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Bewahren und Erschließen : die deutschsprachige jüdische Presse und das Projekt Compact Memory
(2006)
Jüdische Zeitschriften stellen für die Erforschung des jüdischen Kultur-erbes eine unverzichtbare Quelle dar. Vollständige Ausgaben der Periodika sind auf Grund des schlechten Erhaltungszustandes und der Zerstörungen durch Krieg und Nationalsozialismus nur noch in wenigen Bibliotheken vorhanden, so dass ihre Nutzung schwierig ist. Compact Memory bietet als Datenbank weltweit freien Online-Zugang zu den Zeit-schriften in digitalisierter Form an und stellt ein wichtiges Hilfsmittel für die Erforschung der modernen mitteleuropäisch-jüdischen Geschichte dar. 118 verschiedene Titel mit insgesamt circa 700.000 Seiten, welche die unterschiedlichsten Strömungen des Judentums repräsentieren, sind als Grafiken bzw. als Volltext zugänglich, außerdem kann in einer Suchmaske gezielt recherchiert werden. Mit der Aufnahme in das UNESCO Archives Portal hat Compact Memory internationale Anerkennung erlangt.
Einleitung Traumatische Rupturen der thorakalen Aorta sind Folge einer vehementen, stumpfen Gewalteinwirkung. Vom Unfallmechanismus liegt in den meisten Fällen ein horizontales oder vertikales Dezelerationstrauma, oft in Kombination mit einer Thoraxkompression, vor. Als typischer Unfallhergang ist hier an erster Stelle der Verkehrsunfall mit Frontalzusammenstoß zu nennen. Der klinische Ausprägungsgrad der Verletzung reicht von kleinen Einrissen der Intima bis zur vollständigen Ruptur der thorakalen Aorta. Vor allem kleinere Verletzungen können zunächst unentdeckt bleiben und mit Latenz symptomatisch werden. Material und Methoden Über die internistische Notaufnahme wurde uns 8/2003 ein 36jähriger Mann mit dem klinischen Bild einer akuten, arteriellen Ischämie beider Unterschenkel vorgestellt. Anamnestisch war ein 3 Monate zurückliegender Autounfall mit Becken-, Unterschenkel- und Rippenserienfraktur eruierbar, ansonsten lagen keine Erkrankungen oder klinische Auffälligkeiten vor. In der bereits durchgeführten Angiographie zeigte sich ein frischer thrombembolischer Verschluß beider Aa. popliteae (beidseits Segment I) sowie eine Embolie der A. profunda femoris rechts. Es erfolgte die sofortige transfemorale Embolektomie rechts, die beidseitige transpopliteale Embolektomie sowie die transtibiale anteriore und posteriore Embolektomie links mit nachfolgender intraoperativer Lysetherapie. Bei Reverschluß links mußte am 1. postoperativen Tag neuerlich eine transpopliteale Embolektomie durchgeführt werden. Im weiteren Verlauf erfolgte eine Emboliequellensuche mittels Echokardiographie und Computertomographie. Ergebnisse Das Revaskularisationsergebnis war rechts sehr gut, links befriedigend bei deutlich limitierter peripherer Ausstrombahn. Im Rahmen der Emboliequellensuche zeigte die Computertomographie der Aorta eine fokale Ruptur der Aorta thoracica „loco typico“ mit adhärenter Thrombusauflagerung. Eine weitere Emboliequelle ließ sich nicht finden. In Allgemeinnarkose wurde die Läsion durch eine endovaskuläre Implantation eines Stentgrafts über einen femoralen Zugang überstentet. Die radiologische Kontrolle im follow up belegte die persistierende Ausschaltung der fokalen Aortenruptur, ein Endoleak lag nicht vor. Schlussfolgerung Der klinische Ausprägungsgrad einer thorakalen Aortenruptur kann stark variieren. Insbesondere kleinere Läsionen können -wie in diesem Fall- mit erheblicher Latenz symptomatisch werden. Bei arterieller Embolie mit positiver Anamnese eines Dezelerationstraumas ist die Abklärung der Aorta obligat. Die endovaskuläre Stentgraftimplantation stellt bei nachgewiesener thorakaler Aortenruptur eine effektive Therapie dar.
Einleitung Welche Methoden der Leistungssteigerung gibt es eigentlich im Sport? Von körperlicher Aktivität und Training (mit einer Fülle positiver Wirkungen) über Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel bis zu unerlaubten Mitteln. Welche Methoden wirken? Was ist sinnvoll? Was ist erlaubt? Was ist überflüssig? Wo kann der einzelne mit seinen eigenen Erwartungshaltungen dazu beitragen, zum Beispiel unrealistischen Leistungsdruck gegenüber Sporttreibenden und damit eine potentielle Dopingproblematik im Ursprung zu vermeiden? Diese Fragen wollte die Veranstaltung „Leistungssteigerung im Sport - Ursachen, Methoden, Bewertungen, Lösungen“ des Arbeitskreises Sportmedizin der Akademie für ärztliche Fortbildung und Weiterbildung der Landesärztekammer Hessen (Prof. Dr. med. Gerd Hoffmann, Prof. Dr. med. Ingeborg Siegfried) und des Hessischen Ärzteblattes (Prof. Dr. med. Toni Graf-Baumann) in Zusammenarbeit mit der Sektion Breiten-, Freizeit- und Alterssport der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP), der Verbände mit besonderer Aufgabenstellung, Verbände für Wissenschaft und Bildung und Förderverbände (VmbAWBF) im Deutschen Sportbund (DSB) und dem FIFA Medical Assessment and Research Center (F-MARC) in einer bevölkerungsoffenen Informationsveranstaltung am 09.05.2003 und einer Fort- und Weiterbildungsveranstaltung am 10.05.2003 beantworten. Bericht über die Beiträge - Eröffnung - Ursachen für Leistungssteigerung im Sport und Lösungsansätze (Dr. med. Udo Schreiber) - Training, Übertraining, Regeneration, Rehabilitation - Grundsätzliche Überlegungen unter spezieller Berücksichtigung des Bewegungssystems (Dr. med. Udo Schreiber) - Training, Übertraining, Regeneration, Rehabilitation - sportmedizinisch-internistische Aspekte: Wirkung körperlicher Aktivität auf verschiedene Organsysteme (Prof. Dr. med. Gerd Hoffmann) - Muskulatur und Muskelphysiologie (Dr. med. Udo Schreiber) - Auswirkungen körperlicher Aktivität auf das Immunsystem (Prof. Dr. med. Reinhard Bretzel) - Sport trotz Medikamenten und Medikamente wegen Sport (Prof. Dr. med. Bernd Waldecker) - Ernährung und Sport einschließlich sportartspezifischer und trainingsphasenspezifischer Aspekte (Prof. Dr. med. Gerd Hoffmann) - Flüssigkeitssubstitution im Sport (Diplom-Oecotrophologin Dr. Annette Hauenschild) - Nahrungsergänzungsmittel zur Leistungssteigerung im Sport (Dr. med. Kurt-Reiner Geiß) - Leistungssteigernde Mittel und Methoden im Sport; Grenzen zur verbotenen Leistungssteigerung im Sport - Doping im Sport (Prof. Dr. med. Eide-Dittmar Lübs) - Ethische und rechtliche Aspekte verbotener Leistungssteigerung (Prof. Dr. med. Toni Graf-Baumann) - Brauchen wir leistungssteigernde Verfahren? Lösungsansätze (Dr. med. Dierk Heimann)
We discuss the present collective flow signals for the phase transition to quark-gluon plasma (QGP) and the collective flow as a barometer for the equation of state (EoS). A study of Mach shocks induced by fast partonic jets propagating through the QGP is given. We predict a significant deformation of Mach shocks in central Au+Au collisions at RHIC and LHC energies as compared to the case of jet propagation in a static medium. Results of a hydrodynamical study of jet energy loss are presented.
Background and Aim: In Germany, the discharge medication is usually reported to the general practitioner (GP) by an inital short report (SR) /notification (handed over to the patient) and later by a more detailed discharge letter (DL) of the hospital.
Material and Method: We asked N=536 GPs (from Frankfurt/Main and Luebeck) after the typical report format of their patients discharge medication by the local hospitals. The questionnaire asked for 26 items covering (1) the designation of the medication (brand name, generic name) in SR and DL, (2) further specifications e.g. possibilities of generic substitution or supervision of sensible medications, (3) reasons why GPs do not follow the hospitals recommendations and (4) possibilities for an improvement in the medication-related communication between GP and hospitals.
Results: 39% GPs responded sufficiently to the questionnaire. The majority of the GPs (82%) quoted that in the SR only brand names are given (often or ever) and neither the generic name or any further information on generic substitution is available (seldom or never). 65% of the responders quoted that even in the DL only brand names are given. Only 41% of the responders quoted that further treatment relevant specifications are given (often or ever). 95% responded that new medications or change of custom medication is seldom or never explained in the DL and GP were not explicitly informed about relevant medication changes. 58% of the responders quoted economic reasons for re-adjustment of the discharge medication e.g. by generic substitution. The majority of responders (83%) are favouring (useful or very useful) a pre-discharge information (e.g. via fax) about the medication and 54% a hot-line to some relevant person in the hospital when treatment problems emerge. 67% of the responders quoted in favour of regular meetings between GPs and hospital doctors regarding actual pharmacotherapy.
Conclusion: In conclusion, our survey pointed to marked deficiencies in reporting the discharge medication to GPs.
Conflict of interest: None
Fragestellung: Die meniscofemoralen Ligamente (MFL) ant. (Humphry) und post. (Wrisberg) begleiten inkonstant das hintere Kreuzband vom lateralen Meniskus zur medialen Femurkondyle, sie üben eine Außenmeniskusstellfunktion aus. Bisherige Literatur gibt eine stark variierende Inzidenzrate der MFL an, die durch eine hohe Fallzahl von untersuchten Kniegelenken in dieser Arbeit verifiziert werden soll.
Methoden: 122 frische, unversehrte Kniegelenke von 31 männlichen und 30 weiblichen Leichen des Sektionsgutes der Rechtsmedizin Frankfurt, wurden auf Inzidenz und Morpholgie von ant. und post. MFL untersucht, ein ventraler (n.Souryal) und dorsaler Nochweitenindex (NWI) erstellt sowie eine morphologische Typisierung der vorhandenen ant. und post. MFL vorgenommen
Ergebnisse: 96% der Kniegelenke zeigten ein oder beide MFL, davon post. MFL in 82% und ant. MFL in 58%. Beide Ligamente in beiden Knien einer Leiche kamen zu 33% vor. Statistisch wurde keine Korrelation zwischen Alter, Geschlecht, Seite und der Inzidenz der Ligamente gefunden. vNWI: w 0,22; m 0,24. dorsaler NWI: w 0,26; m 0,28. Einteilung des post. MFL (Wrisberg): Typ I Strang, Typ II Fächer, Typ III kein meniskaler Ansatz.
Schlussfolgerungen: Die Inzidenz und damit auch klinische Relevanz beider MFL liegt höher als bisher angenommen, z.B. in der Beurteilung von Knie-MRTs als falschpos. Rupturen oder in der klinischen Untersuchung als Abschwächung einer hinteren Schublade. Die Typisierung zeigt einen Zusammenhang des post. MFL mit einem dritten Kreuzband auf: nach Evolution des aufrechten Ganges und damit weniger Rotation im Kniegelenk bildet es sich zurück.
Poster Einleitung Im Rahmen effizienzsteigernder Maßnahmen sind klinische Behandlungspfade unter DRG- Bedingungen und im Rahmen der Qualitätssicherung wichtige Instrumente. Material und Methoden Aus der Analyse zweier erfahrungsbasierter klinischer Behandlungspfade in Frankfurt/D und Newcastle/GB wurde ein halbstandardisierter clinical pathway Carotisstenose entwickelt, der der heterogenen Befundkonstellation bei Aufnahme, den unterschiedlichen klinischen Stadien der Erkrankung und den individuellen Patientenbedürfnissen Rechnung trägt. Es wurden dazu zwei Gruppen mit je 25 konsekutiv in Frankfurt/D ( Gruppe FrankfurtI) und New Castle/GB ( Gruppe New Castle )operierten Patienten retrospektiv analysiert.Aus den retrospektiv erhobenen Daten wurde ein stadienbezogener und der Zuweisersituation gerecht werdender klinischer Behandlungspfad erstellt, der anhand von 20 konsekutiv operierten Patienten, davon 60 % im Stadium IV der Erkrankung, ( Gruppe FrankfurtII ) analysiert wurde. Ergebnisse In Frankfurt 1 wurde 21 mal eine Eversions-TEA und 4 mal eine TEA/ Patchplastik angewendet, 62 % der Patienten befanden sich im Stadium 1 der Erkrankung, ,65 % erhielten präoperativ eine i.a.DSA der supraaortalen Äste ,100% eine Duplexsonografie und eine CCT; postoperativ fielen insgesamt 12 Intensiv- Pflegetage an sowie eine Revision aufgrund einer Nachblutung. In der Gruppe New Castle befanden sich 68% der Patienten in einem klinischen Stadium 2,es wurde 25 mal offen thrombendarteriektomiert, davon 21 mal mit Direktnaht verschlossen und 4 mal mit Patchplastik, alle Patienten erhielten präoperativ eine CT- Angiografie und eine Duplexsonografie; postoperativ fiel 1 Intensivpflegetag an und eine Revision wegen Nachblutung. Die Morbiditäts-/ Mortalitätsrate betrug in beiden Gruppen 0%. Betriebswirtschaftlich wurden bei einer Liegedauer von durchschnittlich 10 Tagen in Frankfurt 1 tatsächliche Kosten von 2768.96€ pro Patient ermittelt, in New Castle,bei einer Liegedauer von durchschnittlich 5 Tagen und einer differenten Kostenstruktur von 2510.56 €. In der Gruppe Frankfurt 2 wurde 11mal eine TEA mit Patchplastik und 9 mal eine Eversions-TEA durchgeführt, alle Patienten erhielten präoperativ eine Duplexsonografie und eine CCT , postoperativ fielen insgesamt 6 Intensivtage an, es wurde nicht revidiert, die Morbiditäts-/Mortalitätsrate lag ebenfalls bei 0%. Durch Einführung eines klinischen Behandlungspfades wurde also die Liegedauer in Frankfurt um 40 % reduziert sowie die tatsächlichen Kosten auf 2384.41€ pro Fall und damit im Mittel um 14 % gemindert. Schlussfolgerung Unter DRG-Bedingungen trägt daher die Anwendung eines klinischen Behandlungspfades in der Carotischirurgie zu einer Verbesserung der Erlössituation ohne Qualitätseinbuße bei.
Background The detection of the new Coranavirus (CoV) causing agent of the severe acute respiratory syndrome (SARS) for diagnostic purposes is still a critical step in prevention of secondary hospital infections. In this respect the PCR for SARS diagnostic is the fastest and most sensitive method and was published very early after the description of the new pathogen by different groups. To evaluate the quality and sensitivity of the SARS PCR performed in diagnostic laboratories all over the world an external quality assurance (EQA) for SARS PCR was initiated by the WHO, the European Network for Diagnostics of "Imported" Viral Diseases (ENIVD) and the Robert Koch-Institut. Methods Therefore 10 samples of inactivated SARS CoV strains isolated in Frankfurt and Hong Kong in different dilutions and negative controls were prepared. The freeze dried samples were send by mail to 62 different laboratories, in 37 countries in Europe and Israel (35), Asia (11), The Americas (11), Australia and New Zealand (4) and Africa (1). The results were returned by email or fax 1 week (13), 2 weeks (14), 3 weeks (6) and later (29) after receiving the material which does not mimic at all the possible speed of this fast method. But this was not considered in the evaluation of these first SARS EQA. Results 44 laboratories showed good or excellent results (26 = 100%, 18 = 90%) and even the 14 laboratories which archived only 80% (10) or 70% (4) correct results are mostly lacking sensitivity. The results of the other 4 laboratories show basic problems in regard to sensitivity, specificity and consistency of results and must be overcome as soon as possible. 4 laboratories seem to have problems with the specificity finding a positive signal in negative samples. The different methods used for preparation of the SARS CoV genome and diagnostic PCR test procedure used by the participating laboratories will be discussed in more detail in the presentation. Conclusion However, in contrast to previous EQAs for Ebola, Lassa and Orthopoxviruses the quality of PCR results was rather good which might be caused by the early publication and distribution of well developed PCR methods. An EQA for evaluation of SARS specific serology is still ongoing, first results will be available beginning of April 2004.
Ausbildung in Evidenzbasierter Medizin am Universitätsklinikum Frankfurt am Main : meeting abstract
(2005)
Einführung: Obwohl international die Integration der Evidenzbasierten Medizin (EbM) in die klinische Medizin und in die Ausbildung voranschreitet, ist die Verbreitung im deutschen Klinikalltag eine fortbestehende Herausforderung. Vor allem ist die Vernetzung der theoretischen Lerninhalte mit den klinisch-praktischen Fertigkeiten eine weit verbreitete Schwierigkeit. Die neue Ärzteapprobationsordnung bietet Möglichkeiten für innovative Konzepte im medizinischen Curriculum. Sowohl die systematische Informationssuche als auch die kritische Bewertung und Anwendung medizinischer Informationen sind wichtige Kernkompetenzen der ärztlichen Tätigkeit. Zum Wintersemester 03/04 wurde in Frankfurt das erste curriculare Seminar EbM als Teilfach des Querschnittsbereiches I (Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik) auf der Basis des peer-teaching eingeführt und wissenschaftlich begleitet.
Methoden: Für alle Studierenden des 2. klinischen Semesters wird in Kleingruppenseminaren an 4 Terminen ein Basiskurs EbM nach den Kriterien des Deutschen Netzwerkes für Evidenzbasierte Medizin e.V. durchgeführt. Dabei werden die Module Vierteilige Frage, Internetrecherche, Diagnose und Therapie erarbeitet. Ein individuelles Fallbeispiel (klinische Fragestellung) wird von jedem Studierenden selbständig mit allen Schritten der EbM bearbeitet. Jede Seminararbeit wird im Rahmen eines journal clubs von dem Studierenden vorgestellt und in der Kleingruppe diskutiert. Während des ersten unterrichteten Semesters erhielt jeder Seminarteilnehmer zu Seminarbeginn und zum Seminarende einen Testfragebogen mit 20 Fragen, sowie zum Ende einen anonymisierten Fragebogen mit der Bitte um Einschätzung. Die anonymisierten Fragebogen werden seitdem weiter in jedem Semester eingesetzt.
Ergebnisse: Es wurden im Durchschnitt nach dem Seminar 7,48 (99% KI 6.61-8.36) Fragen mehr als vor dem Seminar richtig beantwortet. Der Kurs wurde im Median mit der Note gut eingeschätzt (Weberschock et al 2005, im Druck). Die Auswertungen der Einschätzungen der nachfolgenden Semester zeigten noch bessere Ergebnisse.
Schlussfolgerung: EbM ist in der medizinischen Ausbildung sehr gut durchführbar und wird mit den richtigen didaktischen Konzepten auch voll akzeptiert. Vor allem die Fähigkeit, medizinische Informationen korrekt zu bewerten und sie klinisch fachgerecht anzuwenden ist eine essentielle Kompetenz für die ärztliche Tätigkeit und bedarf den sichern Umgang mit den Methoden und Medien.
Ausblick: Die Vernetzung der theoretischen Aspekte bei der medizinischen Informationsverarbeitung mit der klinischen Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse ist für die Ausbildung in EbM ein essentieller Bestandteil. Um die Lehrenden auf diese Aufgabe adäquat vorbereiten zu können, werden in naher Zukunft in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM), der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlich medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und der Gesellschaft für medizinische Ausbildung (GMA) Train-the Teacher-Seminare veranstaltet. Diese Seminare sollen einerseits die didaktischen Methoden und Fertigkeiten der EbM-Lehrenden weiter ausbauen und andererseits eine Brücke zwischen theoretischen Lerninhalten und klinischen Bezügen schlagen.
Einleitung: Die Behandlung stumpfer abdomineller Verletzungen hat sich innerhalb der letzten Jahre zugunsten der konservativen Therapie gewandelt. Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob nichtoperatives Management von Abdominalverletzungen eine sichere und in der Routine praktikable therapeutische Option darstellt und wie häufig eine Konversion von primär konservativen zu operativen Management durchgeführt werden muß. Methodik: In einem Zeitraum von 3 Jahren (September 2002 bis August 2005) wurden 1214 Patienten über den Schockraum der Uniklinik Frankfurt aufgenommen. Die Datenerhebung und der Behandlungsverlauf erfolgte prospektiv on-line über den gesamten Behandlungsverlauf mittels des on-line Dokumentationsprogrammes Traumawatch´. Ergebnisse: Der durchschnittliche ISS aller Patienten lag bei 15. Eine relevante abdominelle Beteiligung (AIS >3) bestand in 12,4% der Fälle (151 Patienten) mit einem mittleren ISS von 33. Es wurden 60 Leberverletzungen (39,7%), 50 Milzverletzungen (33,1%), Verletzungen des Darms und Mesenterium in 19 Fällen (12,6%), 15 Verletzungen der Niere und der Harnwege(9,9 %) und Verletzungen Bauchdecke bei 28 Patienten (18,5 %) festgestellt. Das Pankreas war bei 3 Patienten (2,0%) und das Zwerchfell bei 8 Patienten (5,3%) betroffen. In 77 Fällen (51%) wurden die Patienten mit Abdominaltrauma primär konservativ, in 74 Fällen (49%) operativ versorgt, 10 Patienten (7%) wurden laparoskopiert. Nur bei 2 Patienten (1,3%) musste eine Konversion von der primär konservativen Therapie in eine operative erfolgen. Es handelte sich hierbei um eine sekundäre Darmperforation und eine zweizeitige Milzruptur. Patienten mit einer Leberverletzung konnten in 65% der Fälle konservativ versorgt werden, Patienten mit Milzverletzung hingegen nur in 50% der Fälle. 32% der operierten Patienten wurden splenektomiert. 4 Patienten, alle mit einem AIS-Abdomen größer oder gleich 4, verstarben im Schockraum noch vor operativer Interventionsmöglichkeit. Schlussfolgerung: Nichtoperatives Vorgehen beim Polytrauma mit abdomineller Beteiligung ist bei hämodynamisch stabilem Patienten weitgehend sicher möglich. Insbesondere für Leberverletzungen bis einem Schweregrad Moore V stellt das primär konservatives Vorgehen eine geeignete therapeutische Option dar.
Poster Einleitung: OSCEs werden immer häufiger in der Ausbildung von Studierenden eingesetzt. Die Einführung eines OSCEs im fach Chirurgie ist in Planung. Durch die große Anzahl von Studierenden pro Semester oder Studienjahr (400 Studierende in Frankfurt) ist die Durchführung einer OSCE Prüfung mit großem personellen Aufwand verbunden. Vor allem während der Prüfung müssen eine Vielzahl von Chirurgen simultan zu Prüfungszwecken zur Verfügung stehen. Ziel der Studie war es, zu überprüfen, ob eine video-basierte Bewertung einer „Nahtstation“ zu einem späteren Zeitpunkt zu gleichen Ergebnissen in der Bewertung der Leistung der Studierenden führt. Methode: 33 Studierende führten unter standardisierten Bedingungen eine Hautnaht an einem Modell durchzuführen. Die Studierenden wurden während der Prozedur von zwei prüfenden Chirurgen und zwei Studierenden im PJ (praktischen Jahr) beobachtet und anhand einer objektiv strukturierten Checkliste bewertet (Prozessevaluation). Die Prozedur wurde gleichzeitig auf Video aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt zwei weiteren Chirurgen und zwei weiteren Studierenden im PJ zur Bewertung gezeigt. Ergebnisse: Der Vergleich zwischen "live“-prüfenden und "video“-prüfenden Chirurgen zeigt eine signifikant hohe Korrelation (r=0,87; p<0,01) und eine hohe Übereinstimmung (88,2%) in der Bewertung. Ebenso zeigen die prüfenden PJler eine signifikant hohe Korrelation (r=0,84; p<0,01). Die Übereinstimmung ist bei den PJlern mit (82.4%) etwas niedriger als bei den beteiligten Chirurgen. Zusammenfassung: Mit dieser Studie konnte zeigt werden, daß es bei der Beurteilung der Performance von Studierenden bei einer Hautnaht am Modell unter Anwendung von objektiv strukturierten Checklisten möglich ist, eine direkte Beobachtung der Studierenden durch eine video-basierte Beobachtung zu ersetzen. Eine "Nahtstation“ in einem OSCE kann somit während der Prüfungszeit ohne Prüfer auskommen und im Anschluß bewertet werden.
Als Konsequenz der Änderung des Hochschulrahmengesetzes können deutsche Hochschulen einen Großteil Ihrer zur Verfügung stehenden Studienplätze in den Numerus-Clausus Fächern nach eigenen Kriterien vergeben. Die Identifizierung von Merkmalen, die im Zusammenhang mit dem Studienerfolg stehen, stellt daher ein aktuelles Forschungsthema dar. Ein längsschnittlich angelegtes Forschungsprojekt der Universität Frankfurt am Main soll prüfen, inwieweit kognitive und nicht-kognitive Merkmale wie gewichtete Einzelfachnoten, das Ergebnis eines fachbezogenen Kenntnistests oder bildungsbiographische Daten neben der Abiturdurchschnittsnote einen bedeutsamen Beitrag zur Prognose des Studienerfolges in den Anfangssemestern des Studiengangs Medizin leisten können. Im Wintersemester 05/06 wurde Studierenden des ersten Fachsemesters ein Test zur Erfassung naturwissenschaftlicher Vorkenntnisse (Nawik) der Bereiche Mathematik, Physik, Chemie und Biologie vorgelegt sowie die Abiturdurchschnittsnote erhoben. Als Indikator für den Studienerfolg im ersten Fachsemester wurde die Punktzahl in der Anatomieklausur heran gezogen. Die ersten Ergebnisse einer Stichprobe von N=140 Studierenden lassen substanzielle Korrelationen der Leistungen im Nawik sowie der Abiturdurchschnittsnote mit der Klausurleistung erkennen (r= 0,45, p< 0,01 bzw. r= -0,24, p<0,01). Eine schrittweise Regression weist insbesondere die Leistung im Test naturwissenschaftlicher Vorkenntnisse als vorhersagestarken Prädiktor aus. Die vorläufigen Ergebnisse werden anhand einer größeren Stichprobe geprüft. Weitere Auswertungen zur Bedeutsamkeit von Einzelfachnoten und bildungsbiographischen Daten (wie das Ausmaß an Vorerfahrung in medizinischen Bereichen) für den Studienerfolg laufen derzeit.
Deutsche medizinische Fachbereiche und Fakultäten sollen ihre Studienanfänger nach eigenen Kriterien aussuchen. Da bis zu 40 000 Bewerbungen pro Jahr erwartet werden können, ist eine Vorauswahl erforderlich, bevor arbeitsintensivere Auswahlmechanismen eingesetzt werden können. Wir haben einen Fragebogen konzipiert für den Versuch, zusätzlich zu schulischen Leistungen weitere Bewerbercharakteristika zu erfassen wie vorbestehendes medizinisch relevantes Wissen, musische, soziale, sportliche und berufliche Aktivitäten. Alle Studienanfänger des Wintersemesters 2005/2006 (860 Studierende) der Medizinischen Fachbereiche/Fakultäten an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (FFM) und der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) wurden gebeten, diesen Fragebogen auszufüllen. Zum Wintersemester 2005/2006 wurde in FFM ausschließlich nach Abiturnote zugelassen, während die Zulassung an der MUI nach dem Posteingang der Bewerbung erfolgte, ohne Berücksichtigung von Schulnoten. Beide Gruppen (FFM 431 Studierende, MUI 429 Studierende) gaben vergleichbare nichtschulische Aktivitäten mit fast identischer Häufigkeit an, mit der Ausnahme der Ableistung eines Krankenhauspraktikums. Ein Pflegepraktikum wird von der deutschen Approbationsordnung verlangt, kann aber vor Studienbeginn absolviert werden, so dass deutsche Studienbeginner (sowohl Zulassung in FFM - 53%; deutsche Studienanfänger an der MUI - 67%) überwiegend ein Praktikum absolviert hatten, während österreichische Studienanfänger ein Praktikum wesentlich seltener abgeleistet hatten (14%). Derzeit sollten die erfassten nichtschulischen Leistungen als Zulassungskriterium für das Medizinstudium nur nach vorheriger Überprüfung der Eignung verwendet werden.
Poster Während des klinischen Studienabschnittes bildet sich der Eindruck, dass Studierende entweder stärker an eher theoretischen Gebieten wie Innere Medizin, Pharmakologie oder Klinischer Chemie interessiert sind, oder an praktisch orientierten, meist operativen Disziplinen. Wir haben diese Hypothese am Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt getestet mit den Prüfungsergebnissen für die Noten in den klinischen Fächern. Die Klausuren werden mit einem vergleichbaren Format in allen Fächern abgehalten, praktische Fähigkeiten werden durch OSCE-Prüfungen gemessen. Die derzeitige Datenbasis umfasst 300 - 1000 Studierende pro Fach. Die derzeitigen Ergebnisse zeigen eine stärkere Korrelation der Prüfungsleistungen in verwandten Fächern; die Korrelationen zwischen theoretischen und praktischen Prüfungsleistungen sind entgegen den Erwartungen nicht stark ausgeprägt. Bei der Interpretation ist zu berücksichtigen, dass die individuellen Leistungen auch durch andere Faktoren beeinflusst werden, wie die Notwendigkeit des Arbeitens, Tätigkeiten im Rahmen einer Dissertation oder extracurriculare Aktivitäten, die die Prioritäten in Klausuren oder praktischen Prüfungen von einer guten Note zum Bestehen ändern können. Auch die derzeitige Unsicherheit über die Bedeutung der Fachnoten trägt dazu bei, nicht in jedem Fall gute Noten erreichen zu wollen. Die derzeitigen Daten zeigen keine ausgeprägte Clusterung studentischer Lernleistungen; typischerweise sind individuelle Studierende entweder in allen Fächern herausragend, oder in keinem Fach.
Langzeiterfahrungen mit der ipsilateralen Elektroakustischen Stimulation (EAS) : meeting abstract
(2006)
Hochgradig hörgeschädigten Patienten mit einem Tieftonrestgehör (Steilabfall im Audiogramm) können mittels ipsilateraler EAS versorgt werden. Dabei wird der völlig taube Hochfrequenzbereich des Innenohres mit einem Cochleaimplantat stimuliert, und die tieffrequente Restfunktion der Schnecke bleibt erhalten. Voraussetzung für eine derartige Versorgung ist ein Erhalt des tieffrequenten Restgehöres bei der Cochlea-Implant-Elektrodeneinführung. Im Rahmen einer klinischen Studie wurden seit 1999 in Frankfurt 25 Patienten mit EAS versorgt. Des Weiteren wurden 16 Patienten im Rahmen einer europäischen Multicenterstudie für EAS implantiert. Ein zumindest teilweiser Erhalt des Restgehöres war in über 90% der Fälle möglich. Es wird über die Langzeitergebnisse (6 bis 70 Monate) nach EAS-Implantation berichtet. In 70% der Fälle blieb das erhaltene Restgehör stabil. Die Patienten zeigten überdurchschnittlich gute Werte bei der Sprachdiskrimination mit ihren Cochleaimplantaten, die durch zusätzliche akustische Stimulation noch verbessert wurden. Besonders deutlich waren die Hörleistungen unter Störgeräuscheinfluss. Seit Kurzem steht auch ein kombinierter Sprachprozessor für die elektrische und akustische Stimulation zur Verfügung.
Hintergrund: Die studentische Ausbildung sollte sowohl inhaltlich als auch organisatorisch auf qualitativ hohem Niveau durchgeführt werden. Während die Evidenzbasierte Medizin (EbM) auf inhaltlicher Ebene die medizinische Ausbildung optimieren kann, vermag dies auf organisatorischer Ebene das Qualitätsmanagement (QM). Aus diesem Grund führte die Arbeitsgruppe EBM Frankfurt des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt am Main ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem (QMS) ein.
Methoden: Auf Eigeninitiative einiger Arbeitsgruppenmitglieder wurde mit Unterstützung der Stabsstelle Qualitätsmanagement des Uniklinikums Frankfurt ab Oktober 2002 ein alle Teilbereiche der Arbeitsgruppe umfassendes QMS eingeführt. Unter Führung des QM-Lenkungsteams der Arbeitsgruppe wurden für alle relevanten Prozesse des Lehrbetriebs Ablaufdiagramme, Checklisten, Prozessbeschreibungen und Mindeststandards definiert und eingeführt. Hierbei wurden alle Mitglieder aktiv und kontinuierlich in den Erstellungsprozeß eingebunden.
Ergebnisse: Durch die kontinuierliche Beteiligung aller Mitarbeiter konnte ein allgemein akzeptiertes, lebendiges, effektives und zertifizierbares Qualitätsmanagementsystem eingeführt und aufrechterhalten werden. Wichtiger als eine Zertifizierung erscheint jedoch die kontinuierliche Verbesserung des Lehrbetriebs, die sich in zunehmend besseren Benotungen des curricularen EbM-Seminars (WiSe 2003/04: 2,37 vs. SoSe 2006: 1,54) und effektiver Kursgestaltung bei geringer Personalkapazität wiederspiegelt.
Schlussfolgerung/Implikation: Die Implementierung eines QMS auf freiwilliger Basis ist in Bereichen akademischer Lehre unter Beachtung wichtiger Erfolgsfaktoren mit moderatem Personal- und Sachkostenaufwand möglich und ein effektives Instrument zur Verbesserung der von den Studierenden wahrgenommenen Dienstleistungsqualität.
Hintergrund: Die praktische Anwendung der EbM bedarf neben interner Evidenz auch einiger Basis-Fertigkeiten, die schon während der medizinischen Ausbildung trainiert werden sollten. Während die EbM seit über 3 Jahren fester Bestandteil des Ausbildungscurriculums der medizinischen Fakultät in Frankfurt/Main ist, findet sie an vielen anderen Fakultäten nur langsam Einzug.
Um diesen Prozess zu unterstützen und zu beschleunigen, wurde von der Arbeitsgruppe EBM Frankfurt das Ausbildungskonzept Train the Teacher ins Leben gerufen.
Methoden: Der Train the Teacher-Kurs besteht aus zwei Teilen und basiert auf den Erfahrungen von 20 Basiskursen und über 50 curricularen Seminaren an der Universität Frankfurt. Er setzt sich aus einem „EbM-Aufbaukurs“ und einem „Didaktik-Kurs“ zusammen. Ziel des Kurses ist die Befähigung der Teilnehmer zur Konzeption eines eigenen EbM-Lehrangebotes an der jeweiligen Ausbildungseinrichtung. Beide Ausbildungsteile werden sowohl subjektiv als auch objektiv evaluiert.
Ergebnisse: Es konnten im Rahmen des Lehrkonzepts Train the Teacher mittlerweile 25 Personen aus unterschiedlichsten Fachbereichen und Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet ausgebildet werden. Sowohl die subjektiven als auch objektiven Evaluationen fallen durchweg positiv aus. Die Vorevaluation ergab bei der subjektiven Bewertung einen Score von 8,27 (Skala von 1 bis maximal 10). Bei der objektiven Evaluation wurden im Mittel 84% der gestellten Fragen richtig beantwortet.
Schlussfolgerung/Implikation: Der Train the Teacher – Kurs ist für das angestrebte Ziel Erfolg versprechend. Einige Absolventen haben bereits begonnen, an verschiedenen Ausbildungsstandorten evidenzbasierte Lehrangebote zu implementieren. Das Konzept wird erweitert und fortgeführt.
Die medizinische Ausbildung wird gegenwärtig zunehmend mit E-Learning-Elementen angereichert. Die Orientierung in der in verschiedenste Netze zersplitterten Lernlandschaft erweist sich häufig als problematisch und zeitaufwändig, und dies bereits innerhalb einzelner Universitäten und Fachbereiche. "FAUST" - Frankfurter Ausbildungs - und Studienangebote der Medizin im virtuellen Raum (http://www.med.uni-frankfurt.de/faust/index.html) - löst dieses Problem. FAUST bietet einfache und schnelle Zugangsmöglichkeiten zu allen instituts- und klinikeigenen elektronischen Informationsquellen (z. B. Vorlesungsskripte) und E-learning Projekten (e!uro; fanatomic.de; HistoPathOnline, E-learning-Academy) sowie zu überregionalen medizinischen Lernplattformen (z. B. k-med, LaMedica), die in Frankfurt entwickelt bzw. mitentwickelt wurden und bereits curricular eingesetzt werden. Schneller Zugang wird auch zum Lernmanagementsystem WebCT vermittelt, das zunehmend zur Kommunikation, strukturierten Präsentation von E-Content sowie zur Durchführung elektronischer Klausuren eingesetzt wird. Das Portal wurde von einem im E-Learning erfahrenen Team (Kliniker, Vorkliniker, Designer, Informatiker) mit Mitteln des Lehr- und Studienausschusses entwickelt. Es ist seit dem Sommersemester 2005 freigeschaltet. FAUST versteht sich zudem als Anlaufstelle für Lehrende des Fachbereichs Medizin, die am E-Learning interessiert sind. Sie können Beratung bei didaktischen und technischen Fragen, sowie Unterstützung bei der Realisierung ihrer Projekte erhalten. FAUST möchte auf diesem Wege die Vernetzung der E-Learning-Akteure unterstützen.
Objective: Establishment of an immunocompetent mouse model representing the typical progressive stages observed in malignant human gliomas for the in vivo evaluation of novel target-specific regimens.
Methods: Isolated clones from tumours that arose spontaneously in GFAP-v-src transgenic mice were used to develop a transplantable brain tumour model in syngeneic B6C3F1 mice. STAT3 protein was knocked down by infection of tumour cells with replication-defective lentivirus encoding STAT3-siRNA. Apoptosis is designed to be induced by soluble recombinant TRAIL + chemical Bcl-2/Bcl-xL inhibitors.
Results: Striatal implantation of 105 mouse tumour cells resulted in the robust development of microscopically (2 – 3 mm) infiltrating malignant gliomas. Immunohistochemically, the gliomas displayed the astroglial marker GFAP and the oncogenic form of STAT3 (Tyr-705-phosphorylated) which is found in many malignancies including gliomas. Phosphorylated STAT3 was particularly prominent in the nucleus but was also found at the plasma membrane of peripherally infiltrating glioma cells. To evaluate the role of STAT3 in tumour progression, we stably expressed siRNA against STAT3 in several murine glioma cell lines. The effect of STAT3 depletion on proliferation, invasion and survival will be first assessed in vitro and subsequently after transplantation in vivo. Upstream and downstream components of the STAT3 signalling pathway as well as possible non-specific side effects of STAT3-siRNA expression after lentiviral infection will be examined, too.
Conclusions: Its high rate of engraftment, its similarity to the malignant glioma of origin, and its rapid locally invasive growth should make this murine model useful in testing novel therapies for malignant gliomas.
Survivin functions as an apoptosis inhibitor and a regulator of cell division during development and tumorigenesis. Since survivin is a highly relevant target for tumor therapy, we investigated whether interference with it’s dynamic cellular localization represents a novel strategy to inhibit survivin’s cancer promoting functions. We confirmed survivin overexpression in head and neck as well as in colorectal cancers and identified an evolutionary conserved Crm1-dependent nuclear export signal (NES) in survivin. Importantly, nuclear export was required for survivin mediated protection against chemo- and radiotherapy-induced apoptosis by securing efficient interference with cytoplasmic caspases. In dividing cells, the NES was required for tethering of survivin and of the survivin/Aurora-B kinase complex to the mitotic machinery, which was inevitable for proper cell division. The clinical relevance of our findings was supported by showing that preferential nuclear localization of survivin correlated with enhanced survival in a cohort of colorectal cancer patients. Targeting survivin’s nuclear export by the application of NES-specific antibodies promoted its nuclear accumulation and inhibited its cytoprotective function. We here show that nuclear export is essential for the tumor promoting activities of survivin and encourage the identification of chemical inhibitors to specifically interfere with survivin’s nuclear export as a novel class of anticancer therapeutics.
Hintergrund Die chronische Herzinsuffizienz erfordert als Systemerkrankung hausärztliche sowie spezialärztliche Versorgung. Die evidenzbasierte DEGAM-Leitlinie (LL) zur hausärztlichen Versorgung der Herzinsuffizienz wurde formal interdisziplinär konsentiert, nachdem der Entwurf ein mehrstufiges internes und externes Reviewverfahren durchlaufen hatte. Methode Wissenschaftliche Fachgesellschaften und Organisationen (FG/O) wurden zu einem Nominalen Gruppenprozeß (NGP) eingeladen und entsandten autorisierte Teilnehmer. Diese erhielten den LL-Entwurf inkl. Methodenreport sowie eine Liste zentraler LL-Empfehlungen für ein persönliches Ranking (44-Items; 6-stufige Likert-Skala). Beim Konsentierungstreffen wurden aus dem 1. Ranking Themen ohne deutliche Übereinstimmung (Likert =4) identifiziert, unter Hinzunahme weiterer Themenvorschläge in priorisierter Reihenfolge diskutiert und erneut abgestimmt. Der überarbeitete LL-Entwurf wurde in einem zweiten Ranking im Delphi-Verfahren konsentiert. Ergebnisse Im Abstimmungsprozess mit 10 Vertretern aus 11 FG/O wurden ~35 Themen diskutiert. Bei zwei Empfehlungen mit fehlender Evidenz wurde ein von internationalen LL abweichender Konsens getroffen (z.B. ß-Blocker bei asymptomatischen Patienten nur nach durchgemachtem Herzinfarkt). Vier Formulierungen bewertenden Charakters zur BNP-Bestimmung wurden zugunsten einer Negativempfehlung gestrichen, eine Empfehlung mit der STIKO harmonisiert (Pneumokokkenimpfung), bei weiteren wurden ergänzende Konditionen im Wortlaut eingefügt oder sprachliche Änderungen vorgenommen. Fünf Themen wurden neu erstellt (z.B. kontraindizierte Pharmaka). Bis auf drei (z.B. Flussdiagramme nicht vollständig konsensfähig: unangemessene Vereinfachung vs. fehlende Praktikabilität) wurden alle Empfehlungen der LL konsentiert. Schlussfolgerungen Der NGP ist für evidenzbasierte LL eine geeignete Vorgehensweise. Interdisziplinarität ist insbesondere bei Entscheidungsunsicherheit (fehlende oder inkonsistente Evidenz) und zur Schnittstellendefinition wertvoll.
Das Bibliothekssystem der Universität Frankfurt am Main ist seit dem Jahre 2005 in einer Phase des Umbruchs. Durch die Überleitung der ehemaligen Stadt- und Universitätsbibliothek in die Trägerschaft der Universität mit gleichzeitiger vollständiger Integration der Senckenbergischen Bibliothek zu einer neuen Institution mit Namen "Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg" vollzieht sich auf allen Ebenen ein struktureller Wandel. Da per gesetzlicher Vorgabe und von der Universität erlassenen Bibliotheksordnung die funktionale Einschichtigkeit realisiert werden soll, werden nun auch die bisher autonomen dezentralen Bibliotheken sukzessive administrativ mit der UB zusammengeführt. Der Frage, wie dabei die zentralen und dezentralen Erwerbungsmittel zu einer sinnvollen Verteilung geführt werden können, wird derzeit am Standort diskutiert. Der Beitrag versucht, schlaglichtartig den augenblicklichen Stand zu beleuchten.
Germanistik im Netz - das Fachportal zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft - ist seit Juni 2006 online. Germanistik im Netz richtet sich vorrangig an Germanistinnen und Germanisten in Forschung und Lehre und ermöglicht eine übergreifende Suche nach ausgewählten digitalen und konventionellen Medien sowie nach weiteren fachrelevanten Informationen. Beteiligt waren bei Projektstart Ende 2004 vier Partner: Die Universitätsbibliothek Frankfurt/Main (SSG-Bibliothek für Germanistik), das Deutsche Literaturarchiv Marbach, der Deutsche Germanistenverband sowie die Initiativgruppe Fachportal Germanistik, im Juni 2005 stieß die Mailingliste H-Germanistik hinzu, in Förderphase II verstärken u.a. die Anna Amalia Bibliothek Weimar und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel das Projektkonsortium.
Symbolischer Konsens, regionale Kohäsion und das Versagen institutioneller Innovation in Donetsk
(2000)
Die Ukraine zeichnet sich durch erhebliche regionale Disparität aus, die sich in einander verstärkenden historischen, sprachlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Unterschieden ausdrückt. Meine Betrachtung konzentriert sich auf den Oblast Donetsk in der Ost-Ukraine, der geprägt ist von sprachlicher und kultureller Russifizierung sowie dem Vorherrschen der Kohle- und Schwerindustrie. Die Region befindet sich in einer tiefen sozioökonomischen Krise, der wenig Innovation und Reform entgegengesetzt werden. Im folgenden möchte ich zwei Formen von Entwicklungsblockaden beschreiben. ...
This paper presents the design and implementation of a group oriented, decentralised, virtual learning settings where students meet in groups of 3 –5 people at different locations all over the world and communicate via the internet. After presenting the objective of such a didactical design the paper gives an insight into the technical implementation. It presents the advantages and disadvantages of several internet services in such a virtual setting and a way of combining these internet applications according to their special characteristics. While the role of teachers change to those of coordinators the communication process within and between the groups becomes more important – as discussed in the following chapter. The paper concludes with the presentation of two practical applications as offered by the Institute for Didactics and Economics at the Johann Wolfgang Goethe-University Frankfurt/Main (Germany) and some evaluating remarks.
Dieser Beitrag widmet sich in erster Linie der Analyse, unter welchen Voraussetzungen Telearbeit als neue Form der Arbeitsorganisation eingeführt wird und welche Formen dabei auftreten. Nach einer Einführung in die Thematik werden die verschiedenen Ausprägungen der Telearbeit (Kapitel 2) dargestellt, bevor die Voraussetzungen (Kapitel 3) im einzelnen diskutiert werden. Die genauen Kenntnisse dieser Bedingungen zur Einführung der Telearbeit erlauben einerseits Voraussagen für ihre zukünftige Umsetzung sowie die Ableitung politischer Empfehlungen - besonders im regionalpolitischen Bereich - für die gezielte Förderung der Telearbeit (Kapitel 4). Die Telearbeit erhält zur Zeit im öffentlichen Interesse wieder einen Aufschwung: ist doch die technische Entwicklung der Telekommunikation und Computervernetzung inzwischen genügend vorangeschritten und der Bekanntheitsgrad des Internets und der damit verbundenen möglichen Veränderungen im Berufs- wie auch im Privatleben dank der Medien entsprechend angestiegen, um die Diskussion um diese neue Arbeitsorganisation aufleben zu lassen. Während Arbeitgeber vor allem Kostenfaktoren und Wettbewerbsfähigkeit im Auge behalten, sind die Arbeitnehmer von neuen Arbeitsformen, flexibleren Arbeitszeiten und freier Ortswahl angetan. Trotz der Euphorie ist die tatsächliche Entwicklung der Telearbeit weltweit nur langsam voranschreitend. Vorreiter sind die USA, die aufgrund der Telekommunikationsentwicklung und dem Bedarf an verkehrsreduzierenden Arbeitsformen (vor allem Kalifornien) und auch aufgrund der kulturellen Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen zuerst diese Entwicklung aufgriff. In Europa sind vor allem die britischen Telearbeiter in der Anzahl führend, gefolgt von Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien. Betrachtet man die unterschiedliche Entwicklung der Telearbeit in den Ländern, so läßt dies vermuten, daß bestimmte Faktoren zu deren Einführung beitragen, welche in einigen Ländern vorliegen und in anderen weniger oder gar nicht vorhanden sind.
Wie können Hochschulen in Zeiten knapper Mittel qualitativ hochwertige eLearning-Szenarien und –Inhalte entwickeln ohne eine zentrale Einrichtung als Nadelöhr zu erleben? Dieser Beitrag behandelt Ansätze zur Qualitätssicherung im eLearning und stellt ein Beispiel vor, wie durch die Vermittlung entsprechender Kompetenzen und prozessbegleitender Beratung und Unterstützung Qaulitätssicherung im eLearning betrieben werden kann und zugleich eine breite Verankerung des Einsatzes Neuer Medien erreicht wird.
Virtuelle Konferenzen
(2002)
Mit dem Projekt megadigitale setzt die Goethe-Universität Frankfurt/M. ihre eLearning-Strategie studiumdigitale um. Ziel des Prozesses ist, eLearning in allen Fachbereichen der Hochschule nachhaltig zu verankern und dabei fachspezifische Mediennutzungspotentiale zur Verbesserung der Lehre zu realisieren. In einem Verbund von Topdown- und Bottomup-Initiativen, wie fachbereichsspezifischen eLearning-Konzepten und zentralen Qualifizierungs, Beratungs- Betreuungs- und Infrastrukturangeboten setzt sich das gesamte Programm in einem Mix aus Anreiz- und Förderinstrumenten zusammen. Der Beitrag beschreibt die wesentlichen Initiativen dieses Vorhabens und fasst erste Erfahrungen zusammen.
Wikis im eLearning
(2006)
Dieser Beitrag verdeutlicht, dass durch den Einsatz von Wikis in der Lehre methodisch neue Formen der Hochschuldidaktik möglich sind. Einleitend zu den beiden anderen Beiträgen zum Thema "Wikis in der Lehre" des Workshops auf der Delfi-Tagung 2006 übernimmt er die Rolle, allgemein die Einsatzszenarien für Wikis im eLearning zu beschreiben und gibt konkrete Gestaltungshinweise für deren Nutzung in Lehrveranstaltungen. Abschließend wird ein Ausblick auf anstehende Forschungsfragen und technische Entwicklungen von Wikis gegeben.
The University library in Frankfurt/Main owns the largest collection of literature on Judaism and Israel in Germany and one of the major collections in the world. Its task is to document the history of the Jewish people and to serve as a resource for study and research in Germany. The Jewish Division is therefore collecting all relevant national and international publications covering all aspects of post-biblical Judaism and Jewish culture in a most comprehensive manner, as well as all publications on the modern State of Israel. Two databases offer access to the large collections of the Judaica-Division. Yiddish Literature is the database that offers online access to the page images of the outstanding historical Yiddish collection, containing about 800 extremely rare and precious Yiddish and German-Jewish books printed in Hebrew letters from the 16th century onwards. Compact memory is a gateway to more than 100 Jewish periodicals in the German language area published in the 19th and 20th century, providing partly images, partly full-text-search and a bibliographic database of articles. The implementation of a third, new digital project, the »Virtual Judaica-collection« has just started - the digitization and online-presentation of the historical Judaica resources. Formed by his curator Prof. Aron Freimann, it was the largest and most significant Judaica collection on the European continent before the war. The goal is to offer free access to about 18.000 books with 2 Mill. pages over the web. In light of these developments, the presentation will evaluate the current possibilities of German-North-American cooperation in the area of digital projects.
A number of pressures on academic libraries imperil the long-term survivability of printed knowledge and heritage materials. Ever-growing volumes of materials, costs of preserving and delivering paper-based research resources, and researchers’ growing demand for source materials in electronic formats all produce strain on our institutions. ...
Man muss kein Marxist sein, um anzuerkennen, dass Unternehmer in kapitalistischen Industriegesellschaften ein gesellschaftlich außerordentlich mächtiges Interesse verkörpern. Angesichts der gegenwärtig zu beobachtenden politischen Kräfteverhältnisse erscheint diese Machtposition so gefestigt wie lange nicht mehr. Die vorgeblichen Zwänge der Globalisierung und ein politisch hegemonialer Marktradikalismus haben die Durchsetzungsfähigkeit politischer Unternehmerstrategien weiter gestärkt. Im Rahmen der voranschreitenden Ökonomisierung des Politischen werden die Verwertungsbedingungen zum zentralen Maßstab politischer „Reformprojekte“, wie dies in der gegenwärtigen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Bundesregierung deutlich zu erkennen ist. Da es sich dabei jedoch nicht um einen automatischen Prozess handelt, sondern um politische Auseinandersetzungen, deren Ausgang prinzipiell ungewiss ist, bleibt erklärungsbedürftig, wie sich das Verhältnis von Unternehmern und Politik im Einzelnen gestaltet. Die grundlegende Frage lautet, wie sich in einem parlamentarisch-demokratischen System, in dem formal alle gesellschaftlichen Gruppen den gleichen Zugang zu politischen Entscheidungsprozessen besitzen, ökonomische in politische Macht „übersetzt“. Im Folgenden sollen einige Facetten dieser Frage diskutiert werden. Dabei wird erstens die Quantität der „sozialen Gruppe“ der Unternehmer in der Bundesrepublik Deutschland umrissen, zweitens wird ihre politische Durchsetzungsfähigkeit im System kollektiven Interessenhandelns erörtert und drittens wird, anhand einiger klassentheoretischer Überlegungen, das Verhältnis von Homogenität und Fragmentierung unternehmerischer Interessen thematisiert.
Die UB Frankfurt/M. als Sondersammelgebietsbibliothek für "Germanistik, Deutsche Sprache und Literatur" ist federführend beim Aufbau der "Virtuellen Fachbibliothek Germanistik - Germanistik im Netz (GiN)" (http://www.germanistik-im-netz.de). Ziel ist es, einen zentralen Einstiegspunkt für die Recherche nach germanistischen Medien und Fachinformationen anzubieten. Unter einer Oberfläche recherchierbar bereits die Frankfurter Kataloge (darunter ein Fach-OPAC mit ausschließlich germanistikrelevanten Titeln), das Katalogsystem des Deutschen Literaturarchivs in Marbach sowie mit BDSL Online die wichtigste Bibliographie des Faches. Angeboten werden dem Nutzer auch fachbezogene monatliche Neuerwerbungslisten sowie - im wöchentlichen Rhythmus - thematisch strukturierte Neuerscheinungslisten via Deutsche Nationalbibliothek. Was elektronische Zeitschriften und Fachdatenbanken betrifft, kooperiert Germanistik im Netz mit den einschlägigen Angeboten der UB Regensburg (Elektronische Zeitschriftenbibliothek, EZB und Datenbankeninformationssystem, DBIS) und bietet eine dem GiN-Sammlungsprofil entsprechende Zusammenstellung an. "Germanistik im Netz" versammelt nicht nur bereits bestehende zentrale Nachweisinstrumente unter einer Oberfläche, sondern produziert seinerseits Inhalte: Der Webkatalog mit Namen "GiNFix" präsentiert eine Auswahl fachrelevanter und inhaltlich erschlossener Internetressourcen zur deutschen Sprache und Literatur, darunter Autoren-Websites, Primärtexte, bibliographische Hilfsmittel, Nachschlagewerke u.v.m. Ein zweiter Webkatalog (Titel: "Wer-Was-Wo") listet ausgewählte Informationsangebote (u.a. Tagungen, Call for Papers, offene Stellen), vornehmlich für die Scientific Community auf. Als DFG-Projekt ist "Germanistik im Netz" darauf hin angelegt, sich binnen des Förderzeitraums auf eine kooperativ zu pflegende Basis zu stellen. Ob die Integration neuerer Digitalisierungsvorhaben gelingt, hängt zudem von erfolgreichem Projektmanagement an anderer Stelle ab.
Despite a legal framework being in place for several years, the market share of qualified electronic signatures is disappointingly low. Mobile Signatures provide a new and promising opportunity for the deployment of an infrastructure for qualified electronic signatures. We analyzed two possible signing approaches (server based and client based signatures) and conclude that SIM-based signatures are the most secure and convenient solution. However, using the SIM-card as a secure signature creation device (SSCD) raises new challenges, because it would contain the user’s private key as well as the subscriber identification. Combining both functions in one card raises the question who will have the control over the keys and certificates. We propose a protocol called Certification on Demand (COD) that separates certification services from subscriber identification information and allows consumers to choose their appropriate certification services and service providers based on their needs. We also present some of the constraints that still have to be addressed before qualified mobile signatures are possible.
Despite a legal framework being in place for several years, the market share of qualified electronic signatures is disappointingly low. Mobile Signatures provide a new and promising opportunity for the deployment of an infrastructure for qualified electronic signatures. We that SIM-based signatures are the most secure and convenient solution. However, using the SIM-card as a secure signature creation device (SSCD) raises new challenges, because it would contain the user’s private key as well as the subscriber identification. Combining both functions in one card raises the question who will have the control over the keys and certificates. We propose a protocol called Certification on Demand (COD) that separates certification services from subscriber identification information and allows consumers to choose their appropriate certification services and service providers based on their needs. This infrastructure could be used to enable secure mobile brokerage services that can ommit the necessity of TAN lists and therefore allow a better integration of information and transaction services.
Bei der Entwicklung und vor allem bei der institutions- und projektübergreifenden Nutzung von eLearning Modulen oder Lernobjekten spielen Standards und Spezifikationen zu deren Beschreibung und Verwaltung eine immer wichtigere Rolle. Nur auf deren Basis können sich langfristig Verwaltungs- und Verwertungsmodelle entwickeln, die eine breite Nutzung von eLearning Modulen bis hin zur Entwicklung eines entsprechenden Marktes ermöglichen. Aufgrund allgemeingültiger Spezifikation für die Beschreibung von Lernobjekten bis hin zu standardisierten Angaben für komplette online Kurse werden Anbieter und Nachfrager in Tauschbörsen, institutionsübergreifenden Kooperationen, fachspezifischen Datenbanken und Bildungsservern eLearning Ressourcen anbieten und nutzen. Projekte und Initiativen stehen jetzt vor der Aufgabe, sich einen Überblick über vorhandene Standards und Spezifikationen zu verschaffen, um für sich selbst die geeigneten auswählen und anwenden zu können. Oft werden aufgrund der projektspezifischen Anforderungen zudem eigene Beschreibungen entwickelt. Dadurch entsteht eine Vielzahl von Beschreibungen, die den Austausch und das Auffinden von Modulen über die Projektgrenzen hinaus schwierig wenn nicht unmöglich machen. Der in diesem Band dokumentierte Workshop "Standardisierung im eLearning" hat das Ziel, die aktuelle Diskussion um die Entwicklung und Anwendung von Standards aufzugreifen, transparent zu machen und fortzuführen. Veranstalter des Workshops sind das Kompetenzzentrum für Neue Medien in der Lehre der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main und der Projektträger Neue Medien in der Bildung + Fachinformation. Die Veranstaltung setzt die Reihe von themenspezifischen Begleitworkshops im Rahmen des Förderprogramms Neue Medien in der Bildung fort. Eine Übersicht zu bereits durchgeführten und in Planung befindlichen Begleitveranstaltungen finden Sie auf dem Internet-Portal des Projektträgers (http://www.medien-bildung.net).
Seit 2005 ist die Bibliothek des Südasien-Instituts in Kooperation mit der UB Heidelberg Trägerin des DFG-geförderten Sondersammelgebiets Südasien. Damit hat sie von der UB Tübingen ein traditionsreiches Sondersammelgebiet übernommen, dessen Geschichte bis ins Jahr 1949 zurückreicht. Der Vortrag wird zum Einen einen kurzen Überblick über den historischen Kontext des SSG Südasien geben und zum Anderen über Neuentwicklungen, wie z.B. die Virtuelle Fachbibliothek Südasien, die in den letzten zwei Jahren an der Bibliothek des Südasien-Instituts aufgebaut wurde. Vor diesem Hintergrund soll vor allem das Kooperationspotential im Bereich digitaler Informationsressourcen beleuchtet werden.
Wie wird man Formal- bzw. Sacherschließer?
Was macht ein Formal- bzw. Sacherschließer?
Unterschiedliche Traditionen. Ausblick in die Zukunft
Unterschiede in der derzeitigen Erschließungspraxis
Kooperative Erschließungsprogramme
Herkunft bibliografischer Datensätze: Wo kommen sie her?
Herausforderungen der Zukunft
The paper will provide a brief background to the history of the organization and cooperative efforts of African studies librarians in the United States including their efforts at international cooperation. Particular emphasis will be placed on the current opportunities for improved cooperation as digitization activities increase. Examples will include the DISA and Aluka initiatives and well as the Timbuktu manuscript digitization project at the Center for Research Libraries. Particular emphasis will placed on the possibilities for German-North American cooperation in the area of digital projects of historical photographs given the extensive collections held at Northwestern and Frankfurt.
... This year's Scientific Symposium of the University Library is already number six in the row. It was again prepared and organised like some of the previous conferences together with our North American partners. This means that a continuous specialists’ discussion and a professional partnership have been already installed. All librarians and information managers are invited to learn more about the results of this cooperation every year when it's time for the next Symposium during Frankfurt Book Fair. ...
Large American research libraries have been acquiring - by purchase and by lease - huge multi-disciplinary electronic collections of primary and secondary source materials. For example, the Digital Evans and Canadian Poetry easily make available to scholars primary materials that once were scattered in libraries across North America and Europe. The American State Papers, 1789 – 1838 collection allows easier searching of fragile rare materials. Collections made by libraries digitizing their own holdings, such the Archive of Early American Images from the John Carter Brown Library at Brown University, make research materials more discoverable and usable. Yet recent scholarship in American Studies by American and European scholars makes relatively little use of these new materials. Both disparities and congruities in what scholars use and what research libraries collect are apparent. Some simple reasons explain the dissonance. Furthermore, conversations with scholars suggest that materials and collections alone will not suffice to support research. Librarians’ skills and actions will increase the value of the new research materials.
The paper presents an overview about some of the international relevant projects of digital resources in Germany. Online presentations of primary sources, e.g. photographic material, and bibliographic tools supporting research, such as cross searching, will be presented as potential partners of resource sharing with North America. Not only the possibility of cooperation will be sketched, but also necessary preliminary work and some obstacles will be outlined. This report is accompanied by a short characterization of African studies in Germany and the status quo of Open Access-initiatives.