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Hugo von Hofmannsthal, dessen Rezeption in Frankreich durch die Übertragungen von Charles Du Bos in den 20er Jahren entscheidende Anstöße erhielt, war bereits vor dem Weltkrieg im Nachbarland kein Unbekannter. Wie eine Reihe früher Erwähnungen in Zeitschriften und literarhistorischen Darstellungen belegen, waren Gedichte Hofmannsthals und einige seiner dramatischen Arbeiten zumindest einem Kreis von Kennern vertraut. Einem breiteren Publikum dürfte sein Name vor allem als Librettist von Richard Strauss geläufig gewesen sein - seit der im Januar 1909 uraufgeführten Oper "Elektra“, seit dem "Rosenkavalier" (1911) und der "Ariadne auf Naxos" (1912). Dass sich französische Leser auch von den Gedichten und lyrischen Dramen Hofmannsthals eine Vorstellung machen konnten, war das Verdienst eines jungen Autors, dessen Name, in den Jahren nach dem Weltkrieg einer breiteren Öffentlichkeit vertraut, heute in Vergessenheit geraten ist: Henri Guilbeaux.
Als eines der "treibenden Kräfte" des Internets kann das populäre Videoportal YouTube angesehen werden, das täglich von Millionen von Internetnutzern besucht wird. Es ist nicht nur ein Online-Feld, in dem Menschen aus aller Welt Videos aus den unterschiedlichsten Weltbereichen oder ihrer Interessen teilen, sondern auch aus sprachlicher Sicht handelt es sich um einen faszinierenden Ort. Dies spiegelt sich in der sog. YouTube-Sprache wider, die das Hauptthema dieses Beitrags ist. Das Hauptziel des Beitrags ist es dabei, auf das Phänomen "YouTube-Sprache" aufmerksam zu machen und sie in Bezug auf die Merkmale der Internetsprache zu behandeln. Das zusammenhängende Ziel ist es, durch konkrete Beispiele darauf hinzuweisen, wie sich diese "Sprache" im Deutschen, bzw. im deutschsprachigen YouTube-Bereich, manifestiert. Ein weiteres Ziel besteht in der Klärung einiger angeführter Beispiele der YouTube-Sprache, d.h. der Wörter, bzw. Wortverbindungen, die zum gesamten Charakter dieser Sprache beitragen.
Die Übersetzung, insbesondere die literarische, ist vor allem eine Art Kulturübertragung. Neben der Beherrschung der Sprachen setzt sie die Kenntnis des Allgemeinen und Besonderen des Landes wie Kultur, Tradition, Glauben, geschichtliche und gesellschaftliche Begebenheiten und auch soziale Strukturen voraus. Wenn die Sprachen und Kulturen tiefgreifend wahrgenommen werden, können die übersetzten Texte die Adressaten erreichen, d.h., dass die Ausgangssprache und -kultur für die Zielrezipienten verständlich sein können. So wird der Übersetzer als Kulturträger angenommen. Cornelius Bischoff ist beispielsweise ein wohlbekannter Name für den deutschen und türkischen Literaturkreis. Er ist vor allem bekannt als "der deutscheste Türke und der türkischste Deutsche" sowie als eine Brücke zwischen Deutschland und der Türkei. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Cornelius Bischoff, einen Kulturträger zwischen der deutschen und türkischen Übersetzung, zu behandeln. Als ein "Haymatloser" fand er in der Türkei die Möglichkeit, die türkische Sprache und Kultur wesentlich kennenzulernen und viele türkische Werke ins Deutsche zu übersetzen. Als ein Übersetzer trug er zuallererst dazu bei, die türkische Literatur, die bedeutenden türkischen Schriftsteller, die türkische Kultur und Tradition sowie den türkischen Sprachgebrauch in Deutschland bekannt zu machen. In der vorliegenden Arbeit wird die Besonderheit Bischoffs in der Übersetzungswelt im Hinblick auf drei Aspekte diskutiert: zuerst im Hinblick auf den Zusammenhang seiner Wurzeln in der Türkei und im Türkischen - schon in seinen Wurzeln, besonders mütterlicherseits, wurde das Türkische verinnerlicht -, dann auf die in der Türkei verbrachten Jahre - die Jahre, in denen er "haymatlos" genannt wurde - und zuletzt auf die Wahrnehmung und Aneignung der türkischen Sprache, Kultur und Gesellschaft - was auf ihn lebenslang einwirkte. In diesem Kontext wird versucht, sein Leben, seine Werke und seine Wirkung im Rahmen der übersetzerischen Tätigkeit zu analysieren.
The article provides an insight into the Czech translations of the lecture 'Weihnachtsgeheimnis' by Edith Stein (1891-1942), which were published in 1991 and 2003. The analysis of the translations is based on Skopos theory, the ideas of Christiane Nord and hermeneutic approaches; the author points out the specific features and demands of translating religious texts.
Erken başlayan Alman poetikası eylemleri çağlar boyu sistematik poetikalarla devam etmiş son asırda Goethe Üniversitesi, Frankfurt'ta 1959 yılında edebiyata, edebiyatın sorunlarına ve gelişimine ilgi duyacak öğrencilere (öğrenciler indinde aslında herkese) bir imkân sunmak amacıyla Frankfurt Dersleri'ni başlatmıştır.
Edebi Çevirinin Özellikleri
(2017)
Rezension zu: Zengin, Dursun (2016): Edebi Çevirinin Özellikleri. Kayseri: Tiydem Yayıncılık. 176 S. ISBN: 9786054510979
Im folgenden Beitrag wird eine Möglichkeit erkundet, die theoretische und analytische Auseinandersetzung mit der Übersetzung in einem weiteren kulturwissenschaftlichen Rahmen zu betrachten. Ausgegangen wird dabei von Agars Begriff des „rich point“, der sich in den Zusammenhang der kulturellen „Schlüsselwörter“ einfügen lässt, wie er 1983 von Williams und 1997 von Wierzbicka erörtert wurde. Für die Übersetzung stellen „rich points“ erhebliche Hindernisse dar, aber gerade diese erlauben es, die besonderen Eigenarten der Kultur einer Ausgangssprache im Spiegel der Zielsprache zu reflektieren. Anhand einiger Beispiele aus E.T.A. Hoffmanns Erzählsammlung Die Serapionsbrüder sollen über die Einzelanalyse hinaus auch die methodischen Perspektiven aufgezeigt werden, die in der translationswissenschaftlichen Beschäftigung mit „rich points“ liegen.
Rezension zu Tavares, P. H. M. B. Versões de Freud: breve panorama crítico das traduções de sua obra. Rio de Janeiro, 7Letras, 2011.
Die Übersetzung der Kashinawa-Mythen in Theodor Koch-Grünbergs "Indianermärchen aus Südamerika"
(2019)
Neben seinen ethnologischen und linguistischen Studien zu indigenen Kulturen der Amazonasregion beschäftigte sich der deutsche Brasilienforscher Theodor Koch-Grünberg auch mit indigenen Mythen und hatte klare Vorstellungen davon, wie diese mündlich überlieferten Erzählungen dokumentiert und übersetzt werden sollten. Modellcharakter hatte für ihn die interlineare Übersetzung des brasilianischen Historikers João Capistrano de Abreu von Texten aus dem Kashinawa, einer Panosprache, die noch heute im brasilianisch-peruanischen Grenzgebiet von Mitgliedern der ethnischen Gruppe gesprochen wird. Capistranos Textsammlung "Rã-txa hu-ni ku-ĩ" wurde 1914 in Brasilien veröffentlicht. Bereits 1920 erfolgte die Publikation der "Indianermärchen aus Südamerika" durch Koch-Grünberg, wobei von den 117 ins Deutsche übertragenen Geschichten 13 aus Capistranos Werk stammten. In diesem Beitrag soll anhand ausgewählter Textbeispiele die Übersetzung Koch-Grünbergs aus dem Kashinawa ins Deutsche diskutiert werden. Grundlage war dabei die transkribierte Textsammlung in Originalsprache mit einer Wort-für-Wort-Übersetzung ins Portugiesische sowie einem angehängten Glossar und einem Grammatiksketch. In Koch-Grünbergs eigenen Aufzeichnungen wird zusätzlich deutlich, dass es sich um einen multiplen Übersetzungsprozess handelt: von einem mündlich präsentierten narrativen Diskurs mit performativen Elementen in Schriftsprache, von einer indigenen Sprache Südamerikas in eine typologisch weit entfernte europäische und von einer vollkommen unbekannten Kultur in eine für den brasilianischen wie den deutschen Leser nachvollziehbare.
Die vorliegende Arbeit zielt darauf, den Einfluss der Verwendung von digitalen und gedruckten Wörterbüchern auf die Übersetzungskompetenzen der Studenten zu untersuchen und die am häufigsten verwendeten mobilen und gedruckten Wörterbücher quantitativ und qualitativ zu vergleichen. Die Forschungsgruppe besteht aus 42 Lehramtsstudenten, die in der Vorbereitungsklasse an der Hochschule für Fremdsprachen „Deutsch“ studieren. Die Ergebnisse der deskriptiven Analyse über den Wörterbuchgebrauch der Studenten haben ergeben, dass 95 % der Studenten den Gebrauch digitaler Wörterbücher bevorzugen. Es wurde auch auf die Frage eingegangen, welcher Wörterbuchtyp sich positiver auf die Übersetzungskompetenz der Studenten auswirkt. Um diese Frage zu beantworten, wurden aus der Forschungsgruppe per Zufallsprinzip 10 Studenten mit dem gleichen Sprachniveau ausgewählt und sie wurden gebeten, die ausgewählten authentischen Sätze zu übersetzen. Bei der Übersetzung der Sätze verwendete eine Gruppe ein digitales Wörterbuch (Aa Almanca - Türkçe Mobil Sözlük) während die zweite Gruppe ein gedrucktes Wörterbuch (TDK Almanca-Türkçe Sözlük) verwendete. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Studenten, welche die gedruckten Wörterbücher konsultierten, akkuratere Sätze bildeten und weniger Fehler machten als Studenten, welche die digitalen Wörterbücher verwendeten. Im zweiten Teil der Studie wurden die ersten 100 Übersetzungen des gedruckten und digitalen Wörterbuches qualitativ und quantitativ verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass das digitale Wörterbuch für die festgelegten 100 Wörter 170 Übersetzungen liefert, während das gedruckte Wörterbuch 304 Übersetzungen auflistet. Es ist deutlich erkennbar, dass das gedruckte Wörterbuch im Vergleich zum digitalen Wörterbuch viel umfassender ist. Weiterhin wurde festgestellt, dass das digitale Wörterbuch bei den 100 festgelegten Wörtern 11 falsche bzw. fehlerhafte Bedeutungen liefert, was die Vertrauenswürdigkeit des vorliegenden digitalen Wörterbuches erheblich in Frage stellt. Zugegebenermaßen sind die Geschwindigkeit der Wortübersetzung und die Benutzerfreundlichkeit erhebliche Vorteile des digitalen Wörterbuches, aber diese Arbeit zeigt, dass die Besonderheiten „Schnelligkeit“ und „Benutzerfreundlichkeit“ dieses Wörterbuches in diesem Fall nicht genügen und sich nicht positiv auf die Übersetzungskompetenz der Probanden ausgewirkt haben. Die oben aufgeführten Argumente weisen nach, dass die Bedeutungsbreite, Bedeutungsgenauigkeit sowie die Anzahl der zur Verfügung gestellten Bedeutungen des vorliegenden digitalen Wörterbuches, das momentan als digitales Wörterbuch am häufigsten verwendet wird, in deutlichem Maße unzureichend und verbesserungsbedürftig ist.
Die Übertragung der semantischen Werte der deutschen Modalverben ins Portugiesische ist unstreitig ein komplexes Thema, mit dem sich alle, die mit Sprachen arbeiten, auseinandersetzen müssen: Übersetzer und Lexikographen sowie die am Übersetzungsunterricht und am Lehr- und Lernprozess von Deutsch und Portugiesisch als Fremdsprachen Beteiligten. Diese Komplexität ergibt sich weitgehend aus der multifunktionalen Natur dieser Verben, die das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses ist, in dem den ursprünglich nicht-epistemischen Verwendungen eine weitere epistemische Lesart hinzugefügt wurde. Durch diese zusätzliche Bedeutungsdimension wird der Vertrauensgrad des Sprechers bezüglich des Äußerungsinhalts wiedergegeben. Das Verb sollen und die vielfältigen von ihm ausgelösten Interpretationen sind hierfür ein besonders anschauliches Beispiel. Für die Aktivierung einer bestimmten Lesart trägt eine Vielzahl kontextueller Elemente bei, die nicht ignoriert werden kann. Die Übersetzung von sollen erfordert daher eine Aufmerksamkeit auf diese Vielzahl von Faktoren, die – öfter als man es sich vorstellen kann – der Wahrnehmung von Übersetzern entgeht. Unser Beitrag, der auf einem Korpus von zeitgenössischen deutschen literarischen und pragmatischen Texten sowie deren portugiesischen Übersetzungen basiert, versucht dieser Komplexität Rechnung zu tragen.
At the end of the 18th century, German literature boasted a wide range of exemplary translations, especially from ancient literatures. When, a few decades later, translation theory began to flourish in Germany, translations like J.H. Voß’s “foreignizing” versions of Homer’s epic poems were considered as examples to be followed. Although today’s dominant translation theories – as, for instance, skopos theory – tend to advocate “domesticating” procedures, most translators of literary texts cling to the tradition established by (pre-) romantic German translators and philosophers like Voß or Schleiermacher, thus obviously meeting the expectations of the German reader.
The aim of this study is to trace back the translator of "Reinhold Lubenau Seyahatnamesi [Osmanlı Ülkesinde, 1587-1589]" and focus on her translation approach through paratexts. The traveller portrays the Muslim 'other' whom he met in the Ottoman Empire where he spent his time between the years 1587-1589, when the Ottoman Empire had the power and Islam was being perceived as a threat to them versus his own culture which he belonged to as a Prussian Protestant. The translation of this itinerary is available to Turkish readers after approximately 400 years in 2012. What makes this translation interesting is the translation of a source text, in which the target culture was being portrayed from the perspective of the 'other', into a target language. How was this 'foreign' perspective constructed by the traveler translated and reflected in the paratext? What was the approach of the translator against the challenges he encountered during the translation process? Answers to these questions among many others were being searched through an examination of paratexts. In addition, it was also discussed whether the author moved to the reader or the reader moved to the author. Paratexts encourage reading and direct the reception (Genette 2016). In this study, book covers, names, titles, genre, graphics illustration and footnotes were examined. Translator footnotes, which were provided by the translator in order to make the text clear, were classified in order to underline the functions of these footnotes. Translator footnotes are the tools, which make translators visible and help them to raise their voices in the texts. In peritexts, translator can provide extra information to the readers, explain and justify his/her translation decisions.
80'li ve 90'lı yıllarda çeviribilim çalışmaları yaşanan kültürel dönemeç (Cultural turn) ile yeni ve bütüncül yaklaşımlarla ele alınmaya başlanmıştır. O tarihe kadar geliştirilmiş yaklaşımlardaki yapısalcı tutum, çeviriyi anlamak ve tanımlamak açısından yetersiz kaldığı nedeniyle çeviride işlev odaklı yaklaşımlara ağırlıklı olarak yer verilmeye başlanmıştır. Reiβ / Vermeer’in (1984) "Skopos Kuramı" yaklaşımı, dil ve kültürbilimin bir parçası olarak kabul etmektedirler. Bu kuram çerçevesinde çeviri örnekleri irdelenecek ve işlev odaklı çeviri yaklaşımının kültürel öğelerin çevirisi için ne gibi açılımlar sağladığı incelenecektir. Bu bağlamda işlev odaklı çeviri sürecinin birbirinden farklı dilsel ve kültürel edince sahip olan çevirmen adaylarının çeviri yaklaşımlarına nasıl yansıdığı gözlemlenecektir. Bu amaçla farklı dilsel ve kültürel edince sahip çevirmen adayların çeviri sürecinde hangi çeviri yaklaşımını benimsedikleri ve bu çevimen adaylarının işlev odaklı çeviriye ne ölçüde yaklaşabildikleri üzerinde durulacaktır. Ayrıca bu süreç içerisinde bu iki farklı grubun uyguladığı çeviri stratejilerinde fark ve benzerliklerin niteliği incelenecektir. Bu bağlamda çevirmen adaylarının çeviri örnekleri incelenmiş, işlev odaklı çeviriye ne ölçüde yaklaşıldığı ortaya konmaya çalışılmıştır. Elde edilen sonuçlar birbirinden farklı dilsel ve kültürel edince sahip iki grubun farklı çevirmen tutumlarını beraberinde getirdiğini ve işlev odaklı çeviride de farklı sonuçlara götürdüğünü ortaya koymuştur. Bu inceleme işlev odaklı çevirinin süreçleri hakkında yeni açılımlara varmayı amaçlamaktadır.
Konflikte erfüllen eine wesentliche Funktion in der Zusammenarbeit der Menschen. Sie werden meistens allgemein nur als negativ angesehen, sie können jedoch auch positive Funktionen haben. Dieser Beitrag fokussiert sich auf die Rolle des Translators als "Mittler/Mediator" und der Translation als eines Produkts, d. h. eines zielsprachlichen Textes, der auf der Grundlage eines ausgangssprachlichen Textes entstanden ist, in Bezug auf verschiedene mögliche Konfliktsituationen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht auch die interkulturelle Funktion der Übersetzung als einer sog. sprachlichen "Mittlerin" zwischen unterschiedlichen Welten und Kulturen in der heutigen globalisierten Welt.
Günümüzde, çevrilecek olan metnin sayfa düzeninin basıma hazır hale getirilmesinin çevirmenlerden sıkça istenmesi, çevirmenlik mesleğine olan bakış açısının değiştiğini açıkça göstermektedir. Kaynak kültürde var olan görsel bilgilerin alımlanması ve bunların erek kültüre uygun bir şekilde aktarılması gerekmektedir. Çeviri eğitiminde ‘başarılı’ bir çevirinin yalınızca sözcüklerin ve söz diziminin doğru aktarılmasıyla gerçekleşmeyeceği bilgisi edebi metinlere yönelik çözümleme yöntemini kullanarak verilebilir. Yan metinlerin değerlendirilmesi anlama sürecine katkı sağlar ve kültürel öğrenmeyi kolaylaştır. Bu bağlamda öğrencilere uyguladıkları çeviri stratejisini gerekçelendirme beceresi kazandırır. Edebi metinlerin çözümlenmesinde, yazar tarafından bilinçli kullanılan biçimsel özelliklerin ayırt edilmesi önemlidir. Bu doğrultudan yola çıkarak, bu çalışmada, çeviri sürecinde yan metinlerin önemini ortaya çıkarmaya çalışılacak ve bu bağlamda makro yapının çözümlenmesi yönteminden yararlanılacaktır. Bu nedenle "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo,-Christiane F" adlı eserin Türkçe çevirisi "Eroin,-Christiane F'in Korkunç Anıları" [Die erschreckenden Erlebnisse der Christiane F.] kullanılacaktır. Ele alınan metnin çözümlenmesi, Koller tarafından ileri sürülen “alımlayıcının farklı beklentilerini saptayan ölçütler” (2004) göz önünde bulundurarak yapılacaktır.
Die Funken der Erlösung : Journal zur Übersetzung des Romans "Die Jakobsbücher" von Olga Tokarczuk
(2020)
"Für unsere Übersetzung waren all diese Überlegungen insofern bedeutsam, als wir zu entscheiden hatten, welche kulturhistorischen Verortungen wir schaffen, welche Konnotationen wir aufrufen wollten - durch die Verwendung eben dieses oder jenes Wortes -, und mit welchen Mitteln es möglich wäre, auch das Prozesshafte der Geschichte abzubilden, den Weg, den Jakob und Frank und seine Compagnie zurücklegen, im Sinne der physischen wie der kulturellen Topographie."
In order to disseminate the information in newspapers, one of the instruments that increase sharing of knowledge in the globalizing world, at the international level, it is obligatory to translate texts from the source language to other languages. However, there are some criteria taken into account in order to transfer the information to a large target audience during the preparation of news. These criteria should also be taken into consideration while translating this kind of texts. Especially in the translation of news texts that are oriented towards the target audience and that address the knowledge/ interest levels of the target audience, the decisions and approaches of the translator are determining. In this study, the discussion will be based on what kind of knowledge the journalists/ translators who translate news texts should have. In this context, an analysis will be carried out regarding which factors have had a determining role in the translation of news in Turkish as source language into German to be used in a German newspaper.
This study examines the theory and practice of Kussmauls creative translating idea during the translating process of metaphors by Lakoff and Johnson. Creative translating could be functionalized for the process of literary translation. In this case it will be a vehicle for problem solving by the translation of the holistically metaphors defined by Lakoff/Johnson. These kinds of metaphors determine our live and are significant points of the language we use every day. Mostly they are very important for the receptively understanding of literary language and aims of the author and his text.
Der peruanische Autor Ciro Alegría beschreibt in seinem Roman "El mundo es ancho y ajeno" [Die Welt ist groß und fremd] von 1941 wie ein Indio auf einen Berg in den Anden steigt. Rosendo, Alegrías Protagonist, steigt auf diesen Berg, um Heilkräuter zu suchen, aber zu seiner Bergbesteigung wird er auch aus einem anderen Grund motiviert:
"En realidad, subió también porque le gustaba probar la gozosa fuerza de sus músculos en la lucha con las escarpadas cumbres y luego, al dominarlas, llenarse los ojos de horizontes. Amaba los amplios espacios y la magnífica grandeza de los Andes."
Rosendos Motivation scheint auf den ersten Blick die eines Alpinisten zu sein: Nämlich erstens der Drang nach Bewegung ("probar la gozosa fuerza de sus músculos"), zweitens ein Eroberungswille ("al dominarlas") und drittens den Blick von oben, als Panorama, zu genießen ("llenarse los ojos de horizontes"). In der deutschen Übersetzung heißt es:
"Aber er ging in Wahrheit auch hinauf, weil er an den jähen Abhängen die Kraft seiner Muskeln fühlen wollte, und weil er nichts so sehr liebte, wie von bezwungenen Berghöhen aus die Augen an fernen Horizonten zu weiden. Er liebte die riesigen Bäume, die erhabene Höhe der Anden […]." "Magnífica grandeza" lässt sich zwar mit "erhabene Höhe" übersetzen, doch gibt es für den Begriff "erhaben" im Spanischen treffendere Begriffe wie zum Beispiel elevado oder sublime. Magnífica meint dagegen vielmehr "prächtig". Können die Anden aus Rosendos Perspektive, aus der Perspektive eines Indios, als erhaben beschrieben werden? Will Alegría seinen Protagonisten die Anden tatsächlich so wahrnehmen lassen wie ein Europäer die Alpen im 18. Jahrhundert? Es scheint, als ob die Schweizer Übersetzer in Alegrías Text ein Stück europäische Tradition und Kultur "hineininterpretieren", nämlich das Gefühl des Erhabenen beim Anblick eines Bergmassivs wie es in der europäischen Tradition vor allem seit Kant eine bedeutende Rolle spielt. Ist der Blick der Schweizer Übersetzer in diesem Fall also eurozentrisch, da sie ein europäisches Gedankengut auf ein außereuropäisches Phänomen, das Hochland der Anden aus Sicht eines Indios, projizieren bzw. es dort wiederzufinden glauben und die Andersartigkeit der Fremdkultur mit der Übersetzung – vielleicht unbewusst – überspielen? Die Übersetzung erweist sich in diesem Fall also als problematisch.
The aim of this article is to compare migration as an intercultural confrontation and translation as a phenomenon creating a "Third Space" for cultural negotiation. In this frame it analyses what role interculturality plays in both areas and how these areas mutually reshape the other.
The study deals with how the deconstructive approaches that have triggered a new understanding in the field influence translation. In this context, the concept of interculturality brought both by translation and migration, should not be considered as a medium for harmonization and assimilation, but as a means of respect to the foreign that challenges the asymmetries and dominance between the powers. In this sense, the study will demonstrate how intercultural migration and translation enabling constructive and productive interaction can function as a dynamic potential for cultures.
Since translation and migration are two major restorative factors for intercultural communication, they create the mobility of people so of cultures which results in a reframing of the obsolete traditional perception of culture that relies on an isolated and homogenous culture model. This communication enables not only a new understanding of the other and a convergence of the cultures involved, but it also promotes a realisation of the self and its borders
Im Zentrum von Jacques Derridas Aufsatz zu der Frage, was eine relevante Übersetzung sei, steht ein Zitat aus Shakespeares Kaufmann von Venedig. Was geschehen muss, wenn der Schuldner, der sein eigenes Fleisch als Pfand der Schuld angegeben hat, die Schuld nicht begleichen kann, das zeigt Shakespeares Drama mit einer überraschenden Wende.
Desafios à tradução do texto satírico : alguns exemplos de "Dritte Walpurgisnacht" de Karl Kraus
(2012)
Último texto de fôlego de Kraus, "Dritte Walpurgisnacht" ("Terceira noite de Valpúrgis") foi a reação do satirista à tomada do poder por Hitler. Do ponto de vista tradutório, oferece grande variedade de problemas, visto que o autor faz um uso exuberante de citações, trocadilhos, aliterações, neologismos e variações de ditos, provérbios, máximas e lugarescomuns. Este artigo apresenta alguns desses problemas e discute possibilidades para sua solução, não sem antes definir uma abordagem teórica.
Bu çalışmada, Türkçedeki emir kipinin bir alt ulamı olan ve Almancada Jussiv terimiyle karşılanan 3. kişilere yönelik emir-istek1 biçimleri ve bunların Almancaya nasıl aktarılabileceği konulaştırılmaktadır. Bu amaçla Yaşar Kemal’in Kuşlar da Gittiromanındaki söz konusu emir-istek biçimleri aynı kitabın Almanca çevirisi Auch die Vögel sind fort’taki çevirileriyle karşılaştırılmaktadır. Karşılaştırmanın amacı çeviri eleştirisi değildir; yalnızca durum saptaması yapılmaktadır. Saptanan çeviri olanaklarının Alman dili eğitimi öğrencilerinde nasıl yansıma bulacağını görebilmek için bir de dar kapsamlı bir çeviri anketi uygulanmıştır. Türk dilinin bu dolaylı emir-istek için somut dilbilgisel bir ulam (Ali gelsin!) geliştirmişken, Almancada bire bir karşılaştırılabilir dilbilgisel bir eşdeğerlilik saptanmamıştır. Bu ulamın işlevi Almancada özellikle 3. kişi dolaylı anlatımla (Jeder kehre vor seiner eigenen Haustür!) ve yardımcı eylemlerle (Das Feuer soll von hier mitgenommen werden) karşılanmaktadır. Anlamsal bir ulam olan kipselliğin Türkçe ifadesindeki birçok örtüşmezlik, bu konunun Almanca öğretiminde daha çok dikkate alınması gerektiğini göstermiştir. Öğrencilerle yaptığımız çeviri uygulamasındaki diğer saptamamız, çevirilerdeki yetersizliğin sözlük kullanımındaki yetersizliğe dayandığıdır.
The paper is an analysis of the literal and the idiomatic use of the German word group '(jm.) (die/seine) Zähne zeigen' and of its Czech counterpart 'ukázat (někomu) (své) zoubky/zuby' (cf. 'to show (sb) one's teeth') in German and Czech electronic text corpora. Its aim is to find possible reasons for the translation of the German idiom in a novel by a single Czech word paraphrasing its meaning. Examples from the parallel corpora seem to support the assumption the reason could be the effort of the translator to prevent misinterpretation due to the difference in the frequency of the literal and the idiomatic use of the particular word group in the given languages.
Das Interesse an Leben und Werk Paul Celans hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Es überrascht daher nicht, daß nun auch eine neue arabische Auswahlübersetzung von Gedichten und Prosastücken des Dichters vorliegt. Dieser an sich begrüßenswerte Umstand wird allerdings, um dies vorwegzunehmen, durch die vielen sprachlichen Mängel der Übertragung sehr beeinträchtigt.
Der Autor als Schreiber und Herausgeber : Perspektiven auf die Paratexte von Brentanos „Godwi“
(2006)
In Brentanos ›Godwi‹ [wird] das eigentümliche romantische Verfahren des Anbildens und Aneignens als »Uebersetzung« bezeichnet. Neben der Übersetzung aus fremden Sprachen – man denke an das Schlegel-Tiecksche Projekt der Übersetzung Shakespeares – kann sich der Begriff der ›Übersetzung‹ auch auf die intermediale Transformation von Zeichensystemen, etwa die Auflösung von Bildern in Sprache, oder auf die editoriale Tätigkeit beziehen. Ein sprechendes Beispiel hierfür ist die von Arnim und Brentano besorgte Sammlung und Überarbeitung von Volksliedern in ›Des Knaben Wunderhorn‹. Die beiden Herausgeber praktizierten ein editorisches Verfahren, das sich nicht mit der Transkription in die Schriftsprache begnügt, sondern eine sehr weitreichende »literarische Stilisierung« des Ausgangsmaterials vornimmt. Das gemeinsame Merkmal dieser verschiedenen Modi der Übersetzung liegt darin, daß ihnen jeweils eine eigentümliche Bewegung des Zitierens zugrunde liegt, mit der das Original in einen anderen Kontext manövriert und dort neu gerahmt wird. Dabei strebt die Übersetzung nicht die »Ähnlichkeit mit dem Original« an, sondern nimmt eine modulierende »Wandlung und Erneuerung des Lebendigen« vor, durch die sich das Original ändert. In gleicher Weise legt das Konzept einer anbildenden und umbildenden ›Neuen Mythologie‹ nahe, daß die »alte Natur und Kraft« der Poesie mit einer neu ins Werk zu setzenden »Kraft zum Bruch« interagiert.
Der "grosse Kenner der Deutschen Ottave Rime" : Wielands Autorität bei Tasso-Übersetzern um 1800
(2004)
Ausgehend von einer zentralen Programmschrift romantischer Übersetzungskunst, die vor allem Ariosts "Orlando furioso" gilt, können zunächst Thesen zu Wielands Bedeutung für deutsche Stanzenübertragungen entwickelt werden. Zugleich sind die unterschiedlichen formalen Ansprüche zu bestimmen, die für die Übersetzung Ariosts auf der einen und Tassos auf der anderen Seite erhoben werden. In chronologischer Folge ist sodann Wielands jeweiliger Einfluß auf die Tasso-Übersetzungen seiner Zeit darzustellen und zu untersuchen, ob Wieland auch nach den epochalen Leistungen der Romantiker noch zu den Autoritäten in der Frage einer deutschen Stanze zählt. Vorliegende Studie soll damit eine Phase der deutschsprachigen Stanzendichtung näher bestimmen und einen Beitrag zur ungeschriebenen Geschichte der deutschen Stanze leisten.
The learning outcomes of teaching translation in German departments at Moroccan universities have hardly been the subject of scientific debate among translation teachers and researchers alike. The actual translation course can only train students to pursue a career in intercultural communication and not in translation, because the teaching material and methodology don’t reflect the training objectives. The thesis of this paper is that the teaching of translation in the departments of German studies in Moroccan universities, as it stands, can have professional rather than academic goals, if the university pedagogical and technical conditions change and if the constraints projected in section 4 and the lines proposed in the same section below are followed.
This article deals with the literary depiction of Prince Felix Lichnowsky viewed through the lens of the Czech translation of the verse epic Atta Troll. The translation was published in 1953 and is linked to the translation work of Eduard Petiška. The aim of the study is to illuminate the correspondences or differences arising from the comparison of the original version with its translation.
This article has the objective to focus on the effects of globalization on the field of activity of the translators. With a historical overview covering the period from the Antique up to the present it is aimed to reveal that the emphasis on the translational demands were connected to the specific needs of that term. This analysis will show that the need for technical translation has increased. Based on this framework the effectivity of modern technical aids, which may be used with the purpose of accomplishing the translation of technical texts, is dealt with.
Während eines Forschungsaufenthalts in Leipzig 2018 wurde eine Studie über die Übersetzungskompetenz von StudentInnen entwickelt. Die Forschung wurde nach den Methoden der PACTE-Gruppe (2003, 2008, 2011B, u.a.) durchgeführt, indem Daten für eine komparative Analyse mit Ergebnissen einer Studie, die in Brasilien entwickelt wurde (LIPARINI CAMPOS, LEIPNITZ 2017; LIPARINI CAMPOS, LEIPNITZ, BRAGA 2017; LIPARINI CAMPOS, BRAGA, LEIPNITZ 2015), erhoben wurden. Die Studie bestand aus der Übersetzung eines kurzen Fachtextes (mit ca. 200 Wörtern) in die Muttersprache. Es wurden Texte aus medizinischen Online-Fachzeitschriften in drei verschiedenen Ausgangssprachen (Deutsch, Englisch und Portugiesisch) ausgewählt. Die 23 TeilnehmerInnen des Experimentes haben den Ausgangstext in ihre Muttersprache (Deutsch, Englisch, Portugiesisch oder Spanisch) übersetzt. Außerdem wurden drei Fragebögen über das Profil der ÜbersetzerInnen, über die Übersetzungskonzeption der ÜbersetzerInnen und über die Übersetzungsprobleme beantwortet. Die verschiedenen Analysemethoden sollen durch Triangulation bewertet werden, um den Übersetzungsprozess der StudentInnen in der Ausbildung zu untersuchen. Die Daten dieser Fallstudie am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie (IALT) in Leipzig sollen mit den Ergebnissen der Studie in Brasilien kontrastiert werden, um zur Verbesserung der Übersetzungsdidaktik in Übersetzungsstudiengängen beizutragen. In diesem Artikel werden zunächst primäre Ergebnisse der Fallstudie präsentiert und diskutiert.
In der Bibliographie sind alle bisher ermittelten Publikationen von und über Curt SigmarGutkind verzeichnet. Belegexemplare der von ihm verfassten Aufsätze und Zeitungsbeiträge(Rezensionen, Theaterkritiken usw.) befinden sich in seinem im Mannheimer Stadtarchivaufbewahrten Nachlass. Alle Einträge wurden autoptisch geprüft.
Ein Vordenker, der in der internationalen Diskussion um « cultural translation » so gut wie nie diskutiert wird, ist Antonio Gramsci. Der Philosoph aus Sardinien, von Kindes Tagen an in Zweisprachigkeit (Sardisch-Italienisch) geübt, hat ein feines Sensorium für kulturelle Differenzen ausgebildet. In seinen Gefängnisjahren übersetzt er – als intellektuelles Training – aus dem Russischen und dem Deutschen ins Italienische, und in den Gefängnisheften setzt er sich wiederholt mit dem Begriff der traducibilità (Übersetzbarkeit) auseinander: Übersetzbarkeit von Sprachen, aber auch von Kulturen. Der Artikel geht den Linien nach, die von Gramscis Überlegungen zu der aktuellen Diskussion gezogen werden können, und diskutiert am Ende vergleichend die Positionen Homi K. Bhabhas und Gayatri Spivaks.
Rezension zu Victor Klemperer: LTI – A Linguagem do III Reich. trad. Miriam Ölsner. Rio de Janeiro: Contexto, 2009
Le présent volume s'ouvre sur l'article programmatique d'Yvette Sánchez (Saint-Gall), qui se penche ici sur le faux entendu comme forgerie ou tromperie, tel que l’ont pratiqué à tour de rôle Cervantès, Borges et Max Aub en rappelant les liens étroits que le faux entretient avec la notion de fictionalisation. Si la traduction fait depuis plusieurs années l'objet d'une attention accrue de la part des littéraires, Martine Hennard Dutheil de la Rochère (Lausanne) montre dans sa contribution que la poétique traductive d'Angela Carter accorde une place particulièrement riche aux fautes de traduction dans son travail de réécriture des contes de fées de Perrault. Dans une perspective similaire, Angela Daiana Langone (Cagliari) montre que l'émergence du théâtre arabe moderne est jalonnée non seulement de fautes de traduction, mais également d’autres malentendus lorsqu'il s'agit d’adapter les exemples occidentaux, en l'occurrence Molière, à un contexte culturel pour lequel le théâtre est synonyme non seulement de modernité, mais aussi d'émancipation ; un fait que la contribution d'Oliver Kohns (Luxembourg) qui porte sur les enjeux de la modernisation dans la Turquie d'Orhan Pamuk vient illustrer à propos de son célèbre roman Le Musée de l'innocence, qui entretient lui aussi une relation marquée par des malentendus productifs avec la littérature occidentale. Que le contresens n'est pas seulement un moteur de la création, mais aussi un indicateur des aléas auxquels est soumis le savoir dès que l'écriture de création s'en saisit fait l'objet de la contribution de Sophie Jaussi (Fribourg), consacrée à l'écrivain contemporain Philippe Forest. Les malentendus sont en effet susceptibles de devenir les instruments de l'expression d'une résistance à toute forme d'hégémonie, que ce soit de la langue ou du pouvoir : telle est la thèse que défend Vidya Ravi Allemann (Fribourg) à partir d’une lecture croisée de deux nouvellistes postcoloniales, à savoir Nadine Gordimer et Anita Desai. Karl-Werner Modler (Baden) montre dans sa contribution que ce sont souvent des détails d'apparence anodine, comme la pantoufle de verre de la Cendrillon de Perrault qui se mue sous la plume de Balzac en une pantoufle de vair, qui permettent d'observer le travail d'une logique de substitution qui marque le régime de la littérarité. Dans l'article de Dimitri Tokarev (Saint Pétersbourg), ce sont les contacts culturels entre Russes et Français dans les années 1930, en l'occurrence le travail du Studio franco-russe, qui témoignent de la productivité des malentendus lorsqu'il s'agit de réfléchir ensemble sur des notions apparemment aussi universelles que celles d'humanisme ou d'intellectualisme. Le jeu avec des étymologies souvent fantaisistes et parfois même fausses est au centre de la contribution que Stefanie Heine (Zurich) consacre au poète américain Charles Olson et à sa production de projective verse qui est censée capter une langue en action qui crée de nouvelles significations. Que l'erreur peut même constituer un aspect essentiel de toute forme d’apprentissage, dans la mesure où il s'agit de transformer l'erreur en une occasion, pour l'enseignant, d'entrer dans la pensée de l'élève, est la thèse que défend Thomas Vercruysse (Genève) dans son article consacré au kairos en contexte pédagogique. Enfin, le dossier consacré à l'erreur productive se ferme avec la contribution de Sandro Zanetti (Zurich), qui évoque à partir de quelques exemples de Walter Benjamin et de Josef Guggenmos la créativité intrinsèque de l'acte d'entendre, puis de lire, depuis l'enfance jusqu'à l'âge adulte. Dans une seconde section, plus courte, le présent numéro de Colloquium Helveticum accueille, éditées par Sophie Jaussi, des contributions choisies des journées du programme doctoral suisse en littérature générale et comparée, qui ont eu lieu en novembre 2015. Ces contributions, présentées plus en détail en tête de la seconde section, sont dues à Valérie Hantzsche, Lukas Gloor, Joëlle Légeret et Tea Jankovic. La rubrique "Varia" accueille quant à elle un essai de Monika Kasper, consacré à l'un des derniers poèmes de Celan, EINKANTER, qui donne forme à la rencontre entre la peinture de Rembrandt et la poésie de Celan. Enfin, le Colloquium Helveticum accueille Thomas Hunkeler désormais une section consacrée à de nouvelles parutions d'intérêt comparatiste. Cette dernière section, qui est appelée à se développer ces prochaines années, est dirigée par Joëlle Légeret.
Die in der vorliegenden Bibliographie in der Rubrik "Übersetzungen in Buchform" enthaltenen Einträge beruhen hauptsächlich auf Recherchen in Bibliothekskatalogen (in erster Linie im DNB-Katalog), in manchen Fällen ergänzt durch Autopsie. Autoptisch ermittelt wurden des Weiteren alle unselbständigen Titel.
Eine ausführliche Übersicht der Literatur von und über Franz Blei hat Hartmut Walravens zusammengestellt (s. die Rubrik "Sekundärliteratur"). Der Fokus der vorliegenden Bibliografie liegt auf Übersetzungen (in Buchform und in Periodika bzw. Sammelwerken) sowie neuerer Sekundärliteratur zum übersetzerischen Werk Bleis. Die Rubrik "Übersetzungen in Buchform" verzeichnet auch einige posthum erschienene Übersetzungen. In den zahlreichen von Blei herausgegebenen Zeitschriften ("Insel", "Hyperion", "Freistatt", "Opale", "Der lose Vorhang", "Die Rettung", "Summa") erscheinen häufig Texte ausländischer Autorinnen und Autoren, ohne dass ein Übersetzer oder eine Übersetzerin genannt ist. Vermutlich übersetzte Blei also noch deutlich mehr als die in der Rubrik "Übersetzungen in Zeitschriften und Anthologien" genannten Texte. Die Rubrik "Originalwerke" verzeichnet Bleis selbständige sowie ausgewählte unselbständige Publikationen. Nicht aufgeführt sind die sehr zahlreichen Werke, die Blei für die zum Teil von ihm herausgegebenen Zeitschriften verfasste. Was seine ähnlich zahlreichen Vor- und Nachworte angeht, so sind nur diejenigen aufgeführt, die mit Übersetzungen in Verbindung stehen.
In der vorliegenden Bibliografie werden in der Rubrik "Übersetzungen in Buchform" Einzelausgaben und die daraus hervorgegangenen Sammelausgaben, die mehrere Werke enthalten, separat aufgeführt. Die Kategorie "Sonstige Übersetzungen" umfasst Bilderbuchversionen, Hörspiele sowie spätere Publikationen, die auf Cäcilie Heinigs Übersetzungen zurückgreifen.
Im Folgenden erörtert Alexander Nebrig den Zusammenhang zwischen der international anschlussfähigen Philosophie Spinozas in Auerbachs Werk einerseits und der internationalen Verbreitung ebendieses Werkes andererseits. Es geht um die ideellen Eigenschaften von Literatur, die ihren Entstehungs- und primären Vertriebsraum überschreitet und in Übersetzungen Erneuerung findet. Bislang wurden Auerbachs Erzählungen vornehmlich mit dem Pantheismus Spinozas in Verbindung gebracht. Die Spinoza-Rezeption lässt sich aber noch stärker präzisieren. Zu zeigen ist, dass die Affektenlehre der spinozistischen Ethik für Auerbachs Figurenpsychologie strukturbildend wurde (I, II). Im Anschluss an die Überprüfung dieser Hypothese wird in einem zweiten Schritt Auerbachs Spinoza-Rezeption in Verbindung mit seiner Einstellung auf internationale Kontrolle des Werkes gebracht (III, IV). Das neue grenzüberschreitende Verwertungsbewusstsein wurde von der Entstehung des übersetzungsrechtlichen Denkens ermöglicht. Auerbach verfolgte aufmerksam die urheberrechtliche Entwicklung und trat selbst als Lobbyist internationaler Urheberübereinkünfte auf, was ihn zu einem Pionier internationaler Werkherrschaft macht. Leitend ist an dieser Zusammenführung von literarischer Hermeneutik und Urheberrechtsgeschichte die bereits an anderen Fällen erörterte These, dass Vertriebs- und Vermittlungslösungen in einem wechselseitigen Verhältnis mit der Werkstruktur stehen können.
Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die Deutsch - Spanisch - Äquivalenz von Begriffen des Bildungswesens in Bezug auf die Urkundenübersetzung. Zunächst wird die Übersetzung dieser Textsorte aus dem Blickwinkel verschiedener Übersetzungstheorien betrachtet. Nachfolgend werden – aus funktionaler Perspektive – die Adressaten der Zieltexte und ihre Bedürfnisse umrissen. Es folgen Beispiele für Fachausdrücke in beiden Sprachen, die in eine dreiteilige Systematik (vollständige Äquivalenz, Teiläquivalenz, Nicht-Äquivalenz) eingeordnet werden. Dabei stechen vor allem die "falschen Freunde" als häufige Fehlerquelle hervor. Eingegangen wird auch auf übersetzerische Hilfsmittel und die wichtigsten Übersetzungsstrategien im Rahmen der Übersetzung solcher Begriffe. Bezugssysteme sind das deutsche und das mexikanische Bildungswesen.
Anhand des wissenschaftsphilosophischen Sachbuches "Der Baum der Erkenntnis" ("El árbol del conocimiento"), das in den 1980er Jahren von den chilenischen Biologen und Neurowissenschaftlern Humberto Maturana und Francisco Varela in spanischer Sprache veröffentlich wurde und für den Soziologen Niklas Luhmann zu einem wichtigen Standbein seiner Theorie der Gesellschaft und der sozialen Systeme wurde, soll gezeigt werden, wie einerseits Selbstübersetzung von der Wissenschaft in die Öffentlichkeit und andererseits Fremdübersetzung von der einen Sprache in die andere - in diesem Fall aus dem Spanischen ins Deutsche und Englische - Interferenzen und Reibungen innerhalb des Wissenstransfers produzieren. Zunächst soll ein Überblick über die unterschiedlichen Formen des Popularisierens als interdiskursive Selbstübersetzung gegeben werden. Im zweiten Teil wird dann die interlinguale Übersetzungsleistung diskutiert, die das spanische Original durch jeweils andere Sprach- und Forschungskontexte leicht verändert und dem fremdsprachigen Begriffsrepertoire einverleibt. Zuletzt soll in einem dritten Teil mit Rückgriff auf Luhmann das Prinzip der Autopoiesis als ein Prozess ausgewiesen werden, der bereits in "El árbol del conocimiento" nicht einfach als ein Wissenstransfer zu verstehen ist, sondern als ein Transfer der Bedingungen, wie Wissen im Übersetzen vom Übersetzen entsteht.