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Containment problems belong to the classical problems of (convex) geometry. In the proper sense, a containment problem is the task to decide the set-theoretic inclusion of two given sets, which is hard from both the theoretical and the practical perspective. In a broader sense, this includes, e.g., radii or packing problems, which are even harder. For some classes of convex sets there has been strong interest in containment problems. This includes containment problems of polyhedra and balls, and containment of polyhedra, which have been studied in the late 20th century because of their inherent relevance in linear programming and combinatorics.
Since then, there has only been limited progress in understanding containment problems of that type. In recent years, containment problems for spectrahedra, which naturally generalize the class of polyhedra, have seen great interest. This interest is particularly driven by the intrinsic relevance of spectrahedra and their projections in polynomial optimization and convex algebraic geometry. Except for the treatment of special classes or situations, there has been no overall treatment of that kind of problems, though.
In this thesis, we provide a comprehensive treatment of containment problems concerning polyhedra, spectrahedra, and their projections from the viewpoint of low-degree semialgebraic problems and study algebraic certificates for containment. This leads to a new and systematic access to studying containment problems of (projections of) polyhedra and spectrahedra, and provides several new and partially unexpected results.
The main idea - which is meanwhile common in polynomial optimization, but whose understanding of the particular potential on low-degree geometric problems is still a major challenge - can be explained as follows. One point of view towards linear programming is as an application of Farkas' Lemma which characterizes the (non-)solvability of a system of linear inequalities. The affine form of Farkas' Lemma characterizes linear polynomials which are nonnegative on a given polyhedron. By omitting the linearity condition, one gets a polynomial nonnegativity question on a semialgebraic set, leading to so-called Positivstellensaetze (or, more precisely Nichtnegativstellensaetze). A Positivstellensatz provides a certificate for the positivity of a polynomial function in terms of a polynomial identity. As in the linear case, these Positivstellensaetze are the foundation of polynomial optimization and relaxation methods. The transition from positivity to nonnegativity is still a major challenge in real algebraic geometry and polynomial optimization.
With this in mind, several principal questions arise in the context of containment problems: Can the particular containment problem be formulated as a polynomial nonnegativity (or, feasibility) problem in a sophisticated way? If so, how are positivity and nonnegativity related to the containment question in the sense of their geometric meaning? Is there a sophisticated Positivstellensatz for the particular situation, yielding certificates for containment? Concerning the degree of the semialgebraic certificates, which degree is necessary, which degree is sufficient to decide containment?
Indeed, (almost) all containment problems studied in this thesis can be formulated as polynomial nonnegativity problems allowing the application of semialgebraic relaxations. Other than this general result, the answer to all the other questions (highly) depends on the specific containment problem, particularly with regard to its underlying geometry. An important point is whether the hierarchies coming from increasing the degree in the polynomial relaxations always decide containment in finitely many steps.
We focus on the containment problem of an H-polytope in a V-polytope and of a spectrahedron in a spectrahedron. Moreover, we address containment problems concerning projections of H-polyhedra and spectrahedra. This selection is justified by the fact that the mentioned containment problems are computationally hard and their geometry is not well understood.
Die ursprünglich über zwei Meter hohe Inschrift von Paros, im Folgenden hier gemäß der gängigen Konvention als Marmor Parium bezeichnet, stellt einen faszinierenden Text dar, der in den Altertumswissenschaften jedoch kaum größere Beachtung erfährt. Umso erfreulicher ist es, dass sich Andrea Rotstein in einer monographischen Abhandlung eingehend damit beschäftigte und erstmals seit über 100 Jahren auch eine neue Edition mitsamt englischer Übersetzung vorlegte. ...
Im Rahmen der Arbeit wurde eine Methodik zur umfassenden und automatischen Identifizierung von nativen Peptiden aus Extrakten komplexer biologischer Quellen entwickelt und am Beispiel des humanen Hämofiltrats angewendet. Die Firma BioVisioN führt seit der Gründung Forschung auf dem Gebiet der Peptide und kleinen Proteine mit dem Ziel, diagnostisch und therapeutisch relevante Substanzen zu finden, durch. Die Analyse sogenannter Peptidome, der qualitativen und quantitativen Beschreibung aller nativen Peptide und kleinen Proteinen bis ca. 15 kDa, ist als Analogon zur Proteom-Analytik zu verstehen, welche sich umfassend mit Proteinen beschäftigt. Quantitativ wird ein Peptidom über die Kombination chromatographischer Trennung und Fraktionierung mit der massenspektrometrischen „Inventarisierung“ der einzelnen Peptidspezies sowie den relativen Konzentrationen in der Probe erfasst, welches an anderer Stelle ausführlich beschrieben ist. Das Ergebnis einer solchen Peptidomanalyse besteht aus einer Peptidkarte, die die Peptide der Probe repräsentativ abbildet. Die Qualität eines Peptidoms wird über die Massen der Peptide, deren Aminosäuresequenzen und Elutionsverhalten und weitere biologische Informationen beschrieben. Zu diesen Zweck wird der Begriff des Peptide-Inventory eingeführt. Ein Inventory besteht aus allen verfügbaren Informationen nativer Peptide einer Quelle. Zu Beginn der Arbeit standen mit der reproduzierbaren Erstellung von Peptidbanken und deren systematischer Kartierung über MALDI-MS bereits zwei Werkzeuge zur Verfügung, um Daten eines Inventories zu erheben. Lediglich für die Erzeugung der Sequenzdaten wurde mit dem Edman-Abbau zwar eine etablierte, aber viel zu langsame und wenig sensitive Methode eingesetzt. Hier wurde der Ersatz durch eine schnelle und leicht zu automatisierenden Methode angestrebt. Die massenspektrometrische Sequenzierung über MS/MS mit anschließender Datenbanksuche ist ein aus der Proteom-Analytik durchaus bekanntes Verfahren, musste aber für die Analyse der nativen Peptide in einigen Bereichen modifiziert werden. Obwohl die Massenspektrometrie Peptide direkt aus komplexen Mischungen heraus identifizieren kann, stellte sich schnell heraus, dass die vorliegende biologische Beispielprobe (humanes Blutfiltrat) zu komplex war, um sie direkt für die geplante Sequenzierung einzusetzen. Es wurde eine erneute Auftrennung und Feinkartierung der Peptidbank notwendig. Jede dritte Fraktion wurde rechromatographiert und anschließend wiederum kartiert. Die entstandenen 97 Peptidkarten enthalten im Linear Modus ca. 100.000 Signale und im Reflektron Modus ca. 30.000 Signale, so dass nach der Feinkartierung > 10.000 native, im menschlichen Körper zirkulierende Peptide durch diese Methode dargestellt werden können. Zur Automatisierung der Kartierungsmessungen mit MALDI-MS wurde im Laufe dieser Arbeit ein Autosampler für ein MALDI-TOF-MS-System entwickelt und implementiert (DiskJockey). Das System hat eine Kapazität von 20 MALDI-Targets und ist vollständig über die Gerätesoftware steuerbar, so dass MALDI-MS-Messungen vollständig automatisiert über mehrere Tage ablaufen können. Zur Erzeugung der Sequenzdaten wurde eine Kombination aus elektrischer Ionenfalle und Datenbanksuche angewendet. Um zu gewährleisten, dass nur die zuvor kartierten Peptide einer MS/MS-Messung unterzogen werden, wurde das Softwaretool Alcatrap entwickelt. Diese Software übernimmt aus MALDI-MS-Messungen die Werte der monoisotopischen Peaks, überführt sie in mehrfach geladene Spezies und erstellt sowohl eine Methode für das MS-Gerät, als auch eine in die Gerätesoftware importierbare Arbeitsliste. Hierbei wird jeweils die Kollisionsenergie in Abhängigkeit der m/z-Wertes dynamisch gesetzt. Um den Datentransfer vom Fragmentspektrum zur Datenbanksuchmaschine zu gewährleisten, wurde mit „D2M“ eine weitere Softwareschnittstelle entwickelt. Die Erstellung des Inventories aus humanem Hämofiltrat liefert 1.225 verschiedene native, im menschlichen Blut zirkulierende Peptide aus 146 Proteinvorläufern. Darunter befinden sich mehrere Peptide, die neben ihrer physiologischen Bedeutung auch eine potenzielle medizinische Relevanz besitzen. Weiterhin ist auch der dynamische Bereich von acht Größenordnungen, in dem Sequenzen erzeugt wurden, vergleichbar mit dem des menschlichen Blutes. Eine Charakterisierung von Peptidomen ist in diesem Umfang bisher noch nicht durchgeführt worden und stellt eine Neuerung in der Proteomforschung dar. Die Studie ist durchaus vergleichbar mit kürzlich veröffentlichten umfangreichen Proteomstudien aus menschlichem Plasma und Serum und stellt eine Ergänzung dieser für den Bereich der Peptide und kleinen Proteine dar. Limitierungen bei der Identifizierung von Peptiden mit der Ionenfalle wurden analysiert und mit der Adaptierung des Peptide-Inventory Konzepts auf hochauflösende Quadrupol-Time-of-Flight Massenspektrometer zufriedenstellend gelöst. In diesem Rahmen wurde eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, native Peptide bis zu einem Molekulargewicht von bis zu 8.500 Da direkt aus der komplexen Mischung zu fragmentieren und über eine Datenbanksuche zu identifizieren. Außerdem konnte exemplarisch gezeigt werden, dass durch die größere Massengenauigkeit und das größere Auflösungsvermögen des QTOF die Datenbanksuche wesentlich effektiver ist und durch die Kombination von Rechromatographie und QTOF-MS/MS nahezu jedes Signal einer Peptidbank der Identifizierung zugänlich gemacht werden kann. Sowohl die integrierte Methodik der Herstellung eines Peptide-Inventories, als auch die in dieser Arbeit erzielten Ergebnisse von nativen Peptiden in humanem Blut stellen wissenschaftliche Neuerungen dar, auf denen eine weitergehende Peptidom-Analytik aufsetzen kann.
Background: Elucidating the genomic basis of adaptation and speciation is a major challenge in natural systems with large quantities of environmental and phenotypic data, mostly because of the scarcity of genomic resources for non-model organisms. The Atlantic molly (Poecilia mexicana, Poeciliidae) is a small livebearing fish that has been extensively studied for evolutionary ecology research, particularly because this species has repeatedly colonized extreme environments in the form of caves and toxic hydrogen sulfide containing springs. In such extreme environments, populations show strong patterns of adaptive trait divergence and the emergence of reproductive isolation. Here, we used RNA-sequencing to assemble and annotate the first transcriptome of P. mexicana to facilitate ecological genomics studies in the future and aid the identification of genes underlying adaptation and speciation in the system.
Description: We provide the first annotated reference transcriptome of P. mexicana. Our transcriptome shows high congruence with other published fish transcriptomes, including that of the guppy, medaka, zebrafish, and stickleback. Transcriptome annotation uncovered the presence of candidate genes relevant in the study of adaptation to extreme environments. We describe general and oxidative stress response genes as well as genes involved in pathways induced by hypoxia or involved in sulfide metabolism. To facilitate future comparative analyses, we also conducted quantitative comparisons between P. mexicana from different river drainages. 106,524 single nucleotide polymorphisms were detected in our dataset, including potential markers that are putatively fixed across drainages. Furthermore, specimens from different drainages exhibited some consistent differences in gene regulation.
Conclusions: Our study provides a valuable genomic resource to study the molecular underpinnings of adaptation to extreme environments in replicated sulfide spring and cave environments. In addition, this study adds to the increasing number of genomic resources in the family Poeciliidae, which are widely used in comparative analyses of behavior, ecology, evolution, and medical genetics.
Horst Engert, 1886–1949
(2016)
Der Literaturwissenschaftler Horst Engert, der 1927 an die Universität in Kaunas berufen wurde, hat sich neben seiner germanistischen Lehre und Forschung mit dem Übersetzen zeitgenössischer litauischer Literatur beschäftigt. Dies ist als Pionierleistung zu bewerten, da auf Deutsch bis dahin nur Übersetzungen der traditionellen litauischen Volkspoesie sowie der im 18. Jahrhundert entstandenen "Jahreszeiten" von Donelaitis/Donalitius vorlagen.
Wilhelm Fraenger, 1890–1964
(2017)
Der 1731 in Braunschweig geborene Johann Joachim Christoph Bode gehört zu den wenigen Nur-Übersetzern des 18. und 19. Jahrhunderts, zu deren Leben und Werk sich sowohl Zeitgenossen wie Literaturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts vergleichsweise umfangreich geäußert haben. Seine Übersetzungen englischer Romane (Sterne, Goldsmith) werden zu den "Klassikern" der Übersetzungsliteratur gezählt, einzelne Titel werden bis heute in renommierten Buchreihen nachgedruckt.
Die Bibliographie stützt sich auf Angaben in Rolf Harders Korpus-Biographie "Lilly Korpus, verheiratete Becher. Biographische Notizen" (Gransee: Edition Schwarzdruck 2017, S. 45–47) sowie auf die in zwei Bänden erschienene analytische Bibliographie "Internationale Literatur: Moskau 1931 - 1945", bearbeitet von Christa Streller und Volker Riedel (Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag 1985).
Charlotte Birnbaum, geb. 1900 in Schirgiswalde (Lausitz), übersetzte seit 1942 etwa 50 Bücher aus dem Italienischen. In der Mehrzahl handelte es sich um Prosatexte renommierter Gegenwartsautoren. Verlegt wurden die Übersetzungen in Verlagen, die auf Höhenkammliteratur ausgerichtet waren: Claassen, Piper, Suhrkamp oder Volk & Welt.
Maria Bamberg, 1915–2016
(2022)
Maria Bamberg lebte mehrere Jahrzehnte in Argentinien. In den 1930er Jahren absolvierte sie an der Universität Córdoba eine Ausbildung als Lehrerin sowie als Übersetzerin für Deutsch und Englisch, verdiente sich wohl auch "einige Brötchen mit medizinischen Übersetzungen, meist aus dem Englischen". 1963 kehrte sie mit ihrem Mann nach Deutschland zurück und widmete sich als "übersetzende Hausfrau" mit beachtlichem Erfolg der Vermittlung argentinischer, mexikanischer und venezolanischer Gegenwartsliteratur.
Die Bibliographie stützt sich auf die entsprechenden Nachweise in der sechsbändigen Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1987 u. 1998/99) sowie der vierbändigen Ausgabe der "Briefe 1937-1965" von 2017. Ergänzend wurden Eberhard Haufes "Bobrowski-Chronik" (1994) sowie der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek konsultiert.
Lilly Becher, 1901–1978
(2023)
Lilly Korpus lernte in der Weimarer Republik das Zeitungsmachen. Sie wurde Chefredakteurin der "Arbeiter-Illustrierte-Zeitung". 1933 musste sie ins Exil gehen, zunächst nach Paris, 1935 nach Moskau, wo sie an der Seite Johannes R. Bechers für die "Internationale Literatur" arbeitete. Sie veröffentlichte unter zahlreichen Pseudonymen Übersetzungen literarischer Texte aus dem Englischen, Französischen und Russischen. 1945 kehrte sie nach Berlin zurück und wurde erneut Chefredakteurin einer Illustrierten. Ihr übersetzerisches Tun beschränkte sich auf die Jahre in Moskau, sie war eine reine Exil-Übersetzerin.
Walter Fischer, 1901–1978
(2022)
Walter Fischer studierte Medizin und arbeitete in Österreich bis 1934 als Arzt. Schon als Student engagierte er sich in der Sozialdemokratischen Partei, schloss sich 1934 der KPÖ an. Im Moskauer Exil wurde er als Redakteur, Nachrichten-Übersetzer und Sprecher für die Österreich-Sendungen von Radio Moskau eingesetzt, nach dem Krieg beschäftigte er sich mit Lyrik-Übersetzungen.
Manfred Peter Hein, Jg. 1931
(2024)
Marie Holzman, 1922–1941
(2020)
Marie Holzman, geboren am 22. April 1922 in Jena, war die ältere Tochter des seit 1922/23 in Kaunas (Litauen) ansässigen Gründers und Inhabers der Verlagsbuchhandlung Pribačis Max Holzman (1889–1941) sowie der aus Jena stammenden Malerin und Kunsterzieherin Helene Czapski-Holzman (1891–1961). Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion wurde sie am 29. Oktober 1941 in Kaunas ermordet. Ihre Mutter hat zwei von ihrer Tochter aus dem Litauischen übersetzte Erzählungen bewahrt. Unlängst gelangten die beiden Manuskripte ans Exilarchiv der DNB in Frankfurt/M.
Fritz Heymann, 1897–1944
(2022)
Unter Experten in Sachen Übersetzungsgeschichte ist Johann Diederich Gries kein Unbekannter. Er zählt z. B. zu den zehn "bedeutende[n] Übersetzerpersönlichkeiten von der frühen Neuzeit bis heute", deren Leben und Werk in der Europäischen Übersetzungsgeschichte von Jörn Albrecht und Iris Plack dargestellt wird. Friedmar Apels von Gottsched und Bode bis Dedecius und Enzensberger reichende "Leseliste zur Geschichte des Übersetzens in Deutschland" umfasst 60 Übersetzer, von Gries werden dessen Calderón- und Tasso-Übersetzungen zur Lektüre empfohlen.
Dorothea Gotfurt, 1907–1995
(2024)
Dorothea Gotfurt kam 1935 als Exilantin nach England. Dort wurde sie zur Übersetzerin. Zwischen 1955 und 1970 veröffentlichte sie vor allem im Scherz-Verlag (Bern), aber auch bei Fischer (Frankfurt/M.), Rowohlt (Reinbek) oder Szolnay (Wien) über dreißig von ihr ins Deutsche gebrachte Romane aus der zeitgenössischen englischsprachigen Literatur.
Die Bibliographie nennt alle in der Deutschen Nationalbibliothek vorhandenen Bücher Grete Fischers. Die Titel wurden mit Ausnahme der drei 1945/46 in Glasgow erschienenen Bücher autoptisch überprüft. Als Verlagslektorin hat sie durch mehrere Jahrzehnte an deutschen und englischen Übersetzungen mitgewirkt, die sich bisher jedoch bibliographisch nicht nachweisen ließen.
In seiner 1986 veröffentlichten Autobiographie erwähnt Fischer, dass er aus dem Russischen Gedichte übersetzt habe. Nachweisen ließen sich die in "Sinn und Form" erschienenen Texte. Seine im "Wiener Tagebuch" und der "Volksstimme" veröffentlichten Nachdichtungen konnten bisher nicht ermittelt werden.
In der Bibliographie sind alle bisher ermittelten Publikationen von und über Curt SigmarGutkind verzeichnet. Belegexemplare der von ihm verfassten Aufsätze und Zeitungsbeiträge(Rezensionen, Theaterkritiken usw.) befinden sich in seinem im Mannheimer Stadtarchivaufbewahrten Nachlass. Alle Einträge wurden autoptisch geprüft.
Die autoptisch erstellte Bibliographie nennt alle in Buchform erschienenen Texte von und über Manfred Peter Hein. Unselbständig erschienene Beiträge sind in translationsorientierter Auswahl berücksichtigt. 442 zwischen 1956 und 1991 erschienene Veröffentlichungen von und über Hein finden sich in der zu seinem 60. Geburtstag erschienenen Personalbibliographie (Kelletat 1991), ein Verzeichnis der von ihm zwischen 1959 und 2004 veröffentlichten 99 Essays in dem Sammelband "Vom Umgang mit Wörtern" (Hein 2006: 160-169), zwischen 1960 und 2005 erschienene Sekundärliteratur (142 Titel) in dem Sammelband "unterwegs mit zehn Fingern" (Kelletat 2006: 155-167).
Was könnte Max Stirner, den Propheten des Individual-Anarchismus, mit der Urgestalt des kollektivistischen Anarchismus verbinden? Welche Gemeinsamkeit bestehen zwischen dem Stirner'schen "Mir geht nichts über Mich" und seiner Lobpreisung des "Egoismus" und Bakunins Kampf für die Befreiung der Menschheit? Steht nicht die Stirner'sche Kritik alles Religiösen diametral dem Bakunin'schen Setzen auf eine "neue Religion des Volkes" gegenüber? Ist Bakunin nicht gerade einer jener Freiheitsschwärmer, die Stirner immer wieder polemisch attackiert und - anders herum -, Stirner aus Bakunins Perspektive einer jener Bourgeois-Egoisten, die nur an sich selbst denken und die Idee der Freiheit nicht verstanden haben? Es liegt also mehr als nahe, beide Denker als miteinander unvereinbar zu erklären. Zeigen nicht alleine schon die endlosen Querelen zwischen individualistischen und sozialistischen (kollektivistischen, kommunistischen) Anarchisten, dass hier keinerlei Verbindung möglich ist? Und so, wie wenn von letzteren den ersteren bisweilen abgesprochen wurde, überhaupt Anarchisten zu sein - lässt sich das dann nicht umso mehr in Bezug auf Stirner selbst geltend machen?
Es wird im Folgenden nicht eine Geschichte der erwähnten Querelen innerhalb der anarchistischen Bewegung erzählt werden können, noch wird es im Kern darum gehen, Stirner als Anarchisten auszuweisen. Was dagegen gezeigt werden soll, ist, dass sich das Denken bzw. die Intention Stirners und Bakunins keineswegs derart unvereinbar gegenüber stehen wie oftmals angenommen.
Eurozentrismus heißt das Schlagwort, welches die Wissenschaft der Völkerrechtsgeschichte seit einigen Jahren – wieder einmal, muss man sagen, blickt man auf die ersten kritischen Stimmen in den 1960er-Jahren zurück – beschäftigt. Im Zentrum steht dabei die Kritik an der klassischen Historiographie des Völkerrechts und insbesondere der führenden Rolle, die dem sogenannten Westen bzw. Europa darin zugeschrieben wird. Nach der traditionellen Narration ist das moderne Völkerrecht das Ergebnis einer europäischen Fortschrittsgeschichte, die ihren Ausgangspunkt im europäischen Mittealter nahm und sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einem universell gültigen internationalen Rechtssystem herausbildete. Nicht-europäische Staaten spielen in dieser linearen und eurozentrischen Entwicklungsgeschichte, wenn überhaupt, nur eine passive Rolle. Nicht als Akteure, sondern als Rezipienten werden sie im Laufe des 19. Jahrhunderts Teil dieser europäischen Meistererzählung. "[I]t was in fact Europe and not America, Asia, or Africa that dominated and, in so doing, unified the world, it is not our perspective but the historical record itself that can be called Eurocentric", heißt es 1984 bei Hedley Bull und Adam Watson. Trotz verschiedener kritischer Gegenerzählungen ist diese klassische Narration auch heute noch prägend für das Selbstverständnis der Wissenschaft der Völkerrechtsgeschichte. ...
Unsere Erwartung war anders als sonst – freudig, doch nicht frei von Erregung und leiser Furcht: Wird man im Kreml das gegebene Wort halten und nach einem Jahr die Rückkehr in die russische Heimat erlauben? Als Gast Heinrich Bölls kam Lew Kopelew im November 1980 nach Deutschland. In der Bonner Wohnung des Slawisten Wolfgang Kasack konnte ich mich ihm wenige Tage später vorstellen: Er war groß, von beeindruckender Physiognomie – nicht nur durch den Prophetenbart –, allerdings fast bleich und in der ersten halben Stunde still und in sich gekehrt.
Improved risk stratification in prevention by use of a panel of selected circulating microRNAs
(2017)
Risk stratification is crucial in prevention. Circulating microRNAs have been proposed as biomarkers in cardiovascular disease. Here a miR panel consisting of miRs related to different cardiovascular pathophysiologies, was evaluated to predict outcome in the context of prevention. MiR-34a, miR-223, miR-378, miR-499 and miR-133 were determined from peripheral blood by qPCR and combined to a risk panel. As derivation cohort, 178 individuals of the DETECT study, and as validation cohort, 129 individuals of the SHIP study were used in a case-control approach. Overall mortality and cardiovascular events were outcome measures. The Framingham Risk Score(FRS) and the SCORE system were applied as risk classification systems. The identified miR panel was significantly associated with mortality given by a hazard ratio(HR) of 3.0 (95% (CI): 1.09–8.43; p = 0.034) and of 2.9 (95% CI: 1.32–6.33; p = 0.008) after adjusting for the FRS in the derivation cohort. In a validation cohort the miR-panel had a HR of 1.31 (95% CI: 1.03–1.66; p = 0.03) and of 1.29 (95% CI: 1.02–1.64; p = 0.03) in a FRS/SCORE adjusted-model. A FRS/SCORE risk model was significantly improved to predict mortality by the miR panel with continuous net reclassification index of 0.42/0.49 (p = 0.014/0.005). The present miR panel of 5 circulating miRs is able to improve risk stratification in prevention with respect to mortality beyond the FRS or SCORE.
Engerlinge, die Larven der Scarabaeidae (Coleoptera), gehören weltweit zu den wichtigsten Bodenschädlingen und ihre Bedeutung scheint zuzunehmen. Wirksame, aber umweltschädigende und gesundheitsgefährdende Insektizide wurden verboten. In gewissen Regionen oder für bestimmte Indikationen waren nie welche bewilligt und im biologischen Anbau standen keine Bekämpfungsmittel zur Verfügung. Aus diesen Gründen wurde die Entwicklung von Mykoinsektiziden gegen Ende des letzten Jahrhunderts forciert. Heute stehen in der Schweiz zwei Produkte zur Verfügung: Ein Produkt basierend auf Beauveria brongniartii (Sacc.) Petch (Ascomycetes, Clavicipitaceae) zur Bekämpfung der Maikäfer (Melolontha melolontha L.)-Engerlinge und ein anderes basierend auf Metarhizium ansiopliae (Metschn.) Sorokin (Ascomycetes, Nectriaceae) zur Bekämpfung der Engerlinge des Juni- und des Gartenlaubkäfers [Amphimallon solostiale L., A. majale (Razoum.), Phyllopertha horticola L.]. Ersteres ist seit seiner Markteinführung 1991 zum Mittel der Wahl geworden, rund 2500 ha wurden bis heute damit behandelt (Keller, 2000a, 2004). Die Erfahrungen zeigen, dass besonderes Augenmerk auf die Qualität des Produktes und die Applikation sowie auf den Applikationszeitpunkt gelegt werden muss. Mit genetischen Markern stehen wirksame Hilfsmittel zum Studium der Ausbreitung, der Persistenz und der Nebenwirkungen zur Verfügung (Enkerli et al. 2001). Bei der Anwendung von M. anisopliae bestehen noch wenige Praxiserfahrungen. Das Produkt wurde bisher vorwiegend auf Golfplätzen eingesetzt. Über Langzeitwirkungen, die im Falle der Blastosporenanwendung von B. brongniartii gut dokumentiert sind (Keller, 2004), liegen erst wenige Daten vor. In den letzten Jahren wurden vermehrt Engerlingsschäden beobachtet, die durch zwei oder mehr Arten von Engerlingen verursacht werden. Wenn Maikäfer-Engerlinge beteiligt sind, stellt sich das Problem, dass zwei Pilzarten zur Bekämpfung eingesetzt werden müssen. Zur Zeit laufen Untersuchungen in solchen Schadgebieten, die Aufschluss geben werden über die wirksamste Art der Behandlung und über mögliche Interaktionen zwischen den Pilzen. In diesem Beitrag werden die neuesten Untersuchungsergebnisse vorgestellt.
Mehr als 800 Arten von Pilzen sind als Pathogene von Insekten und anderen Arthropoden beschrieben (Tab. 1). Ohne Zweifel stellen diese Arten erst einen Bruchteil der tatsächlich existierenden Arten dar. Das zunehmende Interesse an diesen Pilzen und die um genetische Methoden erweiterten Identifikationsmöglichkeiten lassen ein rasches Ansteigen der Artenzahlen erwarten. Im Gegensatz zu den meisten anderen insektenpathogenen Organismen infizieren sie ihre Wirte durch die Kutikula. Sie sind weltweit verbreitet und spielen eine wichtige Rolle als natürliche Regulierungsfaktoren.
Sprachwandel
(2004)
Este artigo é uma introdução à Análise do Discurso da Sociologia do Conhecimento (ADSC). Trata-se de uma abordagem da pesquisa discursiva dentro das ciências sociais que goza de antiga recepção no espaço de língua alemã e recentemente também em âmbito internacional. Essa abordagem combina a análise de regimes de saber/poder postulada por Foucault com o paradigma interpretativo da sociologia, em especial com a tradição pragmática do interacionismo simbólico e da sociologia do conhecimento social-construtivista. São apresentados importantes conceitos fundamentais, além de sugestões para a metodologia e a aplicação metódica de estudos discursivos correspondentes.
Glaresis franki Keller and Skelley new species and Glaresis thomasi Keller and Skelley new species (Coleoptera: Scarabaeoidea: Glaresidae) are described and illustrated. They represent the first record of the family for the West Indies. Both species are placed into the phoenicis species group. A key to the two West Indies species is presented.
We propose several nomenclatural changes for taxa in the subfamily Cladodinae and the lampyrid tribes Cratomorphini, Lamprocerini, Lampyrini, Photinini, and Pleotomini in the subfamily Lampyrinae (Coleoptera: Lampyridae). We present evidence for the correct year of description of Calotrachelum flavolineatum Pic, 1941, Diaphanes lateapicalis breveapicalis Pic, 1954, Photinus conradti Pic, 1940, and all species described by Charles Émile Blanchard. Spellings are corrected for Diaphanes lateapicalis breveapicalis Pic, 1954, Diaphanes latipennis dartevillei Pic, 1952, Diaphanes longecarinatus Pic, 1955, Diaphanes moultoni latemarginatus Pic, 1938, Lampyris olivieriana von Heyden, 1890, and Photinus reductemarginalis Pic, 1941. We propose Lucidota puertoestrellaensis Keller and Martin nomen novum to replace Lucidota boliviana Pic, 1927, and Photinus laticollis brasiliensis Keller and Martin nomen novum for Photinus laticollis latior Pic, 1941. Seventy taxa described as variations or aberrations in the tribes Cratomorphini, Lamprocerini, Lampyrini, Photinini, and Pleotomini in the subfamily Lampyrinae by McDermott (1966), are evaluated to subspecies with their availability determined based on ICZN (1999: Article 45.6). Photinus motschulskyi Zaragoza-Caballero, Zurita-Garcia, and Ramírez-Ponce, 2023 is synonymized under Photinus intercalatus Gemminger, 1870. Lastly, we correct the type species of the genus Lucidina Gorham, 1833, and address the dates of publication for fireflies described by Blanchard.
ZooBank registration. urn:lsid:zoobank.org:pub:DCD31B02-DF17-4115-A9A8-A6CBB02D8684
We propose several nomenclatural changes for taxa in the lampyrid subfamilies Ototretinae, Photurinae, and Psilocladinae (Coleoptera: Lampyridae). Evidence for the correct year of description of Drilaster albicornis lateobscura (Pic, 1921) is presented. Spellings are corrected for Drilaster debilis holzi (Pic, 1914), Drilaster impustulata fukienensis (Pic, 1955), Drilaster moutoni (Pic, 1911), Drilaster pendleburyi (Pic, 1943) and Pyrogaster lunifera (Eschscholtz, 1822). We also explain the validity of the name Photuris flavicollis Fall, 1927. Fifty-eight taxa described as variations or aberrations in the subfamilies Ototretinae, Photurinae, and Psilocladinae by Delkeskamp (1977), McDermott (1966), Wittmer (1944), and Pic (1924c), are evaluated, with their availability determined based on ICZN (1999: Article 45.6).
ZooBank registration. urn:lsid:zoobank.org:pub:65697128-997F-4A52-AC9E-6860B0BF997D
Nomenclatural changes are proposed and herein implemented for several beetles in the family Lampyridae (Coleoptera). Corrections of authorship are proposed for Psilocladus marginatus (Lewis), Psilocladus ruficollis (Kiesenwetter), and Dryptelytra fulvipennis E. Olivier. Dates of publication are corrected for Magnoculus marginatus (Guérin-Méneville), Psilocladus calvus Kirsch, Psilocladus peruvianus Kirsch, and Vesta vitellinothorax (Perty) a synonym of Vesta thoracica (G. A. Olivier). "Dodacles grandjeani E. Olivier" is found to be a nomen nudum, which actually refers to Dryptelytra grandjeani (E. Olivier).
Nomenclatural changes are proposed and herein implemented for several firefly taxa in the family Lampyridae (Coleoptera). Dates of publication are corrected for Lampyris brutia Costa, 1882, Diaphanes costulatus (Kolbe, 1897), Diaphanes fraternus (Kolbe, 1897), Diaphanes kilimanus (Kolbe, 1897), Diaphanes breviusculus (Kolbe, 1897) (a junior synonym of Diaphanes notaticollis E. Olivier), Diaphanes piligerus (Kolbe, 1897), Diaphanes planitianus (Kolbe, 1897), Diaphanes volkensi (Kolbe, 1897) (a junior synonym of Diaphanes rugicollis (Fairmaire)), Diaphanes signaticollis Pic, 1951, Diaphanes ugandanus (Kolbe, 1897), Pyrocoelia iwasakii (Matsumura, 1918), Pyrocoelia tappana (Matsumura, 1918), Lamprocera latreillei (Kirby, 1818), Tenaspis semifusca (Gorham, 1881), Lucernuta savignii (Kirby, 1818), Aspisoma candellarium Reiche, 1845, Aspisoma roseiventer (E. Olivier, 1888), Pyractomena Melsheimer, 1846, Pyractomena flavocincta LeConte, 1852 (a junior synonym of Pyractomena angulata (Say)), Pyractomena angustata LeConte, 1852, and Pyractomena lucifera Melsheimer, 1846.
The following nomenclatural changes for several firefly taxa (Coleoptera: Lampyridae) are proposed and herein implemented. Correction of authorship is proposed for Lampyroidea lucifer (Reiche and de Saulcy, 1857). Spelling corrections are proposed for Photinus coroicosus Pic, 1941 and Macrolampis flavithorax Pic, 1940. Dates of publication are corrected for Photinus curticornis Pic, 1940, Phausis riversi (LeConte, 1885), Ellychnia autumnalis Melsheimer, 1846, Ellychnia facula LeConte, 1854, Lamprigera nitidicollis (Fairmaire, 1891), Cladodes gloriosus E. Olivier, 1909, Photuris brunnipennis Jacquelin Du Val, 1857, Pyrogaster subnitidus Pic, 1928, Pyrogaster telephorinus (Perty, 1830), and Lampyroidea dispar (Fairmaire, 1857).
Several nomenclatural changes for taxa in the firefly subfamily Luciolinae (Coleoptera: Lampyridae) are proposed. Evidence is presented to correct the year of description for Luciola dregei Motschulsky 1853 to Motschulsky 1854 when the name was ratified. We correct the authorities and years of descriptions for type species designations for the genera Delopleurus Motschulsky, 1853, and Delopyrus Motschulsky, 1853 to Motschulsky 1854 for both. All remaining taxa described as variations in the subfamily Luciolinae by McDermott (1966), are evaluated to subspecies with their availability determined based on ICZN (1999) Article 45.6.
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