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Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Kinderchirurgie aus der Allgemeinchirurgie als eigenständiges Fachgebiet, da zunehmend klar wurde, dass Kinder einer anderen Behandlung bedürfen als Erwachsene und andere Rahmenbedingungen benötigen. Während sich die Erwachsenenchirurgie danach in immer mehr Subdisziplinen aufteilte, ist die Kinderchirurgie ein generalistisches chirurgisches Fach geblieben.
Die vorliegende Arbeit analysiert die Entwicklung der Kinderchirurgie in Deutschland im Hinblick auf medizinische und nicht-medizinische Aspekte und die aktuelle Versorgungssituation, letzteres mit einem Vergleich der Ergebnisqualität ausgewählter angeborener Fehlbildungen im internationalen Vergleich.
Für die Analyse wurden Methoden der Versorgungsforschung angewandt. Die beinhaltete insbesondere die Nutzung von öffentlichen Statistiken und Sekundärdaten, die Statistiken der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie sowie die Befragung von ausgewählten Gruppen. Die Analyse bezog sich im Detail auf die Anzahl der Einrichtungen, die akademische und nicht akademische Ausrichtung der Leistungserbringer, die regionale Verteilung, die Personalentwicklung, die Verteilung von Patientinnen und Patienten zwischen den Fachgebieten und innerhalb der Kinderchirurgie und die Netzwerkbildung. Weiterhin wurde die Ergebnisqualität ausgewählter angeborener Fehlbildungen im internationalen Kontext analysiert.
Die Kinderchirurgie ist in Deutschland die Hauptdisziplin für die chirurgische Behandlung von Kindern und Jugendlichen geworden. Sie hat eine weitgehende Flächendeckung erreicht. Die Entwicklung wurde dabei von politischen Entscheidungen beeinflusst, was am Beispiel der Stagnation der Niederlassungen und der Zunahme der kinderchirurgischen Einrichtungen nach Änderung der Perinatal-Versorgung gezeigt werden konnte. Das Spektrum der Kinderchirurgie umfasst die allgemeine Kinderchirurgie, die Neugeborenenchirurgie, Kinderurologie, Kindertraumatologie, Thoraxchirurgie, Teile der Kinderneurochirurgie, plastische Kinderchirurgie, operative Kinderonkologie und die Verbrennungsmedizin. Sie geht damit weit über die Versorgung von angeborenen Fehlbildungen hinaus, wenngleich diese im Zentrum der politischen Diskussionen stehen. Die Arbeitsbedingungen in der Kinderchirurgie haben sich in den letzten Jahren konstant geändert. Die Zahl der Kliniken hat kontinuierlich zugenommen, genauso wie die Zahl der Fachärztinnen und Fachärzte. Der Anteil an Frauen und an Teilzeitbeschäftigten stieg ebenfalls. Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen nahm in den Jahren 2021 und 2022 deutlich zu. Die Patientenzahl in den Abteilungen nahm insbesondere seit 2017 ab.
Für die Analyse der Ergebnisqualität wurden die Krankheitsbilder Ösophagusatresie, Dünndarmatresie, Colonatresie, Bauchwanddefekte und Zwerchfellhernien gewählt. Für Kinder mit Ösophagusatresie und Bauchwanddefekten konnte aufgrund der spezifischen Prozeduren die dezentrale Versorgung für Deutschland aufgezeigt werden. Der Vergleich der Ergebnisqualität der Versorgung von angeborenen Fehlbildungen zeigte keine schlechteres Mortalität bei den operierten Kindern mit Ösophagusatresie, den Kindern mit Bauchwanddefekten, Zwerchfellhernie und Darmatresien. Die Verweildauer entsprach bei der Ösophagusatresie, den Bauchwanddefekten und Zwerchfellhernie dem internationalen Vergleich, bei den Darmatresien war sie länger. Weiterhin gab es eine vermehrte Anlage von Stomata bei den Darmatresien.
Die Auswertung der Perinatalzentren Level 1 und 2 ergab eine konstant große Anzahl von Zentren ohne Kinderchirurgie am eigenen Standort. Im Bereich der seltenen Erkrankungen zeigte die Zuordnung der Kliniken zu den verschiedenen Zentren keine durchgehende Systematik. Das Gütesiegel „Ausgezeichnet für Kinder“ hatten 26 kinderchirurgische Kliniken, das Gütesiegel „Das schwerbrandverletzte Kind“ erhielten 16 Zentren für schwerbrandverletzte Kinder, 4 Erwachsenenzentren, die auch Kinder behandelten und 6 spezialisierte Kliniken für brandverletzte Kinder.
Zusammenfassend zeigt die Arbeit die erreichte Flächendeckung der Kinderchirurgie, die teilweise durch politische Entscheidungen geprägt ist. Das Spektrum ist weiterhin generalistisch geblieben, auch wenn nicht jede Abteilung alle Anteile des Spektrums abdeckt. Die Versorgung von angeborenen Fehlbildungen erfolgt grundsätzlich dezentral.
An der Chirurgischen Klinik des Bürgerhospitals wurden 58 Patienten, davon 38 Frauen und 19 Männer, in dem Zeitraum von 1/2001 bis 8/2003 aus unter-schiedlicher Indikation und angemessen dem präoperativen Befund an der Schilddrüse operiert. Die mitentnommenen Schilddrüsen-Isthmi wurden separiert und getrennt immunhistochemisch auf Calcitonin, Chromogranin A, CGRP (Calcitonin-Gene-Related-Peptid) und CEA (Carcino-Embryonales-Antigen) untersucht mit der Fragestellung der C-Zell-Freiheit des Isthmus im chirurgischen Krankengut und daraus möglicherweise resultierendem innovativen Operationsverfahren bei erhöhtem Serumcalcitonin. Dem Gesamtkollektiv wurden konsekutiv 35 Patienten mit einem unbekannten oder nicht erhöhten Serum-Calcitoninwert (Gruppe A), dann im Verlauf 23 Patienten selektiv systematisch mit einem präoperativ erhöhten Serum-Calcitoninwert (Gruppe B) zugefügt. Die immunhistochemische Untersuchung der Isthmi zeigte in keinem Fall eine Positivität für Calcitonin, der als spezifischer C-Zell-Marker gilt. 44,8% aller Isthmi waren positiv für Chromogranin A und 62% für CGRP, CEA-positiv waren nur 3 Isthmi. Signifikant häufiger positiv für Chromogranin A und CGRP waren Isthmi der Patienten mit C-Zell-Hyperplasie als Isthmi bei Patienten mit medullärem Schilddrüsenkarzinom der Seitenlappen. Die Ursache ist bis dato ungeklärt. Chromogranin A, CGRP und CEA gelten als unspezifische Marker, können aber auch in C-Zellen positiv sein. Bis heute ist kein Fall einer Calcitonin-negativen und gleichzeitig Chromogranin A-, CGRP- und CEA-positiven C-Zelle beschrieben worden, so dass wir anhand unserer Studie am chirurgischen Patientengut einen Nachweis eines C-Zell-freien Isthmus liefern, der jedoch endokrine Zellen beinhaltet, deren genaue Funktion in der Schilddrüse nicht bekannt sind. Der Median der präoperativen basalen Serum-Calcitoninwerte der Gruppe B lag bei patho-histologisch nachgewiesener C-Zell-Pathologie-Freiheit bei 19,5 pg/ml (10-36,4), stimuliert bei Median 85 pg/ml (53-206,4), bei Patienten mit einer C-Zell-Hyperplasie lag der basale Median bei 25,5 pg/ml (16-75), der stimulierte Median lag bei 134 pg/ml (57,8-208), bei Patienten mit medullärem Schilddrüsenkarzinom lag der basale Median bei 523,1pg/ml (71-11360), der stimulierte Median lag bei 994pg/ml (189-11400). In Anbetracht dessen haben unsere Ergebnisse eine klinische Relevanz im Hinblick auf mögliche Modifikationen der Operationsverfahren vor allem bei Knotenstrumen, die mit leicht erhöhtem Serum-Calcitonin einhergehen oder bei prophylaktischen Operationen bei genetisch positiven Patienten. Eine Verlaufskontrolle ist mit Bestimmung des Serum-Calcitonins möglich, ein Zweiteingriff (im Falle eines patho-histologisch nachgewiesenen medullären Mikrokarzinoms) jederzeit und mit geringem Komplikationsrisiko durchführbar.
Toll-like Rezeptoren (TLRs) spielen als Pathogen-Erkennungsrezeptoren eine wichtige Rolle und vermitteln die angeborene Immunität. Nach Erkennung spezifischer Pathogene lösen sie in der Rezeptor tragenden Zelle eine Entzündungsreaktion aus und es kommt unter anderem zur Aktivierung von Proteinkinasen, des Transkriptionsfaktors NF-κB und zur Sekretion von Zytokinen. Während der TLR4 für die Erkennung von Lipopolysacchariden (LPS) verantwortlich ist, dient der TLR2 unter anderem als Rezeptor für Peptidoglycan, Lipoteichonsäure und Lipoproteine von gram-positiven Bakterien. In dieser Dissertation wurde das Vorkommen der TLR2 und TLR4 in den circumventriculären Organen (CVO), speziell im Subcommissuralorgan (SCO), untersucht. Im Hinblick darauf, dass die circumventriculären Organe durch das Fehlen einer Blut-Hirn-Schranke gekennzeichnet sind, ist das Vorkommen einer Abwehr durch das angeborene Immunsystem im Sinne von TLR2 und TLR4 von besonderem Interesse gewesen. Zur Darstellung der Verteilung der beiden Rezeptoren wurden immunhistochemische Färbungen an Gewebeschnitten von Wistar-Ratten durchgeführt.
Es konnte ein Vorkommen beider Rezeptor-Typen in den circumventriculären Organen und dem Plexus choroideus nachgewiesen werden. Vor allem zeigt sich ein verstärktes Vorkommen von TLRs an Gefäßen und dem fenestrierten Endothel der circumventriculären Organe sowie den umgebenden perivaskulären Räumen. Das SCO zeigte vor allem dort eine starke Tingierung, wo es in Kontakt zu den Ependymzellen des dritten Ventrikels steht. Die Rezeptoren scheinen auf Eventualitäten an prädisponierten Stellen entwickelt zu sein. Dies ermöglicht eine sofortige Abwehrreaktion auch bei raschem Eindringen von Pathogenen. Es wurden kaum immunreaktive Neurone oder Perikaryen gefunden, was auf eine Auseinandersetzung der Pathogene im zentralen Nervensystem (ZNS) mit den Epithelbarrieren spricht. Die frühzeitige Inhibition der Schadenskaskade durch die TLRs bereits an den Gefäßen der CVOs könnte neuroprotektive Bedeutung haben.
Hintergrund: Die Atheroskleroseexpression unterscheidet sich nicht nur in unterschiedlichen Gefässbetten (koronar, zerebrovaskulär, peripher), sondern auch innerhalb des peripheren Gefässbettes. Der zugrundeliegende Mechanismus für unterschiedliche Atherosklerose-Phänotypen mit proximalem (iliakale Arterien) oder distalem (infragenikuläre Arterien) Atheroskleroseverteilungsmuster ist bis jetzt noch nicht abschliessend geklärt.
Zielsetzung: Das Ziel dieser monozentrischen retrospektiven Kohortenstudie ist es, den Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Risikofaktoren und dem Atheroskleroseverteilungs-muster bei Patienten mit PAVK zu untersuchen. Dafür werden symptomatische Patienten mit extremen Atherosklerosephänotypen (proximale vs. distale Atherosklerose) genauer untersucht.
Methodik: Für diese Querschnittsstudie wurden Daten von 15’000 Patienten, welche sich im Zeitraum von 2000-2018 aufgrund einer symptomatischen PAVK einer primären endovaskulären Rekanalisation an den unteren Extremitäten unterziehen liessen, ausgewertet. Dabei wurden die Patienten herausgefiltert, welche angiographisch ein proximales (iliakal) oder distales (krural) Atheroskleroseexpressionsmuster aufwiesen. Von diesen Personen wurden in der Datenbank personen- und gesundheitsbezogene klinischen Angaben extrahiert. In einer multiplen logistischen Regressionsanalyse mit Rückwärtselimination der unabhängigen Variablen wurde der Einfluss verschiedener kardiovaskulärer Risikofaktoren mit proximaler oder distaler Atherosklerosexpression ermittelt.
Resultate: Von insgesamt 637 indentifizierten Patienten (29% Frauen) mit einer primären endovaskulären Rekanalisation hatten 351 (55%) ein proximales und 286 (45%) ein distales Atheroskleroseverteilungsmuster. Weibliches Geschlecht (OR 0.33, (95%CI 0.20-0.54), p=0.011), aktiver Nikotinkonsum (OR 0.16, (95%CI 0.09-0.28), p<0.001), vormaliger Nikotinkonsum (OR 0.33, (95%CI 0.20-0.57), p<0.001), Hypertriglyzeridämie (OR 0.76, (95%CI 0.60-0.96), p=0.021) waren assoziiert mit einem proximalen Befall. Diabetes mellitus (OR 3.25, (95%CI 1.93-5.46), p<0.001), chronische Niereninsuffizienz (OR 1.18, (95%CI 1.08-1.28), p<0.001) und höheres Alter (OR 1.31, (95%CI 1.06-1.61), p=0.011) waren hin-gegen mit einem distalen Befall assoziiert. Andere Faktoren wie Body Mass Index, arterielle Hypertonie, HDL-, LDL-Cholesterin zeigten keine Assoziation mit den untersuchten atherosklerotischen Prädilektionsstellen. Die Resultate der primären Analysen konnten mit den Subgruppenanalysen (Geschlecht, Nikotinkonsum, Diabetes) bestätigt werden.
Schlussfolgerung: Für distale (krurale) Atherosklerose wurden als Hauptrisikofaktoren Diabetes mellitus und chronische Niereninsuffizienz ermittelt. Obwohl kardiovaskuläre Risikofaktoren auf das gesamte Gefässbett wirken, lassen sich aus den Daten in Bezug auf das Atheroskleroseverteilungsmuster eine geschlechtspezifische und eine individuelle Suszeptibilität für kardiovaskuläre Risikofaktoren vermuten. Ausserdem deuten die Daten darauf hin, dass die PAVK mindestens zwei verschiedene atherosklerotische Phänotypen aufweist.
Objective: Vertigo is a common side effect of cochlear implant (CI) treatment. This prospective study examines the incidence of postoperative vertigo over time and aims to analyze influencing factors such as electrode design and insertion angle (IA).
Study Design and Setting: This is a prospective study which has been conducted at a tertiary referral center (academic hospital).
Patients: A total of 29 adults were enrolled and received a unilateral CI using one of six different electrode carriers, which were categorized into “structure-preserving” (I), “potentially structure-preserving” (II), and “not structure-preserving” (III).
Intervention: Subjective vertigo was assessed by questionnaires at five different time-points before up to 6 months after surgery. The participants were divided into four groups depending on the time of the presence of vertigo before and after surgery. Preoperatively and at 6 months postoperatively, a comprehensive vertigo diagnosis consisting of Romberg test, Unterberger test, subjective visual vertical, optokinetic test, video head impulse test, and caloric irrigation test was performed. In addition, the IA was determined, and the patients were divided in two groups (<430°; ≥430°).
Main Outcome Measures: The incidence of vertigo after CI surgery (group 1) was reported, as well as the correlation of subjective vertigo with electrode array categories (I–III) and IA.
Results: Among the participants, 45.8% experienced new vertigo after implantation. Based on the questionnaire data, a vestibular origin was suspected in 72.7%. The results did not show a significant correlation with subjective vertigo for any of the performed tests. In group 1 with postoperative vertigo, 18% of patients showed conspicuous results in a quantitative analysis of caloric irrigation test despite the fact that the category I or II electrodes were implanted, which are suitable for structure preservation. Average IA was 404° for the overall group and 409° for group 1. There was no statistically significant correlation between IA and perceived vertigo.
Conclusions: Though vertigo after CI surgery seems to be a common complication, the test battery used here could not objectify the symptoms. Further studies should clarify whether this is due to the multifactorial cause of vertigo or to the lack of sensitivity of the tests currently in use. The proof of reduced probability for vertigo when using atraumatic electrode carrier was not successful, nor was the proof of a negative influence of the insertion depth.
Einleitung: Aufgrund von steigendem internationalen Reiseverkehr werden tropentypische Erkrankungen wie Malaria auch nach Deutschland importiert. Dadurch gewinnen Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung der Malaria zunehmend an Bedeutung. Wir untersuchten, wie eine medikamentöse Malariaprophylaxe bei Reisen in Malariahochrisikogebiete (WHO Zone- C) von den Reisenden tatsächlich vertragen wurde, um Informationen über die Häufigkeiten und Gründe für prophylaxeassoziierte Nebenwirkungen zu erhalten und somit eine Verbesserung der Beratungen zu ermöglichen. Methoden: Mefloquin (Lariam®), Doxycyclin (Doxycyclin®), Chloroquin+Proguanil (Resochin®+Paludrine®) oder Atovaquon/Proguanil (Malarone®) wurden bei Reisenden im Alter von 18-80 Jahren (Durchschnittsalter 40 Jahre) zur Prophylaxe eingesetzt. Die Reisenden wurden im Zeitraum Mai 2001 bis September 2004 in der Impfambulanz des Instituts für Medizinische Virologie der Universität Frankfurt am Main beraten und retrospektiv mittels eines Fragenbogens zur individuellen Verträglichkeit befragt. Ergebnisse: Insgesamt wurden 850 Fragebögen ausgegeben, 483 konnten ausgewertet werden. Unter den Teilnehmern waren 248 (51,35%) weibliche und 215 (44,51%) männliche Teilnehmer. Lariam® erhielten 228 (47,20%) Teilnehmer, Malarone® 194 Personen (40,17%) Resochin®+Paludrine® verwendeten 32 (6,63%) Reisende, Doxycyclin® 29 Personen (6,00%). Die Anwender von Resochin®+Paludrine® hatten den geringsten Anteil an Nebenwirkungen (21,88 %), die Anwender von Doxycyclin® den höchsten Anteil (48,28%). Bei den Anwendern von Malarone® oder Lariam®, gaben 23,20% bzw. 37,28% Teilnehmer Nebenwirkungen an. Die höchste Compliance zeigten die Reisenden, die Malarone® (87,63%) einnahmen, die niedrigste Compliance die Anwender von Resochin®+Paludrine® (56,25%). Die Compliance unter Lariam® und Doxycylin® betrug 78,07% bzw 68,96%. Der Nebenwirkungsanteil war unter den weiblichen Reisenden (71,11%) gegenüber den männlichen Reisenden (26,67%) nur in der Gruppe, die Malarone® einnahm, erhöht. Die Mehrzahl aller Teilnehmer (n=320) nahm die Prophylaxe zu den Mahlzeiten ein. In allen Prophylaxegruppen war der Anteil an Nebenwirkungen bei mahlzeitenunabhängiger Einnahme (n=128) geringer mit Ausnahme der Untergruppe der männlichen Probanden, die Malarone® einnahmen. Hier lag der Anteil an Nebenwirkungen bei mahlzeitenabhängiger Einnahme bei 14,29%, bei mahlzeitenunabhängiger Einnahme bei 25%. Die Mehrheit der Teilnehmer nahm während der Einnahme der Prophylaxe Alkohol zu sich (n=361), dabei gaben die Anwender von Lariam® (36,97%) und Doxycyclin® (38,10%) seltener Nebenwirkungen an. Bei den alkoholabstinenten Teilnehmern (n=90) lag der Nebenwirkungsanteil bei Lariam® bei 40,82% und bei Doxycyclin® bei 66,67%. Bei Resochin®+Paludrine® fand sich kein Unterschied, bei Malarone® waren die Nebenwirkungen bei den alkoholabstinenten Teilnehmern geringer. Bei den weiblichen Teilnehmerinnen zeigte sich, dass die Teilnehmerinnen der Lariam® (36,59%) der Doxycyclin® (50,0%) und der Resochin®+Paludrine® (16,67%) Gruppe, die während der Einnahmezeit der Prophylaxe Alkohol zu sich genommen hatten, seltener Nebenwirkungen hatten. Bei Malarone® konnte kein bedeutender Abfall der Nebenwirkungshäufigkeit beobachtet werden (32,50% gegenüber 31,25%). Bei den alkoholabstinenten Teilnehmerinnen lag der Nebenwirkungsanteil bei Lariam® bei 45,83%, bei Resochin®+Paludrine® bei 50% und bei Doxycyclin® bei 75%. In der Doxycyclin®-Gruppe war der Anteil an Nebenwirkungen bei den Teilnehmern erhöht (77,75%), die das Auftreten von Nebenwirkungen vorab befürchtet hatten. Dies konnte in den anderen Prophylaxegruppen nicht beobachtet werden. In der Lariam®-Gruppe traten gastrointestinale Symptome, neurologisch-psychiatrische Nebenwirkungen (34,62%) sowie Beschwerden des Herz-Kreislaufsystemes (8,65%) auf. Die Anwender von Malarone® gaben gastrointestinale (35,71%) und neurologisch-psychiatrische Beschwerden (18,37%) sowie Kreislaufstörungen, ohne kardiale Symptome, an. Bei den Reisenden, die Resochin® +Paludrine® oder Doxycyclin® verwendeten, traten überwiegend gastrointestinale Beschwerden (28,57% bzw. 48%) auf. Neurologisch-psychiatrischen Symptome oder Beschwerden des Herzkreislaufsystemes wurden nicht genannt. Unter den Teilnehmern, die über psychiatrische Nebenwirkungen berichtet hatten, war der Anteil an weiblichen und männlichen Reisenden gleich. Insgesamt 16 Teilnehmer (3,29%), aus allen Prophylaxegruppen, erkrankten an Malaria. Reiseziel war stets das tropische Afrika. Bei den Anwendern von Lariam® traten sechs Erkrankungen (2,63%) auf, dabei wurden von vier Teilnehmern hatten die Prophylaxe korrekt duchgeführt. In den Gruppen mit Malarone®- oder Doxycyclin®-Prophylaxe berichtete jeweils ein Teilnehmer (0,51% bzw. 3,45%) bei korrekter Prophylaxe über eine Malariaerkrankung. Bei den Reisenden, die Resochin+Paludrine® verwendet hatten, traten in zwei Fällen (6,25%) Malariaerkrankungen auf. Ein Reisender hatte die Prophylaxe korrekt durchgeführt. Diskussion: Bei Reisen in Malariahochrisikogebiete, mit einer Aufenthaltsdauer von mindestens fünf Tagen, sind eine Expositions- und Chemoprophylaxe empfehlenswert. 31,47% unserer Probanden gaben Nebenwirkungen an, 2,07% der Teilnehmer erkrankten an Malaria. Die Auswahl der Chemoprophylaxe muss unter Berücksichtigung der individuellen Kontraindikationen sowie der jeweils vorherrschenden Resistenzsituationen in den Malariaendemiegebieten erfolgen. Wichtig ist dabei eine umfassende Information der Reisenden um die Akzeptanz zu steigern und die Eigenverantwortung zu stärken.
Die Verwendung von transkriptionellen Elementen des FXIIIA Gens zur Erhöhung der FVIII-Expression in megakaryozytischen und monozytischen Zellen. Berücksichtigt man den direkten Zugang zum Blutstrom, den immunologischen Hintergrund und die Beteiligung an der Blutgerinnung, wären Megakaryozyten und monozytische Zellen optimale Zielzellen für eine Gentherapie der Hämophilie A. Dennoch waren die Versuche, rFVIII in primären hämatopoetischen Zellen unter Verwendung eines CMV-Promoters zu exprimieren, bisher nicht effektiv. Ein Teil des Fehlschlagens wird der nur unzureichenden Transkription der CMVPromoter in hämatopoetischen Zellen zugeschrieben. Um die FVIII-Expression in hämatopoetischen Zellen zu verbessern, wurden regulatorische Elemente des FXIIIA-Gens in die FVIII-Expressionsvektoren einkloniert. Die Enhancer-Region (enh) und die 5’untranslatierte Region des FXIIIAGens wurden, einzeln und in Kombination, vor dem CMV-Promoter des Expressionplasmids pcDNA3.1 einkloniert. Zusätzlich zu den verstärkenden Elementen und den Promotern wurden sowohl B-Domänen-deletierter FVIII (BDD FVIII) als auch die Vollversion des FVIII („full length“ FVIII) in die Expressionsplasmide eingebaut. Die fertigen Vektoren wurden in die megakaryozytische Zelllinie K562, die humane embryonale Nierenzelllinie 293T und in CD14-Monozyten transfiziert. Als Methoden dienten die Elektroporation (Amaxa) und die Lipofektion (FuGene 6). Die Transduktionseffizienz wurde über fluoreszierende Proteine (EGFP-cDNA [N2]) gemessen, deren Sequenz in die Zellen als Kontrolle mittransfiziert wurde. Die FVIII-Expressionslevel wurden über chromogene Assays und RT-PCR analysiert. Mit dieser Studie war es uns möglich zu zeigen, dass die FVIII-Expressionsrate unter Verwendung der 5’untranslatierten Region des FXIIIA-Gens in Megakaryozyten und monozytischen Zellen signifikant gesteigert werden kann.
Introduction and Objectives: Surgical techniques such as preservation of the full functional-length of the urethral sphincter (FFLU) have a positive impact on postoperative continence rates. Thereby, data on very early continence rates after radical prostatectomy (RP) are scarce. The aim of the present study was to analyze very early continence rates in patients undergoing FFLU during RP.
Materials and Methods: Very early-continence was assessed by using the PAD-test within 24 h after removal of the transurethral catheter. The PAD-test is a validated test that measures the amount of involuntary urine loss while performing predefined physical activities within 1 h (e.g., coughing, walking, climbing stairs). Full continence was defined as a urine loss below 1 g. Mild, moderate, and severe incontinence was defined as urine loss of 1–10 g, 11–50 g, and >50 g, respectively.
Results: 90 patients were prospectively analyzed. Removal of the catheter was performed on the 6th postoperative day. Proportions for no, mild, moderate and severe incontinence were 18.9, 45.5, 20.0, and 15.6%, respectively. In logistic regression younger age was associated with significant better continence (HR 2.52, p = 0.04), while bilateral nerve-sparing (HR 2.56, p = 0.057) and organ-confined tumor (HR 2.22, p = 0.078) showed lower urine loss, although the effect was statistically not significant. In MVA, similar results were recorded.
Conclusion: Overall, 64.4% of patients were continent or suffered only from mild incontinence at 24 h after catheter removal. In general, reduced urine loss was recorded in younger patients, patients with organ-confined tumor and in patients with bilateral nerve sparing. Severe incontinence rates were remarkably low with 15.6%.
Dank neuer Diagnoseverfahren zeigt die Inzidenz der Krebserkrankungen einen zunehmenden Verlauf. Durch verbesserte Methoden in der chirurgischen und medikamentösen Therapie wird aus einer ehemals tödlichen, häufig eine chronische Krankheit. Immer mehr Patienten leben jahrelang mit ihrer Erkrankung. Die Erhaltung der Lebensqualität bei diesem steigenden Patientenkollektiv rückt immer mehr in den Fokus der Wissenschaft. Ziele der Forschung auf diesem Gebiet bestehen darin, die Nebenwirkungen der Therapiemaßnahmen zu minimieren oder sie durch zusätzliche Therapieoptionen zu mildern. Sport bzw. Bewegung ist dabei eine der möglichen unterstützenden Maßnahmen sowohl noch während der Therapie als auch in der Zeit danach. Obwohl noch bis in die 90er-Jahre die Meinung verbreitet war, dass körperliche Aktivität das Tumorwachstum fördern und die Effekte der Chemotherapie negativ beeinflussen könnte, werden heute in immer mehr Studien die positiven Auswirkungen eines moderaten Ausdauertrainings auf körperliche und psychische Parameter bei Krebskranken nachgewiesen. Das Verlieren der körperlichen Integrität, die funktionellen Einschränkungen und Nebenwirkungen der Therapie lassen die Psyche des Patienten nicht unberührt – psychopathologische Komorbiditäten können die Folge sein. Folglich nimmt die Lebensqualität aufgrund der physischen und psychischen Einschränkungen ab. Die vorliegenden Studie untersucht, ob und inwieweit sich durch Sport bzw. Bewegung ein positiver Einfluss auf die Verbesserung der psychischen Belastung und der Lebensqualität bei Krebspatienten erzielen lässt. Zur Untersuchung dieser Fragestellung wurde eine heterogene Stichprobe, bestehend aus 70 Patienten, davon 38 (54,3%) Frauen, herangezogen. Die Patienten hatten verschiedene Krebsarten, befanden sich in unterschiedlichen Stadien und erhielten entweder eine kurative oder eine palliative Therapie. Nach einer sportmedizinischen Untersuchung der körperlichen Leistungsfähigkeit wurde den Patienten eine individualisierte Sportempfehlung und -anleitung für ein moderates selbstständiges Ausdauertraining ausgesprochen. Zuvor wurde ein Interview durchgeführt und die Patienten wurden gebeten, psychometrische Fragebögen zu bearbeiten. Vier bis sechs Wochen nach dem Beginn der Sportintervention wurde erneut die körperliche Leistung im sportmedizinischen Institut untersucht, ein zweites Interview durchgeführt und psychometrische Fragebögen vom Patienten bearbeitet. Die Interviews wurden durchgeführt, um in einer weiteren Studie ausgewertet zu werden. Mit den Fragebögen SCL-K-9, POMS und EORTC QLQ-C30 wurden die psychische Belastung, die emotionale Befindlichkeit und die Lebensqualität vor und vier bis sechs Wochen nach dem Sportprogramm erfasst. Dabei stellte sich eine signifikante Reduktion des mittels SCL-K-9 erfassten psychischen Befindens und eine Verbesserung der Skala Müdigkeit des POMS heraus. Die mittels EORTC QLQ-C30 erfasste Lebensqualität ergab eine signifikante Verbesserung der Skalen Globaler Gesundheitsstatus/ Lebensqualität, Kognitive Funktion, Soziale Funktion, Fatigue und Schlaflosigkeit. Die Untersuchung oben genannter psychischer Parameter bei der Gruppe der Brustkrebspatientinnen, die die größte homogene Gruppe innerhalb der Krebsdiagnosen der Stichprobe darstellte, ergab eine signifikante Senkung der psychischen Belastung. Die Untersuchung der Effekte soziodemographischer und medizinischer Merkmale wie Geschlecht, Alter, Stadium und palliative vs. kurative Therapie auf signifikante Änderungen der psychischen Parameter durch Sport wiesen keine Signifikanz auf. Dies könnte sowohl an der zu kleinen Stichprobe als auch an der inhomogenen Verteilung der Patienten innerhalb der Merkmalsgruppen liegen, sodass unklar bleibt, ob diese Merkmale einen Prädiktor für die signifikanten Verbesserungen durch Sport darstellen und ob sie sich aufgrund der statistischen Gegebenheiten signifikant erfassen ließen. Dieser Aspekt sollte zukünftig genauer untersucht werden. Insgesamt hat die Sportintervention durchschnittlich bei keiner der untersuchten Skalen der psychischen Parameter zu einer Verschlechterung bei der Gesamtstichprobe der in diese Arbeit eingeschlossener Krebspatienten geführt. Vielmehr ist es entweder zu einer signifikanten Verbesserung gekommen oder, wenn auch nicht signifikant, doch mit eindeutigen Tendenzen in Richtung Besserung der Stimmung und der Lebensqualität durch Sport und das unabhängig von Art, Stadium oder Therapie der Krebserkrankung. Somit fügt sich diese Arbeit in die Reihe der Studien ein, die die positive Wirkung des Sports bei Krebskranken bestätigt. Sport bzw. Bewegung sollten zukünftig als unterstützende Maßnahme in der Therapie und Betreuung krebskranker Menschen eingesetzt werden, um sowohl körperliche als auch psychische Beschwerden und insbesondere die Fatigue zu lindern.
ZIELSETZUNG: Die postoperative kardiale Ventrikelfunktion ist stark mit den Auswirkungen der kardialen Ischämie und den Auswirkungen der extrakorporalen Zirkulation (EKZ) assoziiert. Um die alleinigen Auswirkungen der EKZ auf die postoperative linksventrikuläre Herzfunktion zu untersuchen, wurde ein Leitfähigkeitskatheter verwendet mit dem die linksventrikuläre Funktion mit Hilfe der Druck-Volumen Beziehung vor und nach EKZ erfasst werden konnte. METHODEN: 22 drei Wochen alte Schweine wurden sternotomiert und einer normothermen EKZ von 1 h ausgesetzt. Der Leitfähigkeitskatheter wurde in den linken Ventrikel eingeführt. Die endsystolische Druck-Volumen-Beziehung (ESPVR), der linksventrikuläre enddiastolische Druck (LVEDP) und der systemische Gefässwiderstand (SVR) wurden in Ruhephasen vor und 15 Min nach EKZ in Gruppe A (n=11) gemessen. Gruppe B (n=11) diente als Kontrollgruppe ohne EKZ. ERGEBNISSE: Vor der Implementierung der EKZ wurden in beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede efunden. Als Mass für eine eingeschränkte LV Funktion wurde eine signifikant niedrigere Steigung der ESPVR (mmHg/ml) in der EKZ-Gruppe nach Abgang von der HLM im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt (1,69 ± 0,51 vs. 1,86 ± 0,55; p<0.0081). In der EKZ-Gruppe war der maximale Druckanstiegsgeschwindigkeits- Index dP/dtmax index (mmHg/sec/kg) signifikant erniedrigt (1596,10 ± 339,51 vs. 2045,0 ± 205,57; p<0.03). In Gruppe A war die Steigung der EDPVR (mmHg/ml) signifikant erniedrigt (7,21 ± 2,20 vs. 5,43 ± 1,36; p = 0,0293), während der LVEDP (mmHg) signifikant erhöht war (11,67 ± 2,59 vs. 5,39 ± 0,92; p<0.001). Zudem konnte ein signifikant niedrigerer systemischer Gefässwiderstand- Index(SVR)(dyn.sec.cm-5/kg) in der Kontrollgruppe gemessen werden (1407,30 ± 176,44 vs. 1676,94 ± 312,96; p<0.0001). SCHLUSSFOLGERUNG: Auch ohne ischämischen Arrest führt der Einsatz der EKZ zu einer signifikanten Einschränkung der LV Funktion in der frühen post EKZ Phase. Dies sollte bei der Entscheidungsfindung für die Wahl der Operationsstrategie bedacht werden.
Das ideopathische Parkinson-Syndrom ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen. Im letzten Jahrhundert begann man therapeutisch mit der Substituion von L-Dopa. Bei fotgeschrittener Krankheitsprogression und höheren Medikamentendosierungen kommt es zu vermehrten Nebenwirkungen (Dyskinesien, On-off-Fluktuationen etc.) Eine neuartige Therapiepotion ergab sich Anfang des 20. Jahrhunderts mit den neurochirurgischen operativen Verfahren. Diese führten jedoch zu unbefriedigenden Langzeitergebnissen. Mit der Weiterentwicklung der bildgebenden Verfahren und der minimalen Neurochirurgie wurde Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts die Tiefen Hirnstimulation etabliert. Hierbei wurde zu Beginn primär im Nucleus ventralis intermedius thalami (VIM) stimuliert, um so den Parkinson-Tremor zu suppremieren. [48, 49]. Beim hypokinetisch-rigiden Typ gewann die Stimulation von Globus pallidus internus und des Nucleus subthalamicus an Bedeutung [50-54]. In dieser Arbeit wurde die Stoffwechselaktivität mit Hilfe des PET in den Basalganglien sowie im Kortex untersucht. Dabei wurde als Tracer 18F-2-Fluoro-Desoxy-D-Glucose (18FDG) verwendet. Es wurde unterschieden zwischen präoperativem Stoffwechsel sowie der Veränderung des Glucosemetabolismus unter THS, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit war die Bestimmung der postoperativen Elektrodenlage. In dieser Arbeit konnte unter THS eine signifikante Reduzierung des UPDRS Teil III Scores nachgewiesen werden. Bezüglich der Lage der aktiven Elektrodenpole ergab sich folgendes Bild: 19 von 25 Polen lagen im Nucleus subthalamicus (76%), 6 Pole lagen dagegen oberhalb des STN im Bereich der Zona incerta (24%). Diese Daten bestätigen die Ergebnisse früherer Studien [79, 80]. Weiterhin konnte mit dieser Arbeit gezeigt werden, daß es unter THS im Bereich der Elektrodenregion sowie im STN und in dem direkt verbundenen GP zu einem stimulierenden Effekt kommt. Die THS ist daher vom Wirkmechanismus von den läsionellen Verfahren der stereotaktischen Neurochirurgie zu unterscheiden. Im STN zeigte sich ein Mikroläsioneffekt mit postoperativ verminderten 18FDG Werten. Unter Stimulation kam es dagegen zu einer Normalisierung des im Vergleich zur Kontrollgruppe verminderten Glucosestoffwechsels im STN. Zusammenfassend gilt: Die THS führt über eine veränderte Aktivität der Feuerungsmuster der Neurone zu einer längerfristigen Modulation der Basalganglienaktivität. In den kortikalen Arealen kam es durch die Operation oder die THS zu folgenden Veränderungen: Im assoziativen Kortex zeigte sich ein verminderter Stoffwechsel im Vergleich zur Kontrollgruppe, dieser konnte jedoch durch die Stimulation nicht signifikant veränder werden. Im limbischen Kortex zeigte sich in den BA 20 und 24 ein krankheitsbedingter Hypermetabolismus, wobei es bei ersterem zu keinem Mikroläsionseffekt- oder Stimulationseffekt kam, im Bereich der BA 24 jedoch zu einem signifikanten Mikroläsionseffekt mit einem im Vergleich zur Kontrollgruppe verminderten Hypometabolismus. In der BA 32 konnte ein krankheitsbedingter Hypometabolismus nachgewiesen werden, dieser verstärkt sich postoperativ. Ein Stimulationsefffekt fehlte. Es konnte gezeigt werden, daß es unter Stimulation im Bereich des Brodmann Areals 32 zu einem Abfall des Metabolismus kam, dies korreliert mit einer Abnahme des Wortverständnisses [110]. Für den motorischen Kortex konnte folgendes nachgewiesen werden: Weder duch die Operation noch durch die Stimulation kam es zu einer Normalisierung des krankheitsbedingten hypometabolen Glucosestoffwechsels in der BA 4, unter Stimulation kam es darüber hinaus zu einer weiteren Minderung des lokalen nCMRGlc. Im Bereich des sensorischen Kortex zeigten die IPS-Patienten einen verminderten Glucosemetabolismus. Dies bestätigt die Ergebnisse früherer Studien [40, 101]. In diesem Areal kommt es durch die Operation zu einer tendenziellen Normalisierung der verminderten nCMRGlc-Werte. Ein Stimulationseffekt ist ebenfalls nachweisbar. So zeigte sich unter THS ein Abfall des Stoffwechsels. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß es unter THS zu einer Modulation der Basalganglienschleifen sowie des Kortex kommt. Dieses ununterscheidet die THS eindeutig von den läsionellen neurochirurgischen Verfahren.
Alle lebenden Organismen sind in der Lage, sich an den re-gelmäßigen Wechsel von Licht und Dunkelheit und den zeitli-che Veränderungen im Takt der Jahreszeiten anzupassen. Die-se Synchronisierung der Aktivitäts- und Ruhephasen, sowie von physiologischen Stoffwechselprozessen an die vorgegebe-nen tageszeitlichen und saisonalen Zyklen findet beim Säu-getier in der inneren Uhr im Nucleus Suprachiasmaticus (SCN) statt. Das Licht, als wichtigster Zeitgeber für die Synchronisation der inneren Uhr, findet Eingang zum SCN über die Retina und den retinohypothalamischen Trakt (RTH), der Glutamat als Neurotransmitter nutzt. Ist dieses System fehlerhaft, führt dies zu Störung der oben beschriebenen Anpassungsprozesse. Dies hat eine gestörte Homöostase des Organismus zu Folge, aus denen sich wiederum Veränderungen im Tag/Nacht- Rhythmus, Schlafstörungen und depressive Ver-stimmungen ergeben können. Die genannten Symptome decken sich mit den Frühsymptomen den neurodegenerativen Erkran-kung Morbus Parkinson.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Störungen im photoneu-roendokrinen System, insbesondere Veränderungen in der Re-tina an den photosensitiven Ganglienzellen mit dem Photo-pigment Melanopsin und dem SCN bei transgene Mäuse mit dem humanen alpha-Synuclein zu untersuchen. Hierbei wurden transgene Mäuse mit dem gesunden humanen alpha-Synuclein (Wildtyp) und transgene Mäuse mit der für Parkinson spezi-fischen Mutation im alpha-Synuclein Ala53Thr (A53T) vergli-chen.
Die immunochemischen Untersuchungen an Retina und SCN zei-gen einen signifikanten Anstieg der alpha-Synuclein Immun-reaktion bei der A53T Maus im Vergleich zum Wildtyp.
Parallel dazu wurden Unterschiede in Bezug auf das Photo-pigment Melanopsin zwischen den beiden Gruppen untersucht. Melanopsin ist lichtsensitiv und trägt, durch Übermittlung der aktuellen Lichtverhältnisse über den retinohypothalami-schen Trakt zum SCN, zur Synchronisation der circadianen Rhythmik bei. Durch den in dieser Arbeit nachgewiesene Me-lanopsindefizit und des deutlich reduzierten Vglut2 im hy-pothalamischen Trakt der A53T Maus lässt sich die Hypothese ableiten, dass möglicherweise die Überexpression des mu-tierten alpha-Synuclein in der Retina einen Untergang von melanopsinhaltigen Ganglienzellen herbeiführt und dadurch die Synchronisation der inneren Uhr durch Licht gestört ist. Diese Hypothese wird durch die Aktivitätsprofile ge-stützt, die durch die Aufzeichnung der lokomotorischen Ak-tivität der Tiere erstellt wurden.
Da in beiden Gruppen unter Dauerdunkel (DD) ein endogener zirkadianer Rhythmus beobachtet werden konnte, lässt dies auf die Funktionstüchtigkeit der inneren Uhr im SCN schlie-ßen. Im anschließenden Versuch die endogene Rhythmik an exogenen Reize anzupassen, zeigte sich bei dem A53T Stamm eine fehlende Synchronisierung an vorgegebene Lichtverhält-nisse mit gesteigerter Tagaktivität und reduzierten Schlaf-phasen. Somit trägt der fehlerhaft verarbeitete Lichtreiz bei A53T Mutanten zur Destabilisierung des zirkadianen Rhythmus der Lokomotion bei. Trotz des gestörten glutama-tergen Signalweges im retinohypothalamischen Trakt konnten keine Unterschiede in der Expression der Homerproteine zwi-schen Wildtyp und A53T unter Standard-Photoperiode und nach Schlafdeprivation nachgewiesen werden.
Die vorliegenden Befunde liefern Erkenntnisse zur Entste-hung der Frühsymptome bei Morbus Parkinson. Dies könnte neue Ansatzpunkte für die Therapie und Linderung von Schlafstörungen sowie Veränderungen im Tag/Nachtrhythmus liefern.
In einer Verlaufsbeobachtung wurden fünfundzwanzig Patienten der hämatologischen Ambulanz der J. W. v. Goethe-Universität, welche an Hämophilie oder an einer anderen hämatologischen Erkrankung leiden, über einen Zeitraum von November 1992 bis Februar 1995 untersucht. Diese Patienten erhielten nach Aufklärung eine Hirn-SPECT- Untersuchung mit HMPAO oder EDT. Jeweils 3/25 Patienten wurden wegen eines pathologischen Hirn-SPECT Ergebnisses nach 3 Monaten bzw. bei einem auffälligem Befund nach einem halben Jahr nachuntersucht. Bei unauffälligem Ergebnis erhielten die Patienten (13/25) nach einem Jahr eine Kontrolluntersuchung. Insgesamt bekamen achtzehn Patienten eine technisch einwandfreie Zweituntersuchung; eine Patientin erhielt wegen initial deutlicher Befundverbesserung zur Beobachtung fünf Hirn-SPECT Untersuchungen. Vor jeder nuklearmedizinischen Untersuchung wurde ein psychometrischer Test zur Erfassung der Aufmerksamkeit und Vigilanz, der feinmotorischen Fähigkeiten, depressiver Verstimmung und leichter cerebraler Insuffizienzen durchgeführt. Wichtige klinische Daten und immunologische Parameter zur Einteilung in ein CDC-Stadium lagen ebenfalls vor. Die Perfusionsergebnisse wurden visuell nach Filterung und Reorientierung der Daten anhand der orbito-meatalen Linie und der stereotaktischen Transformation und semiquantitativ nach der Methode nach Podreka ausgewertet. In die visuellen Beurteilung flossen die Perfusion des Gehirnes als gesamtes, die Thalamusperfusion und die Defekte in Größe und Lokalisation ein. Die semiquantitative Auswertung bestand aus einer manuellen Einteilung des Gehirns in 18 Regions of Intrest mit anschließender Quantifizierung der Aktivitätsverteilung. Betrachtet wurden hier zum einen ein Abweichen der mean-cts (%) im rechts/links Vergleich >15%, da dies einen cerebralen Defekt anzeigt, zum anderen Gebiete <90% bzw. >110% der mittleren Gesamt-Counts, welche hypo- bzw. hyperperfundierte Regionen darstellten. * Die Daten zeigten im Langzeitverlauf eine Verschlechterung der cerebralen kortikalen Perfusion mit Progredienz der Defekte. Tendenziell bestanden zu Beginn der HIVE vorwiegend fokale cerebrale Minderperfusion mit Betonung der frontalen, im Thalamus gelegenen und der occipitalen Regionen und erst mit Progredienz der Erkrankung diffuse Veränderungen. Bei dem vorliegenden Patientengut lag die stärkste Perfusion occipital gefolgt von temporal und parietal, mit jeweiliger Betonung des Uptake der dominanten Hemisphäre vor. Im Auswertungsverfahren sollten sich Semiquantitative und visuelle Beurteilungen der Ergebnisse ergänzen, um die jeweilige Fehlermöglichkeiten zu minimieren. Die Methode der stereotaktischen Transformation erwies sich hierbei als die zeitaufwendigere aber genauere Methode. Die verwandten Methoden sind jedoch noch nicht robust genug, um sie für Routineuntersuchungen zu benutzen. * Im Vergleich der neuropsychometrischen Test fand sich eine gute Korrelation der kognitiven Leistungstests (ZVT) mit den SPECT-Daten der Thalamusperfusion. Diese Ergebnisse sollten jedoch nur im Zusammenhang mit anderen Studien betrachtet werden, da die Patientenzahl gering war. * Klinische und immunologische Parameter spiegelten eine cerebrale Infektion mit HIV nicht wider. Zusammenfassend ist die Untersuchung der Perfusion des Hirnkortex mit SPECT eine sensitive Methode cerebrale Veränderungen einer HIVE zu diagnostizieren und den Erfolg einer medikamentösen Therapie zu dokumentieren. Gerade aber in der Frühphase der HIVE ist ein solches diagnostisches Verfahren wichtig, da die meisten Patienten asymptomatisch sind und klinische und immunologische Parameter die cerebrale Infektion nicht widerspiegeln. Zudem handelt es sich um ein nicht invasives Verfahren, welches im Bedarfsfall mehrfach angewendet werden kann. Zur Routineanwendung müssten jedoch robustere semiquantitative Auswertverfahren entwickelt werden.
In dieser Studie wurden die Veränderungen der Fibrinolyse während der Geburt bei insgesamt 84 Gebärenden untersucht. Gemessen wurden die Konzentrationen des Plasminogen-Aktivator-Inhibitors, alpha-2-Antiplasmins und Plasminogens mit Hilfe von photometrischen Tests mit chromogenem Substrat kurz vor Geburt, direkt nach Geburt des Kindes, 30 und 90 Minuten nach Lösung der Plazenta bei 41 Spontangebärenden und 43 Sectiopatientinnen. 30 Frauen erhielten kurz vor der Geburt eine Kurzinfusion von einer Millionen KIE Aprotinin (Trasylol®), darunter 15 Spontangebärende und 15 Sectiopatientinnen. Sowohl bei den Spontangebärenden als auch bei den Sectiopatientinnen ohne Gabe von Aprotinin war ein offensichtlicher Abfall der PAI-Konzentrationen nach Geburt zu beobachten, die Konzentrationen für alpha-2-Antiplasmin und Plasminogen blieben im gemessenen Zeitraum unverändert. Nach Gabe von Aprotinin dagegen stieg die PAI-Aktivität sowohl bei den Spontangebärenden als auch bei den Sectiopatientinnen nach Geburt leicht an und fiel dann - im Vergleich zu den Patientinnen ohne Verabreichung von Aprotinin - langsamer und schwächer ab. alpha-2-Antiplasmin stieg bei den mit Aprotinin behandelten Patientinnen nach Geburt an und fiel dann wieder bis auf den Ausgangswert ab, die Plasminogenkonzentrationen blieben im gemessenen Zeitraum weitgehend unverändert. Signifikante Unterschiede zwischen Spontangebärenden und Sectiopatientinnen gab es für alle drei Parameter nicht. Die Veränderungen der Faktoren sprechen für eine erhöhte fibrinolytische Aktivität nach Geburt, die als Reaktion auf die gesteigerte Gerinnung zum gleichen Zeitpunkt zu werten ist. Die Verminderung des Plasminogen-Aktivator-Inhibitors versteht sich als reaktiver Verbrauch durch die bei gesteigerter Gerinnung und folgender Fibrinolyse einsetzende "Anti-Fibrinolyse" durch die entsprechenden Hemmfaktoren. Die Veränderungen des PAI und des alpha-2-Antiplasmin unter Aprotinin sind am ehesten als geringere Beanspruchung des fibrinolytischen Systems zu interpretieren. Abschließend läßt sich aus den Beobachtungen ableiten, daß sich der durch die Plazentalösung ausgelöste Verbrauch von Gerinnungs- und Fibrinolysefaktoren durch die Gabe von Aprotinin reduzieren läßt, ein gerade bei intrapartalen Gerinnungsstörungen erwünschter Effekt.
Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung, inwieweit sich die Expression bestimmter Oberflächenmerkmale auf Lymphozyten im peripheren Blut nach einer Transplantation im Rahmen der chronischen Abstoßungsreaktion verändert. Dazu wurde ein etabliertes Modell zur chronischen Abstoßung mit zwei sich genetisch nur gering differierenden Rattenspezies verwendet. Dabei wurden Herzen von Lewis-Ratten heterotop auf Fischer 344-Ratten transplantiert. Die Untersuchung wurde vergleichend unter der immunsuppressiven Behandlung von Cyclosporin A (CsA), Tacrolimus (FK-506) und Mycophenolate mofetil (MMF) sowie einer unbehandelten Gruppe durchgeführt. Über den Zeitraum von 60 Tagen wurden die Oberflächenmerkmale mit durchflusszytometrischen Messungen bestimmt.
Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Einfluss minimalinvasiver Zugangswege zur Mitralklappe auf den Herzrhythmus, den Erfolg einer perioperativ durchgeführten Ablation und die postoperative Notwendigkeit eines Herzschrittmachers.
Mitralklappenvitien und deren herzchirurgische Versorgung sind in vielen Fällen mit präoperativ bestehendem oder postoperativ neu auftretendem Vorhofflimmern assoziiert. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich neben der medikamentösen Therapie des Vorhofflimmerns und der durch die Mitralklappeninsuffizienz induzierten Herzinsuffizienz verschiedene minimalinvasive chirurgische Zugangswege zur Mitralklappe sowie Ablationsverfahren etabliert und einen kurativen Therapieansatz gebildet.
Die Ablation im Zuge einer Mitralklappenchirurgie ist zu einem alltäglich durchgeführten Verfahren geworden.
Neu auftretendes Vorhofflimmern im Rahmen der Mitralklappenchirurgie kann perioperativ begrenzt sein und konvertiert häufig innerhalb der ersten 6 Wochen spontan in den Sinusrhythmus. Es geht aber mit einer erhöhten Mortalität und Hospitalisierungszeit einher. Das neu auftretende Vorhofflimmern kann jedoch auch persistieren oder erst im Langzeitverlauf entstehen. Auch die Notwendigkeit eines Herzschrittmachers kann durch Mitralklappeneingriffe insbesondere mit additiver Ablation aufgrund der anatomischen Gegebenheiten erhöht sein.
In unserer Arbeit ist von Interesse, ob sich die unten genannten Zugangswege im Hinblick auf das Neuauftreten von Vorhofflimmern im Langzeitverlauf, die Vorhofflimmerrezidivrate nach Ablation und die Schrittmacherrate mit und ohne durchgeführte Ablation unterscheiden.
Die vorliegende Studie umfasst alle Mitralklappenoperationen, die zwischen 1998 und 2015 in der Klinik für Thorax-, Herz- und thorakale Gefäßchirurgie der Universitätsklinik Frankfurt am Main über die folgenden drei minimalinvasiven Zugangswege, durchgeführt wurden: Gruppe A bildeten 300 Patienten, die im genannten Zeitraum über eine anterolaterale Minithorakotomie mittels Chitwood-Klemme operiert wurden. Gruppe B bestand aus 687 Patienten, die über eine partielle obere Sternotomie mit superiorem transseptalem Zugang operiert wurden. Die 219 Patienten, bei denen eine partielle obere Sternotomie mit transcavalem Zugang angewandt wurde, bildeten Gruppe C.
Die Auswertung erfolgte anhand von Patientenakten, internen und externen Untersuchungsbefunden und eines standardisierten Fragebogens im Follow-up. Es erfolgte eine zweite Auswertung nach Propensity Matching, um präoperative signifikante Unterschiede der Gruppen zu egalisieren.
Im Ergebnis konnte in unserer Studie gezeigt werden, dass die atriale Inzision einen entscheidenden Einfluss auf den Ablationserfolg sowie auf die Schrittmacherinzidenz hat. Bekannt war dabei ein höheres Risiko für postoperatives Vorhofflimmern und Schrittmacherimplantationen aufgrund der anatomischen Gegebenheiten bei Gruppe B. Dass jedoch Gruppe C ein signifikant noch höheres Risiko für Schrittmacherimplantationen mit sich bringt, war überraschend und ist derzeit nicht in der Literatur beschrieben.
In der multivariaten Analyse nach Matching waren Gruppe C, eine additive Ablation und das Alter signifikante unabhängige Prädiktoren für Schrittmacherimplantationen. In der logistischen Regression war Gruppe A ein unabhängiger Prädiktor für den Ablationserfolg zum Zeitpunkt der Entlassung. In der Langzeitbeobachtung trat Gruppe C an Stelle von Gruppe A, möglicherweise aufgrund der bei Gruppe A vorliegenden längsten Follow-up-Zeit. Wie schon in der vorliegenden Literatur diskutiert waren auch in unserer Auswertung hohes Alter und eine präoperative linksatriale Vergrößerung unabhängige Prädiktoren für den langfristigen Ablationserfolg.
Es bedarf weiterer vergleichender Studien mit einheitlichen Follow-up-Zeiten, um die hier gezeigten Ergebnisse zu überprüfen. Insbesondere der transcavale Zugang, der sich im negativen Sinne auf die Zahl der Schrittmacherimplantationen auszuwirken scheint, gibt Anlass für weitere Untersuchungen.
Heart valve disease is a major clinical problem worldwide. Cardiac valve development and homeostasis need to be precisely controlled. Hippo signaling is essential for organ development and tissue homeostasis, while its role in valve formation and morphology maintenance remains unknown. VGLL4 is a transcription cofactor in vertebrates and we found it was mainly expressed in valve interstitial cells at the post-EMT stage and was maintained till the adult stage. Tissue specific knockout of VGLL4 in different cell lineages revealed that only loss of VGLL4 in endothelial cell lineage led to valve malformation with expanded expression of YAP targets. We further semi-knockout YAP in VGLL4 ablated hearts, and found hyper proliferation of arterial valve interstitial cells was significantly constrained. These findings suggest that VGLL4 is important for valve development and manipulation of Hippo components would be a potential therapy for preventing the progression of congenital valve disease.
The longevity of the population in the Okinawa Islands of Japan has been ascribed to genetic factors and the traditional Okinawa cuisine, which is low in calories and high in plant content. This diet includes shell ginger (Alpinia zerumbet (Pers.) B.L. Burtt & R.M. Sm) of the ginger family (Zingiberaceae). Due to its local popularity, Alpinia zerumbet has become the subject of a good deal of study at the University of the Ryukyus in Okinawa. Personal local experience and review of the literature now suggest that culinary shell ginger may contribute to longevity among the population in Okinawa. This is supported by its abundant phytochemical content, with antioxidant and anti-obesity properties. The major bioactive phytochemicals are dihydro-5,6-dehydrokawain (DDK; 80–410 mg g−1 fresh weight), 5,6-dehydrokawain (DK; ≤100 mg g−1), and essential oils, phenols, phenolic acids, and fatty acids (≤150 mg g−1 each). Further, Alpinia zerumbet extends the lifespan in animals by 22.6%. In conclusion, culinary shell ginger may significantly contribute to human longevity in Okinawa.
Vimentin is currently used to differentiate between malignant renal carcinomas and benign oncocytomas. Recent reports showing Vimentin positive oncocytomas seriously question the validity of this present diagnostic approach. Vimentin 3 is a spliced variant and ends with a unique C-terminal ending after exon 7 which differentiates it from the full length version that has 9 exons. Therefore, the protein size is different; the full length Vimentin version has a protein size of ~57 kDa and the truncated version of ~47 kDa. We designed an antibody, called Vim3, against the unique C-terminal ending of the Vimentin 3 variant. Using immune histology, immune fluorescence, Western blot, and qRT-PCR analysis, a Vim3 overexpression was detectable exclusively in oncocytoma, making the detection of Vim3 a potential specific marker for benign kidney tumors. This antibody is the first to clearly differentiate benign oncocytoma and the mimicking eosinophilic variants of the RCCs. This differentiation between malignant and benign RCCs is essential for operative planning, follow-up therapy, and patients' survival. In the future the usage of Vimentin antibodies in routine pathology has to be applied with care. Consideration must be given to Vimentin specific binding epitopes otherwise a misdiagnosis of the patients' tumor samples may result.
Health-care personnel (HCP) are exposed to infectious diseases throughout the course of their work. The concerns of pregnant HCP are considerable because certain otherwise mild infections may affect fetal development. We studied 424 pregnant HCP at the University Hospital Frankfurt / Germany between March 2007 and July 2011. Serological tests were carried out for varicella zoster virus (VZV), measles, mumps, rubella (MMR), cytomegalovirus (CMV) and parvovirus B19. Our overall seroprevalence data with regard to VZV, MMR, CMV and parvovirus B 19 corresponded to the general population. It was striking that, only 57.1% of the study population was immune against the four vaccine-preventable diseases (MMR, VZV). Our study suggests that a comprehensive approach to improving the vaccination status of said HCP before pregnancy is paramount.
Hintergrund: Die häufigsten infektiösen Ursachen für Durchfallerkrankungen sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter sind viraler Genese. Dabei werden Rota-, Noro-, Adeno- und Astroviren in absteigender Reihenfolge benannt. Die Diagnose der oft nosokomialen Infektionen erfolgt durch Virusnachweis in Stuhlproben. Material und Methodik: In dieser retrospektiven epidemiologischen Auswertung wurden anhand der Stuhlproben von Gastroenteritispatienten im Zeitraum 2000 – 2008 die Häufigkeitsverteilung der einzelnen Viren sowie saisonale Aspekte untersucht. Bestimmt wurden des Weiteren die Geschlechts- und die Altersverteilung der Patienten. Der überwiegende Anteil der eingesandten Proben entstammte der Universitätsklinik Frankfurt/Main; hinzu kamen Proben von einigen in näherer Umgebung liegenden Gesundheitsämtern, Krankenhäuser und Laborarztpraxen. Ergebnisse: Die laborchemische Effizienz beträgt ca. 10 – 20 %. In Deutschland ist die winterliche Rotavirusinfektion bei Kleinkindern die häufigste Ursache des Brechdurchfalls. An zweiter Stelle stehen im Wechsel Adeno- und Norovirusinfektionen, während Astrovirusinfektionen in den letzten Jahren selten geworden sind. Schlussfolgerung: In Übereinstimmung mit neuen Studien aus anderen Regionen wird belegt, dass Noroviren des Typ 2 heute einen wesentlichen Anteil bei der infektiösen Gastroenteritis stellen und – im Unterschied zu Rotaviren – vor allem ältere Menschen betroffen sind.
Poster presentation: Purpose of the study To compare the virological, immunological and clinical response to three boosted double protease inhibitor (PI) regimens of saquinavir and ritonavir in combination with lopinavir (LOPSAQ), atazanavir (ATSAQ) or fosamprenavir (FOSAQ) without reverse transcriptase inhibitors (RTI) in HIV-positive patients with limited RTI treatment options. ...
Background: In Germany, 17% of 59,000 persons living with HIV/AIDS are female. Accordingly, the research focus in clinical studies as well as in cohort analyses has been almost exclusively on HIV-positive men. As a consequence, there is an urgent need to characterize and evaluate the outcome of HAART in HIV-positive women and to identify special requirements of this particular patient population.
Methods: Cross-sectional multicentre (n = 31 centres) evaluation to observe characteristics of 1,557 HIV-positive women receiving medical care in Germany between June 2007 and March 2008. Data acquisition was performed using standardized questionnaires.
Summary of results: Of 1,557 HIV-positive women studied, 1,191 (77%) received HAART. Mean age was 40 years and average time of known HIV-infection was 9 years. Risk of HIV transmission was: 40% heterosexual intercourse in Germany, 36% heterosexual intercourse in a high prevalence country; 17% IDU; 7% other reasons for transmission. 46% of the women had a migration background. Mean time on antiretroviral treatment was 7 years. 53% of the female participants had been treated with >2 HAART-regimens. 47% of the study subjects received a PI-based regimen, 33% a NNRTI-based regimen; 20% were on other combinations. The most commonly used PI and NNRTI were lopinavir/r and nevirapine, respectively. Only 48% of all women under HAART achieved a viral load <40 copies/ml. There was a significant difference between the PI-treated group with 44% patients <40 copies/ml and the NNRTI-treated group with 56% <40 copies/ml (p = 0.003).
Conclusion: We found that HIV-positive women depicted an inferior virological response to HAART compared to those previously published in German cohort analyses dominated by men (response rates >75%). Possible differences in adherence or drug resistance may have impacted these results and are currently being evaluated in ongoing sub-analyses. Of note, the lack of a study arm with male patients is a limitation of this investigation. However, this is partly off-set by the fact that there are good comparative data in the male population found in other cohorts. We conclude that our results are in discordance to the popular assumption that there are no gender specific differences in virological treatment outcome of HAART.
Zum virologischen Nachweis einer akuten Influenza und zur Überprüfung des Immunstatus steht eine Vielzahl von Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Bei Verdacht auf eine Influenzavirusinfektion liefert der Rachenabstrich das geeignete Untersuchungsmaterial. Das tiefe Nasopharynxaspirat ist etwas sensitiver, Sputum etwas weniger ergiebig. Die RT-PCR ermöglicht in 1–2 h nach Materialeingang ein sensitives und spezifisches Ergebnis. Typen, Subtypen und Driftvarianten lassen sich durch geeignete Primersonden, die kommerziell zur Verfügung stehen, einwandfrei identifizieren. Demgegenüber ist die Zellkultur-gestützte Virusisolierung zeitaufwendiger und stärker abhängig von einer sachgerechten Materialgewinnung und –überbringung (Kühlkette). PCR und Virusanzüchtung ermöglichen die geno- bzw. phänotypische Testung auf Therapieresistenzen. Der Antigentest ist eine einfache (bed-side) Schnellmethode. Seine Spezifität ist gut, die Sensitivität limitiert; daher kann der Antigentest nicht zur individuellen Ausschlussdiagnose eingesetzt werden. Influenzavirusspezifische Antikörper erscheinen im Blut erst in der zweiten Krankheitswoche. Die Serodiagnostik erfolgt typenspezifisch mit Komplementbindungsreaktion (KBR), IFT und ELISA über eine signifikante Titerbewegung oder den Nachweis von IgA-Antikörpern. IgG-spezifische IFT und ELISA Methoden geben Auskunft über die Influenzavirus-typspezifische Durchseuchung. Die klinisch relevantere subtypen- und variantenspezifische Influenzavirusimmunität wird mit dem HHT oder NT gemessen.
Die 1990 eingeführten ersten kommerziellen HCV-Antikörper-Screening Tests wurden im Laufe der Jahre bezüglich ihrer Sensitivität und Spezifität erheblich verbessert. Inzwischen sind auch standardisierte Verfahren zum qualitativen und quantitativen HCV-RNA-Nachweis verfügbar, die Dank der Einführung eines internationalen Standards miteinander vergleichbar sind. Aber auch mittels Antigen-ELISA ist es möglich, die im Patientenblut zirkulierende Virusmenge zu quantifizieren. Einer der Hauptübertragungswege – Bluttransfusion und Blutprodukte – der HCV-Infektion wurde durch die Verbesserung der virologischen Diagnostik nahezu eliminiert. Inzwischen sind i. v.-Drogenabhängige die Hauptrisikogruppe für eine HCV-Infektion. Bislang nur zu Forschungszwecken etablierte Methoden zur Messung der zellulären Immunität oder auch die Messung neutralisierender Antikörper könnten zum Beispiel im Rahmen einer Impfstoffentwicklung an Bedeutung gewinnen.
Purpose: Early detection of adenocarcinomas in the esophagus is crucial for achieving curative endoscopic therapy. Targeted biopsies of suspicious lesions, as well as four-quadrant biopsies, represent the current diagnostic standard. However, this procedure is time-consuming, cost-intensive, and examiner-dependent. The aim of this study was to test whether impedance spectroscopy is capable of distinguishing between healthy, premalignant, and malignant lesions. An ex vivo measurement method was developed to examine esophageal lesions using impedance spectroscopy immediately after endoscopic resection. Methods: After endoscopic resection of suspicious lesions in the esophagus, impedance measurements were performed on resected cork-covered tissue using a measuring head that was developed, with eight gold electrodes, over 10 different measurement settings and with frequencies from 100 Hz to 1 MHz. Results: A total of 105 measurements were performed in 60 patients. A dataset of 400 per investigation and a total of more than 42,000 impedance measurements were therefore collected. Electrical impedance spectroscopy (EIS) was able to detect dysplastic esophageal mucosa with a sensitivity of 81% in Barrett’s esophagus. Conclusion: In summary, EIS was able to distinguish different tissue characteristics in the different esophageal tissues. EIS thus holds potential for further development of targeted biopsies during surveillance endoscopy.
Dual-energy CT (DECT) has emerged into clinical routine as an imaging technique with unique postprocessing utilities that improve the evaluation of different body areas. The virtual non-calcium (VNCa) reconstruction algorithm has shown beneficial effects on the depiction of bone marrow pathologies such as bone marrow edema. Its main advantage is the ability to substantially increase the image contrast of structures that are usually covered with calcium mineral, such as calcified vessels or bone marrow, and to depict a large number of traumatic, inflammatory, infiltrative, and degenerative disorders affecting either the spine or the appendicular skeleton. Therefore, VNCa imaging represents another step forward for DECT to image conditions and disorders that usually require the use of more expensive and time-consuming techniques such as magnetic resonance imaging, positron emission tomography/CT, or bone scintigraphy. The aim of this review article is to explain the technical background of VNCa imaging, showcase its applicability in the different body regions, and provide an updated outlook on the clinical impact of this technique, which goes beyond the sole improvement in image quality.
Background: Computerized virtual patients (VP) have spread into many areas of healthcare delivery and medical education. They provide various advantages like flexibility in pace and space of learning, a high degree of teaching reproducibility and a cost effectiveness. However, the educational benefit of VP as an additive or also as an alternative to traditional teaching formats remains unclear. Moreover, there are no randomized-controlled studies that investigated the use of VP in a dental curriculum. Therefore, this study investigates VP as an alternative to lecturer-led small-group teaching in a curricular, randomized and controlled setting.
Methods: Randomized and controlled cohort study. Four VP cases were created according to previously published design principles and compared with lecturer-led small group teaching (SGT) within the Oral and Maxillofacial Surgery clerkship for dental students at the Department for Cranio-, Oral and Maxillofacial Plastic Surgery, Goethe University, Frankfurt, Germany. Clinical competence was measured prior (T0), directly (T1) and 6 weeks (T2) after the intervention using theoretical tests and a self-assessment questionnaire. Furthermore, VP design was evaluated using a validated toolkit.
Results: Fifty-seven students (VP = 32; SGT = 25) agreed to participate in the study. No competence differences were found at T0 (p = 0.56). The VP group outperformed (p < .0001) the SGT group at T1. At T2 there was no difference between both groups (p = 0.55). Both interventions led to a significant growth in self-assessed competence. The VP group felt better prepared to diagnose and treat real patients and regarded VP cases as a rewarding learning experience.
Conclusions: VP cases are an effective alternative to lecture-led SGT in terms of learning efficacy in the short and long-term as well as self-assessed competence growth and student satisfaction. Furthermore, integrating VP cases within a curricular Oral and Maxillofacial Surgery Clerkship is feasible and leads to substantial growth of clinical competence in undergraduate dental students.
Visible light is a better co-inducer of apoptosis for curcumin-treated human melanoma cells than UVA
(2013)
Curcumin attracts worldwide scientific interest due to its anti-proliferative and apoptosis inducing effects on different tumor cells at concentrations ranging from 10 to 150 µM (3.7–55 µg/ml). Unfortunately, because of a low oral bioavailability, only low and pharmacologically ineffective serum levels are achievable. In this study, an alternative treatment concept consisting of low concentration curcumin (0.2–5 µg/ml) and irradiation with UVA or visible light (VL) has been tested. The experimental results show clearly that this treatment decreases the proliferation and the viability of human melanoma cells while the cell membrane integrity remains intact. We identified the onset of apoptosis characterized by typical markers such as active caspases 8, 9 and 3 as well as DNA fragmentation accompanied by the loss of cell adhesion. The mitochondrial apoptosis signaling pathway is predominant due to an early activation of caspase-9. The present data indicate a higher efficacy of a combination of curcumin and VL than curcumin and UVA. Reduced effects as a result of light absorption by heavily pigmented skin are unlikely if VL is used. These results indicate that a combination of curcumin and light irradiation may be a useful additional therapy in the treatment of malignant disease.
Visual perception is highly variable and can be influenced by the surrounding world. Previous research has revealed that body perception can be biased due to adaptation to thin or fat body shapes. The aim of the present study was to show that adaptation to certain body shapes and the resulting perceptual biases transfer across different identities of adaptation and test stimuli. We designed two similar adaptation experiments in which healthy female participants adapted to pictures of either thin or fat bodies and subsequently compared more or less distorted pictures of their own body to their actual body shape. In the first experiment (n = 16) the same identity was used as adaptation and test stimuli (i.e. pictures of the participant’s own body) while in the second experiment (n = 16) we used pictures of unfamiliar thin or fat bodies as adaptation stimuli. We found comparable adaptation effects in both experiments: After adaptation to a thin body, participants rated a thinner than actual body picture to be the most realistic and vice versa. We therefore assume that adaptation to certain body shapes transfers across different identities. These results raise the questions of whether some type of natural adaptation occurs in everyday life. Natural and predominant exposure to certain bodily features like body shape – especially the thin ideal in Western societies – could bias perception for these features. In this regard, further research might shed light on aspects of body dissatisfaction and the development of body image disturbances in terms of eating disorders.
Attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD) is often accompanied by problems in social behaviour, which are sometimes similar to some symptoms of autism-spectrum disorders (ASD). However, neuronal mechanisms of ASD-like deficits in ADHD have rarely been studied. The processing of biological motion–recently discussed as a marker of social cognition–was found to be disrupted in ASD in several studies. Thus in the present study we tested if biological motion processing is disrupted in ADHD. We used 64-channel EEG and spatio-temporal source analysis to assess event-related potentials associated with human motion processing in 21 children and adolescents with ADHD and 21 matched typically developing controls. On the behavioural level, all subjects were able to differentiate between human and scrambled motion. But in response to both scrambled and biological motion, the N200 amplitude was decreased in subjects with ADHD. After a spatio-temporal dipole analysis, a human motion specific activation was observable in occipital-temporal regions with a reduced and more diffuse activation in ADHD subjects. These results point towards neuronal determined alterations in the processing of biological motion in ADHD.
Background: Standardized neuropsychological testing serves to quantify cognitive impairment in multiple sclerosis (MS) patients. However, the exact mechanism underlying the translation of cognitive dysfunction into difficulties in everyday tasks has remained unclear. To answer this question, we tested if MS patients with intact vs. impaired information processing speed measured by the Symbol Digit Modalities Test (SDMT) differ in their visual search behavior during ecologically valid tasks reflecting everyday activities.
Methods: Forty-three patients with relapsing-remitting MS enrolled in an eye-tracking experiment consisting of a visual search task with naturalistic images. Patients were grouped into “impaired” and “unimpaired” according to their SDMT performance. Reaction time, accuracy and eye-tracking parameters were measured.
Results: The groups did not differ regarding age, gender, and visual acuity. Patients with impaired SDMT (cut-off SDMT-z-score < −1.5) performance needed more time to find and fixate the target (q = 0.006). They spent less time fixating the target (q = 0.042). Impaired patients had slower reaction times and were less accurate (both q = 0.0495) even after controlling for patients' upper extremity function. Exploratory analysis revealed that unimpaired patients had higher accuracy than impaired patients particularly when the announced target was in unexpected location (p = 0.037). Correlational analysis suggested that SDMT performance is inversely linked to the time to first fixation of the target only if the announced target was in its expected location (r = −0.498, p = 0.003 vs. r = −0.212, p = 0.229).
Conclusion: Dysfunctional visual search behavior may be one of the mechanisms translating cognitive deficits into difficulties in everyday tasks in MS patients. Our results suggest that cognitively impaired patients search their visual environment less efficiently and this is particularly evident when top-down processes have to be employed.
Introduction: The Vbeta12-transgenic mouse was previously generated to investigate the role of antigen-specific T cells in collagen-induced arthritis (CIA), an animal model for rheumatoid arthritis. This mouse expresses a transgenic collagen type II (CII)-specific T-cell receptor (TCR) beta-chain and consequently displays an increased immunity to CII and increased susceptibility to CIA. However, while the transgenic Vbeta12 chain recombines with endogenous alpha-chains, the frequency and distribution of CII-specific T cells in the Vbeta12-transgenic mouse has not been determined. The aim of the present report was to establish a system enabling identification of CII-specific T cells in the Vbeta12-transgenic mouse in order to determine to what extent the transgenic expression of the CII-specific beta-chain would skew the response towards the immunodominant galactosylated T-cell epitope and to use this system to monitor these cells throughout development of CIA. Methods: We have generated and thoroughly characterized a clonotypic antibody, which recognizes a TCR specific for the galactosylated CII(260-270) peptide in the Vbeta12-transgenic mouse. Hereby, CII-specific T cells could be quantified and followed throughout development of CIA, and their phenotype was determined by combinatorial analysis with the early activation marker CD154 (CD40L) and production of cytokines. Results: The Vbeta12-transgenic mouse expresses several related but distinct T-cell clones specific for the galactosylated CII peptide. The clonotypic antibody could specifically recognize the majority (80%) of these. Clonotypic T cells occurred at low levels in the naïve mouse, but rapidly expanded to around 4% of the CD4+ T cells, whereupon the frequency declined with developing disease. Analysis of the cytokine profile revealed an early Th1-biased response in the draining lymph nodes that would shift to also include Th17 around the onset of arthritis. Data showed that Th1 and Th17 constitute a minority among the CII-specific population, however, indicating that additional subpopulations of antigen-specific T cells regulate the development of CIA. Conclusions: The established system enables the detection and detailed phenotyping of T cells specific for the galactosylated CII peptide and constitutes a powerful tool for analysis of the importance of these cells and their effector functions throughout the different phases of arthritis.
Aims: Understanding the orientation of fracture lines and mechanisms is the essential key to sufficient surgical therapy, but there is still a lack of visualization and teaching methods in traumatology and fracture theory. 3D-printed models offer easy approach to those fractures. This paper explains the use of the teaching possibility with 3-dimensional models of transitional fractures of the ankle.
Methods and results: For generating 3D printable models, already obtained CT data were used and segmented into its different tissues, especially parts concerning the fracture. After the segmentation process, the models were produced with FFF (fused filament fabrication) printing technology. The fracture models then were used for hands-on teaching courses in AO course (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen) of pediatric traumatology in 2020 in Frankfurt. In the course fracture anatomy with typical fracture lines, approaches, and screw placement could be shown, discussed and practiced.
Conclusion: The study shows the use of 3D-printed teaching models and helps to understand complicated fractures, in this case, transitional fractures of the ankle. The teaching method can be adapted to numerous other use cases.
The evaluation of pharmacological data using machine learning requires high data quality. Therefore, data preprocessing, that is, cleaning analytical laboratory errors, replacing missing values or outliers, and transforming data adequately before actual data analysis, is crucial. Because current tools available for this purpose often require programming skills, preprocessing tools with graphical user interfaces that can be used interactively are needed. In collaboration between data scientists and experts in bioanalytical diagnostics, a graphical software package for data preprocessing called pguIMP is proposed, which contains a fixed sequence of preprocessing steps to enable reproducible interactive data preprocessing. As an R-based package, it also allows direct integration into this data science environment without requiring any programming knowledge. The implementation of contemporary data processing methods, including machine-learning-based imputation techniques, ensures the generation of corrected and cleaned bioanalytical data sets that preserve data structures such as clusters better than is possible with classical methods. This was evaluated on bioanalytical data sets from lipidomics and drug research using k-nearest-neighbors-based imputation followed by k-means clustering and density-based spatial clustering of applications with noise. The R package provides a Shiny-based web interface designed to be easy to use for non–data analysis experts. It is demonstrated that the spectrum of methods provided is suitable as a standard pipeline for preprocessing bioanalytical data in biomedical research domains. The R package pguIMP is freely available at the comprehensive R archive network (https://cran.r-project.org/web/packages/pguIMP/index.html).
Background: Vitamin D is required to maintain the integrity of the intestinal barrier and inhibits inflammatory signaling pathways.
Objective: Vitamin D deficiency might be involved in cirrhosis-associated systemic inflammation and risk of hepatic decompensation in patients with liver cirrhosis.
Methods: Outpatients of the Hepatology Unit of the University Hospital Frankfurt with advanced liver fibrosis and cirrhosis were prospectively enrolled. 25-hydroxyvitamin D (25(OH)D3) serum concentrations were quantified and associated with markers of systemic inflammation / intestinal bacterial translocation and hepatic decompensation.
Results: A total of 338 patients with advanced liver fibrosis or cirrhosis were included. Of those, 51 patients (15%) were hospitalized due to hepatic decompensation during follow-up. Overall, 72 patients (21%) had severe vitamin D deficiency. However, patients receiving vitamin D supplements had significantly higher 25(OH)D3 serum levels compared to patients without supplements (37 ng/mL vs. 16 ng/ml, P<0.0001). Uni- and multivariate analyses revealed an independent association of severe vitamin D deficiency with the risk of hepatic decompensation during follow-up (multivariate P = 0.012; OR = 3.25, 95% CI = 1.30–8.2), together with MELD score, low hemoglobin concentration, low coffee consumption, and presence of diabetes. Of note, serum levels of C-reactive protein, IL-6 and soluble CD14 were significantly higher in patients with versus without severe vitamin D deficiency, and serum levels of soluble CD14 levels declined in patients with de novo supplementation of vitamin D (median 2.15 vs. 1.87 ng/mL, P = 0.002).
Conclusions: In this prospective cohort study, baseline vitamin D levels were inversely associated with liver-cirrhosis related systemic inflammation and the risk of hepatic decompensation.
Background and Aims: Vitamin D has an inhibitory role in the inflammatory signaling pathways and supports the integrity of the intestinal barrier. Due to its immunomodulatory effect, vitamin D plays a role in chronic inflammatory bowel disease (IBD) and a deficiency is associated with an increased risk for a flare. We aimed to investigate to what extent the 25-hydroxyvitamin D (25(OH)D3) level correlates with disease activity and whether a cut-off value can be defined that discriminates between active disease and remission. Methods: Patients with IBD, treated at the University Hospital Frankfurt were analyzed retrospectively. The 25(OH)D3 levels were correlated with clinical activity indices and laboratory chemical activity parameters. A deficiency was defined as 25(OH)D3 levels <30 ng/mL. Results: A total of 470 (257 female) patients with IBD were included, 272 (57.9%) with Crohn’s disease (CD), 198 (42.1%) with ulcerative colitis (UC). The median age of the patients was 41 (18–84). In 283 patients (60.2%), a vitamin D deficiency was detected. 245 (53.6%) patients received oral vitamin D supplementation, and supplemented patients had significantly higher vitamin D levels (p < 0.0001). Remission, vitamin D substitution, and male gender were independently associated with the 25(OH)D3 serum concentration in our cohort in regression analysis. A 25(OH)D3 serum concentration of 27.5 ng/mL was the optimal cut-off value. Conclusion: Vitamin D deficiency is common in IBD patients and appears to be associated with increased disease activity. In our study, vitamin D levels were inversely associated with disease activity. Thus, close monitoring should be established, and optimized supplementation should take place.
Changes in vitamin D serum levels have been associated with inflammatory diseases, such as inflammatory bowel disease (IBD), rheumatoid arthritis, systemic lupus erythematosus, multiple sclerosis (MS), atherosclerosis, or asthma. Genome- and transcriptome-wide studies indicate that vitamin D signaling modulates many inflammatory responses on several levels. This includes (i) the regulation of the expression of genes which generate pro-inflammatory mediators, such as cyclooxygenases or 5-lipoxygenase, (ii) the interference with transcription factors, such as NF-κB, which regulate the expression of inflammatory genes and (iii) the activation of signaling cascades, such as MAP kinases which mediate inflammatory responses. Vitamin D targets various tissues and cell types, a number of which belong to the immune system, such as monocytes/macrophages, dendritic cells (DCs) as well as B- and T cells, leading to individual responses of each cell type. One hallmark of these specific vitamin D effects is the cell-type specific regulation of genes involved in the regulation of inflammatory processes and the interplay between vitamin D signaling and other signaling cascades involved in inflammation. An important task in the near future will be the elucidation of the regulatory mechanisms that are involved in the regulation of inflammatory responses by vitamin D on the molecular level by the use of techniques such as chromatin immunoprecipitation (ChIP), ChIP-seq, and FAIRE-seq.
Background: Different parameters have been determined for prediction of treatment outcome in hepatitis c virus genotype 1 infected patients undergoing pegylated interferon, ribavirin combination therapy. Results on the importance of vitamin D levels are conflicting. In the present study, a comprehensive analysis of vitamin D levels before and during therapy together with single nucleotide polymorphisms involved in vitamin D metabolism in the context of other known treatment predictors has been performed.
Methods: In a well characterized prospective cohort of 398 genotype 1 infected patients treated with pegylated interferon-α and ribavirin for 24–72 weeks (INDIV-2 study) 25-OH-vitamin D levels and different single nucleotide polymorphisms were analyzed together with known biochemical parameters for a correlation with virologic treatment outcome.
Results: Fluctuations of more than 5 (10) ng/ml in 25-OH-vitamin D-levels have been observed in 66 (39) % of patients during the course of antiviral therapy and neither pretreatment nor under treatment 25-OH-vitamin D-levels were associated with treatment outcome. The DHCR7-TT-polymorphism within the 7-dehydrocholesterol-reductase showed a significant association (P = 0.031) to sustained viral response in univariate analysis. Among numerous further parameters analyzed we found that age (OR = 1.028, CI = 1.002–1.056, P = 0.035), cholesterol (OR = 0.983, CI = 0.975–0.991, P<0.001), ferritin (OR = 1.002, CI = 1.000–1.004, P = 0.033), gGT (OR = 1.467, CI = 1.073–2.006, P = 0.016) and IL28B-genotype (OR = 2.442, CI = 1.271–4.695, P = 0.007) constituted the strongest predictors of treatment response.
Conclusions: While 25-OH-vitamin D-levels levels show considerable variations during the long-lasting course of antiviral therapy they do not show any significant association to treatment outcome in genotype 1 infected patients.
Sphingolipids are characterized by a broad range of bioactive properties. Particularly, the development of insulin resistance, a major pathophysiological hallmark of Type 2 Diabetes mellitus (T2D), has been linked to ceramide signaling. Since vitamin D supplementation may slow down T2D progression by improving glucose concentrations and insulin sensitivity, we investigated whether vitamin D supplementation impacts on plasma sphingolipid levels in T2D patients. Thus, plasma samples of 59 patients with non-insulin-requiring T2D from a placebo-controlled, randomized, and double-blind study were retrospectively analyzed. Once per week, patients received either 20 drops of Vigantol oil, corresponding to a daily dose of 1904 IU/d vitamin D (verum: n = 31), or a placebo oil consisting of medium chain triglycerides (placebo: n = 28). Blood samples were taken from all of the participants at three different time points: 1) at the beginning of the study (baseline), 2) after 6 months supplementation, and 3) after an additional 6 months of follow-up. Plasma sphingolipids were measured by high-performance liquid chromatography tandem mass spectrometry. At baseline and 6 months follow-up, no significant differences in plasma sphingolipid species were detected between the placebo and verum groups. After 6 months, vitamin D supplementation significantly enhanced plasma C18dihydroceramide (dhCer; N-stearoyl-sphinganine (d18:0/18:0)) and C18ceramide (Cer; N-stearoyl-sphingosine (d18:1/18:0)) levels were observed in the verum group compared to the placebo group. This was accompanied by significantly higher 25-hydroxyvitamin D3 (25(OH)D3) blood levels in patients receiving vitamin D compared to the placebo group. Taken together, vitamin D supplementation induced changes of the C18 chain-length-specific dhCer and Cer plasma levels in patients with T2D. The regulation of sphingolipid signaling by vitamin D may thus unravel a novel mechanism by which vitamin D can influence glucose utilization and insulin action. Whether this acts favorably or unfavorably for the progression of T2D needs to be clarified.
Background: Protective effects of vitamin D have been reported in autoimmune and malignant thyroid diseases, though little is known about the underlying mechanism. Sirtuin 1 histon deacethylase (SIRT1) links the vitamin D pathway with regulation of transcription factor FOXO3a, a key player in cell cycle regulation and apoptosis. Aim of the present study was to investigate common single nucleotide polymorphisms (SNP's) in FOXO3a gene in respect to thyroid diseases, as well as to evaluate the hypothesis of Sirtuin1-FOXO3a interaction being a mediator of anti-proliferative vitamin D effects.
Methods: The SNP's FOXO3a rs4946936/rs4945816/rs9400239 were genotyped in 257 patients with differentiated thyroid carcinoma (DTC), 139 patients with Hashimoto thyroiditis (HT) and 463 healthy controls (HC). Moreover, T-helper cells of HC and papillary thyroid cancer cell line BCPAP were incubated with 1,25(OH)2D3 and/or SIRT1 inhibitor Ex-527 in order to elucidate SIRT1- dependent vitamin D effects on cell proliferation and FOXO3a gene expression in vitro.
Results: Patients with DTC tended to carry more often allele C in FOXO3a rs4946936 in comparison to HC (pcorrected = pc = 0.08). FOXO3a rs9400239T and rs4945816C was more frequent in HT in comparison to HC (pc = 0.02 and pc = 0.01, respectively). In both DTC and HT, we could not find a correlation of FOXO3a SNP's with vitamin D status. However, on in vitro level, 1,25(OH)2D3 showed an anti-proliferative effect in both T-helper cells and BCPAP, that was blocked by SIRT1 inhibition (T-helper cells: p = 0.0059, BCPAP: p = 0.04) and accompanied by elevated FOXO3a gene expression in T-helper cells (p = 0.05).
Conclusions: FOXO3a rs9400239T and rs4945816C may constitute risk factors for HT, independent of the vitamin D status.This indicates the implication of FOXO3a in pathogenesis of autoimmune thyroid diseases. The dependency of anti-proliferative vitamin D effects on SIRT1 activity further suggests a key role of vitamin D-SIRT1-FOXO3a axis for protective vitamin D effects.
Background: Hodkin s lymphoma is one of the most frequent lymphoma in western world. Despite an overall good prognosis some patients suffer relapsing tumors which are difficult to cure. Over a long period Vitamin D has been shown to be a potential treatment for cancer. Vitamin D acts via the vitamin D receptor, a nuclear receptor, acting as an inducible transcription factor. We aimed to investigate the expression of vitamin D receptor as potential therapeutic target structure in Hodgkin s lymphoma as well as in non Hodgkin s lymphoma.
Methods: We used a panel of 193 formalin fixed tissues of lymphoma cases consisting of 55 cases of Hodgkin s lymphoma and 138 cases on several non Hodgkin s lymphoma entities.
Results: Vitamin D receptor is strongly expressed in Hodgkin s lymphoma, regardless of the subentity with an overall positivity of 80% of all Hodgkin lymphoma cases. In contrast, only about 17% of the analyzed non Hodgkin s lymphoma of B-cell origin showed positivity for vitamin D receptor. Predominant nuclear localization of vitamin D receptor in Hodgkin s lymphoma suggests activated status of the vitamin D receptor.
Conclusions: From this study, we conclude that vitamin D receptor plays a potentially important role in pathogenesis of Hodgkin s lymphoma but not in non Hodgkin s lymphoma. Further investigations of mutational status and functional studies may shed some light in functional relevance of vitamin D receptor signaling in Hodgkin s lymphoma.
Bis einschließlich 10. Januar 2006 infizierten sich in Asien rund 150 Menschen mit dem Erreger der Vogelgrippe H5N1. In sechs Ländern (Kambodscha, China, Indonesien, Thailand, Vietnam und Türkei) verstarben an der “Hühnergrippe” rund 80 Patienten. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch scheint in Einzelfällen möglich. Eine Pandemie hat der Erreger bisher nicht ausgelöst: Er wurde nicht (effektiv) von Mensch zu Mensch übertragen.
Aktuell erscheint aber eine Ausweitung der Hühnergrippe auch in Europa denkbar. Meldungen aus Rumänien im Oktober 2005 lassen eine Ausbreitung des H5N1-Erregers bei Wasservögeln vermuten. Jetzt (Stand Januar 2006) wurden auch aus der Türkei mehrere Infektionen des Menschen, davon drei Todesfälle, bekannt.
Sorge bereitet Experten die Möglichkeit eines genetischen “Reassortment” durch eine gleichzeitige Doppel-Infektion eines Wirtes (Mensch, Schwein) mit humanen und aviären Influenza-A-Viren-Erregern. Der neue Subtyp könnte bei passender Adaption an die menschlichen Zellen zu einer neuen Pandemie führen.
Objectives: The ongoing coronavirus pandemic is challenging, especially in severely affected patients who require intubation and sedation. Although the potential benefits of sedation with volatile anesthetics in coronavirus disease 2019 patients are currently being discussed, the use of isoflurane in patients with coronavirus disease 2019–induced acute respiratory distress syndrome has not yet been reported. Design: We performed a retrospective analysis of critically ill patients with hypoxemic respiratory failure requiring mechanical ventilation. Setting: The study was conducted with patients admitted between April 4 and May 15, 2020 to our ICU. Patients: We included five patients who were previously diagnosed with severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 infection. Intervention: Even with high doses of several IV sedatives, the targeted level of sedation could not be achieved. Therefore, the sedation regimen was switched to inhalational isoflurane. Clinical data were recorded using a patient data management system. We recorded demographical data, laboratory results, ventilation variables, sedative dosages, sedation level, prone positioning, duration of volatile sedation and outcomes. Measurements & Main Results: Mean age (four men, one women) was 53.0 (± 12.7) years. The mean duration of isoflurane sedation was 103.2 (± 66.2) hours. Our data demonstrate a substantial improvement in the oxygenation ratio when using isoflurane sedation. Deep sedation as assessed by the Richmond Agitation and Sedation Scale was rapidly and closely controlled in all patients, and the subsequent discontinuation of IV sedation was possible within the first 30 minutes. No adverse events were detected. Conclusions: Our findings demonstrate the feasibility of isoflurane sedation in five patients suffering from severe coronavirus disease 2019 infection. Volatile isoflurane was able to achieve the required deep sedation and reduced the need for IV sedation.
1 Purpose of the Study:
The purpose of this retrospective study was to assess the volumetric changes of our institutional pediatric neuroblastoma in response to various therapeutic protocols.
2 Materials and Methods:
A retrospective study was conducted on children with neuroblastoma from different anatomical locations including suprarenal, paraspinal, pelvic, mediastinal and cervical neuroblastoma primaries. These children underwent tumor-stage based therapeutic protocols in Johann Wolfgang Goethe University Hospital, Frankfurt am Main, Germany, between January 1996 and July 2008. The study included 72 patients (44 males and 28 females). Patient demographics (age and gender), disease-related symptoms, laboratory results (tumor biomarkers including ferritin, neuron specific enolase, and urine catecholamine) and histopathological reports were collected from the electronic medical archiving system and subsequently analyzed.
Patients were classified into following groups according the anatomical origin of the primary neuroblastoma into:
1) Suprarenal neuroblastoma Group: This group included patients with neuroblastoma arising from the suprarenal gland. This group composed of 54 patients with male to female ratio (32:22).
2) Paravertebral neuroblastoma Group: This group composed of 6 male patients.
3) Mediastinal neuroblastoma Group: This group included patients with mediastinal neuroblastoma and composed of 3 patients (1 male and 2 females).
4) Pelvic neuroblastoma Group: This group included patients with pelvic neuroblastoma and composed of 6 patients (3 males and 3 females).
5) Cervical neuroblastoma Group: This group included patients with cervical neuroblastoma and composed of 2 male patients.
3 Results:
The mean volume of all suprarenal neuroblastoma group involved in the study before therapy was 176.62 cm3 (SD: 234.15) range: 239.4-968.9cm3. The mean initial volume of all suprarenal neuroblastoma group who underwent observation protocol was 86.0378 cm3 (SD: 114.44) range: 5.2-347.94cm3. Volumetric evaluation of suprarenal neuroblastoma following observation (Wait and See) protocol revealed continuous reduction of the tumor volumes in a statistically significant manner during the follow up periods up to 12 months with p value of less than 0.05. The volumetric changes afterwards were statistically insignificant.
The mean initial volume of all suprarenal neuroblastoma group who underwent primary surgery protocol was 42.4 cm3 (SD: 28.5) range: 7.5-90cm3. Complete surgical resection of the tumor was not feasible in all lesions due to local tumor extension and / or infiltration with the associated risk of injury of nearby organs or structures. However statistical analysis of the volumetric changes in the successive follow up periods did not reveal statistical significance.
Volumetric estimation of the tumor in the subsequent follow up periods revealed significant changes within the period first (3-9 month periods). The changes afterwards were statistically non significant. On the other hand, the mean initial volume of all suprarenal neuroblastoma group who underwent combined chemotherapy and Stem cell transplantation protocol only without surgical interference was 99.98cm3 (SD:46.2) range: 48.48-160.48 cm3. In this group the volumetric changes were variable and difference in volumes in follow up was statistically non significant during the follow up period.
The mean initial volume of all abdominal paravertebral neuroblastoma group was 249.197cm3 (SD: 249.63) range: 9.6-934cm3. The mean initial volume of all pelvic neuroblastoma group was 118.88cm3 (SD: 50.61) range: 73.4-173.4cm3. The mean initial volume of all mediastinal neuroblastoma group was 189.7cm3 (SD: 139.057) range: 10.7-415 cm3. The mean initial volume of all cervical neuroblastoma group was 189.7cm3 (SD: 139.057) range: 10.7-415 cm3. The volumetric measurements in the corresponding follow up periods according to the therapeutic protocol of abdominal paravertebral neuroblastoma, pelvic neuroblastoma, mediastinal and cervical neuroblastoma revealed significant change in the tumor volume within the early 3-6 months from the initial therapy while subsequently the tumor volumetric changes were statistically non significant.
4 Conclusion:
In conclusion, the role of MRI volumetry in the evaluation of tumor response is dependent on the risk adapted concept of neuroblastoma with the combination of different imaging modalities as well the therapeutic protocol. MRI Volumetry in addition to new protocols such as Whole-body imaging and 3D visualization techniques are gaining more importance and acceptance.
Aim: To assess volumetric tissue changes at peri‐implantitis sites following combined surgical therapy of peri‐implantitis over a 6‐month follow‐up period.
Materials and Methods: Twenty patients (n = 28 implants) diagnosed with peri‐implantitis underwent access flap surgery, implantoplasty at supracrestally or bucally exposed implant surfaces and augmentation at intra‐bony components using a natural bone mineral and application of a native collagen membrane during clinical routine treatments. The peri‐implant region of interest (ROI) was intra‐orally scanned pre‐operatively (S0), and after 1 (S1) and 6 (S2) months following surgical therapy. Digital files were converted to standard tessellation language (STL) format for superimposition and assessment of peri‐implant volumetric variations between time points. The change in thickness was assessed at a standardized ROI, subdivided into three equidistant sections (i.e. marginal, medial and apical). Peri‐implant soft tissue contour area (STCA) (mm2) and its corresponding contraction rates (%) were also assessed.
Results: Peri‐implant tissues revealed a mean thickness change (loss) of −0.11 and −0.28 mm at 1 and 6 months. S0 to S1 volumetric variations pointed to a thickness change of −0.46, 0.08 and 0.4 mm at marginal, medial and apical regions, respectively. S0 to S2 analysis exhibited corresponding thickness changes of −0.61, −0.25 and −0.09 mm, respectively. The thickness differences between the areas were statistically significant at both time periods. The mean peri‐implant STCA totalled to 189.2, 175 and 158.9 mm2 at S0, S1 and S2, showing a significant STCA contraction rate of 7.9% from S0 to S1 and of 18.5% from S0 to S2. Linear regression analysis revealed a significant association between the pre‐operative width of keratinized mucosa (KM) and STCA contraction rate.
Conclusions: The peri‐implant mucosa undergoes considerable volumetric changes after combined surgical therapy. However, tissue contraction appears to be influenced by the width of KM.