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Sammelrezension zu Text+Kritik X/09, NI. 184: Carlfriedrich Claus. Gastredaktion: Annette Gilbert. München (edition text+kritik) 2009. 141 S.
Christian Baumert: Carlfriedrich Claus. Betrachtungen zur Work-Box Leipzig (Leipziger Universitätsverlag) 2009. 205 S.
Das Oeuvre von Carlfriedrich Claus (1930-1998) ist in mehr als einer Hinsicht exzeptionell. Situiert im Grenz- und Überschneidungsbereich zwischen visueller Kunst und Literatur - Claus selbst verstand sich dezidiert als Schriftsteller -, aber auch im Schnittfeld von Tendenzen und Entwicklungen der internationalen Avantgarden, stellt es sich bei allem Facettenreichtum mit Blick auf seinen experimentellen Grundgestus doch als kohärent dar: als ein einziges jahrzehntelanges Gesamtexperiment. Obwohl (oder indem) sich die Clausschen Texte einer konventionellen Entzifferung entziehen, dokumentieren sie doch eine so beharrliche wie facettenreiche Auseinandersetzung mit bestimmten Grundthemen: mit Sprache und Schrift, mit dem Zusammenhang von Körperlichkeit, Schreibgestus und Artikulation, mit der Frage nach dem Subjekt der poetischen Artikulation und mit dem Wechselbezug zwischen Lebensprozessen, Schreibakten und Artikulationsvorgängen.
Sammelrezension zu Markus May, Peter Goßens u. Jürgen Lehmann: Celan-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Stuttgart, Weimar (Metzler) 2008. 399 S.
Peter Goßens (Hg.): "Angefügt, nahtlos, ans Heute" / "Agglutinati all'oggi". Paul Celan übersetzt Giuseppe Ungaretti. Handschriften. Erstdruck. Dokumente. Frankfurt a. M., Leipzig (Insel) 2006. 222 S.
Rezension zu Jens Balzer u. Lambert Wiesing: Outcault. Die Erfindung des Comic. Bochum, Essen (eh. A. Bachmann) 2010 (= yellow. schriften zur comicforschung, Bd. 3). 103 S.
In diesem 3. Band der Reihe 'yellow. schriften zur comicforschung' machen sich die Verfasser Jens Balzer und Lambert Wiesing auf die Suche nach der Urszene des Comics, nach jener "historischen Stätte, wo sich der (begrifflich noch zu bestimmende) Comic zum ersten Mal in aller wünschenswerten Klarheit zeigt." In vier Kapiteln, die auf Vorträge und Aufsätze zurückgehen und in der für das Buch überarbeiteten Fassung dennoch aufeinander aufbauen, entwickeln sie ihre These, dass der amerikanische Zeichner Richard Felton Outcault mit dem "Yellow Kid" eine neue Bildlichkeit entwickelte, die als Comic-Bild das Erzählen mit Bildern modernisierte und dem Medium bzw. der Gattung Comic ihre besondere Form gegeben hat.
Though one should be very careful with reaching conclusions about the social views conveyed in 'The Beach of Falesá', and there are many opinions on the story's social message, one of them is "the exposure of white racism" (Menikoff 1984,57) and imperialism. The logical question, why this country, which is declaring itself a bulwark against the world's imperialism, would disapprove of such novel, reasonably appears. And the censoring of it could seem a complete non sequitur. Which 'ideas' could make this novel not suitable for an average Soviet reader in the eyes of the Soviet censorship?
Rezension zu Daniela Kloock (Hg.): Zukunft Kino. The End of the Reel World. Marburg (Schüren) 2008. 349 S.
Spätestens seit James Camerons Science Fiction-Film 'Avatar' (2009) ist die 'digitale Revolution' wieder in aller Munde. Dabei spielt nicht zuletzt der erneute, gegenüber älteren Versuchen dank digitaler Möglichkeiten technisch verbesserte Versuch einer Etablierung des 3D-Kinos eine wesentliche Rolle. Entsprechend scheint sich das Jahr 2009 als das Jahr zu erweisen, in dem die neue digitale 3D-Technik ihren (vorläufigen?) Siegeszug feiern konnte. Angesicht solcher Entwicklungen mag sich in der Tat die Frage stellen, ob man von einer Revolution des Kinos "unter dem Vorzeichen der Digitalisierung der Filmbilder" sprechen kann und muß. So lautet zumindest die Ausgangsfrage, die die Film- und Medienwissenschaftlerin Daniela Kloock in der Einleitung zu dem von ihr herausgegebenen Sammelband 'Zukunft Kino. The End of the Reel World' formuliert.
Rezension zu Armen Avanessian, Winfried Menninghaus u. Jan Völker (Hg.): Vita aesthetica. Szenarien ästhetischer Lebendigkeit. Zürich, Berlin (diaphanes) 2009. 256 S.
Biologie als Wissenschaft des Lebens entsteht - geschichtlich bedeutsam oder zufällig - gleichzeitig mit der philosophischen Ästhetik in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Um diese wissenschaftshistorische Gleichzeitigkeit drehen sich die Konstruktionen und Interpretationen der in "vita aesthetica" versammelten interdisziplinären Beiträge aus Kunst- und Wissenschaftsgeschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft.
Rezension zu Eberhard Lämmert: Respekt vor den Poeten. Studien zum Status des freien Schriftstellers. Göttingen (Wallstein Verlag) 2009. 360 S.
Eine sozialgeschichtliche Studie zum Status des freien Schriftstellers (in Deutschland) vom Beginn dieses Phänomens bis zur Gegenwart verspricht, vor allem, wenn sie von einem so verdienstvollen Literaturwissenschaftler wie dem 1924 in Bonn geborenen Eberhard Lämmert verfasst ist, eine lohnende Lektüre. Da es sich nicht um eine Monographie, sondern um einen Sammelband von zwanzig Einzelstudien handelt, bekommt man darüber hinaus einen Überblick über die Moden und Methoden der Germanistik der letzten vierzig Jahre geliefert, wie Lämmert im Vorwort versucht, Bedenken gegenüber diese Zusammenstellung zu zerstreuen.
Rezension zu Susanne Elpers: Autobiographische Spiele. Texte von Frauen der Avantgarde. Bielefeld (Aisthesis Verlag) 2008. 282 S.
Der vorliegende Band zeugt von gründlicher und fleißiger Arbeit einer Komparatistin, die ihre Dissertation durch die (in Deutschland wohl notwendige) Publikation einem breiteren Publikum zugänglich machen will.
Rezension zu Andrea Hübener, Jörg Paulus u. Renate Stauf (Hg.): Umstrittene Postmoderne. Lektüren. Heidelberg (Winter) 2010. 396 S.
Die "Lektüren" des vorliegenden Sammelbandes - es handelt sich dabei um die Beiträge zur Ringvorlesung "Postmoderne und literarische Gegenwart" an der Technischen Universität Braunschweig 2005/2006 - positionieren sich auf jener Seite der Postmoderne, die sich als hyperreflexive Fortsetzung des kritischen Programms der Moderne begreift und dementsprechend auch der Literatur nicht nur einen Unterhaltungs-, sondern auch einen Erkenntniswert zuschreibt.
Rezension zu Bernhard Metz u. Sabine Zubarik (Hg.): Am Rande bemerkt. Anmerkungspraktiken in literarischen Texten. Berlin (Kulturverlag Kadmos) 2008 (= Kaleidogramme, Bd. 33). 442 S.
Die beiden Herausgeber haben mit dem Sammelband 'Am Rande bemerkt' die Erträge eines Workshops (28.-30. Juni 2006 an der Universität Erfurt) vorgelegt, der der literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit literarischen Anmerkungspraktiken galt.
Rezension zu 50 Klassiker Deutsche Schriftsteller. Von Grimmellhausen bis Grass. Dargestellt von Joachim Scholl unter Mitarbeit von Klaus Binder. Hildesheim (Gerstenberg) 2007. 255 S.
Mit dem von Joachim Scholl unter Mitarbeit von Klaus Binder verfaßten Band '50 Klassiker Deutsche Schriftsteller' liegt mittlerweile das fünfte Werk der enzyklopädisch angelegten '50 Klassiker'-Reihe aus dem Hause Gerstenberg zum Thema Literatur vor.
Rezension zu Peter V. Zima: Der europäische Künstlerroman. Von der romantischen Utopie zur postmodernen Parodie. Tübingen, Basel (A. Franke) 2008. XV u. 517 S.
Zimas Buch zum europäischen Künstlerroman von der Frühromantik bis zur Postmoderne ist ein Kursbuch des Untergangs: Es handelt vom Verlust der romantischen Hoffnung auf Versöhnung in der Kunst. Es erzählt die Geschichte, wie die Autoren selbst ihren Glauben an die Literatur verlieren und das Ende der Kunst eintritt.
Rezension zu Robert Stockhammer: Kartierung der Erde. Macht und Lust in Karten und Literatur. München (Fink) 2007. 233 S.
Robert Stockhammers Ziel besteht darin, die Beziehungen zwischen der Literatur und der Kartographie einer genaueren Analyse zu unterziehen. In diesem Zusammenhang wendet er sich zuvörderst solchen literarischen Texten zu, die explizit auf kartographische Repräsentationsformen zurückgreifen - sei es in Form konkreter Karten, die zum Zweck der Illustration oder der Orientierung in den Text integriert sind, sei es in Form der deskriptiven oder narrativen Bezugnahme auf Karten und kartographische Verfahrensweisen.
Rezension zu Roberto Simanowski: Digitale Medien in der Erlebnisgesellschaft. Kultur - Kunst - Utopien. Reinbek bei Hamburg (Rowohlt) 2008 (= Rowohlt Enzyklopädie 55696). 303 S.
Simanowskis neues Buch exemplifiziert "die Praxis einer Hermeneutik der digitalen Medien" an verschiedenen Phänomenen in der Erlebnisgesellschaft. Längst haben die Prozesse der Digitalisierung unsere Wahrnehmungsformen und die Techniken unseres Sehens verändert und neue Formen der Wahrnehmung zu einschneidenden Veränderungen in der gesellschaftlichen Wirklichkeit und in der Umwelt des Menschen geführt. Simanowski untersucht nun bestimmte Phänomene (u.a. Weblogs, Werbung, Identitätstourismus, die Verwandlung von Text in audiovisuelles Spektakel, der Aufbruch traditioneller Weisen der Kunstproduktion) im Hinblick auf kulturelle, künstlerische und utopische Aspekte, situiert sie "in ihrem (historischen, nichtdigitalen) Kontext" und "diskutiert die verschiedenen Perspektiven, die in der Forschung angeboten werden".
Rezension zu Petra Renneke: Poesie und Wissen. Poetologie des Wissens der Moderne. Heidelberg (Winter) 2008 (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte, Bd. 261). 382 S.
Die Germanistin Petra Renneke legt mit ihrer Monographie 'Poesie und Wissen. Poetologie des Wissens der Moderne' die Buchfassung ihrer an der Universität Paderborn eingereichten Habilitation vor.
Rezension zu Frank Reiser: Andere Räume, entschwundene Subjekte. Das Gefängnis und seine Literarisierung im französischen Roman des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Heidelberg (Synchron) 2007. 189 S.
Frank Reisers Studie befragt vier motivisch mit dem Gefängnis befasste Romane der französischen Gegenwartsliteratur nach Konzepten des Einschlusses und der Überwachung. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der reziproken Beziehung zwischen den entsprechenden diskursiven Praktiken respektive der Identität und Subjektivität der Figuren. Über welche Verfahren und diskursiven Konstellationen das Gefängnis als konstitutiver Faktor von Identität erkennbar wird, kann als zentrale Fragestellung gelten.
[Rezension zu:] Dirk Naguschewski, Sabine Schrader (Hg.): Kontakte, Konvergenzen, Konkurrenzen
(2010)
Rezension zu Dirk Naguschewski, Sabine Schrader (Hg.): Kontakte, Konvergenzen, Konkurrenzen. Film und Literatur in Frankreich nach 1945. Marburg (Schüren) 2009. 234 S.
Der von Dirk Naguschewski und Sabine Schrader herausgegebene Sammelband 'Kontakte, Konvergenzen, Konkurrenzen. Film und Literatur in Frankreich nach 1945' versammelt ein Vorwort und fünfzehn Beiträge, die aus Perspektive der romanistischen Literaturwissenschaft Filme und Romane nach intermedialen Beziehungen durchmustern und dabei den ein gutes halbes Jahrhundert überspannenden Blick konzentriert auf solche in den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstandenen als Literatur gelesenen Texten wie audiovisuellen Bildfolgen lenken.
Rezension zu Christian Moser: Buchgestützte Subjektivität. Literarische Formen der Selbstsorge und Selbsthermeneutik von Platon bis Montaigne. Tübingen (Niemeyer) 2006 (= Communicatio, Bd. 36). 764 S.
Die Studie Christian Mosers gilt einer für die abendländische Literatur- und Wissensgeschichte grundlegenden Verfahrensfigur, die in der antiken Kultur ihren Anfang nimmt: der Erkundung des Selbst auf dem Weg über die Lektüre des Buchs bzw. der Bücher.
Rezension zu Elke Mehnert (Hg.): Russische Ansichten - Ansichten von Russland. Festschrift für Hugo Dyserinck. Frankfurt a.M., Berlin, Bern u.a. (Peter Lang) 2007. (= Studien zur Reiseliteratur- und Imagologieforschung. Hg. v. Elke Mehnert u. Uwe Hentschel, Bd. 7). 219 S.
Die Herausgeberin der hier anzuzeigenden Festschrift für Hugo Dyserinck, die Chemnitzer Komparatistin Elke Mehnert, hat sechzehn Beiträge versammelt, die aus verschiedenen Perspektiven und an höchst unterschiedlichen Gegenständen das Bild Russlands in diversen europäischen Nationalliteraturen thematisieren, aber auch die russische Wahrnehmung Deutschlands und Europas untersuchen.
Rezension zu Winfried Eckel, Carola Hilmes und Werner Nell (Hg.): Projektionen - Imaginationen - Erfahrungen. Indienbilder der europäischen Literatur. Remscheid (Gardez!) 2008 (= Komparatistik im Gardez! Bd. 6). 292 S.
Der Sammelband, der in Anschluss an das methodologisch orientierte, begriffsklärende Vorwort des Mitherausgebers Winfried Eckel insgesamt fünfzehn Aufsätze vorlegt, ist das Zeugnis einer immer regeren Kongresstätigkeit zur Indienrezeption und indienbezogenen Imagologie.
Rezension zu Dieter Burdorf, Christoph Fasbender u. Burkhard Moenninghoff (Hg.): Metzler Literatur Lexikon. Begr. v. Günther u. Irmgard Schweikle. 3., völlig neu bearb. Auflage. Stuttgart, Weimar (Metzler) 2007. 845 S.
Die Neuauflage weist im Vergleich zu den bei den Vorgängern (1984, 1990) über 4.000 literaturwissenschaftliche bzw. Iiteraturwissenschaftlich relevante Stichworte auf (zuletzt: ca. 3000), darunter 600 neue. Dies gelingt mit einer konzeptionellen Umstellung des Bandes, indem nur ein geringer Teil der Einträge auf der vorherigen Ausgabe beruht, die noch von den Begründern Günther und Irmgard Schweikle herausgegebenen wurde. Der weitaus größere Teil der aktuellen Fassung wurde hingegen ganz neu verfaßt. Hinzu kommt die thematische und methodologische Erweiterung, die diskursive Bezugsfelder wie vor allem medien- und kulturwissenschaftliche Aspekte und intermediale Kontexte berücksichtigt. Die philologische Komponente steht 2007 allerdings weiterhin im Mittelpunkt, so daß Begriffe zur Erschließung und Interpretation literarischer Texte, literaturgeschichtliche und literaturtheoretische Aspekte einen großen Teil der Einträge umfassen, die auch Besonderheiten von Nachbarländern (österreichische und rumäniendeutsche) und regionale Spezifika berücksichtigen (vgl. V).
Die Studie behandelt archäologische und ethnoarchäologische wie auch ethnohistorische Untersuchungen im südlichen Tschadbecken Nigerias in der Zeit zwischen 1992 und 1998. Die Untersuchungen fanden im Rahmen der Anstellung des Verf. im Sonderforschungsbereich 268 "Kulturentwicklung und Sprachgeschichte im Naturraum Westafrikanische Savanne" sowie eines Habilitationsstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft statt.
Zeitrahmen ist das 7./8. Jh. n. Chr. bis 1925, Hauptthema die Entwicklung komplexer eisenzeitlicher Gesellschaften in der Region sowie ihre Transformation bei der Eingliederung des Raumes in das expandierende Reich Kanem-Borno.
Although existing research has established that aesthetic pleasure and aesthetic interest are two distinct positive aesthetic responses, empirical research on aesthetic preferences usually considers only aesthetic liking to capture participants’ aesthetic response. This causes some fundamental contradictions in the literature; some studies find a positive relationship between easy-to-process stimulus characteristics and aesthetic liking, while others suggest a negative relationship. The present research addresses these empirical contradictions by investigating the dual character of aesthetic liking as manifested in both the pleasure and interest components. Based on the Pleasure-Interest Model of Aesthetic Liking (PIA Model; Graf and Landwehr, 2015), two studies investigated the formation of pleasure and interest and their relationship with aesthetic liking responses. Using abstract art as the stimuli, Study 1 employed a 3 (stimulus fluency: low, medium, high) × 2 (processing style: automatic, controlled) × 2 (aesthetic response: pleasure, interest) experimental design to examine the processing dynamics responsible for experiencing aesthetic pleasure versus aesthetic interest. We find that the effect of stimulus fluency on pleasure is mediated by a gut-level fluency experience. Stimulus fluency and interest, by contrast, are related through a process of disfluency reduction, such that disfluent stimuli that grow more fluent due to processing efforts become interesting. The second study employed product designs (bikes, chairs, and lamps) as stimuli and a 2 (fluency: low, high) × 2 (processing style: automatic, controlled) × 3 (product type: bike, chair, lamp) experimental design to examine pleasure and interest as mediators of the relationship between stimulus fluency and design attractiveness. With respect to lamps and chairs, the results suggest that the effect of stimulus fluency on attractiveness is fully mediated by aesthetic pleasure, especially in the automatic processing style. Conversely, disfluent product designs can enhance design attractiveness judgments due to interest when a controlled processing style is adopted.
Malignant brain tumors, including gliomas, brain metastases and anaplastic meningiomas, are associated with poor prognosis, and represent an unmet medical need. ASA404 (DMXAA), a vascular disrupting agent, has demonstrated promising results in several preclinical tumor models and early phase clinical trials. However, two phase III trials in non-small cell lung cancer reported insufficient results. The aim of the present study was to determine the effects of ASA404 on brain tumors. The effects of ASA404 were evaluated in vitro and in vivo using subcutaneous, and orthotopical models for malignant glioma (U-87, LN-229, U-251, LN-308 and Tu-2449), brain metastasis (HT-29) and malignant meningioma (IOMM-Lee). The acute effects of ASA404 on tumor tissue were analyzed using conventional and immunohistochemical staining techniques [hematoxylin and eosin, MIB-1 antibody/proliferation maker protein Ki-67, cleaved caspase-8, stimulator of interferon genes (STING), ionized calcium-binding adapter molecule 1]. Furthermore, the sizes of subcutaneous tumors were measured and the symptom-free survival rates of animals with intracranial tumors receiving ASA404 treatment were analyzed. ASA404 demonstrated low toxicity in vitro, but exhibited strong effects on subcutaneous tumors 24 h following a single dose of ASA404 (25 mg/kg). ASA404 induced necrosis, hemorrhages and inhibited the proliferation, and growth of tumors in the subcutaneous glioma models. However, ASA404 failed to demonstrate comparable effects in any of the intracranial tumor models examined and did not result in a prolongation of survival. Expression of STING, the molecular target of ASA404, and infiltration of macrophages, the cells mediating ASA404 activity, did not differ between subcutaneous and intracranial tumors. In conclusion, ASA404 demonstrates clear efficacy in subcutaneous tumor models, but has no relevant activity in orthotopic brain tumor models. The expression of STING and infiltration with macrophages were not determined to be involved in the differential activity observed among tumor models. It is possible that the low penetration of ASA-404 into the brain prevents concentrations sufficient enough reaching the tumor in order to exhibit acute effects in vivo.
Tagungsbericht zu 'Lexikographik als künstlerisch-literarische Schreibweise', Ruhr-Universität Bochum, 27. bis 29. Mai 2010.
Die Form des Lexikons ist nicht nur unter dem Blickwinkel der Wissensproduktion und -vermittlung von Interesse, sondern stellt sich auch als ein Phänomen an der Schnittstelle zwischen Literatur und bildender Kunst dar. Entsprechend vielfältig gestalten sich die Erscheinungsformen der Lexikographik, sei es als reines Ordnungssystem oder als künstlerisch-literarisches Projekt. Diese Vielfalt spiegelte sich auch in der von Monika Schmitz-Emans, Kai Fischer und Christoph Schulz vom Bochumer Lehrstuhl für Komparatistik im Rahmen des DFG-Projekts 'Literarische Darstellungsexperimente' organisierten Tagung wider, die die Lexikographik nicht nur literaturwissenschaftlich in den Blick nahm, sondern auch im Rahmen einer Ausstellung von Arbeiten des Künstlers Paul Mersmann den bildkünstlerischen Aspekt des Themas betonte.
Tagungsbericht zu 'Fusion Culture: Fashion beyond Orientalism and Occidentalism', Universität Potsdam, 5. bis 7. November 2009
Die von Gabriele Mentges (Dortmund) und Gertrud Lehnert (Potsdam) veranstaltete und von der Volkswagen Stiftung geförderte Tagung befasste sich mit dem Thema 'Orientalismus und Mode' zum einen unter historischen Aspekten, zum anderen unter gegenwärtigen Bedingungen, in denen von 'Orientalismus' kaum noch die Rede sein kann. Denn längst haben wechselseitige Bezüge Mode zu einer globalen Angelegenheit gemacht. Vernetzung, Vermischung, Globalisierung, aber auch neue Regionalisierung bestimmt (nicht erst seit) heute die Mode.
Tagungsbericht zu 'Die Räume der Mode'. Internationale Tagung der Universität Potsdam, Kulturforum Berlin, 5. bis 7. Mai 2010
Die von Gertrud Lehnert (Potsdam) im Berliner Kulturforum ausgerichtete Tagung 'Die Räume der Mode' (5.-7. Mai 2010) betrachtete aus kulturwissenschaftlicher und praktischer Perspektive das Wechselverhältnis von Mode und Raum.
Tagungsbericht zu 'Comparative Arts - Neue Ansätze zu einer universellen Ästhetik'. 14. Tagung der DGAVL in Münster, 26. bis 28. November 2008
Unter dem Titel 'Comparative Arts - Ansätze zu einer universellen Ästhetik' veranstaltete die DGAVL vom 26. bis zum 28.11. 2008 in Münster ihre 14. turnusmäßige Tagung.
Mathematische Basiskompetenzen gelten als wichtiger Prädiktor für die schulische Mathematikleistung. Ebenso offenbaren Studien eine prädiktive Wirkung des selbstregulierten Lernens auf die akademische Leistung. Die Ergebnisse mehrerer Studien zeigen, dass Kinder mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem schlechter abschneiden. Schon in der Grundschule weisen diese Kinder im Fach Mathematik schlechtere Leistungen auf als ihre Mitschüler[innen] ohne Migrationshintergrund. Vermutlich kann dieser Umstand mit schlechteren Ausgangsbedingungen im mathematischen Vorwissen begründet werden. Darüber hinaus spielen auch mangelnde Sprachfähigkeiten in der Unterrichtssprache eine wichtige Rolle. Daher sollten die fehlenden Kompetenzen im Anfangsunterricht entwicklungsorientiert aufgebaut werden. Zusätzlich sollten auch Methoden zum selbstregulierten Lernen frühzeitig vermittelt werden, da diese Fähigkeit die Übertragung fachlicher Förderungen auf weiterführende Inhalte erleichtert und eine Voraussetzung für die gelingende Umsetzung verschiedener Unterrichtsmethoden darstellt. In der Praxis werden entsprechende Konzepte bislang allerdings nur vereinzelt umgesetzt.
In der vorliegenden Studie sollten daher die Lernvoraussetzungen von Kindern mit Migrationshintergrund in den mathematischen Basiskompetenzen und im selbstregulierten Lernen überprüft werden. Im Anschluss hieran sollte erprobt werden, ob sich die Kombination aus einem Training zur Förderung mathematischer Basiskompetenzen sowie einem Programm zur Förderung selbstregulierten Lernens als Unterrichtskonzept für den Anfangsunterricht mit Kindern mit Migrationshintergrund eignet und hiermit die Disparitäten in den Lernvoraussetzungen der migrierten Kinder ausgeglichen werden können. Hierfür wurde das ursprünglich für den vorschulischen Einsatz konzipierte Trainingsprogramm „Mengen, zählen, Zahlen“ (MZZ, Krajewski, Nieding & Schneider 2007) sowie ein von Otto (2007) ausgearbeitetes Konzept mit selbstregulativen Inhalten (SRL) für den unterrichtsintegrierten Einsatz im Erstunterricht adaptiert. Für die Teilnahme an der Studie konnten 30 Grundschulklassen rekrutiert werden. 517 Schüler[innen] wurden klassenweise einer von drei Versuchsbedingungen zugeordnet: (1) Der ersten Experimentalgruppe, in der die Trainingskombination in der Reihenfolge erst SRL, dann MZZ durchgeführt wurde (EGSRL+MZZ) oder (2) der zweiten Experimentalgruppe, die die Trainingskombination in der umgekehrten Reihenfolge (EGMZZ+SRL) erhielt oder (3) der Kontrollgruppe (KG), in der der reguläre Mathematikunterricht erfolgte. Die Durchführung der Trainingskombination wurde von den jeweiligen Mathematiklehrkräften vorgenommen. Vor der Implementierung der Trainingsprogramme erfolgte eine Erfassung der mathematischen Basiskompetenzen, der Fähigkeiten im selbstregulierten Lernen sowie der Fähigkeiten im Wortverständnis. Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurden im Anschluss an die Durchführung der Trainingskombination diese Fähigkeiten erneut erhoben. Zudem wurde die Transferwirkung auf die Fähigkeiten im Basisrechnen untersucht. Ein halbes Jahr später erfolgte eine Follow-up-Untersuchung, bei der abermals die Fähigkeiten im selbstregulierten Lernen sowie der Transfer auf das Basisrechnen und die curriculare Mathematikleitung erfasst wurden.
Die Ergebnisse offenbarten für Kinder mit Migrationshintergrund ein schlechteres Vorwissen in den mathematischen Basiskompetenzen. Hinsichtlich der Fähigkeiten im selbstregulierten Lernen konnten keine Unterschiede gefunden werden. Die Ergebnisse des Posttests konnten einen größeren Kompetenzzuwachs in den mathematischen Basiskompetenzen bei den Kindern mit Migrationshintergrund der ersten Experimentalgruppe (EGSRL+MZZ) im Vergleich zu den Kindern mit Migrationshintergrund der Kontrollgruppe nachweisen. Zudem zeigten sich positive Transfereffekte auf das Basisrechnen. Transfereffekte auf die curriculare Mathematikleistung wurden bei den Kindern mit Migrationshintergrund dagegen nicht ersichtlich. Hinsichtlich der Fähigkeiten im selbstregulierten Lernen ließen sich bei den Kindern mit Migrationshintergrund keine Trainingseffekte aufdecken. In Bezug auf die Kompensation der lückenhaften Lernvoraussetzungen in den mathematischen Basiskompetenzen bei Kindern mit Migrationshintergrund konnte für die erste Experimentalgruppe (EGSRL+MZZ) ein höherer Lernzuwachs bei Kindern nicht deutscher Herkunft festgestellt werden. Bei der zweiten Experimentalgruppe (EGMZZ+SRL) zeigten sich zwar keine Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, doch es offenbarte sich, dass Kinder mit deutscher Muttersprache von der Trainingskombination im Hinblick auf ihre mathematischen Basiskompetenzen mehr profitieren. Die Ergebnisse verweisen auf die Bedeutung der sprachlichen Fähigkeiten bei der entwicklungsorientierten Förderung mathematischer Kompetenzen und werden vor dem Hintergrund einer Ausarbeitung zu einem flächendeckend einsetzbaren Unterrichtskonzept diskutiert.
Evaluation of radiation components in a global freshwater model with station-based observations
(2016)
In many hydrological models, the amount of evapotranspired water is calculated using the potential evapotranspiration (PET) approach. The main driver of several PET approaches is net radiation, whose downward components are usually obtained from meteorological input data, whereas the upward components are calculated by the model itself. Thus, uncertainties can be large due to both the input data and model assumptions. In this study, we compare the radiation components of the WaterGAP Global Hydrology Model, driven by two meteorological input datasets and two radiation setups from ERA-Interim reanalysis. We assess the performance with respect to monthly observations provided by the Baseline Surface Radiation Network (BSRN) and the Global Energy Balance Archive (GEBA). The assessment is done for the global land area and specifically for energy/water limited regions. The results indicate that there is no optimal radiation input throughout the model variants, but standard meteorological input datasets perform better than those directly obtained by ERA-Interim reanalysis for the key variable net radiation. The low number of observations for some radiation components, as well as the scale mismatch between station observations and 0.5° × 0.5° grid cell size, limits the assessment.
Dies ist eine Festschrift für Detlef Brandes zum 75. Geburtstag. Ein Vorwort für sie zu verfassen, ist kein leichtes Unterfangen, denn die beeindruckende wissenschaftliche Arbeit und die Tätigkeit von Detlef Brandes sind schon vor zehn Jahren in der Festschrift zum 65. Geburtstag ausführlich gewürdigt worden. Der inzwischen leider verstorbene Hans Lemberg zeichnete damals den wissenschaftlichen Lebensweg des Jubilars in bewegender Weise nach, von den Archivstudien des jungen Doktoranden in der Tschechoslowakei der 1960er Jahre über die Tätigkeit am Collegium Carolinum in München, an der Freien Universität Berlin und die internationalen Wanderjahre, die ihn nach Florenz, New York, Stanford und Sapporo geführt hatten, bis er nach einem kurzen Intermezzo in Oldenburg 1991 auf die Stiftungsprofessur für "Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa" an die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf berufen wurde. ...
Super-resolution fluorescence microscopy revolutionizes cell biology research and provides novel insights on how proteins are organized at the nanoscale and in the cellular context. In order to extract a maximum of information, specialized tools for image analysis are necessary. Here, we introduce the LocAlization Microscopy Analyzer (LAMA), a comprehensive software tool that extracts quantitative information from single-molecule super-resolution imaging data. LAMA allows characterizing cellular structures by their size, shape, intensity, distribution, as well as the degree of colocalization with other structures. LAMA is freely available, platform-independent and designed to provide direct access to individual analysis of super-resolution data.
Shrew-1, also called AJAP1, is a transmembrane protein associated with E-cadherin-mediated adherence junctions and a putative tumor suppressor. Apart from its interaction with β-catenin and involvement in E-cadherin internalization, little structure or function information exists. Here we explored shrew-1 expression during postnatal differentiation of mammary gland as a model system. Immunohistological analyses with antibodies against either the extracellular or the cytoplasmic domains of shrew-1 consistently revealed the expression of full-length shrew-1 in myoepithelial cells, but only part of it in luminal cells. While shrew-1 localization remained unaltered in myoepithelial cells, nuclear localization occurred in luminal cells during lactation. Based on these observations, we identified two unknown shrew-1 transcript variants encoding N-terminally truncated proteins. The smallest shrew-1 protein lacks the extracellular domain and is most likely the only variant present in luminal cells. RNA analyses of human tissues confirmed that the novel transcript variants of shrew-1 exist in vivo and exhibit a differential tissue expression profile. We conclude that our findings are essential for the understanding and interpretation of future functional and interactome analyses of shrew-1 variants.
The detailed biophysical mechanisms through which transcranial magnetic stimulation (TMS) activates cortical circuits are still not fully understood. Here we present a multi-scale computational model to describe and explain the activation of different pyramidal cell types in motor cortex due to TMS. Our model determines precise electric fields based on an individual head model derived from magnetic resonance imaging and calculates how these electric fields activate morphologically detailed models of different neuron types. We predict neural activation patterns for different coil orientations consistent with experimental findings. Beyond this, our model allows us to calculate activation thresholds for individual neurons and precise initiation sites of individual action potentials on the neurons’ complex morphologies. Specifically, our model predicts that cortical layer 3 pyramidal neurons are generally easier to stimulate than layer 5 pyramidal neurons, thereby explaining the lower stimulation thresholds observed for I-waves compared to D-waves. It also shows differences in the regions of activated cortical layer 5 and layer 3 pyramidal cells depending on coil orientation. Finally, it predicts that under standard stimulation conditions, action potentials are mostly generated at the axon initial segment of cortical pyramidal cells, with a much less important activation site being the part of a layer 5 pyramidal cell axon where it crosses the boundary between grey matter and white matter. In conclusion, our computational model offers a detailed account of the mechanisms through which TMS activates different cortical pyramidal cell types, paving the way for more targeted application of TMS based on individual brain morphology in clinical and basic research settings.
Die Frankfurter Dissertation von Alexander Krey ist für den Themenkomplex "Rechtsräume" von besonderer Bedeutung. Unter den Leitbegriffen "Gerichtslandschaften" und "Rechtslandschaften" wird anhand der Oberhöfe im Rhein-Main-Gebiet des Spätmittelalters eine vergleichende Untersuchung vorgelegt, die zeigen soll, dass diese juristisch-geographischen Raumbildungen zu einer "Umwälzung in den vielschichtigen Gerichtslandschaften führte, in welche die jeweiligen Oberhöfe eingebettet waren", auch wenn der Terminus "Oberhof" selbst aus der Frühneuzeit stammt. Die bestimmende Frage ist, ob eine "Pluralität lokaler Rechtsordnungen anstelle des einen gemeinen deutschen Rechts" angenommen werden kann. Welchen Stellenwert nehmen Wechselwirkungen zwischen den regional beschränkt wirkenden Oberhöfen ein? Als Untersuchungsgegenstand wählt Krey, wie gesagt, das Rhein-Main-Gebiet, im Einzelnen Frankfurt, Gelnhausen und Ingelheim. ...
1987 überraschte der chinesische Künstler Xu Bing sein Pekinger Publikum mit einem Set von vier Büchern, die im Stil der kanonischen Bücher gestaltet waren und über tausendzweihundert chinesische Schriftzeichen enthielten. Obwohl auf den ersten Blick den alten chinesischen Zeichen täuschend ähnlich, unterschieden sie sich jedoch von ihnen in einigen wenigen Details, die entscheidend für das Verständnis waren. Xu Bings Idee bestand darin, einem alten Wörterbuch reale Zeichen zu entnehmen, sie in ihre Grundbestandteile zu zerlegen und sie wieder zusammensetzen, jedoch nicht so, wie sie vorher waren, sodass sie ihrer Bedeutung beraubt wurden. Angesichts dieser gekonnt inszenierten und verwirrenden Lektüreerfahrung stellt sich die Frage: Ist das überhaupt Literatur, wo es doch nichts zu lesen gibt? Diese Frage mag ungewöhnlich klingen und nicht wenige werden sie vielleicht sogar für falsch gestellt halten. Schließlich gilt Xu Bing als Künstler und nicht als Schriftsteller und seine ausgestellten Bücher sind in dem Ausstellungsraum eines Museums zu finden und nicht in einer Bibliothek. Und dennoch, so die Hypothese dieser Überlegungen, findet man in seinen Büchern etwas zur Darstellung gebracht, was nach Foucault so etwas ist wie der unsagbare Kern der Literatur. In Xu Bings Ausstellung geht es um die sichtbare Manifestation dessen, was Literatur im sprachontologischen Sinne begründet, um ihre Existenzbedingung: das Nichtsignifikative im Zeichen, das die Signifikation erst ermöglicht. In Analogie zu Blanchots Begriff "desoeuvrement" (vgl. Blanchot 1955, 48 f) könnte man von einer 'désignification' sprechen: Durch winzige Veränderungen am Gefüge der Striche wird dem Zeichen der Sinn entzogen. Doch wie lässt sich der Bezug dieses unlesbaren Buches, das aufgrund seiner Unlesbarkeit nur noch als Ausstellungsobjekt taugt, zum literarischen Buch herstellen?
Motion analysis in the field of dentistry : a kinematic comparison of dentists and orthodontists
(2016)
Objectives: To conduct a kinematic comparison of occupational posture in orthodontists and dentists in their workplace.
Design: Observational study.
Setting: Dentist surgeries and departments of orthodontics at university medical centres in Germany.
Participants: A representative sample of 21 (10 female, 11 male) dentists (group G1) and 21 (13 female, 8 male) orthodontists (G2) with one male dropout in G2.
Outcome measures: The CUELA (computer-assisted acquisition and long-term analysis of musculoskeletal loads) system was used to analyse occupational posture. Parallel to the recording through the CUELA system, a software-supported analysis of the activities performed (I: treatment; II: office; III: other activities) was carried out. In line with ergonomic standards the measured body angles are categorised into neutral, moderate and awkward postures. Activities between the aforementioned groups are compared using the stratified van Elteren U test and the Wilcoxon–Mann–Whitney U test. All p values are subject to the Bonferroni–Holm correction. The level of significance is set at 5%.
Results: The percentage of time spent on activities in categories I–II–III was as follows: dentists 41%–23%–36% and orthodontists 28%–37%–35%. The posture analysis of both groups showed, for all percentiles (P5–95), angle values primarily in the neutral or moderate range. However, depending on the activity performed, between 5% and 25% of working hours were spent in unfavourable postures, especially in the head-and-neck area. Orthodontists have a greater tendency than dentists to perform treatment activities with the head and torso in unfavourable positions. The statistically significant differences between the two groups with regard to the duration and the relevance of the activities performed confirm this assumption for all three categories (p<0.01, p<0.05).
Conclusions: Generally, both groups perform treatment activities in postures that are in the neutral or medium range; however, dentists had slightly more unfavourable postures during treatment for a greater share of their work day.
The acoustic startle response (ASR) and its modulation by non-startling prepulses, presented shortly before the startle-eliciting stimulus, is a broadly applied test paradigm to determine changes in neural processing related to auditory or psychiatric disorders. Modulation by a gap in background noise as a prepulse is especially used for tinnitus assessment. However, the timing and frequency-related aspects of prepulses are not fully understood. The present study aims to investigate temporal and spectral characteristics of acoustic stimuli that modulate the ASR in rats and gerbils. For noise-burst prepulses, inhibition was frequency-independent in gerbils in the test range between 4 and 18 kHz. Prepulse inhibition (PPI) by noise-bursts in rats was constant in a comparable range (8–22 kHz), but lower outside this range. Purely temporal aspects of prepulse–startle-interactions were investigated for gap-prepulses focusing mainly on gap duration. While very short gaps had no (rats) or slightly facilitatory (gerbils) influence on the ASR, longer gaps always had a strong inhibitory effect. Inhibition increased with durations up to 75 ms and remained at a high level of inhibition for durations up to 1000 ms for both, rats and gerbils. Determining spectral influences on gap-prepulse inhibition (gap-PPI) revealed that gerbils were unaffected in the limited frequency range tested (4–18 kHz). The more detailed analysis in rats revealed a variety of frequency-dependent effects. Gaps in pure-tone background elicited constant and high inhibition (around 75%) over a broad frequency range (4–32 kHz). For gaps in noise-bands, on the other hand, a clear frequency-dependency was found: inhibition was around 50% at lower frequencies (6–14 kHz) and around 70% at high frequencies (16–20 kHz). This pattern of frequency-dependency in rats was specifically resulting from the inhibitory effect by the gaps, as revealed by detailed analysis of the underlying startle amplitudes. An interaction of temporal and spectral influences, finally, resulted in higher inhibition for 500 ms gaps than for 75 ms gaps at all frequencies tested. Improved prepulse paradigms based on these results are well suited to quantify the consequences of central processing disorders.
The chloroplast phosphorylation network is important for posttranslational regulation of photosynthetic complexes, gene expression and metabolic pathways. In mass-spectrometric analyses a lot of putative phosphorylation targets have been found but these data need to be confirmed and brought into a physiological context. Here, we present a current protocol to quantify the phosphorylation state of thylakoid proteins and an in situ method to verify putative substrates for thylakoid associated kinases.
One hallmark of MLL-r leukemia is the highly specific gene expression signature indicative for commonly deregulated target genes. An usual read-out for this transcriptional deregulation is the HOXA gene cluster, where upregulated HOXA genes are detected in MLL-r AML and ALL patients. In case of t(4;11) leukemia, this simple picture becomes challenged, because these patients separate into HOXAhi- and HOXAlo-patients. HOXAlo-patients showed a reduced HOXA gene transcription, but instead overexpressed the homeobox gene IRX1. This transcriptional pattern was associated with a higher relapse rate and worse outcome. Here, we demonstrate that IRX1 binds to the MLL-AF4 complex at target gene promotors and counteract its promotor activating function. In addition, IRX1 induces transcription of HOXB4 and EGR family members. HOXB4 is usually a downstream target of c-KIT, WNT and TPO signaling pathways and necessary for maintaining and expanding in hematopoietic stem cells. EGR proteins control a p21-dependent quiescence program for hematopoietic stem cells. Both IRX1-dependend actions may help t(4;11) leukemia cells to establish a stem cell compartment. We also demonstrate that HDACi administration is functionally interfering with IRX1 and MLL-AF4, a finding which could help to improve new treatment options for t(4;11) patients.
The Asian tiger mosquito, Aedes albopictus (Diptera: Culicidae, SKUSE), is an important threat to public health due to its rapid spread and its potential as a vector. The eggs of Ae. albopictus are the most cold resistant life stage and thus, the cold hardiness of eggs is used to predict the future occurrence of the species in distribution models. However, the mechanism of cold hardiness has yet to be revealed. To address this question, we analyzed the layers of diapausing and cold acclimatized eggs of a temperate population of Ae. albopictus in a full factorial test design using transmission electron microscopy. We reviewed the hypotheses that a thickened wax layer or chorion is the cause of cold hardiness but found no evidence. As a result of the induced diapause, the thickness of the dark endochorion as a layer of high electron density and thus an assumed location for waxes was decreasing. We therefore hypothesized a qualitative alteration of the wax layer due to compaction. Cold acclimation was causing an increase in the thickness of the middle serosa cuticle indicating a detachment of serosa membrane from the endochorion as a potential adaptation strategy to isolate inoculating ice formations in the inter-membranous space.
This conference report comprises the contributions of European and American specialists in Fascism on the topic of networks, promises for the future and cultures of violence in Europe, 1922–1945. It was concluded that a much more in-depth examination of fascist networks, as well as their learning and acquisition processes is required, especially after 1939 and in the currently under-researched regions of Eastern and Southern-Eastern Europe. Secondly, the concept of a ‘New Man’ should be applied in more detailed studies on population and educational policies. Thirdly, there is a need to counter the frequently lamented asymmetrical state of research between Italian fascism and National Socialism.
Research in cell and developmental biology requires the application of three-dimensional model systems that reproduce the natural environment of cells. Processes in developmental biology are therefore studied in entire systems like insects or plants. In cell biology, three-dimensional cell cultures (e.g. spheroids or organoids) model the physiology and pathology of cells, tissues or organs. In all systems, the cellular neighborhood and interactions, but also physicochemical influences, are realistically presented. The production and handling of these model systems is rather simple and allows for reproducible characterization.
Confocal and light sheet-based fluorescence microscopy (LSFM) enable the observation of these systems while maintaining their three-dimensional integrity. LSFM is applicable to imaging live samples at high spatio-temporal resolution over long periods of time. The quality of the acquired datasets enables the extraction of quantitative features about morphology, functionality and dynamics in the context of the complete system. This approach is referred to as image-based systems biology. Exploiting the potential of the generated datasets requires an image analysis pipeline for data management, visualization and the retrieval of biologically meaningful values.
The goal of this thesis was to identify, develop and optimize modules of the image analysis pipeline. The modules cover data management and reduction, visualization, reconstruction of multiview image datasets, the segmentation and tracking of cell nuclei and the extraction of quantitative features. The modules were developed in an application-driven manner to test and ensure their applicability to real datasets from three-dimensional fluorescence microscopy. The underlying datasets were taken from research projects in developmental biology in insects and plants, as well as from cell biology.
The datasets acquired in fluorescence microscopy are typically complex and require common image processing steps in order to manage, visualize, and analyze the datasets. The first module accomplishes automatic structuring of large image datasets, reduces the data amount by image cropping and compression and computes maximum projection images along different spatial directions. The second module corrects for intensity variations in the generated maximum projection images that occur as a function of time. The program was published as a part of an article in Nature Protocols. Another developed module named BugCube provides a web-based platform to visualize and share the processed image datasets.
In LSFM, samples can be rotated in-between two acquisitions enabling the generation of multiview image datasets. Prior to my work, Frederic Strobl and Alexander Ross acquired the complete embryogenesis of the red flour beetle, Tribolium castaneum, and the field cricket, Gryllus bimaculatus, with LSFM. I evaluated a plugin for the software FIJI as a module for the reconstruction of such datasets. The plugin was optimized for automation and efficiency. We obtained the first high quality three-dimensional reconstructions of Tribolium and Gryllus datasets.
Optical clearing increases the penetration depth into samples, thus providing endpoint images of entire three-dimensional objects with cellular detail. This work contributes a quantitative characterization module that was applied to endpoint images of optically cleared spheroids. A program for the generation of ground truth datasets was developed in order to evaluate the cell nuclei segmentation performance. The program was part of a paper that was published in BMC Bioinformatics. Using the program, I could show that the cell nuclei segmentation is robust and accurate. Approaches from computational topology and graph theory complete the segmentation of cell nuclei. Thus, the developed module provides a comprehensive quantitative characterization of spheroids on the level of the individual cell, the cell neighborhood and the whole cell aggregate. The module was employed in four applications to analyze the influence of different stress conditions on the morphology and cellular arrangement of cells in spheroids. The module was accepted for publication in Scientific Reports along with the results for one application. The cell nuclei segmentation further provided a data source for simulation models that used correlation functions to identify structural zones in spheroids. These results were published in Royal Society Interface.
The final part of this work presents a module for cell tracking and lineage reconstruction. In collaboration with Dr. Alexis Maizel, Dr. Jens Fangerau and Dr. Daniel von Wangenheim, I developed a module to track the positions of all cells involved in lateral root formation in Arabidopsis thaliana and used the extracted positions for extensive data analysis. We reconstructed the cell lineages and established the first atlas of all founder cells that contribute to the formation. The analysis of the retrieved data allowed us to study conserved and individual patterns in lateral root formation. The atlas and parts of the analysis presented in this thesis were published in Current Biology.
In this thesis, I developed modules for an image analysis pipeline in three-dimensional fluorescence microscopy and applied them in interdisciplinary research projects. The modules enabled the organization, processing, visualization and analysis of the datasets. The perspective of the image analysis pipeline is not restricted to image-based systems biology. With ongoing development of the image analysis pipeline, it can also be a valuable tool for medical diagnostics or industrial high-throughput approaches.
The full-length translation-regulating add adenine riboswitch (Asw) from Vibrio vulnificus has a more complex conformational space than its isolated aptamer domain. In addition to the predicted apo (apoA) and holo conformation that feature the conserved three-way junctional purine riboswitch aptamer, it adopts a second apo (apoB) conformation with a fundamentally different secondary structure. Here, we characterized the ligand-dependent conformational dynamics of the full-length add Asw by NMR and by single-molecule FRET (smFRET) spectroscopy. Both methods revealed an adenine-induced secondary structure switch from the apoB-form to the apoA-form that involves no tertiary structural interactions between aptamer and expression platform. This strongly suggests that the add Asw triggers translation by capturing the apoA-form secondary structure in the holo state. Intriguingly, NMR indicated a homogenous, docked aptamer kissing loop fold for apoA and holo, while smFRET showed persistent aptamer kissing loop docking dynamics between comparably stable, undocked and docked substates of the apoA and the holo conformation. Unraveling the folding of large junctional riboswitches thus requires the integration of complementary solution structural techniques such as NMR and smFRET.
Bücherschau
(2003)