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Der vorliegende Abschlussbericht besteht aus zwei Teilen: während Teil A die ausführlichen Ergebnisse der begleitend durchgeführten Evaluation der Qualifizierungsschecks in Hessen für das Jahr 2014 darstellt, fasst Teil B die Ergebnisse des Projekts „Informationssystem berufliche Weiterbildung in Hessen“ zusammen. Das Informationssystem berufliche Weiterbildung in Hessen wurde gefördert vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und durch Mittel aus den Europäischen Sozialfonds Hessen. Die Projektdauer umfasste den Zeitraum vom 1.8.2008 bis zum 31.12.2014.
Es besteht ein weitgehender Konsens darüber, dass die Literatur an der Herausbildung des kulturellen Gedächtnisses entscheidend mitwirkt. Dies gilt nicht nur in archaischen Zeiten, in denen die 'res gestae' dem Gedächtnis künftiger Generationen anvertraut werden, sondern es gilt auch für die Moderne, in der literarische Texte Teil eines Traditionszusammenhangs sind, mittels dessen eine Gesellschaft sich selbst eine kulturelle Identität zuschreibt. Insbesondere jene Elemente gesellschaftlicher Interaktion, die normativen Erwartungen ausgesetzt sind [...], werden Gegenstand bewahrenswerter Kommunikation und können dadurch als aktualisierbarer Sinn (bzw. Semantik im Luhmann'schen Verständnis) jederzeit verwendet werden. Eine so verstandene Konzeption des kulturellen Gedächtnisses beruht auf dem Gedanken der Kontinuität. Im Extremfall wird solche Kontinuität durch Rituale oder durch die Religion über Jahrhunderte hinweg aufrechterhalten bzw. es wird suggeriert, dass es eine solche Kontinuität gebe. Diese Kontinuität überschreitet auch den Tod des Einzelnen.
Was aber geschieht, wenn aufgrund einer Katastrophe eine ganze Gesellschaft vernichtet wird?
Die optimale Nutzung vorhandener Potentiale von Beschäftigten sowie die bestmögliche Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Beschäftigten sind wichtige Stellschrauben
für eine gezielte und innovative Fachkräftesicherung. Allerdings bedarf solch eine Strategie zunächst einer Transparenz, die Orientierung darüber schafft, in welchem Maße sogenannte unter- und überwertige Beschäftigung stattfindet und in welchen Branchen und Berufsgruppen dies der Fall ist.
Unterwertige Beschäftigung liegt vor, wenn der formale Berufsabschluss höher als die tatsächlich ausgeführte Tätigkeit ist. In diesen Fällen wird davon ausgegangen, dass sich noch weitere Potentiale der Beschäftigten erschließen lassen. Die Umkehrung findet sich bei der überwertigen Beschäftigung. Hier liegen die formalen Qualifikationsabschlüsse deutlich unter den Anforderungen der aktuellen Beschäftigung. Entsprechend sind Qualifizierungsprozesse notwendig, um den höheren Anforderungen gerecht werden zu können. Dabei sind innerbetriebliche, auch informelle Lernprozesse von großer Bedeutung. Neben diesen beiden Formen des vertikalen (formalen) Qualifikationsmismatches können zudem horizontale Mismatches vorliegen. Dies trifft zu, wenn Kompetenzen, häufig Softskills, nicht im Arbeitsvollzug eingesetzt werden können. Auch hier kann von noch zu erschließenden Potentialen ausgegangen werden. Auf Basis von Daten sozialversicherungspflichtig Beschäftigter ist ein Abgleich zwischen dem formalen Berufsabschluss sowie dem formalen beruflichen Anforderungsniveau möglich. Anhand des Abgleichs lässt sich formale unter- und überwertige Beschäftigung ermitteln. Einschätzungen zur Art und zum Umfang horizontaler Mismatches können derzeit auf der Basis von Primärdaten stattfinden.
Ein besonderes Kennzeichen des Frankfurter Arbeitsmarktes besteht in der hohen Teilhabe von Frauen an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Diese Teilhabe ist jedoch keine gleichwertige im Vergleich zu Männern, da Frauen deutlich öfter als Männer in Teilzeit 3 beschäftigt
sind und damit häufig geringere berufliche Entwicklungs‐ und Karriereoptionen haben. Dies zeigt sich auch daran, dass Frauen bei gleichem Arbeitszeitumfang im Schnitt deutlich niedrigere Bruttoarbeitsentgelte erhalten als Männer. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Mehrheit der Frauen in den klassischen „Frauenbranchen“ und „‐berufen“ mit sozialen, pädagogischen oder pflegerischen Tätigkeitsbereichen beschäftigt ist. Dort erreichen Frauen nur unterdurchschnittliche Entgelte. In technischen Branchen mit überdurchschnittlichen Einkommen stagnieren die Frauenanteile seit langer Zeit auf niedrigem Niveau oder es findet ein Beschäftigungsabbau statt, wie beispielsweise im Finanz‐ und Versicherungsgewerbe, das sich ebenfalls durch überdurchschnittliche Einkommen auszeichnet.
Ausländische Frauen sind zwar immer noch in geringeren Anteilen als deutsche Frauen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eingebunden, jedoch wächst ihr Anteil stetig. Die Beschäftigungszunahme findet vor allem in den sogenannten Frauenberufen wie Pflegerin, Erzieherin und Lehrerin statt. Jedoch steigt der Anteil der ausländischen Frauen ebenfalls in Berufen wie Ärztin oder Apothekerin. Der Zuwachs ist bei ausländischen Frauen deutlich schneller als bei Frankfurterinnen mit deutschem Pass. Diese Dienstleistungsberufe im Gesundheits‐ und Sozialwesen sowie der Erziehung scheinen auch für ausländische Frauen die zentralen Zugänge zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Frankfurt am Main zu sein. Darüber hinaus befindet sich ein beträchtlicher Anteil ausländischer Frauen in geringfügig entlohnter Beschäftigung in den gleichen Branchen. Hauptgrund für diese Beschäftigungsverhältnisse sind fehlende formale
Berufsabschlüsse. Allerdings verfügen die Ausländerinnen oft über im Ausland erworbene Berufsabschlüsse, diese sind jedoch in Deutschland (noch) nicht anerkannt.
Der guten Beschäftigungslage vieler Frankfurter Einwohnerinnen steht ein großes Segment an Frauen gegenüber, die arbeitslos sind. Dabei ist anzumerken, dass das Arbeitslosigkeitsrisiko für Frauen in Frankfurt am Main geringer ist als das für Männer. Dies trifft insbesondere für Frauen mit deutschem
Pass zu. Ausländische Frauen sind im Vergleich zu deutschen Frauen jedoch überdurchschnittlich oft arbeitslos und viel häufiger als deutsche Frauen auch im Rechtskreis SGB II 13 verortet. Sie gelten damit als eher arbeitsmarktfern und sind mit einem hohen Risiko von Langzeitarbeitslosigkeit
konfrontiert. Gründe für diefehlenden Zugänge zum Arbeitsmarkt sind bei Frauen keine oder unzureichende (in Deutschland nicht anerkannte) formale berufliche Qualifikationen sowie Probleme bei der Vereinbarkeit von Beschäftigungszeiten und Kinderbetreuung.
Zur Verbesserung der Teilhabe insbesondere von Frauen am Frankfurter Arbeitsmarkt sind Aktivitäten in drei Handlungsbereichen notwendig.
(1) Inner‐ und außerbetriebliche Karriereentwicklung über passfähige eratung, flexible Arbeitszeitmodelle und –bedingungen, einfache Anerkennung von im Ausland erworbenen
Abschlüssen sowie passfähige Betreuungsarrangements für Kinder und zu pflegende Angehörige.
(2) Anerkennung und Erwerb formaler Berufsabschlüsse über passfähige Informationen, ausreichende Qualifizierungsangebote und flexible Kinderbetreuung.
(3) Orientierung in Berufen und Arbeitsmarkt für Mädchen und junge Frauen in Schulen, Hochschulen und über Praktika sowie für ausländische Frauen über Schulen, Kindergärten, Meldebehörden und Arbeitsvermittlung.
Die Handlungsbereiche und Aktivitäten verweisen auf viele Strukturen, Projekte und Ansätze, die es bereits in Frankfurt am Main gibt. Die Ergebnisse der Studie können nun genutzt werden, um zu sondieren, ob diese Strukturen zur Verbesserung der Teilhabe bereits gut ausgerichtet sind, ob noch Nachjustierung notwendig ist oder ob gar Lücken bestehen, die es noch zu füllen gilt.
[...] [Hoffmann] ist es im Sandmann [...] darum zu tun, beide Lesarten, die des Übernatürlichen/Wunderbaren auf der einen Seite und des Natürlichen, in diesem Falle: des dezidiert Psychologischen, auf der anderen, in der Schwebe zu halten. [...] er verfolgt [...] eine Strategie der unsinnlichen Ähnlichkeit, dergestalt dass das Wunderbare mittels einer metaphysisch angereicherten Psychologie als allegorisch lesbar wird.
The present paper focuses on some aspects of the so called wooden language in the german newspaper published in Romania from the pre-revolutionary period, to be exact in the forms of expression of this language identified in the condolences messages on the death of the communist leaders Josef Wissarionowitsch Stalin and Gheorghe Gheorghiu-Dej, which were published in the newspaper Neuer Weg (NW) (1953 respectively 1965). The theoretical point of view hold by the author is that of sociolinguistics and pragmalinguistics. At first, the concept wooden language is defined and its most important structural features and means of utterance are identified, the socio-historical background, that encourages the existence of the analysed phenomenon is also explained. The results of the analysis are presented further: the form of expression of the “wooden” statements, their morpho-syntactic, semantic, pragmatic-stylistic structure. The paper contains some final remarks on general characteristics of the written press.
The present contribution is meant as an approach to the debate mentioned in the heading. It is important to find ways, to make on one side the learning and the cultivation of the German language attractive for the young people and on the other side to regain again the peoples’ conscious, here and there, for the centuries-long German culture and history. Teachers of both sexes as well as the students who are going to become teachers are the future multipliers par excellence. Due to a variety of integral pedagogical and linguistic didactical concepts –meant simultaneously for transmitting information, meeting, exchange and networking – there have to be found innovative ideas, precise proposals have to be worked out, which both also strengthen the social relevance of the local Institutions and German Departments respectively Faculties, which qualify teachers for the German language and providing in this way a contribution to the harmonization of the civil society.
Das Projekt „Film-Sprache-Begegnung“ ist ein interkulturelles Sprachfördercamp, dass in Rumänien (Seligstadt) stattfindet. Über 30 Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren drehen innerhalb von zehn Tagen gemeinsam Spielfilme. Die Geschichten dafür entwickeln sie selbst. Sie verfassen Drehbücher und erlernen das Kamerahandwerk, sie arbeiten sich in filmtypische Aufgabenfelder wie Regie, Kamera, Ton, Licht und Schauspiel ein. Sie lernen die Tricks der digitalen Postproduktion kennen und werden am Ende zu richtigen Filmemachern/-innen, die stolz die Premiere ihrer Filme vor einem begeisterten Publikum feiern. Das Ziel des Camps ist aber nicht nur die Produktion von Spielfilmen. Es geht insbesondere darum, dass die Teilnehmer/ -innen Deutsch als Fremdsprache kommunikativ und zweckgebunden sprechen. Die Jugendlichen stammen aus Ländern wie Serbien, Kroatien und Rumänien. Dort erlernen sie überwiegend in der Schule Deutsch als Fremdsprache...
The following article documents a theater project with Romanian and German young people, which took place in April 2013 in Sibiu / Romania and questioned in this example conceptual entities of the concept of culture, in particular approaches to intercultural versus transcultural pedagogy.
The answer to the question – Which can be the best way to teach and to learn to understand foreign people and culture in ethnically, culturally and linguistically homogenous teaching contexts? – is simple: through language teaching and learning. This process is per definitionem the encounter between a culture of origin and a target culture. The process of learning and teaching foreign languages generates the encounter with languages and cultures, which implies on the one hand a comparison of different cultural contexts and on the other hand self-reflection.
Starting from data, which were collected based on a survey, the present contribution attempts to answer the following questions:
1. What is the role of foreign language teachers in ethnically, culturally and linguistically homogenous teaching contexts?
2. To what extent do foreign language teachers and students perceive the intercultural dimensions of foreign language education in such contexts?
Jugendliche aus Serbien, Kroatien, Ungarn und Rumänen produzieren gemeinsam Kurzfilme. Die medienpädagogische Jugendbegegnung bringt im Sommer 2013 jeweils Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren aus Serbien, Kroatien, Ungarn und Rumänien zusammen. Zusammen ist das Schlagwort des Camps in Sombor/Serbien, in welchem die Jugendlichen in Kleingruppen gemeinsam filmische sowie andere mediale Kleinproduktionen planen und durchführen. Dabei soll spielerisch eine Förderung der deutschen Sprache geschehen, welche für die Teilnehmenden die Zweitsprache ist. Im Vordergrund der Jugendbegegnung stehen die gemeinsamen Gruppenerfahrungen der Teilnehmenden, die intensive Sprachförderung und Sprechpraxis sowie die Heranführung an technische und ästhetische Medienarbeit...
This paper deals with German and Serbian idioms which contain the numeral seven (germ. Sieben, serb. sedam) in order to determine and analyse the different types of equivalence that exist between these German and Serbian idiomatic expressions. It is also an aim of this paper to define the semantics of the numeral seven or sedam, as the similarities and differences between German and Serbian provide interesting results. The results of this paper are to the benefit of the students in German studies, but also students who study German as a foreign language.
This contribution examines the cooperation between Ludwigsburg University of Education, the Danube-Swabian Cultural Foundation and to a lesser extent the German Academic Exchange Service with respect to partnerships and projects developed with educational institutions in South-Eastern Europe. This is followed by a critical assessment of the achievements so far with some suggestions for improvements and further developments.
The paper shows that experiential education and modern approaches to teaching German as a foreign language (GFL) share a number of characteristics, suggesting that experiential education ought to be integrated in teacher training programs. Based on the feedback received from participants in the experiential education project organised in autumn 2013 by the department of “Pedagogy for Primary and Secondary Schools” at the Lucian Blaga University, Sibiu, the paper demonstrates not only that important characteristics of experiential education and principles of modern GFL teaching coincide from a theoretical perspective, but also that this confluence can be experienced at an intuitive and practical level. The project is described in detail and recommended as a possible pilot for other networking projects on German-language teacher training in the Danubian regions.
In this paper there is offered an overview on the possibilities of the German teacher training and its importance in Hungary with a special focus on the German nationality in Hungary, which forms an additional area of the German teacher training. The teacher should not only teach namely German (nationality-) language and culture, but also initiate projects that strengthen the minority’s identity. Also the knowledge and skills tought in the German teacher training are discussed divided on areas.
This paper offers an overview of the presence of the german language and culture in Serbia. The focus lies on the region Vojvodina, as it has the greatest significance for the spread of the German language, culture and literature in Serbia, and there German as a foreign language is still strongly represented in schools. At the same time, it presents the status of the German teacher training in Serbia and discusses some perspectives in this domain.
Vergangenheit und Gegenwart der deutschen Spracheinflüsse an der Germanistikabteilung in Osijek
(2014)
The paper describes the influence of German language on the language and literature in Osijek, Croatia and the way these influences are being researched and kept alive at the Faculty of Humanities and Social Sciences in Osijek. The German language and culture had a strong impact both on the language and the literature of Slawonia. The literary tradition is taught as a course about 18th and 19th ct literature in Slawonia, the linguistic aspect lives through publications and has the potential to be included in courses or to be used for further research.
[...] Halten wir [...] als Arbeitshypothese fest, dass Jean Paul in seinem zweiten bürgerlichen Roman nach dem "Siebenkäs" einerseits den Gedanken der psychischen Doppelgängerschaft fortschreibt, ihm aber andererseits über die Zwillingsmetapher eine neue, hereditäre und generative Dimension verleiht.
Auch wenn das auf den ersten Blick kontraintuitiv erscheint, steht diese Veränderung, wie sich herausstellen wird, für eine größere und größer werdende Unähnlichkeit zwischen den beiden Helden. Der gleitende Wechsel der Metaphern markiert also einen sich schon im "Siebenkäs" abzeichnenden, in den "Flegeljahren" jedoch verstärkt fortgesetzten Entfremdungsprozess der für
die bürgerlichen Romane konstitutiven Doppel-Protagonisten.
Prämissen für die Vermittlung interkultureller Kompetenzen im studienbegleitenden DaF-Unterricht
(2014)
Language teaching alone is not sufficient in order to communicate successfully in the foreign language. Even with the acquisition of one’s native language, one does not learn just vocabulary, grammar, reading, writing, speaking and listening. Apart from all that one learns how to identify and to practice cultural patterns. Here, the learning and teaching process is accompanied by another component: intercultural communication and the acquisition of intercultural competences. These teach the lerner to understand first and foremost their own cultural background in order for them to be able to change perspective and look at and understand the cultural background of the target language. Teaching must be centered on the learner, and the foreign language is not taught „in general“, but with regard to the learners’ culture of origin.
This study aims to analysing the exclusively phraseological occurrency of some adjectives taken from German. This phenomenon reffers to the isolation of words and lexical forms out of linguistical and extralinguistical causes, in phraseological sintagmas. Firstly, we will briefly present the main directions in the research of this isolated lexemes. Then, we will analyse the linguistical features specific to these linguistical facts, using as exemples some of the German adjectives.
The Transylvanian-Saxon Dictionary (SSWB) documents the general thesaurus of the Transylvanian Saxons by means of meaningful idiomatic samples. In addition there are certified documents of Transylvanian sources of the German language from the mid 13th to mid 10th century, which are of relevance for the idiomatic influence upon the literary German written language in Transylvania or the history of the German language. From this point of view some lexemes are absorbed into the dictionary, which refer to established legal agreements and mandatory services pertaining to a specific time period. The case studies in the following article are documented sources, extracted from the SSWB and the Transylvanian vernacular literature.
Banater Schnitten, Pariser Stangen, Russische Elegante : zur Reichweite siebenbürgischer Kochrezepte
(2014)
The present paper analyses the gastronomic terms with geographical components, which appear especially in the German cooking books, characteristic for the 19th and 20th century from Transylvania. The linguistic analysis (phonology, morpho-syntax, and semantics) and the pragmatics of these terms help us to reflect the economic, historical and cultural realities of those times; the interethnic interferences from the gastronomic field are as profound as those from the cultural and linguistic field are.
The following article analys the perception of th famous character Till Eulenspiegel (Howleglas) in Romania, mostly focusing on „Întâmplãrile ºi faptele de pominã ale nãzdrãvanului Til Buhoglindã”, retold by Al. Alexianu. His fame was currently brought by the numerous translations, in 280 languages. The first complete Romanian translation was published in 1840, in Braºov. The book represented a major success towards the Romanian audience, following other editions being published (1848, 1856, 1858, etc.). The 43 tales chosen in the 1970s edition are focused on Till Eulenspiegels-character (translated in Romanian as Til Buhoglindã), revealing his complex personality, as well as his amuzing and educational side.
Der Beitrag widmet sich einem ausgewählten Bereich öffentlicher Pressesprache, wobei strukturelle, semantische und pragmatische Besonderheiten der sogenannten hölzernen Sprache in der deutschsprachigen Zeitung Neuer Weg (NW) aus Rumänien exemplarisch am Beispiel von Beileidstelegrammen zum Ableben der kommunistischen Führer Josef Wissarionowitsch Stalin und Gheorghe Gheorghiu-Dej (1953 bzw.1965) erfasst werden sollen. Mit der Darstellung von Formulierungspräferenzen in einer ausgewählten Textsorte der öffentlichen schriftlichen Kommunikationspraxis und der Analyse dieses soziokulturell geprägten Sprachgebrauchs hinaus sollen auch die sozial-historischen Bedingungen, die für das Auftauchen der Ausdrucksformen der hölzernen Sprache förderlich waren, eruiert werden.
Mathilde Roth belongs to a small group of Transylvanian ladies who, by the end of the 19th century, benefitted by the relative opening of the Transylvanian Saxon society, which permitted women to embrace a profession. The gifted young woman followed her vocation and studied for several years painting in Vienna and Munich, being in the aftermath active for almost a decade in her native city, Sibiu/Hermannstadt, where she exhibited paintings, organized Christmas exhibitions and gave art lessons. After her marriage, Mathilde left Transylvania in 1910 and settled in Zurich. Being also a gifted writer, she contributed travel reports to different periodicals. The paper aims at presenting the almost forgotten artist both, as a painter and as a writer.
„[I]m Fegefeuer von Diktaturen“. Die Darstellung arabischer Diktaturen im Prosawerk von Abbas Khider
(2014)
This article deals with the works of the Iraqi writer Abbas Khider who lives in Germany. His works revolve around a major topic, namely, the life of the ordinary Arab citizen under dictatorship. In all Arab countries, dictatorship has been able to set up and update a new cultural fashion based on oppression and persecution, looking man down and depriving him of his freedom.
Our writer has suffered so much from dictatorship which pushed him to live in delinquency from one country to the other. Building on this, the article is attempting through linking the author’s autobiography to the major events and characters of his works to point to the nature of the Arab dictatorship dominating in the Arab world before the Arab Spring which would contribute to understanding the works of Khider and identify their real content.
The aim of the present paper is to show how intertextuality and poetological reflection are interrelated in Josef Winkler’s later works (starting with the short novel Natura morta published in 2001). After a short presentation of the author, the main motifs of his novels and his specific prose style which draws on mannerist tropes in order to distance itself from mimetic, realistic narrative, the paper offers a brief overview of the different types of intertextuality Winkler makes use of in his writing. The last part of the paper focuses on a short chapter from the novel Leichnam, seine Familie belauernd (2003), analyzing the intertextual references to Jean Genet in both their (auto)biographical and narratological dimension.
The title Grenzfall of this crime novel is based on a pun because it means in German both “borderline case” and “border incident”. The novel refers to an incident at the border between Poland and Germany, that really happened in 1992, when two Roma from Romania were shot in strange circumstances. Kröger continues in her fiction the film script that she had written for the documentary Revision, produced in 2012, 10 years after the incident. The crime novel tries to reveal the causes that led to the violent death of the two, to disclose why German police investigations were so superficial, to present what effects all this had on the families of the two dead men, and what regional and ethnic stereotypes dominate the thinking of those involved in the action.
The paper aims at the discussion of some major aspects of postmodern theatre from the vantage point of actual staging and performing. Theatre should be regarded as the result of varied cross-cultural, intermedial and intertextual elements merged into a hybrid art form. The paper illustrates my statements by referring to the theatrical activity of the German language players known as DUO BASTET from Braºov and some of their adaptations.
The research objective of the present article is the book Der heilige Teufel [The Holy Devil], written in the field of cultural history by the Romanian German language author Renë Fülöp Miller, published in 1927 and very well received at the time. Important contemporary voices, for instance Th. Mann, ranked it next to fictional works. Taking into consideration postmodern viewpoints, according to which reality and fiction have become impossible to distinguish and interchangeable, it may be concluded that Miller’s work, in spite of its cultural-historical content, is a historical narrative, its style being subordinated to „documentary fiction”. The depiction of reality is a possible one; Russia’s image during Rasputin’s time is a probable one.
The present paper deals with inter- and hypertextual relations between two unpublished elegies of the Romanian poet of German origin Anemone Latzina and R M. Rilke’s Duino Elegies. The research aims at uncovering the importance of Rilke as an author of the German Modernity in times of dictatorship, as Rilke’s texts provided trust, hope, courage and strength. So the reception of the German poetry of the Modernity is to be understood both as individual as well as generational.
Verschiedentlich ist bemerkt worden, dass Dürrenmatts "Der Richter und sein Henker" nicht als Kriminal-, sondern als ein Antikriminalroman zu lesen sei. Die Differenz zwischen den beiden Gattungen sei, so der kleinste gemeinsame Nenner der verschiedenen Argumentationen, darin zu sehen, dass Kommissar Bärlach im Fall des getöteten Polizisten Schmied nicht nur ermittle, sondern aktiv in den Fall eingreife. [...]
Im Folgenden soll plausibel gemacht werden, dass Bärlachs metonymische Ausweitung seiner Ermittlungsarbeit zum metaphysischen Richter seiner besonderen kriminalistischen Ausrichtung geschuldet ist. Um diese zu rekonstruieren, bedarf es jedoch einer Kontrastierung durch die methodischen Ansatze, von denen er sich absetzt.
Vorwort (9)
Eugen CHRIST(Stuttgart): Jugendnetzwerk „Deutsch im Donauraum“ – eine Überlegung (wert) (11)
Peter DINES (PH Ludwigsburg): Die Kooperation der PH Ludwigsburg mit ihren Partnern im Donau-Raum – Projekte, Erfahrungen, Perspektiven (24)
Robert KOVAC /Sanja NINKOVIC (Novi Sad): Deutsche Sprache und Kultur und Deutschlehrerausbildung in Serbien (37)
Stephanie JUG/Sanja CIMER (Osijek): Vergangenheit und Gegenwart der deutschen Spracheinflüsse an der Germanistikabteilung in Osijek (50)
Liana Regina IUNESCH (Hermannstadt/Sibiu): Erlebnispädagogik als handlungsorientierter und interdisziplinärer Deutschunterricht (66)
Gabor FRANK (Pécs/Fünfkirchen): Deutschlehrerausbildung in Ungarn (87)
Ellen TICHY (Sibiu/Hermannstadt): Nimm Zwei: Zwei Kulturen – eine Heimat! Eine transkulturelle Begegnung zwischen rumänischen und deutschen Jugendlichen (96)
Florentina ALEXANDRU (Bukarest): Die interkulturelle Dimension des Fremdsprachenunterrichts in einem sprachlich-kulturell homogenen Kontext (109)
Adriana DĂNILĂ (Bukarest): Einige Aspekte der hölzernen Sprache in der deutschsprachigen Presse aus Rumänien in den 1950er und 1960er Jahren (138)
Sanja NINKOVIC / Robert KOVAC (Novi Sad): Ein interlingualer Vergleich von Phraseologismen in Numeralien (158)
Anlage:
Film, Sprache, Begegnung (Holdorf/Maurer PH Ludwigsburg):Film – Sprache – Begegnung. Ein interkulturelles medienpädagogisches Sprachfördersommercamp in Rumänien (173)
Zirkuspädagogik:„Warum der ganze Zirkus?“ (189)
Mediencamp: Medienpädagogische Jugendbegegnung in Sombor. Sprache – Medien – Interkulturalität: 13.- 22.August 2013 (199)
One can deal with aspects of language use from different perspectives (sociologically, pragmatically, psycho-linguistically etc.). The present article discusses stylistic markedness in different selected phrasemes whereby the following question is subject to investigation: do phrasemes as complex signs of secondary nomination show specific properties which, in contrast to simple lexemes, make them predisposed to stylistically marked use?
Vorwort (9)
I. Literaturwissenschaft und Landeskunde
Joachim WITTSTOCK (Sibiu/Hermannstadt): Nach Siebenbürgen verschlagen? Vorspiegelung, realistische Sicht und Selbsttäuschung in Adolf Meschendörfers Romandebüt „Lenore“ (13)
Delia COTARLEA (Brasov/Kronstand): Anemone Latzinas Tagebucheinträge und die Literatur der Moderne. Inter- und hypertextuelle Bezüge zu R. M. Filkes Duineser Elegien (25)
Maria SASS (Sibiu/Hermannstadt): Die Fiktion des Faktischen. Geschichte als Literatur, exemplarisch dargestellt am Werk des rumäniendeutschen Autors Rene Fülöp Miller Der heilige Teufel (42)
Carmen Elisabeth PUCHIANU (Brasov/Kronstadt): Theater – eine Sache multipler Interrelationen (64)
Sunhild GALTER (Hermannstadt/Sibiu): Grenzfall von Merle Kröger – (auch) ein interkultureller Grenzfall (82)
Maria IROD (Bukarest): Poetologische Reflexion und Intertextualität in der neueren Prosa von Josef Winkler (95)
Mohamed TABASSI (Gabes/Südtunesien): „[I]m Fegefeuer von Diktaturen“. Die Darstellung arabischer Diktaturen im Prosawerk von Abbas Khider (127)
Gudrun-Liane Ittu (Sibiu/Hermannstadt): Mathilde Berner-Roth (1873-1934), eine schreibende Malerin (164)
Adriana DĂNILĂ (Bukarest): Einige Aspekte der hölzernen Sprache in der deutschsprachigen Presse aus Rumänien in den 1950er und 1960er Jahren (180)
Cristina DOGARU (Bukarest): Die Rezeption der Eulenspiegel-Figur im rumänischen Sprachraum (197)
II: Sprachwissenschaft
Adriana-Lucia NISTOR (IASSY): Banater Schnitten, Pariser Stangen, Russische Elegante. Zur Reichweite siebenbürgischer Kochrezepte (219)
Sigrid HALDEWANG (Sibiu/Hermannstadt): In siebenbürgischen Urkunden und im Siebenbürgisch-Sächsischen belegte Lexeme, die sich auf festgelegte rechtliche Vereinbarungen und auf Pflichtleistungen beziehen, die einem bestimmten Zeitraum zuzuordnen sind (231)
Doris SAVA (Sibiu/Hermannstadt): Zum Stilwert von Phraseologismen (251)
Mihai CRUDU (Suceava): Zur phraseologischen Gebundenheit der Lexeme. Eine exemplarische Analyse am Beispiel deutscher Adjektive (271)
Ana KARLSTEDT (Bukarest): Prämissen für die Vermittlung interkultureller Kompetenzen im studienbegleitenden DaF Unterricht (285)
III. Bücherschau
Mihai CRUDU: Rezension (308)
„Leonore”, the debut novel of the writer Adolf Meschendörfer (1877-1963), is rightly considered to be proof of the modern Transylvanian spirit at the beginning of the XXth century. The novel had been released during the first year of publication (1907/08) of the periodical edited by the author himself, “Die Karpathen“, and as a volume in 1920, being repeatedly republished during the course of the century both in German and in Romanian translation. The novelty of this literary work consists in the detached vision concerning the traditionalist mentality with its obsolete conventionalism and in adopting an unusual stylistic register as compared to national prose types, Meschendörfer relying on dynamism and laconic depiction. However, the deficiencies specific to a beginner are evident, as observed by the author’s contemporaries, involving an excessive reliance on older and newer literary models, inconsistencies of the fiction and decreases concerning adequate expression.
Vorwort (9)
I. Literaturwissenschaft und Landeskunde
Roxana NUBERT/Ana-Maria DASCALU ROMITAN (Temeswar/Bukarest): Das Bild der Diktatur in Herta Müllers Roman Herztier – mit besonderer Berücksichtigung der sprachlichen Mittel (13)
Markus FISCHER (Bukarest): „Ich ist ein anderer“. Selbst- und Fremdbilder in Max Frischs roman Stiller (33)
Alexander RUBEL (Iassy): „Gegen Inder“. Die Darstellung des Gegners in Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ (45)
Carmen Elisabeth PUCHIANU (Brasov/Kronstadt): Fremd- und Selbstdarstellung in der Inszenierung „Pflegefall“ von C. E. Puchianu und R.G. Elekes (83)
Sunhild GALTER (Hermannstadt/Sibiu): Der Andere als notwendiges Gegenüber im Roman Der Mann schläft von Sibylle Berg (97)
Joachim WITTSTOCK (Sibiu/Hermannstadt): Im Geflecht der Identitäten. Kulturgeschichtliches, dargestellt am Beispiel von János Bolyai (111)
Alexandra CHIRIAC (Iassy): Der siebenbürgische „Bertoldo“ am Ende des 18. Jahrhunderts. Die Rolle des kulturellen Anderen für die sprachliche und literarische Entwicklung des aufgeklärten Siebenbürgens (124)
II: Sprachwissenschaft
Doris SAVA (Sibiu/Hermannstadt): Linguistik auf Abwegen: Nachdenken über Irrtümer, die aus wissenschaftlicher und sprachpraktischer Sicht nicht ignoriert werden dürfen (149)
Adriana-Lucia NISTOR (IASSY): Das Bild des Anderen in den Straßennamen von Mühlbach. Siculorumgasse, Griechengasse, Opricestengasse, Str. Saxonii Noi (169)
Sigrid HALDEWANG (Sibiu/Hermannstadt): Ein Einblick in die Welt der kleinen Lebewesen mit Flügeln, der siebenbürgisch-sächsischen Vogelwelt. Zu den Eulenarten – Eigenbezeichnungen neben entlehnten Bezeichnungen aus den Nachbarsprachen (184)
Adriana DĂNILĂ (Bukarest): Die Darstellung der Machtverhältnisse in dem politischen Diskurs (Das Beispiel der zum Tod des damaligen Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, gehaltenen politisierten Gedenkreden (205)
Ana KARLSTEDT (Bukarest): Das Bild des Anderen in der interkulturellen Pädagogik (222)
Iulia ZUP (Iassy): Die Übersetzungen des Habsburger Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuchs ins Rumänische (240)
III. Bücherschau
Maria SASS: Die Wege sind zwei, aber das Ideal ist immer nur Eines (259)
Doris SAVA: Die morphematische Struktur der Nominalgruppe im
Deutschen (264)