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Die Frage nach dem Stellenwert der »jüdischen Religionswissenschaft « an der Universität Frankfurt lässt sich nur beantworten, wenn man deutlich macht, welche Haltung die Frankfurter Hochschule im Laufe ihrer Geschichte generell gegenüber der Errichtung Theologischer Fakultäten beziehungsweise der Einführung einer konfessionellen Lehre einnahm. Um es gleich vorweg zu sagen: Frankfurt war in den 1920er Jahren die einzige deutsche Universität, an der ein konfessionell gebundener Lehrauftrag für »Jüdische Religionswissenschaft und Ethik« existierte – ausgeführt wurde er von Martin Buber. Dem Kulturhistoriker Wolfgang Schivelbusch zufolge war die Frankfurter Universität in der Weimarer Republik die »bürgerlichste Hochschule in Deutschland«. Wie die Spitzenuniversitäten in Amerika verstand sie sich als eine moderne säkulare Bildungseinrichtung. Als einzige deutsche Hochschule besaß sie keine Theologische, dafür aber die landesweit erste Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät. Gegenüber dem Staat hatte sie sich dank des privaten Stiftergeistes eine große Unabhängigkeit bewahrt. Dagegen befürchteten die Mitglieder der deutschen Rektorenkonferenz geschichtslose amerikanische Verhältnisse, als sie im Vorfeld der Universitätsgründung erfuhren, dass die Frankfurter entschlossen waren, gegebenenfalls auf eine Theologische Fakultät zu verzichten. Sie mahnten den Bestand der »Kulturnation« an und verwiesen darauf, dass in Deutschland Theologische Fakultäten aufgrund staatsrechtlicher und kulturhistorischer Traditionen integraler Bestandteil der Universitätsverfassung seien. ...
Menschen mit einer autistischen Störung verstehen nicht, was Körpersprache, Mimik und Gestik über den anderen verrät. Zu 90 Prozent sind diese Defizite genetisch bedingt. Bei der Fülle der beteiligten Gene ist es allerdings schwierig zu entschlüsseln, wie daraus abweichende Hirnstrukturen und -schaltungen entstehen. Autismus ist daher auch nicht heilbar. Bei frühzeitiger Erkennung kann eine intensive Therapie, wie sie das Autismus-Therapiezentrum Frankfurt anbietet, aber den Kindern helfen, die nonverbalen Signale des sozialen Austauschs zu interpretieren. ...
Seit den 1920er Jahren ist eines der »Sondersammelgebiete« der Bibliothek Johann Christian Senckenberg die Biologie. Im 21. Jahrhundert bündelt die Virtuelle Fachbibliothek Biologie, kurz: vifabio, Informationen aus Büchern, Zeitschriften und dem Internet nutzerfreundlich an einem Ort. In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt wird das Internetportal von einem Projektteam an der Universitätsbibliothek Frankfurt zusammen mit weiteren Partnern eingerichtet und kontinuierlich weiterentwickelt. Das Angebot für Biologinnen und Biologen in Forschung, Lehre und Studium ist überregional und kostenlos nutzbar. Auch naturkundlich Interessierte können dort wertvolle Informationen finden. Schon eine der beiden Vorläuferbibliotheken der heutigen Universitätsbibliothek, die Senckenbergische Bibliothek, sammelte Fachliteratur zur Biologie, Botanik und Zoologie. Heute werden fachlich relevante Veröffentlichungen weltweit gekauft, katalogisiert und verfügbar gemacht. Publikationen aus den anwendungsbezogenen Bereichen der Land- und Forstwirtschaft, Biotechnologie, Medizin, Pharmazie und Tiermedizin werden hingegen nach den Vorgaben der DFG in der Regel nicht angeschafft. In Frankfurt werden über 3500 Zeitschriften laufend gehalten und fast ebenso viele Monografien jährlich gekauft. Wissbegierige aller Disziplinen versuchen zunehmend Informationen im Internet zu finden und den Gang zur Bibliothek nur als »letztes Mittel« einzusetzen. Um diesem Interesse zu begegnen, stellen Bibliotheken immer größere Teile ihres Angebots auch über das Internet zur Verfügung – sofern die Lizenzbedingungen dies erlauben. Dem kommt die Virtuelle Fachbibliothek Biologie entgegen und bietet darüber hinaus noch weitere fachspezifische Angebote. Die Virtuelle Fachbibliothek Germanistik (www. germanistik-im-netz.de) ist bereits seit Juni 2006 online. In Vorbereitung sind die Virtuelle Fachbibliothek Kommunikations- und Medienwissenschaft/ Publizistik, Film- und Theaterwissenschaft (www.vifakomfit.de/) sowie die Virtuelle Fachbibliothek »Afrika südlich der Sahara«. Insgesamt sind rund 40 von der DFG geförderte Fachportale bequem über das Portal www.vascoda.de zugänglich. ...
Ein Frankfurter Publizist und seine Muse : der Briefwechsel zwischen Ludwig Börne und Jeanette Wohl
(2008)
Der erhaltene handschriftliche Nachlass von Ludwig Börne, dem Publizisten, Essayisten und Theaterkritiker, ist zu 90Prozent im Besitz der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt. Dabei besteht der größte Teil des Börneschen Werkes aus der Korrespondenz mit Jeanette Wohl oder ist von ihr inspiriert. Von 1816, als die beiden sich in Frankfurt kennen lernten, bis zu seinem Tod 1837 war sie seine wichtigste Bezugsperson. Die komplizierte Beziehung, die sich schon in der Anrede »Mutter, Schwester, Tochter, Freundin, Geliebte, Frau und Braut« spiegelt, durchlief alle Stadien von erklärter Liebe, Hochzeitsplänen, geschwisterlicher Vertrautheit und Treue im Alter. Jeanette Wohl war es auch, die Börne zu seinem Hauptwerk, den »Briefen aus Paris«, ermutigt hat. Anlässlich der geplanten Edition der Briefe entschied sich die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt, die durch Risse und Tintenfraß beschädigten Briefe restaurieren und digitalisieren zu lassen. Dank des mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft realisierten Projekts sind die Briefe heute für alle Interessierten über das Internet zugänglich. ...
Manche mögen’s salzig : Anpassungsstrategien und Biotechnologie Salz liebender Mikroorganismen
(2008)
Sie lieben extreme Bedingungen: Einige leben in tiefen Gesteinsschichten oder ohne Licht und Sauerstoff an kochend heißen Quellen der Tiefsee, andere bevorzugen die eisigen Temperaturen der Polargebiete, und wieder andere fühlen sich erst richtig wohl in kochender Schwefelsäure. Doch wie passen sich Mikroorganismen an diese extremen Bedingungen an? Die Forschung hat darauf bereits Antworten gefunden, die sich auch biotechnologisch nutzen lassen.