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Rezension zu Elisabeth Arend, Elke Richter u. Christiane Solte-Gresser (Hg.), Mittelmeerdiskurse in Literatur und Film / La Méditerranée: représentations littéraires et cinématographiques. Frankfurt am Main (Peter Lang) 2010 (= Mittelmeer: Literaturen - Kulturen, hg. von E. Arend u. E. Richter, Bd. 2). 317 S.
Rezension zu Michael Niehaus: Das Buch der wandernden Dinge. Vom Ring des Polykrates bis zum entwendeten Brief. München (Hanser) 2009. 406 S.
"Die Geschichte eines wandernden Dinges kann dazu bestimmt werden, das Ding mit Bedeutung zu beladen, zu befrachten. Doch was geschieht mit dieser akkumulierten Bedeutung, wenn die Geschichte am Ende ist?"(159), fragt Michael Niehaus mitten in seiner groß angelegten Studie zu wandernden Dingen in Literatur und Film.
Rezension zu Gerigk, Horst-Jürgen: Ein Meister aus Russland. Beziehungsfelder der Wirkung Dostojewskijs. Vierzehn Essays. Heidelberg (Winter) 2010. 215 S.
Gerigk vereinigt vierzehn Essays zu Dostoevskij, darunter drei Erstpublikationen und elf Bearbeitungen von Veröffentlichungen der Jahre 1981 bis 2006. Texte Dostoevskijs kommunizieren mit solchen von Turgenev, Heidegger, Schiller, E.T.A. Hoffmann, Faulkner, Flaubert, Hauptmann, Salinger, Joyce, Sylvia Plath und anderen.
Boris Previšić (Hg.): Die Literatur der Literaturtheorie. Bern u. a. (Lang) 2010. S. 199.
Dieser Band markiert eine veritable Lücke in der Literaturwissenschaft und schließt sie wenigstens ansatzweise, indem er eine alltägliche Beobachtung fruchtbar macht: Bestimmte (naturgemäß genau deshalb mittlerweile kanonisierte) Autoren oder Texte haben so innovativ in die Weiterentwicklung literarischer Möglichkeiten eingegriffen oder den Lesern so elementar die Augen für Neues oder Selbstverständliches geöffnet, dass sie nicht nur in dem Umfang, wie dies für jeden beliebigen Beitrag zur Literatur gilt, sondern mit erheblicher Wirkung die Literaturwissenschaft selbst verändert haben.
Rezension zu Theisohn, Philipp: Plagiat. Eine unoriginelle Literaturgeschichte. Stuttgart (Kröner) 2009. 591 S.
Eine "Mentalitätsgeschichte" verspricht Philipp Theisohn in seiner Einleitung - "sie enthüllt nicht, sondern beobachtet vielmehr, wie sich Enthüllungen und Verhüllungen von Textvergehen im Laufe der Jahrhunderte entwickeln." (XII). Es gilt zu wissen, "in welcher Weise, unter welchen Umständen, zu welcher Zeit und mit welchen Folgen der Mensch auf die Vorstellung des Plagiats verfällt." (XIII) Auf dem Weg durch die Literaturgeschichte hin zu diesem Wissen sollen drei Thesen überprüft werden (3):
1. Zu einem Plagiat gehören immer drei Beteiligte: ein Plagiierter, ein Plagiator und die Öffentlichkeit.
2. Plagiate entstehen dadurch, dass man sich von ihnen erzählt.
3. Plagiate verhandeln grundsätzlich ein "inneres" Verhältnis von Text und Autor.
Sammelrezension zu Wolf, Werner (Hg.): Metareference across Media. Theory and Case Studies. Amsterdam, New York (Rodopi) 2009.
Ders. (Hg.): The Metareferential Turn in Contemporary Arts and Media. Forms, Functions, Attempts at Explanation. Amsterdam, New York (Rodopi) 2011.
Selbstreferenz ist in der Literaturwissenschaft wie auch im transmedialen Diskurs ein breit diskutiertes Phänomen, dessen Bestandsaufnahme inzwischen weit gediehen ist. Maßgeblichen Anteil daran hat der Grazer Werner Wolf, namentlich mit den inzwischen fünf Sammelbänden der Reihe "Studies in Intermediality", deren erste drei auch bereits, mal offener, mal impliziter, diesen Gesichtspunkt quer durch die Künste würdigten. Es handelte sich um Bände zur Rahmung und Grenzziehung, zur descriptio und zur allgemeinen Intermedialität. Die Bände 4 und 5 der Serie widmen sich nun ganz der Metareferenz, und zwar zunächst transmedial (die implizite These des Bandes lautet also, dass man gerade - aber nicht nur - Metareferenz jenseits der medialen Grenzziehungen analysieren sollte), um dann noch einen Schritt weiterzugehen und den "metareferential turn" auszurufen.
Rezension zu Eva Blome: Reinheit und Vermischung. Literarisch-kulturelle Entwürfe von "Rasse" und Sexualität (1900-1930). Köln (Böhlau) 2011. 354 S.
Zentral für die am Konstanzer Graduiertenkolleg 'Die Figur des Dritten' entstandene Dissertation ist die um 1900 von der Eugenik aufgeworfene Frage, ob der 'Neue Mensch' eher 'gemischtrassig' oder 'rassenrein' sein soll.
[Rezension zu:] Manfred Schmeling u. Hans-Joachim Backe (Hg.): From Ritual to Romance and Beyond
(2012)
Rezension zu Manfred Schmeling u. Hans-Joachim Backe (Hg.): From Ritual to Romance and Beyond. Comparative Literature and Comparative Religious Studies. Würzburg (Königshausen & Neumann) 2011. 316 S.
Die variantenreichen Beziehungen zwischen Religion und Literatur, auch über den europäischen Raum hinaus, zu analysieren, haben sich in der internationalen Wissenschaftslandschaft des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts nicht nur Theologie und Literaturwissenschaft, sondern viele verschiedene Disziplinen zur Aufgabe gemacht. Wir haben es hier mit einem Untersuchungsfeld zu tun, das eine Vielzahl von Methoden und Ansätzen nicht nur erlaubt, sondern erfordert. Daher ist es durchaus sinnvoll, in einem Band verschiedene, heterogene Sichtweisen auf das Feld zu präsentieren. Eben das leistet die Aufsatzsammlung 'From Ritual to Romance and Beyond' von Manfred Schmeling und Hans-Joachim Backe, die 25 Beiträge zum Thema Religion und Literatur zusammenbindet.
Rezension zu Jörn Steigerwald u. Rudolf Behrens (Hg.): Räume des Subjekts um 1800. Zur imaginativen Selbstverortung des Individuums zwischen Spätaufklärung und Romantik. Wiesbaden (Harrassowitz) 2010. 286 S.
Der aus der gleichnamigen Tagung 2007 in Bochum hervorgegangene Sammelband zu Subjektentwürfen und deren Raumbezug respektive dessen Erfahrung und Konzeptionierung versammelt mit romanistischem Schwerpunkt zwölf einander ergänzende Beiträge.
[Rezension zu:] Norbert Bachleitner und Michaela Wolf (Hg.): Streifzüge im translatorischen Feld
(2012)
Rezension zu Norbert Bachleitner und Michaela Wolf (Hg.): Streifzüge im translatorischen Feld. Zur Soziologie der literarischen Ubersetzung im deutschsprachigen Raum. Wien (LIT) 2010 (= Repräsentation - Transformation, Bd. 5), 372 S.
Vorliegender Sammelband stellt eine Aktualisierung und Erweiterung des sechs Aufsätze umfassenden, ebenfalls von den Herausgebern besorgten Themenhefts "Soziologie der literarischen Übersetzung" im Internationalen Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 29, Bd. 2 (2004) dar. Drei Beiträge aus dem Themenheft wurden in überarbeiteter Fassung in die Buchpublikation übernommen, neu hinzugekommen sind elf Aufsätze und drei Interviews mit übersetzenden SchriftstellerInnen.
Sammelrezension zu Konrad Gross, Wolfgang Klooß u. Reingard M. Nischik (Hg.): Kanadische Literaturgeschichte. Unter Mitarbeit von Heinz Antor, Doris Eibl, Klaus-Dieter Ertler, Albert-Reiner Glaap, Paul Goetsch, Fritz Peter Kirsch, Martin Kuester, Rolf Lohse, Hartmut Lutz, Ursula Mathis-Moser, Markus M. Müller, Andrea Oberhuber, Caroline Rosenthal, Dorothee Scholl und Waldemar Zacharasiewicz. Stuttgart, Weimar (Metzler) 2005. 446 S.
Ingo Kolboom u. Roberto Mann: Akadien: ein französischer Traum in Amerika. Vier Jahrhunderte Geschichte und Literatur der Akadier. Mit Gastbeiträgen von Maurice Basque, Sandra Eulitz, Jacques Gauthier, Ingrid Neumann-Holzschuh und Thomas Scheufler sowie einer CD-ROM mit Materialien und Dokumenten und einer DVD mit dem Film 'Die Akadier - Odyssee eines Volkes' von Eva und Georg Bense. Heidelberg (Synchron) 2005. 1014 S.
Rezension zu Vajičková, Mária/Mikulášová, Andrea/Mikuláš, Roman (Hgg.) (2014): Auf dem Weg zu Texten und Kontexten - Festschrift für Ivan Cvrkal. Nümbrecht: KIRSCH-Verlag, ISBN 978-3-943906-13-4, 203 S.
Anlässlich des 80sten Geburtstages des bedeutenden slowakischen Germanisten, Literaturwissenschaftlers und Übersetzers Ivan Cvrkal ist im Kirsch-Verlag eine Festschrift mit dem Titel 'Auf dem Weg zu Texten und Kontexten' erschienen.
[Rezension zu:] Bescansa, Carme/Nagelschmidt, Ilse (Hgg.) : Heimat als Chance und Herausforderung
(2015)
Rezension zu Bescansa, Carme/Nagelschmidt, Ilse (Hgg.) (2014): Heimat als Chance und Herausforderung. Repräsentationen der verlorenen Heimat. Berlin: Frank & Timme, ISBN 978–3–7329–0027–5, 333 S.
Die Publikation besteht aus einer Auswahl von Beiträgen (insgesamt 17), die auf der Internationalen Tagung 'Repräsentationen der verlorenen Heimat in der deutschsprachigen Literatur Böhmens, Mährens, Schlesiens' an der Universität des Baskenlandes in Vitoria-Gasteiz im Juni 2013 gehalten wurden. Die Tagung wurde als Abschluss von zwei an der baskischen Universität in den Jahren 2010 und 2013 realisierten Forschungsprojekten realisiert. Den Untersuchungsgegenstand der literarischen Analysen stellt die Frage der verlorenen bzw. verschwindenden Heimat und Identität dar.
Rezension zu Gero von Wilpert: Deutschbaltische Literaturgeschichte. München (C.H. Beck) 2005. 287 S.
Mit seinem 'Sachwörterbuch der Literatur' und seinem großangelegten 'Lexikon der Weltliteratur', geordnet nach 'Autoren' und 'Werken', gehört Gero von Wilpert seit einem halben Jahrhundert zum festen Bestand der Literaturwissenschaft. Hohes Lob in der Flut ähnlicher Unternehmungen fand 1998 sein 'Goethe-Lexikon'. Diese Lexika flankierend erschienen seine motivgeschichtlichen Monographien, die ebenfalls einen breiten Leserkreis erreichten: 1978 'Der verlorene Schatten: Varianten eines literarischen Motivs', 1994 'Die deutsche Gespenstergeschichte: Motiv, Form, Entwicklung'. Wenn Gero von Wilpert nun eine 'Deutschbaltische Literaturgeschichte' vorlegt, so darf er der interessierten Aufmerksamkeit einer weltweiten Leserschaft gewiss sein. Sein besonderes, hier spürbares Engagement hat einen lebensgeschichtlichen Hintergrund: Gero von Wilpert wurde 1933 in Dorpat (Estland) geboren und realisiert mit der jetzt präsentierten Monographie ein langgehegtes Vorhaben. Präzise, fundiert und auf große Linien ausgerichtet durchläuft seine Darstellung mit ihren acht Kapiteln die deutschbaltische Literatur vom Mittelalter bis ins 20.Jahrhundert.
[Rezension zu:] Oxana Swirgun: Das fremde Rußland. Rußlandbilder in der deutschen Literatur 1900-1945. Frankfurt a.M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien (Peter Lang) 2006 (= Bochumer Schriften zur deutschen Literatur, Bd. 65). 268 S.
Wer sich über das literarische deutsche Russlandbild und die vielfältigen imagologischen Aspekte der deutsch-russischen Literaturbeziehungen vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts orientieren will, findet hierzu verlässliche erste Informationen und zahlreiche bibliografische Hinweise zu spezieller Forschungsliteratur in den zwischen 1985 und 2000 von Mechthild Keller bei Wilhelm Fink herausgegebenen vier Sammelbänden zum Thema 'Russen und Rußland aus deutscher Sicht', die innerhalb der von Lew Kopelew herausgegebenen Reihe "West-Östliche Spiegelungen" erschienen sind. Überblicksdarstellungen zu den deutsch-russischen Literaturbeziehungen des 20. Jahrhunderts liegen in größerer Zahl vor, wobei der Schwerpunkt auf der deutschsprachigen Russland- bzw. Sowjetunion-Reiseliteratur vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges liegt.
Rezension zu Gerald Gillespie: Echoland. Readings from Humanism to Postmodernism. Brüssel, Bern, Berlin, Frankfurt a.M., New York, Oxford, Wien (Peter Lang) 2006 (=New Comparative Poetics, Vol. 19). 334 S.
'Echoland', der Titel von Gerald Gillespies rezentem Band mit Abhandlungen zur Vergleichenden Literaturwissenschaft, ist selbst ein Echo: Er wurde bei Joyce entlehnt (genauer: aus 'Finnegans Wake'), dessen Werk für Gillespie exemplarisch die neuzeitliche Literatur in ihrer Vielschichtigkeit und Polyfunktionalität repräsentiert.
Rezension zu Jost Eickmeyer u. Sebastian Soppa (Hg.): Umarmung und Wellenspiel. Variationen über die Wasserfrau. Overath, Witten (Bücken & Sulzer) 2006. 317 S.
Die Idee des vorliegenden Sammelbandes ist den beiden Herausgebern durch ein Seminar der Sommerakademie der Studienstiftung des Deutschen Volkes vermittelt worden, das von Gabriella Rovagnati (Universtita degli Studi di Milano) geleitet wurde. Das Resultat solcher Vermittlung sind zwölf Beiträge zum Thema "Nixen, Nymphen, Sirenen, Melusinen, Undinen, Seejungfrauen, Rusalki, Vili, Najaden, Nereiden, Okeaniden, Seegespenster, Apsaras, Mami Watas." Natürlich wird eine Systematisierung angestrebt. Das Projekt, das hier realisiert wurde, ist eine Freude für den Komparatisten. Der von den Beiträgen abgesteckte Zeitraum reicht vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart.
Rezension zu "Zwischen Transfer und Vergleich. Theorien und Methoden der Literatur- und Kulturbeziehungen aus deutsch-französischer Perspektive". Hg. Christiane Solte-Gresser, Hans-Jürgen Lüsebrink und Manfred Schmeling. Stuttgart: Franz Steiner, 2013 (VICE VERSA. Deutsch-französische Kulturstudien; Bd. 5). 457 S.
Rezension zu "Klassiker neu übersetzen. Zum Phänomen der Neuübersetzungen deutscher und italienischer Klassiker / Ritradurre i classici. Sul fenomeno delle ritraduzioni di classici italiani e tedeschi". Hg. Barbara Kleiner, Michele Vangi und Ada Vigliani. Stuttgart: Franz Steiner, 2014 (Villa Vigoni im Gespräch; Band 8). 147 S.
Einen nicht wegzudenkenden Bestandteil der Tätigkeit eines Hochschullehrers bildet die Veröffentlichung der Ergebnisse seiner langjährigen Forschung in verschiedenen Sammelbänden und Publikationen. Aus diesem Grund war der vorliegende Sammelband des Instituts für Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Prešover Universität in Prešov eine große Herausforderung für alle Interessenten, die die Möglichkeit ausnutzten, sich in dieser repräsentativen Form zu präsentieren.
Seit 2005 bestehen zwischen Angehörigen der Institute bzw. Abteilungen für Germanistik der Universitäten Prešov und Trier lebhafte Kontakte, die zu einer 2006 und 2007 abgehaltenen Vortragsreihe führten. In dem vorliegenden Sammelband haben diese sichtbaren Ausdruck gefunden. Die Beiträgerinnen und Beiträger beschäftigen sich mit Themen verschiedener Gebiete der Germanistik und angrenzender Disziplinen wie Philosophie, Geschichte, Landeskunde und vermitteln so einen guten Eindruck in die Arbeitsgebiete der beteiligten Lehrenden und Studierenden. Zur Zielsetzung der Vortragsreihe gehört es, auch fortgeschrittene Studierende zu Wort kommen zu lassen. Dass sich deren Beiträge von denen der wissenschaftlich stärker profilierten Germanistinnen und Germanisten mehr oder weniger stark unterscheiden, liegt auf der Hand. Ein Verzeichnis der Mitwirkenden sowie eine Übersicht über die bisherigen Aktivitäten bieten die Möglichkeit, sich über die Personalia zu informieren.
Die Monographie Severské literatúry v slovenskej kultúre (Nordische Literaturen in der slowakischen Kultur) ist Ergebnis einer langjährigen Beschäftigung Milan Žitnýs mit den Literaturen Nordeuropas und ihren Beziehungen zur mitteleuropäischen Region. Sie gibt Aufschluss über ausgewählte Aspekte der Werke bedeutender Vertreter der nordischen Kultur, Philosophie und Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und skizziert die literarischen und historischen Aspekte der slowakischen Rezeption der nordischen Literatur seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, besonders der Werke von Søren Kierkegaard, Hans Christian Andersen und Selma Lagerlöf. Der Fokus wird vor allem auf Übersetzungen nordischer Literatur ins Slowakische gerichtet. Milan Žitný untersucht insbesondere die ersten Übersetzungen der Dramen von Henrik Ibsen und die Rezeption des Werks von Bjørnstjerne Bjørnson, der sich aktiv für die Rechte der Slowaken vor dem Ersten Weltkrieg einsetzte. Žitný widmet ensprechende Aufmerksamkeit auch der Entwicklung der Skandinavistik in der Slowakei. In diesem Zusammenhang muss es aber gesagt werden, dass der Autor der Monographie kein Außenseiter ist, der die Rezeption der nordischen Literaturen nur als Literaturhistoriker verfolgt. Žitný beteiligt sich aktiv an der Vermittlung der nordischen Literaturen der slowakischen Leserschaft.
Der dritte Band der Germanistischen Schriftenreihe aus Forschung und Lehre "Aussiger Beiträge" entstand zu Ehren von Prof. Marie Maroušková, die im Jahre 2009 einen runden Geburtstag feierte. Das Spektrum ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit weist eine bewundernswerte Breite auf. Dieselbe Breite charakterisiert auch die Festschrift der Philosophischen Fakultät in Ústí nad Labem (Tschechische Republik), an der sie jahrelang tätig war. Schon das Thema des Heftes ist vielversprechend.