Refine
Year of publication
- 2013 (75) (remove)
Document Type
- Article (35)
- Review (13)
- Part of a Book (10)
- Conference Proceeding (7)
- Part of Periodical (6)
- Report (3)
- Working Paper (1)
Language
- German (66)
- Portuguese (4)
- Turkish (3)
- English (2)
Has Fulltext
- yes (75)
Keywords
- Deutsch (75) (remove)
Institute
‘Çeviribilim’ olarak adlandırılan araştırma alanında geride bırakılan son birkaç on yıla bakıldığında bilim ve kültürde yaşanan kimi olay ve gelişmelerin Almanya ve Avrupa merkezli ‘çeviri’ araştırmalarına yön verdiği söylenebilir. Bilişim konusundaki gelişmeler, eylem kuramının ve iletişimbilimin dönüşümü, işlevselciliğin yeniden yorumlanması; edimbilimin evrimi, bilişsel felsefedeki yeni gelişmeler, yeni bakış açılarını ortaya çıkarmıştır. Bu bakış açılarının birer sonucu olarak ‘çeviribilim’ olarak adlandırılan çeviri odaklı düşünmelerde yeni ağırlık noktaları ve buradan hareketle ‘kuram’ ya da ‘yaklaşım’ biçiminde ifade edilen çalışmalar oluşmuştur. Kuramcıların belli olgulara bakış açıları onların nesneye yaklaşım biçimlerini ve algılarını etkiler. Çeviri olgusuna dönük savlar ortaya koyan kuramcılara bakıldığında ‘olgular bütünü’ ya da ‘karmaşık olgu’ olarak değerlendirilebilecek bir olguya dair farklı yaklaşım ve tutum alışlardan söz edilmektedir. Bu noktada, karmaşık bir dünyayı temsil eden çok boyutlu bir olgu olarak ‘çeviri’nin kendine özgü niteliği, 90’lı yıllardan başlayarak günümüze kadar gelen süreçte, ‘çeviribilimin’ psikoloji alanı ile ilişkilendirilmesi sonucunu beraberinde getirmiştir. Bu çerçevede araştırmaların ilgisi, ‘çeviri gerçekliği’nde merkeze oturtulan ‘çevirmen’e yönelmiş, ‘çevirmen’in bir ürün olarak ‘çeviri’yi hangi tutum ve ruhsal duruma dayanarak ortaya koyduğuna ilişkin araştırma yönelimi önem kazanmıştır. “Belli koşullar altında bir çevirmeni belli bir çeviri çıktısına, diğer bir deyişle belli bir çeviri metne götüren olay örgüsü nedir?” ya da “çeviri sırasında hangi zihinsel işlemler gerçekleşiyor?” gibi sorulardan hareket eden yaklaşımların bir üst bakışla ele alınması bu çalışmanın ana konusunu oluşturmaktadır.
Tagungsbericht: Internationale und interdisziplinäre Tagung an der Universität des Saarlandes vom 9. bis 11. Februar 2012
Wenn Komparatisten - aber auch Vertreter anderer Disziplinen - an konkreten Gegenständen arbeiten, rückt eine Diskussion über die Methoden des Vergleichs, also eine selbstkritische Reflexion des eigenen Vorgehens, allzu oft in den Hintergrund. Eine solche meta-theoretische Auseinandersetzung mit Theorien und Begriffen kultureller Beziehungen stand im Mittelpunkt einer dreitägigen Konferenz, die im Februar 2012 an der Universität des Saarlandes stattfand. Konzipiert und durchgeführt wurde das durch die VW-Stiftung finanzierte Projekt vom Frankreichzentrum der Universität unter der Federführung von Manfred Schmeling, Christiane Solte-Gresser (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) und Hans-Jürgen Lüsebrink (Interkulturelle Kommunikation).
Alle germanischen Sprachen haben in den nachchristlichen Jahrhunderten eine phonologische Umlautphase durchlaufen, allerdings mit je unterschiedlichen Resultaten. Dieser Umgang mit den Umlautprodukten wurde bisher nie vergleichend in den Blick genommen; vielmehr bekommt man in jeder Einzelphilologie den Eindruck, als habe die Umlautentwicklung nur so und nicht anders verlaufen können. Erst die historisch-kontrastive Perspektive erweist, dass sich drei Pfade systematisieren lassen: Der Umlaut wird konserviert (Isländisch), er wird eliminiert (Englisch, Niederländisch) – Schwedisch nimmt hier eine Zwischenposition ein –, oder er wird funktionalisiert (grammatikalisiert) und damit morphologisch ausgedehnt (Deutsch, Luxemburgisch).
Im Folgenden werden diese drei Wege nicht nur beschrieben, sondern auch begründet. Der konsequente Sprachwandelvergleich ermöglicht dabei das Verständnis von Zusammenhängen und erlaubt es, aus den Einzelphilologien abgeleitete Annahmen zu revidieren.
Die Rhetorik, die im Türkischen als "Belagat/Belagat Sanatı" (Hitabet Sanatı) bezeichnet wird, ist ein mehr oder minder ausgebautes System gedanklicher und sprachlicher Formen, die dem Zweck der vom Redenden in der Situation beabsichtigten Wirkung dienen können (Lausberg 1990: 13). In vielen verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Theologie und Werbung wird in großem Maße von der Rhetorik profitiert. Der Anwendungsbereich der Rhetorik ist jedoch nicht nur auf das Reden begrenzt; die Rhetorik liefert ein detailliertes Modell zur Herstellung von Texten und kann deshalb auch als Texttheorie verstanden werden (Braungart 1997: 290). In diesem Zusammenhang wird die Rhetorik als Instrument der Textbeschreibung und –analyse bezeichnet (Braungart 1997: 290). Laut Gero von Wilpert (2001: 687) übt die Rhetorik durch die künstlichen Schmuckformen einen starken Einfluss auf die schriftlichen Texte, insbesondere auf die Literatur, aus, da die Dichter oder Schriftsteller ihre Werke mit der ästhetischen Kraft der Sprache erstellen. In den Texten wird die Rhetorik durch die sprachlichen Formen und Figuren präsentiert, die im Deutschen als "Rhetorische Figuren" und im Türkischen "Edebi Sanatlar" bezeichnet werden.
Die folgende Untersuchung hat das Ziel, die deutschen rhetorischen Figuren mit den türkischen zu vergleichen und Ähnlichkeiten sowie Unterschiede zwischen den rhetorischen Figuren anhand von den Beispielsätzen in beiden Sprachen aufzudecken und zu analysieren.
Zur Problematik der Konnektoren im Satz und im Text aus der Perspektive der Textverständlichkeit
(2013)
Linguistic analyses have shown that connectors perform various functions: besides connecting separate clauses, clauses within clause complexes, and other parts of a text, they can also play a major role in text comprehensibility. However, further examination of this issue requires a more precise delineation of the term "connector", which is understood in various ways. The article presents these various conceptions in tabular form and carries out a comparison. The author then moves on to examine how connectors can affect (or increase) the comprehensibility of a text. Here too it is difficult to reach clear conclusions, as various authors approach the issue from various perspectives. In order to present the full variety of connectors, the various approaches to connectors and their optimizing function are formulated as arguments in favour and against, which are summarized, compared and evaluated.
Dieser Beitrag basiert auf dem Forschungsprojekt DICONALE, das sich die Erstellung eines konzeptuell orientierten, zweisprachigen Wörterbuchs mit Online-Zugang für Verballexeme des Deutschen und Spanischen zum Ziel gesetzt hat. Das Anliegen dieses Beitrags ist es, die relevantesten Eigenschaften des geplanten Wörterbuchs exemplarisch anhand von zwei Verblexemen aus dem konzeptuellen Feld der KOGNITION vorzustellen. Neben der Beschreibung der paradigmatischen Sinnrelationen der Feldelemente zueinander wird besonderer Wert auf die syntagmatischen Inhalts- und Ausdrucksstrukturen und auf die kontrastive Analyse gelegt. Es wird versucht, einerseits einen Überblick über die wichtigsten Besonderheiten des Wörterbuchs anzubieten und andererseits die Relevanz solcher Kriterien für die heutige kontrastive Lexikographie Deutsch-Spanisch nachzuweisen.
It has been observed from the intense discussions that the function and importance of translation in foreign language teaching have been going on since the second half of the last century. On the basis of these discussions, it has been understood, from numerous studies carried out about the subject that translation is used as a methodological means of developing language skills in foreign language teaching. Nevertheless, “Common European Framework of Reference for Languages” defines the function of translation in foreign language teaching over again and emphasizes that the translation skill is a “skill” that foreign language teachers should acquire. In spite of this fact, the changes in that subject have not been reflected in German Language Teacher Education Curriculum. Translation is still dealt with in its traditional form as teaching the grammatical rules and vocabulary in German language teaching. However, translation can be used as a multi-sided means which supports developing language skills and communication ability. Thus, with suitable exercises, translation can contribute to the development of the students’ communication skill. In this study, how translation lesson can be organized more effectively and productively in the teaching of German as a foreign language is dealt with by taking the views mentioned above into consideration.
Die bisherige mangelhafte Berücksichtigung der substantivierten Infinitive in zweisprachigen Wörterbüchern Deutsch-Tschechisch kontrastiert mit deren oft hoher Vorkommenshäufigkeit sowie mit den Anforderungen, die an moderne Übersetzungswörterbücher seitens ihrer Benutzer gestellt werden, u. a. auch im Bereich der Darstellung der Kollokabilität und Erfassung der Synonymie bzw. Wortbildungskonkurrenz. Die Aufnahme und Darstellung der Infinitivkonvertate im entstehenden Großen Akademischen Wörterbuch Deutsch-Tschechisch wird in diesem Beitrag aus einer Corpus-Driven-Position behandelt.
Diese Arbeit hat als übergeordnete und finale Zielsetzung das Bestreben eine systematische, effiziente und nachvollziehbare Bestimmung der lexikalisierten Zählbarkeit deutscher Substantive zu ermöglichen. Ein Unterfangen, das zu meinem Wissen bisher weder für Substantive des Deutschen, noch des Englischen, in einem größeren Maßstab unternommen wurde.
Es gibt zwar einige Lexika, die bereits Einträge für nur im Singular oder nur im Plural auftretende Substantive beinhalten, jedoch ist mir keine Ressource bekannt, die eine qualitativ und quantitativ hochwertige Klassifizierung der lexikalischen Zählbarkeit von Substantiven des Englischen oder des Deutschen bietet. Ein Hinweis auf einen ausschließlich verwendeten Numerus eines Substantivs ist hierbei keineswegs ein zuverlässiges Indiz auf die Zählbarkeit dieses Substantivs, sondern lediglich eines von vielem Merkmalen, dass in Summe das ergibt, was gemeinhin unter dem Begriff Zählbarkeit summiert wird.
Auch die Literatur zur Zählbarkeit selbst beschränkt sich fast durchgängig auf einige wenige Substantive, die wie auch bereits in dieser Einleitung geschehen, immer wieder und wieder diskutiert werden. Die Interpretation der Zählbarkeit von Hunden, Katzen und Kaninchen, sowie von Wein, Reis, Möbeln und Schmuck, wird auch in den Beispielen dieser Arbeit immer wieder von Bedeutung sein. Es ist allerdings offenkundig, dass das Deutsche oder Englische weitaus mehr Wörter als die soeben genannten beinhaltet und somit eine Betrachtung über diese Standardbeispiele hinaus sinnvoll ist.
Es ist daher mein Bestreben, Tests und Richtlinien zur Bestimmung der lexikalischen Zählbarkeit von Substantiven zu entwickeln, diese auf über 1.000 Lemmata des Deutschen anzuwenden und somit erstmals einen Gold-Standard zu etablieren, der neben qualitativen Betrachtungen auch eine quantitative Untersuchung der Zählbarkeit von Wörtern in einer großen deutschsprachigen Tageszeitung erlaubt.
Der Aufsatz präsentiert einen der historiographischen Texte aus den böhmischen Ländern, der am Ende des 16. Jahrhunderts vom Humanisten Matthaeus Meisner (1543–nach 1600) verfasst wurde. Das Manuskript über die Geschichte der Stadt Brüx (Most) in Nordwestböhmen ist zurzeit im Archiv der Prager Burg als Bestandteil der Bibliothek des Metropolitankapitels von St. Veit deponiert. Der Aufsatz behandelt die textologische Charakteristik des Manuskripts und die Aspekte, die für die Wahl der im Manuskript vorkommenden, also der lateinischen, deutschen und tschechischen, Sprachen relevant waren.
Nicht jeder Innenraum ist ein Interieur. Das Interieur ist ein unter spezifischen historischen, gesellschaftlichen und kulturpoetischen Bedingungen entstandenes komplexes Gebilde. Es lässt sich durch die Bündelung von drei Aspekten rekonstruieren: 1. einer Kultur- und Komfortgeschichte de Wohnens; 2. einer Beschreibung des Widerspiels von Draußen und Drinnen und 3. der interieurspezifischen Bestimmung einer Raumästhetik, bestehend aus einer Poetik der Atmosphäre und der Dinge und konstituiert aus Erwartung, Erinnerung und Koketterie.
Wissenschaft ist das Suchen nach (neuen) Erkenntnissen. Die Erkenntnisse bzw. deren Resultate werden vom denkenden und erkennenden Menschen in Begriffe, in kognitive Einheiten, gefasst; damit diese Begriffe kommunizierbar werden, müssen sie mit Wörtern, sprachlichen Einheiten, benannt werden. Auf diese Weise kommt es (auch) zu fachlichen Terminologien.
Ein Blick in die Geschichte der deutschen Sprache kann diese kognitiven und sprachlichen Prozesse illustrieren: Die deutsche Mystik des Mittelalters stellt die Sprecher/innen vor die Notwendigkeit, neue Erfahrungen, die der "Unio mystica", zu versprachlichen. Da eine deutsche Wissenschaftssprache sich erst im 18. Jahrhundert zu etablieren beginnt, ist die 'Fachsprache' der deutschen Mystik eine wichtige Vorstufe, die die Möglichkeiten, zu neuen Termini zu kommen, systematisiert. Wenn heute die deutschen Fachsprachen, wie es oft gefordert wird, vom Englischen abgelöst werden, gehen wichtige Erkenntnisquellen verloren.
Walthers Gedicht "Ir sult sprechen willekommen" und Karacaoğlans Gedicht "Ich zog hinunter, sah mir Frankistan an" werden in diesem Diskussionsbeitrag zum Vergleich herangezogen. Beide Dichter treten nach einer langen Reise vor die Gesellschaft auf und teilen ihre Erfahrungen anhand von Vergleich zwischen Vaterländischem und Ausländischem mit.
Als unikale Elemente werden Wörter bezeichnet, die nur innerhalb einer festen Verbindung (Phrasem) existieren, wie etwa abhanden oder vorstellig, die nur in den Phrasemen abhanden kommen bzw. vorstellig werden zu finden sind. In der vorliegenden Arbeit wird die Darstellung ausgewählter unikaler Elemente in gängigen Print- und Online-Wörterbüchern mit dem tatsächlichen Gebrauch der betreffenden Elemente in Texten kontrastiert. Aus dieser Untersuchung geht hervor, dass nicht alle als unikal eingestuften Elemente nur in einem Phrasem auftreten. Manche gehen auch Verbindungen mit anderen Wörtern ein. Die in dieser Studie gewonnenen Einsichten können dazu beitragen, die lexikografische Darstellung der unikalen Elemente in künftigen Wörterbuchgenerationen zu verbessern.
Und wieder Fachsprachen?
(2013)
This article focuses on the development of LSP research in Germany in order to determine desiderata and to establish priorities for further research projects. Since the 1960s lexicon and grammar of LSP have been described. As a result we now have extensive and mostly even statistically proved results in the fields of morphology, word formation and syntax. In the 1980s research was oriented to a pragmalinguistic description of texts, which made it possible to characterize texts in situational context. Since the 1990s cognitive linguistics has been given more priority, but the results achieved so far are not yet satisfactory. This leads to the question, which topics our attention should be devoted to. There are three groups of problems: Key problems of the theoretical description and systematization of LSP, LSP on conditions of digitalization and globalization, LSP in different contexts (scientific, technical, economic, cultural, administrative etc.).
Zweifelsohne gehören Fußnoten nicht zum Ideal einer literarischen Übersetzung [...]. Dennoch gibt es nicht wenige solcher Literaturübersetzungen. Ein Beispiel besonderer Art stellt die von Nijad Akipek erstellte und im Jahre 1949 veröffentlichte türkische Erstübersetzung von Theodor Fontanes Roman Effi Briest (1894) dar. Besonders auffallend bei dieser Erstübersetzung sind die mehr als 220 Anmerkungen des Übersetzers in Form von Fußnoten. Dass ein Übersetzer in einem Roman Fußnoten in diesem Umfang einfügt, stellt einen Sonderfall dar und soll darum übersetzungskritisch analysiert werden. Auch in der fast 60 Jahre später von Kasım Eğit erstellten Neuübersetzung2 des Romans im Jahre 2007 finden sich ebenso noch einige Anmerkungen in Form von Fußnoten, jedoch in der Anzahl außerordentlich weniger. Auf welche Anmerkungen auch Eğit nicht verzichten will bzw. kann, soll im Anschluss weiter unten analysiert werden.
It can hardly be disputed that the theme of popularity is central to the Enlightenment. Popularity is the sociality equivalent to the individual appeal: 'Dare to know.' Parallel to this runs the following imperative: 'Dare to encourage your neighbour and your fellow man and woman to think on their own – even though they do not belong to the erudite elite.' It is also undeniable that Romantic authors and philosophers polemically attempted to tear down the popularity project of the Enlightenment, their main criticism being its tendency towards mediocrity. It is less well known that Romantic authors and philosophers themselves, around the turn of the nineteenth century, made popularity their central concern. To quote Friedrich Schlegel in the journal Athenaeum: 'The time of popularity has come.' This article explores the Romantics' alternative conception of popularity, with especial reference to Johann Gottlieb Fichte and the Grimm Brothers. To this end, it is helpful to reconstruct the background of the Romantic attempt to create an independent concept of popularity: the debate between Immanuel Kant and the German popular philosopher Christian Garve on the necessity, possibilities, and limits of popularity.