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Der wissenschaftliche Film
(1949)
Diagnostische Probleme bei Infektionen in der Intensivmedizin und ihre therapeutischen Konsequenzen
(1983)
1. There are two classes of theories of Universal Grammar: (1) Formalist theories, such as the widespread varieties of generative grammar. These theories start from the assumption that certain strings of linguistic forms are grammatical while other strings are ungrammatical. A grammar of this type produces grammatical strings and does not produce ungrammatical ones. All theories of this class fail in the same respect: they do not account for the meaning of the strings. (2) Semiotactic theories, which describe the meaning of a string in terms of the meanings of its constituent forms and their interrelations. The only elaborate formalized theory of this class presently available is the one advanced by C.L. Ebeling (Syntax and Semantics, Leiden: Brill, 1978). I shall discuss some of its mathematical properties here.
Deutsche Schriftsteller und Künstler in Rom, Paris und London - die Reihenfolge der Städte ist mit Bedacht gewählt. Zu Recht nimmt Paris nämlich eine Stellung zwischen Rom und London ein. Das gilt nicht nur in geographischer, sondern auch in ästhetischer, literarischer und geschichtsphilosophischer Hinsicht. [...]
Die Forschung bediente sich (…) [des Begriffes Schwankroman] im Sinnes eine Gattungsbegriffes, auch wenn sie nicht übersah, daß 'Schwankroman' bei aller Praktikabilität zugleich Ausdruck einer Verlegenheit ist, in welche ursprünglich wohl die ästhetische Norm von der geschlossenen Einheitlichkeit jeder Dichtung, die diesen Namen verdienen soll, geführt hat, einer Verlegenheit nämlich angesichts der offenkundig episodischen Struktur der genannten epischen Großerzählungen, die ihr Zusammengesetztsein aus kurzen, in sich weithin vollständigen Erzähleinheiten kaum je verleugnen. Dieses Dilemma schlägt sich nieder in der Binnenspannung zwischen den beiden Komponenten des Begriffs auf quantitativer, formal-struktureller und kategorialer Ebene: (…)
Lebertransplantation
(1988)
Zur Beschreibung der Dialogdynamik : Plädoyer für eine kommunikationshistorische Betrachtungsweise
(1989)
Bei der Betrachtung längerer Gesprächsverläufe bietet sich uns oft das Bild einer sukzessiven Entfaltung der Dialogzusammenhänge, die teils schrittweise, teils sprunghaft verläuft. Es werden Themen eingeführt, durchgespielt und gewechselt. Manche Bemerkungen eröffnen ganze Zweige des Gesprächs, andere verschließen gewisse Entwicklungsmöglichkeiten, zumindest für eine bestimmte Zeit. Argumentative Passagen mit erhöhtem Anspruch an Strenge der Gedankenführung und Präzision der Redeweise lösen lockere Passagen mit geringer Ernsthaftigkeit ab. Ein Dialog beginnt als Vorwurfskommunikation und endet als allgemeiner Diskurs über die Geltung von Normen. Neue Redeweisen kommen auf, spielen sich ein und werden fallen gelassen. Mißverständnisse treten auf, werden geklärt oder auch nicht. Erst am Schluß eines Gesprächs versteht man so richtig, was der Gesprächspartner am Anfang gemeint hat usw. Derartige Erscheinungen möchte ich unter den Begriff der Dialogdynamik fassen. Eine Betrachtungsweise, die speziell die Entfaltung von Kommunikationszusammenhängen im eben erläuterten Sinne zu erfassen sucht, könnte man kommunikationshistorisch oder kommunikationsdynamisch nennen, je nachdem, ob eher der Verlauf konkreter Kommunikationen unter Aspekten der genannten Art analysiert werden soll oder ob eine systematische Analyse von Typen von Kommunikationsverläufen beabsichtigt ist.
Goethe und Schiller als "klassische Autoren" zu bezeichnen, wie im Titel dieses Vortrags geschehen, ist durchaus nicht selbstverständlich. Ebenso wie ihre Reklamation als "Nationalautoren" gehört ihre Einreihung unter die Klassiker der Wirkungsgeschichte ihres Werkes, und zwar speziell der deutschen Rezeption an. In England werden Goethe und Schiller unter die Romantiker gezählt, in Frankreich wird nahezu ausschließlich die mehr als hundert Jahre frühere französische Literatur von Corneille (1606-1684) bis Racine (1639-1699) als "klassisch" bezeichnet. [...] Der Begriff des "Klassischen" schwankt durch diese Rückbindung an die Antike zwischen stiltypologischer und historischer Bedeutung, d.h. zwischen der Bezeichnung mustergültiger und harmonisch proportionierter Literatur einerseits, und dem Bezug auf die griechische und römische Antike andererseits. Darin liegt das Problem jeder nachantiken Klassik, die sich zwar von den antiken Vorbildern lösen will, um selbst mustergültig werden zu können, zugleich aber an den antiken Autoren gemessen wird. Goethe selbst hat in seinem Aufsatz "literarischer Sansculottismus" während der Hochphase der "Weimarer Klassik" (1795) die Ansicht vertreten, in Deutschland seien die Voraussetzungen nicht gegeben, unter denen klassische Autoren entstehen könnten.