Refine
Year of publication
Document Type
- Book (5980) (remove)
Language
- German (5980) (remove)
Has Fulltext
- yes (5980) (remove)
Keywords
- Frauenarbeit (89)
- Arbeiterin (85)
- Quelle (75)
- Biografie (63)
- Soziale Lage (56)
- Sozialdemokratische Frauenbewegung (50)
- Deutschland (49)
- Arbeitsbedingungen (48)
- Frauenfrage (48)
- Geschichte (43)
Institute
- Präsidium (1406)
- Extern (418)
- Institut für Wirtschaft, Arbeit, und Kultur (IWAK) (320)
- Neuere Philologien (153)
- Erziehungswissenschaften (121)
- Kulturwissenschaften (109)
- Wirtschaftswissenschaften (95)
- Gesellschaftswissenschaften (91)
- Sprachwissenschaften (91)
- Medizin (78)
Der vorliegende Band versammelt intersektionale literaturwissenschaftliche und -didaktische Fallstudien aus unterschiedlichen Philologien und bietet so ein Prisma der Erforschung literarischer Repräsentationen des Zusammenspiels von einander verschärfenden bzw. abschwächenden Diskriminierungskategorien. Die Einzelbeiträge präsentieren kritische Reflexionen und Modifizierungen verschiedener Positionen der intersektionalen Forschung sowie Beispiele für die vielfältige Ausgestaltung intersektional orientierter Textanalyse auf theoretischer und methodischer Ebene. Da wissenschaftliche und literarische ebenso wie zeitgenössische und historische Texte in verschiedenen Sprachen (Englisch, Deutsch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch etc.) aufgegriffen werden, zeigt der Band auf, dass Machtstrukturen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten Analogien aufweisen, deren Analyse von Differenzierungen verschiedener Herrschaftsstrukturen profitiert.
Epidemiegesetz : Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Rechtsgrundlagen der Epidemiebekämpfung
(2023)
Während es jedem unbenommen ist, eine Sprache oder einen Dialekt schön oder häßlich zu finden, wird immer wieder versucht, sprachästhetische Urteile zu begründen. In diesem Essay werden Urteile über die deutsche Sprache gesammelt und linguistisch betrachtet, d.h. nicht nach den sozio-kulturellen Assoziationen, die sie auslöst (Giles/Niedzielsky 1998: social connotation hypothesis), sondern nach sprachlichen Merkmalen (inherent value hypothesis), was Versuche nicht ausschließt, sozio-kulturelle Assoziationen linguistisch zu legitimieren. Konsens scheint darüber zu bestehen, daß die romanischen Sprachen, und unter diesen besonders das Italienische, schöner klingen als die germanischen Sprachen, und unter diesen besonders das Deutsche, während das Deutsche durch Ableitung und Zusammensetzung Wortbildungsmöglichkeiten hat und nutzt, die anderen Sprachen versagt sind. Was die Aussagekraft solcher Vergleiche mindert, ist ihr Eurozentrismus; ästhetische Urteile über „exotische“ Sprachen sind noch selten.
Während es jedem unbenommen ist, eine Sprache oder einen Dialekt schön oder häßlich zu finden, wird immer wieder versucht, sprachästhetische Urteile zu begründen. In diesem Essay werden Urteile über die deutsche Sprache gesammelt und linguistisch betrachtet, d.h. nicht nach den sozio-kulturellen Assoziationen, die sie auslöst (Giles/Niedzielsky 1998: social connotation hypothesis), sondern nach sprachlichen Merkmalen (inherent value hypothesis), was Versuche nicht ausschließt, sozio-kulturelle Assoziationen linguistisch zu legitimieren. Konsens scheint darüber zu bestehen, daß die romanischen Sprachen, und unter diesen besonders das Italienische, schöner klingen als die germanischen Sprachen, und unter diesen besonders das Deutsche, während das Deutsche durch Ableitung und Zusammensetzung Wortbildungsmöglichkeiten hat und nutzt, die anderen Sprachen versagt sind. Was die Aussagekraft solcher Vergleiche mindert, ist ihr Eurozentrismus; ästhetische Urteile über „exotische“ Sprachen sind noch selten.