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Obwohl der floristische und naturschutzfachliche Wert von Halbtrockenrasen der Zechsteinland schaft der Orlasenke (Ostthüringen) in der Literatur wiederholt Erwähnung fand, war die vegetationskundliche Situation bislang nicht detaillierter zu belegen. Anhand von 168 Vegetationsaufnahmen werden nun diese Kalkmagerrasen charakterisiert. Auf eine Zuordnung auf Assoziationsebene wird jedoch verzichtet. Neben einer Acinos arvensis- wird eine Trifolium pratense-Mesobromion-Gesellschaft unterschieden, die in Varianten mit Sesleria albicans bzw. Arrhenatherum elatius zu differenzieren ist. Unter Einbeziehung von pflanzensoziologischen Aufnahmen anderer Autoren erfolgt ein Vergleich von Sesleria albicans-reichen Halbtrockenrasen verschiedener Landschaftseinheiten, bei dem die regionalen Unterschiede veranschaulicht werden. Auch die Blaugrasrasen der Orlasenke sind lediglich als eine Ausbildung innerhalb des Eu-Mesobromion anzusehen, wie es aus anderen Regionen schon mehrfach beschrieben wurde.
Auf der Grundlage von 277 Vegetationsaufnahmen wird die floristische Zusammensetzung des Helichryso-Festucetum und seiner wichtigsten Kontaktgesellschaften beschrieben. Neben mehreren regionalen Charakterarten besitzt das Helichryso-Festucetum mit Orobanche coerulescens überdies eine überregionale Charakterart, die innerhalb Deutschlands nur im Helichryso-Festucetum der Nördlichen Frankenalb vorkommt. Das erlaubt die floristische Abgrenzung vom Pulsatillo-Caricetum humilis als eigenständige Assoziation. Standörtliche Unterschiede bestehen in der Beschränkung des Helichryso-Festucetum auf feinsandige Dolomitböden, während das Pulsatillo-Caricetum humilis auf lehmreicheren Standorten angetroffen wurde, die zudem infolge ihrer felsnahen Lage in steil eingeschnittenen Tälern stärker geneigt sind. Das Helichryso-Festucetum liegt in vier Untereinheiten vor: Die Subassoziation mit Alyssum alyssoides zeichnet sich durch einen hohen Therophytenanteil aus. Zu dieser Subassoziation gehören artenarme Initialausbildungen auf Lockersyrosemen an frischen Erdanrissen. Innerhalb der Typischen Subassoziation, die auf gering mächtigen, feinsandigen Braunerden und Rendzinen wächst, ist die Ausbildung mit Poa angustifolia als Abbaustadium des Helichryso-Festucetum anzusehen. Darüber hinaus lassen sich zwei geographische Vikarianten unterscheiden: Eine Vikariante der Wiesentalb mit Festuca rupicola und Asperula cynanchica und eine Vikariante der Pegnitzalb, in der Festuca rupicola durch eine noch nicht bestimmte Festuca ovina-Kleinart ersetzt wird. Anhand von Verbreitungskarten wird die Beschränkung des Helichryso-Festucetum auf die Nördliche Frankenalb aufgezeigt und hierbei besonders der Bezug zum tiefgelegenen Dolomitgebiet der Pegnitz- und angrenzenden Teile der Wiesentalb belegt und als Folge der besonderen geologischen Verhältnisse dieses Teiles der Frankenalb interpretiert. Das Helichryso-Festucetum bietet auch einer speziell angepaßten Tierwelt Lebensraum. So besitzen die Dolomitsand-Trockenrasen eine eigene Heuschreckenzönose mit zwei Charakterarten, die im Bereich der Dolomitkuppenalb in ihrem Vorkommen fast ausschließlich auf diesen Vegetationstyp beschränkt sind: Psophus stridulus und Stenobothrus nigromaculatus. Da das Helichryso-Festucetum nur sehr kleinflächig ausgebildet ist und meist unmittelbar an Agrarflächen grenzt, bedarf es mit seiner teilweise hochgradig gefährdeten Tier- und Pflanzenwelt gezielter Schutzmaßnahmen.
Der Besenginster (Cytisus scoparius (L.) Link) nimmt durch seine Biologie in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung unter den Strauchgehölzen Mitteleuropas ein. Über symbiontische N2-Fixierung erscheint C. scoparius potenziell in der Lage, durch Stickstoffanreicherung verändernd auf seinen Standort einzuwirken. Sein tiefreichendes Wurzelwerk kann zudem eine Basenverlagerung aus tieferen Gesteinsschichten in den Oberboden ermöglichen. Im Rheinischen Schiefergebirge und besonders im Lahn-Dill-Bergland (Mittelhessen) besitzt er einen deutlichen Verbreitungsschwerpunkt auf Ackerbrachen. Daneben kommt er in Borstgrasrasen, Schlagfluren und lichten Wäldern vor. C. scoparius bildet im Sukzessionsverlauf Vegetationskomplexe aus dichten Gebüschen und drei gut abgrenzbaren Rasengesellschaften. So bilden Dominanzbestände der Drahtschmiele (Avenella flexuosa) die Ausgangsvegetation der Ginstergebüsche an stark sauren Standorten, während die Festuca rubra-Agrosti tenuis-Gesellschaft im Untersuchungsgebiet als häufigste den Ginster begleitende Rasengesellschaft an etwas besser nährstoffversorgten Standorten angetroffen wird. Im engen räumlichen Zusammenhang mit dieser werden Dominanzbestände des Glatthafers (Arrhenatherum elatius) gefunden. Die nachfolgende Sukzession kann über mehrere fakultative Zwischenstadien verlaufen. Eine auf floristischen Ähnlichkeiten beruhende Verknüpfung aller klassifizierten Vegetationseinheiten zu den jeweiligen Rasengesellschaften ermöglicht die Darstellung von zwei edaphisch getrennten Sukzessionsreihen. Die Analyse verschiedener Entwicklungsphasen der Verbuschung mit Besenginster belegt in den drei Rasengesellschaften einen deutlichen Einfluss der Art auf die floristische Zusammensetzung der Bestände. Begleitende standortkundliche Analysen ergänzen die vegetationskundlich gewonnenen Ergebnisse. Es lässt sich ein deutlicher Einfluss von C. scoparius auf den Mineralstickstoff- und Basengehalt der Bodenlösung im Oberboden nachweisen. Eine aktive Rolle des Ginsters als „ecosystem engineer“ in der Sukzession seiner Standorte erscheint hiermit belegt.
Auf der Grundlage von 192 Vegetationsaufnahmen natürlich aufgewachsener Gehölzbestände von 14 ehemaligen Tagebauen und Kippen der Bergbaufolgelandschaft des Leipziger Südraums wird eine neue Assoziation, das Hieracio piloselloidis-Betuletum pendulae, beschrieben. Die Assoziation wird dem Verband Sambuco racemosae-Salicion capreae R. Tx. et Neum. ex Oberd. 1957 zugeordnet. Ihre Abgrenzung erfolgt auf Grund der Charakteristischen Artenverbindung und einer Charakterart. Hinsichtlich standörtlicher Unterschiede werden fünf Untereinheiten differenziert. Waldarten spätsukzessionaler Vorwald-Stadien geben wichtige Hinweise auf mögliche Wald-Folgestadien.
Die vorliegende Studie gibt einen Überblick zur Synsystematik der anspruchsvolleren Buchenwälder des nordwestlichen Weserberglandes (Osnabrücker Berg- und Hügelland, Teutoburger Wald). Das Gebiet zeichnet sich durch den Übergang vom subatlantischen zum subkontinentalen Florenelement aus und stellt gleichzeitig die nordwestliche Verbreitungsgrenze der anspruchsvolleren Buchenwald- Gesellschaften der Fagetalia sylvaticae in Nordwest-Deutschland dar. Die Buchenwald-Gesellschaften auf Kalkgesteinen der Trias, des Jura und der Kreide entsprechen an ihrem Arealrand im Wesentlichen den für Nordwest-Deutschland genannten Einheiten. Dabei charakterisiert sich das Carici-Fagetum nur schwach und wird als fragmentarische Ausbildung am Rande seines Verbreitungsgebietes angesprochen. Dem Hordelymo-Fagetum fehlt im Gebiet fast durchgehend die Kennart. Es kann aber durch eine relativ große Zahl von Trennarten als eigene Einheit abgeteilt und in mehrere Subassoziationen gegliedert werden. Der Bärlauch-Buchenwald differenziert sich darin als Hordelymo-Fagetum allietosum. Auf den Osten beschränkt ist das kontinental verbreitete Hordelymo-Fagetum lathyretosum, das im Osnabrücker Berg- und Hügelland vom eher atlantisch beeinflussten Hordelymo-Fagetum pulmonarietosum ersetzt wird. Basenärmere Standorte besiedelt das Galio odorati-Fagetum in der Typischen Subassoziation, der Circaea lutetiana-Subassoziation und der Subassoziation mit Farnen (Galio-Fagetum dryopteridetosum). Der Waldmeister-Buchenwald nimmt im Galio odorati-Fagenion die zentrale Stellung ein. Der Flattergras-Buchenwald wird zwischen Galio odorati-Fagetum und Deschampsio flexuosae-Fagetum aufgeteilt. Damit wird eine deutliche Trennung der anspruchsvolleren von den bodensauren Buchenwäldern erreicht. Das eigenständige bisher häufig abgegrenzte Oxali-Fagetum wird aufgegeben. Aus der floristischen Gliederung ergibt sich zugleich eine deutliche bodenökologische Differenzierung. Zur Überprüfung der syntaxonomischen Einordnung der Gesellschaften an ihrer Verbreitungsgrenze und zur Darstellung der synchorologischen Veränderungen in Nordwest-Deutschland werden aus der Literatur entnommene Vegetationsaufnahmen aus dem Untersuchungsgebiet und angrenzenden Gebieten ausgewertet.
The goal of heavy ion reactions at low beam energies is to explore the QCD phase diagram at high net baryon chemical potential. To relate experimental observations with a first order phase transition or a critical endpoint, dynamical approaches for the theoretical description have to be developed. In this summary of the corresponding plenary talk, the status of the dynamical modeling including the most recent advances is presented. The remaining challenges are highlighted and promising experimental measurements are pointed out.
We propose that resilience effectively helps people cope with stress, thus predominantly reducing the negative. However, we argue that individuals’ social identification has the potential to contribute to their well-being, thus fostering the positive. A two-wave survey study of 180 students shows that resilience is more strongly (negatively) associated with ill-health (i.e. stress and depression), whereas social identification is more strongly (positively) related to well-being (i.e. satisfaction and work engagement). We believe that it is necessary to see these two routes to improving people’s health as complementary, both in future research and for therapy and interventions.
Mit ihrer Studie zur pädagogischen Berufsarbeit und Zufriedenheit von Pädagogen liefert Julia Schütz erstmalig eine quantitative und segmentübergreifende Betrachtung der pädagogisch Tätigen in Deutschland. Sie befragt 424 Pädagogen der Elementarstufe, Sekundarstufe I und aus der Weiterbildung in Hessen und wertet die Ergebnisse kritisch aus. Der Zusammenhang von Zufriedenheit - z.B. im Hinblick auf die eigenen Lebensumstände (Alter, Gehalt, Familienstand etc.) - und dem Grad der kollektiven Professionalisierung des Bildungssegments steht dabei im Fokus der Studie.
Pediatric patients with recurrent, refractory or advanced soft tissue sarcoma (STS) who are simultaneously showing signs of cumulative treatment toxicity are in need of novel therapies. In this preclinical analysis, we identified ErbB2 as a targetable antigen on STS cells and used cytokine-induced killer (CIK) cells transduced with the lentiviral 2nd-generation chimeric antigen receptor (CAR) vector pS-5.28.z-IEW to target ErbB2-positive tumors. Solely CIK cell subsets with the CD3+ T cell phenotype showed up to 85% cell surface expression of the respective CAR. A comparison of wildtype (WT), mock-vector and ErbB2-CAR-CIK cells showed, that engineered cells exhibited diminished in vitro expansion, retained WT CIK cell phenotype with higher percentages of differentiated effector memory/effector cells. Activating natural killer (NK) cell receptor NKG2D-restricted target cell recognition and killing of WT and ErbB2-CAR-CIK cells was maintained against ErbB2-negative tumors, while ErbB2-CAR-CIK cells demonstrated significantly increased cytotoxicity against ErbB2-positive targets, including primary tumors. ErbB2-CAR- but not WT CIK cells proliferated, infiltrated and efficiently lysed tumor cell monolayers as well as 3D tumor spheroids.
Here, we demonstrate a potential cell therapeutic approach using ErbB2-CAR-CIK cells for the recognition and elimination of tumor cells expressing ErbB2, which we identified as a targetable antigen on high-risk STS cells.
Am Fachbereich Medizin und dem Klinikum der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt existierten bereits seit 2002 mehrere einzelne medizindidaktische Kurse. Diese Aktivitäten wurden 2011 strukturiert, ein umfassendes Kursangebot, das das breite Spektrum an Themen rund um die Lehre abdeckt, wurde aufgebaut und unter dem Dach der Frankfurter Arbeitsstelle für Medizindidaktik (FAM) am Fachbereich institutionalisiert. Folgende Faktoren waren für die erfolgreiche Umsetzung ausschlaggebend: vorhandene Programme in anderen Bundesländern (v.a. Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen) mit entsprechenden Vorgaben, die Unterstützung der Studiendekane, die Verankerung der Teilnahme an medizindidaktischen Kursen in der Habilitationsordnung sowie eine kritische Masse von an der Lehre interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Kernelemente des Angebots sind ein Basiskurs für alle neu eingestellten wissenschaftlichen Angestellten mit Lehrverpflichtung und ein modularer Aufbau des Programms, der individuellen Präferenzen bzw. Erfordernissen entgegen kommt. Gleichwohl die Teilnahme am Kursprogramm überwiegend verpflichtend erfolgt, zeigt sich eine hohe Zufriedenheit und ein nachhaltiger Wissenszuwachs bei den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern.
Respirasomes are macromolecular assemblies of the respiratory chain complexes I, III and IV in the inner mitochondrial membrane. We determined the structure of supercomplex I1III2IV1 from bovine heart mitochondria by cryo-EM at 9 Å resolution. Most protein-protein contacts between complex I, III and IV in the membrane are mediated by supernumerary subunits. Of the two Rieske iron-sulfur cluster domains in the complex III dimer, one is resolved, indicating that this domain is immobile and unable to transfer electrons. The central position of the active complex III monomer between complex I and IV in the respirasome is optimal for accepting reduced quinone from complex I over a short diffusion distance of 11 nm, and delivering reduced cytochrome c to complex IV. The functional asymmetry of complex III provides strong evidence for directed electron flow from complex I to complex IV through the active complex III monomer in the mammalian supercomplex.
Sepsis is generally considered as a severe condition of inflammation that leads to lymphocyte apoptosis and multiple organ dysfunction. Hydroxysafflor yellow A (HSYA) exerts anti-inflammatory and anti-apoptotic effects in infectious diseases. However, the therapeutic effect of HSYA on polymicrobial sepsis remains unknown. This study was undertaken to investigate the therapeutic effects and the mechanisms of action of HSYA on immunosuppression in a murine model of sepsis induced by cecal ligation and puncture (CLP). NIH mice were randomly divided into four groups: control group, sham group, CLP group, and CLP+HSYA group. HSYA (120 mg/kg) was intravenously injected into experimental mice at 12 h before CLP, concurrent with CLP and 12 h after CLP. The levels of circulating inflammatory cytokines, the apoptosis of CD4+ and CD8+ T lymphocytes, and protein expression of cytochrome C (Cytc), Bax, Bcl-2, cleaved caspase-9, and cleaved caspase-3 were examined. Plasma levels of IL-6, IL-10 and TNF-alpha as well as the apoptosis of CD4+ T lymphocytes were increased compared with sham group. These changes were accompanied by increases of pro-apoptotic proteins including Cytc, Bax, cleaved caspase-9, and cleaved caspase-3 and decreases of anti-apoptotic protein Bcl-2 in CD4+ T lymphocytes from mice undergoing CLP. In contrast, we fail to observe significant effect of HSYA on the apoptosis of CD8+ T lymphocytes in CLP-treated group. Of note, HSYA treatment reversed all above changes observed in CD4+ T lymphocytes, and significantly increased the ratio of CD4+:CD8+ T lymphocytes in CLP-treated mice. In conclusion, HSYA was an effective therapeutic agent in ameliorating sepsis-induced apoptosis of CD4+ T lymphocytes probably through its anti-inflammatory and anti-apoptotic effects.
We present a method that enables the identification and analysis of conformational Markovian transition states from atomistic or coarse-grained molecular dynamics (MD) trajectories. Our algorithm is presented by using both analytical models and examples from MD simulations of the benchmark system helix-forming peptide Ala5, and of larger, biomedically important systems: the 15-lipoxygenase-2 enzyme (15-LOX-2), the epidermal growth factor receptor (EGFR) protein, and the Mga2 fungal transcription factor. The analysis of 15-LOX-2 uses data generated exclusively from biased umbrella sampling simulations carried out at the hybrid ab initio density functional theory (DFT) quantum mechanics/molecular mechanics (QM/MM) level of theory. In all cases, our method automatically identifies the corresponding transition states and metastable conformations in a variationally optimal way, with the input of a set of relevant coordinates, by accurately reproducing the intrinsic slowest relaxation rate of each system. Our approach offers a general yet easy-to-implement analysis method that provides unique insight into the molecular mechanism and the rare but crucial (i.e., rate-limiting) transition states occurring along conformational transition paths in complex dynamical systems such as molecular trajectories.
In 1905, the managing editor of the Jewish Encyclopedia, Isidore Singer (1859–1939), published an article in the journal Ost und West from a "bird’s eye perspective on the development of American Jewry in the last 250 years." In this historical overview, Singer eventually attested that Jewish scholarship in America had an "absolute dependency on the European motherland." This judgment was based on his disapproving view of the two American rabbinical seminaries that existed at that time. According to Singer, there were still no scholars at the Hebrew Union College (HUC) in Cincinnati of the "already American[-born] generation of Israel." In fact, Singer’s observation was appropriate because it applied to the Jewish Theological Seminary of America (JTSA) in New York as much as to the HUC.3 Despite the history of Jewish settlement in America, around 1900 there was still no native Jewish scholarship in America. The scene was dominated by scholars educated in Europe, who often came with broken English and a strict academic sense of mission. In 1903, Kaufmann Kohler (1843–1926), born in Bavaria and trained at German universities, was chosen as the president of HUC. And a year earlier, Solomon Schechter (1847–1915) had been called to the JTSA in New York as its new president. ...
We performed an intercomparison of river discharge regulated by dams under four meteorological forcings among five global hydrological models for a historical period by simulation. This is the first global multimodel intercomparison study on dam-regulated river flow. Although the simulations were conducted globally, the Missouri–Mississippi and Green–Colorado Rivers were chosen as case-study sites in this study. The hydrological models incorporate generic schemes of dam operation, not specific to a certain dam. We examined river discharge on a longitudinal section of river channels to investigate the effects of dams on simulated discharge, especially at the seasonal time scale. We found that the magnitude of dam regulation differed considerably among the hydrological models. The difference was attributable not only to dam operation schemes but also to the magnitude of simulated river discharge flowing into dams. That is, although a similar algorithm of dam operation schemes was incorporated in different hydrological models, the magnitude of dam regulation substantially differed among the models. Intermodel discrepancies tended to decrease toward the lower reaches of these river basins, which means model dependence is less significant toward lower reaches. These case-study results imply that, intermodel comparisons of river discharge should be made at different locations along the river's course to critically examine the performance of hydrological models because the performance can vary with the locations.
A dozen mRNAs are edited by multiple insertions and/or deletions of uridine residues in the mitochondrion of Trypanosoma brucei. Several protein complexes have been implicated in performing this type of RNA editing, including the mitochondrial RNA-binding complex 1 (MRB1). Two paralogous novel RNA-binding proteins, MRB8170 and MRB4160, are loosely associated with the core MRB1 complex. Their roles in RNA editing and effects on target mRNAs are so far not well understood. In this study, individual-nucleotide-resolution UV-cross-linking and affinity purification (iCLAP) revealed a preferential binding of both proteins to mitochondrial mRNAs, which was positively correlated with their extent of editing. Integrating additional in vivo and in vitro data, we propose that binding of MRB8170 and/or MRB4160 onto pre-mRNA marks it for the initiation of editing and that initial binding of both proteins may facilitate the recruitment of other components of the RNA editing/processing machinery to ensure efficient editing. Surprisingly, MRB8170 also binds never-edited mRNAs, suggesting that at least this paralog has an additional role outside RNA editing to shape the mitochondrial transcriptome.
Models propose an auditory-motor mapping via a left-hemispheric dorsal speech-processing stream, yet its detailed contributions to speech perception and production are unclear. Using fMRI-navigated repetitive transcranial magnetic stimulation (rTMS), we virtually lesioned left dorsal stream components in healthy human subjects and probed the consequences on speech-related facilitation of articulatory motor cortex (M1) excitability, as indexed by increases in motor-evoked potential (MEP) amplitude of a lip muscle, and on speech processing performance in phonological tests. Speech-related MEP facilitation was disrupted by rTMS of the posterior superior temporal sulcus (pSTS), the sylvian parieto-temporal region (SPT), and by double-knock-out but not individual lesioning of pars opercularis of the inferior frontal gyrus (pIFG) and the dorsal premotor cortex (dPMC), and not by rTMS of the ventral speech-processing stream or an occipital control site. RTMS of the dorsal stream but not of the ventral stream or the occipital control site caused deficits specifically in the processing of fast transients of the acoustic speech signal. Performance of syllable and pseudoword repetition correlated with speech-related MEP facilitation, and this relation was abolished with rTMS of pSTS, SPT, and pIFG. Findings provide direct evidence that auditory-motor mapping in the left dorsal stream causes reliable and specific speech-related MEP facilitation in left articulatory M1. The left dorsal stream targets the articulatory M1 through pSTS and SPT constituting essential posterior input regions and parallel via frontal pathways through pIFG and dPMC. Finally, engagement of the left dorsal stream is necessary for processing of fast transients in the auditory signal.
Bücherschau
(2000)
Ziel der Untersuchung war die standörtliche und vegetationskundliche Typisierung der Ackerwildkraut-Gesellschaften des Saarlandes. Das Saarland liegt im westlichen Grenzraum zu Luxemburg und Lothringen und weist eine deutlich subatlantische Klimatönung auf, was sich erkennbar auf die Artenzusammensetzung der Ackerwildkraut-Gesellschaften auswirkt. Ausgewertet wurden über 1300 Vegetationsaufnahmen von insgesamt 8 Autoren. Beschrieben wurden Assoziationen aus den Verbänden Aperion, Digitario-Setarion, Fumario-Euphorbion und Caucalidion. Am mannigfaltigsten ausgebildet ist im Saarland das Aperion. Die am weitesten verbreitete Assoziation stellt das Aphano-Matricarietum chamomillae dar. In den höheren submontan-montanen Lagen wird die Ackerfrauenmantel-Kamillengesellschaft vom Holco-Galeopsietum abgelöst. Auf Sandäckern ist das Papaveretum argemones ausgebildet; als Gesellschaft mit einem subkontinentalen Verbreitungsschwerpunkt zeigen die Sandmohnäcker im Gebiet eine eher verarmte Charakterartenausstattung. Das Teesdalio-Arnoseridetum ist standörtlich auf absolute Grenzertragsstandorte beschränkt, die heute nur noch in Ausnahmefällen regelmäßig bewirtschaftet werden. Die Lämmersalat-Sandäcker sind deshalb sehr selten geworden und akut vom Aussterben bedroht. Die Hackfrucht-Gesellschaften der Verbände Digitario-Setarion und Fumario-Euphorbion sind aufgrund des stark zurückgegangenen Hackfruchtbaus insgesamt seltener geworden. In manchen Naturräumen können sie nur noch in Sommer-Getreidebeständen oder aber in Gärten vorgefunden werden. Die Zentralassoziation des Verbandes Digitario-Setarion stellt im Gebiet das atlantisch-subatlantisch verbreitete Spergulo-Chrysanthemetum dar. Chrysanthemum segetum befindet sich v.a. im NW-Saarland in seinem ökologischen Optimum und dringt mit hoher Konkurrenzkraft selbst in Winter-Getreidebestände ein. Die standörtlich verwandten Assoziationen Stachyetum und Anchusetum werden deshalb im Gebiet deutlich unterdrückt oder stellen bestenfalls Rumpfgesellschaften des Spergulo-Chrysanthemetum dar. In den wärmebegünstigten Tallagen von Saar und Mosel setzen sich die Hirse-reichen Hackfruchtgesellschaften durch. Digitaria ischaemum und Echinochloa crus-galli werden durch den Maisanbau deutlich gefördert und bilden dort sehr artenarme „Herbizid“-Rumpfgesellschaften aus. Auf basen- und kalkreicheren Standorten sind die Assoziationen des Fumario-Euphorbion vertreten. Im sandigeren Flügel wurde das subatlantisch verbreitete Soncho-Veronicetum agrestis und fast ausschließlich auf Kalk-Böden das Thlaspio-Veronicetumpolitae beschrieben. Das anspruchlosere Thlaspi-Fumarietum integriert standörtlich über die beiden Veronica-Gesellschaften und stellt häufig auch deren Rumpfgesellschaften dar. In den wärmeren Tallagen,in Weinbergen oder in Gärten findet sich das Mercurialetum annuae. Von den Caucalidion-Gesellschaften ist für das Gebiet das Adonido-Iberidetum als geographische Vikariante besonders herauszustellen. Die atlantisch verbreitete Adonisröschen-Schleifenblumen-Gesellschaft ist in Gesamtdeutschland ehemals nur in diesem WSW-deutschen Grenzraum vorgekommen. Die wesentlichen Kennarten sind im Saarland und in den lothringischen Grenzgebieten allerdings bereits vor 15-20 Jahren ausgestorben und mit ihnen auch das Adonido-Iberidetum. Ähnliches gilt für das Caucalido-Adonidetum. Dagegen ist das subatlantische Kickxietum spuriae in den Kalk-Landschaften des Saarlandes auf lehmreichen Kalkböden noch weit verbreitet. Es kann deshalb für das Gebiet als Zentralgesellschaft des Caucalidion verstanden werden, die sich hier im Zentrum ihres Optimalareals befindet.
Die Literatur der Vegetationsökologie in Mitteleuropa zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus: hoher Monographienanteil, hoher Streuungsgrad über zahlreiche Zeitschriften, großer Anteil von nicht-kommerziellen Periodika, lange Halbwertszeit, Veröffentlichung in der jeweiligen Nationalsprache. Da ihre Dokumentation und Erschließung trotz verschiedener Ansätze bislang nicht zufriedenstellend gelöst ist, wurde von der Universitätsbibliothek Braunschweig eine allegro-Datenbank mit Anbindung an das Internet entwickelt, die unter http://www.biblio.tu-bs.de/vegetation/ für jedermann kostenlos zugänglich ist. Autoren können ihre eigenen Veröffentlichungen eintragen, diese sind unmittelbar danach weltweit im WWW recherchierbar. Die Datenbank ist ein innovatives Beispiel für eine zeitgemäße kooperative Erfassung und Erschließung der Literatur einer kleineren Fachdisziplin.
Auwälder, Pioniergebüsche auf Kies- und Sandbänken, Waldmantelgebüsche, Waldlichtungsfluren, Artemisia campestris-reiche Trockenrasen, krautige Pionierfluren, Ruderalfluren, Röhrichte und Rieder der Flussaue des Nestos zwischen Paranestion und Dafnonas (Ostmakedonien/Thrakien, Griechenland) werden anhand der dominanten und typischen Arten charakterisiert. Für einige Arten aus submontanen und montanen Gesellschaften ist das Nestostal einer der tiefstgelegenen Fundorte in Griechenland. Anemone coronaria und Erica manipuliflora stehen hier regional an ihrer nördlichen, Betula pendula, Cardamine impatiens subsp. impatiens und Tanacetum vulgare an ihrer südlichen Verbreitungsgrenze.
Kalihalden in Mitteleuropa sind in den letzten Jahrzehnten von zahlreichen Halophyten neu besiedelt worden. Aktuelle Daten zum Vorkommen von 35 ausgewählten Halophyten werden für 84 Kalihalden in Deutschland (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Baden-Württemberg) und 12 in Frankreich (Elsass) zusammengestellt und ausgewertet. Von diesen Arten kommen Spergularia media (68 Halden), Spergularia salina (62 Halden) und Hymenolobus procumbens (58 Halden) am häufigsten an Kalihalden vor. Die jüngste, spektakuläre Ausbreitung von Halophyten an Kalihalden wird am Beispiel von Hymenolobus procumbens besonders deutlich. Niedersächsische Kalihalden weisen die meisten Halophyten auf, im Vergleich zu anderen Regionen sind Apium graveolens, Atriplex pedunculata und Triglochin maritimum hier besonders häufig. In Sachsen-Anhalt wurden überdurchschnittlich oft Atriplex tatarica und Scorzonera laciniata an Kalihalden gefunden, in Thüringen Atriplex rosea und Bassia scoparia. Für Hessen ist einerseits eine späte Besiedlung der Kalihalden mit interessanten Halophyten auffällig, andererseits die hohe Stetigkeit von Hordeum jubatum. Für Baden-Württemberg konnten erstmalig Salicornia europaea ssp. brachystachya und Suaeda maritima nachgewiesen werden. An den Kalihalden im Eisass nördlich Mulhouse kommen nur wenige Halophyten vor, aber mit Chenopodium botryodes und Dittrichia graveolens zwei Arten, die in Deutschland an Kalihalden fehlen. Neu für Frankreich ist Atriplex longipes, die am Fuß einer Kalihalde bei Wittelsheim gefunden wurde. Die Bedeutung von Kalihalden für den botanischen Artenschutz ist groß, da an 90% der Kalihalden in Deutschland gefährdete Halophyten Vorkommen. 18 Kalihalden weisen sogar mehr als vier Rote-Liste-Arten auf, darunter hochgradig gefährdete Arten wie Bupleurum tenuissimum und Plantago maritima.
Die zusätzliche, mit einem einfachen Schlüssel durchführbare Erfassung des phänologischen Zustandes aller in einer Vegetationsaufnahme vorkommenden Arten erlaubt eine eindeutigere Zuordnung des Bestandes zu einer Vegetationseinheit. Besonders bei Pionierbeständen, die im Verlauf eines Jahres ineinander übergehen und aufgrund kleinflächig auftretender Standortunterschiede miteinander verzahnt vorliegen können, ergeben sich auch bei ähnlicher Artenzusammensetzung Hinweise auf die unterschiedliche syntaxonomische Stellung. Das Auftreten von vegetativ voll entwickelten und blühenden bzw. fruchtenden Arten kann dabei die entscheidende Rolle für die Zuordnung des Bestandes zu einer Vegetationseinheit spielen. Schwach entwickelte Arten, die gar nicht oder nur selten im blühenden Zustand vorgefunden werden, sind besonders dann als Begleiter ohne diagnostischen Wert anzusehen, wenn am Wuchsort auch im weiteren Verlauf des Jahres nicht mit ihrer optimalen Entwicklung zu rechnen ist. Oft kennzeichnen diese Arten aber Kontaktgesellschaften und mögliche Folgegesellschaften bei veränderten Standortbedingungen. Als Beispiele zur Erläuterung der Anwendung phänologischer Daten für syntaxonomische Zwecke dienen Vegetationsaufnahmen aus der Klasse Isoeto-Nano-juncetea, die mit Bidentetea-Gesellschaften verglichen werden. Denkbar erscheint aber auch die Anwendung des vorgestellten phänologischen Aufnahmeschlüssels als Hilfsmittel zur Differenzierung anderer Vegetationseinheiten.
Die vorliegende Arbeit stellt die Ackerwildkrautgesellschaften der mäßig kontinentalen Kleinen Ungarischen Tiefebene basierend auf 500 Vegetationsaufnahmen vor. Als Winterfrucht-Assoziationen werden das Camelino microcarpae-Anthemidetum austriacae und das Capsello-Descurainietum sophiae beschrieben, während als Sommerfrucht-Assoziationen das Stachyo annuae-Setarietum pumilae, Echinochloo-Setarietum pumilae, Digitario-Setarietum pumilae und die Trifolium arvense-Ambrosia artemisiifolia-Gesellschaft vorkommen. Nach standörtlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen wird das Camelino-Antbemidetum in zwei Subassoziationsgruppen (Typische SAGr, SAGr von Anthemis ruthenica) und in vier Subassoziationen (caucalidetosum, typicum, scleranthetosum, sisymbrietosum) untergliedert, während das Stachyo-Setarietum in zwei Varianten (Typische Variante, Variante von Oxalis stricto) vorkommt. In diesen Gesellschaften gedeihen zahlreiche europaweit gefährdete Segetalarten.
In memoriam Erika Greber
(2012)
Am 31. Juli 2011 ist Erika Greber mit nur 58 Jahren gestorben. Sie, die von 2008 bis zu ihrem Tod Beisitzerin im Vorstand der DGAVL war, ist mit Leib und Seele Komparatistin gewesen: Transkulturelles, transmediales und transhistorisches Denken war für sie selbstverständlich und sie besaß sowohl den breiten Wissenshorizont als auch den kritisch-tiefgründigen Scharfsinn, die dafür nötig sind. Mit ihr verliert die deutsche Komparatistik eine der engagiertesten, originellsten und leidenschaftlichsten Wissenschaftlerinnen. Durch plötzliche schwere Krankheit mitten aus dem Leben gerissen, konnte sie enthusiastisch anvisierte künftige Forschungsprojekte, Tagungen und Publikationen leider nicht mehr realisieren - so dass auch diesbezüglich ein Verlust zu beklagen ist, dessen Ausmaß wir nur erahnen können.
The existence of individual variation in males' motivation to mate remains a conundrum as directional selection should favour high mating frequencies. Balancing selection resulting from (context-dependent) female mate choice could contribute to the maintenance of this behavioural polymorphism. In dichotomous choice tests, mosquitofish (Gambusia holbrooki) females preferred virtual males showing intermediate mating frequencies, reflecting females' tendencies to avoid harassment by highly sexually active males. When tested in the presence of a female shoal—which protects females from male harassment—focal females showed significantly stronger preferences for high sexual activity. A trade-off between (indirect) benefits and (direct) costs of mating with sexually active males probably explains context-dependent female mate choice, as costs depend on the social environment in which females choose their mates. No preference was observed when we tested virgin females, suggesting that the behavioural pattern described here is part of the learned behavioural repertoire of G. holbrooki females.
Empirical evidence suggests that investments in research and development (R&D) by older and larger firms are more spread out internationally than R&D investments by younger and smaller firms. In this paper, I explore the quantitative implications of this type of heterogeneity by assuming that incumbents, i.e. current monopolists engaging in incremental innovation, have a higher degree of internationalization in their R&D technologies than entrants, i.e. new firms engaging in radical innovation, in a two-country endogenous growth general equilibrium model. In particular, this assumption allows the model to break the perfect correlation between incumbents’ and entrants’ innovation probabilities and to match the empirical counterpart exactly.
Vor einem Monat haben sich mehr als zwei Millionen Katalanen für die Unabhängigkeit der Region von Spanien ausgesprochen. Auch wenn das Referendum für illegal erklärt wurde und weniger als die Hälfte der Katalanen teilnahmen, verraten uns die Ergebnisse einiges über die Stärke der Unabhängigkeitsbewegung. Dieser Beitrag untersucht, wie ein mögliches legales Referendum mit höherer Wahlbeteiligung ausgehen könnte. Auch wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen ein solches Referendum nicht vorsehen, unterstützen laut aktueller Umfragen auch eine Mehrheit der Spanier diesen Weg der Konfliktlösung.
The objective of this systematic review was to assess tooth wear against ceramic crowns in posterior region in vitro and in vivo. An electronic PubMed search was conducted to identify studies on tooth wear against ceramic crowns in posterior region. The selected studies were analyzed in regard to type of crowns, natural antagonist, measuring protocol and outcome. From a yield of 1 000 titles, 43 articles were selected for full-text analysis; finally, no in vitro and only five in vivo studies met the inclusion criteria. As there is heterogeneity in design, used measuring method, ceramics and analysis-form, a meta-analysis was not possible. Results of these studies are very controversial which makes a scientifically valid comparison impossible. This review indicated that some all-ceramic crowns are as wear friendly as metal-ceramic crowns. Up to now, it has been impossible to associate tooth wear with any specific causal agent. The role of ceramic surface treatment that might be responsible for the changing in rate of tooth wear seems undetermined as yet through clinical trials. The literature reveals that studies on this topic are subject to a substantial amount of bias. Therefore, additional clinical studies, properly designed to diminish bias, are warranted.
he aim of this study was to evaluate the effect of controlled intraoral grinding and polishing on the roughness of full-contour zirconia compared to classical veneered zirconia. Thirty bar-shaped zirconia specimens were fabricated and divided into two groups (n=15). Fifteen specimens (group 1) were glazed and 15 specimens (group 2) were veneered with feldspathic ceramic and then glazed. Prior to grinding, maximum roughness depth (Rmax) values were measured using a profilometer, 5 times per specimen. Simulated clinical grinding and polishing were performed on the specimens under water coolant for 15 s and 2 N pressure. For grinding, NTI diamonds burs with grain sizes of 20 µm, 10 µm, and 7.5 µm were used sequentially. The ground surfaces were polished using NTI kits with coarse, medium and fine polishers. After each step, Rmax values were determined. Differences between groups were examined using one-way analysis of variance (ANOVA). The roughness of group 1 was significantly lower than that of group 2. The roughness increased significantly after coarse grinding in both groups. The results after glazing were similar to those obtained after fine grinding for non-veneered zirconia. However, fine-ground veneered zirconia had significantly higher roughness than venerred, glazed zirconia. No significant difference was found between fine-polished and glazed zirconia, but after the fine polishing of veneered zirconia, the roughness was significantly higher than after glazing. It can be concluded that for full-contour zirconia, fewer defects and lower roughness values resulted after grinding and polishing compared to veneered zirconia. After polishing zirconia, lower roughness values were achieved compared to glazing; more interesting was that the grinding of glazed zirconia using the NTI three-step system could deliver smooth surfaces comparable to untreated glazed zirconia surfaces.
What processes transform (im)mobile individuals into ‘migrants’ and geographic movements across political-territorial borders into ‘migration’? To address this question, the article develops the doing migration approach, which combines perspectives from social constructivism, praxeology and the sociologies of knowledge and culture. ‘Doing migration’ starts with the processes of social attribution that differentiate between ‘migrants’ and ‘non-migrants’. Embedded in institutional, organizational and interactional routines these attributions generate unique social orders of migration. By illustrating these conceptual ideas, the article provides insights into the elements of the contemporary European order of ‘migration’. Its institutional routines contribute to the emergence of a European migration regime that involves narratives of economization, securitization and humanitarization. The organizational routines of the European migration order involve surveillance and diversity management, which have disciplining effects on those defined as ‘migrants’. The routines of everyday face-to-face interactions produce various micro-forms of doing ‘migration’ through stigmatization and othering, but they also provide opportunities to resist a social attribution as ‘migrant’.
This paper reviews social network analysis (SNA) as a method to be utilized in biographical research which is a novel contribution. We argue that applying SNA in the context of biography research through standardized data collection as well as visualization of networks can open up participants’ interpretations of relations throughout their lives, and allow a creative and innovative way of data collection that is responsive to participants’ own meanings and associations while allowing the researchers to conduct systematical data analysis. The paper discusses the analytical potential of SNA in biographical research, where the efficacy of this method is critically discussed, together with its limitations, and its potential within the context of biographical research.
The U-turn is a classical three-dimensional RNA folding motif first identified in the anticodon and T-loops of tRNAs. It also occurs frequently as a building block in other functional RNA structures in many different sequence and structural contexts. U-turns induce sharp changes in the direction of the RNA backbone and often conform to the 3-nt consensus sequence 5'-UNR-3' (N = any nucleotide, R = purine). The canonical U-turn motif is stabilized by a hydrogen bond between the N3 imino group of the U residue and the 3' phosphate group of the R residue as well as a hydrogen bond between the 2'-hydroxyl group of the uridine and the N7 nitrogen of the R residue. Here, we demonstrate that a protonated cytidine can functionally and structurally replace the uridine at the first position of the canonical U-turn motif in the apical loop of the neomycin riboswitch. Using NMR spectroscopy, we directly show that the N3 imino group of the protonated cytidine forms a hydrogen bond with the backbone phosphate 3' from the third nucleotide of the U-turn analogously to the imino group of the uridine in the canonical motif. In addition, we compare the stability of the hydrogen bonds in the mutant U-turn motif to the wild type and describe the NMR signature of the C+-phosphate interaction. Our results have implications for the prediction of RNA structural motifs and suggest simple approaches for the experimental identification of hydrogen bonds between protonated C-imino groups and the phosphate backbone.
The dopamine β-hydroxylase (DβH) enzyme transforms dopamine into noradrenaline. We hypothesized that individuals with low activity DBH genotypes (rs1611115 CT/TT) are more sensitive to the influence of cannabis and cocaine on cognitive impulse control and functional connectivity in the limbic ‘reward’ circuit because they experience a drug induced hyperdopaminergic state compared to individuals with high activity DBH genotypes (rs1611115 CC). Regular drug users (N = 122) received acute doses of cannabis (450 μg/kg THC), cocaine HCl 300 mg and placebo. Cognitive impulse control was assessed by means of the Matching Familiar Figures Test (MFFT). Resting state fMRI was measured in a subset of participants to determine functional connectivity between the nucleus accumbens (NAc) and (sub)cortical areas. The influence of cannabis and cocaine on impulsivity and functional connectivity significantly interacted with DBH genotype. Both drugs increased cognitive impulsivity in participants with CT/TT genotypes but not in CC participants. Both drugs also reduced functional connectivity between the NAc and the limbic lobe, prefrontal cortex, striatum and thalamus and primarily in individuals with CT/TT genotypes. Correlational analysis indicated a significant negative association between cognitive impulsivity and functional connectivity in subcortical areas of the brain. It is concluded that interference of cannabis and cocaine with cognitive impulse control and functional corticostriatal connectivity depends on DBH genotype. The present data provide a neural substrate and behavioral mechanism by which drug users can progress to drug seeking and may also offer a rationale for targeted pharmacotherapy in chronic drug users with high risk DBH genotypes.
Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) ist eine spezielle Form der Wärmestrahlung mit hohem Eindringvermögen in das Gewebe und geringer thermischer Belastung der Hautoberfläche.
wIRA steigert deutlich Temperatur, Sauerstoffpartialdruck und Durchblutung im Gewebe und wirkt auch über nicht-thermische zelluläre Effekte.
wIRA mindert indikationsübergreifend Schmerzen (mit relevant weniger Analgetikabedarf), Entzündung und vermehrte Sekretion und fördert Infektionsabwehr und Regeneration.
Entsprechend breit sind die klinischen Anwendungsmöglichkeiten von wIRA.
wIRA ist ein kontaktfreies, verbrauchsmaterialfreies, leicht anzuwendendes, (selbst bei Wunden) als angenehm empfundenes Verfahren mit guter Tiefenwirkung und anhaltendem Wärmedepot.
wIRA ist u.a. einsetzbar zur Verbesserung der Heilung akuter und chronischer Wunden (wobei selbst eine ungestört "normal" ablaufende Wundheilung noch verbessert werden kann: schneller, schmerzärmer), bei Hauterkrankungen (wie vulgären Warzen, Herpes labialis, Herpes Zoster, Sklerodermie, Akne papulopustulosa; aktinischen Keratosen im Rahmen einer Photodynamischen Therapie), zur Resorptionsverbesserung topisch applizierter Substanzen, bei muskuloskeletalen Erkrankungen (wie Arthrosen, Arthritiden, Lumbago, ankylosierender Spondyloarthritis), zur Regeneration nach Sport, beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS), bei Polyneuropathien und in Kombination mit Strahlentherapie oder Chemotherapie in der Onkologie.
A critical role for VEGF and VEGFR2 in NMDA receptor synaptic function and fear-related behavior
(2016)
Vascular endothelial growth factor (VEGF) is known to be required for the action of antidepressant therapies but its impact on brain synaptic function is poorly characterized. Using a combination of electrophysiological, single-molecule imaging and conditional transgenic approaches, we identified the molecular basis of the VEGF effect on synaptic transmission and plasticity. VEGF increases the postsynaptic responses mediated by the N-methyl-d-aspartate type of glutamate receptors (GluNRs) in hippocampal neurons. This is concurrent with the formation of new synapses and with the synaptic recruitment of GluNR expressing the GluN2B subunit (GluNR-2B). VEGF induces a rapid redistribution of GluNR-2B at synaptic sites by increasing the surface dynamics of these receptors within the membrane. Consistently, silencing the expression of the VEGF receptor 2 (VEGFR2) in neural cells impairs hippocampal-dependent synaptic plasticity and consolidation of emotional memory. These findings demonstrated the direct implication of VEGF signaling in neurons via VEGFR2 in proper synaptic function. They highlight the potential of VEGF as a key regulator of GluNR synaptic function and suggest a role for VEGF in new therapeutic approaches targeting GluNR in depression.
Case description: A patient with a Barrett oesophageal carcinoma and a resection of the oesophagus with gastric pull-up developed swallowing disorders 6 years and 2 months after the operation. Within 1 year and 7 months two recurrences of the tumor at the anastomosis were found and treated with combined chemoradiotherapy or chemotherapy respectively. 7 years and 9 months after the operation local tumor masses and destruction were present with no ability to orally drink or eat (full feeding by jejunal PEG tube): quality of life was poor, as saliva and mucus were very viscous (pulling filaments) and could not be swallowed and had to be spat out throughout the day and night resulting in short periods of sleep (awaking from the necessity to spit out). In total the situation was interpreted more as a problem related to a feeling of choking (with food or fluid) in the sense of a functional dysphagia rather than as a swallowing disorder from a structural stenosis.
At that time acetylcysteine (2 times 200 mg per day, given via the PEG tube) and irradiation with water-filtered infrared-A (wIRA), a special form of heat radiation, of the ventral part of the neck and the thorax were added to the therapy. Within 1 day with acetylcysteine saliva and mucus became less viscous. Within 2 days with wIRA (one day with 4 to 5 hours with irradiation with wIRA at home) salivation decreased markedly and quality of life clearly improved: For the first time the patient slept without interruption and without the need for sleep-inducing medication. After 5 days with wIRA the patient could eat his first soft dumpling although drinking of fluids was still not possible. After 2½ weeks with wIRA the patient could eat his first minced schnitzel (escalope).
Following the commencement of wIRA (with typically approximately 90–150 minutes irradiation with wIRA per day) the patient had 8 months with good quality of life with only small amounts of liquid saliva and mucus and without the necessity to spit out. During this period the patient was able to sleep during the night.
Discussion: The main physiological effects of water-filtered infrared-A (wIRA) are: wIRA increases tissue temperature, tissue oxygen partial pressure and tissue perfusion markedly.
The five main clinical effects of wIRA are: wIRA decreases pain, inflammation and exudation/hypersecretion, and promotes infection defense and regeneration, all in a cross-indication manner. Therefore there is a wide range of indications for wIRA.
The effects of wIRA are based on both its thermal effects (relying on transfer of heat energy) and thermic effects (temperature-dependent effects, occurring together with temperature changes) as well as on non-thermal and temperature-independent effects like direct effects on cells, cell structures or cell substances.
Conclusion: Besides in a variety of other indications for wIRA, in cases of swallowing disorders (functional dysphagia) and hypersalivation or hypersecretion of mucus the use of wIRA should be considered as part of the treatment regime for improving a patient’s quality of life.
Diese kulturanthropologische Studie beschäftigt sich mit gegenwärtigen Veränderungen des Nachkriegsphänomens Städtepartnerschaften. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass, obwohl einstige Gründungsmotive wegfallen, Städtepartnerschaften derzeit nicht etwa abgeschafft oder ersetzt, sondern neu ausgerichtet werden. Im Zentrum der Arbeit steht daher die Frage nach den Charakteristiken des gegenwärtigen Wandels und der kulturellen Spezifik von Städtepartnerschaften sowie möglichen Folgen. Dem wird am Beispiel von deutsch-polnischen und deutsch-türkischen Städtepartnerschaften des Ruhrgebiets mit Methoden einer transnational ausgerichteten empirisch-ethnografischen Feldforschung und einer akteurszentrierten und praxisorientierten Anwendung des Assemblage-Konzepts nachgegangen. Die Ergebnisse, die sich schwerpunktmäßig auf einen Zeitraum zwischen 2007 und 2012 beziehen, machen nicht zuletzt durch ihren länderbezogenen Kontrast deutlich: In Städtepartnerschaften trifft derzeit eine Vielzahl von aktuellen Entwicklungen, Prozessen und Akteuren aufeinander. Städtepartnerschaften werden derzeit staatsgrenzenübergreifend von verschiedenen Akteuren aus Politik, Zivilgesellschaft und Bürgerschaft mit je eigenen derzeitigen Herausforderungen wie Integrationsfragen und Wirtschaftsförderung, urbanem Standortwettbewerb sowie biografischen Bestrebungen und Mobilitätsinteressen verbunden. Dabei führen insbesondere auf deutscher Seite normative Ansprüche dazu, dass einstige Prinzipien und Aktivitäten von Städtepartnerschaften beibehalten und abgewandelt werden, weshalb von einem Format und einem Formatwandel gesprochen werden kann, was nicht jede beliebige Veränderung zulässt. In den neueren Varianten von Städtepartnerschaften zeigen sich aber auch nicht zwangsläufig intendierte, doch sehr wirkungsvolle Formen von Europäisierung und Governance durch Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger.
Die Ackerwildkraut-Assoziationen der Veluwe, einer Pleistozänlandschaft im Zentrum der Niederlande, wurden anhand von 130 Vegetationsaufnahmen aus dem Jahr 1995 untersucht. Die Veluwe ist geprägt durch mehr oder weniger saure sandige Böden unter atlantischem Klimaeinfluss. Hauptkulturfrucht in dieser Gegend ist zur Zeit der Mais. Unter diesen Bedingungen ist das Digitarietum ischaemi die häufigste Assoziation in den Sommerfrüchten. Unter Wintergetreide bildet das Aphano-Matricarietum chamomillae die häufigste Gesellschaft. Das
Teesdalio-Arnoseridetum minimae, das in den 50er Jahren noch eine dominante Winterfruchtgesellschaft in diesem Gebiet war, spielt inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle, ebenso wie das Spergulo-Chrysanthemetum segetum in Sommerfrüchten. Daneben konnten wenige Bestände der beiden subkontinentalkontinental verbreiteten Assoziationen Papaveretum argemones und Lycopsietum arvensis gefunden werden sowie verschiedene Fragmentgesellschaften.
Es wird eine neu beobachtete Trittrasen-Gesellschaft beschrieben, die Sonchus oleraceus-Anagallisarvensis-Gesellschaft. Sie wächst entlang der Fahrbahnen bzw. Standspuren von Landstraßen und Autobahnen im Saarland, in Rheinland-Pfalz und im Französischen Jura. Standortfaktoren sind Nutzungseinflüsse wie Fahrbelastung, Salzeinträge und Pflegeeingriffe durch Mahd. Ausgangsgesteine der Substrate sind dagegen eher nachrangig
In der vorliegenden Untersuchung werden fünf für die Kalkschutthalden der Nördlichen Frankenalb charakteristische Heuschreckenzönosen mit ihren Standortansprüchen beschrieben. Es zeigt sich eine deutliche Beziehung zwischen Heuschreckenzönosen und Pflanzengesellschaften, die mit Hilfe eines neu vorgestellten kombinierten Struktur- und Klimawertes (KSKW) belegt wird. Dieser Wert setzt sich aus topographischen, das Mesoklima bestimmenden (Hangneigung, Exposition) und strukturellen (Vegetationshöhe und -deckung) Komponenten zusammen und erlaubt, mit vergleichsweise geringem Aufwand Lebensräume zu vergleichen und Vorhersagen über ihre Besiedelbarkeit durch bestimmte Heuschreckenarten zu machen. Die Berechnung kann überdies auch in gleicher Form ohne erneuten Meßaufwand auf andere Offenlandgesellschaften desselben Naturraumes übertragen werden.Die Blockschutthalden der Nördlichen Frankenalb beherbergen 26 Heuschreckenarten, darunter große Seltenheiten wie Oedipoda germanica und Podisma pedestris. Äußerst spärlich von Hohlzahnfluren bewachsene, sich noch in Bewegung befindliche Kalkschutthalden werden nur von Oedipoda germanica besiedelt. Bei fortschreitendem Konsolidierungsgrad und dem damit einhergehenden dichteren Vegetationsschluß wechseln sich drei weitere Zönosen ab, in denen als charakteristische Arten Chorthippus brunneus, Platycleis albopunctata und Podisma pedestris Vorkommen. Die thermophilen Säume auf Kalkschutthalden (Vincetoxico-Seselietum) als letztes Sukzessionsstadium vor der Bewaldung sind schließlich der Lebensraum für die Stenobothrus lineatus-Platycleis albopunctata-Zönose.
Das Saxifragetum blepharophyllae Schönswetter, Schneeweiß & Englisch ass. nov. wird als neue endemische Thlaspietea rotundifolii-Assoziation der östlichen Zentralalpen beschrieben. Die Standortsökologie dieser von Saxifraga blepharophylla geprägten Gesellschaft wird charakterisiert und zwei Subassoziationen werden unterschieden: subass. doronicetosum glacialis besiedelt steile, nordexponierte, feuchte Felshänge, subass. eritrichetosum nani besetzt windexponierte, trockenere Grate. Das Saxifragetum blepharophyllae nimmt eine zwischen alpinen Kalkschiefer- und Silikat-Schuttfluren (Drabion hoppeanae und Androsacion alpinae) vermittelnde Position ein, was auch durch die numerische Analyse (Clusteranalyse, Hauptkomponentenanalyse, Hauptkoordinatenanalyse) bestätigt wird. Aufgrund stärkerer floristischer Ähnlichkeiten zum Androsacion alpinae wird die Assoziation vorläufig diesem Verband zugeordnet. Dies wird auch durch den Vergleich mit karpatischen Silikatschuttgesellschaften, insbesondere dem Oxyrio digynae-Saxifragetum carpaticae, der einzigen Androsacion alpinae-Gesellschaft der Tatra, unterstützt. Die bisherige Auffassung zur Syntaxonomie des Drabion hoppeanae wird in Frage gestellt, eine alternative Gliederung wird skizziert.
In den westlichen Dolomiten (Eggentaler Alm, Südtirol, Italien) wurden alpine und subalpine Rasengesellschaften über basischem und saurem Substrat pflanzensoziologisch untersucht und beschrieben. Tendenzen der Vegetationsentwicklung sollten aufgezeigt werden. Die Gesellschaftsabfolge im Gebiet ist nur teilweise auf natürliche Gegebenheiten (fortschreitende Bodenentwicklung, Meereshöhe) zurückzuführen; im wesentlichen sind Änderungen in der Bewirtschaftungsform (Intensivierung, Extensivierung, Auflassung) ausschlaggebend. Besonders berücksichtigt wurde die Vegetation der Skipisten des Gebietes. Das Ausmaß der floristischen Veränderung auf den Pisten im Vergleich zu den angrenzenden Almwiesen wurde erhoben.
Gegenstand der Arbeit sind die Frischwiesen des Verbandes Arrhenatherion elatioris Koch 1926 im südfranzösischen Aigoual-Massiv (Cevennen, Départements Gard und Lozère). Ein tabellarischer Vergleich aller bislang publizierten Aufnahmen von Glatthaferwiesen der Region zeigt, daß die Talwiesen im Aigoual-Massiv und jene in Mitteleuropa derselben Assoziation, dem Arrhenatheretum elatioris Braun 1915, angehören. Diese Gesellschaft wird anhand von 68 rezenten Vegetationsaufnahmen aus dem Untersuchungsgebiet belegt. Die synsystematische Stellung der mittelmeernahen Wiesen aus der Umgebung von Montpellier wird ebenfalls präzisiert: sie bilden eine eigenständige Assoziation, deren korrekter Name Gaudinio fragilis-Arrhenatheretum elatioris Br.-Bl. et al. 1952 em. lautet. Anhand von 33 Aufnahmen wird die Trifolium molinerii-Arrhenatherum elatius-Gesellschaft beschrieben. Die Eigenständigkeit dieser Gesellschaft, die zwischen den Tal-Frischwiesen und den Bergwiesen der montanen Stufe vermittelt, wird floristisch und standörtlich belegt. Die standörtlichen Unterschiede der floristisch definierten Gesellschafts-Untereinheiten werden im Bezug auf zwei Parameter (Lage über Meeresspiegel, Oberboden-pH) graphisch dargestellt.
The present study is concerned with the syntactic flexibility of English idioms. It is argued that two aspects must be considered when explaining the syntactic behavior of idioms. First, the idiom in question must decomposable, meaning that the individual parts must have some independent meaning. Secondly, pragmatic factors and speakers' motivations must be taken into account. This corpus-based study and its results support a speaker-based grammar model. Furthermore, some syntactic constructions can be generally ruled out for idioms.