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Die kleine Zusammenstellung enthält bemerkenswerte Neufunde und Bestätigungen aus den Jahren 1994-1997 aus Sachsen-Anhalt. Bis 1995 sind diese bereits in den Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Ostdeutschlands eingegangen. Der größere Teil der Angaben stammt aus den von mir in den letzten beiden Jahren kartierten Meßtischblättern Ziegelroda (4634) und Querfurt (4635), der Rest aus fast ganz Sachsen-Anhalt. Vor allem beim Quadranten 1 des MTB Ziegelroda zeigte sich, daß er bisher deutlich unterkartiert gewesen ist. Mit 640 nachgewiesenen Sippen (mit Thüringer Anteil) konnten mehr als doppelt so viele Arten festgestellt werden, als bis dato aus diesem Quadranten bekannt waren.
Die Bestimmung von Vertretern der zu dieser Gruppe gehörenden Hahnenfüße bereitet große Probleme. Aus diesem Grunde sollen die Unterschiede der in Sachsen-Anhalt nachgewiesenen bzw. zu erwartenden Arten kurz dargestellt und ihre Verbreitung charakterisiert werden.
In Sachsen-Anhalt wurden bisher die Sippen R. polyanthemophyllus W. KOCH & H. HESS, R. polyanthemos L. und R. tuberosus LAPEYR. (= R. nemorosus DC.) nachgewiesen. R. polyanthemoides BORAEU und R. serpens SCHRANK sind aus unmittelbar angrenzenden Gebieten Thüringens (KORSCH 1995) bzw. Niedersachsens (GARVE 1994) bekannt. Da aus diesem Grunde ein Vorkommen in Sachsen-Anhalt recht wahrscheinlich ist, wurden sie in den Schlüssel mit aufgenommen. Dies ist als Anregung zu verstehen, gezielt auf die Arten zu achten.
Die Schwierigkeiten der Trennung der Arten des Aggregates liegen zum einen in der hybridogenen Entstehung von R. polyanthemoides (aus R. polyanthemos und R. tuberosus, BALTISBERGER 1980, BALTISBERGER & HESS 1986) und zum anderen in der unbeschränkten Kreuzbarkeit aller Sippen untereinander (BALTISBERGER 1980) begründet. Dort, wo mehrere Sippen auftreten, kann es zur Ausbildung von Formenschwärmen kommen. Nicht bei jedem Exemplar ist eine klare Zuordnung möglich (GARVE 1994). BALTISBERGER (1988) vertritt inzwischen die Meinung, daß die Sippen alle als Unterarten bei R. polyanthemos L. einzuordnen sind. Viele ältere Angaben sind aus diesen Gründen sehr unsicher.
In der Streichliste Sachsen-Anhalts sind das R. polyanthemos-Aggregat und als Kleinarten R. polyanthemos und R. nemorosus (muß jetzt R. tuberosus heißen) enthalten. Die anderen Kleinarten müssen auf der Vorderseite erfaßt werden. Aufgrund der bei dieser Gruppe sehr schwierigen Abgrenzung soll hier nochmals auf die Bedeutung von Herbarbelegen hingewiesen werden.
Beim Kartieren findet man immer wieder Pflanzen, bei denen auch nach Zuhilfenahme eines Bestimmungsschlüssels (z. B. Rothmaler) die Bestimmung unsicher bleibt. In der Geländeliste sind viele dieser bestimmungskritischen und/oder des öfteren verwechselten Sippen durch ein ”B” gekennzeichnet. In diesen Fällen ist es unbedingt erforderlich, einen Beleg zu sammeln, um eine Absicherung der Bestimmung durch einen Spezialisten zu ermöglichen. Nur so können gesicherte und jederzeit überprüfbare Verbreitungsangaben erhalten werden.
Nach einer kurzen Einführung zur Ökologie und zur Erforschung der Armleuchteralgen werden das Untersuchungsgebiet im Südteil von Sachsen-Anhalt umgrenzt und die Methoden der Erfassung der Armleuchteralgen erläutert. Bei den Untersuchungen konnten 15 Characeen-Arten nachgewiesen werden. Die Häufigkeiten der einzelnen Sippen werden in einer Tabelle und die Artenzahlen in einer Karte dargestellt. Für die seltenen Arten werden die konkreten Fundorte genannt. Darauf folgen Hinweise für eine Aktualisierung der Roten Liste und ein Aufruf zur Erfassung sowie Tipps zum Sammeln von Armleuchteralgen.
Species commonly assigned to the cheilostome bryozoan genus Onychocella Jullien, 1882 are numerous in deposits of Late Cretaceous age. Among these are 15 species with wide stratigraphical and geographical distributions that are better placed in the genus Rhagasostoma Koschinsky, 1885. These are used here to show similarities between Late Cretaceous bryozoan associations from Western Europe and Central Asia. Type and additional material was examined of several species from the Turonian to the Maastrichtian of Western Europe, including material studied by R.M. Brydone, E. Voigt and T.A. Favorskaya and undescribed material from the Campanian and Maastrichtian of several localities in Eastern Europe and Central Asia. The new species Rhagasostoma brydonei sp. nov., R. aralense sp. nov. and R. operculatum sp. nov. are introduced. New and published data on the morphology and the stratigraphical and geographical distributions of R. inelegans (Lonsdale, 1850), R. gibbosum (Marsson, 1887), R. gibbosulum Brydone, 1936, R. rowei (Brydone, 1906) and R. mimosa (Brydone, 1930) is presented.
Bipolar disorder (BD) is a heritable mental illness with complex etiology. While the largest published genome-wide association study identified 64 BD risk loci, the causal SNPs and genes within these loci remain unknown. We applied a suite of statistical and functional fine-mapping methods to these loci, and prioritized 22 likely causal SNPs for BD. We mapped these SNPs to genes, and investigated their likely functional consequences by integrating variant annotations, brain cell-type epigenomic annotations, brain quantitative trait loci, and results from rare variant exome sequencing in BD. Convergent lines of evidence supported the roles of SCN2A, TRANK1, DCLK3, INSYN2B, SYNE1, THSD7A, CACNA1B, TUBBP5, PLCB3, PRDX5, KCNK4, AP001453.3, TRPT1, FKBP2, DNAJC4, RASGRP1, FURIN, FES, YWHAE, DPH1, GSDMB, MED24, THRA, EEF1A2, and KCNQ2 in BD. These represent promising candidates for functional experiments to understand biological mechanisms and therapeutic potential. Additionally, we demonstrated that fine-mapping effect sizes can improve performance and transferability of BD polygenic risk scores across ancestrally diverse populations, and present a high-throughput fine-mapping pipeline (https://github.com/mkoromina/SAFFARI).
In der heutigen Theorie der Optionsbewertung wird davon ausgegangen, daß die Markterwartungen genau berechenbar sind. Die Unsicherheit besteht lediglich darin, welcher Aktienkurs sich letztlich realisiert, die Eintrittswahrscheinlichkeiten sind bekannt. Dabei treten jedoch erhebliche Probleme auf, denn theoretisch erwartete Preise entsprechen oft nicht den am Markt beobachteten. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, ob auch dann eine Optionsbewertung möglich ist, wenn die Unsicherheit nicht nur auf die Stochastik reduziert wird, sondern wenn zusätzlich angenommen wird, daß Marktteilnehmer nur unscharfes Wissen über künftige Preisentwicklungen haben. Hierbei dient die Fuzzy Set Theorie zur Modellierung der nur größenordnungsmäßig bekannten künftigen Aktienkurse. Es wird in dieser Arbeit zwischen der Optionspreistheorie und der Fuzzy Set Theorie eine Verbindung geschaffen, die es zukünftig erlauben wird, die Unsicherheit im Markt besser zu modellieren, als dies mit heute dominierenden Methoden der Optionsbewertung möglich ist.
Die neoklassische Arbitragetheorie setzt voraus, daß alle Marktteilnehmer identische Erwartungen bezüglich der künftigen zustandsabhängigen Auszahlungen von risikobehafteten Wertpapieren bilden. Die Unsicherheit besteht dann im Eintritt des Zustandes selber, jedoch nicht in dessen Ausprägung.
In diesem Artikel wird untersucht, wie eine zusätzliche Unsicherheit in Form des Unwissens über die genaue Ausprägung eines Umweltzustandes modelliert werden kann. Dazu werden die klassischen Finanzwirtschaftstheorien mit der Fuzzy Set Theorie (Theorie unscharfer Mengen) verbunden.
Ziel ist es, sowohl eine einperiodige als auch eine mehrperiodige Arbitragebewertung so zu modifizieren, daß vage Erwartungen der Marktteilnehmer unterstellt werden können.
Rumination im Alltag : Inhalte, Verlauf, Vorhersage und klinische Aspekte gedanklicher Bewältigung
(2004)
Unerwünschte wiederkehrende Gedanken - gewissermaßen gedankliches Wiederkäuen - werden auch als Rumination bezeichnet. Rumination kann harmlose Selbsterinnerung an noch zu erledigende Aufgaben beinhalten, aber auch bis hin zu klinisch bedeutsamen Symptomen reichen. Entsprechend gilt Rumination je nach theoretischem Ansatz beispielsweise als instrumentell im Dienste der Zielerreichung (Martin & Tesser, 1996a; 1996b) oder als maladaptive Bewältigung von dysphorischer oder depressiver Verstimmung (Nolen-Hoeksema, 1991; 1996). Da in den meisten bislang vorliegenden Studien jedoch entweder indirekte Indikatoren für Rumination oder aber Fragebögen zur Ruminationsneigung verwendet wurden, lagen ökologisch valide Daten zur spontan auftretenden Rumination im Alltag bislang kaum vor. Hierzu haben wir vier Studien durchgeführt. In der ersten Studie wurde das Ruminationsverhalten von N = 46 Studienanfängern mittels der aus Alltagsbewältigungsforschung und Therapie bekannten strukturierten Tagebücher untersucht. Der Anteil ruminativer Strategien an der Bewältigung negativer Alltagsereignisse lag je nach zugrundeliegender Ruminationsdefinition bei 28 bis 33%. Zur Vorhersage aktueller Rumination wurden aus den Ruminationstheorien von Martin und Tesser (1996a; 1996b) sowie Nolen-Hoeksema (1991; 1996) Hypothesenmodelle abgeleitet. Ein von uns vorgeschlagenes drittes Hypothesenmodell berücksichtigte mit Appraisal aus dem Bewältigungsmodell von Lazarus (1991; 1993) auch ein kognitives Element. Hierarchisch lineare Datenanalysen ergaben theoriekonforme Belege für die Bedeutung von Zielen und Dysphorie in der aktuellen, spontanen Rumination. Die beste Varianzerklärung gelang jedoch unter Einbeziehen des Appraisal im dritten Hypothesenmodell. Dieses Modell ließ sich anhand der Daten aus Studie II replizieren. Außerdem wurden bei den N = 72 Studienanfängern der zweiten Studie zusätzlich Dauer, Inhalte und Beurteilung des Nachdenkens erfasst und im Hinblick auf theoretische Grundannahmen diskutiert. In Studie III wurde die Bewältigung bei N = 54 Opfern eines Wohnungseinbruches untersucht. Hierbei zeigte sich nach 4 Wochen erwartungsgemäß ein Nachlassen der Rumination über den Einbruch bei gleichzeitiger Normalisierung des subjektiven Wohlbefindens. Die Befunde dieser drei Studien deuten darauf hin, dass Rumination eine bei gesunden Normalpersonen häufig eingesetzte alltägliche Bewältigungsstrategie ist. Trotz ihrer Zusammenhänge mit Dysphorie lassen sich keine längerfristig maladaptive Folgen der Rumination, wie Nolen-Hoeksema (1991; 1996) sie postuliert, nachweisen. Kognitive Ereignisbeurteilungen haben einen größeren Einfluss auf die Alltagsrumination als die in der Theorie von Martin und Tesser (1996a; 1996b) ins Zentrum gerückten Ziele. Die Angemessenheit der Ruminationsmodelle für die Alltagsrumination wird diskutiert. Studie IV schließlich untersuchte die Rumination von N = 50 stationär behandelten AlkoholEntgiftungspatienten. Hinsichtlich Dauer und Bewertung des Nachdenkens unterschieden sich die Patienten deutlich von den Studenten aus Studie II. Nach einem Katamnesezeitraum von 3 Monaten ließ sich bei den abstinent gebliebenen Patienten eine ähnliche Verringerung von Ruminationsneigung, Depressivität und negativem Befinden nachweisen, wie sie Hoyer, Heidenreich und Fecht (2000) bei langzeittherapierten Alkoholpatienten gefunden hatten. Die später abstinent bleibenden Patienten zeichneten sich zudem - gemessen an den weiter oder wieder Alkohol konsumierenden Patienten - bereits am Ende des Klinikaufenthaltes durch eine „kritischere“ Einstellung zum eigenen Nachdenken aus. Die explorative, prospektive Regressionsanalyse auf das Kriterium Abstinenz ergab, dass von Parametern der Rumination eine fast ebenso hohe Varianzerklärung ausging wie von „harten“ krankheitsbezogenen Daten. Hohe Ruminationsneigung sowie eine positive Einstellung zur aktuellen Rumination sind demnach prognostische Faktoren, die einen fortgesetzten Alkoholkonsum fördern. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf therapeutische Implikationen diskutiert.
Bacterial and fungal toll-like receptor activation elicits type I IFN responses in mast cells
(2021)
Next to their role in IgE-mediated allergic diseases and in promoting inflammation, mast cells also have antiinflammatory functions. They release pro- as well as antiinflammatory mediators, depending on the biological setting. Here we aimed to better understand the role of mast cells during the resolution phase of a local inflammation induced with the Toll-like receptor (TLR)-2 agonist zymosan. Multiple sequential immunohistology combined with a statistical neighborhood analysis showed that mast cells are located in a predominantly antiinflammatory microenvironment during resolution of inflammation and that mast cell-deficiency causes decreased efferocytosis in the resolution phase. Accordingly, FACS analysis showed decreased phagocytosis of zymosan and neutrophils by macrophages in mast cell-deficient mice. mRNA sequencing using zymosan-induced bone marrow-derived mast cells (BMMC) revealed a strong type I interferon (IFN) response, which is known to enhance phagocytosis by macrophages. Both, zymosan and lipopolysaccharides (LPS) induced IFN-β synthesis in BMMCs in similar amounts as in bone marrow derived macrophages. IFN-β was expressed by mast cells in paws from naïve mice and during zymosan-induced inflammation. As described for macrophages the release of type I IFNs from mast cells depended on TLR internalization and endosome acidification. In conclusion, mast cells are able to produce several mediators including IFN-β, which are alone or in combination with each other able to regulate the phagocytotic activity of macrophages during resolution of inflammation.
Mast cells are long-lived tissue-resident leukocytes, located most abundantly in the skin and mucosal surfaces. They belong to the first line of defence of the body, protecting against invading pathogens, toxins and allergens. Their secretory granules are densely packed with a plethora of mediators, which can be released immediately upon activation of the cell. Next to their role in IgE-mediated allergic diseases and in promoting inflammation, potential anti-inflammatory functions have been assigned to mast cells, depending on the biological setting. The aim of this thesis was to contribute to a better understanding of the role of mast cells during the resolution of a local inflammation. Therefore, in a first of step a suitable model of a local inflammation had to be identified. Since comparison of the two Toll-like receptor (TLR)-agonists zymosan and lipopolysaccharide (LPS), which are most commonly used to locally induce inflammation, revealed a systemic response after LPS-injection and a local inflammation after zymosan-injection, the TLR2 agonist zymosan was chosen for the subsequent experiments. Multi epitope ligand cartography (MELC) combined with statistical neighbourhood analysis showed that mast cells are located in an anti-inflammatory microenvironment next to M2 macrophages during resolution of inflammation, while neutrophils and M1 macrophages are located in the zymosan-filled core of the inflammation. Furthermore, infiltrating neutrophils during peak inflammation and an increasing population of macrophages phagocytosing neutrophils during resolution of inflammation could be observed. MELC as well as flow cytometry analysis of mast cell-deficient mice revealed a decreased phagocytosing activity of macrophages in the absence of mast cells. As an untargeted approach to identify mast cell-derived mediators induced by zymosan, mRNA sequencing of bone marrow-derived mast cells (BMMCs) was performed. Gene ontology term analysis of the sequencing data revealed the induction of the type I interferon (IFN) pathway as the dominant response. Contradicting previous studies, I could validate the production of IFN-β by mast cells in response to zymosan and LPS in vitro. Furthermore IFN-β expression by mast cells was also detected in vivo. In accordance with previous studies regarding other cell types the release of IFN-β by mast cells depends on endosomal signaling. The potential of IFN-β to enhance the phagocytosing activity of macrophages has been demonstrated recently. Besides IFN-β, various other mediators with reported enhancing effects on macrophage phagocytosis were also induced by zymosan in BMMCs, including Interleukin (IL)-1β, IL-4, IL-13, and Prostaglandin (PG) E2. Thus, either one of these mediators alone or a combination of them could promote macrophage phagocytosis.
In conclusion, I herein present mast cells as a novel source for IFN-β induced by non-viral TLR ligands and demonstrate their enhancing effect on macrophage phagocytosis, thereby contributing to the resolution of inflammation.
Im Folgenden möchte ich Aspekte der Dynamik des Überlebensbegriffs anhand der Untersuchung einiger kultureller Stränge verfolgen, die sich in der westdeutschen Survival-Bewegung der 1980er Jahre kreuzen. Da es keine umfassende Darstellung und auch keine akademische Literatur zum Thema gibt, möchte ich vor allem einen ersten Versuch der Eingrenzung und Lesart der Survival-Bewegung vorschlagen und untersuchen, welcher Überlebensbegriff hier zum Tragen kommt.
Wie alle sinnlichen Erfahrungen vollzieht sich auch die akustische Wahrnehmung unter Einbeziehung des ganzen Körpers, auch wenn sie unmittelbar den Eindruck hervorruft, von einem bestimmten Punkt im Körper oder einem einzelnen Organ auszugehen. Außerhalb des Labors – und wahrscheinlich nicht einmal dort – treten Sinneswahrnehmungen jedoch nie separat auf, denn die Umwelt, die auf die Sinne wirkt, gibt keine präzise nach den Grenzen und Möglichkeiten des menschlichen sensorischen Apparates getrennten Signale ab. Auch das Hören beginnt mit einer haptischen Empfindung, nämlich der mechanischen Rezeption von Schallwellen durch das Trommelfell. So ist es auch nur schwer möglich, die akustischen Wahrnehmungen aus der Berliner Kindheit von den anderen Sinneseindrücken zu isolieren. Intersensorialität bestimmt die Texte: Die Süße der Schokolade geht beispielsweise nicht nur über die Zunge, sondern auch über das Auge und das Herz in das Kind ein, und der Abend riecht ihm nach "Lampe und Zubettgehn" – zwei Elemente des Abends, die gewöhnlicherweise nicht als olfaktorische Ereignisse wahrgenommen werden (424 u. GS IV, 268). Ebenso sind für den Kind-Erzähler die Stimmen aus dem Telefon "Nachtgeräusche", das Schneegestöber vor dem Fenster erzählt "lautlos" Geschichten, und die Schwingungen der Kirchenglocken bleiben "aufgestapelt" vor der Hauswand liegen (GS VII, 390; 396; 413).
Trotz dieser ausgeprägten Intersensorialität treten in der Berliner Kindheit natürlich akustische Phänomene auf, wenn auch eben selten unvermischt. Daher möchte ich zunächst eine Art vorsortierten Katalog dieser Wahrnehmungen geben und einige Besonderheiten bei deren Auftauchen vor dem Hintergrund der auditiven Stadtwahrnehmung charakterisieren. In einem zweiten Schritt möchte ich einige Deutungen dieser Besonderheiten vorschlagen, die sich aus der speziellen Art von Benjamins Texten und aus seiner Biographie ergeben. Die leitende These ist dabei, dass Benjamin die Klänge in der Stadt seiner Kindheit nicht, wie andere mit ihm zeitgenössische Autoren, als eine Funktion der Moderne und als ein Teil der Großstadtrhetorik einsetzt, sondern zur Konstruktion einer bestimmten Art von idealer, kindlicher Wahrnehmung.
Messie
(2018)
Erst seit 2004 findet man im Duden zwischen 'Messias' und 'Messing' das neue Lemma 'Messie'. Es bezeichnet eine "Person mit chaotischer Unordnung in der Wohnung". Etwas später ist der Begriff auch in der Medizin zwar nicht gerade heimisch geworden, doch hat er sich zumindest eingenistet: Zwischen 'Mesmerismus' und 'Messung' verweist der "Pschyrembel Psychiatrie, klinische Psychologie, Psychotherapie" 2012 mit dem Lemma 'Messie-Syndrom' auf den Haupteintrag 'Vermüllungssyndrom': "Bez. für zwanghaftes Horten u. Sammeln z. T. wertloser Gegenstände (Sammelzwang) u. die Unfähigkeit, sich davon zu trennen; [...] Wohnungen bzw. Häuser sind kaum begehbar, z. T. entstehen hygienische Probleme (z. B. bei Sammeln v. Joghurtbechern)". Zwar leitet sich der Begriff 'Messie' vom englischen 'mess' - "Unordnung, Durcheinander, Chaos, unübersichtliche Situation" - ab, doch scheint es sich um einen Pseudoanglizismus wie 'Handy' oder 'Fitness-Studio' zu handeln [...] Aber auch wenn englische Muttersprachler den Begriff 'Messie' heute nicht sofort verstehen, stammt er eben doch aus dem Englischen, genauer gesagt, aus dem Amerikanischen.
Dass die Zeit zwischen 1750 und 1850 zur ‚Sattelzeit’ der Moderne wurde, wird – bei allen Diskussionen um den Begriff selbst – kaum noch in Frage gestellt. Dabei haben sich besonders die tiefgreifenden Umwälzungen auf dem politischgesellschaftlichen Gebiet ins kollektive Gedächtnis eingeprägt. Aufs Engste damit verbunden sind die geistesgeschichtlichen Veränderungen der Zeit, die die Umbrüche der Lebenswelt oftmals erst ermöglichten. Daher kann ihre herausragende Bedeutung bis in die Moderne nur schwerlich überschätzt werden. Es gilt also dieses Erbe frei nach dem Goethe-Wort mit Treue zu bewahren. Doch aufrichtige Treue und damit die Möglichkeit, auch das Neue freundlich aufgenommen zu wissen, schließt immer auch eine kritische Reflexion des vormals Gewesenen ein. Diesen Anspruch, ein konkretes Phänomen neu zu betrachten, hatte sich der groß angelegte Sonderforschungsbereich (SFB) 482 „Ereignis Weimar – Jena. Kultur um 1800“ vor über 12 Jahren zur Aufgabe gemacht. Am 10. und 11. Juni dieses Jahres informierten die Verantwortlichen in einer Abschlusstagung in Jena nun über ihre Ergebnisse.
Abhängigkeit der metamorphotischen Kiemenrückbildung vom Gesamtorganismus der Salamandra maculosa
(1914)
An Larven von Salamandra maculosa wurden homöoplastische Kiementransplantationen vorgenommen, die folgende Resultate ergaben: 1) Am Transplantat spielt sich zuerst eine gleich nach der Operation einsetzende, langsame, kontinuierliche degenerative Rückbildung ab, die aber nach einiger Zeit zum Stillstand kommt. 2) Von dieser degenerativen Rückbildung ist ein anderer Rückbildungsprozeß scharf zu trennen, der zu einer vollständigen Rückbidung aller noch vorhandenen freien Kiemenanhänge des Transplantates innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes führt. Er ist im Gegensatz zu der degenerativen Rückbildung von dem Zeitpunkt der Operation und von dem Verhalten des Transplantates nach derselben völlig unabhängig und kann in jedem Stadium der degenerativen Rückbildung sowie auch des auf sie folgenden Dauerstadiums einsetzen. Er ist als metamorphotische Kiemenrückbildung, zugleich auch als Ausdruck der Metamorphose des Transplantates überhaupt, aufzufassen. 3) Diese metamorphotische Kiemenrückbildung erfolgt stets genau synchron mit der Metamorphose des Wirtstieres und beweist so, daß offenbar auch unter normalen Umständen die Kiemenrückbildung in ihrem zeitlichen Verlauf durch den Gesamtorganismus bestimmt wird. 4) Heterochrone Metamorphose der Kiemen bei Verwendung besonders weit entwickelter Larvenstadien konnte bisher nicht beobachtet werden.
Das Hepatitis C-Virus verfügt vermutlich ähnlich wie andere Viren über die Fähigkeit die Interferon-basierte Immunantwort des Wirtes zu antagonisieren. In diesem Zusammenhang wurde in vitro die Hemmung der Interferon-induzierten doppel-strang-RNA-aktivierten Proteinkinase (PKR) durch spezifische Interaktion mit einer die Interferon-Sensitivität determinierenden Region (ISDR) umfassenden PKR-bindenden Domäne des HCV-NS5A-Proteins und einer Phosphorylierungs-Homologiedomäne (PePHD) des HCV-E2-Proteins beschrieben. Während die klinische Bedeutung von Mutationen im Bereich der ISDR/PKR-bindenden Domäne des HCV-NS5A-Proteins bei Patienten mit einer HCV-Genotyp-1-Infektion gut untersucht war, fehlten klinische Daten zu Patienten mit einer HCV-Genotyp-3a-Infektion, sowohl für das HCV-NS5A- als auch für das HCV-E2-Protein. Daher wurden in der vorliegenden Arbeit 33 Patienten, die mit dem HCV-Genotyp 3a infiziert waren und eine Therapie mit Interferon-alfa mit und ohne Ribavirin über insgesamt 48 Wochen erhielten, untersucht. Es erfolgte eine Sequenzierung der HCV-Isolate der 33 Patienten aus Serumproben vor Beginn der antiviralen Therapie im karboxyterminalen Bereich des E2- und NS5A-Gens, der jeweils die vermuteten PKR-Interaktionsstellen umfasst. Die Analyse der Sequenzen zeigte weder eine Korrelation von einzelnen Mutationen noch der Anzahl der Mutationen im Bereich der PePHD des E2-Proteins, der gesamten sequenzierten Region des E2-Proteins, der ISDR bzw. der PKR-bindenden Domäne des NS5A-Proteins und der gesamten sequenzierten Region des NS5A-Proteins mit dem virologischen Ansprechen auf die Interferon-alfa-basierte Therapie. Auch in phylogenetischen und konformationellen Analysen der HCV-Sequenzen des E2- und NS5A-Proteins der 33 Patienten konnte kein Zusammenhang von Sequenzmustern bzw. Mustern der Sekundärstruktur mit dem virologischen Therapieansprechen nachgewiesen werden. Eine Korrelation einer vermehrten Anzahl von Mutationen in den genannten Bereichen des E2- bzw. NS5A-Proteins mit einer niedrigeren HCV RNA-Konzentration vor Therapiebeginn erreichte keine statistische Signifikanz. Aufgrund der hohen virologischen Ansprechraten von über 80 % unter der gegenwärtigen Standardtherapie mit PEG-Interferon-alfa und Ribavirin erscheint das Vorhandensein von genomischen Mutationen der HCV-Proteine in Korrelation mit dem Therapieansprechen bei Patienten mit einer HCV-Genotyp-3a-Infektion insgesamt unwahrscheinlich zu sein. Darüber hinaus sind vermutlich neben den teilweise in der vorliegenden Arbeit untersuchten virologischen Parametern auch wirtsspezifische Mechanismen für die Sensitivität gegenüber der Interferon-basierten Therapie von Bedeutung.
Die Funktion der Zehensohlenballen bei Singvögeln wird einerseits der Lokomotion anderseits der Wärmeisolation zugeschrieben. In dieser Arbeit untersuchen wir die Beziehung zwischen Höhe des proximalen Zehensohlenballens der Hinterzehe von 88 Singvogelarten aus 7 Gattungen mit der Temperatur im Überwinterungsgebiet und dem Anteil an Koniferennadeln im Substrat, auf dem sich die Vögel während der Nahrungssuche fortbewegen. In 2 Gattungen (Carduelis, Carpodacus) korrelierte die Temperatur im Überwinterungsgebiet mit der Höhe des Zehensohlenballens. In 3 Gattungen (Parus, Phylloscopus, Sitta) zeigte das Substrat einen starken Zusammenhang mit der Zehensohlenballenhöhe. Und in 2 Gattungen (Dendroica, Regulus) korrelierten beide ökologischen Faktoren mit der Höhe des Zehensohlenballens. Die beiden ökologischen Faktoren sind nicht miteinander korreliert. Sowohl die Temperatur im Überwinterungsgebiet als auch der Anteil an Koniferennadeln im Substrat scheinen einen evolutiven Einfluss auf die Ausbildung von hohen Zehensohlenballen auszuüben. Der Einfluss jeder der ökologischen Faktoren ist pro Gattung unterschiedlich ausgeprägt.
Die Publikation ornithologischer Daten setzt heute voraus,
dass sie mit angemessenen statistischen Methoden
ausgewertet werden. Mit der Entwicklung entsprechender
Verfahren steigen auch die Ansprüche an die
Auswertungen und an die Software, die für solche Auswertungen
nutzbar ist. Anerkannte kommerzielle Statistiksoftware
ist für den Normalverbraucher oft unerschwinglich
teuer. Das freie Statistikpaket R bietet eine
kostenlose, aber doch professionelle Lösung. Leider ist
der Einstieg in R nicht einfach, da das Programm nicht
geklickt werden kann, sondern Code geschrieben werden
muss. In diesem Artikel bieten wir eine Einstiegshilfe.
Wir zeigen Schritt für Schritt, wie mit R gearbeitet
wird. Der Leser kann direkt am eigenen Computer
nachvollziehen, wie Daten in das R eingelesen werden,
wie diese angesprochen und dargestellt werden. Wir
begleiten den Leser durch einen t-Test und führen ein
einfaches lineares Modell inklusive Residuenanalyse
durch. Abschließend geben wir Empfehlungen für weiterführende
Bücher.
Wir verglichen bei Tannen-, Blau- und Kohlmeise sowie Erlenzeisig
die Alterszusammensetzung, das Geschlechterverhältnis
(nur bei Erlenzeisig und Kohlmeise) und die morphologischen
Variabeln Fettreserven, Federlänge und Gewicht
zwischen Vögeln, die während Invasionen auf der Ulmethöchi
gefangen wurden, mit Vögeln in normalen Jahren. Bei Blauund
Kohlmeise fanden wir andeutungsweise einen erhöhten
Anteil Diesjähriger in Invasionsjahren, während beim Erlenzeisig
der Anteil Adulter erhöht war. Der Weibchenanteil war
bei der Kohlmeise in Invasionsjahren ebenfalls leicht erhöht.
Diese Zusammenhänge waren nicht mehr sichtbar, wenn die
jährlichen Jungen- rsp. Weibchenanteile gegen die Zahl der
Durchzügler aufgetragen wurden. Die Meisen waren in Invasionsjahren
gleichzeitig fetter und größer, wobei die Unterschiede
bei allen Arten relativ klein waren. Nur bei der Kohlmeise
existierte ein gut abgesicherter und signifikant positiver
Zusammenhang zwischen Körpergröße sowie Fettreserven
und Zahl der Durchzügler. Das Ergebnis zeigt, dass dem Massenzug
bei den Meisen ähnliche Gründe und Mechanismen
zu Grunde liegen, während diese beim Erlenzeisig vermutlich
andere sind. Die positive Korrelation zwischen Anzahl Durchzügler
und Körpergröße mit gleichzeitig hohen Fettreserven
deutet darauf hin, dass bei Meisen in der dem herbstlichen
Massenzug vorhergehenden Brutzeit vermutlich gute Nahrungsbedingungen
geherrscht haben. Deshalb könnte vermutlich
nicht Nahrungsmangel sondern eher hohe Populationsdichte
Auslöser von Massenzug in den untersuchten Meisenarten
sein.
Die Lektüre des Essays "Sichtbar" von Sasha Marianna Salzmann machte mich darauf aufmerksam, dass jedes Prinzip der Kanonisierung, egal wie inklusiv gedacht, nie ohne einen - vielleicht auch unbeabsichtigten - Ausschluss geschehen kann. [...] Als ich dann gebeten wurde, die Frage von 'Behinderung' im Literaturkanon zu skizzieren, tauchte eben jenes Problem - Ausschluss durch Festlegung - wieder auf. Entstanden ist ein Panorama, das mich an die Grenzen dessen, was landläufig Literaturwissenschaft genannt wird, gebracht hat. Fangen wir aber auf der anderen Seite an: Um zu verstehen, was mit Behinderung als Teilaspekt eines diversen Literaturkanons gemeint sein kann, müssen wir wissen, was wir von der Literatur überhaupt wissen wollen.
Die Reform der Lehrerausbildung spielt in der aktuellen bildungspolitischen Diskussion eine wichtige Rolle. In der Auseinandersetzung um fachdidaktische Ausbildungsstandards und Kerncurricula werden von den Studierenden, neben fachlichen Fähigkeiten, Reflexions-, Kommunikations- und unterrichtsbezogene Handlungskompetenzen gefordert. In der Physik-lehrerausbildung der universitären Phase müssen Lernumgebungen zur Schulung dieser Kom-petenzen häufig erst noch geschaffen werden. Aus diesem Grund wird seit dem Wintersemester 2002/03 der Universität Frankfurt/M. eine Seminarreihe mit dem Charakter einer Lernwerkstatt angeboten, in der die Studierenden selbstorganisiert Unterrichtsmaterialien entwickeln. Von den Zielen, der Durchführung und den Ergebnissen dieses Projekts wird berichtet und ein Seminarkonzept in Kombination mit den schulpraktischen Studien vorgestellt.
Von Leistadt in der Pfalz, dort an Kalkfelsklippen im Xerobrometum erecti, wird Stipa pulcherrima subsp. palatina H. SCHOLZ & KORNECK, subsp. nova, beschrieben. S. pulcherrima subsp. palatina unterscheidet sich von subsp. pulcherrima durch kürzere Deckspelzen (19–22 mm) mit abweichender Behaarung, da die Haarreihe auf dem Mittelnerv kürzer ist als die benachbarten. Die Pflanzen sind von weniger kräftigem Wuchs als bei subsp. pulcherrima. Wir betrachten S. pulcherrima subsp. palatina als einen Lokalendemiten der deutschen Flora.
Festuca rhenana spec. nov. und Festuca heteropachys, zwei verkannte Schwingel der Flora Deutschlands
(2012)
Seit über vier Jahrzehnten werden kräftige Schwingel von Silikatfelsen des mittelrheinischen Raumes irrtümlich als Festuca heteropachys bezeichnet. Diese Pflanzen gehören zu keiner der bisher bekannten Sippen. Sie werden unter dem Namen F. rhenana als neue, in Deutschland endemische Art beschrieben. Im Nordpfälzer Bergland, im Nahe- , im Mittelrhein- und im Moseltal besiedelt F. rhenana extrem trocken-warme Felsstandorte auf ± basenreichen Silikatgesteinen (Rhyolith, Andesit, Oberrotliegendes, devonische Schiefer). Fast alle Fundorte liegen in Rheinland-Pfalz, zwei in Hessen. Die wahre F. heteropachys kommt ebenfalls in Deutschland vor, und zwar nur im südlichen Teil von Rheinland-Pfalz. F. heteropachys ist ein mesophiles bis schwach thermophiles, Halbschatten ertragendes Horstgras. Kennzeichnend sind die mit 30–50 cm oft sehr langen Grundblätter und die starke, deutlich bis über die Mitte der Halme reichende Beblätterung. Im Anschluss an die Vorkommen im Elsass findet sich F. heteropachys hauptsächlich im Pfälzer Wald auf ± sauren steinigen oder sandigen Böden über Buntsandstein. Unterscheidungsmerkmale von F. heteropachys, F. rhenana, F. lemanii und der häufigen F. guestfalica werden dargestellt.
Der Stil vegetationskundlicher Veröffentlichungen lässt namentlich in neuerer Zeit sehr zu wünschen übrig. Anhand von Beispielen werden Lösungsmöglichkeiten für stilistisch einwandfreie Texte aufgezeigt. Die Beispiele behandeln u.a. den Gebrauch des Wortes "Flur" und weiterer standortsbezogener Begriffe, die Anwendung abstrakter Begriffe wie "Assoziation", "Subassoziation" usw., den Gebrauch des Wortes "verarmt", die Benutzung von Fremdwörtern, die korrekte Bildung von wissenschaftlichen und deutschen Namen von Pflanzengesellschaften und etliche Stilblüten. Außerdem werden Probleme der Nomenklatur und Abgrenzung von Pflanzengesellschaften dargestellt, die sich aus sehr enger Auslegung des Prioritätsprinzips im Sinne des "Code der pflanzensoziologischen Nomenklatur" (BARKMAN, MORAVEC & RAUSCHERT 1976), aber auch aus dem subjektiven Ermessungsspielraum des Bearbeiters ergeben.
Device-related infections in recipients of left ventricular assist devices (LVAD) have been recognized as a major source of morbidity and mortality. They require a high level of diagnostic effort as part of the overall burden resulting from infectious complications in LVAD recipients. We present a multi-allergic patient who was treated for persistent sterile intrathoracic abscess formation and pericardial empyema following minimally invasive LVAD implantation including use of a sheet of e-polytetrafluoroethylene (ePTFE) membrane to restore pericardial integrity. Sterile abscess formation and pericardial empyema recurred after surgical removal until the ePTFE membrane was removed, suggesting that in disposed patients, ePTFE may be related to sterile abscess formation or sterile empyema.
Left ventricular non-compaction cardiomyopathy and left ventricular assist device: a word of caution
(2016)
BACKGROUND: In patients with left ventricular non-compaction (LVNC), implantation of a left ventricular assist device (LVAD) may be performed as a bridge to transplantation. In this respect, the particular characteristics of the left ventricular myocardium may represent a challenge.
CASE PRESENTATION: We report a patient with LVNC who required urgent heart transplantation for inflow cannula obstruction nine months after receiving a LVAD. LVAD parameters, echocardiography and examination of the explanted heart suggested changes of left ventricular configuration brought about by LVAD support as the most likely cause of inflow cannula obstruction.
CONCLUSIONS: We conclude that changes experienced by non-compacted myocardium during LVAD support may give rise to inflow cannula obstruction and flow reduction. Presence of LVNC mandates tight surveillance for changes in LV configuration and LVAD flow characteristics and may justify urgent transplantation listing status.
Background: Infection is a main cause of morbidity and mortality after heart surgery, with multi-resistant pathogens increasingly representing a challenge. Daptomycin provides bactericidal activity against gram-positive organisms that are resistant to standard treatment including vancomycin.
Methods: A cohort of cardiac surgical patients, treated with daptomycin for major infection at two tertiary care centers, were retrospectively studied with a particular focus on the type of infection, causative pathogens and co-infections, daptomycin dosage, adverse events and outcome in order to provide evidence for the efficiency and safety of daptomycin in a distinct high-risk patient population.
Results: Sixty-five patients (87.7 % males, 60.4 ± 13.5 years) who had undergone aortic surgery (20.0 %), ventricular assist device (VAD) implantation (21.5 %), combined procedures (21.5 %), coronary artery bypass grafting (12.3 %), isolated valve surgery (15.4 %) and heart transplantation (7.7 %) were diagnosed with catheter-related infection (26.1 %), valve endocarditis (18.8 %), sternal wound (13.0 %), VAD-associated (11.6 %), cardiac implantable electrophysiological device (CIED)-associated (4.1 %), respiratory tract (4.3 %), bloodstream (4.3 %) and other infection (4.3 %). In 13.0 %, no focus of infection was identified though symptoms of severe infection were present. The most frequent pathogens were Staphylococcus epidermidis (30.4 %), Staphylococcus aureus (23.1 %) and Enterococcus species (10.1 %). Daptomycin doses ranging from 3 mg/kg every 48 h to 10 mg/kg every 24 h were administered for 15.4 ± 11.8 days. 87.0 % of the cases were classified as success, 7.2 % as treatment failure and 5.8 as non-evaluable. Adverse events were limited to one case of mild and one case of moderate neutropenia with recovery upon termination of treatment.
Conclusion: Daptomycin proved safe and effective in major infection in high-risk cardiac surgical patients.
The family of scaffold attachment factor B (SAFB) proteins comprises three members and was first identified as binders of the nuclear matrix/scaffold. Over the past two decades, SAFBs were shown to act in DNA repair, mRNA/(l)ncRNA processing, and as part of protein complexes with chromatin-modifying enzymes. SAFB proteins are approximately-100-kDa-sized dual nucleic acid-binding proteins with dedicated domains in an otherwise largely unstructured context, but whether and how they discriminate DNA- and RNA-binding has remained enigmatic. We here provide the SAFB2 DNA- and RNA-binding SAP and RRM domains in their functional boundaries and use solution NMR spectroscopy to ascribe DNA- and RNA-binding functions. We give insight into their target nucleic acid preferences and map the interfaces with respective nucleic acids on sparse data-derived SAP and RRM domain structures. Further, we provide evidence that the SAP domain exhibits intra-domain dynamics and a potential tendency to dimerise, which may expand its specifically targeted DNA sequence range. Our data provide a first molecular basis of and a starting point towards deciphering DNA- and RNA-binding functions of SAFB2 on the molecular level and serve a basis for understanding its localization to specific regions of chromatin and its involvement in the processing of specific RNA species.
The family of scaffold attachment factor B (SAFB) proteins comprises three members and was first identified as binders of the nuclear matrix/scaffold. Over the past two decades, SAFBs were shown to act in DNA repair, mRNA/(l)ncRNA processing and as part of protein complexes with chromatin-modifying enzymes. SAFB proteins are approximately 100 kDa-sized dual nucleic acid-binding proteins with dedicated domains in an otherwise largely unstructured context, but whether and how they discriminate DNA and RNA binding has remained enigmatic. We here provide the SAFB2 DNA- and RNA-binding SAP and RRM domains in their functional boundaries and use solution NMR spectroscopy to ascribe DNA- and RNA-binding functions. We give insight into their target nucleic acid preferences and map the interfaces with respective nucleic acids on sparse data-derived SAP and RRM domain structures. Further, we provide evidence that the SAP domain exhibits intra-domain dynamics and a potential tendency to dimerize, which may expand its specifically targeted DNA sequence range. Our data provide a first molecular basis of and a starting point towards deciphering DNA- and RNA-binding functions of SAFB2 on the molecular level and serve a basis for understanding its localization to specific regions of chromatin and its involvement in the processing of specific RNA species.
The current outbreak of the highly infectious COVID-19 respiratory disease is caused by the novel coronavirus SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2). To fight the pandemic, the search for promising viral drug targets has become a cross-border common goal of the international biomedical research community. Within the international Covid19-NMR consortium, scientists support drug development against SARS-CoV-2 by providing publicly available NMR data on viral proteins and RNAs. The coronavirus nucleocapsid protein (N protein) is an RNA-binding protein involved in viral transcription and replication. Its primary function is the packaging of the viral RNA genome. The highly conserved architecture of the coronavirus N protein consists of an N-terminal RNA-binding domain (NTD), followed by an intrinsically disordered Serine/Arginine (SR)-rich linker and a C-terminal dimerization domain (CTD). Besides its involvement in oligomerization, the CTD of the N protein (N-CTD) is also able to bind to nucleic acids by itself, independent of the NTD. Here, we report the near-complete NMR backbone chemical shift assignments of the SARS-CoV-2 N-CTD to provide the basis for downstream applications, in particular site-resolved drug binding studies.
The ongoing pandemic caused by the Betacoronavirus SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus-2) demonstrates the urgent need of coordinated and rapid research towards inhibitors of the COVID-19 lung disease. The covid19-nmr consortium seeks to support drug development by providing publicly accessible NMR data on the viral RNA elements and proteins. The SARS-CoV-2 genome encodes for approximately 30 proteins, among them are the 16 so-called non-structural proteins (Nsps) of the replication/transcription complex. The 217-kDa large Nsp3 spans one polypeptide chain, but comprises multiple independent, yet functionally related domains including the viral papain-like protease. The Nsp3e sub-moiety contains a putative nucleic acid-binding domain (NAB) with so far unknown function and consensus target sequences, which are conceived to be both viral and host RNAs and DNAs, as well as protein-protein interactions. Its NMR-suitable size renders it an attractive object to study, both for understanding the SARS-CoV-2 architecture and drugability besides the classical virus’ proteases. We here report the near-complete NMR backbone chemical shifts of the putative Nsp3e NAB that reveal the secondary structure and compactness of the domain, and provide a basis for NMR-based investigations towards understanding and interfering with RNA- and small-molecule-binding by Nsp3e.
Wie wir unseren Tod verloren : Biopolitik, Raum und Unheimlichkeit zwischen Neuzeit und Moderne
(2011)
Matthias Korn befasst sich mit einem Phänomen, das für gewöhnlich unter dem Signum der 'Verdrängung des Todes' gefasst wird. Er argumentiert jedoch, dass in Anbetracht der historischen Dokumente über den Umgang mit dem Tod und den Toten seit dem Mittelalter präziser von einem Ausschleichprozess gesprochen werden muss. Am Beispiel des neuzeitlichen Verhältnisses zum eigenen Tod als einem Gegenüber (Descartes) zeichnet Korn die biopolitischen Maßnahmen nach, die zu seiner allmählichen gesellschaftlichen Marginalisierung geführt haben und in die Errichtung von Friedhöfen außerhalb der Städte mündeten. Dies wird anschließend mit der Methode des Physiologen Xavier Bichat verglichen, wobei der Nachweis erbracht wird, dass die 'medizinisch-experimentelle' Dezentralisierung des Todes als analoger Versuch zu verstehen ist, dessen Unheimlichkeit zu bannen.
The early Tournaisian (Early Carboniferous; Mississippian) ammonoids from the classical abandoned limestone quarry of Gattendorf (Upper Franconia) are revised, using the historical collections as well as so far undescribed material. The ammonoid assemblage is composed of prionoceratid ammonoids of the six genera Mimimitoceras, Paragattendorfia, Stockumites, Acutimitoceras, Gattendorfia and Gattenpleura, which indicate a stratigraphic position near the Devonian–Carboniferous boundary in the earliest Carboniferous. The new species Stockumites hofensis sp. nov. and S. nonaginta sp. nov. are described.
The railway cutting near Oberrödinghausen at the northern margin of the Rhenish Mountains is the cardinal section for the investigation of Early Tournaisian (Early Carboniferous; Mississippian) ammonoids. The ammonoids from the Hangenberg Limestone (= Gattendorfia Limestone) of this and neighbouring outcrops are revised here, using the historical collections as well as undescribed new material. The ammonoid assemblages are composed of a total of 67 species, which occur in four successive ammonoid zones. The assemblages are composed of predominant prionoceratids (Order Goniatitina) with the twenty genera Mimimitoceras (two species), Globimitoceras (one species), Paragattendorfia (two species), Kornia (three species), Stockumites (eleven species), Acutimitoceras (two species), Costimitoceras (one species), Nicimitoceras (four species), Imitoceras (one species), Voehringerites (one species), Gattendorfia (eight species), Zadelsdorfia (two species), Kazakhstania (one species), Gattenpleura (one species), Weyerella (three species), Hasselbachia (three species), Paprothites (five species), Pseudarietites (three species), Rodingites (two species), Paralytoceras (one species) as well as subordinate eocanitids (Order Prolecanitida) with the genera Eocanites (eight species) and Nomismocanites (one species). The new genera Rodingites gen. nov. and Nomismocanites gen. nov. as well as the new species Mimimitoceras perditum sp. nov., Kornia fibula sp. nov., Kornia acia sp. nov., Stockumites parallelus sp. nov., Stockumites voehringeri sp. nov., Acutimitoceras ucatum sp. nov., Acutimitoceras paracutum sp. nov., Imitoceras initium sp. nov., Gattendorfia rhenana sp. nov., Gattendorfia bella sp. nov., Gattendorfia valdevoluta sp. nov., Gattendorfia schmidti sp. nov., Gattendorfia corpulenta sp. nov., Gattendorfia immodica sp. nov., Zadelsdorfia oblita sp. nov., Weyerella lenis sp. nov., Hasselbachia erronea sp. nov., Paprothites beckeri sp. nov., Paprothites kullmanni sp. nov., Eocanites delicatus sp. nov. and Nomismocanites raritas gen. et sp. nov. are described from Oberrödinghausen. Mimimitoceras mina sp. nov., Stockumites marocensis sp. nov., Zadelsdorfia zana sp. nov. and Kazakhstania kana sp. nov. are newly named for material from the Anti-Atlas of Morocco.
Early Carboniferous coiled nautiloids from North Africa are virtually unknown. An assemblage of nine species, all from the family Trigonoceratidae, from the Dalle à Merocanites (Tournaisian-Viséan boundary interval) of Timimoun in western Algeria is described, being the most diverse Carboniferous nautiloid assemblage known from North Africa but much less diverse than the time-equivalent assemblages from Belgium and Ireland. The assemblage consists of the species Maccoyoceras pentagonum sp. nov., Lispoceras orbis sp. nov., Thrincoceras devolvere sp. nov., Rineceras multituberculatum sp. nov., Rineceras rectangulatum sp. nov., Vestinautilus padus sp. nov., Vestinautilus concinnus sp. nov., Planetoceras destrictum sp. nov. and Planetoceras transforme sp. nov. A morphometric analysis of Maccoyoceras pentagonum sp. nov. and Lispoceras orbis sp. nov. shows that the intraspecific variation in these species is within rather narrow limits.
Viséan coiled nautiloids from North Africa are only poorly known. From the Mougoui Ayoun, Zrigat and Hamou-Rhanem formations of the eastern Anti-Atlas, we describe coiled nautiloids, which belong to the genera Rineceras, Stroboceras, Temnocheilus, Vestinautilus, Maccoyoceras, Endolobus, Epidomatoceras, Liroceras, Ephippioceras, and Solenochilus. The new species Temnocheilus imazighenorum sp. nov., Temnocheilus aubrechtovae sp. nov., Vestinautilus kesslerae sp. nov., Endolobus rota sp. nov., Epidomatoceras ebbighausenorum sp. nov., Liroceras vermis sp. nov., Liroceras karaouii sp. nov., Ephippioceras pygops sp. nov., Solenochilus lucynae sp. nov. and Solenochilus pohlei sp. nov. are described; six taxa are kept in open nomenclature. The assemblage is composed of the three superfamilies Trigonoceratoidea, Clydonautiloidea and Aipoceratoidea and shows a wide spectrum of conch morphologies, ranging from widely umbilicate compressed forms to involute compact forms, reflecting a broad ecological variation.
The Changhsingian (Late Permian) Hambast Formation of sections at Baghuk Mountain (Central Iran) has yielded diverse ammonoid assemblages composed of the genera Pseudogastrioceras, Shevyrevites, Arasella, Dzhulfites, Paratirolites, Clivotirolites gen. nov., Esfahanites gen. nov., Alibashites, Lutites gen. nov., Abichites and Stoyanowites. The succession of ammonoid species allows for a subdivision of the rock unit into biozones, which largely correlate with the occurrences in north-western Iran. Three new genera, Clivotirolites Korn & Hairapetian gen. nov., Esfahanites Korn & Hairapetian gen. nov. and Lutites Korn & Hairapetian gen. nov., as well as 19 new species are described: Shevyrevites corrugatus Korn & Hairapetian sp. nov., Arasella falcata Korn & Hairapetian sp. nov., Dzhulfites brevisellatus Korn & Hairapetian sp. nov., Paratirolites rubens Korn & Hairapetian sp. nov., Paratirolites lanceolobatus Korn & Hairapetian sp. nov., Paratirolites robustus Korn & Hairapetian sp. nov., Paratirolites baghukensis Korn & Hairapetian sp. nov., Paratirolites aduncus Korn & Hairapetian sp. nov., Clivotirolites decoratus Korn & Hairapetian gen. et sp. nov., Clivotirolites petilus Korn & Hairapetian gen. et sp. nov., Esfahanites armatus Korn & Hairapetian gen. et sp. nov., Lutites paucis Korn & Hairapetian gen. et sp. nov., Lutites lyriformis Korn & Hairapetian gen. et sp. nov., Lutites profundus Korn & Hairapetian gen. et sp. nov., Lutites alius Korn & Hairapetian gen. et sp. nov., Lutites plicatus Korn & Hairapetian gen. et sp. nov., Abichites ovalis Korn & Hairapetian sp. nov., Abichites infirmus Korn & Hairapetian sp. nov. and Stoyanowites parallelus Korn & Hairapetian sp. nov. The material described here is, together with the material from NW Iran, the most diverse assemblage known from the interval before the end-Permian mass extinction.
The pharciceratid ammonoids from the Roteisenstein Formation of Dillenburg (Cephalopoda, Ammonoidea)
(2021)
The ammonoids of the suborder Pharciceratina from the Red Ironstone Formation of the area around Dillenburg (eastern Rhenish Mountains) are revised, mainly based on historical collections stored in the Museum für Naturkunde, Berlin. The genus Evopharciceras gen. nov. and the following species are newly described: Maenioceras ornatum sp. nov., Pharciceras beyrichi sp. nov., Pharciceras kruegeri sp. nov., Pharciceras ferrum sp. nov., Evopharciceras formosum gen. et sp. nov., Extropharciceras metallicum sp. nov., Lunupharciceras kochi sp. nov., Stenopharciceras lotzi sp. nov., Pluripharciceras ahlburgi sp. nov. and Sandbergeroceras archiaci sp. nov. Neotypes are proposed for the species Extropharciceras becheri (von Buch, 1832) and Sandbergeroceras costatum (d’Archiac & de Verneuil, 1842). The stratigraphic distribution of the genera is discussed; they are assigned to three assemblages: (1) Maenioceras terebratum Zone (early Givetian; two species), (2) Pseudoprobeloceras pernai Zone (latest Givetian; fifteen species) and (3) Sandbergeroceras costatum Zone (early Frasnian; three species).
The ammonoids of the suborder Gephuroceratina from the Roteisenstein (Red Ironstone) Formation of the area around Dillenburg (eastern Rhenish Mountains) are revised, mainly based on historical collections stored in the Museum für Naturkunde, Berlin. The new species Ponticeras materni sp. nov. is described and the species Pseudoprobeloceras pernai (Wedekind, 1918), Pseudoprobeloceras applanatum (Wedekind, 1918), Ponticeras aequabile (Beyrich, 1837), Darkaoceras galeatum (Matern, 1931), Taouzites acutus (Matern, 1931), Koenenites lamellosus (Sandberger & Sandberger, 1851), Acanthoclymenia forcipifera (Sandberger & Sandberger, 1851) and Acanthoclymenia planorbis (Sandberger & Sandberger, 1851) are revised. The stratigraphic distribution of the genera is discussed; they are assigned to three assemblages: (1) Pseudoprobeloceras pernai Zone (latest Givetian; genera Pseudoprobeloceras, Ponticeras, Darkaoceras and Taouzites), (2) Koenenites lamellosus Zone (early Frasnian, containing Koenenites lamellosus and Acanthoclymenia forcipifera) and (3) Mesobeloceras kayseri Zone (middle Frasnian, containing Acanthoclymenia planorbis).
The tornoceratid ammonoids from the Roteisenstein Formation of Dillenburg (Cephalopoda, Ammonoidea)
(2022)
The ammonoids of the suborder Tornoceratina from the Middle to Late Devonian Red Ironstone Formation of the area around Dillenburg (eastern Rhenish Mountains) are revised, mainly based on historical collections stored in the Museum für Naturkunde, Berlin. The species Tornoceras typus (Sandberger & Sandberger, 1851), Tornoceras frechi Wedekind, 1918 and Epitornoceras mithracoides (Frech, 1888) are re-described based on the original material from the Red Ironstone. The new genus Lentitornoceras gen. nov. is proposed for the new species L. materni gen. et sp. nov.; the new genus Paucitornoceras gen. nov. is proposed with the type species Goniatites paucistriatus. Epitornoceras transmediterraneum sp. nov. is described from the Anti-Atlas of Morocco and compared with E. mithracoides.
Coiled nautiloids of the Tournaisian and early to middle Viséan (Early Carboniferous) have so far only become known from a few regions. Here we describe material from five localities in southern Algeria; these belong to four stratigraphic horizons (two horizons in the late Tournaisian, one horizon near the Tournaisian–Viséan boundary, one horizon in the early to middle Viséan). From these, the new genera Stroborineceras gen. nov. and Trilobitoceras gen. nov. and the following new species are described: Rineceras tenerum sp. nov., Stroborineceras insalahensis gen. et sp. nov., Stroborineceras felis gen. et sp. nov., Stroboceras mane sp. nov., Stroboceras ancilis sp. nov., Vestinautilus angulatus sp. nov., Vestinautilus papilio sp. nov., Vestinautilus inflexus sp. nov., Vestinautilus bicristatus sp. nov., Trilobitoceras peculiaris gen. et sp. nov., Aphelaeceras azzelmattiense sp. nov., Maccoyoceras saharensis sp. nov., Maccoyoceras habadraense sp. nov. and Maccoyoceras concavum sp. nov.
This synonymic list of the flat bugs (Aradidae) ofthe world enumerates 1,798 species in 211 genera. Names of eight fossil species are given in their original combination in modern genera. The list is introduced by brief discussions of habits, food, ecology and distribution. Many taxonomic innovations are included, as follows: Subfamily Chinamyersiinae is divided into two new tribes, Chinamyersiini and Tretocorini; the subfamily Prosympiestinae is divided into two new tribes, Llaimacorini and Prosympiestini. All currently recognized subgenera are raised to generic rank: Aneurillus, Breviscutaneurus, lralunelus, and Paraneurus from Aneurus; Miraradus and Quilnus from Aradus; Lissaptera and Nesiaptera from Acaraptera; Neoproxius and Nesoproxius from Proxius (see list below for new combinations resulting). Three genus-group names are raised from synonymy: Aneurosoma; Burgeonia and Brachyrhynchus. One genus-group name is reduced to synonymy; Zimera as a junior synonym of Brachyrhynchus. The following new species-genus combinations are made, these mostly resulting from elevation of subgenera to generic status or species transfers. In Aneurillus - borneensis, cetratus, cheesmanae, consimilis, doesbergi, foliaceus, glaberrimus, gracilis, jacobsoni, longicollis, papuasicus, pumilus, superbus; in Aneurosoma - dissimile; in Aneurus - septentrionalis; in Aradus - dignatus; in Arbanatus - asiaticus, loriae; in Brachyrhynchus - affinis, amplicollis, andamanensis, angolensis, armigerus, australis, bergrothi, bergrothianus, bhoutanensis, breuiceps, burmensis, confectus, confusus, consimilis, crenatus, dentipes, discrepans, dispar, duboisi, elegans, exarmatus, funebrus, furcatulus, furcatus, germari, gracilicornis, granos us, hospidus, hoberlandti, horridus, hsiaoi, incisus, incognitus, insignis, intermedius, javanensis, kachenensis, kerzhneri, lindemannae, longicornis, longirostris, luberoensis, luzonicus, machadoi, madagascariensis, mauricii, membranaceus, micronesicus, monedulus, mario, ouerlaeti, parallelus, pauper, philippinensis, piliferus, poriaicolus, projectus, quadridentatus, quadrispinosus, rossi, rugosus, scrupulosus, serratus, similis, solomonensis, spinipes, stolidus, subinermis, subtriangulus, sulcatus, sulcicornis, sumatrensis, taiwanicus, teter, thailandicus, triangulus, tristis, urijdaghi; in Breviscutaneurus - breviscutatus, helenae, madagascariensis, medioscutatus; in Burgeonia - burgeon, dilatatus, froidebisei, intermedius, kormileui, madagascariensis, maynei, paruus, schoutedeni, usingeri; in Chiastoplonia - pusio; in lralunellus - aibonitensis, bergi, bispinosus, boliuianus, carioca, costariquensis, flavomaculatus, ftitzi, gallicus, leptocerus, longicornis, marginalis, monrosi, plaumanni, politus, sahlbergi, simulans, subdipterous, tenuis, westwoodi, wygodzinsky; in Miraradus - foliaceus, himalayensis, mirabilis, oeruendetes; in Neoproxius - amazonicus, carioca, costariquensis, gypsatus, incaicus, lindemannae, magdalenae, nicaraguensis, palliatus, panamensis, personatus, peruuianus, schwarzii; in Nesiaptera - denticulata, gibbosa, ouata, rotundata, tuberculata, zimmermani; in Nesoproxius - angulatus, constrictus, gracilis, hexagonalis, malayensis, minutus, punctulatus, vietnamensis, yoshimotoi; in Neuroctenus - ghesqueri; in Oreossa - insignis; in Quilnus - amurensis, breuirostris, discedens, heidemanni, niger, nigrinus, oregonicus, paruicollis, subsimilis, usingeri. Three new species names are proposed: Brachyrhynchus pauper for the preoccupied Mezira modesta Kormilev, 1972; Mezira uicina for the preoccupied Mezira proxima Kormilev, 1982; and Mezira doesburgi for the preoccupied Mezira surinamensis Kormilev, 1974. Five new species-synonymys are made: Aradus centriguttatus as a junior synonym of Aradus similis; Mezira jacobsoni as a junior synonym of Daulocoris cornigerus; Mezira modesta as a junior synonym of Brachyrhynchus membranaceus; Neuroctenus breuicornis as a junior synonym of Neuroctenus ater; Notoplocaptera malaisei as a junior synonym of Zoroaptera malaisei. Four new emendations of gender endings are proposed for the species name "halaszfyi": Artabanus halaszfyae, Chelysosoma halaszfyae, Ctenoneurus halaszfyae, Mezira halaszfyae.
Previous studies document a relationship between gambling activity at the aggregate level and investments in securities with lottery-like features. We combine data on individual gambling consumption with portfolio holdings and trading records to examine whether gambling and trading act as substitutes or complements. We find that gamblers are more likely than the average investor to hold lottery stocks, but significantly less likely than active traders who do not gamble. Our results suggest that gambling behavior across domains is less relevant compared to other portfolio characteristics that predict investing in high-risk and high-skew securities, and that gambling on and off the stock market act as substitutes to satisfy the same need, e.g., sensation seeking.
Background: High-intensity focused ultrasound (HIFU) allows to inflict intracorporal thermal lesions without penetrating the skin or damaging the surrounding tissue. This analysis intends to assess the magnitude of HIFU-induced ablations within benign thyroid nodules using scintigraphic imaging with 99mTc.
Methods: Ten cold, hot, or indifferent nodules were treated using multiple pulses of HIFU to induce temperatures of around 85°C within the ablation zone. Pre- and posttreatment, uptake values of 99mTc pertechnetate or 99mTc-MIBI were recorded. The pre-post reduction of nodular uptake was evaluated to assess ablation magnitude.
Results: Relative nodular uptake in relation to total thyroidal uptake decreased after one session of HIFU in all cases. Median 99mTc-MIBI uptake reduction was 35.5% (ranging from 11% to 57%; p < 0.1), while 99mTc-pertechnetate scintigraphy showed a median uptake reduction of 27% (range 10% to 44%; p < 0.1). No major complications were observed.
Conclusions: HIFU appears to be safe and is an easy to perform means of thermal ablation. This study shows that HIFU treatment in thyroidal nodules can be evaluated by scintigraphic means shortly after the intervention. Due to small sample size, the exact magnitude of HIFU ablation efficiency in thyroidal nodules remains a value to beassessed in a larger study.
Background: Because Endomyocardial Biopsy has low sensitivity of about 20%, it can be performed near to myocardium that presented as Late Gadolinium Enhancement (LGE) in cardiovascular magnetic resonance (CMR). However the important issue of comparing topography of CMR and histological findings has not yet been investigated. Thus the current study was performed using an animal model of myocarditis. Results: In 10 male Lewis rats Experimental Autoimmune myocarditis was induced, 10 rats served as control. On day 21 animals were examined by CMR to compare topographic distribution of LGE to histological inflammation. Sensitivity, specificity, positive and negative predictive values for LGE in diagnosing myocarditis were determined for each segment of myocardium. Latter diagnostic values varied widely depending on topographic distribution of LGE and inflammation as well as on the used CMR sequence. Sensitivity of LGE was up to 76% (left lateral myocardium) and positive predictive values were up to 85% (left lateral myocardium), whereas sensitivity and positive predictive value dropped to 0 - 33% (left inferior myocardium). Conclusions: Topographic distribution of LGE and histological inflammation seem to influence sensitivity, specifity, positive and negative predictive values. Nevertheless, positive predictive value for LGE of up to 85% indicates that Endomyocardial Biopsy should be performed "MR-guided". LGE seems to have greater sensitivity than Endomyocardial Biopsy for the diagnosis of myocarditis.
This study addresses the structure-function relationships of three essential membrane proteins: Porin from Paracoccus denitrificans, Porin OmpG from Eschericia coli and BetP from Corynobacterium glutamicum using Fourier transform infrared (FT-IR) spectroscopy and Attenuated Total Reflection (ATR) techniques. The structure of porin from P. denitrificans is known for more than a decade; however, the mechanism for loss of functionality together with the monomerization was not clear. In this study we have addressed the role of lipids for the functionality of porin using FT-IR. OmpF porin was found to interact with the lipid molecules via the aromatic girdles surrounding the protein for functionality. In this study, molecular bonds and groups of the lipids were established as reporter groups probing at different depths of the bilayer in order to understand the interaction partner of the aromatic girdles of porins. Monomerization of the trimeric assembly of OmpF porin reconstituted in lipids is induced by increasing the temperature. Porin (OmpF) was found to be extremely stable: The secondary structure of the protein was unaltered up to the temperature-induced main transition, around 80-90 °C, above which it is denatured. However, the interaction of the aromatic girdle with the lipid molecules exhibited distinct changes at much lower temperature values (40 - 50°) where, according to the previous functional studies, monomerization and the loss of function occurs. The results are compared with OmpG porin from E.coli, for which the functional unit is a monomer. The aromatic girdle-lipid interaction was monitored by the tyrosine aromatic ring C=C vibrational mode, a universal marker for the protein stability and interaction. We have also found that the aromatic girdles of porins are interacting with the interfacial region of the lipid bilayer instead of lipid headgroups. Lipid-protein interaction was found to be not only essential for the structural stability, but also for the functionality of OmpF porin. We have also studied the structural properties of OmpG from E.coli. The structure of OmpG at two pH values has been resolved using X-ray crystallography and the channel has been proposed to attain different states at different pH values as closed (pH < 5.5) and open (pH >7.5). This study, using IR spectroscopy, revealed that the pH-induced opening and closing of the channel is reflected by the frequency shifts of the ? sheet structure. OmpG has more rigid ? barrel properties upon opening of the channel. IR spectral analysis revealed multiple ? sheet signals with different hydrogen bond strengths. This enabled us to monitor the formation of hydrogen bridges between the extracellular loops upon opening of the channel. The conclusion that OmpG porin having two states at different pH values was also confirmed by the three mutants where the role of the histidine pair (H231 & H261) and loop 6 has been addressed. Temperature-profiling of the wild type (WT) protein and the mutants did not show pH dependent structural stability differences in detergent solution. However, the WT protein was found to be more stable in the open form in 2D crystals than the closed form. Reconstitution into lipids has increased the transition temperature value by ~20 °C in the closed state and ~25 °C in the open state. Therefore we conclude that the open and closed state of OmpG has structural stability differences that are only revealed in the lipid environment. A comparison of the transition temperature values of OmpG WT and the mutants suggested that the hydrogen bond network among S218-H231-H261-D267, together with the formation of 12 residue-long ?-sheet contributes to the structural stability of the open channel. In the process of closing and opening of the channel, the globular structure of the protein remains mainly unchanged, while there are changes in the side chain moieties. In addition to the role of the histidine pair and the loop L6, in situ opening/closing experiments showed that the negatively charged amino acids, i.e. Asp and Glu, and Arg residues also play an active role; possibly by interacting with each other inside the pore lumen. Therefore it could be concluded that the closure of the channel at acidic pH values is not only via closing the channel entrance by loop 6, but also via changing the electric potential inside the lumen due to the different states of charged amino acids in order to effectively block the gateway. BetP from C.glutamicum attains an active and inactive state in order to adjust its glycine betaine uptake rate to the osmotic conditions that the cell encounters. The structure of BetP is not yet available. The WT protein exhibited structural differences in the presence of excess K+, which is one of the activation conditions. In 2D crystals, increasing the ionic strength to 700 mM K+ was shown to induce changes in the ?-helical moiety with contributions from the ester groups and one Tyr residue using ATR-FTIR. An increase in ionic strength to 220 mM K+ was found to be the threshold value of potassium concentration ([K+]) where the protein exhibits structural alterations in detergent solution. The determined [K+] values are in good agreement with the previous functional studies. However, there are differences in the activation profile of BetP in 2D crystals and in detergent solution, which points out that the lipids are involved in the conformational transition from the inactive to the active state and their absence can lead to different structural properties. BetP WT was found to have ~65% alpha-helix, ~25% random coil and ~10% turn structure in detergent solution. In the presence of excess K+, the WT protein is found to adapt more unordered structure. Secondary structure analysis of the mutants revealed that both the N- and C-terminus are in ?-helical conformation. Reconstitution of WT protein in 2D crystals increased the main transition (denaturation) temperature value from ~62 °C to ~85 °C, a clear indication that the protein is more stable in lipid environment. Temperature-profiling of the two forms of the WT protein revealed that the structural breakdown is preceeded by monomerization of the trimeric assembly. Comparing the two forms of the WT protein and the mutant BetA, we conclude that the oligomeric status is stabilized via the interactions among hydrophilic regions involving the N terminus. H/D exchange and activation with excess K+ in D2O-buffer revealed that activation of the protein involves the interaction of Arg and Asp/Glu residues in the cytoplasmic region of the protein. BetP WT and the two mutants tested, i.e. BetA and BetP?C45, showed differences in protein packing upon activation. The WT protein and BetP?C45 mutant also show changes in the hydrogen bonding properties of turns. Since BetA does not show such a property in activation, we conclude that the N-terminus interacts with the loops in the inactive state via the interaction of charged amino acids for the WT protein and that this interaction is altered during the activation. It could be argued that the protein packing is affected via the changes in turns upon activation. We also have found experimental evidence that one Tyr residue has different orientations in the active and inactive state of BetP. Based on the previous functional studies, it could be one of the five Tyr residues in the cytoplasmic region of the protein (in loop 3, 6, 7 or C-terminus). The mutant BetP?C45, on the other hand, showed fewer differences between the active and inactive state conditions and based on the H/D exchange rates, the mutant shows the properties of an active WT protein, proving that the C-terminal truncation impairs the conformational transition between the active and inactive states.