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Erbe ausgeschlagen?
(2011)
Vom 28. bis 30. Januar [2011] lud Günter Grass auch in diesem Jahr wieder ausgewählte Autoren zum Lübecker Literaturtreffen ein, um über dies und das zu debattieren. Mit einer Neuauflage der berühmt berüchtigten Gruppe 47 hat das Treffen nichts zu tun. Aber wofür stehen die Autoren? (...) Neun Autoren sind angereist, so viele wie noch nie; Altbekannte und weniger Bekannte, manche zum ersten, einige bereits zum sechsten Mal: Sherko Fatah, Olga Flor, Eleonora Hummel, Eva Menasse, Norbert Niemann, Knud Romer, Fridolin Schley, Jens Sparschuh und Tilman Spengler.
An annotated world catalogue and bibliography of the cucujoid family Propalticidae (Coleoptera) is presented. Each taxon is accompanied by a complete taxonomic history, including a full annotated synonymy with original references cited, and current location and status of primary types. The name Slipinskogenia nom. nov. is proposed to replace Discogenia Kolbe, 1897, junior homonym of Discogenia LeConte, 1866, resulting in 11 new combinations. A key is provided for separation of the two genera included in the family. Complete published and previously unpublished distributional data are given.
Versetzen, Einfügen, Einwachsen – das sind die Umschreibungen der Aufpfropfung als einer Agrartechnik, mit der seit der Antike […] Pflanzen veredelt werden. Veredeln heißt dabei zum einen: Kultivieren, impliziert also eine qualitative Steigerung durch einen technischen Eingriff; zum anderen bedeutet Veredeln aber auch Konservieren: durch ein Verfahren der nicht-sexuellen, künstlichen Fortpflanzung Kopien herstellen und so das Veredelte in Kopie bewahren. Die Reproduktion fungiert mithin als eine Art ›Massenspeicher‹ des bereits Kultivierten. […] Im Folgenden möchte ich […] der Frage nachgehen, inwiefern sich Kultur als Pfropfung und Pfropfung als Kulturmodell begreifen lässt: In welcher Weise und in welchem Zusammenhang wurde und wird die Aufpfropfung als Metapher für kulturelle Prozesse, Praktiken und Produkte in Dienst genommen? Wie setzt sich der Begriff des Pfropfens gegen den momentan fast inflationär gebrauchten Begriff des Hybridisierens ab? Welchen intellektuellen Mehrwert bringt der Rekurs auf den Pfropfungsbegriff für poetologische, philosophische, interkulturelle, aber auch wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen? Anders gewendet: Was trägt das Aufpfropfungsmodell zum Verständnis von Kultur als Kulturprozess bei?
Eight species of the genus Psilotreta Banks (Trichoptera: Odontoceridae) are currently known from Vietnam: P. albogera Mey 1997, P. androconiata Mey 1997, P. bidens Mey 1995, P. enikoae Oláh and Johanson 2010, P. frigidaria Mey 1996, P. jaroschi Malicky 1995, P. papaceki Malicky 1995, P. spitzeri Malicky 1995. A new species, Psilotreta kurenschikovorum, from Thua Thien-Hue Province is herein described. The new species differs from other species of the genus by peculiarities in wing venation, by the unusual shape of epicranial suture on the head, and by the bifid apical segment of the inferior appendage. Additional province and collection information for previously recorded species are included.
»Wo ist der Platz, den man jetzt in der Welt einzunehmen sich bestreben könnte, im Augenblick, wo alles seinen Platz in verwirrter Bewegung verwechselt.« Diese Zeilen schreibt Kleist im Juni 1807 aus der Kriegsgefangenschaft in Châlons-sur-Marne an seine Cousine Marie von Kleist. […] Seine Literatur wird gleichsam bestimmt von Figuren, deren Leben und Erleben keine Kontinuität kennt. Kleist stellt seine Figuren in einen Versuchsraum, er treibt sie in Zustände der innersten Gespanntheit und Zerspaltenheit, lässt sie gegen eine Welt anrennen, die sie nicht begreifen, stürzt sie in die Tiefe ihres Inneren, das ins Bodenlose führt, setzt sie einem ständigen Wechsel der Empfindung und der Wahrnehmung aus. […] In „Die Marquise von O….“ [markiert] [e]inzig ein Gedankenstrich […] die Geburt der Gegensätze, die im Folgenden an der Marquise zerren. In diesen Gedankenstrich legt Kleist die Zeugung des Kindes. Ob Vergewaltigung oder Liebesakt, in Ohnmacht oder bei klarem Verstand, ist hier nicht zu klären. Aber es ist ein Akt, der sich nicht im Bewusstsein der Marquise verankert und dessen Folgen doch alles verändern.
Pop theoretisch
(2011)
Konzepte, Philosophie und Ästhetik des Pop-Phänomens zwischen Postmoderne, Tradition, Medien und Massenkultur erörtert Christoph Rauen in seiner umfassenden, akribisch recherchierten Studie Pop und Ironie. Popdiskurs und Popliteratur um 1980 und 2000 In den späten 1990er bis in die 2000er Jahre schwemmte eine Flut junger Autoren der sogenannten Popliteratur die Sparten der deutschen Literaturkritik und Feuilletons. Bis auf einige schnell verfasste ambitionierte Studien tat sich die Literaturwissenschaft zunächst schwer, dem Phänomen einen akademisch begründeten Platz in der Forschung einzuräumen. Inzwischen belegt eine Vielzahl fundierter und interessanter Arbeiten, dass es sich auch bei der Popliteratur der letzten 15 Jahre um eine theoretisch ernst zu nehmende und zu begründende Erscheinung der jüngsten Gegenwartsliteratur handelt. Christoph Rauen zeigt in seiner kulturgeschichtlichen und literatursoziologischen Studie Pop und Ironie. Popdiskurs und Popliteratur um 1980 und 2000, auf welche komplexen theoretischen Überlegungen die jüngste Popliteratur gelesen werden kann, indem er das rezeptive Verhältnis der „Neo-Popliteratur“ (Rauen) der späten 1990er und 2000er Jahre zu den Pop- und Ironiekonzepten der 1980er Jahre analysiert.
Die Berliner Abendblätter faszinieren und beschäftigen noch nach 200 Jahren Leser und Literaturforscher. Und immer noch weiß man nicht genau, was den unsteten Dramatiker, Erzähler und Dichter Kleist veranlasst hat, eine alltägliche Zeitung herauszugeben. Geldnot? Brotberuf als Basis fürs Dichterdasein? Anerkennung unter den Freunden, in der Familie? Volksbelehrung? Demokratischer Pioniergeist?
Ist nicht ohnehin alles zu Kleist gesagt und erforscht? Aber seine ungeklärten Aufenthalte, seine merkwürdigen Krankheiten, die geheimnisvollen Andeutungen zu Reisen bleiben weiter ebenso rätselhaft wie seine möglicherweise latent vorhandene Homosexualität, seine ewig von Todessehnsucht begleitete Melancholie, sein konspiratives Mitwirken in der napoleonischen Zeit, seine gewaltige und gewaltsame Sprache. Es hat in der Kleist-Rezeption immer wieder zahlreiche Versuche gegeben, das Dunkel auszuleuchten. Seine heute weltberühmten Stücke und Essays bieten scheinbar jedem Geschmack, jeder Zeit, jeder sozialen Befindlichkeit Nahrung für Interpretation und Aneignung. Die Zutaten zu dem in ungefähr zehn Jahren und in konzentrierten Schüben gebildeten Werk eines jungen preußischen Adeligen sind indes dieselben geblieben.
[Der] wohl bekannteste[] Gedankenstrich der Weltliteratur […] findet sich gegen Ende des zweiten Abschnitts der Kleistschen Erzählung „Die Marquise von O….“, genauer: zwischen der adverbialen Bestimmung »hier«, die anzeigt, wo die Marquise, kaum dass sie dem Angriff der russischen Soldateska auf die Zitadelle bei M…. entronnen ist, »bewusstlos nieders[inkt]«, und der Fortsetzung des Satzes, der von der Fürsorge des die Operation leitenden Offiziers und seiner Bitte an die »bald darauf« erscheinenden Frauen des Hauses berichtet, für die Ohnmächtige »einen Arzt zu rufen«; diese werde sich, so die Überzeugung des Grafen F…., in Kürze »erholen«. Ausgestellt wird durch diesen Strich nicht etwa ein Gedanke – was seit der Erfindung des Zeichens im 17. und seiner Hochkonjunktur im 18. Jahrhundert ohnehin die Ausnahme ist –; der Strich entpuppt sich als der Platzhalter eines Kopulations- und Zeugungsaktes, der im Verlauf der Geschichte die natürlichsten Konsequenzen zeitigt. Der Erzähler erzählt, ohne zu erzählen; er zieht einen simplen Strich, der gleichzeitig zu lesen und nicht zu lesen ist, der den Schauplatz ebenso verstellt, wie er ihn entblößt, und der es in dieser Doppelrolle bewirkt, dass Wissen und Nicht-Wissen, Liebe und Gewalt (resp. Vergewaltigung) zu abgründigen, weil ununterscheidbaren Größen werden.
Michel Foucault zufolge ist die politische Moderne in spezifischer Weise von einer umfassenden Sorge um das physische Dasein des Menschen geprägt. Während sich das klassische Modell der pastoralen Regierungskunst durch das Recht des Souveräns über Leben und Tod von Untertanen definiert […], treibt »Biopolitik« im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert ein neues Projekt voran: […] Medizin, Psychiatrie, Schule, Polizei sind die allgegenwärtigen Institutionen eines bevölkerungspolitischen Plans, der die Tatsache der biologischen Existenz adressiert und […] unter dem Vorzeichen von Normalisierung und Regulierung ins Zentrum des politischen Handelns rückt. […] Kleist ist persönlich in diese epochalen Umbrüche involviert. Mit der Anstellung im Preußischen Staatsdienst 1804/1805 unter dem Freiherrn von Stein lernt er die Reformen Hardenbergs aus nächster Nähe kennen und besucht an der Königsberger Universität Vorlesungen bei Christian Jacob Kraus, dem Theoretiker dieser verwaltungstechnischen Reorganisation. […] Diese Anfänge einer Politik des Lebens haben in Kleists literarischen Schriften noch wenig untersuchte Spuren hinterlassen. […] Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Kleist den vormodernen Machttyp der Souveränität keineswegs aus den Augen verliert. Paradigmatisch hierfür kann die 1808/1810 erschienene Erzählung Michael Kohlhaas gelten.
Kleist erzählt in seiner 1808 erstmals erschienenen Novelle „Marquise von O….“ die Geschichte einer Frau, die unwissentlich vergewaltigt wird, per Zeitungsannonce den Kindsvater sucht und am Ende den Geständigen heiratet. Kleist legt in seiner Erzählung zahlreiche Fährten, eine davon führt zum christlichen Mythos der Heiligen Familie und somit zum Urbild der bürgerlichen Familienstruktur. Das zentrale Motiv der unerklärlichen Schwangerschaft rückt die Marquise in die Nähe der Gottesmutter Maria. Als sie die Hebamme fragt, ob denn »die Möglichkeit einer unwissentlichen Empfängnis sei«, erhält sie die Antwort, »dass dies, außer der heiligen Jungfrau, noch keinem Weibe auf Erden zugestoßen wäre«. Wenn Kleist seiner Novelle die Figurenkonstellation der Heiligen Familie zugrunde legt – wie sind dann die weiteren Rollen verteilt? Die Heilige Familie beschreibt zwei Figurendreiecke, ein göttliches und ein menschliches. Das göttliche Dreieck umfasst Gottesmutter, Gottvater und Gottessohn, das menschliche Dreieck Maria, Joseph und das Jesuskind. Letzteres hat somit zwei Väter: einen göttlichen, der es zeugt, und einen irdischen, der es legitimiert.
"Was weiter erfolgte, brauchen wir nicht zu melden..." : Heinrich von Kleists "Poetik der Unschärfe"
(2011)
Seit Jahren steht in der Diskussion über Heinrich von Kleists Erzählung „Die Verlobung in St. Domingo“ die Frage im Mittelpunkt, wie man mit dem latenten Rassismus umzugehen hat, der Kleists Novelle prägt. Warum beispielsweise gibt der Erzähler die komplexen historischen Ereignisse rund um den zwischen 1798 und 1807 andauernden Freiheitskampf der »schwarzen Sklaven« gegen ihre »weißen Kolonialherren« mit der tendenziösen Formel wider, seine Geschichte spiele zu jener Zeit, »als die Schwarzen die Weißen ermordeten«? Stellt diese Zusammenfassung die Historie nicht zuungunsten der »schwarzen« Freiheitskämpfer auf den Kopf? Verweigert „Die Verlobung“ der schwarzen Bevölkerung Haitis jene Rechte, welche die Aufklärung und Französische Revolution den »Weißen« zusichern? War Heinrich von Kleist ein Rassist?
This paper summarizes the published information on the beetle fauna of the northern Leeward Islands (Anguilla, Antigua, Barbuda, Nevis, Saba, St. Barthélemy, St. Eustatius, St. Kitts, St. Martin-St. Maarten, and smaller associated islands, excluding Montserrat). These islands are generally smaller, lower, and drier than the remaining Leeward and Windward islands of the Lesser Antilles island arc. The fauna contains 26 families, with 155 genera, and 218 species. The families with the largest number of recorded species are Staphylinidae (36), Cerambycidae (28), Scarabaeidae (25), Tenebrionidae (23), Curculionidae (18), and Carabidae (15). At least 7 species (3.2% of the fauna) were probably introduced to the island by human activities. Sixteen species (7.3%) are endemic (restricted) to a single paleo-island bank and likely speciated there. Twenty nine species (13.3%) are shared only with other islands of the Lesser Antilles (Lesser Antillean endemics), and 43 species (19.7%) are more widespread Antilles endemics. The remaining 123 species (56.4%) in the fauna are otherwise mostly widely distributed in the Antilles and the Neotropical Region. The local beetle fauna is largely an immigrant fauna and has mostly originated elsewhere than on the islands of the northern Leewards. Summary data on total species endemicity of the entire Lesser Antilles indicate the presence of at least 1278 endemic beetle species, which is a density of about 20.7 species per 100 km2. This is now equivalent to that of the endemic vascular plants of the Caribbean islands. This truly makes the Caribbean islands a biodiversity hotspot for beetles. For the northern Leewards, it is evident that the beetle diversity is markedly understudied, and that the actual number of species is many times higher than now known.
Curculionoidea (Coleoptera) of the West Indian island of Dominica are composed of 111 genera and 214 species and subspecies. Some of the species listed are morphospecies, or are known to be undescribed, but all are identified at least to genus. Previously the fauna was recorded as 31 species. Numbers presented herein represent a seven-fold increase in species diversity. Furthermore, the widespread nature of many species demonstrates that the supposedly endemic faunas of many West Indian islands may be based on collecting biases or a lack of people capable of providing species level identifications.
Der Stellenwert der Familie, ihre Aufgaben und ihre Struktur sind Gegenstand breit geführter Debatten in Politik, Medien, Gesellschaft und diversen wissenschaftlichen Disziplinen. Auch Literatur und Kunst haben die Familie als Topos längst wiederentdeckt. Im Zuge der zunehmenden globalen Migrationsbewegungen rücken dabei nun auch interkulturelle Fragestellungen ins Zentrum des Interesses. Die Familie im Kontext der Interkulturalitätsforschung stand auch im Zentrum einer interdisziplinären Tagung an der Universität Freiburg. Unter dem Titel „Familienkonstellationen aus interkultureller Perspektive“ gingen Literatur- und Medienwissenschaftlerinnen, Soziologinnen und Ethnologinnen der Frage nach, wie sich Migrationsprozesse auf Familienkonstellationen und deren Zusammenhalt auswirken und wie dies in Literatur und Film inszeniert wird. Die Tagungsbeiträge eröffneten durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung ein vielfältiges Forschungsfeld und verdeutlichten die Aktualität des Themas.
The biogeographic significance of Diplopoda is substantiated by 50 maps documenting indigenous occurrences of the 16 orders, the three Spirostreptida s. l. suborders – Cambalidea, Epinannolenidea, Spirostreptidea – and all higher taxa including Diplopoda itself. The class is indigenous to all continents except Antarctica and islands/archipelagos in all temperate and tropical seas and oceans except the Arctic; it ranges from Kodiak Island and the northern Alaskan Panhandle, United States (USA), southern Hudson Bay, Canada, and near or north of the Arctic Circle in Iceland, continental Scandinavia, and Siberia to southern “mainland” Argentina, the southern tips of Africa and Tasmania, and Campbell Island, subantarctic New Zealand. The vast, global distribution is interrupted by sizeable, poorly- or unsampled areas including the Great Basin, USA; the Atacama Desert region of Chile and neighboring countries; southern South American islands; the central Kalahari and Sahara deserts; the Gobi Desert, Mongolia, and all of north-central and western China; from north of the Caspian Sea, Russia, to central Kazakhstan; and the “Outback” of central Australia. Five Arabian countries lack both samples and published records of indigenous diplopods – Bahrain, Kuwait, Oman, Qatar, and United Arab Emirates – as do Turks and Caicos, in the New World, and Mauritania and possibly Egypt, Africa. New records, including the first for Chilognatha from Botswana and the first specific localities from Northern Territory, Australia, are cited in the Appendix. Increased emphasis on mappings in taxonomic research is warranted along with investigations of insular “species swarms” that constitute a microcosm of the early evolution of the class. The largest “species swarm” in the Diplopoda is Diplopoda itself!
Pocket gopher burrows (Rodentia: Geomyidae) were sampled from five previously unsampled localities in northern Louisiana to determine the associated faunal composition of Histeridae and Scarabaeidae (Coleoptera). Sampling produced four species of Histeridae and seven species of Scarabaeidae, all of which had been previously reported from Louisiana. The most commonly collected scarab beetle was Cryptoscatomaseter haldemani (Horn) followed by Geomyphilus insolitus (Brown). Onthophilus kirni Ross was the most commonly collected hister beetle.
Background: The interferon-inducible immunity-related GTPases (IRG proteins/p47 GTPases) are a distinctive family of GTPases that function as powerful cell-autonomous resistance factors. The IRG protein, Irga6 (IIGP1), participates in the disruption of the vacuolar membrane surrounding the intracellular parasite, Toxoplasma gondii, through which it communicates with its cellular hosts. Some aspects of the protein's behaviour have suggested a dynamin-like molecular mode of action, in that the energy released by GTP hydrolysis is transduced into mechanical work that results in deformation and ultimately rupture of the vacuolar membrane. Results: Irga6 forms GTP-dependent oligomers in vitro and thereby activates hydrolysis of the GTP substrate. In this study we define the catalytic G-domain interface by mutagenesis and present a structural model, of how GTP hydrolysis is activated in Irga6 complexes, based on the substrate-twinning reaction mechanism of the signal recognition particle (SRP) and its receptor (SRalpha). In conformity with this model, we show that the bound nucleotide is part of the catalytic interface and that the 3'hydroxyl of the GTP ribose bound to each subunit is essential for trans-activation of hydrolysis of the GTP bound to the other subunit. We show that both positive and negative regulatory interactions between IRG proteins occur via the catalytic interface. Furthermore, mutations that disrupt the catalytic interface also prevent Irga6 from accumulating on the parasitophorous vacuole membrane of T. gondii, showing that GTP-dependent Irga6 activation is an essential component of the resistance mechanism. Conclusions: The catalytic interface of Irga6 defined in the present experiments can probably be used as a paradigm for the nucleotide-dependent interactions of all members of the large family of IRG GTPases, both activating and regulatory. Understanding the activation mechanism of Irga6 will help to explain the mechanism by which IRG proteins exercise their resistance function. We find no support from sequence or G-domain structure for the idea that IRG proteins and the SRP GTPases have a common phylogenetic origin. It therefore seems probable, if surprising, that the substrate-assisted catalytic mechanism has been independently evolved in the two protein families.
Innerhalb einer Stadt bildet sich durch die dichte Bebauung und den erhöhten Energieumsatz gegenüber dem Umland ein davon deutlich abweichendes "Stadtklima" aus. Dieses ist beispielsweise durch eine höhere Temperatur in der Stadt gekennzeichnet, welche zur Ausbildung der sogenannten städtischen Wärmeinsel führt. Zudem lassen regionale Klimamodelle für die nächsten Jahrzehnte Klimaänderungen erwarten, die sich in den städtischen Ballungsräumen durch die Überlagerung mit der städtischen Wärmeinsel deutlich belastender auswirken als im Umland. Dies ist für die Menschen von elementarem Interesse, da bereits heute mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten lebt. Der Klimawandel findet bereits statt: 60-jährige Messungen des Deutschen Wetterdienstes am Flughafen Frankfurt/Main belegen einen signifikanten Anstieg des Jahresmittels der Lufttemperatur von 0,35 °C pro Dekade. Die Anzahl der mittleren jährlichen Sommertage, das sind Tage an denen die Lufttemperatur 25 °C erreicht oder überschreitet, weist ebenfalls einen signifikanten Trend von 4,3 Tagen pro Dekade auf. Wenn dieser beobachtete Trend unverändert weiterginge, so wären für die Klimaperiode 2021 - 2050 durchschnittlich etwa 21 Sommertage pro Jahr mehr als in der Klimaperiode 1971 - 2000 zu erwarten. Eine zuverlässige Abschätzung muss jedoch die erwartete Änderung klimarelevanter Spurenstoffe berücksichtigen und daher auf den verfügbaren globalen und regionalen Klimaprojektionen basieren. Ziel der Untersuchung war es deshalb, auf der Basis von Projektionen regionaler Klimamodelle die Auswirkungen des Klimawandels für detaillierte Stadtstrukturen aufzuzeigen. Mit Hilfe eines Stadtklimamodells und der am Beispiel Frankfurt/Main entwickelten sogenannten „Quadermethode“ (Früh et al., 2011) konnte erstmals sowohl die vergangene als auch die zukünftige Wärmebelastung für Frankfurt am Main unter Berücksichtigung der vielfältigen Bebauungsstrukturen und sonstiger Flächennutzungen simuliert werden. Auch die klimatischen Auswirkungen der größeren Planungsvorhaben der Stadt wurden in diesem Zusammenhang untersucht. Auf der Grundlage des moderaten IPCC Emissionsszenarios A1B ergibt sich für das Stadtgebiet von Frankfurt bis zum Jahr 2050 eine Zunahme der mittleren jährlichen Anzahl von Sommertagen von derzeit etwa 44 Tagen pro Jahr, um weitere 5 bis 31 Tage. Damit wird Mitte des Jahrhunderts im Sommerhalbjahr jeder zweite bis vierte Tag in Frankfurt wärmer als 25 °C sein. Gleichzeitig wird auch die mittlere jährliche Anzahl "Sommerabende", das sind Abende an denen es um 22 Uhr noch mindestens 20 °C warm ist, um 5 bis 33 Tage ansteigen. Auch die Anzahl der "heißen Tage" mit einer Höchsttemperatur von mindestens 30 °C und der Tropennächte mit Lufttemperaturen, die nicht unter 20 °C sinken, wird deutlich zunehmen. Aufgrund der heute noch geringen Anzahl solcher Tage lassen sich für die Zukunft derzeit keine verlässlichen Aussagen treffen. Dies gilt auch für alle Untersuchungen, die für die Klimaperiode 2071 - 2100 durchgeführt wurden. Die Studie zeigt, dass die Zunahme der Sommertage bis Mitte des Jahrhunderts sich nicht signifikant zwischen dicht und locker bebauten Stadtteilen unterscheidet. Die Wärmebelastung wird also gleichermaßen stark zunehmen und zukünftig auch dort am höchsten sein wo sie es heute schon ist. Die Unterschiede zwischen Stadt und Umland werden sich aber nicht wie befürchtet verschärfen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Hitzesommer – wie beispielsweise im Jahr 2003 – häufiger auftreten werden, nimmt bis Mitte des Jahrhunderts zu. Betrachtet man unterschiedliche Bebauungsstrukturen in Frankfurt, so belegen die Modellergebnisse zusätzlich, dass in dicht bebauten Gebieten, wie zum Beispiel der Innenstadt, die Wärmebelastung mit bis zu 54 Sommertagen pro Jahr bereits heute am stärksten ist. Hochhäuser, wie im Frankfurter Bankenviertel, können den Effekt dichter Bebauung zwar durch ihre abschattende Wirkung zumindest tagsüber etwas mildern. Da allerdings der Effekt der nächtlichen Wärmeinsel durch die Hochhäuser verstärkt wird, ist keineswegs als Anpassungsmaßnahme auf den Hochhausbau zu setzen. Neben den Auswirkungen der regionalen Klimaänderungen auf die Stadt werden auch die Auswirkungen bereits geplanter Veränderungen der Stadt untersucht. Dabei kann gezeigt werden, dass eine Umwandlung von bebauten Flächen in Grünflächen die durch den Klimawandel erwartete Zunahme an Sommertagen und -abenden etwa halbieren würde. Umgekehrt kann eine Verdichtung der Bebauung die erwartete Zunahme an Sommertagen und -abenden nahezu verdoppeln. Die Auswirkungen solcher Maßnahmen werden aber lokal sehr begrenzt sein. Um der erwarteten regionalen Klimaerwärmung im gesamten Stadtgebiet gegenzusteuern ist daher eine klimagünstige Gestaltung der Stadt in möglichst vielen Stadtbereichen notwendig. Parks und Grünanlagen nehmen unter zukünftigen Klimabedingungen somit in ihrer Bedeutung stark zu.
Twelve extant species of antlions are known from Hispaniola including four new species (Eremoleon petrophila, Eremoleon phasma, Purenleon nunezi, Purenleon woodruffi) and one new genus (Peruveleon). Five New World species are transferred into Peruveleon resulting in new combinations: Peruveleon bruneri (Alayo), Peruveleon camposi (Banks), Peruveleon dolichogaster (Navás), Peruveleon dorsalis (Banks), Peruveleon indiges (Walker). Vella fallax haitiensis Smith is considered a new synonym of Vella eggerti Esben-Petersen. Descriptions and records for the species are provided as well as keys to the adults and larvae. The larvae of eleven species were found and reared.
The beetles of Martinique, Lesser Antilles (Insecta: Coleoptera); diversity and distributions
(2011)
This paper summarizes the published information on the beetle fauna of the island of Martinique, in the Lesser Antilles. The fauna is known to contain 42 families, with 201 genera, and 270 species. The families with the largest numbers of species are Cerambycidae (57), Curculionidae (43), Scarabaeidae (42), Tenebrionidae (18), and Staphylinidae (17). At least 15species (5.5%) were probably accidentally introduced to the island by human activities. Forty six species (17.0%) are endemic (restricted) to the island and likely speciated on the island. Sixty seven species (24.8%) are shared only with other islands of the Lesser Antilles (Lesser Antillean endemics), and 26 species (9.6%) are more widespread Antilles endemics. The remaining 116 species (42.8%) in the fauna are otherwise mostly widely distributed in the Antilles and the Neotropical Region. The Martinique beetle fauna has mostly originated elsewhere than on Martinique and is largely an immigrant fauna from other islands of the West Indies or the continental Neotropics. The numbers of Martinique species shared with other larger islands of the Lesser Antilles are (north to south) Montserrat (73), Guadeloupe (175), Dominica (98), St. Lucia (68), St. Vincent (93), and Grenada (88). Undoubtedly, the real number of species on Martinique is much higher than now reported and may actually be around 1600 or more species.
Two species of the genus Tefflus Latreille (Coleoptera: Carabidae), commonly known as “peaceful giant ground beetles,” are recorded from the Republic of South Africa: T. carinatus carinatus Klug and T. meyerlei delagorguei Guérin-Méneville. Distribution records from the Republic of South Africa are summarized and mapped for both species. Tefflus c. carinatus has been collected in KwaZulu-Natal and Mpumalanga Provinces, while T. m. delagorguei has been recorded from Free State, Gauteng, KwaZulu-Natal, Limpopo, and Mpumalanga Provinces. Adults of both species are illustrated. Seasonal and temporal activity patterns and defensive and foraging behaviors are characterized for T. m. delagorguei based on recent field studies in the Kruger National Park, Republic of South Africa.
A list of taxa belonging to Xylotrupes Hope (Scarabaeidae: Dynastinae: Dynastini) is presented which incorporates several taxonomic actions: X. australicus darwinia Rowland comb. nov.; X. damarensis Rowland stat. nov.; X. lorquini zideki Rowland comb. nov.; X. macleayi szekessyi Endrödi comb. nov.; X. pachycera Rowland stat. nov.; X. philippinensis philippinensis Endrödi stat. nov.; X. philippinensis peregrinus Rowland comb. nov.; X. sumatrensis tanahmelayu Rowland comb. nov.; X. tadoana Rowland stat. nov.; X. telemachos Rowland stat. nov.; X. wiltrudae Silvestre stat. nov. Two new taxa are described: X. carinulus sp. nov. and X. clinias buru ssp. nov. Lectotypes are designated for X. lamachus Minck and X. clinias Schaufuss. Xylotrupes lamachus is found to be a junior subjective synonym of X. ulysses (Guérin-Méneville), new synonymy.
Guidelines for Writers 2 ; Letter from the President 4 ; Poverty is the Problem that Must be Solved… Our Schools are not broken - Stephen Krashen 5 ; Is Multicultural Education Relevant Today? - Christine Sleeter 8 ; Revitalizing Indigenous Language Using Picture Books - Rita Scotti Juric & Nada Poropat 10 ; Success Without Bilingual Education? Acquisiton of Academic Language in English through Comprehensible Input - Francisco Ramos & Stephen Krashen 13 ; Becoming Transnational: Filipino ELL Youth’s School Adaptation - Jeom Ja Yeo, Ph.D. 15
Contributing to NABE News - Guidelines for Writers 2 ; Letter from the President 4 ; Words of the World: Will Globalization Hurt World Languages? - Mariella Espinoza-Herold & Navin Singh 5 ; Bilingual Education in Italian Schools in Croatia: Diachronic and Synchronic Official Position and the New Linguistic Situation - Rita Scotti Juric & Nada Poropat 9 ; Globalization and the Changing of Parental Perceptions towards Multilingualism - Navin Singh & Mariella Esppinoza-Herold 12 ; Asian and Pacific Islanders: How about a National Consortium to Prepare Asian Bilingual Teachers? Clara C. Park 14 ; Personal Privilege Statement Texas Representative - Ana Hernandez Luna 16 ; NABE 2011 Conference highlights 17 ; Outstanding Citizen of the Year Award 19 ; Outstanding Dissertation Winners 20 ; Student Essay Winners 22 ; Bilingual Teacher of the Year 25 ; El desarrollo del español para maestros en programas de educación dual- Luis A. Rosado, Lidia Morris & Kelly A. Rosado 26 ; Indigenous Bilingual Education Honoring Our Heritage - Jon Reyhne 29
Nine new species of Hyperaspis from various South American localities are described, illustrated, and compared with previously described taxa. New taxa are: Hyperaspis luciae, H. corcovado, H. divaricata, H. humboldti, H. mimica, H. praecipua, H. unimaculosa, H. drechseli, and H. esmeraldas. Hyperaspis pectoralis Crotch is recognized as a valid species of Hyperaspis and integrated into the existing classification.
A revision of the genus Gymnetina Casey, 1915 (Coleoptera: Scarabaeidae: Cetoniinae: Gymnetini)
(2011)
The genus Gymnetina Casey (Coleoptera: Scarabaeidae: Cetoniinae: Gymnetini) is redescribed and revised. Three new species and one new subspecies are described: G. borealis Warner and Ratcliffe, G. grossepunctata Ratcliffe and Warner, G. howdeni Warner and Ratcliffe, and G. cretacea sundbergi Warner and Ratcliffe. Gymnetina salicis (Bates), new status, is removed from synonymy with G. cretacea (LeConte), and G. alboscripta (Janson) is transferred from Gymnetis MacLeay to Gymnetina becoming Gymnetina alboscripta (Janson), new combination. Redescriptions of previously known species, a key for identification, and illustrations of the six species are provided. A brief biogeographical analysis suggests that ancestral taxa dispersed northwards from Guatemala and Mexico to the southwestern United States.
Acoma howdenorum, Acoma westcotti, Acoma quadrilaminata, and Acoma cimarron (Coleoptera: Scarabaeidae: Melolonthinae), all new species, are described from Yuma County, Arizona, USA, and Baja California Sur, Baja California (Norte), and Sonora, Mexico, respectively. Habitus of the four new species is illustrated, and an updated key to the described species in the genus is provided. Distribution and variation of Acoma glabrata Cazier are also discussed.
From 1995 to 2004 collections for Bruchidae (Coleoptera) were made in La Reserva de la Biósfera Sierra de Huautla, Morelos, Mexico. Specimens were reared from mature seedpods, but also collected by net, malaise trap, and light trap. In total 72 species in 13 genera of Bruchidae were recovered. Of those two new species are here described: Amblycerus montalvoi Romero and Acanthoscelides camerinoi Romero. We record 27 host plants for the bruchids found in the study area.
First discovered in 1934 and described as a variety of Cicindela abdominalis Fabricius (Coleoptera: Cicindelidae), the form floridana, to our knowledge, has not been recollected until we discovered it in 2007, south of the presumed type locality. From our examination of the type specimen, eight paratypes and 40 specimens from the new locality and additional study, we reinterpreted its status to be a full species. This interpretation is based on distinctive and consistent differences from the closely related Cicindelidia scabrosa (Schaupp). These differences include morphology (maculation, color and elytral microsculpture), distribution, habitat, and seasonality. We present here a more detailed description of this species within the genus Cicindelidia Rivalier, following Rivalier and Wiesner becoming Cicindelidia floridana (Cartwright) new combination.
Five new species of anilline ground beetles (Carabidae: Trechinae: Bembidiini) are described from the Appalachian Mountains and Piedmont Plateau of eastern United States. Two species, Anillinus unicoi n. sp. (from the Unicoi Mountains, North Carolina) and A. carltoni n. sp. (from the Great Smoky Mountains, North Carolina/Tennessee), inhabit the crests of adjacent mountain ranges, and share similarities with A. moseleyae Sokolov and Carlton. These three comprise a high-altitude group of species in the region. The third species A. chilhowee n. sp. is one of the smallest representatives of the loweae-group of species. It differs from its relatives in characters of male genitalia and inhabits the isolated Chilhowee Mountain ridge between Ocoee and Hiwassee Rivers (Polk County, Tennessee). The fourth and fifth species possess complex arrays of spines on the internal sac of the aedeagus, similar to A. valentinei (Jeannel) from caves of Alabama. In the case of A. smokiensis n. sp. (Gregory Cave, Great Smoky Mountains National Park, Tennessee), the aedeagal similarity suggests a close relationship with A. valentinei. Anillinus chandleri n. sp. from the Piedmont Plateau (Sumter National Forest, South Carolina) is similar to A. cornelli Sokolov and Carlton, also described from the Carolina Piedmont region. Keys are provided for the new species, where possible.
Seit der Meiji-Zeit spielte die Germanistik unter den Fremdsprachenphilologien an japanischen Universitäten eine Sonderrolle. Von konservativen Politikern gefördert, um den aus England und Frankreich importieren demokratischen Ideen entgegenzuwirken (vgl. Naka 1998), konnte das Deutsche unter den zweiten Fremdsprachen bis in die jüngste Zeit seine führende Rolle behaupten. Inzwischen ist das Fach jedoch aus internen und externen Gründen in eine Krise geraten. Die seit der Nachkriegszeit mehrfach in Angriff genommene, aber erst seit Ende der 80er Jahre tatsächlich einsetzende Universitätsreform spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es wird im folgenden darum gehen, die Germanistik innerhalb dieses wesentlich politisch bestimmten Feldes zu verorten. Ich werde zunächst einige Grundlinien der japanischen Universität in Erinnerung bringen, wie sie bis in die 80er Jahre hinein einigermaßen unbefragt galten, anschließend die Probleme skizzieren, die sich daraus ergaben und die Universitätsreform erläutern. Abschließend wird es um die Folgen für die Germanistik, die zweiten Fremdsprachen und das Deutsche gehen. Sämtliche Ausführungen beziehen sich, wenn nicht anders vermerkt, auf die staatlichen Universitäten. Die privaten Universitäten haben naturgemäß mehr Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Studiengänge und spielen daher teilweise eine Vorreiterrolle. In Ausrichtung, Zielgruppe und finanziellen Möglichkeiten sind sie aber so unterschiedlich, daß sie nur schwer als Gruppe zu fassen sind. Dennoch ergeben sich Übereinstimmungen mit den staatlichen Universitäten, weil sie deren ökonomisches und demographisches Umfeld teilen. Zudem müssen sich auch die privaten Hochschulen an die Richtlinien des Erziehungsministeriums halten. Auch für sie gelten also die Grundlinien der Reformen, es müssen hier aber je nach Ausrichtung der Hochschule verschieden starke Abstriche gemacht werden.
Saba Island (Caribbean Netherlands) is one of the northernmost islands of the Lesser Antilles. It is only 13 square kilometers but contains a wide variety of potential spider habitats including dry, moist, and elfin forests. As part of a collaborative effort between Conservation International and Saba Conservation Foundation, during a several week period in March and May 2008 we briefly surveyed the island for spiders and other arthropods. This survey, the first for spiders of Saba, resulted in the identification of 18 families and 76 spider species, including six new species that will be described elsewhere and may be endemic to Saba. The species richness of Saba’s spider fauna is considerably higher than that reported from other small Caribbean islands. We conclude this is probably a combined result of undersampling and lower habitat diversity on these other islands.
The Orizabus Fairmaire (Coleoptera: Scarabaeidae: Dynastinae: Pentodini) of the USA are reviewed. Orizabus pinalicus new species and O. mcclevei new species are described. Lectotypes are here designated for eight species names: Bothynus pyriformis LeConte, Pseudaphonus lucidus Casey, Orizabus snowii Horn, Orizabus cultripes Fairmaire, Orizabus isodonoides Fairmaire, Orizabus sallei Fairmaire, Orizabus fontinalis Casey, and Orizabus ponderosus Casey. Illustrations of diagnostic characters and a key to the five included species are presented. The Mexican species O. isodonoides and O. rubricollis Prell are also illustrated for comparison to the new species.
Seit einigen Jahren ist nicht nur eine Oszillationsbewegung zwischen Theoriekonjunktur und Theorieabgesang zu beobachten, sondern auch die stete Klage über Theoriemoden zu hören, die dazu führen, dass bestimmte Schlüsselbegriffe inflationär gebraucht – und damit gleichsam ver-braucht werden. Schlüsselbegriffe, die weniger für ein konzises Forschungsprogramm, sondern eher für ein Bündel von Herangehensweisen und Aufmerksamkeitsfokussierungen stehen: Zeichen, Diskurs, Differenz, System, Medium, Performanz, Körper, Materialität fungieren als "Travelling Concepts'', die den Prozess der Theoriebildung in Gang halten, dabei allerdings auch deutliche Verschleißspuren davontragen – so wie, um im Bild zu bleiben: der Reisekoffer. Freilich treten nicht nur Begriffe, sondern (Blumenberg lässt grüßen!) sehr häufig auch Metaphern die Reise auf den verschlungenen Wegen der Kulturforschung an. Diese Metaphern sind mehr als Vehikel, sie sind Motoren, genauer gesagt: Katalysatoren von Theoriebildungsprozessen, durch die sowohl Gegenstandsbereiche als auch Herangehensweisen (und damit verbunden: Fragestellungen) modelliert werden. Zwei dieser Metaphern möchte ich im folgenden Untersuchen: Hybridität und Aufpfropfung.
When, some two centuries ago, German Romantics turned their backs on modernity – industrialisation, urbanisation, commerce and secularisation – they turned to ancient India. For them, India exemplified the primordial unity of mankind with this and the afterworld. For sections of the emerging nationalist movement in Germany, found the deployment of India handy to question the cultural hegemony, and eventually break the political dominance, of France. They tried to surpass the French, who claimed the ancient Roman heritage, by claiming an even older heritage for the Germans. Friedrich Schlegel for example suggested that the German language, and not the French, stood in unbroken continuity with ancient Sanskrit. For Romantics such as he, Sanskrit, the oldest surviving Indo-European language, was closest to the language of original divine revelation. This lead Schlegel to romanticise India in a way that stood in marked contrast to the Orientalist clichés current in other parts of Europe at the time. For him, the link between Sanskrit and German made Germany the true oriental self of Europe. The importance of this particular representation of India for the German national movement is underlined by the great number of university chairs that sprang up in the course of the nineteenth century: twenty two in Germany as opposed to only three in the United Kingdom. This paper explores the particular kind of ‘inverse’ Orientalism of the Germans in the context of its recent post-colonial critique.