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Ein besonders sensibler – und von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommener – Lebensraum befindet sich unter der Erdoberfläche. Natürliche Höhlen und künstliche Hohlräume (z.B. Bergwerksstollen) beherbergen eine Vielzahl von Tierarten, die auf für sie lebenswichtige konstante Umweltbedingungen angewiesen sind. Schon kleine Eingriffe des Menschen in diese Ökosysteme können negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt des subterranen Lebensraums haben, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Die Biospeläologie widmet sich der Erforschung des Lebens in Höhlen und der damit verbundenen ökologischen Zusammenhänge. Jedes Jahr werden für die Wissenschaft neue Arten entdeckt, was natürlich auch daran liegt, dass die Erforschung der subterranen Organismen noch an ihrem Anfang steht.
2012 gab es in Bezug auf die Spinne des Jahres gleich in mehrfacher Hinsicht eine Premiere: eine neue Spinnenfamilie (Tetragnathidae – Streckerspinnen), ein neuer Lebensraum (Höhle) und ein „gemeinsames“ Jahres-Tier (gleichzeitig das Höhlentier des Jahres). Aber alles der Reihe nach, zuerst die Kurzvorstellung der Spinne des Jahres: Meta menardi (Latreille, 1804), die Große Höhlenspinne.