Refine
Year of publication
Document Type
- Article (31250) (remove)
Language
- English (15857)
- German (13385)
- Portuguese (696)
- French (387)
- Croatian (251)
- Spanish (250)
- Italian (134)
- Turkish (113)
- Multiple languages (36)
- Latin (35)
Keywords
- Deutsch (503)
- taxonomy (449)
- Literatur (299)
- new species (193)
- Hofmannsthal, Hugo von (185)
- Rezeption (178)
- Übersetzung (163)
- Filmmusik (155)
- Johann Wolfgang von Goethe (131)
- Vormärz (117)
Institute
- Medizin (5382)
- Physik (1922)
- Biowissenschaften (1150)
- Biochemie und Chemie (1113)
- Extern (1108)
- Gesellschaftswissenschaften (803)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (753)
- Geowissenschaften (592)
- Präsidium (453)
- Philosophie (448)
Faltung von SARS-CoV-2-Genom zeigt Angriffspunktefür Medikamente – auch Vorbereitung auf »SARS-CoV-3«
Förderung für 24 Jahre Buber-Forschung
Bioplastik ist nicht unbedenklich
Öffentliche Meinung nach Berliner Terroranschlag
Weltrekord in Kurzzeit-Messung
Neues Zentrum deutscher Afrikaforschung
Wie kosmische Diamanten entstehen
Künstliche Zell-Organellen für die Biotechnologie
Leppin Vorsitzender am Historischen Kolleg
Wie sich direkte Demokratie auf Gleichheit auswirkt
Tsetse-Fliegenfalle mit Biotechnologie
Gerichtliche Deals im Praxistest
In dieser Übersicht werden Beobachtungen in Sachsen-Anhalt aufgeführt, die nicht in das Untersuchungsgebietes des Botanischen Arbeitskreises Nordharz e. V. fallen. Angaben aus dem letztgenannten Gebiet werden periodisch in den Abhandlungen des Museum Heineanum Halberstadt publiziert (vgl. HERDAM 1996). Bei der Auswahl der Arten wurden vorzugsweise einige gefährdete (s. „Rote Liste ...“, FRANK et al. 1992) und geschützte Arten (s. Bundesartenschutzverordnung) sowie im betreffenden Landesteil seltene bzw. an ihrer Verbreitungsgrenze befindliche Arten berücksichtigt.
Der Botanische Verein Sachsen-Anhalts und der Botanische Arbeitskreis Nordharz führten vom 4. bis 6. Juli 1997 eine Kartierungsexkursion im Raum Haldensleben durch. Kartiert wurde insbesondere in den Meßtischblättern 3633 (Calvörde), 3733 (Erxleben) und 3734 (Haldensleben). Nach der Zahl bereits bekannter Arten (BENKERT et al. 1996) war der Bearbeitungsstand der Quadranten sehr heterogen und z. T. deutlich unter dem Niveau vergleichbarer, gut bearbeiteter Felder. Naturräumlich ist das Gebiet reich gegliedert: Vom Westen her erstreckt sich der Flechtinger Höhenzug (paläozoische Hartgesteine) mit seinen ausgedehnten Laubmischwäldern in das Kartierungsgebiet und setzt sich noch mit teilweise unbewaldeten Kuppen nach Osten fort. Hier sind nördliche Ausläufer der subkontinentalen Steppenfluren zu finden. Die nördlich angrenzenden Calvörder Berge sind ihrer Entstehung nach Endmoräne.
Die Fundmeldungen in Band 27 von Botanik und Naturschutz in Hessen stammen von: Ralf Angersbach, Annemarie Bähr, Karsten Böger, Dirk Bönsel, Wolfgang Ehmke, Marion Eichler, Christian Feuring, Hans-Joachim Flügel, Thomas Gregor, Heinz Kalheber, Iva Krausova, Hasko Friedrich Nesemann, Uwe Raabe, Susanne Raehse & Bernd Sauerwein, Bernd Sauerwein, Indra Starke-Ottich, Koloman Stich, Michael Uebeler und Franziska Walther.
Hauke Brunkhorst
(2009)
Hauke Brunkhorst ist ein deutscher Soziologe, geboren 1945 in Marne (Holstein). Er studierte Deutsche Literaturwissenschaft, Philosophie, Erziehungswissenschaft und Soziologie in Kiel, Freiburg und Frankfurt. 1978 wurde er promoviert (Praxisbezug und Theoriebildung). 1982 folgte seine Habilitation im Fach Erziehungswissenschaft an der Universität Frankfurt, 1985 die Habilitation im Fach Soziologie ebendort. Von 1985 bis 1997 hatte er Professuren und Gastprofessuren am IAS in Wien und an den Universitäten Frankfurt, Duisburg und der FU Berlin inne. 1995 bis 1997 war Brunkhorst Research Fellow des Kulturwissenschaftlichen Instituts des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen. Seit 1997 ist er Professor für Soziologie an der Universität in Flensburg.
Dirk Steuernagel
(2009)
Dirk Steuernagel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1209 der DFG "Die hellenistische Polis als Lebensform"; während seiner vorangegangenen Assistentur in Leipzig war er Mitarbeiter des Programms 1080 der DFG "Römische Reichsreligion und Provinzialreligion: Globalisierungs- und Regionalisierungsprozesse in der antiken Religionsgeschichte". Sein laufendes Forschungsvorhaben gilt den griechischen Tempeln im Hellenismus als Instrumenten und Orten sozialer Kommunikation.
Die Redaktion möchte in Kochia ein Forum für die Publikation von Chromosomenzahlen bieten. Die Beiträge in dieser Reihe sind als eigenständige Publikationen zu betrachten und zu zitieren. Wir folgen im Aufbau bewusst eingeführten und bewährten Reihen wie derjenigen über Chromosomenzahlen mediterraner Pflanzen in „Flora Mediterranea“. Zählungen von Taxa werden beginnend mit dieser Folge durchnummeriert. Die Herausgeber hoffen, mit dieser Reihe die Ermittlung von Chromosomenzahlen an Taxa der heimischen Flora zu fördern und vorhandenes Material publik zu machen.
Die Regierungsparteien haben bei der Berlin-Wahl historisch schlechte Ergebnisse eingefahren. Ein Zweierbündnis hat keine Mehrheit mehr. Linke und AfD legten deutlich zu. ...
Führende Unionspolitiker warnten am Abend vor einer solchen Koalition. "Es gilt, eine rot-rot-grüne Regierung zu verhindern", sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber. ...
Irmgard Röthling feiert in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag. Sie wurde am 15. April 1920 in Bennstedt (Mansfelder Seekreis) geboren. Durch die Aufnahme eines Studiums an dem neu gebildeten Pädagogischen Institut Halle-Kröllwitz erfüllte sie sich 1953 ihren jahrelang gehegten Wunsch Lehrerin zu werden. Nach Abschluss dieses Studiums kam sie 1955 nach Sangerhausen und begann an der Goethe-Schule ihre Tätigkeit als Biologie- und Chemielehrerin. Diesen Unterricht nutzte sie, um den Schülern ihr besonderes Interesse für den Natur- und Umweltschutz zu vermitteln.
The first issue of Tropical Bryology was published ten years ago in 1989. Only quite rarely is a new bryological journal founded, and it is a risk to introduce a new journal to those already established. There are examples (e.g., Acta Bryolichenolica Asiatica, Cryptogamic Botany) of other such attempts that have failed. However, the plan to edit a new journal was based on several new ideas.
Im Folgenden werden für den Bochumer Raum bemerkenswerte Funde aufgeführt. Nachdem solch eine Fundliste seit der Gründung des Vereins auf die Stadtgebiete Bochum und Herne beschränkt bliebt (vgl. BOCHUMER BOTANISCHER VEREIN 2010, BOCHUMER BOTANISCHER VEREIN 2011), wurde das "Fundegebiet" im Jahr 2010 erweitert, so dass nun auch Funde aus allen angrenzenden Städte sowie dem gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen aufgenommen wurden und zum großen Teil auch mit Fotos versehen unter www.botanikbochum.de/html/funde2010.htm einzusehen sind. Zur besseren Auswertung wurden hinter den Fundorten die MTB-Angaben (Topographische Karte 1:25.000) angegeben und ggf. eine Bewertung des Fundes für den hiesigen Raum hinzugefügt.
Im Folgenden werden für den Bochumer Raum bemerkenswerte Funde aufgeführt. Das
Gebiet umfasst alle an Bochum und Herne angrenzende Städte sowie den gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen. In seltenen Fällen werden außerdem Funde aufgeführt, die
zwar außerhalb des genannten Gebietes liegen, aber von landesweiter Bedeutung sind. Die Funde sind zu einem Teil unter www.botanik-bochum.de/html/funde2011.htm mit Fotos versehen. Zur besseren Auswertung wurden hinter den Fundorten die MTB-Angaben (Topographische Karte 1:25.000) angegeben und ggf. eine Bewertung des Fundes für den hiesigen Raum und der floristische Status hinzugefügt.
Der damals neu gegründete Bochumer Botanische Verein übernahm im Jahre 2007 nach
einigen Jahren Pause die Organisation eines regionalen GEO-Tags der Artenvielfalt von der der BUND-Kreisgruppe Herne. Nachdem im Jahr 2010 die Kartierung der A 40 als Sonderaktion mit der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet und vielen anderen Partnern an
die Stelle des Geo-Tages trat, wurde 2011 wieder eine "gewöhnliche" Veranstaltung durchgeführt. Als Untersuchungsgebiet wurde das Naturschutzgebiet "Tippelsberg/Berger Mühle" im
Norden von Bochum – auch "Zillertal" oder "Tippelsberger Tal" genannt – inklusive des angrenzenden Tippelsberges ausgewählt. Dabei war ein wesentlicher Grund die hohe Strukturvielfalt aus naturnahen Waldgebieten und Halde mit Offenlandcharakter. Das NSG wird durch den Dorneburger Mühlenbach und seine Quellzuflüsse geprägt, die sich in ihren Oberläufen durch eine gute Wasserqualität auszeichnen. In diesen Quellbachtälern finden sich wertvolle Nasswiesenbrachen und Sumpfbereiche sowie Buchenmischwälder und
seltene Erlen-Eschen-Auenwälder. Im unteren Teil wird der Dorneburger Mühlenbach zu den
Stembergteichen aufgestaut, wobei der obere der Teiche noch naturnahe Schilfröhrichtzonen
aufweist. Südlich der Autobahn A43 schließt sich der Tippelsberg an, der ehemals als Bauschuttdeponie errichtet wurde und sich heute durch verschiedene Sukzessionsstadien
auszeichnet. Er gehört nicht zum Naturschutzgebiet. In einer Höhe von 150 m ü. NN (40 m über Geländeniveau) erlebt man hier insbesondere bei klarer Sicht einen weitreichenden Blick auf große Teile des Ruhrgebiets.
Der Bochumer Botaniker HUMPERT schreibt 1887:
"Dieses ThaI, eines der anmutigsten und botanisch reichhaltigsten, ist ringsum von Wald umgeben, so daß man dort von der alles überwuchernden und umgestaltenden Industrie, von
den hohen Schornsteinen der Umgebung so gut wie nichts wahrnimmt; man findet dort ein
Fleckchen Erde, wo die Natur, noch unbeeinflußt und ungehemmt durch das Vordringen der menschlichen Thätigkeit, in ursprünglicher Fülle und Mannigfaltigkeit ihre Schöpferkraft
entfaltet. In diesem Thale fließt auch einer der wenigen Bäche, die klares Wasser führen. Aus verschiedenen Quellen entstammend, sammelt sich dieses im Teiche oberhalb der Bergermühle, wird von hier aus für dieselbe nutzbar gemacht und fließt dann weiter durch das
ThaI". Leicht getrübt wurde die Vorfreude allerdings durch das schlechte Wetter:
"Der schlechteste Tag der Woche aber wird der Sonntag, an diesem Tag sollte man lieber verreisen! Es wird noch kälter, es gibt dauerhaften und ergiebigen Regen, es wird stürmisch ... "
(Wettervorhersage im WDR 2 für den 24.07.2011).
In Abwandlung des ursprünglichen Plans wurden dann am Sonntag wegen des strömenden Regens und des starken Windes die Bänke und Tische, Zelte und Infotafeln nicht auf der Kuppe des Tippelsberges aufgebaut, sondern gar nicht. Spaziergänger waren nicht zu
erwarten und den ganzen Tag auch nicht zu beobachten. Die Presse ließ sich ebenfalls nicht blicken. So traf man sich um 10 Uhr am Parkplatz, sprach sich Mut zu und teilte sich schließlich in zwei Gruppen auf. Die eine untersuchte den Tippelsberg selbst. Die reichlich erfolgten Ansaaten und vielen gepflanzten, zumeist gebietsfremden Arten boten wenig Heimisches, aber eine Fülle von Blüten, die bei sonnigem Wetter entsprechend viele Insekten angelockt
hätten. Die kleinere, zweite Gruppe machte sich ins Naturschutzgebiet selbst auf. Das geplante Kinderprogramm fiel mangels Kindern aus. Im Anschluss traf man sich im Haus der Natur in Herne, um dort die zahlreichen vorbereiteten Kuchen und sonstigen Köstlichkeiten
zu vertilgen.
Internetseiten
(2001)
Forschende Paare in das Rhein-Main-Gebiet zu holen, ist Ziel des Netzwerks, das vier Hochschulen und elf außeruniversitäre Forschungsinstitute im Sommer 2011 gegründet haben. Auf gemeinsame Initiative der Goethe-Universität und der Technischen Universität Darmstadt unterzeichneten sie dazu eine strategische Vereinbarung.
Im Folgenden werden für den Bochumer Raum bemerkenswerte Funde aufgeführt. Das Gebiet umfasst alle an Bochum und Herne angrenzenden Städte sowie den gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen. In seltenen Fällen werden außerdem Funde aufgeführt, die zwar außerhalb des genannten Gebietes liegen, aber von landesweiter Bedeutung sind. Die Funde sind zu einem Teil unter www.botanik-bochum.de/html/funde2012.htm mit Fotos versehen. Zur besseren Auswertung wurden hinter den Fundorten die MTB-Angaben (Topographische Karte 1:25.000) angegeben und ggf. eine Bewertung des Fundes für den hiesigen Raum und der floristische Status hinzugefügt.
Das Untersuchungsgebiet wurde ausgewählt, da die Harpener Teiche eine lokale Kuriosität darstellen. Sie wurden einst als Klärteiche für die Bergbauabwässer der nahegelegenen Zeche Robert Müser genutzt. Heute dient der Schacht der zentralen Wasserhaltung. Hier wird Grubenwasser gehoben und in die Harpener Teiche geleitet, damit die Grubenbaue der weit entfernten Zechen, in denen heute noch Kohle gefördert wird, nicht unkontrolliert voll laufen. Das Grubenwasser enthält gelöste Mineralien, welche die grauweißen Ablagerungen im Bereich des Ausflusses bilden und das Wasser türkisblau färben.
Die Einleitung des salzhaltigen Wassers bedingte früher das Auftreten einiger Halophyten (salztolerante Pflanzenarten, vgl. GALHOFF & KAPLAN 1983), die aber heute aufgrund von Sukzession (natürliche Entwicklung) verschwunden sind. Die direkte Umgebung der Harpener Teiche zeichnet sich außerdem durch verschiedene heimische und gebietsfremde Gehölzarten auf. Die Nähe zum Siedlungsbereich führt zum Auftreten einiger interessanter, nicht einheimischer Pflanzen, die durch den Menschen eingeführt bzw. abgelagert wurden (Adventivarten, Gartenmüll). Zu diesem engeren Untersuchungsgebiet (Gebiet 1), in dem auch die zentrale Anlaufstation bzw. der Infostand eingerichtet wurde, wurde außerdem aus Gründen der Strukturvielfalt die Industriebrache der ehmaligen Zeche Robert Müser (Gebiet 2) und der Bereich der Halde mit einem Teil des Geländes der ehemaligen Zeche Amalie (Gebiet 3) miteinbezogen.
Im Folgenden werden für den Bochum-Herner Raum bemerkenswerte Pflanzenfunde aus den Jahren 2007 und 2008 aufgeführt. In den ersten zwei Jahren des Bestehens des Bochumer Botanischen Vereins gab es noch kein Jahrbuch, sondern nur einen intern verteilten Jahresbericht. Hier werden nun die bemerkenswerten Funde aus den beiden Jahren nachgetragen. Zur besseren Auswertung wurden hinter den Fundorten die MTB-Angaben (Topographische Karte 1:25.000) angegeben und ggf. eine Bewertung des Fundes für den hiesigen Raum hinzugefügt.
Im Folgenden werden für den Bochum-Herner Raum bemerkenswerte Pflanzenfunde aus dem Jahr 2009 aufgeführt. Zur besseren Auswertung wurden hinter den Fundorten die MTB-Angaben
(Topographische Karte 1:25.000) angegeben und ggf. eine Bewertung des
floristischen Status sowie eine Bewertung des Fundes für den hiesigen Raum.
Exkursion: Wahner Heide
(2013)
Bei der Wahner Heide handelt es sich mit ca. 5000 ha um das größte Naturschutzgebiet der Rhein-Mittelterrasse mit sandig-kiesigem, manchmal auch tonigem Untergrund. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es als Truppen
bungsplatz genutzt, davor jahrhundertelang als Weide, zur Brennholzgewinnung und als Abplaggungsgebiet. Bisher wurden
über 700 Organismen der Roten Listen NRWs nachgewiesen, wobei mehrere zoologische Gruppen (z. B. Arthropoden und Mollusken) noch nicht systematisch untersucht werden konnten. Im Exkursionsgebiet liegen Sandmagerrasen, Heiden, festgelegte Binnend
nen, S
mpfe und Moore. Einige der aufgesuchten Arten sind landesweit äußerst selten wie der Zwerglein (Radiola linoides) oder kommen in ganz Nordrhein-Westfalen heute nur im Gebiet der Wahner Heide vor, wie der Ysopblättrige Weiderich (Lythrum hyssopifolia) und die Wasserfalle (Aldrovanda versiculosa).
Ingeborg Falke - 80 Jahre
(1992)
Seit dem 78. März 1992 steht es fest. Der Elbebiber, von den Kindern mehrheitlich in einer landesweiten Ausschreibung auserwählt und mit dem Kürzel "Elby" versehen, ist das Umwelttier Sachsen-Anhalts. Mit dieser Wahl ist ein Charaktertier unserer mitteldeutschen Heimat favorisiert worden, das über Jahrzehnte im Zentrum naturschützerischer Bemühungen stand. Für die große Zahl der ehrenamtlichen Naturschützer, die jahrein jahraus viele Stunden ihrer Freizeit der Erfassung und dem Schutz des Elbebibers gewidmet haben, ist dies zweifellos eine große Anerkennung.
Migration and global justice
(2012)
Auf der Basis des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) können die Länder bestimmte Teile von Natur und Landschaft zu Schutzgebieten erklären. Nach § 12 Abs. 2 BNatSchG bestimmt die Erklärung den Schutzgegenstand, den Schutzzweck, die zur Erreichung des Zwecks notwendigen Gebote und Verbote und, soweit erforderlich, die Pflege und Entwicklungsmaßnahmen oder die Ermächtigungen hierzu.
Die Elbeminister heben auf der Umweltministerkonferenz der Elbe-Anliegerländer am 11. Nov. 1991 in Hannover die große historische Chance des neuen Anfangs in der - auch internationalen - Zusammenarbeit an der Elbe hervor und sprechen sich dafür aus, den Strukturwandel in Ostdeutschland und der CSFR zu nutzen, um die Elbe als bedeutendsten Wasserlauf Mitteleuropas schnell zu sanieren, zu regenerieren und ihre natürlichen und naturnahen Bereiche konsequent zu schützen.
Am 26. und 27.11.1992 fand im "Bürgerhaus" Wetzendorf im Landkreis Nebra die erste Naturschutzkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt zum Thema "Naturschutzstrategie - Situation, Aufgaben und Ziele" statt. Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz organisierte die Umweltakademie e.V. in Nebra ein erstes Treffen sowohl von Naturschützern aller Prägungen als auch von Naturnutzern unter einem Dach, um eine gemeinsame Strategie zum Schutz von Natur und Landschaft zu diskutieren.
Das Freiwillige Ökologische Jahr wird in Sachsen-Anhalt seit September 1991 als Modellversuch in der Trägerschaft des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz des Landes Sachsen-Anhalt durchgeführt und als jugend- und bildungspolitische Maßnahme durch das Bundesministerium für Frauen und Jugend sowie durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz finanziell gefördert.
Statistische Übersicht der Schutzgebiete Sachsen-Anhalts nach Anzahl und Größe : Stand 01.01.1993
(1993)
Statistische Übersicht der Schutzgebiete Sachsen-Anhalts nach Anzahl und Größe : Stand 01.01.1993
(1993)
Aufgrund verschiedener Präzisierungen, die sich seit dem Redaktionsschluss für Heft 1/1993 ergeben haben, wird die Schutzgebietsstatistik, Stand 01.01.1993, noch einmal veröffentlicht. Dabei erfolgt auch die Berichtigung der in Heft 1 als Flächengröße (ha) angegebenen Anzahl der Naturdenkmale, Flächennaturdenkmale, Geschützten Landschaftsbestandteile und Geschützten Parks. Die Änderungen betreffen die Abkürzungen für die Schutzkategorien, die neu abgestimmt wurden, eine Präzisierung der Größenangaben zum Nationalpark und den Europäischen Vogelschutzgebieten und die Aufnahme der Kategorie Europareservate.
Unter dem Rahmenthema "Naturschutz und Landschaftsplanung" fand am 10. und 11. September 1993 in Bad Schmiedeberg die 2. Naturschutzkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt statt. Vor über 250 Teilnehmern sprachen Fachleute aus Verwaltung und Privatwirtschaft über die Umsetzung von Erfordernissen des Naturschutzes in konkrete Planungen.
Der Südharzkarst ist eine europaweit bedeutsame Landschaft. Sie erstreckt sich über mehr als 100 km Länge am Südrand des nördlichsten deutschen Mittelgebirges und ist durch markante geomorphologische Erscheinungsformen der zutage tretenden Zechsteinablagerungen mit gut wasserlöslichen Gipsen, Anhydriten und Salzen geprägt. Diese Landschaft mit ihren großflächigen, über das Gebiet des eigentlichen Karstes hinausgehenden, naturnahen Buchenwäldern ist durch ihre Geologie und ihre bemerkenswerte Fauna und Flora von so großer Bedeutung, dass Nutzung und Schutz hier beispielhaft geregelt werden sollen.
Über die Avifauna der Mansfelder Seen liegt ein reichhaltiges Datenmaterial vor. So bereiste schon vor 1800 J. F. Naumann mit seinem Vater das Seengebiet, zahlreiche Beobachtungen sind in seinem Werk "Naturgeschichte der Vögel Deutschlands" (171) überliefert. Die Mansfelder Seen wurden im 19. Jahrhundert häufig zur Jagd auf Wasservögel und zum Eiersammeln aufgesucht.
Mit Kabinettsbeschluss der Landesregierung vom 12.12.1995 wurden Für Sachsen-Anhalt die nachfolgend aufgeführten Gebiete gemeldet (1. Tranche), die Teil des europäischen Netzes von Schutzgebieten "NATURA 2000" werden sollen. Für alle 86 Gebiete mit einer Gesamtfläche von ca. 66000 ha wurden die obligat geforderten Daten zur Bezeichnung, zur geographischen Lage, zur Größe, zu den Vorkommen der natürlichen Lebensraumtypen, zu den Arten etc. in die vorgegebenen Formblätter, die sogenannten Standarddatenbögen, per Datenverarbeitungsprogramm eingegeben. Diese Unterlagen wurden vom Umweltministerium Sachsen-Anhalts an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständige Kommission der Europäischen Gemeinschaft gesandt. Die Weitermeldung erfolgte im März 1998.