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Innerhalb der Gattung Gagea beanspruchen in Deutschland zwei Fragestellungen die Aufmerksamkeit der Feldbotaniker: Zum einem stellt sich die Frage, ob es in Deutschland neben der Sippe Gagea bohemica ssp. saxatilis (Mert. & W.D.J. Koch) Asch. & Graebn. tatsächlich eine „echte“ östliche Sippe der Art Gagea bohemica (Zauschn.) Schult. & Schult. fil. gibt, die als G. bohemica ssp. bohemica beschrieben wird (Rothmaler 2002). Zum anderen wird nach der in Deutschland seltenen Sippe Gagea pomeranica Ruthe gesucht, die offensichtlich eine Mittelstellung zwischen G. lutea und G. pratensis einnimmt und die von manchen Autoren auch als Hybrid dieser beiden Arten angesehen wird (Rothmaler 2002).
Die bisher in Sachsen-Anhalt nachgewiesenen Hybriden innerhalb der Gattung Carex (Cyperaceae)
(2004)
In Sachsen-Anhalt fanden Carex-Hybriden, im Vergleich zu anderen Bundesländern, bisher wenig Beachtung. Außer einigen publizierten Einzelangaben gab nur Zobel (1905) eine größere Anzahl an Carex-Hybriden aus Anhalt an. Leider konnten nur zu relativ wenigen dieser Angaben Belege in B und JE gefunden werden. Im Rahmen der Arbeit an einer Liste der Carex-Hybriden Deutschlands konnte der Autor in den letzten 20 Jahren durch Geländearbeit, verbunden mit der Kultur von im Freiland nicht eindeutig anzusprechenden Pflanzen aus inzwischen mehreren hundert entnommenen Proben und einer Auswertung des Materials der wissenschaftlichen Herbarien, in Deutschland 61 Carex-Hybriden nachweisen. Inzwischen konnten alle großen national und international bedeutenden und fast alle, zumindest landesweit bedeutenden Herbarien Deutschlands besucht werden. Da in den letzten drei Jahren keine neuen Carex-Hybriden mehr hinzukamen, scheint die Liste für Deutschland einen Erfassungsstand erreicht zu haben, der es als unwahrscheinlich erscheinen lässt, noch weitere Carex-Hybriden durch Herbararbeit nachweisen zu können.
Bei Bestandserfassungen für den Pflege- und Entwicklungsplan zum Naturschutzgroßprojekt Mittlere Elbe (LPR 2003) ist die Banater Segge (Carex buekii Wimm.) im Mittelelberaum an unterschiedlichen, seit langer Zeit nicht mehr bestätigten Fundorten aufgefallen. Dort dominiert diese Art Pflanzenbestände mit einem für Seggenriede untypischen Arteninventar und spezifischen Standortbedingungen. Im Folgenden werden ihre Gesamtverbreitung und ihre Vorkommen in Sachsen-Anhalt beschrieben, die Standorte und Artenzusammensetzungen der Carex buekii-Gesellschaft in Mitteleuropa umrissen sowie ihre syntaxonomische Stellung diskutiert. Weiterhin erfolgen Bestimmungshinweise und Aussagen zur Populationsökologie dieser Art.
Viele heimische Insekten sind in ihrem Bestand bedroht. Eine Ursache ist der akute Mangel an geeigneten Nistmöglichkeiten, weil heutzutage überall an den Gebäuden Ritzen und kleinste Löcher als störend empfunden und übereifrig beseitigt werden. Von besonderer Bedeutung ist so ein kleines Insektenhotel für Wildbienen: Diese für die Bestäubung der Blüten wichtigen Insekten leiden sehr stark unter „Wohnungsmangel“, und geeignete Plätze zur Eiablage sind gerade für sie sehr selten geworden. Übrigens: Die Bewohner solcher Insektenhotels wie derjenigen, die die jungen Naturaktivisten am 10. Juli erbaut haben, sind für den Menschen völlig harmlos, da diese Arten nicht stechen.
Wir freuen uns mit diesem Band neue Autoren begrüßen und mit ihnen neue Aspekte der Natur- und Landschaftsforschung beleuchten zu dürfen: MICHAEL KOCH vom Stadtarchiv Höxter führt uns tief in die Geschichte unseres Schwerpunktraumes, den Bereich der links des Flusses gelegenen Weseraue zwischen Höxter und Godelheim (siehe Karte auf Seite 3). Dieser Raum unterhalb des Ziegenbergs trug im Lauf der Jahrhunderte verschiedenste Namen, u. a. Stummrigefeld, Sandwiese, Grundlose und Taubenborn, Baggerseen. Wer macht sich noch bewusst, wie im Mittelalter hier an der Grenze der Stadtgemarkung von Höxter der Galgen (mit dem oder der zuletzt Gehenkten) die Reisenden der Gesetzestreue gemahnte. Heute ist dieser Bereich nicht nur Gegenstand der aktuellen Diskussion um die B 64 / B 83, sondern vor allem eines der wertvollsten und spannendsten Naturschutzgebiete unseres Kreises. Er ist beiderseits der Bahn ein wichtiges Naherholungsgebiet von Stadt und Umland, und zu guter Letzt sind es traditionelle Nutzungen durch die Landwirtschaft, die Bundeswehr (Schießanlage), den Kies- und Sandabbau, sowie natürlich den Verkehr, die die enorme Bedeutung des „Taubenborns“ und der Weseraue widerspiegeln. Dem Bereich der Naturlandschaft widmen sich umfangreich die drei weiteren Artikel des Schwerpunktes, bevor der zweite Teil des Heftes – Artenschutz – sich mit echten Raritäten und erfreulichen Normalitäten unseres wunderschönen Kreises beschäftigt: RALF LIEBELT stellt fest, dass unser Kreis eine wichtige Verbindung für die seltene Wildkatze darstellt. Das Westfälische Galmeiveilchen andererseits gedeiht weltweit einzig im stillsten Winkel der drei Kreise Höxter, Paderborn und Hochsauerland und wird sich auch nicht ausbreiten. Vervollständigt wird dieser Teil durch den traditionellen Artikel über den Vogel des Jahres und den Ornithologischen Jahresbericht. Letzteren wollen wir näher an den langfristig angestrebten Veröffentlichungstermin im Frühwinter jedes Jahres bringen. In Zukunft könnte der Berichtszeitraum immer das letzte Vorjahresquartal und die drei ersten Quartale des Veröffentlichungsjahrs umfassen. Des Weiteren finden sich im Heft auch schon traditionell der Jahresbericht der Landschaftsstation im Kreis Höxter und zahlreiche kleinere Berichte aus den herausgebenden Vereinen, von denen „Naturschutz aktiv“ im Jahr 2007 sein zehnjähriges Bestehen feiern konnte: „Herzlichen Glückwunsch“ und „Weiter so!“
Einleitend wird das Gebiet mit seinen geografischen, klimatischen, geologischen und kulturellen Gegebenheiten vorgestellt. Die unterschiedlichen Landschaften und Vegetationsformationen werden anhand eindrucksvoller, großformatiger Farbbilder illustriert. Die Geschichte der floristischen Erforschung, Daten zum Naturschutz und Grundlagenhinweise runden die Einleitung ab. Im Hauptteil werden in systematischer Reihenfolge alle Arten vorgestellt. Durch die Rasterverbreitungskarten erkennt der Leser sofort die Verbreitung der jeweiligen Pflanzenarten im Gebiet. Es werden Angaben zum Standort, Häufigkeit und zur Gefährdung der Pflanzen gemacht. Von den selteneren Arten sind alle Fundortangaben aufgeführt. So erhält der Leser einen Einblick in die sehr abwechselungsreiche Sauerländer Flora. Das Buch ist reich mit Pflanzen- und Landschaftsaufnahmen illustriert. Sie machen das Buch zu einem visuellen Genuss.
In Band 18 wird die Reihe „Naturschutzgebiete im Kreis Höxter“ fortgesetzt. Nachdem im Heft 17 vier Naturschutzgebiete vorgestellt wurden (NSG „Räuschenberg“ bei Höxter-Brenkhausen, NSG „Stockberg“ bei Höxter-Ottbergen, NSG „Auf dem Berenbruch“ bei Höxter-Fürstenau und NSG „Körbecker Bruch“ bei Borgentreich-Körbecke), widmet sich diese Ausgabe der Geschichte und naturschutzfachlichen Bedeutung der NSG „Bielenberg“ bei Höxter, „Hannoversche Klippen“ bei Beverungen-Würgassen und „Wandelnsberg“ bei Beverungen. Bei den NSG Bielenberg und Wandelnsberg handelt es sich um zwei der ältesten Schutzgebiete im Kreis Höxter. Desweiteren finden sich im Heft wieder der Jahresbericht der Landschaftsstation im Kreis Höxter und zahlreiche kleinere Artikel zu ausgewählten Arten/Artengruppen einschließlich des Ornithologischen Sammelberichtes für die Jahre 2004 und 2005. Abgerundet wird das Angebot durch exemplarische Berichte über die Arbeit der Naturschutzverbände/ -vereine.
Dieser kleine Naturführer zeigt heimische Frühblüher, Kräuter und Blumen in wunderschönen Farbaufnahmen. Garniert sind die Bilder mit liebevoll ausgesuchten, ansprechenden literarischen Texten und interessanten Informationen zu den gezeigten Pflanzen. Darüber hinaus finden sich umfangreichere Beiträge zum Thema Frühblüher und Krautbund. Eine ansprechende Lektüre für Einsteiger und Fortgeschrittene, die jedem Pflanzenliebhaber wärmstens empfohlen werden kann. Das Büchlein mit über 85 Farbfotos ist für € 16,80 im lokalen Buchhandel erhältlich.
Das im Stadtgebiet von Salzwedel gelegene Untersuchungsgebiet (MTB 3132/4 Salzwedel), von Wohnbebauung und einigen Gärten umgeben, wurde von der Bahnstrecke Salzwedel - Diesdorf tangiert und besaß ein Anschlussgleis. Der zugängliche Außenbereich des Betriebsgeländes umfasste ca. 2 ha. Der Verfasser suchte das Gelände erstmals am 16.10.1977 auf. In den Folgejahren wurde die Fläche in unregelmäßigen Abständen begangen. Die sich über einen Zeitraum von 25 Jahren erstreckenden Beobachtungen haben gezeigt, dass Beständigkeit und Ausbreitungstendenz der Adventivflora als sehr gering einzustufen sind. Obwohl die meisten Arten am Fundort zur Samenreife gelangten, konnte die Entwicklung einer neuen Generation an nur wenigen Beispielen beobachtet werden. Die Etablierung über mehrere Jahre gelang insbesondere den sich allgemein in Ausbreitung befindenden Neophyten Atriplex sagittata, A. oblongifolia, Bassia scoparia, Sisymbrium loeselii und Erigeron annuus. Somit führt die Verschleppung von Diasporen fremdländischer Arten, selbst wenn sie am neuen Standort reproduzieren, nicht zwangsläufig zur Neuansiedlung. Vielmehr bedarf es meistens einer längeren Adaptationsphase und günstiger Umstände, um ein fester Bestandteil unserer Flora zu werden.