachlosigkeit und der Sprachwechsel in Exilsituationen analysiert. Die Erforschung der Problematik zwischen Muttersprache und Mehrsprachigkeit resultiert nach Überlegungen über Grenzwerte im Exil in der Feststellung, dass die (deutsche) Sprache im Fall Rose Ausländers und Mascha Kalékos als Heimat gilt. Die repräsentativen Gedichte der beiden Lyrikerinnen sowohl im Text als auch im Anhang sowie ein Interview mit dem Verleger und Nachlassverwalter Rose Ausländers, und sechs Dokumente aus dem literarischen Nachlass Mascha Kalékos (Deutsches Literaturarchiv Marbach) illustrieren die ausgearbeitete These.
Das Thema des Beitrags ist praktisch orientiert und knüpft an das VEGA Projekt „Verbale Kollokationen im Deutschen und Slowakischen“ unter der Leitung von Prof. Peter Ďurčo am Institut für Germanistik der Universität der hl. Kyrill und Method in Trnava an. Das Projekt setzt sich zum Ziel, verbale Kollokationen zu analysieren und zu beschreiben. Es setzt also voraus, dass man die Kollokabilität der sprachlichen Mittel definieren und messen kann...
Die vorliegende Arbeit ist das Extrakt umfangreicher Untersuchungen an ausgewählten organischen und metallorganischen Verbindungen im Hinblick auf ihre Polymorphie. Nicht nur die praktischen Arbeiten, wie Synthesen, Polymorphie-Screenings (nach eigens entwickeltem Vorgehen), die chemisch-physikalischen Charakterisierungen neuer polymorpher Formen, sondern auch die Kristallstrukturbestimmungen aus Röntgenbeugungsdaten wurden durchgeführt. Im Fokus der Untersuchungen standen Pigmentvorprodukte, Pigmente, pharmazeutische Wirkstoffe und weitere organische und metallorganische Verbindungen.
Ein Auszug zu Pigmentvorprodukten bilden 2-Ammoniobenzolsulfonate, welche klassische Vorprodukte verlackter Hydrazonpigmente sind. Die bislang unbekannte tautomere Form und Kristallstruktur der CLT-Säure als Zwitterion konnte erfolgreich aus dem Zusammenspiel von IR-, Festkörper-NMR-Spektroskopie und Röntgen-Pulverdiffraktometrie ermittelt werden [1]. Mit Hilfe eines Polymorphie-Screenings konnten nicht nur zwei neue Pseudopolymorphe, sondern auch das Ansolvat der CLT-Säure selbst kristallisiert und ihre Strukturen aus Röntgen-Einkristalldaten bestimmt werden. Hierbei konnte das, aufgrund der Strukturbestimmung aus Röntgen-Pulverdaten proklamierten Tautomer der CLT-Säure verifiziert werden [2]. Mit Hilfe thermischer und röntgenographischer Untersuchungen an drei Derivaten der CLT-Säure, konnte der Einfluss des Substitutionsmusters (Chlor- und Methylsubstituenten) auf die Kristallpackung aufgezeigt werden [3]. Mit Hilfe eines Polymorphie-Screenings an der Iso-CLT-Säure konnten Reaktionen der zum Polymorphie-Screening eingesetzten Lösungsmittel und der Iso-CLT-Säure beobachtet und mittels thermischer und röntgenographischer Ergebnisse aufgeklärt werden. In zwei Fällen konnte eine Deprotonierung und im dritten Fall eine Desulfonierung beobachtet werden. Durch Erwärmen der deprotonierten und desulfonierten Verbindung(en) ist die Rückgewinnung der Iso-CLT-Säure möglich [4]. Ein Polymorphie-Screening an Pigment Red 53 lieferte vierundzwanzig neue Phasen, welche identifiziert und charakterisiert werden konnten. Ferner konnten von neun Phasen die Kristallstrukturen bestimmt werden (acht aus Röntgen-Einkristall- und eine aus Röntgen-Pulverdaten). Mit Hilfe dieser konnte ein Teil der Funktionalisierung von Lösungsmittelmolekülen in Pigment Red 53 aufgedeckt werden. Diverse Beziehungen pseudopolymorpher Formen zueinander konnten auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse bestimmt werden [5]. Mit Hilfe der Ergebnisse aus den Untersuchungen zu Pigment Red 53 konnte mittels Modifizierung der bekannten Syntheseroute zu Pigment Red 53:2 die bekannte α-Phase erhalten werden. Weiterhin konnten neben zehn bekannten weitere fünfzehn neue Polymorphe identifiziert und weitestgehend charakterisiert werden. Die Kristallstrukturen von fünf bekannten und zwei neuen Phasen (sechs aus Röntgen-Einkristall- und eine aus Röntgen-Pulverdaten [6]) konnten bestimmt werden. Anhand der Ergebnisse aus den chemisch-physikalischen Charakterisierungen konnten Einzelbeziehungen zwischen den Phasen beobachtet werden. Die eigene Synthese von Pigment Red 57:1 resultierte in der bereits bekannten α-Phase. Ein Polymorphie-Screening an der α-Phase lieferte neben der bereits bekannten β-Phase elf neue Modifikationen. Schließlich konnte mit Hilfe der gesammelten Daten zur α-, β- und γ-Phase ein Zusammenhang zwischen De-/Rehydratation und dem damit einhergehenden Farbwechsel hergestellt und nachgewiesen werden [7]. Die bislang unbekannte Protonierung und Kristallstruktur von Nimustin-Hydrochlorid konnten erfolg-reich aus der Symbiose von Festkörper-NMR und Röntgen-Pulverdiffraktometrie des Handelsproduktes ermittelt werden [8]. Ebenso konnte die bislang unbekannte Kristallstruktur von 5′-Deoxy-5-fluorouridin konnte erfolgreich aus Röntgen-Pulverdaten des Handelsproduktes bestimmt werden [9]. Nach einem umfangreichen Polymorphie-Screening gelang es, Einkristalle von Tizanidin-Hydrochlorid zu erhalten und dessen Struktur aus Röntgen-Einkristalldaten zu bestimmen. Die bislang angenommene Tautomerie von Tizanidin im Festkörper und flüssiger Phase konnte mittels Röntgen-Einkristalldiffraktometrie und 1H-NMR korrigiert werden [10]. Während thermischer Untersuchungen wurden zwei bisher nicht beschriebene Polymorphe (ein Hochtemperatur- und ein Raumtemperaturpolymorph) gefunden. Schließlich konnte die Kristall-struktur des zweiten bei Raumtemperatur stabilen Polymorphs aus Röntgen-Pulverdaten bestimmt werden.
Es konnte die Kristallstruktur von 4,5,9,10-Tetramethoxypyren [11], eines neuen 2:1 Co-Kristalls aus Chinolin und Fumarsäure [12] und einer biradikalen Azoverbindung [13] aus Röntgen-Pulverdaten bestimmt werden. Neben diesen Verbindungen konnten aus analytischen und röntgenographischen Untersuchungen an ausgewählten Stereoisomeren von Inositol dreizehn neue Phasen erhalten werden. Zudem konnten mehrere Schmelzpunkte mittels DSC-Messungen korrigiert oder als Phasenübergänge oder Zersetzungs-punkte identifiziert werden. Acht Strukturen geordneter Phasen konnten aus Röntgen-Pulverdaten bestimmt werden. Zusätzlich konnten fünf der dreizehn Phasen als Rotatorphasen identifiziert und deren Elementarzelle ermittelt werden [14]. Auf Basis einer neuen Syntheseroute konnten ein Cobalt(II)- und ein Zink(II)-fumarat-Anhydrat, welche im Vergleich zu den bisher bekannten Hydraten besser wasser-löslich sind, erhalten werden. Diese Anhydrate konnten zur Kristallisation eingesetzt werden und lieferten alle bisher bekannten und zusätzlich drei neue Kristallphasen (zwei neue Cobalt(II)-fumarat-Hydrate und ein neues Zink(II)-fumarat-Hydrat). Die Kristallstrukturen der drei neuen Kristallphasen konnten aus Röntgen-Einkristalldaten bestimmt werden [15 und 16].
[1] S. L. Bekö, S. D. Thoms, J. Brüning, E. Alig, J. van de Streek, A. Lakatos, C. Glaubitz & M. U. Schmidt (2010), Z. Kristallogr. 225, 382–387; [2] S. L. Bekö, J. W. Bats & M. U. Schmidt (2012), Acta Cryst. C 68, o45–o50; [3] S. L. Bekö, C. Czech, M. A. Neumann & M. U. Schmidt. "Doubly substituted 2-ammonio-benzenesulfonates: Substituent influence on the packing pattern", eingereicht; [4] S. L. Bekö, J. W. Bats, E. Alig & M. U. Schmidt (2013), J. Chem. Cryst. 43, 655–663; [5] S. L. Bekö, E. Alig, J. W. Bats, M. Bolte & M. U. Schmidt. "Polymorphism of C.I. Pigment Red 53", eingereicht; [6] T. Gorelik, M. U. Schmidt, J. Brüning, S. Bekö & U. Kolb (2009), Cryst. Growth Des. 9, 3898–3903; [7] S. L. Bekö, S. M. Hammer & M. U. Schmidt (2012), Angew. Chem. Int. Ed. 51, 4735–4738 und Angew. Chem. 124, 4814–4818; [8] S. L. Bekö, D. Urmann, A. Lakatos, C. Glaubitz & M. U. Schmidt (2012), Acta Cryst. C 68, o144–o148; [9] S. L. Bekö, D. Urmann & M. U. Schmidt (2012), J. Chem. Cryst. 42, 933–940; [10] S. L. Bekö, S. D. Thoms, M. U. Schmidt & M. Bolte (2012), Acta Cryst. C 68, o28–o32; [11] M. Rudloff, S. L. Bekö, D. Chercka, R. Sachser, M. U. Schmidt, K. Müllen & M. Huth. "Structural and electronic properties oft he organic charge transfer system 4,5,9,10-tetramethoxypyrene - 7,7,8,8-tetracyanoquinodimethane", eingereicht; [12] S. L. Bekö, M. U. Schmidt & A. D. Bond (2012), CrystEngComm 14, 1967–1971; [13] S. L. Bekö, S. D. Thoms & M. U. Schmidt (2013), Acta Cryst. C 43, 1513–1515; [14] S. L. Bekö, E. Alig, M. U. Schmidt & J. van de Streek (2014), IUCrJ 1, 61–73; [15] S. L. Bekö, J. W. Bats & M. U. Schmidt (2009), Acta Cryst. C 65, m347–m351; [16] S. L. Bekö, J. W. Bats & M. U. Schmidt. "One-dimensional zinc(II) fumarate coordination polymers", akzeptiert.
Trojanows Roman über den britischen Kolonialoffizier Richard F. Burton wurde als Beispiel einer neuen deutschen Literatur gefeiert, die endlich "Vielstimmigkeit" zu ihrem Programm erhoben habe. In diesem Beitrag wird der spezifische Einsatz von Polyglossie im "Weltensammler" untersucht. Dabei interessiert im (post-)kolonialen Kontext, in dem der Roman verortet wird, ob man tatsächlich von einer "Poethik [!] der Mehrsprachigkeit" (Schmitz-Emans) ausgehen kann, oder ob die "fremden Stimmen" der "Subalternen", die der Roman hören lässt, nur ein weiteres Mal exotische Fremdheit vorführen.
This study aims to analysing the exclusively phraseological occurrency of some adjectives taken from German. This phenomenon reffers to the isolation of words and lexical forms out of linguistical and extralinguistical causes, in phraseological sintagmas. Firstly, we will briefly present the main directions in the research of this isolated lexemes. Then, we will analyse the linguistical features specific to these linguistical facts, using as exemples some of the German adjectives.
Wer freiwillig Umwege geht, versucht den Raum nicht zu dominieren oder schnellstmöglich von Punkt A nach Punkt B zu durchqueren; vielmehr geht er spielerisch und lustvoll auf die Landschaft ein, lässt sich von ihr leiten, indem er sich dem Eros ihrer Tiefe und Weite ausliefert. Der Umweg zwingt zur Langsamkeit. Er verführt den Leib stärker zur Genauigkeit der Wahrnehmung und zur Konkretheit der Erfahrung. Wer ihn eilend auf dem kürzesten Weg zu durchqueren versucht, sieht den Raum hingegen bloß als ein abstraktes Hindernis, das es zu überwinden gilt. Während die direkte Bewegung von Punkt A nach Punkt B eine endliche Strecke definiert, entwirft der Umweg einen reversiblen, unabschließbaren und prinzipiell unendlichen Raum. Die Umwegigkeit spielt mit dem Raum, bricht ihn ironisch, sie verzichtet auf die Strenge und Ernsthaftigkeit der geraden Linie und des direkten Weges.
Inhalt:
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Siekmann: Stellungnahme für den Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen zum Entwurf eines Gesetzes zur Offenlegung der Bezüge von Sparkassenführungskräften im Internet (Drucksache 16/4165) vom 10.02.2014
Gesetzentwurf der Fraktion der Piraten Gesetz zur Offenlegung der Bezüge von Sparkassenführungskräften im Internet vom 08.10.2013
Die Stellungnahme befasst sich mit einem wichtigen Aspekt der Offenlegung der Bezüge von Entscheidungsträgern im Bankensektor. Komplementär zu der Diskussion um die Veröffentlichung der Vergütung von Vorstandsmitgliedern börsennotierter Unternehmen ist auch auf Landeseben versucht worden, die Transparenz der Vergütung von Führungskräften kommunaler oder landeseigener Unternehmen zu erhöhen. Namentlich sind die Träger der Sparkassen durch den neuen § 19 Abs. 6 des Sparkassengesetzes von Nordrhein-Westfalen verpflichtet worden, darauf „hinzuwirken“, dass die „gewährten Bezüge jedes einzelnen Mitglieds des Vorstands, des Verwaltungsrates und ähnlicher Gremien unter Namensnennung“ veröffentlich werden. Diese Vorschrift ist jedoch weitgehend wirkungslos geblieben; nicht zuletzt weil das OLG Köln in einer einstweiligen Verfügung die Vorschrift mangels Gesetzgebungskompetenz des Landes als nichtig behandelt hat. In dieser Situation ist am 8. August 2013 der Vorschlag eines Gesetzes „zur Offenlegung der Bezüge von Sparkassenführungskräften im Internet“ durch die Fraktion der Piraten im Landtag Nordrhein-Westfalen eingebracht worden. Der Entwurf ist Gegenstand der Stellungnahme, die Helmut Siekmann für den Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen erstellt hat. Sie stellt maßgebend darauf ab, dass die Sparkassen als Anstalten des öffentlichen Rechts einen öffentlichen Auftrag zu erfüllen haben und den Grundsätzen des Verwaltungsorganisationsrechts unterliegen. Als Teil der (leistenden) Verwaltung müssen sie Transparenz- und Kontrollansprüchen der Bürger und ihren Repräsentanten in den Parlamenten genügen.
Versucht eine gesunde Person, regungslos auf einer Stelle zu stehen, so kann man feststellen, dass diese vermeintlich einfache Aufgabe nicht zu erfüllen ist. Dieses scheinbar statische Gleichgewicht beim ruhigen Stehen ist bei genauer Betrachtung beherrscht von subtilen, kontinuierlichen Körperschwankungen. Warum treten solche variablen Muster im Gleichgewichtsprozess auf? Die Untersuchung (Ursachenforschung, Beschreibung, Bewertung) dieser Fluktuationen ist Gegenstand der vorliegenden grundlagenwissenschaftlichen Arbeit.
Dieser Beitrag untersucht die Beziehung zwischen den Diskursen Literatur und Recht in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Ausgehend von der langen Tradition der sogenannten Dichterjuristen (Goethe, Kleist, Kafka) werden aktuelle Tendenzen dieser Beziehung in den Blick genommen. Nach theoretischen Überlegungen zum Teilaspekt law in literature (Recht in der Literatur) erfolgt die Bestimmung von spezifischen Themen, Genres und ästhetischen Besonderheiten der in Frage stehenden Texte. Als Textgrundlage dienen Romane von Juli Zeh und Ferdinand von Schirach. In dieser Analyse werden auch die Adaptionen für Kino und TV einbezogen (die Serie "Verbrechen" für den TV-Sender ZDF, die auf Ferdinand von Schirachs gleichnamiger Kurzgeschichtensammlung beruht, und die Miniserie "A Menina sem Qualidades", eine Adaption von Juli Zehs "Spieltrieb" für MTV Brasilien).
One can deal with aspects of language use from different perspectives (sociologically, pragmatically, psycho-linguistically etc.). The present article discusses stylistic markedness in different selected phrasemes whereby the following question is subject to investigation: do phrasemes as complex signs of secondary nomination show specific properties which, in contrast to simple lexemes, make them predisposed to stylistically marked use?
Zum Begriff des Turnens
(2014)
Die Sportkultur war immer ein Spiegel der Gesellschaft. Sie wandelte sich mit ihr und stand immer in einem Zusammenhang mit soziokulturellen und politischen Bedingungen der Gesellschaft. Die bunte Welt von Sport und Spiel erweckt schon immer das Interesse vieler Menschen, und zwar sowohl als Zuschauer als auch als Sporttreibende...
Zubin Mehta mit Fledermaus im Gepäck : Geburtstags-Konzert in der Alten Oper begeistert Publikum
(2014)
„Zu viel Musik“ lautet der Titel eines Aufsatzes des Pianisten, Komponisten, Dirigenten und Musikschriftstellers Ferdinand Hiller (1811-1885) über die Musikbelästigung eines musikalischen Bürgers durch unterschiedlichste Quellen in seinem Umfeld im Laufe eines Tages, sicherlich auf eigenen Erfahrungen fußend.1 Er wird als Titel für diesen Beitrag im übertragenen Sinne zitiert, weil der Nachlass Hiller in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main beim ersten Sichten bisher sehr unübersichtlich erschien. Der Nachlass umfasst 74 Bände Musikhandschriften, davon 21 Sammelhandschriften, dazu 9 Mappen mit Stimmen, 59 Bände Musikdrucke eigener Werke, davon 29 Sammelbände, dazu eine dicke Mappe mit Stimmen. Weitere Handschriften wurden nachträglich erworben. In verschiedenen Sammlungen sind darüber hinaus Briefe und Bildnisse Hillers überliefert.
Dieser Beitrag hat das Ziel, eine strukturierte Übersicht über die enthaltenen Werke zu geben: Der Inhalt der im Druck überlieferten Sammelbände wird anhand einer Tabelle dargestellt. Den Hauptteil dieses Beitrages bildet eine nach musikalischen Gattungen gegliederte Liste der in Frankfurt überlieferten Musikautographe, die als Register zu dem mittler weile digital verfügbaren Nachlassverzeichnis von Christine Ihl genutzt werden kann.
Unter den Schweizer Freunden Rilkes ist der Basler Historiker und Diplomat Carl Jacob Burckhardt (1891-1974) eine durchaus bemerkenswerte Gestalt. Die Entwicklung einer Beziehung zwischen dem jungen Mann aus Alt-Basler Familie und dem zunehmend vereinsamenden Prager Dichter zeigt auch der Briefwechsel zwischen beiden, der ganz im Kontext der "Schweizer Freunde" der zwanziger Jahre angesiedelt und zu lesen ist.
Four species of mole crickets (Orthoptera: Gryllotalpidae) are known from the West Indies: Neocurtilla hexadactyla (Perty), Scapteriscus abbreviatus Scudder, S. didactylus (Latreille), and S. imitatus Nickle and Castner. All are adventive (not native). We document their distributions in West Indian islands/countries by use of records from the literature and examination of specimens. Scapteriscus abbreviatus has been suggested to have arrived in, and been transported about the West Indies in ship ballast (immigration). Based on records of arrival in various parts of the West Indies and the species’ inability to fly, this suggestion seems reasonable. Scapteriscus imitatus pparently was released in Puerto Rico as a result of mistaken identification (introduction – arriving with assistance from humans – although inadvertent), and has not expanded its range in the West Indies. Although the principal mode of dispersal for the other two species also has been suggested to be ship ballast, we present an alternative based on flight which would seem at least equally as plausible. We suggest that S. didactylus could have dispersed by flight from South America through the Lesser Antilles; likewise N. hexadactyla probably from the Yucatan Peninsula to Cuba, and from South America northward through the Lesser Antilles, in at least some localities assisted by wind. Our zoogeographical alternative, if correct, means that the natural range expansions of these latter two species began very long ago and without human assistance – they were not introduced recently to the West Indies.
The traffic AAA-ATPase PilF is essential for pilus biogenesis and natural transformation of Thermus thermophilus HB27. Recently, we showed that PilF forms hexameric complexes containing six zinc atoms coordinated by conserved tetracysteine motifs. Here we report that zinc binding is essential for complex stability. However, zinc binding is neither required for pilus biogenesis nor natural transformation. A number of the mutants did not exhibit any pili during growth at 64 °C but still were transformable. This leads to the conclusion that type 4 pili and the DNA translocator are distinct systems. At lower growth temperatures (55 °C) the zinc-depleted multiple cysteine mutants were hyperpiliated but defective in pilus-mediated twitching motility. This provides evidence that zinc binding is essential for the role of PilF in pilus dynamics. Moreover, we found that zinc binding is essential for complex stability but dispensable for ATPase activity. In contrast to many polymerization ATPases from mesophilic bacteria, ATP binding is not required for PilF complex formation; however, it significantly increases complex stability. These data suggest that zinc and ATP binding increase complex stability that is important for functionality of PilF under extreme environmental conditions.
Three years after the advent of Zimbabwe's Inclusive Government in February 2009, the country still awaits the elections that people hope will lead to a more enduring political settlement. Zimbabwe: Mired in Transition reviews the experience of recent years assesses the progress that has been made. What is the public mood, and how has it changed? What steps have been taken to reform the media? How important is a new constitution. Although the economy has stabilised to some extent with the adoption of a multi-currency regime, industrial and agricultural production are depressed, and investment inflows are limited; what spaces exist for fiscal reform? Are local authority structures and the state bureaucracy equipped to handle the tasks that will ne asked of them? In terms of two important areas, the book extends its analysis further back than 2009. First, is the issue of emigration. Estimates of the number of Zimbabweans in the diaspora range from three to four million; what impact us this having on national development, and to what extent might the trend of migration be reversed? The second concerns young people, the chapter on which concludes: 'We already have a 'lost generation' - those who were once called the 'born frees'. Unless positive changes are made, we will still have another'. This collection of eleven essays examines in detail some of the pressing questions which Zimbabweans must ask as they chart a way forward.
Ovaj se rad bavi položajem zanaglasnica u kontekstu njegove obrade u nastavi hrvatskoga jezika u srednjim školama. S obzirom na to da pisani korpus pokazuje velika odstupanja od klasičnoga tumačenja Wackernagelova pravila (Peti-Stantić 2007), htjele smo ovu pojavu istražiti u kontekstu odnosa nastavnika hrvatskoga jezika prema poučavanju pravila o položaju zanaglasnica. Dosadašnji radovi u ovome području pokazuju različite težnje. Dok većina suvremenih gramatika (Babić i dr. 2007, Barić i dr. 2005, Težak i Babić 1994) staje u prilog prozodijskome tumačenju Wackernagelova pravila, prema kojemu se zanaglasnica uvrštava iza prve naglašene riječi u rečenici, neki suvremeni jezikoslovci (Peti-Stantić 2002, 2002a, 2006, 2007) zagovaraju sintaktičko tumačenje ovoga pravila u hrvatskome jeziku, prema kojemu se zanaglasnice smještaju iza prve naglašene sintaktičke jedinice. Ovi drugi svoje tvrdnje podupiru neskladom između propisanih pravila i stvarne uporabe, tj. korpusa, a naše se istraživanje bavi sličnim problemom – odnosom između načelnih i praktičnih elemenata poučavanja ovoga pravila. Ispitivanje predodžbe nastavnika o pravilu o položaju zanaglasnica u hrvatskome jeziku te prakse poučavanja toga pravila otkrilo je da nastavnici daju prednost prozodijskom tumačenju Wackernagelova pravila, no nisu skloni ispravljanju učenika koji ga drugačije primjenjuju.
You reap what you sow! differences in knowledge exchange effectiveness between communication types
(2014)
FOR KNOWLEDGE-INTENSIVE ORGANIZATIONS IN THE FINANCE INDUSTRY, AN EFFECTIVE KNOWLEDGE EXCHANGE AMONG EMPLOYEES IS CRUCIAL FOR THE COMPETITIVE PERFORMANCE. THEREFORE, COMPANIES INCREASINGLY RELY ON SOCIAL MEDIA PLATFORMS TO FACILITATE COMMUNICATION AND COLLABORATION. TO ENHANCE OUR UNDERSTANDING OF SUCCESSFUL COMMUNICATION IN ENTERPRISE SOCIAL MEDIA, WE APPLY HUMAN CODING AND QUANTITATIVE ANALYSIS TO THE CONTENT AND TONE OF 15,505 ENTERPRISE MICROBLOGGING MESSAGES CREATED BY 1,166 EMPLOYEES OF AN INTERNATIONAL FINANCIAL SERVICE PROVIDER. OUR RESULTS SUGGEST THAT A MORE FACTUAL-ORIENTED COMMUNICATION TYPE BENEFITS FROM A HIGHER KNOWLEDGE EXCHANGE EFFECTIVENESS COMPARED TO A PRIMARILY SELF-DISCLOSING COMMUNICATION TYPE.
D. Seleskovitch ve M. Lederer'in birlikte geliştirmiş oldukları Yorumlayıcı Çeviri (Anlam) Kuramı, çevirmeni merkeze koyan bir yaklaşım gösterir. Çeviriye ilişkin kuramsallaşmanın tarihine bakılırsa; önceki yüzyıllardan günümüze değin çevirmenin rolünü öne çıkaran görüş ve düşüncelere rastlanmaktadır. 90'lı yıllardan sonra belirginleşen bilişsel yaklaşımlar, alana yeni kazanımlar sağlamış, çeviribilim araştırmalarının uygulama alanına yansıyarak kültürlerarası veya dillerarası aktarımın başat aktörü olarak 'çevirmen'in bilişsel bakımdan yeniden değerlendirilmesine zemin hazırlamıştır. Bilişsel odaklı bir görünüm sergileyen çevirmen merkezli yaklaşımlar, çevirinin başarısının çevirmene bağlı olduğu görüşünden hareketle çevirmenin çeviri eylemi sırasında zihninde olup bitenlerin, bilişsel süreçlerinin işleyişinin ve dili kullanma mekanizmasının açıklığa kavuşturulmasını öngörür.
Bu çalışmanın amacı, Yorumlayıcı Çeviri Kuramı doğrultusunda 'anlama'nın koşulları olarak öne çıkan saptamaları ortaya koyarak çevirmenin sahip olması gereken özniteliklere ilişkin izdüşümleri serimlemektir. Bu amaç doğrultusunda, anlamın kavranması sürecinde çevirmenin zihinsel süreçlerinin nasıl işlediği, çevirmenin bu süreçleri nasıl yönettiği betimlenmeye ve söylem çözümlemesine dayanan Yorumlayıcı Çeviri Kuramı ve Yorumlayıcı Çeviri Yöntemi'nde yer alan düşünsel veriler görünür kılınmaya çalışılacaktır.
Dil öğretiminde geleneksel öğretmen merkezli ve dilbilgisi ağırlıklı metotlardan gitgide uzaklaşılmaktadır. Bu çalışmada işitsel ve görsel araçlardan biri olarak tiyatronun ders dışı sosyal aktivite olarak kullanımı ve öğrenimi hızlandırıcı etkisi incelenmiştir.
Bu amaç ile Akdeniz Üniversitesi Yabancı Diller Yüksekokulu tarafından Türkiye Burslusu 43 farklı ülkeden 70 öğrenciye (Tablo1) 30 Eylül 2013-27 Haziran 2014 tarihleri arasında verilen Türkçe eğitimi programı kullanılmıştır. Öğrencilere 960 saat Türkçe eğitimi verilmesinin yanı sıra haftada 2 saatten az olmamak üzere sosyal aktivite adı altında ek çalışmalara (koro, dans, tiyatro vs.) yönlendirilmişlerdir.
Bu çalışmada, hedef dilin öğretilmesinde tiyatro tekniğinin/ çalışmalarının öğrencinin hedef dildeki performansına etkisini belirlemek amacıyla ön test-son test kontrol gruplu yarı deneysel araştırma deseni kullanılmıştır.
Çalışma sonunda; Konuşma becerisi açısından bakıldığında Yabancı Dil Olarak Türkçe'nin Öğretilmesi (YDT) konusunda Akdeniz Üniversitesi Yabancı Diller Yüksekokulu bünyesinde ders dışında ‒ sosyal etkinlik olarak ‒ uygulanmakta olan Tiyatro Çalışmalarının öğrencilerin dil edinme performanslarına etkisinin olumlu olduğu bulgusuna ulaşılmıştır. Bununla beraber, üç alt bulgu da tespit edilmiştir: Konuşma becerisi açısından bakıldığında tiyatro çalışmalarını takip eden öğrenciler ile bu çalışmalara katılmayan öğrencilerin sınav sonuçları arasında belirli bir farklılığın olduğu sınav sonuçlarının analizi ile ortaya konulmuştur. Ayrıca, Yeterlik sınav sonucu değerlendirildiğinde tiyatro çalışmalarını takip eden öğrenciler ile bu çalışmalara katılmayan öğrencilerin sınav sonuçları arasında belirli bir farklılığın da tespiti yapılmıştır. Bunlara ek olarak, "Motivasyon açısından bakıldığında, tiyatro çalışmalarını takip eden öğrenciler ile bu çalışmalara katılmayan öğrencilerin sınav sonuçları arasında belirli bir farklılık var mıdır?" alt hipotezi de tiyatro çalışmalarının öğrenci motivasyonunu arttırdığı belirlenmiştir.
Bu bağlamda, her hafta hazırlanan öğrenci gelişim raporu ile öğrencinin dil gelişimi, motivasyonu ve öğrencinin ilgi alanları (müzik, dans, drama vs.) danışman öğretim elemanları tarafından değerlendirilmesi uygulamalarına gelecek akademik yıllarda da devam edilmesi kurumca kararlaştırılmıştır.
Wir führten eine Auswertung von 45 Vegetationsaufnahmen aus den beiden im Alpenraum gelegenen Schwerpunktreservaten „Totengraben“ (im FFH-Gebiet „Mangfallgebirge“) und „Wettersteinwald“ (im FFH-Gebiet „Wettersteingebirge“) durch. Ziel der Auswertung war eine operationale, staatenübergreifende Waldtypisierung auf pflanzensoziologischer, naturschutzfachlicher und standortsökologischer Basis. Auf Grundlage des bayerischen Naturwaldreservatforschungskonzeptes wurden in repräsentativen Kernflächen beider Reservate je 6 Vegetationsaufnahmen neu erhoben und zusammen mit bereits vorliegenden Daten verarbeitet. Die beiden Schwerpunktreservate repräsentieren ein Spektrum aus hochmontanen Bergmischwäldern, tiefsubalpinen Fichtenwäldern und hochsubalpinem Zirbenwald. Die Naturnähe ist v.a. nahe der alpinen Waldgrenze durch almwirtschaftliche Nutzung (Schwendung, Beweidung) reduziert und führte zur Ausbreitung von sekundären Alpenrosen-Latschengebüschen. Die Befunde ermöglichen Ableitungen für ein differenziertes Nutzungs- und Schutzkonzept außerhalb der Reservate, besonders für die umgebenden FFH-Gebiete. Die Bergmischwald- und Fichtenwald-Typen frischerer Standorte zeigen nach ihrem Standortspotenzial eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Biomassenutzung. Außerhalb der Reservate ist für diese Typen eine multifunktionale nachhaltige Waldbewirtschaftung möglich, sofern einige kleinere Bestände mit sensiblen Reliktarten-Vorkommen als Refugien, Trittsteinbiotope und Spenderflächen ungenutzt bleiben. Die gegenüber Biomassenutzung sehr empfindlichen Karbonat-Bergmischwälder flachgründiger, mäßig trockener Standorte und die hochsubalpinen Zirbenwälder, bedürfen eines besonders schonenden „minimum intervention-“ bis hin zu einem „non-intervention management“. Typenbezogene Handlungsprioritäten können mittels des geographischen Informationssystems WINALP in die Gesamtfläche ihrer Vorkommen gebracht werden.
Wrack burial reduces germination and establishment of the invasive cordgrass Spartina densiflora
(2014)
Germination and emergence of halophytes may decrease significantly by seed burial in dead plant material, or wrack, which is common and abundant in tidal marshes. The effects of plant debris (wrack) burial on seed germination and seedling establishment of Spartina densiflora, an invasive cordgrass, were studied under greenhouse conditions and compared with field observations. Five wrack burial depths were applied: control without wrack, 1 cm (1235 ± 92 g DW wrack m-2), 2 cm (3266 ± 13 g DW m-2), 4 cm (4213 ± 277 g DW m-2), and 8 cm (6138 ± 227 g DW m-2). Sediment pH, electrical conductivity, redox potential and temperature were recorded. Quiescence increased with wrack load up to ~20% at 8 cm deep. Germination decreased with wrack load from 96% to 14%, which could be related with anoxic conditions under the debris since sediment redox potential was as low as -83 ± 7 mV at 8 cm. Germination percentage increased and quiescent and dormant percentages decreased at higher daily sediment temperatures and with higher daily temperature fluctuations, conditions that were recorded without or under low loads of wrack. Spartina densiflora did not show primary dormancy, but its seeds entered into a non-deep physiological dormancy below 1 cm deep in plant debris. The establishment of S. densiflora seedlings was also greatly reduced by wrack burial since only 6 seedlings (11 ± 5 % of germinated seeds) emerged above plant debris from 1 cm and all seedlings died from deeper than 1 cm. S. densiflora seedling development was also reduced by wrack burial. The inverse relationship between germination and emergence of S. densiflora with wrack burial recorded in our study is useful to predict its invasion dynamics and to plan the management of invaded marshes.
The article focuses on two objectives. First it addresses current trends in the lexical development of the German language. This investigation is based on changes within the section Fernsehabend to Fernsehzuschauerin in the "Duden – Deutsches Universalwörterbuch" between 1996 and 2011. Secondly, on the basis of the given section, the article examines to what extent this dictionary reflects current vocabulary.
This book addresses itself to mobilisation and involvement of rural people in development projects. It describes an imperfect but, nonetheless, exciting and thought-provoking exercise that drew social science researchers and students from four public universities in Kenya into an experiment in participatory research, community education and development in two locations. The experiment was grounded on the assumptions that the people of Kenya are a primary resource and that given proper roles and contribution of planners, researchers and programme implementers, self-sustainable development can become a reality. The contributors of this book have focused on the potential of the university to facilitate participation of the people in development. They have given specific suggestions on how this might be accomplished.
Der Aufsatz untersucht das syntaktische Verhalten nicht-satzförmiger Adverbialia im Deutschen und im brasilianischen Portugiesisch in vergleichender Perspektive. Behandelt werden Adverbialia aus sechs Klassen, deren semantische Funktionen von der Sachverhaltsbeschreibung bis zur Beschreibung von Handlungsabsichten des Sprechers reichen. Insgesamt zeigen sich große Ähnlichkeiten zwischen den Vergleichssprachen. Im Deutschen scheint eine etwas stärkere Tendenz zu bestehen, Adverbialia syntaktisch zu integrieren, während es im Portugiesischen mehr Möglichkeiten gibt, sie desintegriert zu verwenden.
Wo sind bloß die Ukrainer?
(2014)
Jetzt, nach Beendigung vieler Jahre der Lehre und Forschung an der Goethe-Universität, kann ich diese Zeit mit einem Abstand überdenken. Der Freiraum für solch nicht zweckgerichtetes Verhalten ist während der praktischen Tätigkeit an der Universität äußerst gering und muss hart erkämpft werden, wie jedes Stück Freiheit. Rückblickend sehe ich, dass der Wunsch, über das Detailwissen hinaus ganzheitliche Zusammenhänge zu betrachten und über die eigene Fachgrenze hinauszugehen, meinen Weg geprägt hat.
Ali Arbia von Zoon Politikon hat vor kurzem zusammen mit Beiträgen in der ZiB zur deutschen IB-Bloglandschaft einen kleinen Blogkarneval ausgerufen, in Kooperation mit dem Bretterblog und dem IR Blog. Als IB-BloggerInnen können wir es uns natürlich nicht nehmen, auf die Beiträge zu antworten. Liest man die bisherigen Artikel, so fällt auf: Von den drei immer wieder genannten Zielen des akademischen Bloggens – als Werkzeug in der Lehre, zur Vernetzung von Forschern und zur Außenwirkung der Disziplin – kommt vor allem letzteres zu kurz...